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27. Januar 2015 / 19:00
Gesprächsreihe zur Rhetorik des Körpers
Before Interpretation

> Alter Rathaussaal

"was freilich der Körper alles vermag,
hat bis jetzt noch niemand festgestellt."
Baruch von Spinoza


Before Interpretation ist eine fachübergreifende Gesprächsreihe zu physischen Parametern von Wahrnehmung und Bewusstsein. Es geht dabei um aktuelle ästhetische Tendenzen, die dezidiert den Körper anvisieren, wie auch um alltägliche Verfahren und Phänomene, die sich explizit an die körpereigene Logik wenden und das Bewusstsein unterlaufen: eine spezifische Rhetorik vor Eingliederung in rationale Strukturen.

Before Interpretation versteht sich als Suchbewegung mit Perspektive auf jenen Bereich der Kommunikation, des Erlebens und der Orientierung, der diesseits von Repräsentationsmodellen und Symbolik operiert.

Dienstag, 27. Januar 2015, 19:00
Vortrag von Prof. Dr. Gernot Böhme (Philosophie / Darmstadt):
"Gesten, Anmutungen und leibliche Anwesenheit"

und eine Performance von Mathieu Desseigne: "Exégèse"

Gesprächsführung: Prof.Dr. Franz Xaver Baier (HM München)


Aktuelle Informationen zu den jeweiligen Orten und Referenten finden sie unter www.before-interpretation.org.

Veranstalter: LMU, Institut für Volkskunde / Europäische Ethnologie in Kooperation mit body logic und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Unter "body logic" kuratiert Micha Purucker Gespräche und Veranstaltungen zu grundlegender Körperthematik und -politik.

Spielort
Alter Rathaussaal
Marienplatz 15
München
www.before-interpretation.org


Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.

   

Tanztendenz München e.V. wird gefördert
durch das Kulturreferat der LH München
  Prof. Dr. Gernot Böhme
(geb. 1937 in Dessau)
Studium der Mathematik, Physik, Philosophie in Göttingen und Hamburg, Promotion Hamburg 1965, Habilitation München 1972, Wiss. Assistent an der Univ. Hamburg und Heidelberg 1965-69, Wiss. Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt, Starnberg 1970-77, 1977-2002 Professor für Philosophie an der TU Darmstadt, 1997-2001 Sprecher des Graduiertenkollegs Technisierung und Gesellschaft. Seit 2005 Direktor des Instituts für Praxis der Philosophie e.V., IPPh. Denkbar-Preis für obliques Denken 2003.
Forschungsgebiete: Klassische Philosophie, besonders Platon und Kant; Wissenschaftsforschung; Theorie der Zeit; Naturphilosophie; Ästhetik; Ethik; Technische Zivilisation; Philosophische Anthropologie; Goethe
Ausgewählte Publikationen: "Atmosphäre: Essays zur neuen Ästhetik." Frankfurt am Main 1995; "Leibsein als Aufgabe. Leibphilosophie in pragmatischer Hinsicht." Kusterdingen 2003; "Invasive Technisierung. Technikphilosophie und Technikkritik." Kusterdingen 2008; "Ethik leiblicher Existenz. Über unseren moralischen Umgang mit der eigenen Natur." Suhrkamp, 2008; "Ich-Selbst. Über die Formation des Subjektes."
München 2012

Mathieu Desseigne
geb.1978 in Avignon,
"équilibriste, acrobate, danseur"
ausgebildet in Frankreich an den nationalen Zirkusschulen in
Rosny-sous-Bois und Chapons-en-Champagne, arbeitete er u.a. mit Alain Platel, in dessen Compagnie "Les Ballets C de la B" (2005 bis 2012) und war zu sehen in deren Produktionen "Vsprs" (2005/2006), "Pitié!" (2008/2009), "out of context" (2011) sowie "Ramalha ramalha ramalha", einem autonomen Projekt in Palästina.
Aktuelle Produktionen und Vorhaben: "Je suis fait du bruit des autres", "Tyran" (von Karine Pontiés, Brüssel 2014) und "espèce d’espace" (Kollaboration Aurélien Bory, Toulouse), Premiere 2016.