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19. − 21. November 2021 / 20:00
Léonard Engel
Parotia

schwere reiter

„Parotia“ ist eine Performance für drei sich drehende Tänzer:innen, inspiriert von so unterschiedlichen Quellen wie dem ägyptischen Volkstanz Tanoura, dem choreografischen Erbe von Loïe Fuller oder Oskar Schlemmer und der Bauhaus-Bewegung. Indem er ein Stück an der Schnittstelle zwischen mittelöstlichem Tanz und unserem westlichen choreografischen Erbe kreiert, erforscht Léonard Engel die physischen und visuellen Eigenschaften des Drehakts und lädt das Publikum zu einem hypnotischen und skulpturalen Tanzstück ein.

„Während meiner Recherche zu „Parotia“ war ich sehr fasziniert davon, wie der Akt des Drehens in verschiedenen Kulturen und aus unterschiedlichen Gründen immer wieder auftauchte: als Mittel, um einen tranceähnlichen Zustand zu erreichen (im antiken Griechenland), um sich mit einem Gott zu verbinden (Sama der Derwische), um eindrucksvolle visuelle Effekte zu erzeugen (Tanoura) oder um die Unterwäsche der bayerischen und Tiroler Frauen zu entblößen (Dirdnldrahn). Sogar im Ballett gibt es diese Tradition der 32 Fouettés. (Léonard Engel)

Ausgehend von der schlichten Bewegung des Drehens, entwickelt Engel eine Choreografie, die langsam die Wahrnehmung der Zuschauenden in Bezug auf Raum und Körper verändert. Ausgestattet mit schweren mehrlagigen Kostümen, kreiert von Josa Marx, werden die drei Tänzer:innen zu kinetischen Skulpturen, die sich in kontinuierlicher Transformation befinden und sich immer wieder neu im Raum konfigurieren, während die flirrenden Muster der Stoffe den hypnotischen Effekt des Drehens unterstreichen. Die Körper der Tänzer:innen verschmelzen mit ihren Kostümen und verlieren sich in abstrakten Formen bis sie komplett hinter dem Treiben der Farben und Figuren verschwinden.

„Bei diesem Stück geht es mir darum, die Idee der kinetischen Skulptur zu erforschen. Die Tänzer:innen tragen sehr schwere, vielfarbige Röcke, die wir als Objekt behandeln, um den Körper der Performer:innen zu abstrahieren. Die entstehenden Formen leben nur durch die Zentrifugalkraft der Drehbewegung und würden auseinanderfallen, wenn die Performer aufhören würden, sich zu drehen – es ist das Verschwinden des Körpers durch die Bewegung, das Verwandeln in eine abstrakte Form.“ (Léonard Engel)

Erste Einblicke zeigt der Trailer
Und hier: Interview mit Léonard Engel zu "Parotia"



Team
Tanz: Gizem Aksu, Lisa Stertz, Angelo Petracca
Choreografie: Léonard Engel
Kostümdesign: Josa Marx
Komposition: 9T Antiope
Lichtdesign: Matthias Singer
Produktionsleitung: Miria Wurm
Technische Leitung, Lichttechnik: Rainer Ludwig
Soundtechnik: Josy Friebel
Kostümanfertigung: Christin Wanke
Stoffanfertigung: Weberei/Noël Saavedra
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit: Simone Lutz


Spielort
schwere reiter, neue Halle
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de


Karten
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de


Produktion: Léonard Engel / Koproduktionspartner: PACT Zollverein
Das Projekt ist gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus den Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Mit freundlicher Unterstützung durch Tanztendenz München e.V.


Tanztendenz München e.V. wird gefördert
durch das Kulturreferat der LH München