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Neun Personen – aus Guangzhou, Hongkong und Macau – stehen auf der Bühne. Unterschiedliche Generationen, unterschiedliche Identitäten, KünstlerInnen und Nicht-KünstlerInnen.
In einem geographischen und urbanen Raum zusammengespannt, haben sie ganz eigene Erfahrungen und Erinnerungen. Während in China die Ein-Kind-Politik herrschte, war Macau noch portugiesische Kolonie, Hongkong gehörte zu Großbritannien. In Yang Zhens halbdokumentarischem Theater kommen diese neun Personen zusammen und erproben gemeinsamen Grund für ihr Zusammenleben. Delta erforscht mit künstlerischen Mitteln Urbanität im 21. Jahrhundert – »a blend of social landscape and aesthetics«.
Mehrere Metropolregionen treffen im heiß-feuchten Perlflussdelta zusammen. Zu diesen rapide wachsenden, hochindustrialisierten, von Migrationen durchzogenen Megacities gehören auch Teile der chinesischen Provinz Guangdong sowie die Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau. Sie liegen nah beisammen, haben aber eine sehr unterschiedliche politische und wirtschaftliche Geschichte. Wie leben die Menschen dort, was beschäftigt sie? Yang Zhen geht den sozialen Realitäten der Flussregion nach und fand dafür in Delta eine ganz eigene bildmächtige Ästhetik. Der junge chinesische Choreograf arbeitete in den jeweiligen Städten mit TänzerInnen und mit nicht professionellen Personen, die dort leben, zusammen. Die Recherche wurde dokumentiert und ist Teil dieser eindringlichen Inszenierung über Hoffnungen und Wünsche, Chancen und Krisen, Druck und Ängste der Menschen in einem der schrillsten, intensivsten urbanen Gebiet der Welt.
Bereits zum dritten Mal ist der chinesische Choreograf Yang Zhen zu Gast beim Festival DANCE, wo 2015 seine Karriere begann. Mittlerweile ist der an der Minzu University of China ausgebildete Künstler international gefragt. Sein waches gesellschaftspolitisches Bewusstsein und seine ganz eigene Ästhetik, die Tanz, Gesang, Schauspiel und Visuals auf aufregende Weise verbindet, vermitteln einen jungen, durchaus kritischen Blick auf das heutige China. Gleich sein erstes Stück, Just Go Forward (2014), konfrontierte eine ältere und eine junge Frau, individuellen Freiheitsdrang und Druck des Kollektivs. In the Field of Hope (2015) richtete den Blick zurück auf die 1980er Jahre, erzählte von den Erfahrungen und Hoffnungen der damaligen jungen Generation, die Deng Xiaopings Reform- und Öffnungspolitik bejubelte. Minorities, bei DANCE 2017 uraufgeführt, thematisierte mit Schauspielerinnen und Tänzerinnen aus Tibet, Xinjiang und der Inneren Mongolei die Situation ethnischer Gruppen in seinem Heimatland.
Zu seinem neuesten Stück, Delta, das bei DANCE 2019 uraufgeführt wird, inspirierte Yang Zhen das Perlflussdelta. Dort entsteht eine der dichtest besiedelten, hochindustrialisierten Zonen der Welt. Yang Zhen interessieren die sozialen Folgen dieser Entwicklung: konzentrierter Luxus und unterentwickelte Regionen, Migrationsbewegungen, Koexistenz, Integration und Ausgrenzung ebenso wie die Auswirkungen, die der Lebensrhythmus in den verdichteten Städten auf deren BewohnerInnen hat.
Choreografie: Cristina D’Alberto
Tanz: Daphna Horenczyk, Sara Campinoti, Búi Rouch
Gesang: Antonia Dering
Dramaturgie: Amahl Khouri
Musik: Leonhard Kuhn
Licht: Michael Bischoff
Produktionsleitung: Martina Missel, Rat&Tat Kulturbüro Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservation: 089 / 721 10 15 or reservierung@schwerereiter.de
Die Wiederaufnahme wird realisiert dank freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und in Kooperation mit der Initiative Frau-Kunst-Politik. Die Erarbeitung dieser Produktion erfolgte mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und der GLS Treuhand.
Im März 1992 tanzte der Japaner Ko Murobushi seine beeindruckende Performance "Yamabushi" auf einer Isarinsel am Flauchersteg. Als Einsiedler lebt ein Yamabushi (aus dem Japanischen: „die in den Bergen schlafen“) auf Rückzug in den Bergen, um sich dort in der wilden Natur abseits der Zivilisation, asketischen Körperpraktiken und vorbuddhistischen Ritualen zu widmen. Stefan Maria Marb war in dieser Zeit Tänzer in Ko Murobushi´s Tanzkompagnie und als Zeuge von dieser magischen Performance fasziniert. Deshalb möchte er in einem Tanzritual zentrale Elemente aus "Yamabushi" rekonstruieren und im Rahmen einer sitespezifischen Performance auf der Flaucherinsel, einem wilden und unberechenbaren Naturplatz an der Isar, wiederauferstehen lassen, um so seinem 2015 verstorbenen Butohmeister zu gedenken. Zu Yamabushi resurrection spielt live der virtuose Free Jazz Saxophonist Werner Siebert, der die Performance von Ko Murobushi damals fotographisch dokumentierte.
Idee, Performance: Stefan Maria Marb
Live-Saxophon: Werner Siebert Spielort
Isarinsel am Flauchersteg www.butoh-marb.de Karten
Eintritt: frei
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Für ihr Erfolgsstück „Forecasting“, das allein in Europa bereits mehr als 60 Mal gezeigt wurde, haben Barbara Matijević und Giuseppe Chico zahlreiche Amateurvideos auf Youtube durchforstet. Auf der Bühne werden die Videos, die alltägliche Situationen, Bewegungen und Objekte zeigen, mit den Aktionen der Performerin verschnitten. Der Bildschirm des Laptops wird zur Erweiterung ihres Körpers und damit zum Schnittpunkt zwischen dem realen Körper und der zweidimensionalen Welt der Bilder. Mit witzigen, mitunter aber auch verwirrenden Effekten gelingt es Matijević und Chico, Fragen zu den Grenzen des menschlichen Körpers in einer digitalisierten Welt aufzuwerfen.
Performance: Charlotte Le May
Mehr zu TANZWERKTATT EUROPA Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Eintritt: 18,- / 13,- erm.
VVK: München Ticket
Eine Veranstaltung von JOINT ADVENTURES gefördert vom Kulturreferat der LH München // Produktion: 1er Stratagème & De facto; Koproduktion: Kaaitheater Brüssel; UOVO Mailand; Förderer: DRAC Île-de-France; Beaumarchais-SACD Association Paris; French Institute Zagreb; Croatian Ministry of Culture, City of Zagreb; PACT Zollverein Essen (residency program); Gastspiel mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur/DGCA
Der Text „58 Indizien über den Körper“ des französischen Philosophen Jean-Luc Nancy ist eine Liste von teils widersprüchlichen, kurzen Bemerkungen über den menschlichen Körper. Die Choreografin Zufit Simon lässt sich gemeinsam mit den beiden Tänzerinnen Lois Alexander und Clarissa Rêgo von dessen Gedanken für ihre Bewegungsrecherche inspirieren.
„Warum eher Indizien als Charaktere, Zeichen, unterscheidbare Merkmale? Weil der Körper entwischt, nie gesichert ist, sich verdächtigen, aber nicht identifizieren lässt. [...] Wir haben nur Hinweise, Spuren, Abdrücke, Fußstapfen.“ Die analytische Herangehensweise des Denkens verflüssigt sich im tänzerischen Übersetzen - wird so konkret wie flüchtig.
„Ein Körper ist ein Unterschied. Da er Unterschied zu allen anderen Körpern ist [...], hört der Körper niemals auf, sich zu unterscheiden. Er unterscheidet sich auch von sich.“
Und doch ist der Körper immer in Beziehung zu denken – es ist immer ein Mit-Sein mit anderen.
Konzept, künstlerische Leitung: Zufit Simon
Tanz, Choreografie: Lois Alexander, Clarissa Rêgo, Zufit Simon
Musik: Fredrik Olofsson
Kostüm: Valentina Primavera
Licht: Jochen Haker
Outside Eye: Inka Paul
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Grafik: Markus Pollinger
Foto: Oliver Look
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Eine Produktion von Zufit Simon.
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und aus Mitteln des Landes Niedersachsen, unterstützt von dock 11/Berlin. Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. Mit der Reihe depARTures präsentiert JOINT ADVENTURES im Rahmen von ACCESS TO DANCE und mit Unterstützung des Institut Ramon Llull
choreografische Arbeiten, die Brücken zu anderen Kunstformen schlagen und so die Möglichkeiten von Tanz und Performance erweitern.
Die erste Ausgabe der Reihe 2018 stand unter dem Motto „New Choreographic Strategies in Dutch Dance“, diesmal stehen Choreograf*innen aus Katalonien im Fokus. Die vier Vorstellungen werden flankiert von einer Hommage an die katalanische Filmregisseurin Núria Font Solà (1958-2017), kuratiert von Àngels Margarit, der Direktorin des Mercat de les Flors, des Tanzhauses von Barcelona. Künstler*innengespräche nach den Vorstellungen runden die Abende jeweils ab.
Mehr zum weiteren Programm von depARTures am 3. und 6. April im Theater HochX und am 5. April in der Muffathalle: www.jointadventures.net
Das Projekt „APPRAISERS“ (Gutachter/Schätzer) erforscht den aktuellen Umgang mit Information und Daten. Im Informationszeit- alter haben wir die Fähigkeit, „Prosumer“ (producer + consumer) zu sein. Durch die vielen neuen Technologien und Geräte, die einen anderen Umgang mit körperlicher Präsenz ermöglichen, wird es komplexer denn je, „nur“ im Hier-und-Jetzt zu sein.
Seit 2011 entwickelt sich das Projekt ständig weiter. Im Wesentlichen bezieht es sich ganz konkret auf „die Information die bereits da ist“, wahrgenommen durch den Blick und die Körper der Performer_innen. In diesem Sinne wird Quim Bigas, der sich dem Münchner Publikum mit dem Stück „MOLAR“ 2017 bei der TANZWERKSTATT EUROPA bereits vorgestellt hat, ortsspezifisch im schwere reiter mit Münchner Tanzschaffenden drei neue Varianten von „APPRAISERS“ erarbeiten:
Vor den Vorstellungen, jeweils um 18:30 Tanzfilme. Eine Hommage an die katalanische Filmregisseurin Núria Font Solà (1958-2017), kuratiert von Àngels Margarit, der Direktorin des Mercat de les Flors, des Tanzhauses von Barcelona.
Künstlergespräch nach der Vorstellung am 31. März.
Konzept: Quim Bigas
Performer_innen: Olivia Rivière, Max Wallmeier, sowie von IWANSON, International School of Contemporary Dance: Aurora Alicino, Angelic Amoruso, Kristina Bösl, Maria Charalambous, Paula-Nicla Falkenhagen, Alessia Iusco, Vivien Johne, Ana Maria Kovacevic, Jana Kutschma, Andrea Lanz, Johanna Mandl, Myra Mayers, Patricia Melberg, Sarah Neubacher, Adriana Papagni, Julia Schwender, Doris Teichmann, Jennie Thomasson
Musiker/Performer/Techniker: Paolo Mariangeli
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Eintritt: 18,- / 10,- erm.
VVK: 089. 54 818181 oder www.muenchenticket.de
Mini-Abo & Bring your friends für die Reihe depARTures nur über JOINT ADVENTURES:
>Mini-Abo: Tickets für 3 Termine > 12,- EUR pro Ticket
>Bring your friends: ab 3 Tickets für 1 Termin > 12,- EUR pro Ticket
Info: +089-189 31 370 oder info@jointadventures.net www.jointadventures.net
Veranstalter: JOINT ADVENTURES – Walter Heun im Rahmen von ACCESS TO DANCE mit Unterstützung des Institut Ramon Llull. ACCESS TO DANCE wird ermöglicht durch das Kulturreferat der LH München, den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, sowie den Bezirk Oberbayern.
Für Kinder ist Spielen die wichtigste Form der Weltaneignung und Entwicklung, sie müssen Spielen nicht erst lernen. Es scheint eher so zu sein, dass wir, die Erwachsenen, im Laufe des Lebens das Spielen verlernen, oder um es mit George Bernard Shaw zu sagen: „Die Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie älter werden. Sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.“ Johan Huizinga, der Autor des genialen Werkes Homo Ludens, in dem er den Menschen als ein vorrangig spielendes Wesen definiert, erläutert den Begriff des Spieles folgendermaßen:
"Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und dem Bewusstsein des “Andersseins” als das “gewöhnliche Leben”
Zum Verhältnis vom Spiel zum Tanz, führt derselbe Autor aus:
" Ob man nun an die heiligen oder magischen Tänze der Naturvölker denkt oder die des griechischen Kults, an den Tanz König Davids vor der Bundeslade oder an den Tanz als Festbelustigung, bei welchem Volk oder welcher Periode auch immer, man kann im vollsten Sinne des Wortes sagen, dass der Tanz selbst Spiel ist, ja, dass er eine der reinsten und vollkommensten Formen des Spiels bildet. Das Verhältnis von Tanz zu Spiel ist nicht, dass jener etwas von Spiel an sich hätte, sondern dass er einen Teil des Spiels bildet: es ist ein Verhältnis von Identität im Wesen. Der Tanz ist als solcher eine besondere und besonders vollkommene Form des Spielens selber."
Der Tanz ist also demnach reines Spiel voller Freude, auch heiliges Spiel und Ritual. Vor diesem Hintergrund sollte man auch das Verhältnis des Spieles zu Butoh betrachten: Auch wenn es auf den ersten Blick bei Butoh eher weniger nach Spiel im herkömmlichen Sinne aussieht, so findet auf einer tieferen Ebene des Butohtänzers eine elementare spielerische Auseinandersetzung statt. Diese manifestiert sich auf einer unbewussten und intuitiven Ebene, wobei eine Begegnung mit den eigenen Emotionen, Erinnerungen, Gedanken und Zuständen stattfindet, welche zutiefst an die persönliche Existenz rühren.
Die kommende Tanzperformance "Das Heilige Spiel" wird sich in einen ergebnisoffenen und choreografischen Spielprozess begeben und dabei verschiedene Spielformen und Rituale im Hinblick auf Butoh erforschen. Als Spielfeld dienen die wunderbaren und großzügigen Räume der Tanztendenz München, in der die Aufführungen stattfinden werden. Die ZuschauerInnen werden in das Feld zwischen den agierenden PerformerInnen experimentell mit einbezogen, dazu spielt live der bekannte Klangkünstler Ardhi Engl.
Idee, Choreografie und Regie: Stefan Maria Marb
Assistenz: Alexander Strauß
Tanz: TänzerInnen des Butohateliers
Live Musik: Ardhi Engl
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U-Bahn Poccistraße Karten
Abendkasse, Unkostenbeitrag freiwillig
"dark angels" nennt Micha Purucker die beiden Soli, die er für den slowakischen Tänzer Michal Heriban entwickelt hat. Zugrunde liegt eine Montage von Fragen und Antworten aus Interviews mit verstorbenen Künstlern.
„es heisst, sie wohnten in kleinen hotels…“ speist sich aus Material um den französischen Schriftsteller Jean Genet und wurde im Dezember 2018 erstmals gezeigt.
Die Person, um die es in „deviant answers – local time“ aus dem Jahr 2017 geht, ist zu erraten.
Die Logik der Bewegung und des Tanzes unterläuft die vermeintliche Präzision der Sprache und ihrer Festschreibungen. Es geht um Annäherungen an Situationen und Personen – die Bekanntheit der Künstler, ihr Hintergrund und ihre Arbeiten sind der unsichtbare Rahmen einer choreografischen Reise zwischen und hinter die Worte.
Choreografie: Micha Purucker
Tanz: Michal Heriban
Musik: Robert Merdžo
Licht: Michael Kunitsch
Videos: Batz, Purucker
PR: Beate Zeller
"(...) gelingt dem slowakischen Performer und bildenden Künstler Michal Heriban eine luzide Verschwisterung des Tanzes mit der Bildhauerei (...)"
Sabine Leucht, Münchner Feuilleton
"(...) Purucker schickt den charismatischen Michal Heriban auf die Suche nach Interferenzen von Sprache, zeitlupenhafter Bewegung und filmischen Bildern.(..)"
Eva-Elisabeth Fischer, Süddeutsche Zeitung
"(...) Hinreißend mimt Heriban den leicht geknickten Menschen, der sich einer Reihe pointiert formulierter Fragen aus dem Off stellen muss. (...) Faszinierend butterweich."
Vesna Mlakar, Abendzeitung
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierung: www.schwerereiter.de
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, sowie artblau Tanzwerkstatt.
Die Plattform für zeitgenössischen Tanz "Hier=Jetzt" wurde 2016 von den Tanztendenz-Mitgliedern Johanna Richter und Birgitta Trommler erstmals ins Leben gerufen und in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. realisiert.
Intention den beiden Initiatorinnen ist es nachhaltige Möglichkeiten zu schaffen für Austausch, für Entwicklung, für einen Dialog der Tanzszene abseits von Auswahlverfahren, Budgetakquise und anderen finanziellen Sachzwängen. „Wir glauben an die Notwendigkeit von Räumen, die sich öffnen und zur Verfügung stehen, als Orte, an denen sofort Kreativität möglich ist. Genauso glauben wir an den Gedanken, dass sich Künstler für Künstler engagieren müssen, weil sie aus eigener Erfahrung die Schritte künstlerischer Entwicklung kennen. Etablierte Choreograf_innen können so dem Nachwuchs Türen öffnen und Chancen ermöglichen, die sonst nur mit großem Risiko oder vielen Kompromissen erreicht werden.“
"Hier=Jetzt 2019" präsentiert ein Format für Kurzchoreografi en und Ausschnitte aus Produktionen. Die Plattform versteht sich als Labor für die Künstler_ innen der zeitgenössischen Tanzszene Münchens, die hier ihre Ideen und Ansätze unter professionellen Bedingungen ausprobieren und zur Diskussion stellen können. Publikum und Tanzszene sind eingeladen – zum Diskurs über Ästhetiken, Ziele und Vorstellungen von Tanz und Performance.
ON STAGE IM SCHWERE REITER
Do, 2. Mai, 20:00 Open Space 1
Forum für Ausschnitte aus Produktionen und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen.
Programm
animi motus (Elisabeth Kindler-Abali): "moneypulation "
Mathias Schwarz: "Unseen"
Karolin Stächele: "Future Love1"
Ljuba Avvakumova: "Goodbye Bird" + Konzeptvorstellung
PAUSE
Tomer Zirkilevich: "the day I reach to you"
Lotta Sandborgh: "Das" (T: Lotta Sandborgh, Sophie Becker)
Fr, 3. Mai, 20:00 Open Space 2
Forum für Ausschnitte aus Produktionen und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen.
Programm
Tine Reid, Morgan Reid: "What if "
Kate Slezak: "press play"
Sharon Reshef: "Four seasons"
PAUSE
Yahsmine Macaira: "ercepcao" (T: Amer Maghmoumah, Anna Ach, Alexander Salles, Daniela Graça, Miriam, Kristine, Roland G. Krügel, Rolf-Maria Krückels, Stefanie Hanzog, Yahsmine L. Maçaira)
Sa, 4. MaI, ab 15:00 Open Space 3 – Der Tanz-Tag
Offenes Forum für Kurzprojekte wie work in progress, Improvisation und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen
Programm BLOCK I (15:00 –16:10)
Julia Werkmäster, Olof Petter: “Werkörperzeug“
Cecilia Bartolino: “Sillizium“
Sophie Garnier: „Solo“
Maureen Zollinger: „Gruppenstück“
Franzi Glosa: „Heed“ (T: Anabel Kröner, Andrea Winter, Anna Geiger, Daria Zakharova, Doris Superina, Laura Dietrich, Mara Dudenhöffer, Mariia Romanova, Marina Bubeck, Sabine Echensperger, Sarah Zimmermann, Sina Müller)
Stefanie Schwimmbeck: „falling into space and gestures coming out“ (Erste Bewegungsstudien für den Tanzparcour „Zu Tanzen Glauben“ mit vier Tänzerinnen im Rahmen der Andechser Miniaturen im Juli 2019)
Alina Belyagina „Pure.Image“
Programm BLOCK II (17:30 –18:50)
Natalie Bury, Ada Ramzewes: „Hope my friend“
Katha Platz: „on the go“
Sophia Ebenebichler: „Schuhwie du“
Alaine Lambertson, Eleisse Crouch: „Support your local Girl Gang“
Sonja Christl: „ColonyCollapse“
Georgia Rowan: „Emergence“
Stella Schmidt: „Yalla Tnam“
Liana Hautz, Elena Ludwig: „Beziehung und Freundschaft“
Arianna Di Palma: „Stormo” (T: Aurora Bonetti, Thea Atladòttir, Clara Wärme Otterstrøm, Sonja Christl, Marta Mestres Casadesús)
Programm BLOCK III (20:30 –22:10)
Greta Gauhe: „DISTANT“
Robert Philipps: „In Real Life“
Anna Martens, Alina Groder: „dieoderder?THISBE“
Veronika Trogemann: „Zwei Duelle“
Kathrin Knöpfle: „M(E)ANeater“
Michaela Weinhauser: „Reise nach Jerusalem“
Aron Nowak: „Just Dance“
EXTRA: Filme im Foyer auf Flatscreen
„Socken“ von Sabine Karb
„ See it say it sort it“ von Luise Lochmann
Trailer „HIER=JETZT 2018“
So, 5. Mai, 18:00 Open Space 4
Forum für Ausschnitte aus Produktionen und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen.
Programm
Emese Nagy: “Outside of the palace of me"
Gwendoline Monseur: "It’s ok to fall"
Erika D'Amico: “Second Daughter"
Eléonore Bovet, Anima Henn: "ZwEinsamkeit"
Rosalie Wanka: “Entanglements"
PAUSE
Chris-Pascal Englund Braun: "Right time – left in space"
Joao Santiago, Laura Saumweber: "The body will pay"
PAUSE
David Russo: "The Munich Playground" Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
OPEN SPACE
Eintritt: frei
Eine Reservierungen ist nicht notwendig
Eine Veranstaltung von Johanna Richter und Birgitta Trommler in Kooperation mit Tanztendenz München e.V. und unterstützt vom Kulturreferat der LH München und dem Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Ein zweiteiliger Abend von Stephan Herwig.
In dem 2017 entstandenen Solo „Three Echoes In Space“ werden Bewegungsmotive aus früheren Arbeiten Herwigs neu zusammengesetzt, konzentriert und verdichtet und in einen neuen räumlichen Kontext gesetzt. Das Solo besteht aus drei Teilen, die eigenständig fungieren und sich dennoch gegenseitig bedingen.
Choreographie und Tanz: Stephan Herwig
Im zweiten Teil des Abends präsentiert Herwig nach einer eineinhalbjährigen Pause ein neues Duett für seine langjährigen Tänzer Anna Fontanet und Maxwell MacCarthy, das während einer Probenresidenz in São Paulo auf Einladung von plattformPLUS im April diesen Jahres entsteht.
Choreographie: Stephan Herwig
Tanz: Anna Fontanet und Maxwell McCarthy
Samstag, 11. + Sonntag, 12. Mai, 20:30
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München. In Kooperation mit PlattformPLUS und Tanztendenz München e.V.
„Three Echoes In Space“ wurde unterstützt durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz. Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
Verkehrsanbindung: Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Straßburg, im Sommer 1518: eine Frau beginnt auf der Straße zu tanzen. Frau Troffea, wie die Quellen sie nennen, tanzt und tanzt. Stundenlang. Mehrere Tage. Über Monate. Andere tun es ihr nach. An die 400 Menschen sollen es gewesen sein, die tanzen, bis sie vor Erschöpfung und Schmerzen zusammenbrechen. Manche sterben. Dieser Tanzexzess ging als »Straßburger Tanzwut von 1518« in die Geschichte ein. Über die Gründe rätselt man bis heute. Neuere Forschungen vermuten in dem Tanztaumel eine Reaktion auf unsichere Zeiten. Nach den individuellen, emotionalen Gründen für das Tanzen sucht auch die Wahlmünchnerin Ceren Oran. Ihr Tanzmarathon – 10 Tage à 7 Stunden an unterschiedlichen Plätzen – speist sich aus Bewegungssequenzen, die sozial, politisch oder persönlich inspiriert sind und untereinander geteilt werden.
Mit der Uraufführung Who is Frau Troffea? bei DANCE 2019 präsentiert die 1984 in Istanbul geborene Tänzerin, Choreografin und Soundpainterin ein weiteres Ergebnis ihrer andauernden Recherche zum erschöpften beziehungsweise sich erschöpfenden Körper. In ihrem Stück Rush Hour (2017) trieben Laufbänder die Performer_innen bis an ihre Grenzen und darüber hinaus. Wie weit kann ein Körper gehen? Wie lange können die Tanzenden die performative Qualität aufrechterhalten? Während sich die Choreografie über acht Stunden lang anreichert, lassen die Körper mehr und mehr nach. Zufällig vorbeikommende Passant_innen und zielgerichtetes Publikum sind konfrontiert mit zunehmend abgekämpften Tänzerinnen und Tänzern. Sie tauchen während des Festivals an unterschiedlichen Plätzen Münchens auf. (Infos auf: www.whoisfrautroffea.com)
Ihre Interventionen in den sozialen Alltag der Stadt nehmen Bewegungsmotive politischer Proteste auf, die ikonisch geworden sind: die junge Frau Jan Rose Kasmir, die während der Anti-Vietnamkriegsdemonstrationen 1967 mit einer Blume vor der amerikanischen Nationalgarde stand, der Tank Man, der sich mit zwei Einkaufstüten in den Händen vor die Panzer auf dem Platz des Himmlischen Friedens stellte, und der Standing Man, dessen Bild 2013 vom Taksim-Platz aus um die Welt ging. Zudem recherchierte Ceren Oran, die ihr Studium 2006 mit einem MA in International Choreographic Exchange am Salzburger SEAD abschloss, warum Menschen überhaupt tanzen. Die Tänzer_innen ihres internationalen und multiethnischen Teams ließen ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen einfließen. Je persönlicher ihr Tanz, umso überzeugender, sagt Ceren Oran. Ihr Kernteam stammt aus Deutschland, der Slowakei, der Türkei, Israel und Kolumbien. Ergänzt wird es um Studierende von SEAD - Salzburg Experimental Academy of Dance. Die Musik für Who is Frau Troffea? stammt vom Komponisten und DJ Hüseyin Evirgen, der viel Erfahrung mit Langzeit-Live-Acts hat. Eine mehr als acht Stunden dauernde Techno-Landschaft funktioniert ohne Sampler oder Computer auf elektronischen Musikinstrumenten und via Sound-Generatoren. Das vorproduzierte Material, eine Art Rohversion, wird in einem Take gespielt und aufgenommen. Spezielle Soundsignale orientieren die Tänzer_innen und ihre Körper in Leidenschaft und Erschöpfung, in Dynamik und Stille.
Die Tanztendenz-Reihe STANDPUNKT.e lädt das Publikum zu anderen Sichtweisen auf den zeitgenössischen Tanz ein. Hier geben Choreograf_innen Einblick in ihre künstlerischen Hintergründe und Inspirationsquellen: welcome to my world!
Frei in der Wahl ihrer Mittel und Formate gestalten die eingeladene Choreograf_innen für das Münchner Publikum unterschiedliche Abende zu Kontext und Methoden ihrer Arbeit.
2019 ist die in Stockholm lebende und arbeitende Italienerin Cristina Caprioli bei STANDPUNKT.e zu Gast. Die Arbeiten der Choreografin, Tänzerin und Professorin reichen von Tanz-Performances, über Installationen, bis hin zu Publikationen und Filmen. Sie lebt in Stockholm und leitet dort die unabhängigen art-spaces ccap und c.off. In den frühen 1980er-Jahren lebte die gebürtige Italienerin auch in München, wo sie unterrichtete, tanzte und choreografierte.
2019 kreiert sie für STANDPUNKT.e zwei unterschiedliche Abende:
15. Februar, 20:00: „She who thinks she is a pale planet and other stories“, eine Serie von Kurzchoreografien im Wechsel mit Überlegungen zum Warum und Wie des (un)möglichen Vorhabens TANZ.
16. Februar, 20:00: „A cloud by many“ löst Choreografie in andere Sprachen, Medien und Materialien auf; ein Abend mit Gesprächen, Essen, Musik und – Tanz!
Mit Cristina Caprioli (Stockholm/Schweden) und Gästen
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservation: 089 / 721 10 15 or reservierung@schwerereiter.de Die Choreografin und Regisseurin Yvonne Pouget, der im November 2012 eine Bandscheibenprothese aus Titan und Keramik implantiert wurde, stellt sich mit ihrem Tanztheaterprojekt der Herausforderung des Themas „Leben mit Ersatzteilen“ auf künstlerische Weise.
Sie greift damit ein medizintechnisches Thema auf, das das Deutsche Museum 2004 in seiner Sonderausstellung "Leben mit Ersatzteilen" dargestellt hat. Das Tanzprojekt beleuchtet die Inhalte der Ausstellung, die Themen werden fühlbar in den Aufführungsraum, den Kirchenraum der St. Johannes Kirche projiziert. Dem Zuschauer wird so ein Gefühl dafür gegeben, wie es ist, wenn der Körper auf einmal nicht mehr „richtig“ funktioniert.
In der überarbeiteten und für die Johannes Kirche adaptierten Neuinszenierung erforscht das faszinierende Musiktanztheater vor allem die Befindlichkeit und die Antriebskräfte der Seele nach dem Verlust der körperlichen Unversehrtheit - es bewegt sich dabei zwischen Butohtanz und Ballett.
Tanz und Gesang vermitteln die mentale Stärke, die aufgebracht werden muss, um eine Behinderung anzunehmen und mit ihr zu leben. Und zeigen den Weg auf, den die Seele zurückzulegen, und welchen Abgrund sie zu überwinden hat.
Publikumsgespräch: Im Anschluss an die Vorstellungen findet ein Publikumsgespräch mit den Künstlern und Pfarrer Arthur Stenglein, evangelischer Klinikseelsorger am Klinikum rechts der Isar der technischen Universität München statt.
Idee, Choreografie, Regie, Tanz: Yvonne Pouget
Gesang, Schauspiel, Nykelharpa, Harfe: Anna-Maria Hefele
Gesang / Schauspiel: Giacomo Di Benedetto
Tanz: Natalia Plashina, Goncalo Cruzinha
„Die Füße und Ohren der Engel “ ist eine Produktion von Yvonne Pouget und findet mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat und den Bezirksausschuss Au-Haidhausen der Landeshauptstadt München und der Kirchengemeinde St. Johannes statt.
Daten
Samstag, 25. Mai 2019, 20:00
Sonntag, 26. Mai 2019, 20:00 Spielort
St. Johannes
Preysingplatz 1 www.stjohannes.de Tickets
18 Euro / erm. 12 Euro
Reservierung: info@yvonnepouget.de
Im März 1992 tanzte der Japaner Ko Murobushi seine beeindruckende Performance "Yamabushi" auf einer Isarinsel am Flauchersteg. Als Einsiedler lebt ein Yamabushi (aus dem Japanischen: „die in den Bergen schlafen“) auf Rückzug in den Bergen, um sich dort in der wilden Natur abseits der Zivilisation, asketischen Körperpraktiken und vorbuddhistischen Ritualen zu widmen. Stefan Maria Marb, der Zeuge dieser damaligen Darbietung an der Isar war, begegnete 1989 dem Japaner das erste Mal und lud ihn in den folgenden Jahren mehrmals nach München ein, wo er mit Workshops in der Tanztendenz München gastierte. An den beiden Abenden, 12. und 13. April möchte er zentrale Aspekte dieses herausragenden Butohkünstlers rekonstruieren und visualisieren, um damit seinem 2015 verstorbenen und wichtigsten Lehrer gedenken.
Eine persönliche Würdigung mit Videos, Fotos und einer Tanzperformance
Idee, Performance: Stefan Maria Marb
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
U 3 + U 6, Stadtbus 62 + N 40, Haltestelle Poccistraße www.butoh-marb.de Karten
Der Eintritt ist frei, ein Unkostenbeitrag ist freiwillig
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Als „Phasing“ hat Steve Reich Mitte der 60er Jahre seine Kompositionstechnik bezeichnet, inspiriert von der Phasenverschiebung, die entsteht, wenn zwei Tonbandschleifen mit dem identischen musikalischen Material auf verschiedenen Geräten abgespielt werden. Übertragen auf Instrumente ergibt sich eine subtile rhythmische Verschiebung des anfänglichen Unisono Klangs, hervorgerufen durch unmerkliche Tempodifferenz, bis alle Instrumente wieder die gleiche Phase erreichen.
Sabine Glenz nimmt sich dieses Prinzip als musikalischen Ausgangspunkt und choreografische Aufgabe. Anhand von kurzen Werken Steve Reichs erarbeitet sie gemeinsam mit drei zeitgenössischen Tänzerinnen und vier Schlagzeugern der Münchner Philharmoniker verschiedene Phasen: In scheinbar losen Versatzstücken greifen Tanz und Musik ineinander oder werden voneinander entkoppelt. Unwillkürlich stellt sich die Frage nach dem Verhältnis zwischen Musik und dem Tanz als eigenständige Ausdrucksform. Bei aller Strenge des Aufbaus und der analytischen Auseinandersetzung mit den tänzerischen und musikalischen Motiven, lässt die Nähe zu den Musikern, Tänzerinnen und Instrumenten das pulsierende Wesen der Performance ganz unmittelbar werden.
Künstlerische Leitung, Choreografie: Sabine Glanz
Tanz: Gaëtane Douin, Angela Kecinski, Eva-Maria Schaller
Musiker: Sebastian Förschl, Stefan Gagelmann, Felix Gödecke, Michael Leopold
Musik von Steve Reich: “Marimba Phase“ (1967), “Pendulum Music” (1968), “Drumming“ (1970/71)
Kostüm: Johanna Katharina Leitner
Lichtdesign: Charlotte Marr
Pressearbeit: Beate Zeller
„(…) Die unerbittliche Präzision wird durch fragile Momente poetisiert, Wiederholungen entwickeln über ihre Mechanik hinaus einen Sog. Phasenweise erschöpft sich der Tanz in Laufen, Gehen, Liegen. Er fungiert als eigenwilliger und autonomer Faktor innerhalb eines streng strukturierten Gefüges. (...)“ Carmen Kovacs, Süddeutsche Zeitung, 18.09.2017
Spielort
Muffathalle
Zellstr. 4
81667 München www.muffatwerk.de Karten
Eintritt: 15,- (inkl. Gebühren)
VVK über München Ticket 089 / 54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de
Diese Wiederaufnahme wird gefördert durch das Kulturreferat der LH München und wurde in seiner Entstehung durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst ermöglicht. Sabine Glenz ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
In den Jahren vor 1914 gestaltete sich das moderne Europa. Die Rasanz technischer Innovationen und industrieller Produktion, die Urbanisierung, die Globalisierung der Wirtschaft verbanden sich mit grundlegendem gesellschaftlichem Wandel und führten zu einem Modernisierungsschub, der für die Menschen dieser Zeit eine grundlegende Erschütterung bedeutet, die schnell in aggressive Zurschaustellung von Männlichkeit, Militarismus, Imperialismus und Nationalismus umschlug. Eine Zeit, in der sich Euphorie und Unsicherheit zu einem nervösen Taumel verwoben, der den ganzen Kontinent in den ersten Weltkrieg ries. Diese Stimmung des beginnenden 20. Jahrhunderts dient Moritz Ostruschnjak als Inspirationsquelle und Folie für eine choreografische Befragung heraufziehenden Unheils. „Unstern“ beleuchtet in kaleidoskophaften Szenen den Moment vor der Katastrophe, jene Melange aus Gewaltbereitschaft, nationalistischer Propaganda, beginnendem Kriegsgeheul, Machismo und Verunsicherung.
In einen weiten leeren Raum lässt „Unstern“ eine düstere, drohende Stimmung heraufziehen. Euphorie, Ektase und Zusammenbruch stehen dabei unmittelbar beieinander. Die Sehnsucht nach dem Kollektiv lässt Körperformationen entstehen, die einerseits in Aggression und Gewaltbereitschaft ausufern und andererseits in Zurichtung und Disziplinierung von Körpern münden. Der Demonstration von Dominanz und Herrschaft folgt die Kapitulation und Zerstörung. Aus expressiven Bildern formen sich narrative Bewegungsabläufe und performative Szenen. Eine Abfolge von Zuständen, Empfindungen und Motiven verdichtet sich zum Bild einer Gesellschaft am Abgrund, dem Beginn einer neuen Epoche.
In seinen vorhergehenden Arbeiten „Text Neck“ und „BOIDS“ hat sich der Choreograf mit den Veränderungen der körperlichen und sozialen Erlebnisfähigkeit in Zeiten der Digitalisierung und Virtualisierung befasst. Hier schließt „Unstern“ an und reflektiert mit dem Rückgriff auf den Beginn des 20. Jahrhunderts grundlegende Parameter eines gesellschaftlichen, technischen und politischen Wandels und seiner Implikationen. Mit Blick auf die Schrecken der Vergangenheit, stellt „Unstern“ die Frage nach der Zukunft.
Idee, Konzept: Moritz Ostruschnjak
Choreografie: Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den Tänzer_innen
Tanz: Fanni Esterházy, Antoine Roux-Briffaud, Gaetano Badalamenti, Lazare Huet
Video: Moritz Stumm
Music sampling, editing: Jonas Friedlich
Lichtdesign: Tanja Rühl
Kostüm: Renate Ostruschnjak
Tontechnik: Paolo Mariangeli
Produktionsleitung: Hannah Melder
Pressearbeit: Simone Lutz PR
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Website Moritz Ostruschnjak: Moritz Ostruschnjak Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: 089 / 721 10 15 oder www.schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Moritz Ostruschnjak. Wiederaufnahme gefördert durch das Kulturreferat der LH München. Produktion gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Realisiert durch eine Residency des Theater Freiburg. Mit freundlicher Unterstützung durch Stage Axis.
To imagine utopia as transformative power is to imagine it as a site of departure and not a destination. This implies an exercise of displacement and therefore requires a repositioning of our senses and meanings in order to enter the other-place and the other-story. This exercise requires special attention to reproduce choreographic thinking on the move, that is, to choreograph our movements as ways of learning to move in other directions.
Welcome to an open rehearsal of this work in progress brings a dialogue between body, sound, space, and images of the traveling artistic residence veiculoSUR 2018, in which five artists from different nationalities moved from south to north for 4 months, tensioned by the theme "strange bodies, and conflicts of norms."
Perfomance Concept: Maëlys Meyer, David Muñoz, Marcela Olate, Mario Lopes, Gabriel Spinosa, Thaïs Ushirobira
Mapping and vj: Maëlys Meyer
Sound Artist: Gabriel Spinosa
Spatial Design: David Muñoz Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
U 3 + U 6, Stadtbus 62 + N 40, Haltestelle Poccistraße www.tanztendenz.de Karten
Der Eintritt ist frei.
Ein Tanz-Mashup, ein Bastard-Pop aus 1000 Diebstählen: In AUTOPLAY wird die copy & paste Taste zum Leitmotiv. Jede Bewegung, jeder Ton, jedes Bild ist ein „objet trouvé“ aus dem World Wide Web. Von zeitgenössischer Choreografie bis zum Harlem Shake, vom Videogame Fortnite bis zur Shampoo-Werbung, vom Selfie-Style bis zur global vermarkteten Pose von Michelangelos David – alles wird neu kombiniert, reorganisiert und gemixt. In AUTOPLAY schickt Moritz Ostruschnjakdas Publikum in einen Raum aus Hyperlinks, die zum Bild des (digitalen) Daseins im 21. Jahrhundert verschmelzen – Utopie und Konsumterror, Subkultur und Populismus sind dabei immer nur einen Klick voneinander entfernt.
Choreografie: Moritz Ostruschnjakin Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den Tänzer_innen Tanz:Annamaria Ajmone, Daniel Conant, CristianCucco, Antoine Roux-Briffaud Video: Moritz Stumm Music mixing & editing: Jonas Friedlich Dramaturgie: Armin Kerber Kostüm: DanielaBendini, Renate Ostruschnjak Tontechnik: Paolo Mariangeli Produktionsleitung: Hannah Melder Pressearbeit: Simone Lutz
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Moritz Ostruschnjak. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Realisiert durch eine Residency des Theater Freiburg. Der Künstler wird unterstützt vom Netzwerk Grand Luxe 2019/20 und ist Mitglied des Tanztendenz München e. V.
„double bill“ zeigt drei Solos von zwei Choreograf_innen. Eine Gelegenheit, zwei starke choreografische Positionen zu erleben, die sich in ihrer Unterschiedlichkeit gegenseitig konturieren.
Mit "Fleischlos" nimmt die israelische Choreografin Zufit Simon eine ihrer ersten Soloarbeiten wieder auf: Ausgehend von unspektakulären bewussten oder spontanen Bewegungen entwickelt sie die Dynamik einer komplexen Bewegungsfolge.
Eine ihrer jüngsten Arbeiten mit dem Sound- und Videodesigner Fredrik Olofsson ist "SCHÄUME". Das Projekt setzt das flüchtige Fluid als Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften und unternimmt eine Recherche des Instabilen.
Aus dem abendfüllenden Stück, das im Februar diesen Jahres in Braunschweig Premiere hatte, zeigen sie einen Ausschnitt.
Haare stehen im Zentrum des Solos „Persian Hair“ von Raha Nejad, Berliner Urban Dance/Vogue-Tänzerin mit iranischen Wurzeln, in dem sie sich mit kulturellen Unterschieden und divergierenden Frauenbildern auseinandersetzt. Für sie selbst ist ihr Haar und ihre Art damit zu tanzen, das "Persische" an ihr. In der Choreografie von Christoph Winkler verbindet sie filigrane Hand- und Schrittkombinationen mit kraftvollen Moves.
PROGRAMM:
Fleischlos
Jede kleine körperliche Regung und Bewegung wird wahrgenommen und vergrößert: Welche Form der Selbstbeobachtung und Überwachung der eigenen Verhaltensweisen beeinflusst bewusste und unbewusste Bewegungen? Der Körper folgt absichtlichen und intuitiven Reaktionen, die sich zu einer komplexen Bewegungsabfolge verdichten und so ein neues Gesamtbild herstellen.
Choreografie, Tanz: Zufit Simon
Musik: Alexander Grebtschenko
Lichtdesign: JOM
Dauer: ca. 15 Minuten Video auf Vimeo
Eine Produktion der artblau Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Land Niedersachsen.
3. Preis für das Beste Deutsche Tanzsolo beim euro-scene Festival Leipzig 2005, seitdem ca. 40 Mal gezeigt, überarbeitet zuletzt 2018.
***** SCHÄUME
Eine choreografische Recherche des Instabilen
Das Projekt setzt SCHÄUME als Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften. Mit der „instabilen Stabilität“, die den Schaum auszeichnet, taugt er als Bild für heutige menschliche Lebensrealitäten, die man auch als Räume-Vielheiten bezeichnen könnte. Die einzelne Zelle ist die Blase, isoliert und fragil, erst in ihrer Vielzahl ergibt sie den Schaum – somit lässt sich das Spannungsfeld erforschen, in dem der/die Einzelne zur Masse steht. Schaum ist auch als „Luft an unerwarteter Stelle“ definierbar, etwas das zwar Form annimmt, jedoch sehr flüchtig ist. Die entstehenden Bilder denken den Körper in seiner Fragilität als instabiles Fluid. Es lohnt, dieses scheinbar so bekannte alltägliche Phänomen näher unter die Lupe zu nehmen...
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz: Zufit Simon
Sound, Video: Fredrik Olofsson
Dramaturgie: Inka M. Paul
Outside Eye: Lisa Rykena
Lichtdesign: Jochen Haken
Kostüm: Valentina Primavera
Künstlerische Beratung: Christoph Winkler
Dauer: ca. 15 Minuten (Ausschnitt)
Uraufführung: 28.2.2019, LOT-Theater, Braunschweig
Eine Produktion der artblau Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Land Niedersachsen.
Mit freundlicher Unterstützung von Phase 7 Studio, Uferstudios Berlin und LOT-Theater Braunschweig.
***** Persian Hair
Raha Nejad gilt als eine der profiliertesten Urban Dance/Vogue Tänzerinnen in Berlin. Einen
Namen hat sie sich u.a. mit der Art und Weise gemacht, wie sie ihr Haar im Tanz einsetzt.
Obwohl aufgewachsen in Deutschland, ist sie durch ihr Elternhaus eng mit dem Heimatland
ihrer Eltern, dem Iran, verbunden. Für sie selbst besteht deshalb kein Zweifel daran, dass ihr Haar und ihre Art damit zu tanzen das „Persische“ an ihr ist.
Ausgehend von dieser Behauptung untersucht sie in „Persian Hair“ ihre Haltung zum
Iran. Einerseits besteht bei ihr der Wunsch, mehr über sich selbst und ihre Wurzeln zu
erfahren, andererseits ist sie sich über kulturelle Unterschiede und divergierende
Frauenbilder in Deutschland und dem Iran durchaus bewusst. Dieser Problematik versucht
sie im Stück tänzerisch Ausdruck zu verleihen. Das Stück entstand im Rahmen einer Reihe, die sich unter der Überschrift „Studies on Postcolonialism“ mit postkolonialen Effekten im zeitgenössischen Tanz beschäftigt. (Aufführungen Dezember 2016, SOPHIENSÆLE Berlin)
Konzept, Choreografie: Christoph Winkler
Tanz, Choreografie: Raha Nejad
Ausstattung: Lena Mody, Valentina Primavera
Technische Leitung: Martin Pilz
Produktionsdramaturgie: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Dauer: ca. 22 Minuten Trailer auf Vimeo
Ein Projekt von Christoph Winkler und ehrliche arbeit - freies Kulturbüro in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und monsun.theater Hamburg. Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, sowie durch das Nationale Performance Netz (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
"double bill“ wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Tänzer*innen, Schauspieler*innen und Musiker*innen improvisieren auf Grundlage von spontan ausgewählten „Posts“ des Tages. Jeden Abend in anderer Besetzung, jeden Abend mit wechselndem musikalischen Input, jeden Abend mit verändertem Ausgangsmaterial.
Konzept: Katja Wachter
Mit: Ludger Lamers, Helmut Ott, Daniela Graca Schankula, Katrin Schafitel, Katja Wachter u.a. Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise 12,- EUR / 8,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
R H Y T H M _______
R _H _ Y _____ T _ H _ M _
B O _D__ IES__ IN__ RH___Y___THM
A____ R _____ Y _ T _ H _ M
I _ N___S_ I_ L_ E_N _ C_ E
____________________S _ I_ L____________ N_ C_ E
Sneak Preview aus den Proben
Choreografie: Stephan Herwig
Tanz: Gaetano Badalamenti, Katrina E. Bastian,
Anna Fontanet, Maxwell McCarthy
Künstlerische Mitarbeit: Karen Piewig
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Ton: Martine-Nicole Rojina
Produktionsleitung: Angelika Endres
Pressearbeit: Beate Zeller
Aus lärmtechnischen Gründen auf dem Gelände des Kreativquartiers (der Zirkus Roncalli gastiert vom 12.10. - 12.11.2019 direkt vor dem schwere reiter),
haben wir uns dafür entschieden, die Uraufführung von Stephan Herwig in den November zu verschieben.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für Zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Stephanie Felber und ihr Team laden mit „(In)Security“ in ein interaktives Situationsfeld ein, das dem individuellen und kollektiven Grundbedürfnis nach Sicherheit nachgeht. Es entsteht ein Spielraum für Zuschauer_innen und Performer_innen gleichermaßen, in dem das Publikum – als gewöhnlicher Besucher oder Premium-Gast – durch seine Entscheidungen und sein Verhalten direkt auf das Geschehen einwirkt. Unklar ist: Schützt ein enger Sicherheitsgurt vor dem unvorhergesehenen Verlauf des Abends...
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber
Performer*innen/Zusammenarbeit: Sunday Israel Akpan, Susanne Grau, Nikos Konstantakis, Ludger Lamers, Elsa Mourlam
Technical Operator: Jochen Feitsch / MIREVI-Lab Hochschule Düsseldorf
Sounddesign: Christoph Reiserer
Setdesign/Kostüm: Guida Miranda
Lichtdesign: Diana Dorn
Produktionsmanagement: Veronika Heinrich
PR/Öffentlichkeitsarbeit: Simone Lutz
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise: 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservation: www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. // Partner: ZU-UK/GAS Station London, MIREVI-Lab Hochschule Düsseldorf // Stephanie Felber ist Gast des Tanztendenz München e.V.
Im Dezember ist der irische Choreograf Luke Murphy Residenz-Gast der Tanztendenz. Zusammen mit seinen Performern probt er an seinem kommenden Werk „Carnivore“. Auszüge daraus präsentiert das Showing. Im Anschluss Gespräch mit den Künstlern über ihren Arbeitsprozess.
„Carnivore“: A provocative new project commissioned by and created in a response to „The Renaissance Skin Project“ at Kings College London – With six hundred years behind us we still find ourselves caught between contradictory rhetoric simultaneously celebrating the body but emphasising identity and self as lying elsewhere.
ln collaboration with Kings College London Historians Evelyn Welch and Hannah Murphy the work examines how the central research questions of „The Renaissance Skin“ project can be applied to contemporary notions of beauty, identity, communication, intimacy, worth and self. Through a series of physical vignettes in dialogue with a constantly evolving spatial context, „Carnivore“ will mine the sensation, expectation, detachment and feeling of the information our skin feeds us at any given moment.
„Carnivore“ will be created in collaboration with sculptor Alex Pentek on a large installation of foldable origami pieces which will be constructed and deconstructed throughout the performance. Texture and form are once again challenged as the architectural nature of the installation comes into conflict with unharnessed physicality of the performers in space.
„Carnivore“ will preview on May 23rd at The James O'Driscoll Gallery at Uillinn Arts Centre and Premiere from May 27-31 at Crawford Gallery in Cork, Ireland.
Carnivore is supported by a 2018-2019 Arts Council of Ireland Arts Grant Award and created through residencies at Shawbrook (Ireland), DanceNow Silo Kirkland Farm (USA), Tanztendenz (Munich), Ultima Vez (Brussels) and AnSanctoir (Ireland)
Performer:
Julie Koenig
Astrid Sweeney
Knut Vikstrom Precht
Stephen Moynihan Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U 3 und U 6, Stadtbus 62 und N 40, Haltestelle Poccistraße
Bereits 2001 und 2011 hat sich Angelika Meindl in zwei Performances
mit dem beginnenden Maschinenzeitalter des 19. Jahrhunderts,
der damit einhergehenden Technikeuphorie und
der Versklavung der Arbeiter im Zuge der einsetzenden Industrialisierung
befasst. Am selben Ort, im Kraftmaschinen-Raum
des Deutschen Museums entwirft die Choreografin nun eine
Vision unserer Zukunft: Implantate, Elektroden, Chips, künstliche
Gliedmaßen, Cyborgs, Roboter ... Was kommt auf uns zu,
und wie gehen wir damit um?
Angelika Meindl (Künstlerische Leitung, Choreografie)
Thomas Mahnecke (Videoart, Technologien)
Fred Lutz (Klangwelt)
Elodie Lavoignat, Makoto Sakurai, Buì Rouch, Jens Trachsel,
Valerio Poleri (Tanz) Spielort
Deutsches Museum
Museumsinsel 1
Tel.: 089 / 21 79 333 www.deutsches-museum.de
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München. Eine Koproduktion mit dem Deutschen Museum München.
Yvonne Pougets Solo „ANIMA NUDA – Das Blanke Wesen“ führt
von Wut, Trauer, Schmerz, dem Eingekerkert-Sein ins eigene
Innere und der Unmöglichkeit sich mit der Welt zu verbinden
hin zu kathatischer Reinigung und Erlösung. Bei der Eucharistiefeier
in St. Paul sind Ausschnitte aus der ursprünglich für
den Internationalen Kongresses Renovabis in Berlin kreierten
Arbeit zu sehen.
Von und mit Yvonne Pouget Spielort
St. Paul
St.-Pauls-Platz 11, München
Begegnungen erweitern den eigenen Horizont. Gerade die Improvisation im Tanz kann Räume öffnen und Situationen entstehen lassen, die von innen und von außen bewegend sind. Aus der maximalen Freiheit des spontanen künstlerischen Schaffensprozesses springt der Funke von den Tanzenden zum Publikum und wieder zurück.
David Russo lädt zu dem Improviationsabend „Open Space“, der
in absoluter Freiheit entstehen soll. Freunde und Freundinnen,
Kolleg_innen und Bewegungsliebhaber_innen sind eingeladen
auf der Bühne oder im Zuschauerraum den Abend zu verfolgen
und mitzugestalten.
Mit: David Russo, Pedro Dias, Rita Soares u.a.,
Jan Faszbender (Musik)
Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit: Martina Missel Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: openspace.muenchen@gmail.com
Kunst als Produkt mit Haltbarkeitsdatum soll beständig mit Neuem und Innovativem überraschen, jedoch trotzdem eine eigene künstlerische Stilistik behaupten. Ändere dich, aber bleib dir treu, könnte eine Maxime für das Kunstschaffen sein, die der Markt postuliert.
In NichtIch tun zwei Performer all das, was sie niemals auf die Bühne bringen wollten, und
veröffentlichen ihre ganz persönlichen No-Gos. Genau die Ästhetiken, Trends, Stilmittel,
Themen, mit denen sie sich nicht identifizieren können, die sie - aus verschiedenen Gründen -
für die eigene Arbeit ablehnen, werden zum alleinigen Material des Stückes.
Die Tänzerin und Choreografin Katja Wachter und der Schauspieler und Musiker James
Newton erforschen ihr „NichtIch“ in Bewegung, Wort und Musik.
Ein schonungsloser Blick in die Kammern der eigenen ästhetischen Urteile und humorvolles
Sich-Riskieren auf offener Bühne.
Idee / Performance: Katja Wachter, James Newton
Video- und Soundtechnik: Hannes Wollmann
Licht: David Herzog
Grafik: Matthias Friederich
Fotos: Franz Kimmel
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
In der Produktion „NichtIch“ tun zwei Performer all das, was sie niemals auf die Bühne bringen wollten, und veröffentlichen ihre ganz persönlichen No-Gos. Genau die Ästhetiken, Trends, Stilmittel, Themen, mit denen sie sich nicht identifizieren können, die sie - aus verschiedenen Gründen - für die eigene Arbeit ablehnen, werden zum alleinigen Material des Stückes.
In „NichtIch- die Impro“ am 27. Oktober eignen sich Tänzer_innen und Schauspieler_innen spontan das Prinzip der
Performance an und präsentieren ihre No-Gos live on stage.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Die Münchner Performancegruppe THE AGENCY recherchiert zusammen mit dem in Tokio lebenden Dramaturgen und Kuratoren Taro Inamura, der ebenfalls in der japanischen Hauptstadt
lebenden Künstlerin Kanako Azuma und dem in Tokio und Berlin lebenden Performer Nile Koetting zum Thema New Manliness. Ziel der Recherche ist es, eine fiktive Männerbewegung zu kreieren, ein neues Vorbild mit Identifikationspotential zu schaffen. Hierfür werden zunächst Bilder und Rhetorik zweier Phänomene neuer Männlichkeit untersucht: Die japanischen Soshuku Danshi, die pflanzenfressenden Männer, und die Men Going Their Own Way, eine Bewegung aus den USA, die mittlerweile in Europa angekommen ist. In diesem ersten Schritt der Zusammenarbeit werden Erkenntnisse über die beiden Bewegungen mit Blick auf aktuelle Identifikationspotentiale junger Männer bis 40 Jahre zusammengetragen und weitergesponnen: Mit welchen Darstellungen können diese Männer sich identifizieren? Welches Narrativ und welche Bilder sind nötig, um eine neue Männerbewegung zu entwickeln? Wie wird aus den Emotionen Einzelner eine Bewegung?
Konzept: THE AGENCY + Taro Inamura + Nile Koetting + Kanako Azuma
Im Rahmen von RODEO. Münchner Tanz- und Theaterfestival. In Kooperation mit dem Goethe-Institut e.V. und The Saison Foundation, Tokio. Gefördert durch den Bezirk Oberbayern.
Spielort
schwere reiter Foyer
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz rodeomuenchen.de Karten
Eintritt frei.
Mittelpunkt dieser Choreographie ist die Interaktion zwischen Mensch und Maschine, basierend auf der Weise, wie Menschen den Begriff "Zeit" und ihre Beziehung dazu verstehen. Eine gemeinsame Analyse des Verständnisses, der Wahrnehmung und der Bedeutung von Zeit zeigt, was der Westen gegenwärtig als ein Hochgeschwindigkeitsleben definiert, in dem das Individuum ständig überhöhte Anforderungen erfüllen muss.
"Betrachtet man die gegenwärtige Situation Europas, insbesondere im Hinblick auf den wachsenden Nationalismus, werden die drei Darsteller zu Symbolen einer zerstörerischen Kraft, die aus einer ausschließlichen Konzentration auf das Selbst entsteht." (Ceren Oran)
Besetzung
Konzept, Künstlerische Leitung und Choreographie: Ceren Oran
Performer*innen: Daphna Horenczyk, Jaroslav Ondus, Çağlar Yiğitoğullari
Musik: Hüseyin Evirgen
Live-Saxophon: Simon Couratier
Bühne: Empfangshalle München
Dramaturgie: Sarah Israel
Lichtdesign: Rainer Ludwig
Produktionsmanagementt: Tanzbüro München Termine
Fr 2. Oktober, 22:00
Sa 3. Oktober, 20:00
So 4. Oktober, 18:00 Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
www.ietm.org Kartenreservierung
Eintritt: 12,60 Euro.
VVK:
www.ietm.org
Dance Concert by 6 Dancers and 5 Musicians
Sechs Tänzer _innen kreieren chorografische Konzepte inspiriert durch die Musik der belgischen Band „River into Lake“. Es entstehen höchst verschiedene musikalische und choreografische „Tracks“, die zu einem Abend, einer neuen Form – dem „Dance Concert“ zusammenfließen. Das Projekt ist Teil von Ceren Orans Recherche „Why do we dance“, die verschieden künstlerische Herangehensweisen an den Zusammenhang zwischen Körper, Emotion und Musik untersucht.
Ceren Oran (Kuratorin)
Daphna Horenczyk, Jaroslav Ordruš, Búi Rouch, Elina Akhmetova, Karolina Hejnova, Ceren Oran (Tanz, Choreografie)
River into the Lake (Musik)
Gefördert durch das Arbeitsstipendium des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Wovon man nicht sprechen kann, davon soll man tanzen...
„dark angels“ nennt Micha Purucker die beiden Soli, die er mit dem slowakischen Tänzer Michal Heriban entwickelt hat. Zugrunde liegt eine Montage aus Fragen und Antworten von Interviews mit verstorbenen Künstlern. Das neueste Solo „es heisst, sie wohnten in kleinen hotels...“ speist sich aus Material um den französischen Schriftsteller Jean Genet und wird Mitte Dezember erstmals gezeigt. Die Person, um die es in „deviant answers – local time“ aus dem Jahr 2017 geht, ist zu erraten. Die Logik der Bewegung und des Tanzes unterläuft die vermeintliche Präzision der Sprache und ihrer Festschreibungen. Es geht um Annäherungen an Situationen und Personen – die Bekanntheit der Künstler, ihr Hintergrund und ihre Arbeiten sind der unsichtbare Rahmen einer choreografischen Reise zwischen und hinter die Worte.
Das Wort „ADOM“ bedeutet auf Hebräisch Rot, darin klingt auch ADAM, der erste Mensch an... Im Duett „ADOM MODULATIONS“ von Zufit Simon streben zwei Körper nach dem aufrechten Gang, straucheln, wanken, haben den Absturz ins Bodenlose vor Augen. Das vor zwölf Jahren entstandene Duett hatte bisher über 30 Gastspiele auf nationalen und internationalen Festivals. In München ist es jetzt in neuer Besetzung, mit einer Komposition von Fredrik Olofsson und neuem Lichtdesign zu sehen.
dark angels
„deviant answers – local time“
„es wird gesagt, sie leben in kleinen hotels... skizze zu jean genet“ (UA)
Choreografie: Micha Purucker
Tanz: Michal Heriban
Musik: Robert Merdžo
Lichtdesign: Michael Kunitsch
Videos: Batz / Purucker
ADOM MODULATIONS
Choreografie: Zufit Simon
Tanz: Zufit Simon, Lois Alexander
Musik: Fredrik Olofsson
Lichtdesign: Dietrich Oberländer
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der artblau Tanzwerkstatt Braunschweig und 83 Production S.R.O., Bratislava.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Die Ausstellung dokumentiert das Gesamtwerk von Stefan Maria Marb, der sich seit 30 Jahren in seinen Performances mit Butoh auseinandersetzt und als Pionier dieser Kunstform in München gilt. Die Bilder des New Yorker Fotografen Stefan Hagen, der den Choreografen seit seinen Anfängen begleitet, geben einen profunden Einblick in Marbs Schaffen. Anlässlich der Vernissage und Finissage entsteht eine Butohperformance, in der der Künstler seine persönliche Verwandlung in 30 Schaffensjahren thematisiert. Live dazu spielt die japanische Musikerin Masako Ohta.
ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG UND BUTOHPERFORMANCE Montag, 10. Dezember, 18:00
ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag, 11. Dezember – Mittwoch, 2. Januar, jeweils 8:00 – 23:00
ZWEITE BUTOHPERFORMANCE
Freitag, 21. Dezember, 17:00
Stefan Maria Marb (Butohperformance)
Stefan Hagen (Fotografie)
Masako Ohta (Klavier)
Sabine Scharf (Video)
Unexposed. Curating Ideas (Veranstalter) Spielort
Gasteig /Foyer Carl-Orff-Saal Rosenheimer Str. 5 089 / 48 09 80
www. gasteig.de Karten
Eintritt: frei
Im Solo „Je sors de nulle part, mais d'un trou obscur“ (Ich komme nirgendwo her, jedoch aus einem obskuren Loch) beschäftigt sich Taigué Ahmed mit Erfahrungen des Prozesses der Ankunft in einer anderen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die seinen Körper aufgrund von einer unterschiedlichen Hautfarbe, einem anderem Kleidungsstil oder Sozialverhalten ausschließt. Ihm signalisiert, dass er dort wo er ist, nicht richtig ist – fehl am Platz.
Basierend auf eigenen Erfahrungen und Berichten von Geflüchteten entwickelt der tschadische Choreograf und Tänzer ein Tanzstück, das Formen der Diskriminierung und des Ausschlusses als Basis für die Entwicklung von Bewegungsabläufen nimmt. Der Fokus liegt dabei auf dem Kampf, den der Ausgegrenzte kämpft. Welche Strategien entwickelt der diskriminierte Körper, um nicht länger wie ein Fremdkörper behandelt zu werden? Was kann er machen, um Andersheit zu überwinden, die um ihn herumkonstruiert wird? Wie sich schützen vor Blicken, die sich in die Haut bohren? Vor Aggressionen, die auf Körper und das 'Ich' einprasseln?
Heute, wo rassistisches Gedankengut wieder gesellschaftsfähig geworden ist, entwickelt Taigué Ahmed ein Stück, das nach Auflehnung fragt. Jener Auflehnung, die entsteht, wenn das Bewusstsein für die Dominanz des Außen im eigenen Leben gegeben ist. Die Wege sucht Desinteresse, Benachteiligung und Haß etwas entgegenzusetzen. Eine Auflehnung, die für den Stolz und gegen die Selbstaufgabe kämpft.
Wann ist der Punkt der Erschöpfung erreicht, an dem der Körper aufhört sich anzupassen und er sich traut, er selbst zu sein?
Zusammen mit dem Musiker Benno Heisel, der Videokünstlerin Janine Jembere und der Kostümbildnerin Pascale Martin erarbeitet Taigué Ahmed ein Bühnenstück, in dem Bewegungen – aus den Bereichen des traditionellen und des zeitgenössischen afrikanischen Tanzes – mit eingespielten Videosequenze in einen Dialog treten. Verhaltensmuster des Alltags und kulturelle Gesten werden via Projektion verdoppelt. Das Video ermöglicht dabei einen Blick auf das Außen und das Innen. Es agiert als Spiegel urbaner Entfremdung, als Möglichkeits- und Spielraum. In der Musik arbeitet Benno Heisel mit dem Motiv der Wiederholung und kreiert auf der Bühne Livesounds. Die Stoffe und Kostümteile von Pascale Martin generieren Bewegungen und werden so Teil der entwickelten Bewegungssprache. Mal fungieren sie dabei als Schutzschild, mal als Schmuck. Stetig spielen sie mit der Möglichkeit des Verschwindens auf dem projezierten Hintergrund.
Choreografie, Tanz: Taigué Ahmed
Musik: Benno Heisel
Video: Janine Jembere
Kostüm: Pascale Martin
Dramaturgie: Sarah Israel
Produktionsleitung: Katharina Denk
Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
81541 München www.theater-hochx.de Karten
Eintritt: 18,- / 10,- erm.
Reservierungen: www.theater-hochx.de
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Taigué Ahmed ist Gast des Tanztendenz München e.V. Elektrosmog-Soundperformance mit:
CARL GARI (The Trilogy Tapes, Permanent Vacation, München) DANIEL DOOR (Schamoni Musik, The Temple of Noise, München) AKI FRIEDRICH (Klangdusche, München)
Special Guest:
BROSHUDA live! (Haunter Records, No Corner, Berlin)
SCHMOKKKK
Der Begriff "Elektrosmog" kann als Dysphemismus bezeichnet werden, da er mit dem Wortteil „Smog“ (aus dem engl. „smoke“ + „fog“) negative Assoziationen weckt. Es ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für elektromagnetische Wellen, die von den verschiedensten strombetriebenen Geräten ausgestrahlt werden. Diese sind in der modernen Stadt allgegenwärtig, jedoch im Gegensatz zum Smog (Dunstglocke über einer Großstadt) in der Regel nicht direkt wahrnehmbar. Während eine schädliche Wirkung von Elektrosmog auf den Menschen bis heute in der Wissenschaft kontrovers diskutiert wird, eröffnet sich für die Kunst ein breites Experimentierfeld.
In dem Projekt „Schmokk“ entwickeln Künstler und Musiker verschiedene Arbeiten, die sich auf performative und musikalische Weise mit elektromagnetischen Wellen auseinandersetzen.
Carl Gari präsentiert "Das Pendel"
Die dreiköpfige Band veröffentlichte bereits auf dem Londoner Avant-Garde Label "The Trilogy Tapes" und auf Münchens "Permanent Vacation". In ihrer Kollaboration mit dem Ägypter Abdullah Miniawy trifft experimentelle Elektronica auf arabischen Sufi-Gesang und Trompete. Das nächste Album erscheint Ende des Jahres auf "Bedouin Records" aus den arabischen Emiraten.
Für SCHMOKKKK präsentieren sie uns eine Noise-Ambient-Performance in der elektromagnetische Wellen verschiedener Geräte hörbar werden und sich im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten von der reinen Störgeräuschquelle zum vielseitigen Instrument verändern.
Besetzung: Jonas Friedlich (Elektrosmog), Jonas Yamer (Bass) und Till Funke (Gitarre). Carl Gari facebook Carl Gari soundcloud
Daniel Door präsentiert "Wallwart Scale"
Daniel Door studierte Medienkunst und -theorie bei Prof. Res Ingold und Prof. Stefan Römer an der AdBK München. Schwerpunkt seiner künstlerischen Forschung sind Noise und Glitches in der Mensch-Maschine-Umwelt Interaktion. Er komponiert und spielt experimentelle Musik für Theater, Tanz, Performance und Videokunst, u.a. an den Münchner Kammerspielen, Kunstverein und Glyptothek München. Seit 2017 ist er Teil des Schamoni Musik Label Kollektivs.
Seit 2018 spielt er mit Guida Miranda und Gemma Meulendijks als Helix, Honey.

"Wallwart Scale" ist eine audiovisuelle Komposition für sechs Netzteile,
deren elektromagnetische Abstrahlungen eine mikrotonale hexatonische Skala ergeben, die über ein Elektrosluch 3 EMF Mikrofon hörbar gemacht werden. Daniel Door soundcloud
Aki Friedrich
Multiinstrumentalist, Konzeptkünstler, Graphikdesigner, Bühnenbildner und vieles mehr ist Aki Friedrich. Mit seiner "Klangdusche" schafft er seit über 10 Jahren Räume für experimentellen musikalischen Dialog zwischen zufällig aufeinander treffenden Menschen. Ob mit Cello, E-Kontrabass oder am Klavier, Aki Friedrich beweist Improvisationstalent und musikalische Toleranz von der man sich gerne eine Scheibe abschneiden möchte.
Klangdusche
Broshuda (live-set)
Cross-pollinating a wide textural range of influences, Broshuda ́s music incorporates elements of
sound art, electroacoustic techniques, processed spoken word / field recording excursions, as well as more rhythmically oriented and beat-heavy pieces.Though kaleidoscopically varied, the work is
held together by a playful sense of experimentation and a willingness to explore new directions of sound through an experimental approach and the use of changing production techniques to expand and further his already broad sonic palette.
Pursuing a strong Fluxus inspired interdisciplinary ethos in his artistic output, the same attitude is applied to his audio works, resulting in detailed sketches which at the same time show and disguise their inner logic while transporting a range of carefully distilled emotions and feelings. His livesets mostly consist of unheard, new and upcoming material, often featuring pieces specifically created for the show and the setting he is performing in, while also drawing from his back catalogue and rearranging and remixing his material live.
Broshuda soundcloud Broshuda facebook
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Eintritt
12,- / 8,- erm.
Meine Debütarbeit 2007 hatte den Titel: Ego, fertig los! Seitdem ist viel passiert. Ehrlichkeit ist eines der Schlagwörter, die dem Stück zu Grunde liegen. Johannes Härtl
Eine Einladung, einzutauchen in die Gefühlswelten der Performer:innen. Die Bühne wird sehr konkret in bekannte und unbekannte Räume aufgeteilt. Während sich die Performer:innen fast ausschließlich im sogenannten „known space“ bewegen, erinnern die entstehenden Konstellationen an Familienaufstellungen und lassen Spielraum, zu fühlen, zu reflektieren und innezuhalten.
Welcome to the trip.
TICKETS
VVK über rausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München | schwerereiter.de CAST
Choreografie: Johannes Härtl und Tänzer:innen | Musik: Jan Paul Werge | Mit: Jon Olofsson Nordin, Michelle Munoz, Alonso Nuñez Quirós, Gözde Colak, Amie Jammeh, Špela Remec, Johannes Härtl
„Warum eher Indizien als Charaktere, Zeichen, unterscheidbare Merkmale? Weil der Körper entwischt, nie gesichert ist, sich verdächtigen, aber nicht identifizieren lässt. [...] Wir haben nur Hinweise, Spuren, Abdrücke, Fußstapfen.“ [...]
„Ein Körper ist ein Unterschied. Da er Unterschied zu allen anderen Körpern ist [...], hört der Körper niemals auf, sich zu unterscheiden. Er unterscheidet sich auch von sich.“
[...]“ Jean-Luc Nancy
„58 Indizien über den Körper“ von Jean-Luc Nancy ist eine Liste von teils widersprüchlichen, kurzen Bemerkungen über den menschlichen Körper. Die Choreografie lässt sich von diesem Text inspirieren, fügt Soli und Gruppensequenzen in unterschiedlichen Konstellationen zusammen. Indem die Körper sowohl bekleidet als auch in ihrer Nacktheit tanzen, wird die jeweilige Eigenheit, ja Fremdheit deutlich. In der Wiederaufnahme erfährt das Stück nochmals eine neue Wendung, statt drei Frauen ergänzt ein Mann die Besetzung.
[...] Es ist ein gewagter choreografischer Drahtseilakt, geprägt von klaren Linien und sich wiederholenden gestischen Formen. In seiner nackten Anmutung geradezu mathematisch genau ausgeführt im Überlappungsbereich der künstlerischen Ausdrucksformen Kunst und Tanz.[...] Bewegte Anatomie im Raum, die sogar zu verzaubern vermag. [...]
Vesna Mlakar, Abendzeitung, Juni 2019
Nach der 2. Vorstellung am Samstag findet ein Publikumsgespräch statt, moderiert von Dr. Katharina Voigt, Architektur und zeitgenössischer Tanz
Link zum Kurzclip TICKETS
VVK über rausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München | schwerereiter.de CAST
Konzept, künstlerische Leitung: Zufit Simon | Tanz, Choreografie: Clarissa Rêgo, Cary Shiu, Zufit Simon | Musik: Fredrik Olofsson | Kostüm: Valentina Primavera | Licht: Dietrich Oberländer | Outside Eye: Inka Paul | Produktionsleitung: artblau Tanzwerkstatt | PR: Beate Zeller
FÖRDERUNG
Eine Produktion von Zufit Simon. Die Uraufführung wurde gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und aus Mitteln des Landes Niedersachsen, Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Die Wiederaufnahme in neuer Besetzung wird gefördert vom Kulturreferat der LH München. Zufit Simon ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
In Stephan Herwigs erster Neuproduktion seit 2022 erschafft er zusammen mit seinen beiden Tänzern eine sich stetig wandelnde, bewegte Körperskulptur. In konstanter Verbindung verschmelzen und verweben sich die beiden Körper miteinander, werden zu einer Einheit. Zwischen Assoziationen von mystischen Fabelwesen, KI-generierten Körperunmöglichkeiten oder Planeten, die um sich kreisen, „morpht“ ihre Erscheinungsform in einem fortlaufenden Fluss. Vom Atem ausgehend, explorieren und erkunden sie Nähe, Zärtlichkeit und Sinnlichkeit unter einem schwebenden, dicht über
ihnen hängenden Bühnenobjekt von Mirella Oestreicher.
„BREATHER ist für mich eine Art Schöpfungsgeschichte, die keinem klassischen theatralen Szenenaufbau folgt. Die Tänzer erkunden in Echtzeit ihre Spielräume, tarieren sich immer wieder neu aus und erforschen die Grenzen ihres Miteinanders im hier und jetzt, als müssten sie jedes Mal ihre Fähigkeiten neu erlernen. Ich möchte Arbeiten zeigen, die sich mit der Jetzt-Situation auseinandersetzen und uns Zuschauende einladen, einem organischen Prozess beizuwohnen, der im Moment geschieht und keine Wiederholung von perfekt einstudierten Routinen ist.“
Stephan Herwig TICKETS
VVK über rausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
CAST
Künstlerische Leitung + Choreografie: Stephan Herwig | Tanz + Kreation: Fabian Riess, Alessandro Sollima | Dramaturgische Beratung: Maxwell McCarthy | Bühnenbild: Mirella Oestreicher | Musik: Ben Meerwein | Lichtgestaltung: Michael Kunitsch | Produktionsleitung: Jan Termin | PR: Beate Zeller
FÖRDERUNG
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Stephan Herwig ist Mitglied von Tanztendenz München e.V. Die Produktion hatte im Dezember 2023 eine Residenz am EinTanzHaus Mannheim in Kooperation mit dem Schwindelfrei Festival im Rahmen von Tanz Süd, ermöglicht durch das Netzwerkbündnis München-Nürnberg – sehen und gesehen werden, gefördert vom Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Das Projekt „Bunshin“ untersucht in mehreren Tagen und Städten (Ingolstadt/München/Regensburg/Nürnberg), wie Körper und Raum durch den Einsatz von Kameras und Technologie verändert werden. Tänzer:innen interagieren live mit Kameras, die in Echtzeit manipuliert werden. Dabei wird das Thema der Körper-Vervielfachung und der japanische Begriff „Bunshin“ (wörtlich "Teilung des Körpers") , in Dialog zu digitalen und analogen Theologien, aufgegriffen. Am Ende jedes Workshops können Zuschauer:innen den künstlerischen Prozess miterleben.
TICKETS
Eintritt frei | Um Anmeldung via reservierungen@stephanie-felber.de
SPIELORT
Tanztendenz im Lindwurmhof | Lindwurmstraße 88 | 80337 München | 5. OG
CAST
Team: Stephanie Felber, Katharina Simons, Ludger Lamers, Ramona Reißaus, Yahsmine Lamar
FÖRDERUNG
Gefördert durch den Verband freie Darstellende Künste Bayern e.V. im Rahmen der Koproduktionsförderung des „Förderpakets Freie Kunst 2024" mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst." Unterstützt durch: P3 Kulturhalle Ingolstadt, LEONARDO - Zentrum für Kreativität und Innovation, Tanztendenz München e.V., Alte Mälzerei Regensburg, iDANZ. Stephanie Felber ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Von 20. Januar bis 03. Februar 2019 bietet der Tanztendenz München e.V. zum siebten Mal Tanzschaffenden aller Stilrichtungen zwei Wochen lang seine Räume für eine kostenfreie Probennutzung an. Die „Offenen Studios“ wurde 2013 initialisiert und auf Grund des anhaltenden Erfolges zur festen jährlichen Reihe ausgebaut. Diese wird von Mitgliedern des Tanztendenz München e.V. organisiert und betreut, in diesem Jahr zum bereits wiederholten Mal vom Choreografen Stephan Herwig.
Insgesamt sechs Bewerbungen wurden für 2019 ausgewählt, um an ihren Vorhaben zu arbeiten; Lisa Klingelhöfer (Freiburg), Lotta Sandborgh + Sophie Becker (München), Jeff Pham (München), Katharina Platz (München), Alina Belyagina (Russland), Nora Frohmann + Clemens Fellmann. Diese Auswahl zeigt auch die zunehmende internationale Bedeutung der „Offenen Studios“, deren Bewerberkreis weit über München und Bayern hinausweist.
Intension der „Offenen Studios“ ist es, den choreografischen Nachwuchs zu fördern. Frei – sowohl von finanziellem als auch von Produktionsdruck – wird hier den Newcomern professioneller Arbeitsraum zum Proben, Experimentieren und Forschen zur Verfügung gestellt.
Am Ende der „Offenen Studios“ steht das „Showing Offene Studios“, ein zwangloses Vorführen der erprobten Skizzen der Teilnehmerinnen am Sonntag, 03. Februar 2019, 18:00 Uhr im Tanztendenz München e.V.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
U 3 + U 6, Stadtbus 62 + N 40, Haltestelle Poccistraße Eintritt
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung: info@tanztendenz.de
Die Ausstellung „Apres – eine Verwandlung“ in der Kulturwerkstatt -Haus 10 zeigt eine umfassende Retrospektive auf das Gesamtwerk von Stefan Maria Marb. Seit 30 Jahren setzt sich der Tänzer, Choreograf, Pädagoge und Psychologe in seinen Performances mit Butoh auseinander und gilt als Pionier dieser radikalen Kunstform in München.
Butoh entstand vor 60 Jahren in Japan und stellt den nackten und fragilen Körper an sich in das Zentrum seiner Aktionen. Extreme Langsamkeit, expressive Wildheit und eine zarte Innerlichkeit zeichnen diese Körperkunstform aus, die ihre emotionale Ästhetik aus dem Moment der Performance entstehen lässt. Marb, der mit den wichtigsten japanischen Butohkünstlern zusammenarbeitete, schuf in seiner bisherigen Schaffensperiode national und international zahlreiche Solos, Aktionen, Performances und Bühnenproduktionen, die von dem New Yorker Fotografen Stefan Hagen, seinem Münchner Kollegen Volker Derlath und von der Münchner Videokünstlerin Sabine Scharf kontinuierlich begleitet und dokumentiert worden sind. Ihre ausgestellte Fotos und Videos sowie ausgewählte Skulpturen des Bildhauers Andreas Kuhnlein laden die Zuschauer_innen auf eine visuelle Reise in die Welt des Butohkünstlers ein und geben Einblick in eine lange Periode kreativer Verwandlungen. Für die Ausstellung wird Marb eigens eine Butohperformance entwickeln und aufführen, in der er seine persönliche Verwandlung „Apres – nach 30 Schaffensjahren“ thematisiert. Live dazu der Cellist Jost-H. Hecker..
ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG 28. Juni, 19:30
ERSTE BUTOHPERFORMANCE: 30. Juni, 21:45 Uhr im Rahmen der Kulturnacht 19
ZWEITE BUTOHPERFORMANCE
14. Juni, 18:30
DAUER: 29. Juni – 14. Juli 2019
ÖFFNUNGSZEITEN
freitags: 16:00 – 18:00 und samstags/sonntags: 10:00 – 18:00
Stefan Maria Marb (Butohperformance)
Jost-H. Hecker (Violoncello)
Stefan Hagen, Volker Derlath (Fotografie)
Sabine Scharf (Video)
Andreas Kuhnlein (Skulpturen) Spielort
Kulturwerkstatt, Haus 10 Fürstenfeld 10b 82256 Fürstenfeldbruck
www. kulturwerkstatthaus10.de Karten
Eintritt: frei
THE VERY MOMENT, das neue Tanzstück der Choreographin Anna Konjetzky, holt den fragilen und uneffizienten Körper auf die Bühne und befragt den gesellschaftlichen Umgang mit ihm. Wie in einem Spiel treten fünf Tänzer*innen gegeneinander an. Sie testen ihre Grenzen, arbeiten gegen krampfende Muskeln, gehen mit Balanceverlust um, gerate aus dem Tritt, fallen, geben auf und beginnen erneut. Inspiriert durch youtube-Videos, die stützende Menschen ausstellen − vom torkelnden Besoffenen bis zum entkräftet Marathonläufer −, löst das Ensemble Stürze aus ihren Kontexten und analysiert und kommentiert deren körperliche Verläufe. Ausgestellt werden Momente des Autonomieverlusts, die zeigen, wie anfällig und verletzlich der Mensch ist und wie prekär Sicherheit. Die Tänzer*innen entwickeln Techniken, die den labilen Körper prominent machen und zugleich die Frage nach der Reaktion des Betrachters stellen. Kann Scheitern lustvoll sein, Fragilität Stärke, Imperfektion ein Befreiungsschlag?
Choreographie und Raum: Anna Konjetzky
Tanz: Sahra Huby, Sooyeon Kim, Maxwell McCarthy, Quindell Orton und Robin Rohrmann
Musik: Brendan Dougherty
Video: René Liebert
Dramaturgie: Sarah Israel
Licht und technische Leitung: Wolfgang Eibert
Bühnenkonstruktion: Andrey von Schlippe
Künstlerische Produktionsleitung: Rat&Tat Kulturbüro Spielort
Münchner Kammerspiele, Kammer 2
Falckenbergstr. 1
089 / 233 966 00
muenchner-kammerspiele.de Karten
19,00 Euro, erm. 6,00 Euro
VVK: muenchner-kammerspiele.de
Eine Produktion von Anna Konjetzky in Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen und der Argekultur Salzburg. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Unterstützt durch den Fonds Darstellende Künste e.V. Die Produktion ist Gast des Tanztendenz München e.V.
GONE verfolgt Assoziationsketten, Dynamiken und Rhythmen, die eine Gruppe von Menschen miteinander verbinden, sie wieder auseinander bringen und verändern.
GONE spielt mit der Energie in dieser Gruppe von drei Performerinnen, die miteinander arbeiten, kommunizieren und Beziehungen aufbauen. Sie definieren sich über die bewegten Assoziationen; der Einzelne vermittelt sich den Anderen, definiert sich durch sie, oder grenzt sich von ihnen ab; Koalitionen entstehen, lösen sich wieder auf oder zerbrechen. Flüchtige Bilder entstehen, die kommen und gehen, wie wir Luft ein- und ausatmen.
Sie interessieren sich nicht für Sinn und Antworten, denn wie schon Bob Dylan wusste:
„The answer, my friend, is blowing in the wind.“
Konzept / Choreografie / Künstlerische Leitung: Zufit Simon
Tanz / Kreation: Eva Svaneblom, Zufit Simon, Lisa Rykena
Künstlerische Beratung: Inka M. Paul, Ayara Hernández, Julieta Figueroa
Kostüme: Mirella Oestreicher
Bühne / Technik / Licht: Frieder Weiss, JOM
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Eine Produktion der artblau-Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Land Niedersachsen. Mit freundlicher Unterstützung von Dock 11/Eden Berlin. In Kooperation mit schwere reiter tanz. Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Im Solo „Je sors de nulle part, mais d'un trou obscur“ (Ich komme nirgendwo her, jedoch aus einem obskuren Loch) beschäftigt sich Taigué Ahmed mit Erfahrungen des Prozesses der Ankunft in einer anderen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die seinen Körper aufgrund von einer unterschiedlichen Hautfarbe, einem anderem Kleidungsstil oder Sozialverhalten ausschließt. Ihm signalisiert, dass er dort wo er ist, nicht richtig ist – fehl am Platz.
Basierend auf eigenen Erfahrungen und Berichten von Geflüchteten entwickelt der tschadische Choreograf und Tänzer ein Tanzstück, das Formen der Diskriminierung und des Ausschlusses als Basis für die Entwicklung von Bewegungsabläufen nimmt. Der Fokus liegt dabei auf dem Kampf, den der Ausgegrenzte kämpft. Welche Strategien entwickelt der diskriminierte Körper, um nicht länger wie ein Fremdkörper behandelt zu werden? Was kann er machen, um Andersheit zu überwinden, die um ihn herumkonstruiert wird? Wie sich schützen vor Blicken, die sich in die Haut bohren? Vor Aggressionen, die auf Körper und das 'Ich' einprasseln?
Heute, wo rassistisches Gedankengut wieder gesellschaftsfähig geworden ist, entwickelt Taigué Ahmed ein Stück, das nach Auflehnung fragt. Jener Auflehnung, die entsteht, wenn das Bewusstsein für die Dominanz des Außen im eigenen Leben gegeben ist. Die Wege sucht Desinteresse, Benachteiligung und Haß etwas entgegenzusetzen. Eine Auflehnung, die für den Stolz und gegen die Selbstaufgabe kämpft. Wann ist der Punkt der Erschöpfung erreicht, an dem der Körper aufhört sich anzupassen und er sich traut, er selbst zu sein?
Zusammen mit dem Musiker Benno Heisel, der Videokünstlerin Janine Jembere und der Kostümbildnerin Pascale Martin erarbeitet Taigué Ahmed ein Bühnenstück, in dem Bewegungen – aus den Bereichen des traditionellen und des zeitgenössischen afrikanischen Tanzes – mit eingespielten Videosequenze in einen Dialog treten. Verhaltensmuster des Alltags und kulturelle Gesten werden via Projektion verdoppelt. Das Video ermöglicht dabei einen Blick auf das Außen und das Innen. Es agiert als Spiegel urbaner Entfremdung, als Möglichkeits- und Spielraum. In der Musik arbeitet Benno Heisel mit dem Motiv der Wiederholung und kreiert auf der Bühne Livesounds. Die Stoffe und Kostümteile von Pascale Martin generieren Bewegungen und werden so Teil der entwickelten Bewegungssprache. Mal fungieren sie dabei als Schutzschild, mal als Schmuck. Stetig spielen sie mit der Möglichkeit des Verschwindens auf dem projezierten Hintergrund.
Choreografie, Tanz: Taigué Ahmed
Musik: Benno Heisel
Video: Janine Jembere
Kostüm: Pascale Martin
Dramaturgie: Sarah Israel
Produktionsleitung: Katharina Denk
Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
81541 München www.theater-hochx.de Karten
Eintritt: 18,- / 10,- erm.
Reservierungen: www.theater-hochx.de
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Taigué Ahmed ist Gast des Tanztendenz München e.V. ONLINE-Vortragsreihe als Auftaktveranstaltung des 6. Intern. Choreografenateliers 2020/21 der Tanztendenz München: Grenzbereiche - Ein Themenraum
Donnerstag, 26. – Samstag, 28. November 2020 / jeweils 20 Uhr
ALS LIVE-STREAM und ONLINE-ANGEBOT
Anmeldung bitte unter termine@tanztendenz.de
Auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind die Vorträge nachzuhören [ YouTube ]
Vortrag online
Fr 27. November, 20:00 Michaela Ott: Grenzverwischungen im bio- und soziotechnologischen Bereich
Grenzen leben von fortgesetzter Entgrenzung, Verschiebung und Unterwanderung,
sowohl was ihre politischen wie ihre erkenntnistheoretischen Erscheinungs- und Wirkweisen betrifft. Im Vortrag geht es um eine Kritik an überkommenen philosophischen Grenzziehungen und um ein Plädoyer für erkenntnistheoretische und ethische Grenzverwischungen: So wird etwa der Begriff des „Individuums“ kritisiert, da er ein Selbstverständnis der Person als ungeteilte, eigen-mächtige und abgrenzbare signalisiert, das aufgrund zeitgenössischer bio- und sozio(techno)logischer Interferenzen, medialer Praktiken und kultureller Verflochtenheiten nicht mehr erkenntnisträchtig und ethisch problematisch erscheint. Daher wird die Ersetzung des Begriffs durch jenen der „Dividuation“ gefordert, der in der Eliminierung des 'In' der „Individuation“ Vorstellungen von Ungeteiltheit und Abgrenzbarkeit der Einzelnen zurückweist und stattdessen Arten der Teilhabe und Partizipation in den Vordergrund rücken will. (Michaela Ott)
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Anmeldung über termine@tanztendenz.de
Es folgt eine Einladung samt Link zur Veranstaltung.
FLYER-PDF zum Download
Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
„58 Indizien über den Körper“ des französischen Philosophen Jean-Luc Nancy ist eine Liste von teils widersprüchlichen, kurzen Bemerkungen über den menschlichen Körper.
Sein Text ist Inspirationsquelle für diese choreografische Arbeit.
„Warum eher Indizien als Charaktere, Zeichen, unterscheidbare Merkmale?
Weil der Körper entwischt, nie gesichert ist, sich verdächtigen, aber nicht identifizieren lässt. [...] Wir haben nur Hinweise, Spuren, Abdrücke, Fußstapfen.“ [...]
„Ein Körper ist ein Unterschied. Da er Unterschied zu allen anderen Körpern ist [...],
hört der Körper niemals auf, sich zu unterscheiden.
Er unterscheidet sich auch von sich.“
„Bewegte Anatomie im Raum, die sogar zu verzaubern vermag.“
Vesna Mlakar, Abendzeitung
Konzept | Künstlerische Leitung: Zufit Simon
Tanz | Choreografie: Lois Alexander, Clarissa Rêgo, Zufit Simon
Musik: Fredrik Olofsson
Kostüm: Valentina Primavera
Licht: Jochen Haker
Outside Eye: Inka Paul
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Foto: Oliver Look
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17,- EUR / 10,- EUR erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Eine Produktion von Zufit Simon. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und aus Mitteln des Landes Niedersachsen; unterstützt von dock 11/Berlin. Das Gastspiel in den Uferstudios Berlin wird gefördert durch die Kulturverwaltung des Berliner Senats. Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Uraufführung: 20. Juni 2019, schwere reiter, München
WEITERE VORSTELLUNGEN 2020:
Braunschweig, LOT-Theater, Do 1. – Sa 3. Oktober, 20.00 Uhr
Berlin, Uferstudios/Studio 1, Do 10. – So 13. Dezember, 19.00 Uhr
Stephanie Felber und ihr Team aktivieren mit „le vide dans l’espace“ einen Ereignisraum, der Wahrnehmung und Wirklichkeit in Frage stellt. Einen Raum aus Projektionen, Lichtinstallationen, sphärischen Soundscapes und choreografischen Zeitskulpturen, der seine eigenen Gesetze definiert und die Körper in einen Sog zieht, sie ins Taumeln versetzt. Ein Spiel mit der Illusion, das nicht nur visuell die Sinne des Publikums und der PerformerInnen anspricht, sondern den ganzen Körper ergreift.
Inspiriert von der sogenannten Op-Art, der Kunst des Täuschens, der Überforderung und der versteckten Botschaften katapultiert die Choreographin das Publikum in einen oszillierenden Raum der Schwebe. Die Installation stülpt dem Studio der Labor Ateliers eine Haut über, lässt die Konturen der zu Grunde liegenden Architektur verschwinden und umgibt so die BesucherInnen mit einer Kapsel. Stark kontrastierende Bildprojektionsrhythmen und Lichtwechsel führen die visuelle Aufnahmefähigkeit an ihre Grenzen und lassen mit Tricks und Illusionen eine Realität entstehen, die das Gleichgewicht aus den Fugen bringt, die Orientierung erschüttert, die Wahrnehmung verrückt. Aus Alltagsklängen, Electrosounds, Bassbeats und sphärischem Gesang entsteht eine akustische Landschaft, die immer in Bewegung zu sein scheint, unortbar durch den Raum zieht. Taumel und Trance, Schweben und Schwerelosigkeit sind die körperlichen und choreographischen Zustände mit denen „le vide dans l’espace“ arbeitet. Die PerformerInnen verlassen den festen Boden, begeben sich ins Unbalancierte, loten das Labile aus und kreieren so auf der performativen Ebene irritierend andere Körperlichkeiten, die sich dem Greifbaren entziehen.
Bereits in ihren Arbeiten „l ́atelier de flanerie“ (2015) und „vague de corps“ (2018) befasste sich Stephanie Felber mit partizipativen Formaten, in denen dem Publikum keine eindeutige Perspektive zugewiesen wird. Vielmehr sind ihre Performances als performative Versammlungen von Körpern angelegt, in denen sich BesucherInnen und PerformerInnen einen spezifischen Ort, eine individuelle Perspektive teilen und das Werk in Dialog-Form entstehen lassen. Mit „(In)Security“ (2019) ging die Choreographin noch einen Schritt weiter und bezog via Technik das Publikum nicht nur in die Handlung mit ein, sondern einzelne Aktionen bestimmten den weiteren Verlauf.
In „le vide dans l’espace“ konzentriert sich die Partizipation des Publikums auf dessen Körperlichkeit. Hier wird durch visuelle und auditive Elemente Körperempfinden und Körperreaktion provoziert, das Werk kommt einem gewissermaßen entgegen und zieht alle in der „Kapsel“ Anwesenden mit sich.
(Text: Simone Lutz PR)
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber
Performer*innen: Alan Fuentes-Guerra, Nikos Konstantakis,
Ludger Lamers, Marion Sparber
Video: Patrik Thomas
Sound: ANNAGEMINA (Anna Illenberger und Michael Fiedler)
Licht: Weronika Patan, Pit Schultheiß
Installation: Guida Miranda
Projekt-Management: Lara Schubert
PR: Beate Zeller
Teaser zu "le vide dans l'espace" https://vimeo.com/467495612 Spielort
Labor Ateliers, Studio 2
Dachauer Straße 112d
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Preise gelten für jeweils 1 Slot // Die Slots sind unterschiedlich
„le vide dans l’espace“ ist eine durchgehende Aktion, die für die Besucher*innen in zwei unterschiedlichen Slots (19:00 und 20:00) zugänglich ist.
Aufgrund der neuen Corona-Beschlüsse der Bundesregierung haben sich Stephanie Felber und ihr Team für eine Vorverlegung der ursprünglich für den 6. November 2020 geplanten Uraufführung entschieden.
Reservierung: reservierungen@stephanie-felber.de oder Stephanie Felber Bitte beachten Sie, dass eine Reservierung auf Grund der Corona-Bedingungen
zwingend erforderlich ist!
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Partner: AKC ATTACK! Zagreb. Unterstützt von Münchner Kammerspiele und Treibgut.
Eine alltägliche Szene. Menschen laufen durch ein Einkaufscenter, fahren mit der Rolltreppe, begegnen sich, gehen achtlos aneinander vorbei. Unzählige Male passieren diese Dinge immer wieder von neuem und überall auf der Welt. Plötzlich bleibt der Blick etwas länger an einem Detail hängen, Doppelungen stellen sich ein, etwas wird als Form erkannt, und im nächsten Moment hat es sich schon wieder verflüchtigt. Wie sind die Bedingungen der Wahrnehmung einer Gestalt? Beweglichkeit und Mobilität sind ein Teil des Spiels - das interessierte Publikum ist eingeladen, zu flanieren und zu streunen. Das Paradox der als Veranstaltung angekündigten Intervention besteht darin, dass es um die Entfaltung ästhetischer Momente und Prinzipien an Orten geht, an denen es weder erwartet noch vorgesehen oder gefordert ist. Der Bewegungspfad der Performerinnen bleibt rahmenlos.
Choreografie, Konzept: Micha Purucker
Performerinnen: Lisa König, Verena Rendtorff, Anise Smith, Andrea Werner
Spielort
MIRA Einkaufszentrum
Schleißheimer Str. 504
80993 München Mehr Infos zum Festival RODEO 2020
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München.
Die für März 2020 im Köşk geplante Live-Installation von Judith Hummel wird nun im Rahmen des Tanz-und Theaterfestivals RODEO 2020 als Film zu sehen sein.
Film und Talk über die Etappe 1: Săcălaz – Szeged. Im Gehen, im Zurückgehen, forscht Judith Hummel nach ihrer eigenen Herkunft und legt eine Spur um die Felder Erinnerung und Körper. Auf mehreren Etappen verfolgt sie, begleitet von ihrer Mutter Margret und der Kamerafrau Laura Kansy, die Route ihrer Großmutter, die 1944 von Rumänien nach Deutschland flüchtete. Im Juni 2019 gehen sie die erste Teilstrecke von Săcălaz, dem Heimatdorf der Großeltern, bis nach Szeged in Ungarn. Aus Material, das unterwegs aufgenommen wird, entsteht eine Installation mit Video, Klang, Erinnerungsstücken und Live-Momenten. Coronabedingt hat die Arbeit eine Wendung erfahren: Es ist ein Film entstanden – eine Dokumentation der szenischen Momente, der Bilder und Klänge im Raum - und doch eine neue, eigene Arbeit.
Künstlerische Leitung, Akteurin: Judith Hummel
Akteurin: Margret Hummel
Video, Fotografie, Schnitt: Laura Kansy
Klangkomposition: Tim Neuhaus
Künstlerische Mitarbeit, Grafik: Stephanie Roderer
Dramaturgie: Ulrike Wörner von Faßmann
Choreografische Mitarbeit: Heidi Schnirch
Licht: Charlotte Marr
Raum: Katrin Schmid
Künstlerische Beratung: Ruth Geiersberger
Route: Juliane Huth
Videotechnik: Jens Baßfeld
Da nur sehr wenige an der Veranstaltung teilnehmen konnten, ist der Film über die RODEO-Seite und Facebook zu sehen:
youtube
Spielort
MIRA Einkaufszentrum
Schleißheimer Str. 504
80993 München Mehr Infos zum Festival RODEO 2020
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München sowie von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Judith Hummel ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. Wir danken der Firma JOSTRA für die Unterstützung!
„double bill“ zeigt drei Solos von zwei Choreograf_innen. Eine Gelegenheit, zwei starke choreografische Positionen zu erleben, die sich in ihrer Unterschiedlichkeit gegenseitig konturieren.
Mit "Fleischlos" nimmt die israelische Choreografin Zufit Simon eine ihrer ersten Soloarbeiten wieder auf: Ausgehend von unspektakulären bewussten oder spontanen Bewegungen entwickelt sie die Dynamik einer komplexen Bewegungsfolge.
Eine ihrer jüngsten Arbeiten mit dem Sound- und Videodesigner Fredrik Olofsson ist "SCHÄUME". Das Projekt setzt das flüchtige Fluid als Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften und unternimmt eine Recherche des Instabilen.
Haare stehen im Zentrum des Solos „Persian Hair“ von Raha Nejad, Berliner Urban Dance/Vogue-Tänzerin mit iranischen Wurzeln, in dem sie sich mit kulturellen Unterschieden und divergierenden Frauenbildern auseinandersetzt. Für sie selbst ist ihr Haar und ihre Art damit zu tanzen, das "Persische" an ihr. In der Choreografie von Christoph Winkler verbindet sie filigrane Hand- und Schrittkombinationen mit kraftvollen Moves.
PROGRAMM:
Fleischlos
Jede kleine körperliche Regung und Bewegung wird wahrgenommen und vergrößert: Welche Form der Selbstbeobachtung und Überwachung der eigenen Verhaltensweisen beeinflusst bewusste und unbewusste Bewegungen? Der Körper folgt absichtlichen und intuitiven Reaktionen, die sich zu einer komplexen Bewegungsabfolge verdichten und so ein neues Gesamtbild herstellen.
Choreografie, Tanz: Zufit Simon
Musik: Alexander Grebtschenko
Lichtdesign: JOM
Dauer: ca. 15 Minuten Video auf Vimeo
Eine Produktion der artblau Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Land Niedersachsen.
3. Preis für das Beste Deutsche Tanzsolo beim euro-scene Festival Leipzig 2005, seitdem ca. 40 Mal gezeigt, überarbeitet zuletzt 2018.
***** SCHÄUME
Eine choreografische Recherche des Instabilen
Das Projekt setzt SCHÄUME als Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften. Mit der „instabilen Stabilität“, die den Schaum auszeichnet, taugt er als Bild für heutige menschliche Lebensrealitäten, die man auch als Räume-Vielheiten bezeichnen könnte. Die einzelne Zelle ist die Blase, isoliert und fragil, erst in ihrer Vielzahl ergibt sie den Schaum – somit lässt sich das Spannungsfeld erforschen, in dem der/die Einzelne zur Masse steht. Schaum ist auch als „Luft an unerwarteter Stelle“ definierbar, etwas das zwar Form annimmt, jedoch sehr flüchtig ist. Die entstehenden Bilder denken den Körper in seiner Fragilität als instabiles Fluid. Es lohnt, dieses scheinbar so bekannte alltägliche Phänomen näher unter die Lupe zu nehmen...
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz: Zufit Simon
Sound, Video: Fredrik Olofsson
Dramaturgie: Inka M. Paul
Outside Eye: Lisa Rykena
Lichtdesign: Jochen Haken
Kostüm: Valentina Primavera
Künstlerische Beratung: Christoph Winkler
Dauer: ca. 15 Minuten (Ausschnitt)
Uraufführung: 28.2.2019, LOT-Theater, Braunschweig
Eine Produktion der artblau Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Land Niedersachsen.
Mit freundlicher Unterstützung von Phase 7 Studio, Uferstudios Berlin und LOT-Theater Braunschweig.
***** Persian Hair
Raha Nejad gilt als eine der profiliertesten Urban Dance/Vogue Tänzerinnen in Berlin. Einen
Namen hat sie sich u.a. mit der Art und Weise gemacht, wie sie ihr Haar im Tanz einsetzt.
Obwohl aufgewachsen in Deutschland, ist sie durch ihr Elternhaus eng mit dem Heimatland
ihrer Eltern, dem Iran, verbunden. Für sie selbst besteht deshalb kein Zweifel daran, dass ihr Haar und ihre Art damit zu tanzen das „Persische“ an ihr ist.
Ausgehend von dieser Behauptung untersucht sie in „Persian Hair“ ihre Haltung zum
Iran. Einerseits besteht bei ihr der Wunsch, mehr über sich selbst und ihre Wurzeln zu
erfahren, andererseits ist sie sich über kulturelle Unterschiede und divergierende
Frauenbilder in Deutschland und dem Iran durchaus bewusst. Dieser Problematik versucht
sie im Stück tänzerisch Ausdruck zu verleihen. Das Stück entstand im Rahmen einer Reihe, die sich unter der Überschrift „Studies on Postcolonialism“ mit postkolonialen Effekten im zeitgenössischen Tanz beschäftigt. (Aufführungen Dezember 2016, SOPHIENSÆLE Berlin)
Konzept, Choreografie: Christoph Winkler
Tanz, Choreografie: Raha Nejad
Ausstattung: Lena Mody, Valentina Primavera
Technische Leitung: Martin Pilz
Produktionsdramaturgie: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Dauer: ca. 22 Minuten Trailer auf Vimeo
Ein Projekt von Christoph Winkler und ehrliche arbeit - freies Kulturbüro in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und monsun.theater Hamburg. Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, sowie durch das Nationale Performance Netz (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Spielort
MIRA Einkaufszentrum
Schleißheimer Str. 504
80993 München Mehr Infos zum Festival RODEO 2020
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München.
Wasser auf der Haut kann ein intensives Körpererlebnis sein. Es ist unausweichlich. Treffen sich Körper und Wasser, ergibt sich eine unmittelbare Reaktion, je nachdem, in welchem Zustand das Wasser ist: warm, kalt, eisig, flüssig, fest, tröpfchenweise, rauschend, fließend.
Die installative Solo-Video-Performance „Tasting Water“ lädt das Publikum ein, das Element Wasser neu zu erleben (und dabei trocken zu bleiben).Wasser verändert sich ständig, ist das Sinnbild für Kreisläufe und für das Leben. „Tasting Water“ ist ein Dialog von Tanz und Video, im Wasser, unter Wasser, am Wasser, auf dem Wasser. Gemeinsam mit der Video-Künstlerin Manuela Hartel und in choreografischer Begleitung der Tänzerin und Choreografin Daniela Graca Schankula befasst Manasvini K. Eberl sich mit den Wirkungen, die Wasser auf den Körper hat. Die Grenzen zwischen Wasser-Video und Tanz-Körper verschwimmen.
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz: Manasvini K. Eberl
Videokunst: Manuela Hartel
Choreografie: Daniela Graca Schankula
Dramaturgie: Martina M
Sound: Marco Pflamminger
Kostüm: Sarah Silbermann
Pressearbeit: Pfau PR Spielort
Einstein Kultur / Halle 4
Einsteinstr. 42 www.einsteinkultur.de Karten www.eventim.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und mit freundlicher Unterstützung von Tanztendenz München e.V.
ONLINE-Vortragsreihe als Auftaktveranstaltung des 6. Intern. Choreografenateliers 2020/21 der Tanztendenz München: Grenzbereiche - Ein Themenraum
Donnerstag, 26. – Samstag, 28. November 2020 / jeweils 20 Uhr
ALS LIVE-STREAM und ONLINE-ANGEBOT
Anmeldung bitte unter termine@tanztendenz.de
Auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind die Vorträge nachzuhören - (der Beitrag von Thomas Fuchs ist HIER auf Deutsch nachzulesen und wird auf Englisch akustisch nachgeliefert) [ YouTube ]
Vortrag online
Do 26. November, 20:00 Thomas Fuchs: Die Corona-Pandemie als kollektive Grenzsituation
Nach Karl Jaspers steht der Mensch vor einer Grenzsituation, wenn sein bisheriges „Gehäuse“ von Selbstverständlichkeiten, Grundannahmen und Glaubenssystemen, die Schutz vor den Widersprüchen des Daseins bieten, zusammenbricht. Insofern haben Grenzsituationen einen aufdeckenden Charakter: Die beruhigenden Überzeugungen über die Welt und sich selbst können nicht mehr aufrechterhalten werden, und das Individuum sieht sich gewissermaßen mit seiner bloßen Existenz konfrontiert.
Dieses Konzept lässt sich auch auf kollektive Situationen wie die gegenwärtige Pandemie anwenden: Sie hat viele bisher verlässliche Gewohnheiten und Erwartungen durchkreuzt, auf denen unser alltägliches Zusammenleben beruht – von den selbstverständlichen Formen des Begrüßens über die Reise- und Bewegungsfreiheit bis hin zu Vorstellungen von einem ständigen Fortschritt. Unsere implizite Erwartung, dass alles immer schneller, höher, weiter, reicher werden wird, ist in Frage gestellt. Unsere bisherigen Orientierungen auf die Zukunft hin sind vorerst ausgesetzt; wir müssen mit Unsicherheit leben. Doch eine Grenzsituation eröffnet nach Jaspers aber auch die Möglichkeit, die eigene Existenz neu zu ergreifen. In ähnlicher Weise kann eine kollektive Grenzsituation wie die Corona-Pandemie ein Nachdenken darüber auslösen, wie wir in Zukunft leben wollen. Der Vortrag wird einige Überlegungen zu solchen möglichen Entwicklungen anstellen.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Anmeldung über termine@tanztendenz.de
Es folgt eine Einladung samt Link zur Veranstaltung.
FLYER-PDF zum Download
Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
Vom 25. Januar bis 7. Februar 2021 lädt Tanztendenz München e.V. zum wiederholten Mal Nachwuchschoreograf_innen ein, die Probenräume der Tanztendenz kostenfrei zu nutzen.
Wir bieten Choreograf_innen, die am Anfang ihrer schöpferischen Karriere stehen, ein Experimentierfeld, in dem sie sich ohne Produktionszwang ausprobieren und austauschen können. Zielsetzung der Offenen Studios ist nicht die Erarbeitung eines fertigen Stückes, sondern vielmehr ein erstes Austesten von Ideen und Ansätzen. Je nach Kapazität stehen ca. 4 Stunden Probenzeit pro Tag und Teilnehmer_in zur Verfügung. Auf Wunsch übernehmen Choreograf_innen der Tanztendenz ein Mentoring. Am Ende der zwei Wochen gibt es die Möglichkeit die erprobten Skizzen bei einer offenen Austauschrunde vorzustellen. Aufgrund der aktuellen Situation berücksichtigen wir bei der Bewerbung derzeit vor allem Projekte mit bis zu maximal drei Personen und Recherchevorhaben, die auf kurzfristige Änderungen flexibel reagieren können.
Choreograf Stephan Herwig koordiniert die Offenen Studios.
Reise- und Unterkunftskosten können leider nicht übernommen werden. Wir sind aber gerne bei der Organisation günstiger Unterkünfte behilflich, soweit dies momentan möglich ist.
Bei Interesse sende das ausgefüllte Bewerbungsformular bis 18. Dezember an herwig(at)tanztendenz.de.
Statt der München-Premiere, die im Januar diesen Jahres hätte im schwere reiter stattfinden sollen, haben Zufit Simon und Fredrik Olofsson einen kurzen Film zum Stück erstellt. Link zum Film
Das Projekt setzt SCHÄUME als Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften. Mit der „instabilen Stabilität“, die den Schaum auszeichnet, taugt er als Bild für heutige menschliche Lebensrealitäten, die man auch als Räume-Vielheiten bezeichnen könnte. Die einzelne Zelle ist die Blase, isoliert und fragil, erst in ihrer Vielzahl ergibt sie den Schaum – somit lässt sich das Spannungsfeld erforschen, in dem der/die Einzelne zur Masse steht. Schaum ist auch als „Luft an unerwarteter Stelle“ definierbar, etwas das zwar Form annimmt, jedoch sehr flüchtig ist. Die entstehenden Bilder denken den Körper in seiner Fragilität als instabiles Fluid. Es lohnt, dieses scheinbar so bekannte alltägliche Phänomen näher unter die Lupe zu nehmen ...
Künstlerische Leitung / Choreografie / Tanz: Zufit Simon
Sound / Video: Fredrik Olofsson
Dramaturgie: Inka M. Paul
Outside Eye: Lisa Rykena
Lichtdesign: Jochen Haker
Kostüm: Valentina Primavera
Künstlerische Beratung: Christoph Winkler
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Uraufführung: 28. Februar 2019, LOT-Theater, Braunschweig
Link zur Videodokumentation:
SCHÄUME auf VIMEO
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Eine Produktion von Zufit Simon. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und aus Mitteln des Landes Niedersachsen; unterstützt von dock 11/Berlin. Das Gastspiel in den Uferstudios Berlin wird gefördert durch die Kulturverwaltung des Berliner Senats. Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Ein choreographisches Relief, ein Triptychon
flat rooms - flat dances / tracing action:
Die Aktionen des Tänzers werden an drei Abenden live und auf unterschiedliche Weise mit der Kamera verfolgt und gestreamt.
Drei Szenen für einen Tänzer
im leergeräumten schwere reiter
Bespielung dreier unterschiedlich gestalteter Wandsegmente mit jeweils einer abgeschlossenen Szene - in der Zusammenschau ein Triptychon in Form eines Reliefs.
Jede Szene, jedes der drei Wandsegmente folgt einem anderen Thema und wird inhaltlich, formal, methodisch, akustisch eigenständig behandelt.
Die Segmente lassen sich lesen als unterschiedliche Lebensmomente ein und derselben Person oder als atmosphärisches, zeitgeschichtliches Stimmungsbild, das jederzeit zu eskalieren oder zu zerfallen droht - pendelnd zwischen Anklage, glücklicher Verlorenheit und Aggression.
„interrogation – night watch – drift“
- die Kombination dreier Kleinformate zu einer Großform.
Konzept, Choreographie, Bühne: Micha Purucker
Tanz: Michal Heriban
Sound: Robert Merdžo
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Kameras: Micha Purucker, Michael Kunitsch
Werkstatt: Manuela Müller
Technik: Roland Wawoczny
Featured extra: Marius Visean
Pressearbeit: Beate Zeller
Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Micha Purucker ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Hier der Link zum Live-Stream YouTube
Der Live-Stream ist kostenfrei zugänglich.
Wenn Sie der Künstlerschaft unter die Arme greifen wollen, gerne! Eine Spende als Anerkennung und Unterstützung der Arbeit ist immer willkommen.
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Tanztendenz München e.V.
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IBAN DE61 7002 0270 0042 9352 20
Betreff: Spende für Tanzschaffende
Falls Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie bitte Ihren vollen Namen und die Adresse mit an. Für die steuerliche Absetzbarkeit genügt dem Finanzamt in der Regel eine Kopie des entsprechenden Kontoauszugs.
(Erst ab einem Beitrag von 200 Euro ist eine Bescheinigung vonnöten.)
Vielen Dank!
Micha Purucker lädt ein zu „trajectory - filmpreview, texts + pictures“, eine modifizierte Ausgabe der choreografischen Interventionen im öffentlichen Raum, die im April 2020 mit acht Performer*innen geplant waren und unter den gegebenen Umständen abgesagt wurden. MEHR ZUM PROJEKT
Stattdessen:
Preview zweier Filme
an sechs Abenden im August und September:
Do 27. - Sa 29. August & Do 3. - Sa 5. September, Einlass jeweils 18 / 19 / 20 Uhr
Mit: Verena Rendtorff, Anise Smith, Andrea Werner
Filmlicht: Michael Kunitsch
Filmmusik: Robert Merdžo
Editing: Hans Batz / Micha Purucker
Kamera: Micha Purucker
Werkstatt: Manuela Müller
Pressearbeit: Beate Zeller
Dank an Christina Ruf.
Wie bei der ursprünglich als Parcours durch die Stadt geplanten Intervention geht es auch im Film "flying chairs" um das Auftauchen einer evidenten Form und Gestalt im Raum. War "trajectory" als Projekt im öffentlichen Raum konzipiert, in dem sich durch die ständige Fluktuation der Eindrücke und Bilder kaum ein signifikanter Moment auszeichnet, spielt "inner.ober.land" mit der Idee einer "fleeting world" im Innenraum.. Spielort
Laden- und Produzentengalerie für Performative Kunst:
"artists' choice" Ickstattstr. 22
80469 München http://artistschoice.org/ Karten
Der Eintritt ist frei. Der Einlass beginnt jeweils zur vollen Stunde um 18, 19 und 20 Uhr und ist auf fünf Gäste gleichzeitig begrenzt. Bitte bringen Sie Ihre Mund-Nasen-Bedeckung mit. Eine Anmeldung mit Namen und Kontakt (E-Mail und Telefonnummer) unter anmeld.trajectory@gmail.com ist möglich.
Bitte geben Sie den gewünschten Tag und die Uhrzeit an, spätestens 24h im voraus.
Sie können auch einfach vorbeischlendern, müssen aber gegebenenfalls mit Wartezeiten rechnen.
Noch ein Hinweis:
Unter dem Titel „public space - private use“ präsentierte Micha Purucker
bei dem Projekt „Dança em Trânsito - etapa on.line“ am Dienstag, 18. August 2020, 17 Uhr in Rio de Janeiro = 22 Uhr MEZ eine Zusammenstellung seiner Arbeiten im öffentlichen Raum aus den letzten Jahren bis zur diesjährigen Intervention: „trajectory - pictures of the fleeting world“. Die Veranstaltung fand statt im Rahmen des diesjährigen Bildungsprojekts von „Dança em Trânsito“ in Rio de Janeiro unter der Rubrik „Conversas“. Auf dem Youtube Channel ist eine Aufzeichnung des Gesprächs zu sehen, allerdings nur auf portugiesisch: dancaemtransitoonline.com
Das Projekt „trajectory – pictures of the fleeting world“ wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und ist eingeladen eingeladen zum diesjährigen Tanz- und Theaterfestival
„Rodeo 2020 – Baustelle Utopia“ im Oktober in München: www.rodeomuenchen.de.
Micha Purucker ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. ONLINE-Vortragsreihe als Auftaktveranstaltung des 6. Intern. Choreografenateliers 2020/21 der Tanztendenz München: Grenzbereiche - Ein Themenraum
Donnerstag, 26. – Samstag, 28. November 2020 / jeweils 20 Uhr
ALS LIVE-STREAM und ONLINE-ANGEBOT
Anmeldung bitte unter termine@tanztendenz.de
Auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind die Vorträge nachzuhören [ YouTube ]
Vortrag online
Fr 27. November, ca. 21:00, im Anschluss an Michaela Ott Günter Lempa: Grenzen überwinden - Grenzen schützen?
Überlegungen aus psychoanalytischer Sicht
Grenzen spielen in der Psychoanalyse eine wichtige Rolle. Wie entsteht in der frühen Entwicklung ein abgegrenztes Ich, wie gelingen Annäherung, Austausch und Trennung zwischen Ich und Objekt, Baby und Caregiver? Wie kann es gelingen, wieder Vertrauen zu gewinnen, wenn jemand einer Grenzüberschreitung wie Missbrauch oder Gewalt ausgesetzt wurde? Verliert man sich, wenn man sich verliebt? Kann man sich gegen andere abgrenzen oder muss man sich völlig zurückziehen und einmauern, um sich noch als existent zu erleben?
Ausgehend von diesen "Grenzproblemen" im Nahbereich der zwischenmenschlichen Beziehungen soll versucht werden, Perspektiven auf soziale und politische Themen zu eröffnen. Dabei geht es um die Fragen, inwiefern eine stabile Architektur von Differenzierungen und Grenzen notwendig ist, damit eine Gesellschaft ihren zivilisatorischen Standard aufrecht erhalten kann, sowie darum wie es gelingen kann,
den Radius der Empathie und Solidarität auf bisher Ausgegrenzte zu erweitern.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Anmeldung über termine@tanztendenz.de
Es folgt eine Einladung samt Link zur Veranstaltung.
FLYER-PDF zum Download
Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
ONLINE-Vortragsreihe als Auftaktveranstaltung des 6. Intern. Choreografenateliers 2020/21 der Tanztendenz München: Grenzbereiche - Ein Themenraum
Donnerstag, 26. – Samstag, 28. November 2020 / jeweils 20 Uhr
ALS LIVE-STREAM und ONLINE-ANGEBOT
Anmeldung bitte unter termine@tanztendenz.de
Auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind die Vorträge nachzuhören [ YouTube ]
Vortrag online
Sa 28. November, 20:00 Thomas Dörfler
Die Dialektik der Grenze: Notwendigkeiten und Irrationalitäten
kultureller Einhegung
Kaum eine Thematik ist in heutiger Zeit präsenter in den Themen der politischen Auseinandersetzung als Grenzen, Grenzziehungen und ihre Folgen. Medien, Politik und Zivilgesellschaft kämpfen um die ‚richtige‘ Deutung und den ‚richtigen‘ Umgang mit ihnen (Migration, Corona, Nachteile sozialer Herkunft etc.). Dabei zeichnen sich moderne Gesellschaften seit ihrer Herausbildung durch neue Differenzierungen aus, die ihren Zusammenhalt, wie auch ihre Unterscheide zu Anderen regeln: Sprache, Kultur, Klasse, sowie regionale Herkunft bzw. Zugehörigkeit.
Gesellschaftliche Schichten, Territorien und politische Lager definieren deshalb für sich jeweils deutliche Unterschiede, um wahrgenommen zu werden und handlungsfähig zu sein. Parteien ohne klares Programm gelten als konturlos, Kulturen ohne Thematisierung ihrer Eigenheiten als identitätslos und ohne Bindekraft. Der Kitt moderner Gesellschaften ist deshalb paradoxerweise ihre Differenz, weil deren Mitglieder meist erst in Relation zu anderen eigene Positionen etablieren lassen. »Fortschrittliche« brauchen »Konservative«, »Linke« benötigen »Rechte« und vice versa, um sich in Bestimmung des eigenen Lagers eine Identität zulegen zu können.
Erst die moderne »Entfremdung« der Industriegesellschaft brachte also die Notwendigkeit der (neuen) Verortung hervor.
Der Vortrag möchte diese Ambivalenzen der sozialen, geographischen und politischen Grenzziehung thematisieren, um dafür zu plädieren, gelassener mit gesellschaftlichen Unterschieden umzugehen. Anhand einiger historischer wie zeitgenössischer Beispiele soll deutlich werden: jenseits aller moralisierenden (Selbst-)Überhöhungen unserer heutigen Protagonisten ist historisch gesehen der gesellschaftliche Andere doch immer »mein liebster Feind« (W. Herzog).
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Anmeldung über termine@tanztendenz.de
Es folgt eine Einladung samt Link zur Veranstaltung.
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Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
ONLINE-Vortragsreihe als Auftaktveranstaltung des 6. Intern. Choreografenateliers 2020/21 der Tanztendenz München: Grenzbereiche - Ein Themenraum
Donnerstag, 26. – Samstag, 28. November 2020 / jeweils 20 Uhr
ALS LIVE-STREAM und ONLINE-ANGEBOT
Anmeldung bitte unter termine@tanztendenz.de
Spyridon Koutroufinis / René Pikarski: Die Grenze als kreativer Prozess. Gespräch zwischen Athen und Berlin.
Abrufbar auf YouTube
[ YouTube ]
In unserem Gespräch möchten wir den Wert der biophilosophischen Annahme herausarbeiten, dass Grenzen keine starren und substanziell festgelegten Demarkationslinien sind, sondern andauernde Prozesse dynamischer (Selbst)-Begrenzung und -Entgrenzung. Wir gehen von der Einheit des Organismus mit seiner Umwelt aus und zeigen, dass ersterer durch die permanente Rekonstitution seiner Grenze sich selbst und seine Umwelt gestaltet. Im Gegensatz zu mechanischen Abläufen setzt der Organismus mit kreativen Prozessen unterschiedlicher Art die Normen seines eigenen Lebens, wodurch er seine jeweilige Organisation und Grenzen ständig überschreitet.
Autoren wie Alfred N. Whitehead, Jakob von Uexküll, Georges Canguilhem, Henri Bergson und Michel Foucault stehen im Zentrum unserer Betrachtung und für die Beachtung der wesentlichen Eigenschaft des Lebens, sich andauernd selbst die Bedingungen seiner Beziehungen zur Umwelt und der eigenen Existenz zu schaffen.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Anmeldung über termine@tanztendenz.de
Es folgt eine Einladung samt Link zur Veranstaltung.
FLYER-PDF zum Download
Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
Trotz Unterschieden Harmonieren und Zusammenkommen – durch das erste Werk der Minimal Music „In C“ von Terry Riley wird dies erprobt. Eine kleine offene Gruppe von professionellen MusikerInnen integriert nach und nach neue PerformerInnen aus unterschiedlichen Kulturen und lädt sie ein, zur Musik ihre eigenen Geschichten zu inszenieren. Die Interaktionen und das gegenseitige Zuhören stehen dabei im Mittelpunkt.
Regie, Choreografie: Ruth Golic / Musikalische Leitung: Stephan Lanius / MusikerInnen: Adebayo Festus (talkingdrum), Florian Fürchtenicht (beatbox), Gunnar Geisse (banjo), Shadi Hlal (viola), Ben Johnson (git, voc), Taha Karem (daf), Philipp Kolb (tuba), Stephan Lanius (kontrabass), Christian Mattick (flöte), Christoph Reiserer (sax), Enrico Sartori (bassklarinette), Tola Sholana (balafon) / Performerinnen: Nadja Fiebiger, Sandra Finger, Karin Fraidenraij, Julia Gamberini, Chiara Goerig, Kirstin Zakrsewsky
Der Livestream ist kostenfrei.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und durch Asyl Art e.V. /
PATHOS München in Kooperation mit scope – Spielraum für neue Musik und Tanztendenz München
YESTER:NOW setzt sich mitten in das Tohuwabohu des aktuellen Ausnahmezustands hinein und erzeugt einen Wirbel von heterogenen Bewegungen, Bildern, Parolen und Sounds – eine surreale synkretistische Cloud des Hier und Jetzt. Sechs Tänzer*innen bilden einen Schwarm, ein Cluster gesampelter Bewegungen, aus dem immer wieder einzelne Körper ausbrechen. Schilder mit Slogans aus Protestkultur, Pop, Nonsens, Politik und High Tech verschlagworten die Gegenwart. Der Versuch, die unüberschaubare Komplexität des Weltgeschehens zu bewältigen, gebiert eine Mischung aus Simplifizierungen und Showbiz-Attitüden: Subtil war gestern – it’s showtime, baby!
Die choreografische, visuelle, musikalisch Arbeitsweise des Mash-up – kopieren, transformieren,
re-arrangieren – hat Moritz Ostruschnjak in „UNSTERN“ erstmals angewendet und in „AUTOPLAY“
und „Tanzanweisungen“ weiter ausgearbeitet; in „YESTER:NOW“ wird dieses Prinzip nun vertieft. Unterschiedlichstes Bewegungsmaterial – zumeist gewonnen aus dem WWW – wird hier in Schichten übereinandergelegt; nicht mehr wie bisher das Aufzeigen der Herkunft, sondern das Transformieren, Bearbeiten und Mutieren des Materials bestimmt die Choreografie der aktuellen Arbeit Ostruschnjaks, während sich die visuelle Ebene (Moritz Stumm) vom Bild weg hin zur Typografie verschiebt.
Choreografie: Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den Tänzer_innen / Tanz: Dhélé Agbetou, Guido Badalamenti, Daniel Conant, Quindell Orton, Roberto Provenzano,
Magdalena Agata Wójcik / Video & Set design: Moritz Stumm / Lichtdesign: Tanja Rühl / Dramaturgie: Armin Kerber / Kostüm: Daniela Bendini, Moritz Ostruschnjak / Music mixing & editing: Jonas Friedlich /
Produktionsleitung: Hannah Melder / Kamera & Post-production: Jubal Battisti
Livestream Theater Freiburg Tickets
Eine Produktion von Moritz Ostruschnjak. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. In Zusammenarbeit mit der Gasteig München GmbH. Streaming-Premiere realisiert in Kooperation mit dem Theater Freiburg. Realisiert durch eine Residency am TROIS C-L - Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois und POLE - SUD / CDCN - Strasbourg im Rahmen des Netzwerks Grand Luxe. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e. V.
Unter dem Übertitel „Mmmooz“ (erstmals verwendet im Juli 2020) präsentieren Claudia Senoner und Mark Lorenz Kysela ein Projekt, das sich auf performative, musikalische und tänzerische Art und Weise immer wieder aktuell und neu dem Zeitgeschehen annähert. Die beiden Künstler/in,
die eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, haben sich für die aktuelle Ausgabe „Mmmooz reloaded“ noch einen Videomann ins Team geholt und präsentieren für ihren live stream eine Interaktion aus vorproduziertem Material und live-Film.
Themen zu Umwelt, Politik und Medien bilden die Grundlage von „Mmmooz“. Die Motive werden dabei von Senoner und Kysela nicht eins zu eins wiedergegeben, sondern durch musikalische und performative Strukturen verwandelt. Es entstehen Bilder, die mitunter die Absurdität unseres täglichen Handels darstellen. Die Themen, die das Duo zur aktuellen Lage in Verbund mit ihren eigenen Befindlichkeiten, Ängsten und Beobachtungen bearbeitet, lassen teilweise groteske aber auch „eiskalte“ Szenen entstehen. Ein Stück, das den Zuschauer in ein artifizielles gesellschaftliches Forschungslabor katapultiert.
…
Tanz, Performance, Gitarre: Claudia Senoner
Performance, Saxophon, Electronics: Mark Lorenz Kysela
Video: Alexander Schmidt
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Hier gehts zum Livestream www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München / Claudia Senoner ist Fördermitglied des Tanztendenz München e.V.
ACHTUNG: Zu den Videos der Künstler_innen geht es unten – einfach die Stücktitel anklicken!
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, dem BLZT, dem Bezirksausschuss Neuhausen/Nymphenburg BA09 und privaten Spendern.
Moves zwischen Bett und Schrank, eine klassische Variation vor Küchenzeile, Release auf dem Balkon: Homevideos aus dem Lockdown im Frühjahr 2020. Solistisch. Pandemisch. Hochgeladen in den sozialen Medien. Sie alle sind Zeugnisse des Dranges von Tänzer*innen und Choreograf*innen zu tanzen und sichtbar zu bleiben. Ceren Oran nutzt diese Fundstücke für ihre Performance THE URGE und bringt sie auf die Straße. Unter die Lupe genommen wird der Umgang jedes Einzelnen mit gesamtgesellschaftlichen Krisen und in choreografische Bilder verwandelt. Als Premiere simultan in drei Städten, München, Berlin, Köln stattfindend, zieht THE URGE danach bis August durch München.
DATEN
Samstag, 08. Mai 2021, 15 & 18 Uhr – Live-Stream auf www.dance-muenchen.de/
Sonntag, 16. Mai 2021, Zeit tba – Video-Stream auf www.dance-muenchen.de
Beide Termine im Rahmen des Festivals DANCE 2021
Weitere Vorstellungen
6. Juni / 11. Juli / 1. August (Zeiten und Orte tba)
Cast + Crew
Konzept, künstlerische Leitung, Choreografie: Ceren Oran // Choreographische Kollaboration: Maayan Reiter, Rotem Weismann // Tanz: Jin Lee, Uwe Brauns, Laura Manz, Jihun Choi, Lena Klink (München); Maayan Reiter, Margherita Dello Sbarba, Paula Niehoff, Lucas Lopes Pereira, Hayato Yamaguchi (Köln); Rotem Weismann, Lukas Malkowski, Woo-Sang Jeon, Susanna Ylikoski, Ariel Hayoun (Berlin) // Musik: Hüseyin Evirgen (Electronics) Jeannot Salvatori (Saxophon), Jean Baptiste Charlot (Flöte), Simon Couratier (Saxophon) // Dramaturgische Begleitung: Karolina Hejnova // Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro // Produktions Assistenz: Caroline Skibinski, Florian Greß // Technische Leitung: Peer Quednau // PR: Simone Lutz
Die Unisono-Parts der Choreografie basieren auf den Lockdown-Videos von Phil Hulford, Sofia Pouchtou, Clementine Herveux, Elisa Ruffato, Kamola Rashidova, Renan Martins Oliveira, Anina Labanidze, Rose Ellen Lewis, Jin Lee
Eine Produktion von Ceren Oran. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Festival DANCE München. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. In Kooperation mit HochX Theater und Live Art. Mit freundlicher Unterstützung des Teilresidenzprogramms der Tanzfabrik Berlin. Vielen Dank an die Urbane Mitte Am Gleisdreieck - das Stadtquartier von Morgen. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Ein mediales Themenfeld als Ausstellung:
Der zweite Teil des Choreografenateliers der Tanztendenz München ist als Themenraum konzipiert und führt - sonst verteilt über mehrere Tage, live - nun im Coronaformat, medial und simultan unterschiedlichste Aspekte von GRENZE zusammen.
Das Leben selbst kann als Grenzphänomen begriffen werden - wir leben nicht ohne zu atmen, zu essen, ohne über unsere Grenzen hinaus zu gehen, uns zu verbinden...
Die aktuellen Beiträge des Ateliers (2. Teil) mit Vorträgen von Sabine Hess (Anthropologie), Sven Rücker (Philosophie) und Irene Schütze (Kunstwissenschaft) ergänzen die Beiträge des ersten Teils mit Michaela Ott, Thomas Fuchs, Thomas Dörfler, Günter Lempa, Spyridon Koutroufinis / René Pikarski und laden ein zu vielfältigen Erkundungen eines Begriffs und dessen Grenzen.
Grenzthematiken als Gegenstand und Metapher in Politik, Raumforschung, Philosophie,
Cultural Studies, Soziologie, Biologie, Psychologie, Kunsttheorie etc. finden ihren Niederschlag bei gesellschaftlich zentralen Fragen zu Identität, Territorium, Geschlecht, Klasse, Nation, Kultur, Gesundheit oder Religion. Grenzen scheinen einerseits heute mehr und mehr zu verschwimmen, gleichzeitig gibt es eine offensichtliche Sehnsucht nach Eindeutigkeit und Zugehörigkeit, die sich äußert in Abgrenzungs– und Ausgrenzungsthematiken.
Die Ausstellung im schwere reiter mit vier Medienstationen zu den Themenfeldern Extremsport, Europa, Meer und Kunstfilm kann von 20. - 22. Mai jeweils 17 bis 22 Uhr besucht werden. Wir bitten um vorherige Anmeldung unter Angabe des gewünschten Zeitfensters, Name und Kontakt unter termine@tanztendenz.de // Betreff: Ausstellung GRENZBEREICHE Der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 20. Mai, Eröffnung mit einem Tischgespräch
mit Marcus Steinweg, Philosoph (Berlin/Karlsruhe)
Marcus Steinweg // Philosoph, lebt in Berlin und ist Professor für Kunst und Theorie an der Kunstakademie Karlsruhe. Er arbeitet seit den Neunzigerjahren mit den Künstlern Thomas Hirschhorn und Rosemarie Trockel zusammen und stellt eigenständige philosophische Begriffsdiagramme her. Viele seiner Texte und Vorträge bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Kunst und Philosophie. Steinweg ist Mitherausgeber der Zeitschrift »Inaesthetics« im Merve Verlag.
Donnerstag, 20. Mai, 20.30 Uhr, LIVE-STREAM via YouTube Sabine Hess: Racial B/order: Die EU-europäische Außengrenze als Gewaltverhältnis
Vor dem Hintergrund langjähriger Forschung an den Außengrenzen diskutiert der Vortrag die jüngsten Entwicklungen einer zunehmenden systematischen extra-legalen Gewaltanwendung in den Grenzräumen und zeigt, wie die Brutalisierung einhergeht mit Vorstellungen von Europa als ‚weißes superiores Projekt’.
Sabine Hess // Professorin für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie und seit 2018 Direktorin des Centers for Global Migration Studies an der Universität Göttingen
Freitag, 21. Mai, 20.30 Uhr, LIVE-STREAM via YouTube Sven Rücker: Grenzenlose Moderne? Selbstgeburt und Selbstüberschreitung
So wie sich die Moderne in ihren Selbstbeschreibungen als ein Zeitalter der Entgrenzung und Transgression versteht, so tun es auch ihre Subjekte. Vom Einzelnen wird verlangt, dass er sich immer neuen Herausforderungen stellt, flexibel ist und das gesamte Leben als eine permanente Überschreitungsbewegung versteht. Ich möchte die Genese dieser neuen, vermeintlich grenzenlosen Subjektivität nacherzählen, die ideengeschichtlich mit dem Deutschen Idealismus, politisch mit der französischen Revolution beginnt, zugleich aber auf sehr viel ältere Mytheme, vor allem Hesiods „Theogonie“, rekurriert. Fluchtpunkt dieser Darstellung ist ein anderes Verständnis der Moderne, das ihren zentralen Selbstbeschreibungen widerspricht: Sie führt nicht zu einer Auflösung aller Grenzen, sondern zur Entstehung einer Grenze neuen Typs, die eine noch viel massivere Geschlossenheit ermöglicht.
Sven Rücker // Dozent an der FU-Berlin, letzte Buchveröffentlichung über Massen (mit Gunter Gebauer), Beiträge für u.a. „Lange Nacht“ (Deutschlandradio) und Spoken Essay“ (SWR), fürs Theater „Die Terroristen“, Luxemburg, Wien
Samstag, 22. Mai, 20.30 Uhr, LIVE-STREAM via Zoom Irene Schütze: Fehlende Verweise, rudimentäre ›Markierungen‹: Entgrenzungen in der Kunst
In der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts wurden Grenzverläufe zwischen Kunst und Alltag vielfach ausgehandelt: Sie wurden verschoben, überschritten oder neu justiert. Heutzutage erscheinen diese Grenzen in manchen Fällen obsolet: Der Querverweis auf die andere Sphäre als ›fremdes‹ Feld entfällt oder wird oft nur durch unvollständige ›Markierungen‹ angedeutet. Ein Vortrag über Entgrenzungen in der bildenden Kunst.
Die Auftaktveranstaltung im November 2020 versammelte unterschiedlichste Positionen zum Thema Grenze: Vier Vorträge und ein Gespräch aus den Bereichen Biophilosophie, Phänomenologie und Psychiatrie, Ästhetik, Psychologie und Humangeographie wurden live aus dem schwere reiter gesendet - auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind diese nachzuhören.
Konzept: Micha Purucker
Technik: Roland Wawoczny / Michael Kunitsch / Goran Budimir
Video: Ikenna Okegwo
Werkstatt: Manuela Müller, Christian Bühler
PR: Beate Zeller
Dank an Dunja Bialas!
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
ANMELDUNG ERFORDERLICH
Bitte melden Sie sich für den Ausstellungsbesuch mit Angabe von Kontakt, Name und gewünschtem Zeitfenster an unter termine@tanztendenz.de // Betreff: Ausstellung GRENZBEREICHE
Die Vorträge werden LIVE gestreamt, die Vortragenden sind zugeschaltet.
Wenn Sie sich über YouTube anmelden, besteht die Möglichkeit, die Chatfunktion zu nutzen.
Es gelten die aktuellen Hygiene- und Zugangsregeln.
Der Eintritt zur Ausstellung und die Teilnahme an den Vorträgen ist frei.
Tanztendenz München e.V. ist ein gemeinnütziger Verein – eine Spende als Unterstützung für den zeitgenössischen Tanz und seine Akteur*innen ist immer willkommen.
Bankverbindung: Tanztendenz München e.V.
HypoVereinsbank
IBAN DE61 7002 0270 0042 9352 20
Betreff: Spende für Tanzschaffende
Falls Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie bitte Ihren vollen Namen und die Adresse mit an. Für die steuerliche Absetzbarkeit genügt dem Finanzamt in der Regel eine Kopie des entsprechenden Kontoauszugs. (Erst ab einem Beitrag von 200 Euro ist eine Bescheinigung vonnöten.) Vielen Dank!
Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
Jetzt ist die Zeit und Stunde da... wir reisen nach...?
Worte zwischen Zähnen und Zunge zerreiben, aus Ziegeln rotes Pulver gewinnen, Erinnerungen nachgehen, den Körper einsetzen, konkrete Handlungen vollziehen und
auf der Spurensuche neue Spuren hinterlassen...
Judith Hummel und Evi Keglmaier begeben sich im körperlichen Nachspüren von Fragmenten gelebten Lebens ins Alte Betonwerk Sendling. Als Ort der Herstellung industriellen Baustoffs bildet der Raum einen kontrastreichen Rahmen zum warmen Rot des Ziegelstaubs und den lebendigen Körpern der Performerinnen – eine gewisse Unbehaustheit und Verlorenheit wird erfahrbar.
Der Ziegel ist hart, das Reiben ist konkret, das Gehen im Staub zeichnet Spuren. Der Staub legt sich auf die Haut und färbt sie rot. Sinnbildlich geht, dreht und windet sich der Körper in Erinnerungen. Die Klänge der Musikerin verweben sich mit den Handlungen der Performerin und aus dem intensiven Aufeinander-Bezogen-Sein der beiden Frauen entsteht prozesshaft ein eigenes, vielgestaltiges Geflecht, das dazu einlädt, im Zuhören und Zuschauen ganz bei sich zu bleiben.
Auf der Suche nach ihrer Herkunft folgt die Enkelin den Spuren der Großmutter. Diese flüchtete in den letzten Kriegsjahren aus dem rumänischen Banat nach Deutschland. Die Route führte auch durch Ungarn, die Erinnerung daran bleibt jedoch „ein schwarzer Fleck“. In einer Anekdote erzählt die Großmutter, dass sie als Kind Ziegel rieb, um rotes Paprikapulver für ihr Kaufladenspiel herzustellen. Ausgehend von diesen Motiven entsteht die Etappe 2 der performativen Recherche „Wo komme ich her?“.
Team: Judith Hummel (Künstlerische Leitung, Performance), Evi Keglmaier (Performance, Stimme, Akkordeon, Viola), Laura Kansy (Kamera, Schnitt), Heidi Schnirch (Choreografische Mitarbeit), Ruth Geiersberger (Szenische Mitarbeit, Sprecherin), Ulrike Wörner von Faßmann (Dramaturgie), Charlotte Marr (Licht), Katrin Schmid (Raum), Theresa Scheitzenhammer (Kostüm), Nicolas Sierig (Ton),
Veronika Heinrich/Rat & Tat Kulturbüro (Produktionsleitung), Stephanie Roderer (Grafik), Beate Zeller (PR)
Hier gehts zum TEASER Presseinformation als PDF Programmzettel als PDF
An das Publikum:
Welche Assoziationen haben Sie zum Thema Herkunft? Wir laden Sie ein, diese auf einer Postkarte zu notieren, die wir Ihnen zusenden. Bitte schicken Sie dafür Ihre Postadresse mit dem Betreff: Schwarzer Fleck an kontakt@beatezeller.de
Ihre Daten werden ausschließlich für den Versand der Postkarte verwendet und im Anschluss umgehend gelöscht.
Die Antworten sind für Judith Hummel Materialimpuls für Etappe 3 des Projekts.
Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme!
Spielort
Altes Betonwerk Sendling / Sugar Mountain
Helfenriederstraße 12
81379 München
Sugar Mountain Karten
Der Video-Stream ist über das Festival zu buchen:
DANCE 2021
An die Matinee am Sonntag, 16. Mai um 11:00 schließt sich ein Künstlerinnengespräch an.
In der Filmvariante werden die Aktionen der Performerinnen aus unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen und in einer 20-minütigen Fassung komprimiert.
Digitale Uraufführung im Rahmen von DANCE 2021, Internationales Festival für zeitgenössischen Tanz der LH München, es wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. Es wird gefördert von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Das Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Judith Hummel ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Die freie Münchner Tanzszene bietet im Rahmen der TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND drei performative Stadtspaziergänge an, die FreiRäume von und mit lokalen Künstler_innen vorstellen.
Donnerstag, 5. März / 10:00 > Route 1: Gasteig – Theater HochX
Am Donnerstag, 5. März führt das britische Performancekollektiv ivo theatre in ihrem Audiowalk „The Land’s Heart is Greater Than Its Map“ die Route 1 vom Gasteig zum HochX und webt dabei eine ganz eigene Art der Mythologie des Blicks. Der Spaziergang mündet in das performative Symposium Transtopie: In kurzen Impulsvorträgen und performativen Demonstrationen beleuchten lokale Künstler*innen unterschiedliche Ansätze, durch politische Kunst durchlässige Räume innerhalb der Gesellschaft zu schaffen; mit CHAKKARS, Taigué Ahmed, Mario Lopez, asperformance und NON Company.
Freitag, 6. März / 10:00 > Iwanson International – Tanztendenz
Die Route 2 beginnt am Freitag, 6. März in den Studios der Iwanson International School of Contemporary Dance und führt – begleitet von deren Student*innen in einer Choreografie von Katja Wachter -–durch das Westend über die Theresienwiese zur Tanztendenz München im Lindwurmhof. Nach einer Besichtigung des Probenzentrums im 5. Stock gibt es im Rahmen eines Speed-Dating die Möglichkeit, sich mit Tanzschaffenden auszutauschen.
Samstag, 7. März / 10:00 > schwere reiter – Kreativquartier
Route 3 ist ein „Lustwandel“ über das Gelände des Kreativquartiers, wo sich lokale Künstler_innen in ihren FreiRäumen vorstellen. Nach Ideen von Helmut Ott/Katja Wachter und in Objektkostümen von Robert Kis werden die Tänzer_innen Katrin Schafitel,Vivien Holm, Ludger Lamers, Anise Smith, Daniela Graça u.a. zu lebenden Objekten. Mensch, Material und Bewegung gehen eine Symbiose ein – zahllose Schichten aus rosa Packfolie zittern, gelbe Schaumstoffbälle tanzen, weiße Kunststoffbahnen drehen sich spiralförmig. Im Anschluss haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene Institutionen und deren Programme kennenzulernen: PATHOS München, MUCCA (Munich Center of Community Arts), Büro DANCE / tanznetz.de, Tanzbüro München.
Termine
Donnerstag. 5. März
Freitag, 6. März
Samstag, 7. März
Startpunkt für alle Routen: 10:00, Gasteig
Für Routen 2 und 3 bringen Shuttles die Teilnehmer_innen zum jeweiligen Startpunkt und wieder zurück zum Gasteig. Auf allen Routen ist für Snacks und Getränke gesorgt.
Team
Konzept & Organisation: HochX Theater und Live Art, Iwanson International School of Contemporary Dance, Tanztendenz München e.V.
Startpunkt
Gasteig
Rosenheimer Straße 5
München
S-Bahn alle Linien Rosenheimer Platz
Tram 15, 25 Rosenheimer Platz
Tram 17 Am Gasteig www.gasteig.de Karten
Platzanzahl begrenzt / Anmeldung unter: tanzplattform2020@jointadventures.net
Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, sowie den Bezirksausschuss 7, Sendling-Westpark. Die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND 2020 in München wird von JOINT ADVENTURES - Walter Heun ausgerichtet.
Tanz, Puppenspiel und Live-Musik sind die Zutaten zu diesem Tanztheaterstück, das einen kleinen Elefanten durchs Leben begleitet. Immer wieder steht er vor neuen Herausforderungen. Er lernt zu vertrauen und Freundschaften zu schließen, um Hindernisse zu überwinden. Ein Stück über das Heranwachsen und Entfalten, über Wandel und Freundschaften, die Unmögliches möglich machen.
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz: Ceren Oran
Choreografie, Puppenspiel: Roni Sagi
Live-Musik: Tuncay Acar (Percussion), Magdalena Kriss (Querflöte, Gesang)
Dramaturgie: Susanne Lipinski
Grafikdesign / Illustration: Christoph Gredler
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern sowie die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
81541 München www.theater-hochx.de Karten
Reservierungen: www.theater-hochx.de
The platform for artistic research veiculoSUR which unites six curators from the global South and North opens an international program. On October 12th, from 2 pm to 6 pm, veiculoSUR invites the public to an event at the Institut Français, with guests Sarah Bergh-Bieling, representative of the Kulturreferat München, and Pascale Obolo, Cameroonian filmmaker and creator of Afrikadaa magazine.
“VeiculoSUR is a platform that points out and experiments other ways of producing and other ways of thinking. It creates a space for conflict – understood as something inevitable and positive, from which other notions of bodies are brought forth. The moment of opening, of oxygenation and fermentation of the process with the local scene is essential for this”, says curator Marcela Olate.
The fact that this project stage takes place in Germany has symbolic significance within the concept: In addition to having a hegemonic role in the world economy, the country undeniably played a part in the development of the epistemology of knowledge and in the process of colonisation.
For veiculoSUR, Munich is a symbolic host for the discussion and for bringing ideas, knowledge and methodologies that originate in other parts of the world into a sometimes conflictual dialogue: The city has been opening up to recognize itself as part of these mechanisms and to foster research on the buried colonial history.
PROGRAMM
2 pm: veiculoSUR meets Kulturreferat Cultural Department of the City of Munich (in English)
A representative of the Culture and International Relations Department of the City of Munich will talk about the question of how the city of Munich addresses the issue of "foreign bodies", migration, and how these themes are taken into account within the cultural policy of the city.
3 pm: veiculoSUR meets Sarah Bergh-Bieling (in English)
During this meeting, Sarah Bergh-Bieling will talk about her experience as a mediator and commitment to bring anti-racist perspectives to arts and education institutions.
Bio Sarah Bergh: Sarah Bergh studied Education, Psychology and Theatre Studies. After more than ten years as a scheduler and booker at the theatre and in production management for various theatre, dance and performance festivals, she has been self-employed since 2002 with her office for the conception and realization of art and cultural projects (berghkuk.de/freispiel.info). The focus of her work is on political education, with the topics of migration and diversity education, human rights, discrimination / racism, decolonization and self-assertion / empowerment. In this context, she has developed numerous educational projects for young people together with public and private partners, foundations and artists. Since 2015 she is working in the Department of Political Education at the Pedagogical Institute / Department of Education and Sport of the LH Munich.
4:30 pm: veiculoSUR meets Pascale Obolo (in French)
Summary: Performance as a form of energy: transformations and mutations. As with climate change and globalization, bodies are becoming strangers, mutants. Thinking of ancestral practice more as a form of transmission, while it also has an inspiration in Afrofuturism, Parcale Obolo will speak about how ritual practice can provoke contemporary material.
Filmmaker, curator, editor-in-chief. Born in Yaoundé, Cameroon, Pascale Obolo studied at the Conservatoire Libre du Cinéma Français, in the film section, and then obtained a master's degree in cinema at the University of Paris VIII in the experimental cinema section. As an activist, her work questions memories, identity, exile and invisibility. Pascale Obolo is at the origin of the structure of Afrikadaa Lab: a contemporary art magazine, an intellectual and artistic laboratory whose vocation is to create a dynamic of creation in Paris and in African and diasporic territories. She also runs the African Art Book Fair (AABF) / an independent publishing fair focusing on editorial practices and supporting qualitative and unique publishing practices. As a teacher, she directs the formation des ateliers horizons at the Magasin, art center of Grenoble. Pascale Obolo has just joined the team of the scientific council of the school of fine arts of Réunion Island.
With the curators Mario Lopes (Munich/Germany), Marcela Olate (Santiago/Chile), Maelys Meyer (Lyon/France), Thais Ushibobira (São Paulo/Brazil), David Muñoz (Helsinki/Finland) and Andrea Arroba (Montevideo/Uruguay)
Spielort
Institut Français Munich
Kaulbachstraβe 13
München
Supported by Tanztendenz München e.V., Kulturreferat der LH München, Goethe-Institut e.V. and Institut Français
side.kicks 2019 präsentiert drei Künstler*innen mit jeweils einem Abend ; Luke Murphy aus Cork (12.12.), die Japanerin Emi Miyoshi aus Freiburg (13.12.) und Anne-Mareike Hess aus Luxemburg (14.12.). Alle drei waren auch bereits Residenzgäste der Tanztendenz München e.V. und gaben in Showings Einblicke in ihre Arbeitsweise. Allen drei gemeinsam ist in den bei side.kicks 2019 präsentierten Arbeiten ein bildnerisch-skupturaler Ansatz, der sich mal auf Bühne, mal auf Objekte, mal auf den Bereich Kostüm bezieht.
Für die Tanzperformance „Carnivore“ kollaboriert der irische Choreograf Luke Murphy mit dem Bildhauer Alex Pentek, der als Bühnenbild eine große Origami-Installation kreiert, die während der Vorstellung erst geschaffen und dann wieder zerstört wird. Raumbild und Bewegung interagieren, kollaborieren miteinander und befragen in diesem Dialog von Körper und Material heutige Konzepte von Schönheit, Identität, Intimität. Uraufgeführt wurde Carnivore im Mai 2019 bei Crawford Gallery in Cork, Irland.
Pressestimmen zu „Carnivore“
„His ability to be a quiet spoken storyteller coupled with his extraordinary skills in movement make for an engrossing hour of unusual but highly rewarding theatre” aus: nomoreworkhorse.ie
„It’s a deeply engaging and expertly controlled performance, sometimes charming and relaxed, sometimes pained and intense“ Michael Seaver für Irish Times
„Murphys work is not to be missed”
Adrienne Totino für The Dance Examiner
Die Tanztendenz-Reihe side.kicks
Das Tanztendenz-Format side.kicks besteht seit 2013 und präsentiert im schwere reiter tanz Gastspiele von Choreograf*innen, die mit Tanztendenz München e.V. über ihre institutionellen Träger und Partner verbunden sind. Als Institution „Von Künstlern für Künstler“ agiert Tanztendenz München e.V. dabei praxisnah und mit dem Focus auf choreographische Arbeitsprozesse anderer Kolleg*innen in anderen Städten und Ländern, mit anderen Strukturen, unter den verschiedensten Voraussetzungen und mit unterschiedlichsten Ästhetiken. side.kicks versteht sich dabei nicht als Gastspielformat, sondern ist in der Regel Abschlusspunkt eines längeren, gemeinsamen Prozesses, indem Produktionen bzw. Künstler*innen, die z.B. im Rahmen einer Residenz in der Tanztendenz probten, angesprochen werden, diese Arbeit später bei side.kicks im schwere reiter tanz zu präsentieren.
Ursprünglich entstanden aus dem Veranstalternetzwerk „Les Repérages*“ (2006-2016), das den Austausch der freien Tanzszene zwischen 15 Nationen aus Europa, Kanada und Brasilien pflegte, führte Tanztendenz München e.V. side.kicks auch nach der Auflösung des Netzwerkes fort und konnte sich dabei auf die vielfältigen Kontakte des Vereines und der Mitglieder stützen. So verschafft das Format der Münchner Tanzszene Kontakte zu Künstler*innen aus dem Ausland und dem Publikum der Landeshauptstadt erlaubt es Einblicke in Arbeiten, die in der Stadt sonst nicht zu sehen sind.
Cast Carnivore
Choreografie: Luke Murphy Skulptur: Alex Pentek Tanz: Luke Murphy, Eric Jackson Bradley, Julie Koenig, Carlye Eckert Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Culture Ireland.
Carnivore: Arts Council of Ireland Arts Grant Award / Residenzen: Tanztendenz München e.V., DanceNow Silo, Shawbrook Residency 2019, Uillinn West Cork Arts Centre und Ultima Vez.
side.kicks 2019 präsentiert drei Künstler*innen mit jeweils einem Abend ; Luke Murphy aus Cork (12.12.), die Japanerin Emi Miyoshi aus Freiburg (13.12.) und Anne-Mareike Hess aus Luxemburg (14.12.). Alle drei waren auch bereits Residenzgäste der Tanztendenz München e.V. und gaben in Showings Einblicke in ihre Arbeitsweise. Allen drei gemeinsam ist in den bei side.kicks 2019 präsentierten Arbeiten ein bildnerisch-skupturaler Ansatz, der sich mal auf Bühne, mal auf Objekte, mal auf den Bereich Kostüm bezieht.
Gemeinsam mit dem Freiburger Künstler Jürgen Oschwald und dem Soundkünstler Ephraim Wegner erkundet die japanische Tänzerin und Choreografin Emi Miyoshi seit 2016 neue Formen des Zusammenspiels von Installation und Tanz. Ihre Produktion „IN MY ROOM“ widmet sich nun der tänzerischen und bildhauerischen Erforschung des Raumes. Körper und Bewegung der Tänzerin reagieren unmittelbar auf die von Jürgen Oschwald durch Objekte und temporäre Skulpturen permanent veränderte Bühnensituation. Es entstehen eindrucksvolle Bilder mit einer Vielzahl an Bewegungsmotiven, die das Beziehungsgeflecht und den Facettenreichtum der beiden Akteure widerspiegeln. Oft genügt ein kleiner Anstoß, damit die Welt sich einem neu offenbart.
Pressestimmen zu „IN MY ROOM“
„Die vielen kleinen Bewegungen zwischen dem Material- und der Bewegungskünstlerin, dem Stofflichen und dem Flüchtigen wirken wie improvisiert – so leicht und so spielerisch wirken beide aufeinander.“ (Bettina Schulte für Badische Zeitung)
„In my room“ variiert die Grundstrukturen des Tanzes, den Wechsel von Solo und Duo, aber auch die Hebefiguren. Rollen diffundieren wie auch die Atmosphäre von „In my room“ durchlässig für Slapstick, Humor und eine Kunst ist, die sichere Bahnen zugunsten risikoreicher Interaktion verlässt. Annnette Hoffmann für Kulturjoker
Die Tanztendenz-Reihe side.kicks
Das Tanztendenz-Format side.kicks besteht seit 2013 und präsentiert im schwere reiter tanz Gastspiele von Choreograf*innen, die mit Tanztendenz München e.V. über ihre institutionellen Träger und Partner verbunden sind. Als Institution „Von Künstlern für Künstler“ agiert Tanztendenz München e.V. dabei praxisnah und mit dem Focus auf choreographische Arbeitsprozesse anderer Kolleg*innen in anderen Städten und Ländern, mit anderen Strukturen, unter den verschiedensten Voraussetzungen und mit unterschiedlichsten Ästhetiken. side.kicks versteht sich dabei nicht als Gastspielformat, sondern ist in der Regel Abschlusspunkt eines längeren, gemeinsamen Prozesses, indem Produktionen bzw. Künstler*innen, die z.B. im Rahmen einer Residenz in der Tanztendenz probten, angesprochen werden, diese Arbeit später bei side.kicks im schwere reiter tanz zu präsentieren.
Ursprünglich entstanden aus dem Veranstalternetzwerk „Les Repérages*“ (2006-2016), das den Austausch der freien Tanzszene zwischen 15 Nationen aus Europa, Kanada und Brasilien pflegte, führte Tanztendenz München e.V. side.kicks auch nach der Auflösung des Netzwerkes fort und konnte sich dabei auf die vielfältigen Kontakte des Vereines und der Mitglieder stützen. So verschafft das Format der Münchner Tanzszene Kontakte zu Künstler*innen aus dem Ausland und dem Publikum der Landeshauptstadt erlaubt es Einblicke in Arbeiten, die in der Stadt sonst nicht zu sehen sind.
Konzept, Regie, Choreografie, Tanz: Emi Miyoshi Installation, Performance: Jürgen Oschwald Musik, Sound: Ephraim Wegner, Annette Rießner Dramaturgische Unterstützung: Emma-Louise Jordan Licht: Markus Frietsch Foto, Video: Marc Doradzillo
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Kulturamt der Stadt Freiburg.
IN MY ROOM: In Kooperation mit dem E-WERK Freiburg und Tanztendenz München e.V. / Mit freundlicher Unterstützung vom Kulturamt der Stadt Freiburg, Landesverband Freie Tanz- und Theater- schaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, LBBW und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau.
side.kicks 2019 präsentiert drei Künstler*innen mit jeweils einem Abend ; Luke Murphy aus Cork (12.12.), die Japanerin Emi Miyoshi aus Freiburg (13.12.) und Anne-Mareike Hess aus Luxemburg (14.12.). Alle drei waren auch bereits Residenzgäste der Tanztendenz München e.V. und gaben in Showings Einblicke in ihre Arbeitsweise. Allen drei gemeinsam ist in den bei side.kicks 2019 präsentierten Arbeiten ein bildnerisch-skupturaler Ansatz, der sich mal auf Bühne, mal auf Objekte, mal auf den Bereich Kostüm bezieht.
Verleitet von dem Glauben, dass unerbittliche Stärke alles ist, was wir brauchen, um Dinge zu erledigen und die Welt zu retten, nimmt uns Choreografin Anne-Mareike Hess in ihrem neuen Solo mit auf den Weg, eine Kriegerin zu werden. In einer Klanglandschaft aus erst verzerrten und zunehmend weicheren Stimmen legt sich so entlang ihres Körpers nach und nach ein zutiefst poetisches Abbild menschlicher Zerrissenheit und Sehnsucht nach Harmonie frei. Ein tanzender Körper, gefangen in einem ewigen Kampf mit seinen Emotionen.
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Künstlergespräch mit Bernard Baumgarten, Künstlerischer Leiter TROIS C-L – Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois
Pressestimmen zu „Warrior“
„„Warrior“ von und mit Anne-Mareike Hess im DOCK11 entpuppt sich als wunderbare Entdeckung.“ (Dieter Hartwig für Tanznetz.de 14.2.2018)
„Warrior – mit wenigen Mitteln, durchdachtem, kraftvollen Einsatz und voll politischer Sprengkraft.“ (Daniel Konrad für das Luxemburger Wort 7.12.2018)
„...die luxemburgische Tänzerin und Choreografin gehört zu den Künstlerinnen, die durch ihre Präsenz augenblicklich den gesamten Raum ausfüllen und den Zuschauer in ihren Bann ziehen.“ (Christine Mandy für Journal vom 10.12.2018)
Die Tanztendenz-Reihe side.kicks
Das Tanztendenz-Format side.kicks besteht seit 2013 und präsentiert im schwere reiter tanz Gastspiele von Choreograf*innen, die mit Tanztendenz München e.V. über ihre institutionellen Träger und Partner verbunden sind. Als Institution „Von Künstlern für Künstler“ agiert Tanztendenz München e.V. dabei praxisnah und mit dem Focus auf choreographische Arbeitsprozesse anderer Kolleg*innen in anderen Städten und Ländern, mit anderen Strukturen, unter den verschiedensten Voraussetzungen und mit unterschiedlichsten Ästhetiken. side.kicks versteht sich dabei nicht als Gastspielformat, sondern ist in der Regel Abschlusspunkt eines längeren, gemeinsamen Prozesses, indem Produktionen bzw. Künstler*innen, die z.B. im Rahmen einer Residenz in der Tanztendenz probten, angesprochen werden, diese Arbeit später bei side.kicks im schwere reiter tanz zu präsentieren.
Ursprünglich entstanden aus dem Veranstalternetzwerk „Les Repérages*“ (2006-2016), das den Austausch der freien Tanzszene zwischen 15 Nationen aus Europa, Kanada und Brasilien pflegte, führte Tanztendenz München e.V. side.kicks auch nach der Auflösung des Netzwerkes fort und konnte sich dabei auf die vielfältigen Kontakte des Vereines und der Mitglieder stützen. So verschafft das Format der Münchner Tanzszene Kontakte zu Künstler*innen aus dem Ausland und dem Publikum der Landeshauptstadt erlaubt es Einblicke in Arbeiten, die in der Stadt sonst nicht zu sehen sind.
Credits „Warrior“
Choreografie, Tanz: Anne-Mareike Hess Sounddesign: Marc Lohr Kostüm: Mélanie Planchard Lichtdesign: Brice Durand Dramaturgie: Thomas Schaupp Künstlerische Beratung: Rosalind Goldberg Vocal coach: Joséphine Evrard
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois - TROIS C-L .
Warrior: Produktion: Utopie productions / Coproduction: Centre Culturel de Rencontre Abbaye de Neumünster, Weld, Skogen / Gefördert durch: Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois - TROIS C-L, Ministère de la Culture Luxembourg, Fonds culturel national Luxembourg, Fondation Indépendance, The Swedish Arts Grants Committee / Residencies: Dancehouse Melbourne (AUS), Skogen (SE), O espaço do Tempo Montemor-O-Novo (PT) / Mit Unterstützung des Grand Luxe network 2017/2018/2019
Vom 3. Februar bis zum 16. Februar 2020 llädt Tanztendenz München e.V. zum wiederholten Mal Nachwuchschoreograf_innen ein, die Probenräume der Tanztendenz kostenfrei zu nutzen.
Wir bieten Choreograf_innen, die am Anfang ihrer schöpferischen Karriere stehen, ein Experimentierfeld, in dem sie sich ohne Produktionszwang ausprobieren und austauschen können. Zielsetzung der Offenen Studios ist nicht die Erarbeitung eines fertigen Stückes, sondern vielmehr ein erstes Austesten von Ideen und Ansätzen. Je nach Kapazität stehen ca. 4 Stunden Probenzeit pro Tag und Teilnehmer_in zur Verfügung. Auf Wunsch übernehmen Choreograf_innen der Tanztendenz ein Mentoring. Am Ende der zwei Wochen gibt es die Möglichkeit die erprobten Skizzen bei einer offenen Austauschrunde vorzustellen.
Choreograf Stephan Herwig koordiniert die Offenen Studios.
Reise- und Unterkunftskosten können leider nicht übernommen werden. Wir sind aber gerne bei der Organisation günstiger Unterkünfte behilflich.
Gruppenverhalten prägt uns. Menschen sind Herdentiere, sie schützen und organisieren sich in Klassenverbänden, Freizeitvereinen, in Staatengemeinschaften und Unionen.
Was aber passiert, wenn der Einzelne die schützende Gruppe verlässt? Oder anders: Was, wenn das Individuum sich selbst erkennt und das auch (aus)leben möchte? Ist es schutzlos dem Rest der Gruppe ausgesetzt, wenn es sich aus der Gruppe entfernt – wenn es ganz schön anders ist?
Die Choreographin Ceren Oran greift dieses Thema tänzerisch und musikalisch auf. Sie kooperiert hierzu mit einem multikulturellen Team, bestehend aus fünf Tänzer*innen und einem Musiker, die ihre eigenen Erfahrungen von „anders sein“ und von Zugehörigkeit in den Produktionsprozess einbringen.
Anders als bei den vorangegangenen Produktionen, in denen Ceren Oran einem sehr jungen Publikum Geschichten über Lebenskreise („Elefant aus dem Ei“) und Fremd-Sein („Sag Mal…“) erzählt, vertraut Oran in dieser Arbeit auf die physischen Ausdruckskraft von Körpern und auf die Unmittelbarkeit von Live Musik. Das Stück richtet sich an Kinder ab 5 Jahren und an Familienpublikum.
Termine
Premiere: 6. Februar 2020, 9:00 + 11:00
Weitere Vorstellungen: 7. Februar 2020, 10:00 + 8. Februar 2020, 15:00
Team
Künstlerische Leitung, Choreographie, Tanz: Ceren Oran
Choreographie und Tanz: Roni Sagi
Tanz: Maria Casares Gonzales, Jin Lee, Jovana Zelenović
Musik, Komposition: Benny Omerzell
Kostüm: Sigrid Wurzinger
Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro
PR: Simone Schulte-Aladag
Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
81541 München www.theater-hochx.de Karten
Reservierungen: www.theater-hochx.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und den Bezirk Oberbayern. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Tanzbüro München und Fokus Tanz.
„SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP“ feiert die Verschiedenheit, feiert das Nicht-Normative, feiert die Schönheit. Lucy Wilke und Paweł Duduś erforschen die ganze Bandbreite ihrer Freundschaft. Sie fordern die Stereotypen und normativen Wahrnehmungen unserer Gesellschaft heraus, die alles, was anders ist, eifrig kennzeichnet, marginalisiert und diskriminiert. Eine Arbeit, die Einblicke gewährt in eine alternative Lebens- und Seinsform, deren Qualitäten und Werte in unserem täglichen Leben viel zu wenig präsent sind.
Termine
Premiere: 13. Februar 2020, 20:00
Weitere Vorstellungen: + 15. + 16. Februar 2020, 20:00 Team
Konzept, Performance: Lucy Wilke, Paweł Duduś
Sound: Kim Ramona Ranalter
Bühne: Alexander Wilke; NN
Licht: Barbara Westernach
Outside Eye: Tamara Pietsch, David Bloom
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise: 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, den BLZT; Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirk Oberbayern und die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Diese Produktion wird unterstützt von Tanztendenz München e.V.
Ginevra Panzetti und Enrico Ticconi arbeiten seit 2008 als Duo in Berlin. In ihren Arbeiten verbinden sie Tanz, Performance und bildende Kunst. Die historische Verbindung von Kommunikation, Gewalt und Macht steht dabei im Zentrum ihres Interesses. Sie schaffen hybride Figuren oder Bilder zwischen (Theater-)Geschichte und Zeitgenossenschaft. „Harleking“ ist ein Dämon mit mehreren Identitäten. Sein Körperausdruck ähnelt dem des Harlekins aus der Commedia dell’Arte – ein schlauer Diener, den ein unstillbarer Hunger antreibt. Die Art und Weise, wie „Harleking“ kommuniziert, ist von einer spezifisch hypnotischen Qualität, in der sich seine oft extremen und widersprüchlichen Inhalte zu einem flüssigen, metamorphen System verbinden. Es kann alles passieren und zugleich wieder verschwimmen. „Harleking“ erinnert an Grotesken, alte Wanddekorationen mit monströsen Gestalten, die sich mit eleganten ornamentalen Spiralen vermischen. Figuren, die zwar Vergnügen, aber keine Freude hervorrufen können. Die Arbeit war in der Aerowaves Twenty19 Auswahl.
Die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND ist eine Bestandsaufnahme und Präsentationsplattform für aktuelle künstlerische Entwicklungen und innovative Strömungen im zeitgenössischen Tanz in Deutschland. Eine Fachjury hat aus 444 Produktionen der vergangenen 2 Jahre 15 bemerkenswerte ausgewählt. Diese künstlerischen Arbeiten dokumentieren, wie lebendig und einzigartig die in Deutschland frei produzierende Szene und die Kompanien an Stadt- und Staatstheatern sind! Der zeitgenössische Tanz in Deutschland ist eine Kunstform, die sich mit sozialen und politischen Themen auseinandersetzt und einen klaren Gegenpol zu aktuellen (rechts-)populistischen Tendenzen bildet, indem sie einen anderen, offenen Gesellschaftsentwurf impliziert. Entdecken Sie in 5 Tagen die herausragende Vielfalt, die der zeitgenössische Tanz in Deutschland aktuell zu bieten hat! // Mehr: www.tanzplattform2020.de
Veranstalter
JOINT ADVENTURES – Walter Heun
Förderer: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien / Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst / Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Kulturstiftung der Stadtsparkasse München / Bezirk Oberbayern / Goethe-Institut
Termine
Mittwoch, 4. März / 22:15 – 22:55
Donnerstag, 5. März / 17:15 – 17:55
Donnerstag, 5. März / 22:15 – 22:55
Team
Von & mit: Ginevra Panzetti, Enrico Ticconi
Sounddesign: Demetrio Castellucci
Lichtdesign: Annegret Schalke
Kostüme: Ginevra Panzetti, Enrico Ticconi
Technische Leitung: Paolo Tizianel
Promotion: Marco Villari
Illustrationen, Grafiken: Ginevra Panzetti Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise: 18,- EUR / 10,- erm. EUR
Vorverkauf: www.muenchenticket.de
Förderer: AN (Italien), Tanzfabrik, Berlin, PACT Zollverein, Essen, NAOcrea - Ariella Vidach - AiEP, Milano, KommTanz - Compagnia Abbondanza/Bertoni, Rovereto, L‘arboreto - Teatro Dimora, Mondaino, AtelierSì, Bologna, C.L.A.P.Spettacolodalvivo, Brescia
Unterstützung: Cronopios - Teatro Petrella, Longiano, Vera Stasi - Progetti per la Scena, Tuscania, Network Anticorpi XL (Italien)
„Unstern“ beleuchtet in kaleidoskophaften Szenen den Moment vor der Katastrophe; jene Melange aus Gewaltbereitschaft, nationalistischer Propaganda, beginnendem Kriegsgeheul, Machismo und Verunsicherung. In einem weiten leeren Raum lässt der Münchner Choreograf und Tänzer Moritz Ostruschnjak eine düstere, drohende Stimmung heraufziehen. Euphorie, Ektase und Zusammenbruch stehen dabei unmittelbar nebeneinander. Die Sehnsucht nach dem Kollektiv lässt Körperformationen entstehen, die einerseits in Aggression und Gewaltbereitschaft ausufern, andererseits in Zurichtung und Disziplinierung von Körpern münden. Der Demonstration von Dominanz und Herrschaft folgen Kapitulation und Zerstörung. So formen sich aus expressiven Bildern narrative Bewegungsabläufe und performative Szenen. Eine Abfolge von Zuständen, Empfindungen und Motiven verdichtet sich zum Bild einer Gesellschaft am Abgrund, dem Beginn einer neuen Epoche. In seinen vorhergehenden Arbeiten hat sich Ostruschnjak mit den Veränderungen der körperlichen und sozialen Erlebnisfähigkeit in Zeiten der Digitalisierung und Virtualisierung befasst. Hier schließt „Unstern“ an und reflektiert mit Rückgriff auf den Beginn des 20. Jahrhunderts grundlegende Parameter eines gesellschaftlichen, technischen und politischen Wandels und seiner Implikationen.
Die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND ist eine Bestandsaufnahme und Präsentationsplattform für aktuelle künstlerische Entwicklungen und innovative Strömungen im zeitgenössischen Tanz in Deutschland. Eine Fachjury hat aus 444 Produktionen der vergangenen 2 Jahre 15 bemerkenswerte ausgewählt. Diese künstlerischen Arbeiten dokumentieren, wie lebendig und einzigartig die in Deutschland frei produzierende Szene und die Kompanien an Stadt- und Staatstheatern sind! Der zeitgenössische Tanz in Deutschland ist eine Kunstform, die sich mit sozialen und politischen Themen auseinandersetzt und einen klaren Gegenpol zu aktuellen (rechts-)populistischen Tendenzen bildet, indem sie einen anderen, offenen Gesellschaftsentwurf impliziert. Entdecken Sie in 5 Tagen die herausragende Vielfalt, die der zeitgenössische Tanz in Deutschland aktuell zu bieten hat! // Mehr: www.tanzplattform2020.de
Veranstalter:
JOINT ADVENTURES – Walter Heun
Förderer: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien / Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst / Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Kulturstiftung der Stadtsparkasse München / Bezirk Oberbayern / Goethe-Institut
Termine
Freitag, 6. März / 22:15 – 23:15
Samstag, 7. März / 17:00 – 18:00 h Team
Idee, Konzept: Moritz Ostruschnjak
Choreografie: Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den Tänzer*innen
Tanz: Eli Cohen, Antoine Roux-Briffaud, Gaetano Badalamenti, Lazare Huet
Video: Moritz Stumm
Lichtdesign: Tanja Rühl
Kostüm: Renate Ostruschnjak
Tontechnik: Paolo Mariangeli
Produktionsleitung: Hannah Melder Spielort
Muffathalle
Zellstraße 4
München
S-Bahn alle Linien Rosenheimer Platz, Isartor
Tram 15, 25 Rosenheimer Platz
Tram 16 Isartor
Tram 17 Isartor, Deutsches Museum, Am Gasteig www.muffatwerk.de Karten
Preise: 22,- EUR / 10,- erm. EUR
Vorverkauf: www.muenchenticket.de
Produktion: Moritz Ostruschnjak / Koproduktion: schwere reiter tanz
Förderer: Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst
Realisiert durch eine Residency des Theater Freiburg im Rahmen des Netzwerks Grand Luxe.
"10 Trials and no more reels" ist eine Aktionsreihe, in der gängige Gattungsgrenzen zwischen Musik, Tanz, Theater und bildender Kunst aufgehoben werden.
Ein Krabbenkutter wurde mit Kettensägen in Teile zerlegt. Anschließend wurden die Teile in einem alten Schwimmbad in München wieder zusammengefügt. Der Raum wurde über ein Jahr lang in verschiedene Konstellationen aus Tänzern und Musikern bespielt. Nachdem das Schiff in einer alten Farbenfabrik in München Sendling, in der Lothringer13 und in der Roten Fabrik in Zürich Teil einer Aktion wurde, wird das Schiff in der Schweren Reiter installiert, bevor es nach Wien in den Kunstraum Nestroyhof reist. Die Musiker werden mit den Tänzern und Performern die Grenzen von Raum und Klang, Körper und Zeit ausloten und physisch für alle Anwesenden sinnlich erfahrbar machen. Sie sind mit ihren Körpern und Instrumenten unmittelbar involviert und die Performer Teil des ‚Klangkörpers‘.
Ausgehend von einer radikal subjektiven Beschäftigung mit Buster Keatons filmischen Werk wird in 10 Trials and no more reels der menschliche Körper aus seinem unmittelbaren Regelzusammenhang gelöst und befragt. Jeder Tritt führt ins Ungewisse, die Schwerkraft scheint außer Kontrolle, das Koordinatensystem ist unsicher geworden, die Körper werden ungeschützt der Umgebung ausgesetzt, Schichten werden freigelegt, die Konstruktion kommt zum Vorschein, neue Perspektiven entstehen. Wie Readymades werden die Objekte und Instrumente zur eigenständigen Skulptur, zur abstrakten Form. In der Umkehrung des Horizonts erscheinen die engen Grenzen unser Realität.
Konzeption & Installation: Sebastian Hirn
Florian Götte: Bass/Schlagzeug
Franz Koglmann: Trompete/Flügelhorn
Zoro Babel: Schlagzeug/Perkussion
Performer: Natália Fernandes, Zufit Simon, Sebastian Hirn
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Billboards, also Werbegroßflächen mit eigens dafür ausgewählten und bearbeiteten Motiven werden für flüchtige Momente choreografisch bespielt und damit ins Dreidimensionale erweitert. Es entsteht eine Korrespondenz von Vordergrund und Hintergrund, eine Situation etabliert sich, ein theatraler Moment nimmt Raum… Eine auffällige und gestische Form kristallisiert sich und verschwindet wieder, die Performer*innen ziehen weiter zur nächsten Station. Das plötzliche Auftauchen einer signifikanten Geste im öffentlichen Raum und das Erforschen, in welchem Augenblick diese als andersartig erkennbar wird, stehen im Zentrum dieser Intervention. Auch die Route zur nächsten Aktionsfläche – bzw. die Drift durch die Stadt – ist Teil der Geste und öffentlichen Handlung, wenngleich auch deren eigentliche Form und Dauer für Umstehende nicht nachvollziehbar ist. Dennoch ist sie Teil der Partitur.
Ukiyo-e heißt auf japanisch: „Bilder einer fliessenden Welt“ – ukiyo bedeutet irdische, vergängliche Welt, „e“ Bild – so entwirft Micha Purucker eigene Bildmotive für die Flächen, die im öffentlichen Raum sonst nicht auftauchen. Wie eine Skizze sich im Zeichnen allmählich manifestiert, formen sich die Situationen zu einer erkennbaren "Gestalt" und lösen sich sofort wieder auf. Dem Marginalisierten wird Beachtung geschenkt.
Eine der letzten Gruppenchoreografien von Micha Purucker trägt den Titel „murmurs and splotches“ („Murmeln und Kleckse“) - ähnlich offen, flüchtig und ungreifbar zeigt sich dieses aktuelle Projekt. Wo hört etwas auf und wo fängt etwas Neues an? Alles ist im beständigen Wandel und Teil eines Prozesses, in dem sich alles gegenseitig beeinflusst.
Puruckers Arbeiten speziell für den öffentlichen Raum, wie „acciones“, „news garden“, „sonic luggage“ und „tracing action“ setzen sich mit dem Entstehen von Aufmerksamkeit, deren unterschiedlichen Regimen und entsprechenden Formfragen auseinander. Immer geht es dabei auch um De-Repräsentation.
Das Projekt entzieht sich dem üblichen gesetzten Aufmerksamkeitsrahmen für ein Publikum. Deswegen lässt sich das Spiel mit geführter und überraschender Wahrnehmung auch nicht ankündigen. Es geht um die Entfaltung ästhetischer Momente und Prinzipien, um persönliche Bildwelten an Orten, an denen es weder erwartet noch vorgesehen oder gefordert ist.
Von „trajectory“ wird es eine filmische und fotografische Dokumentation geben.
Termine
24. März – 2. April 2020
Team
Konzept / Choreografie: Micha Purucker
Performer*innen tba
Spielort
Augen auf zwischen dem 24. März – 2. April 2020 im Innenraum München
Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Micha Purucker ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
1 Abend, 2 Künstler*in, 4 Stücke: Hier treffen Choreografin und Performerin Claudia Senoner und der Saxofonist, Objektbespieler und Elektroniker Mark Lorenz Kysela aufeinander. Die beiden verbindet eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit, der sie in zwei Solos und zwei Duos nachspüren – Vampire, Außerirdische, Sinustongenerator, eine Menge Nebel und Wham, Zisch, Boom inklusive.
Team
Claudia Senoner, Choreografie, Performance, Gitarre
Mark Lorenz Kysela, Performance, Klarinette, Electronics Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise: 12,- EUR / 8- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Situation eine Kartenreservierung unbedingt erforderlich ist.
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V. und scope – Spielraum für aktuelle Musik
Choreografin und Tanztendenz-Mitglied Anna Holter zeigt uns ihre Version von internationaler Zusammenarbeit in Zeiten von Corona – ein gemeinsames Tagebuch von Tanzkünstler_innen von Wien, über Stockholm bis nach Warschau und San Francisco.
Moving Isolation ist ein digitales Tanzprojekt mit Tänzer_innen aus der ganzen Welt. Es ist ein Versuch, zu dokumentieren und zu beschreiben, was uns – einzeln und gemeinsam – jetzt bewegt. Anfang April, isoliert und unter Quarantäne, beschlossen wir sofort, uns zu treffen. Unser erstes Treffen resultierte in einem Videoclip, der kurz darauf in den sozialen Medien veröffentlicht wurde. Jetzt möchten wir Ihnen unseren zweiten Clip zeigen!
Tanzen ist Bewegung, sich begegnen ist Bewegung, Solidarität ist Bewegung – Leben ist Bewegung. Aber wie kann man sich in einer Zeit der Isolation bewegen?
Mit Covid-19 stehen wir vor noch nie dagewesenen Herausforderungen.
Hier, in unserem künstlerischen Tagebuch, werden Bewegung, zusammen mit Gedanken und Reflexionen über die Abriegelung dargestellt. Jedes dieser Treffen schlägt einen Dialog und einen Austausch über die ungewollte Situation vor. Wir treffen uns "getrennt" - aber wir bewegen uns "gemeinsam". Weil dies nicht auf EIN Land, EINE Tanzkompanie, EINE Kulturinstitution beschränkt ist, sind wir alle gemeinsam dabei!
Realized through Anna Holter + Company
In collaboration with Goethe-Institut Schweden
Team
Idee, künstlerische Leitung: Anna Holter
Choreografen: Adrián Castelló, Bernadette Leitner, Bernardo San Rafael, Carolina Czechowska, Chiharu Mamiya, Darwin Diaz, Elena Kofiná, Elisa Marschall, Francesca Perrucci, Hayato Yamaguchi, Iza Szostak, Karen Bößer, Paula Helander, Phaedra Pisimisi, Ruth Rebekka Hansen, Yuta Hamaguchi, Anna Holter
Musik: Toni M. Dobrzanski
Film editing: Anna Holter
Dramaturgie: Johannes Schmid
2012/13 haben im Rahmen von TROIS C-L die Choreograf_innen Daniele Ninarello (I), Yuko Kominami (L) und Tanztendenz-Mitglied Stephan Herwig (D) in drei Residenzen zusammengearbeitet. Am Ende des mehrmonatigen Prozesses stand eine Präsentation der Zusammenarbeit. Diese Performance vom 3. Juni 2013 wird am Sonntag, den 3. Mai um 19:00 Uhr auf der Website von TROIS C-L wieder gezeigt mit exklusiven aktuellen Interviews mit den Choreograf_innen Verfügbar ist die Aufzeichnung 24 Stunden lang.
Ein Projekt von Tanztendenz München (D), Mosaico Danza, Turin (I) in Zusammenarbeit mit Torinodanza/Fondazione del Teatro Stabile di Torino (I) und TROIS C-L Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois (L).
Unseren täglichen Post gib uns heute... Selbstdarstellung, Inspiration, Ritual und das Suchen nach Bestätigung – die sozialen Medien halten die User fest in ihren Fängen. Jeden Abend werden kurze Videoclips frisch aus dem Ozean des Internets gefischt zu den verschiedensten Themen; eine Mischung unterschiedlichster Akteur_innen, divers in Alter, Hintergrund und Kunstform, reagiert und improvisiert. Die Beteiligten greifen dabei akustische, visuelle und inhaltliche Elemente auf und entwickeln sie weiter. Jeder Abend hat eine andere Besetzung und agiert zwar mit dem nötigen Abstand... aber mit ansteckender Energie...
Daten
25. – 27. Juni, jeweils 20:30
28. Juni, 19:30
Team
Tanz: Thea Atladóttir, Ludger Lamers, Helmut Ott, Hardy Punzel, Daniela Graça Schankula, Luiza Monteiro, Leonard L.M. Burkhardt, Katja Wachter
Musiker_innen: Lukas Bamesreiter, Antonia Dering, Leonhard Kuhn, Matthias Lindermayr, Sebastian Wolfgruber Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise: 17 EUR / 10 erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Situation eine Kartenreservierung unbedingt erforderlich ist.
Ein Kooperationsprojekt zwischen Katja Wachter, Tanztendenz München e.V. und scope-Spielraum für aktuelle Musik. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
In nahezu kompletter Stille konzentriert sich Stephan Herwigs Choreografie auf die reine Körperlichkeit der Tänzer*innen und erforscht Rhythmus als innerliches und visuelles Phänomen. „Und wenn am Ende acht Arme wie ein feines Räderwerk im Halbdunkel kreisen, hört und fühlt sich das schlicht überwältigend an.“ (Vesna Mlakar, Abendzeitung München)
Team
Choreografie: Stephan Herwig Tanz: Gaetano Badalamenti, Susanne Schneider, Anna Fontanet, Maxwell McCarthy Künstlerische Mitarbeit: Karen Piewig Lichtgestaltung: Michael Kunitsch Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Karten für die TANZWERSTATT EUROPA ausschließlich bei www.jointadventures.net
Eine Veranstaltung von JOINT ADVENTURES – Walter Heun / Förderer: Kulturreferat der LH München, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, Bezirk Oberbayern. Wiederaufnahme gefördert durch das Kulturreferat der LH München. Stephan Herwig ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
TROIS C-L präsentiert Kreationen von mit der Insitution verbundenen Künsler_innen, darunter auch Moritz Ostruschnjaks UNSTERN, das zuletzt bei der TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND zu sehen war.
„Unstern“ beleuchtet in kaleidoskophaften Szenen den Moment vor der Katastrophe; jene Melange aus Gewaltbereitschaft, nationalistischer Propaganda, beginnendem Kriegsgeheul, Machismo und Verunsicherung.
Neben UNSTERN zu sehen ist WARRIOR von Anne-Mareike Hess, das Tanztendenz München e.V. im Rahmen von side.kicks 2019 im schwere reiter präsentierte, sowie Lost in Ballets russes von Lara Barsacq und HVNGRY von Valerie Reding.
Zu sehen am 4. Juli um 19:00 Uhr auf der Website von TROIS C-L mit exklusiven aktuellen Interviews mit den Choreograf_innen Verfügbar ist die Aufzeichnung 24 Stunden lang.
Hier ansehen: 3 DU TROIS ONLINE #4
Nach seiner zweiwöchigen Residenz gibt der Stuttgarter Choreograf Johannes Blattner am 15. Juli, ab 17:30 Uhr Einblick in seinen Arbeitsprozess. Unter der Headline "Allein im Studio mit 2 Füßen, 4 Händen, 8 Körpern und ohne Kopf" mischen sich in seiner Präsentation analoge und virtuelle Welt.
Benötigt wird zur Teilnahme:
Smartphone oder Tablet mit QR-Code Scanner
WLAN steht zur Verfügung
ACHTUNG: Eine Anmeldung unter termine@tanztendenz.de ist unbedingt erforderlich.
Auf Grund der Coronabestimmungen, geben Sie bitte Ihre Adresse sowie Telefonnummer und E-Mail bei der Reservierung an. Ihre Daten werden 14 Tage gespeichert und anschließend gelöscht.
Die Veranstaltung findet in Zeitfenstern von ca. 30 Minuten statt. Bei der Bestätigung Ihrer Reservierung teilen wir Ihnen Ihr Zeitfenster mit.
Spielort
Tanztendenz München e.V.
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
U 3 und U 6 sowie Stadtbus 62 und N 40
Haltestelle Poccistraße Karten
Eintritt frei
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Situation eine Kartenreservierung unbedingt erforderlich ist.
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V.
Alle Geschichten sind erzählenswert. Sara, Robert, Lotta, Hillel sind die Namen der ProtagonistInnen in Cristina D'Albertos Tanzperformance, aber auch die Namen von MünchnerInnen, die für dieses Projekt interviewt wurden. Es sind ihre Lebensgeschichten, die hier auf die Bühne kommen und nach der Bedeutung des Individuums in unserer Gesellschaft fragen.
Choreografie, Künstlerische Leitung: Cristina D'Alberto
Performance, Zusammenarbeit: Sara Campinoti, Robert Hemming, Hillel Perlman, Lotta Sandborgh Dramaturgie: Martina Missel Ausstattung: Michele Lorenzini Komposition: Leonhard Kuhn Videodesign: Ikenna Okegwo Licht: Michael Bischoff Wissenschaftliche Beratung: Stefano Piemontese
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise: 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservation: www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Das differenzierte Zusammenspiel von Tanz, Raum und Licht prägt Stephan Herwigs Choreografien - für seine neue Arbeit ergänzt und bereichert durch ein Objekt mitten im Bühnenraum. Dieses lässt eine zusätzliche Ebene entstehen, die das Wahrnehmen verändert, Konturen verwischt und Verhältnisse verschiebt. Der Tanz changiert in einem dichten Gewebe unterschiedlicher Felder und Stimmungen: zwischen real und surreal, konkret und verschwommen, scharf und unscharf, bis spröde und sinnlich.
Mit „In Feldern“ manifestiert sich Stephan Herwigs Interesse für die formale Komposition, deren spezifische Schönheit durch die Individualität der Tänzer*innen entsteht.
Choreografie: Stephan Herwig
Tanz: Gaetano Badalamenti, Anna Fontanet, Susanne Schneider, Giovanni Zazzera
Künstlerische Mitarbeit: Karen Piewig
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Musikkomposition: Daniel Door
Bühnenraum: Mirella Oestreicher
Produktionsleitung: Angelika Endres
Pressearbeit: Beate Zeller
Teaser von Laura Kansy aus den Proben: https://vimeo.com/470935576 Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17,- EUR / 10,- EUR erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. Dank an das TROIS C-L Centre de Création Chorégraphique in Luxemburg für eine Probenresidenz. TIME CODES-EPHEMER thematisiert im Rahmen eines interdisziplinären Dialoges die Zeit als solche, die sich einerseits im Ephemeren, im Flüchtigen des vergänglichen Tanzes und der Musik widerspiegelt und sich andererseits im beinahe Zeitlosen der antiken Skulpturen in den Räumen der Glyptothek verdichtet. Skulpturbezogene digitale Malereien von Werner Kroener erweitern diese Gegenüberstellung mit einem explizit zeitgenössischen Aspekt.
Premiere: 16. Dezember 2017
Choreografie, Tanz: Stefan Maria Marb
Live am Cello: Jost- H. Hecker
Kostüm: Machado Costumes
Spielort
Glyptothek
Königsplatz 3
089 / 28 61 00 www.antike-amkoenigsplatz.mwn.de.de Karten
Eintritt: 16,- € / erm. 12,- €
Vorverkauf in der Glyptothek, ansonsten Abendkasse (begrenzte Zuschauerzahl) Ein “Geschenk zu machen oder eines zu erhalten ist schon eine Performance an sich.” (Cuqui Jerez)
Ausgangspunkt für das "Lab XVI: Los Regalos/Die Geschenke" ist das Stück "The Gifts" der spanischen Künstlerin, Choreografin und Performerin Cuqui Jerez. Es wurde im Rahmen des Projekts "The Dream Project" realisiert, das als Auftragsarbeit für das Züricher Festival Stromereien entstand. Vorgabe für die beteiligten KünstlerInnen war, eine Performance für das Festival zu entwickeln, ohne selbst anwesend zu sein. So entstand Cuqui Jerez’ Beitrag "The Dream Project" während eines einmonatigen Aufenthalts in Mexico City. Aus Aufgaben, die sie sich jeden Tag neu stellte, entstand jeweils ein Geschenk für eine_n unbekannte_n Zuschauer_In. Zusätzlich erhielt jeder der Beschenkten einen Brief, in dem die Ereignisse des jeweiligen Entstehungstags beschrieben wurden. Die Geschenke mussten an einem großen Tisch ausgepackt und an einem von Jerez festgelegten Ort auf dem Tisch platziert werden. Auf diese Weise erschuf sie ganz besondere und einzigartige Momente für die teilnehmenden ZuschauerInnen. Erst durch ihre Teilnahme entwickelt sich die Performance.
Das Lab basiert auf der für "The Dream Project" entwickelten Technik. Über einen Zeitraum von 5 Tagen erstellen die Teilnehmer_Innen alleine oder in Gruppen eine Reihe von Geschenken, wobei sie bestimmten choreografischen, thematischen oder experimentellen Vorgaben folgen müssen. Verschiedene Medien werden benutzt, um die Geschenke zu realisieren: Bilder, Texte, Aktionen, Objekte, Erzählungen, Videos, etc. In einigen Fällen verlangt die Aufgabenstellung die Konzentration auf ein einziges, spezifisches Medium, in anderen können die TeilnehmerInnen das Material wählen, mit dem sie sich in Bezug auf die Tagesaufgabe am wohlsten fühlen. Cuqui Jerez wird den Prozess anleiten. Unabdingbar für die Arbeit sind jedoch die Subjektivität sowie die persönlichen Erfahrungen und Interessen der Workshopteilnehmer_Innen. Jede_r Teilnehmer_In muss für seinen/ ihren Arbeitsbereich im Rahmen des Workshops Verantwortung übernehmen. Die dabei gestalteten Briefe und Geschenke stellen ein Tagebuch der Erfahrungen der Teilnehmer_Innen im Workshopzeitraum dar.
Die Dramaturgie der öffentlichen Präsentation wird während des Schreibens der jedem Geschenk beiligenden Briefe konzipiert, aus denen heraus sich die inhaltliche Ebene entwickelt. Untersucht und analysiert werden verschiedene dramaturgische Mechanismen sowie die mögliche inhaltliche Ausrichtungen der einzelnen Aufgabenstellungen und ihr Verhältnis zueinander.
Das Lab endet mit einer öffentlichen Präsentation, bei der eine Gruppe von Zuschauer_Innen die Geschenke in Abwesenheit der Workshopteilnehmer_Innen erhält und öffnet: Erst durch die aktive Mitwirkung des Publikums, das damit zum Akteur wird, entsteht aus den vorbereiteten Elementen eine Live-Performance.
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Mit freundlicher Unterstützung durch Tanztendenz München e.V.? Monica Gomis ist Mitglied der Tanztendenz
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr.
80337 München
U 3 und U 6, Stadtbus 62 und N 40
Haltestelle Poccistrasse
Eintritt frei
Anmeldung: mgomis@gmx.de Cuqui Jerez ist Künstlerin, Choreografin und Performerin. Sie wurde 1973 in Madrid geboren und lebt in Madrid und Berlin. Sie studierte Tanz in Madrid und New York und schloss ihr Studium 1990 am Conservatorio Real de Música y Danza in Madrid ab. Seit 1990 arbeitet sie als Tänzerin und Performerin für zahlreiche Companies, Einzelprojekte und Filmproduktionen.
Seit 1995 entwickelt sie auch eigene Stücke: "Me encontraré bien enseguida solo me falta la respiración" (1995), "Dígase en tono mandril" (1996), "Hiding Inches" (1999), "A space odyssey" (2002) (2001), "The Real Fiction" (2005), "The Rehearsal" (2007) als Teil des Projekts "The Neverstarting Story" in Zusammenarbeit mit Maria Jerez, Cristina Blanco und Amaia Urra; "The Croquis Reloaded" (2009); "The Nowness Mystery" (2011) und "Crocodiles and Alligators" (2012). Von 2013 bis 2016 entwickelte sie "The Dream Project", eine Sammlung von fünfzehn Stücken in unterschiedlichen Formaten.
Ihre Arbeiten wurden auf zahlreichen Festivals und in Theatern in Europa, den USA und Lateinamerika gezeigt.
Seit 2010 Mitarbeit am Studiengang MA in Performing Arts Practice and Visual Culture, ARTEA in Madrid.
Die Lecture Performance findet im Rahmen von Monica Gomis + Cuqui Jerez "Lab XVI: Los Regalos/Die Geschenke" statt: mehr
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Mit freundlicher Unterstützung durch Tanztendenz München e.V.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr.
80337 München
U 3 und U 6, Stadtbus 62 und N 40
Haltestelle Poccistraße
Eintritt frei
Anmeldung: mgomis@gmx.de
Die Plattform für zeitgenössischen Tanz HIER=JETZT wurde 2016 von den Tanztendenz-Mitgliedern Johanna Richter und Birgitta Trommler erstmals ins Leben gerufen und in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. realisiert.
HIER=JETZT 2019 möchte stärker als bisher professionellen Choreograf_innen, die an einer neuen Produktion arbeiten, eine Plattform sein. Sie soll als Laborsituation dienen, in der die Choreograf_innen ihre Stückansätze in Teilen oder als Work in Progress ausprobieren und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) zur Diskussion stellen können.
HIER=JETZT 2019 soll ein intensiver Start in die Stückentwicklung sein, ohne Risiko, aber mit großen Möglichkeiten. Die Plattform soll ermöglichen, dass in einem Arbeitsprozess von Konzeptdarstellung bis zur künstlerischen Umsetzung Netzwerke geschaffen werden, die unter jungen Künstler_innen oft fehlen, aber elementar notwendig sind. Ziel ist es, Ideen zu formulieren, sich auszutauschen und eine breite künstlerische Debatte zu ermöglichen.
Was wir bieten
Für die Plattform öffnet das schwere reiter Bühne und Probenraum für eine Woche Proben (22.4. – 28.4.19).
Jede_r Teilnehmer_in hat täglich 2 – 3 Stunden Probenzeit (je nach Nachfrage) sowie Bühnenproben mit unseren Licht- und Tontechnikern.
In der folgenden Woche (29.4. – 5.5.19) werden fünf Termine als „Open Space“ angeboten, an denen sich unterschiedlichste Choreograph_innen mit ihren Arbeiten, bzw. Stückansätzen öffentlich ausprobieren können.
Ein Termin „Open Space“ (4. Mai von 15:00 – 18:00) ist reserviert für Kurzchoreographien und Cross-over-Arbeiten, die für sich stehen und nicht zu einem Stück weiterentwickelt werden sollen. Hier soll sich die Vielfalt der zeitgenössischen Tanzszene in gegenseitigem Austausch zeigen und sich ausprobieren.
Dieser "Open Space" wird technisch nur mit einem Einheitslicht möglich sein, damit möglichst viele Teilnehmer_innen untergebracht werden können.
Wie bewerben
Bewerbung bis zum 30. Januar 2019
Bitte schickt ein Konzept von nicht mehr als einer Seite und
einen kurzen professionellen Werdegang (CV).
Bei Interesse bitte an die beiden Leiterinnen schreiben:
Johanna Richter: richter@tanztendenz.de
Birgitta Trommler: trommler@tanztendenz.de
Für den "Open Space“ (4. Mai, 15:00 – 18:00 / Kurzchoreographien und Cross-over-Arbeiten) bitte ebenfalls eine kurze Beschreibung des Vorhabens bis 30. Januar 2019 einreichen.
Bei Interesse bitte an die beiden Leiterinnen schreiben:
Johanna Richter: richter@tanztendenz.de
Birgitta Trommler: trommler@tanztendenz.de
Unterstützt wird die Plattform HIER=JETZT 2019 vom Kulturreferat der Stadt München
und koproduziert von Tanztendenz München e.V. In Stephan Herwigs SCHWEIFEN formen die Körper der Tänzer im Zusammenspiel mit Licht und Sound mehrdimensionale vergängliche Stimmungsbilder, die sich einer eindeutigen Zuschreibung entziehen.
Bewegungssequenzen entstehen und lösen sich wieder auf, ziehen weiter wie Blicke oder Gedanken und erlauben dem Betrachter, im Widerhall des Tanzes den eigenen Assoziationen und Interpretationen zu folgen.
Premiere: 15. September 2016
Choreografie: Stephan Herwig
Choreografische Assistenz: Karen Piewig
Tanz: Inês Carijó, Anna Fontanet, Àngel Duran, Maxwell McCarthy, Moritz Ostruschnjak
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Produktionsleitung: Hannah Melder
Pressearbeit: Beate Zeller
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
In Kooperation mit schwere reiter tanz. Stephan Herwig ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Jedes emotionale Empfinden realisiert sich als psychophysischer Prozess und findet seinen Ausdruck über den Körper und seine Gesten. Ausgehend von Bewegungsmaterial, das sie aus eigener und beobachteter Körpersprache ableitet, choreografiert Zufit Simon emotionale Gesten als reine Bewegung. Die reduzierte Darstellung von Bedeutungs- und Gefühlsebene wird als Mittel genutzt, um emotionale Zustände anzudeuten und Bilder aufzurufen, die Gefühle erzeugen.
In den vergangenen zwei Jahren entstanden aus der Recherche der Choreografin drei Stücke zum Thema „Emotion und Geste“: „all about nothing“ (Solo), „never the less" (Duett) und „piece of something“ (Trio). Die Schwerpunkte liegen jeweils auf den Parametern Körpersprache, Mimik, emotionale Geste und Stimme. Jedes Stück deckt einen Aspekt des Themas ab, die Produktionen ergänzen einander.
Un-emotional führt die Trilogie weiter und bündelt die einzelnen Aspekte
Choreografie, künstlerische Leitung: Zufit Simon
Tanz: Julieta Figueroa, Diethild Meier, Zufit Simon, Eva Svaneblom
Dramaturgie: Inka M. Paul
Musik: Robert Merdžo, Alexander Nickmann
Licht: JOM, Michael Kunitsch
Kostümdesign: Mirella Oestreicher
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Eine artblau Tanzwerkstatt Produktion. Gefördert durch Mittel des Landes Niedersachsen, Stadt Braunschweig, Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und des Kulturreferats der LH München, in Kooperation mit schwere reiter tanz. Zufit Simon ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Um soziale Normkonflikte und die Frage, wie unsere Gessellschaft neuen, fremden Körpern begegnet, kreist die Arbeit „ALBUM kodex_feedback“ von Mario Lopes und Martín Lanz, die am 18. Mai im HochX Premiere feiert. Im Showing geben sie Einblick in ihren Arbeits- und Probenprozess.
Sprache, Hautfarbe, Verhalten – unsere Gesellschaften sind geprägt von unterschiedlichen Körpern, Normen und Verhaltensweisen. Die Gegensätze bergen Konfliktpotential. Wie reagieren unsere
Gesellschaften auf neue, auf fremde Körper? Was entsteht aus der Begegnung mit dem anderen Körper? Wie orientiert sich der fremde Körper in neuem Umfeld und welche Koordinaten zwischen
Bedrohung und Bereicherung benutzt er?
In ihrer choreographischen Arbeit „ALBUM kodex_feedback“ erforschen Martín Lanz und Mario Lopes Auswirkungen auf den Körper in kulturell fremden Kontexten. Die Performance ist als Album mit zwei Seiten konzipiert: Seite A kodex reflektiert über unsere sozialen Verhaltenskodizes, physische
Adaptationsprozesse und Momente der Konfrontation mit dem durch Sprache, Hautfarbe oder
Verhalten als fremd wahrgenommenen Körpers. Auf Seite B feedback werden die Körpererfahrungen
technisch und klanglich reproduziert und es entsteht ein Dialog zwischen dem Echo von Seite A und
den Körpern der Performer.
„ALBUM kodex_feedback“ ist eine Produktion der PlattformPLUS, entstanden während eines Stipendienaufenthalts 2016 im internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta der Landeshauptstadt München
In Kooperation mit der Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Institut,
des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und Lusofonia e.V. Der Tänzer Guinho Nascimento
ist Artist-in-Residence im Ebenböckhaus der Landeshauptstadt München
Spielort Showing
Tanztendenz München e.V.
im Lindwurmhof
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München Karten
Eintritt: frei
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder info@tanztendenz.de
Das Format side.kicks präsentiert 2016 zum dritten Mal guests & friends aus den internationalen Arbeitszusammenhängen der Tanztendenz – diesmal aus England und Italien.
So kommt Colette Sadler mit dem Solo „Notebook Series“, einem Dialog
von Mensch und Maschine – hybrid, befremdlich, andersartig. Auf der Suche nach einem utopischen (Körper-)Ort ist dagegen die Italienerin Cristina Kristal Rizzo im Duo „BoleroEffect“, in dem die Bewegungen der Tänzerinnen zunehmend ungestümer, unkontrollierter und extatischer werden. Filmisch präsentiert sich der Britte Charles Linehan mit „Shadow Drone“, einem work-in-progess-Film, der – aufgenommen aus der Volgelperspektive – Choreografie mit Umgebung verschmilzt. Und als Hommage an die vor kurzem verstorbene und in München sehr geschätzte Choreografin Rosemary Butcher zeigt side.kicks zudem ihren zusammen mit Martin Otter realisierten Film „Vanishing Point“ von 2004.
Spielort
schwere reiter + schwere reiter Probenraum
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München e.V. in Zusammenarbeit mit dem Istituto Italiano di Cultura München und mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der LH München.
Die einzelnen Arbeiten & Künstler
Colette Sadler: Notebook Series (2014)
Koncept: Colette Sadler und Philine Rinnert
Choreografie und Performance: Colette Sadler
Visuals: Philine Rinnert
Hybride, befremdliche Körper zeichnen die choreografischen Arbeiten von Colette Sadler aus. In „Notebook Series“ bedient sie sich aus dem eigenen Archiv vergangener Arbeiten und erstellt ein Kaleidoskop der Andersartigkeit. Ihr Partner auf der Bühne ist dabei ein Laptop, der ihre Bewegungen und Worte aufnimmt und darauf reagiert. Im Dialog von Mensch und Maschine sensibilisiert Sadler die Wahrnehmungsweisen und eröffnet einen Raum, in dem der eigene Körper unbezeichnet bleibt.
Uraufführung als Teil des Performance Programms der Quadriennale Düsseldorf im Rahmen der Einzelausstellung von Pauline M’barek im KIT. Koproduziert von KIT / Quadriennale Düsseldorf 2014 und Dance 4 UK. Mit freundlicher Unterstützung von CAMPO Ghent Belgien und Creative Scotland.
Colette Sadler (www.colettesadler.com )
Choreografin und Tänzerin, geboren 1974 in Schottland. Lebt und arbeitet in Berlin und Glasgow. Nach einer klassischen Tanzausbildung sowie einem Diplom in zeitgenössischem Tanz im Laban Centre, London, arbeitete Colette Sadler als Performer unter anderem mit den Choreografen Liz Aggiss/Billie Cowie, Wayne McGregor, Jeremy James, Yolande Snaith, Ted Stoffer und mit der Company Vicente Saez. Seit 2002 realisiert sie eigene Choreografie, die u.a. gezeigt wurden bei Tramway Glasgow, British Dance Edition, Impuls Tanz 8:tension series Vienna, Tanz Nacht Berlin, the British Art Show, Kaai theatre studios Brussels CAMPO Ghent and Düsseldorf Visual Art Quadrennial.
„BoleroEffect“ ist eine explixite Referenz an Maurice Ravels berühmtes Wek „Bolero“, dessen kompositorischer Clou darin besteht, dass zwei Themen weder variiert noch entwickelt, sondern jeweils neun Mal wiederholt werden – für Rizzo eine “exercise in compulsive behaviour”. Während die Komposition nur am Anfang erkling, steuert den sonstigen Sound DJ Palm Wine live bei – ein repetitiver, pulsierender Tanzrhythmus, der die Bewegungen der beiden Tänzerinnen zunehmend ungestümer, unkontrollierter, extatischer werden lässt. „BoleroEffect“ kreiert so einen utopischen Raum, der inhaltliche Zuschreibungen hinter sich lässt und in dem der Körper alle Gelassenheit, Bescheidenheit und Beschränkung hinter sich lässt.
Eine Produktion von Cab008 unterstützt von Regione Toscana e MiBACT in Koproduktion mit Biennale Danza di Venezia in Zusammenarbeit mit Terni Festival Internazionale della Creazione Contemporanea
Cristina Rizzo (www.cristinarizzo.it)
ist als Tänzerin, Performerin und Choreografin vorwiegend in Florenz tätig. Ihre Ausbildung erhielt sie in der Martha Graham School of Contemporary Dance, außerdem studierte sie bei Merce Cunningham und Trisha Brown. Nach ihrer Rückkehr in Italien arbeitet sie unter anderem für das Teatro Valdoca, für Roberto Castello, Stoa/Claudia Castellucci, Mk, Virgilio Sieni, Santasangre. Sie ist Mitbegründerin des Tanzensembles Kinkaleri, in dem sie bis 2007 aktiv mitwirkt, und hat sich in der internationalen zeitgenössischen Szene einen Namen gemacht, wie die zahlreichen Auszeichnungen, unter anderem Premio Lo Straniero und Premio Ubu, belegen.
Düsseldorf Visual Art Quadrennial.
Charles Linehan: Shadow Drone (2016)
Choreografie: Charles Linehan
Kamera: Karolis Janulis
Film, Länge 10 Min
„Shadow Drone“ ist ein work-in-progess-Film, eine Kollaboration zwischen dem Choreografen Charles Linehan und dem litauischen Fotografen Karolis Janulis. Urbane und Natur-Landschaften, gefilmt aus der Vogel-Perspektive durch eine Phantom Drone, verbinden sich mit Choreografien ebenso wie mit zufälligen Manifestation des alltäglichen Lebens – durch die Aufnahmetechnik entsteht eine irreale Qualität, die den Schatten von Objekten und Personen oft mehr Präsenz verleiht als den eigentlichen Körpern. “The effect? Strange, almost alien, and beautiful." (The Times).
“Shadow Drone“ wurde erstmal gezeigt bei The Brighton Dome/Corn Exchange als Teil des Brighton Festival 2016.
Charles Linehan
arbeitete mit zahlreichen zeitgenössischen Kompanien in Europa zusammen, bevor er 1994 in seine Heimat England zurückkehrte, um seine eigene Kompanie zu gründen. Er war er Choreographer-in-Residence am The Place Theatre London, Joint Aventures München, Fabrica Brighton und Tanztendenz München, erhielt den Jerwood Award für Choreographie und zahlreiche weitere Auszeichnungen. Die Charles Linehan Company arbeitet u.a. im Auftrag von The Royal Festival Hall, Dance Umbrella und The Place Theatre und trat in über 20 Ländern auf.
Rosemary Butcher: Vanishing Point (2004)
Choreografie: Rosemary Butcher
Regie: Martin Otter
Musik: Walter Fähndrich
Tanz: Elena Gianotti
Film, Länge 15 Min
“Vanishing Point” ist die zweite Zusammenarbeit von Rosemary Butcher und Filmemacher Martin Otter. Bestehend aus einer Kammeraeinstellung und nur drei Schnitten sehen wir die Figur von Tänzerin Elena Giannotti eingebettet in den Hintergrund der andalusischen Wüste – eine Allegorie auf die Stellung der Frau in einer zumeist männlich dominierten Gesellschaft. “Vanishing Point” ist Teil des Programms „Women & Memory“, bestehend aus dem Film und den drei Tanzsolos für Elena Giannotti – „Images Every Three Seconds“, „Hidden Voices“, „The Hour“.
Commissioned by Capture 3, Arts Council England.
Rosemary Butcher
die britische ‘Ikone des New Dance’ hat mehr als 50 Werke geschaffen, mit denen sie international tourte und die ihr den Ruf als eine der radikalsten und innovativsten Choreografinnen Europas eingetragen haben. Prägend für ihre Arbeit war ihr Aufenthalt in New York Anfang der 1970er Jahre. Sie begegnete den Werken des Judson Church Movement auf dessen Höhepunkt und machte mit dessen Ideen die britische Öffentlichkeit bei ihrer Performance in der Londoner Serpentine Gallery 1976 bekannt. Seitdem hat Butcher auf der Basis von Konzeptkunst, reiner Bewegung und dem komplexen Umgang mit Raum ihre eigene Bewegungssprache und choreografische Form entwickelt und öffnete ihren choreografischen Prozess für die Zusammenarbeit mit Musikern, Künstlern, Filmemachern und Architekten. Als Choreografin und Dozentin beeinflusste sie maßgeblich die britische zeitgenössische Tanzszene der letzten Generationen. Butcher wurde kürzlich für ihre künstlerischen Verdienste in den “Order of the British Empire“ (MBE) aufgenommen. Sie starb am 14. Juli 2016 in London. Performative Experimente mit offenem Ausgang: Es entstehen Momentkompositionen, zugleich flüchtig und höchst präsent, nicht reproduzierbar, immer zugleich im Entstehen und Vergehen. Ausgangspunkt ist ein tagesaktuelles Zitat, Geschehen, Artikel aus der Presse (Zeitungsartikel, Web etc.). Jeder Abend wird von einem anderen Künstler dirigiert. Münchner Tänzer_innen, Musiker_innen, Schauspieler_innen, Videoartists - kurz Künstler aller Richtungen und Genres -begeben sich in immer wieder neuen Situationen und Konstellationen. Ihre Begegnungen und Reaktionen aufeinander bestimmen den Verlauf der Performance. Wer inszeniert wen oder was?
Am Samstag und Sonntag wird das Programm durch workshops ergänzt (siehe unten)
Spielort
schwere reiter + schwere reiter Probenraum
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Katrin Schafitel + Jasmine Ellis in Zusammenarbeit mit Tanztendenz München e.V. Vielen Dank an Ana Zirner für die Konzeptidee.
Die einzelnen Abende
Do 17. November | 20:00 For...
Choreographen: Cristina D' Alberto & Ryan Mason
Tänzer_innen: Jasmine Ellis, Daphne Horenczyg, Helmut Ott, Valerio Poleri, Katrin Schafitel
Musiker: Leohnhard Kuhn
Fr 18. November | 20:00 To...
Choreographin Katrin Schafitel & Video Artist Diether Sommer
Tänzer_innen: Cristina D’Alberto, Jasmine Ellis, Daniela Graca-Schankula, Helmut Ott, Katja Wachter
Musiker: Harry Alt, Jan Kiesewetter
Sa 19. November | 20:00 Step...
Choreographin Jasmine Ellis
Tänzer_innen: Cistina D’Alberto, Bui Rouch, Helmut Ott, Katrin Schafitel
Musiker: Leonhard Kuhn
So 20. November | 20:00 Next...
Offenes Format
Tänzer_innen: Cristina D’Alberto, Jasmine Ellis, Helmut Ott, Valerio Poleri, Katrin Schafitel, Katja Wachter
Musik: Eric Zwang-Eriksson, Jan Kiesewetter, Leonhard Kuhn
Die workshops
Level: Advanced/Profi // Kosten:15,- € per workshop // Anmeldung: munich.dancePAT@gmail.com
Sa 19. November | 10:00 - 13:00 From Tai‐Chi to Contact Improvisation with Chiang-Mei Wang
So 20. November | 10:00 - 13:00 Contemporary Dance with Cristina D' Alberto & Ryan Mason
Information zu den workshops als pdf zum Download Die digitale Welt ist Teil unseres Alltags geworden und hat ihn dadurch unweigerlich verändert. Nicht nur, dass wir mit gebanntem Blick auf das Smart Phone durch die Städte laufen und damit
unsere Physiognomie verbiegen: „text neck“ ist ein neues Symptom. Wie verändert, entwickelt, optimiert sich der Mensch im Kontext der digitalen und technologisierten Gesellschaft?
Das Wurzelgeflecht des Internet bietet uns jegliche Freiheit, wir erschaffen spielerisch neue Identitäten und Realitäten, erweitern uns ins Allgegenwärtige und Mehrdimensionale und benötigen doch immer noch unseren realen Körper, um die Geräte zu bedienen. Beschleunigung und Multitasking sind Merkmale dieser Veränderungen, die erste Impulse geben für die choreografische Recherche. Gemeinsam mit den Tänzern begeben sich die Musiker von 48nord elektroakustisch auf die Spielwiese der unendlichen digitalen Möglichkeiten und transponieren sie in die dreidimensionale sinnliche Wahrnehmung.
Idee / Konzept: Moritz Ostruschnjak
Choreografie: Moritz Ostruschnjak, Daniela Bendini
Performance / Kreation: Anna Fontanet, Isaac Spencer, Alexis Jestin
Musik / Live Elektronik: 48nord
Licht: Tanja Rühl
Ton: Paolo Mariangeli
Kostüme: Renate Ostruschnjak
Produktionsleitung: Hannah Melder
Pressearbeit: Beate Zeller
Ein Projekt von Moritz Ostruschnjak in Koproduktion mit Schwere Reiter MUSIK und in Zusammenarbeit mit schwere reiter tanz. Die Produktion wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied der
Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
VVK: www.muenchenticket.de Eine Butohperformance von Stefan Maria Marb in einer musikalischen Meditation von Peteris Vasks über den Winter.
Tanz, Choreografie: Stefan Maria Marb
Live an der Orgel: Tobias Hermanutz
Spielort
St. Elisabeth Breisacherstrasse 9a
Kartenreservierung
Eintritt: frei
Die Tanztendenz München hat im Rahmen des Netzwerkes TANZ SÜD zwei Residenzen im Juni 2016 in München vergeben. Aus den Bewerbern wurden Eva Baumann aus Stuttgart und Emi Miyoshi aus Freiburg ausgewählt, um eine Woche lang im schwere reiter zu arbeiten und sich am 25. Juni in einem Showing der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Mit Vergabe der Residenzen im Rahmen von TANZ SÜD unterstreicht die Tanztendenz München ihren Ansatz unabhängiges künstlerisches Arbeiten produktionsnah zu unterstützen und zu ermöglichen und das Augenmerk auf den Entstehungsprozess zu lenken. Die Münchner Residenzen sind der Auftakt zur praktischen Zusammenarbeit der neugegründeten Initiative aus Tanzschaffenden und Tanzveranstalter_innen aus Bayern und Baden-Württemberg.
Am Samstag, den 25. Juni lädt die Tanztendenz München alle Künstlerinnen und Künstler, alle Tanzbegeisterten und Interessierten zu einem Meet & greet, sowohl mit den Netzwerkspartnern von TANZ SÜD, als auch mit den beiden Residenzkünstlerinnen Eva Baumann (Stuttgart) und Emi Miyoshi (Freiburg). Die beiden Choreografinnen werden die Arbeitsstände ihrer Projekte, an denen sie im schwere reiter gearbeitet haben, vorstellen.
TANZ SÜD ist eine bei der TANZBIENNALE HEIDELBERG 2016 ins Leben gerufene Initiative von Choreograph_innen, Tanzveranstalter_innen, Direktor_innen, künstlerischen Leiter_innen und Dramaturg_innen aus Bayern und Baden-Württemberg, die es sich zur gemeinsamen Aufgabe gemacht hat, die Vielfalt und Stärke professionellen choreographischen und tänzerischen Schaffens in den beiden südlichen Bundesländern ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken, den künstlerischen Austausch unter den beiden Bundesländern zu fördern und Tanzschaffenden neue Arbeitsräume, Formate und Vorstellungsmöglichkeiten zu generieren.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt frei
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
3x2 künstlerische PartnerInnen – ein/e KomponistIn und ein/e zeitgenössische/r ChoreografIn – setzen sich kompositorisch und choreografisch mit Prokofjews "Quintett in G-Moll, Op. 39 für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass" auseinander.
Das Quintett ist Teil des verschollenen Balletts "Trapèze" aus dem Jahr 1924 und bietet mit seinen 6 Sätzen ein großes Spektrum an Rhythmen und Dynamiken, sowie neue Möglichkeiten inhaltlicher Auseinandersetzung. Die zeitgenössischen Kompositionen reagieren auf das Werk Prokofjews aus unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven, die wiederum in einer choreografischen Replik vertanzt werden. Da die originale "Trapèze"-Choreografie verloren ist, schaffen die Tanz-Konzerte Raum für künstlerische Reflexionen, wie Prokofjews Quintett in heutiger künstlerischer Zeitgenossenschaft gedacht werden kann. Prokofjews Originalstück leitet den Abend in Form eines musikalischen Prologs ein.
Choreografie/ Komposition:
Sabine Glenz/ Robert Merdzo
Charlie Morrissey/ Andrea Buckley/ Orlando Gough
Kat Válastur/ Sebastian Plano
Im Rahmen des Festivals MPHIL 360° der Münchner Philharmoniker.
Eine Produktion von JOINT ADVENTURES – Walter Heun in Zusammenarbeit mit den Münchner Philharmonikern im Rahmen von ACCESS TO DANCE. Charlie Morrissey war im Rahmen der Proben Gast der Tanztendenz München e.V.
Spielort
Carl-Orff-Saal, Gasteig München
Rosenheimer Str. 5
81667 München www.gasteig.de Kartenreservierung
Eintritt: 10,- zzgl. Gebühren
VVK: www.muenchenticket.de
Von 06. bis 19. Februar 2017 bietet der Tanztendenz München e.V. zum fünften Mal Tanzschaffenden aller Stilrichtungen zwei Wochen lang seine Räume für eine kostenfreie Probennutzung an. Die „Offenen Studios“ wurde 2013 initialisiert und auf Grund des anhaltenden Erfolges zur festen jährlichen Reihe ausgebaut. Diese wird abwechselnd von verschiedenen Mitgliedern des Tanztendenz München e.V. organisiert und betreut, in diesem Jahr vom Choreografen Stephan Herwig.
Insgesamt fünf Choreografinnen wurden 2017 ausgewählt, um an ihren Projekten zu arbeiten: Lucile Belliveau, María Casares González, Simone Detig, Luise Lochmann und Daphna Horenczyk. Unter den Projekten sind Duos zwischen Tänzerin und Musikerin (Lucile Belliveau mit Floriane Dardard), Kollaborationen zwischen Mode und Tanz auf der Suche nach dem Glück (María Casares González mit Tänzerin Laureline Mejean und Designerin Alexandra Surugiu), eine Recherche zu Prozessen des Ent- und Verhüllens (Luise Lochmann und Selina Lettenbichler) ein Trio mit Musiker zum Utopos des Körperlichen versus Endzeitstimmung (Simone Detig zusammen mit zwei Tänzerinnen und einem Musiker) und ein Solo als Auseinandersetzung mit dem Phänomen Geschwindigkeit von Information und deren Verarbeitung (Solo für Bui Rouch von Daphna Horenczyk).
Intension der „Offenen Studios“ ist es, den choreografischen Nachwuchs zu fördern. Frei – sowohl von finanziellem als auch von Produktionsdruck – wird hier den Newcomern professioneller Arbeitsraum zum Proben, Experimentieren und Forschen zur Verfügung gestellt. Als zusätzliches Angebot findet 2017 „Munich DancePAT“, das morgendliches Profitraining, statt, das von den Tänzerinnen Kathrin Schafitel und Jasmine Ellis in Kooperation mit dem Tanztendenz München e.V. organisiert wird. Das Training ist offen für alle interessierten professionellen Künstler_innen. Gegründet wurde Munich DankePAT anlässlich der Offenen Studios 2016 und findet seitdem kontinuierlich ein Mal im Monat in den Räumen von Tanztendenz München e.V. statt.
Am Ende der „Offenen Studios“ steht das „Showing Offene Studios“, ein zwangloses Vorführen der erprobten Skizzen der Teilnehmerinnen am Samstag, 18. Februar 2017, 18.00 Uhr im Tanztendenz München e.V. (Lindwurmstr. 88, 80337 München).
Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Platzzahl bitten wir um Anmeldung unter: info@tanztendenz.de.
In Kooperation mit dem Fachbereich Fotografie & Film/Video der Münchner Volkshochschule.
Tanz im amorphen Raum der Hyperrealität: Zuschauer und Tänzer werden in die 8 Kanal Projektionen des Videodesigners Thomas Mahnecke absorbiert.
Im schnellen Wechsel aus assoziativen Bildfolgen, die wie Gedankenmanifestationen auftauchen und wieder verschwinden, erschaffen die Tänzerinnen durch ihre Bewegungen einen amorphen Raum, ein rasantes Spiel mit Dimensionen und Wahrnehmung, Hyperrealität entsteht.
Alles ist in Bewegung, nichts ist wie es scheint. Es gibt keinen Stillstand, wir bewegen uns mit unseren Gedanken und Handlungen wie in einem Sog aus Ereignissen, Imaginationen und Visualisationen. Wir imaginieren unsere Zukunft, lassen sie in der Gegenwart aus unseren Träumen und Gedanken entstehen.
Ein Zukunftsszenario, in dem sich reale und virtuelle Tänzer choreographisch verbinden und eintauchen in den Hyperrealen Raum, eine den Zuschauer umschließende teilweise interaktive 360 Grad Videoinstallation.
Eine Versuchsanordnung: Zeitgenössischer Tanz verbindet sich mit der Medienkunst von Morgen. Die Künstlerin Angelika Meindl und der Videodesigner Thomas Mahnecke arbeiten seit Jahren zusammen auf der Suche nach dem Hyperraum.In ungewöhnlichen experimentellen Arbeiten demonstrieren sie ihre künstlerische und technische Einzigartigkeit und Ihren Mut Ihre eigenen Wege zu gehen. Zusammen mit dem innovativem Lichdesigner Rainer Ludwig, den herausragenden Tänzerinnen Makoto Sakurai und Elodie Lavoignat erobern sie die 6. Dimension……
ACHTUNG: Begrenzte Plätze. Nach Beginn kein Einlass!
Konzept: Angelika Meindl
Tanz: Makoto Sakurai, Elodie Lavoignat
Videoart: Thomas Mahnecke
Licht: Rainer Ludwig
Soundenviroment: Fred Lutz, Angelika Meindl
Dank an die Videoabteilung des Staatstheater am Gärtnerplatz München, das Muffatwerk Mün- chen und Tanztendenz e.V.. Angelika Meindl ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Muffatwerk
Zellstr. 4
S-Bahn
Haltestelle Rosenheimer Platz oder Isartor www.muffatwerk.de
„Das Leben ist wie die Lampe, die auch schon anfängt auszubrennen, wenn sie angezündet wird! So alt wie jeder von euch ist, so viele Jahre habe ich schon mit euch getanzt. Jeder hat seine eigenen Touren, und der eine hält den Tanz länger aus als der andere. Aber die Lichter verlöschen zur Morgenstunde, und dann sinkt ihr alle müde in meine Arme - das nennt man sterben.“
(Hans Christian Andersen)
Der Totentanz ist die in Frankreich im 14. Jahrhundert aufgekommene Darstellung des Einflusses und der Macht des Todes auf und über das Leben der Menschen. Dies erfolgt oft in allegorischen Gruppen, in denen die bildliche Darstellung von Tanz und Tod meist gleichzeitig zu finden sind – der Tod ist ein Tänzer!
Die Tanzperformance „Totentanz“ wird in St. Johann Baptist aufgeführt, einem sakralen Ort, dessen neugotischer Strenge die Choreografie einerseits Rechnung trägt, zu der sie aber andererseits inhaltlich-räumliche Kontrapunkte schafft. Die Interpretation der Choreografie übernehmen TänzerInnen des seit 2014 bestehenden Butohateliers, welches jedes Jahr zu einer ausgewählten Thematik eine Performance erarbeitet. Dazu agiert der bekannte Schauspieler Gerd Lohmeyer, der – begleitet von einer Sängerin – den Tod in seiner unnachahmlichen Weise personifizieren wird.
Idee, Choreografie und Regie: Stefan Maria Marb
Assistenz: Alexander Strauß
Tanz: Tänzer¬_Innen des Butohateliers
Schauspieler: Gerd Lohmeyer
Live an der Orgel: Tobias Herman
Totentanz findet mit freundlicher Unterstützung durch den katholischen Pfarrverband Haidhausen und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München statt.
Stefan Maria Marb ist Mitglied der Tanztendenz München.
Die Plattform für zeitgenössischen Tanz "Hier = Jetzt" wurde 2016 von den Tanztendenz-Mitgliedern Johanna Richter und Birgitta Trommler erstmals ins Leben gerufen und in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. realisiert.
Intension den beiden Initiatorinnen ist es nachhaltige Möglichkeiten zu schaffen für Austausch, für Entwicklung, für einen Dialog der Tanzszene abseits von Auswahlverfahren, Budgetakquise und anderen finanziellen Sachzwängen. „Wir glauben an die Notwendigkeit von Räumen, die sich öffnen und zur Verfügung stehen, als Orte, an denen sofort Kreativität möglich ist. Genauso glauben wir an den Gedanken, dass sich Künstler für Künstler engagieren müssen, weil sie aus eigener Erfahrung die Schritte künstlerischer Entwicklung kennen. Etablierte Choreograf_innen können so dem Nachwuchs Türen öffnen und Chancen ermöglichen, die sonst nur mit großem Risiko oder vielen Kompromissen erreicht werden.“
"Hier = Jetzt 2017" präsentiert mit dem Open Space 1 – 4 ein offenes Format für work in progress, Improvisationen, Kurzchoreografien, Ausschnitte aus Produktionen. Hier zeigen freischaffende Künstler_Innen der zeitgenössischen Tanzszene München ihre choreographischen Arbeiten verschiedenster Couleur. Um Impulse zu setzen und die Kontinuität für künstlerische Arbeit zu schaffen, lädt diese einwöchige Plattform Publikum und Tanzszene ein – zum Diskurs, zu einem offenem Austausch über Ästhetiken, Ansätze, Ziele und Vorstellungen von Tanz und Performance. Die Choreograf_innen der vier verschiedenen Open Spaces werden kurzfristig bekanntgegeben.
Ergänzt wird das Open Space-Programm von "Hier = Jetzt 2017" durch den Dokumentarfilm „Hier = Jetzt 2016“. Filmemacher Hannes Wollmann begleitete im letzten Jahr die Plattform und führte Interviews mit den beteiligten Künstler_innen. Neu ist 2017 die Veranstaltung Impro Jam, eine offene Improvisation für zeitge-nössische Tänzer_innen ohne Anmeldung und offen für interessiertes Publikum. Für Tanzprofis findet außerdem ein begleitendes Workshop-Programm statt.
ON STAGE IM SCHWERE REITER
Mo, 27. März, 20:30 Hier = Jetzt 2016
Dokumentarfilm von Hannes Wollmann Im Anschluss Publikumsgespräch
Di, 28. März, 20:00 Impro Jam
Offene Improvisation für zeitgenössische Tänzer_innen (ohne Anmeldung)
Mi, 29. März, 20:00 Open Space 1
Offenes Forum für Kurzprojekte wie work in progress, Improvisation und Kurzchoreographien von Daniela Graca, Chiang Mei Wang, Franziska Böhm, Peter McCoy, Sophie Garnier, Johanna Richter
Im Anschluss Publikumsgespräch
Do, 30. März, 20:00 Open Space 2
Offenes Forum für Kurzprojekte wie work in progress, Improvisation und Kurzchoreographien von Helmut Ott, Britta Gutbrod, Maria Cesare Gonzalez, Francesca Merolla, Johanna Richter Im Anschluss Publikumsgespräch
Fr, 31. März, 20:00 Open Space 3
Offenes Forum für Kurzprojekte wie work in progress, Improvisation und Kurzchoreographien von Nadine Gerspacher, Cristina d´Alberto und Ryan Mason, Francesca Merolla, Ada Ramzews, Natalie Bury, Jasmine Ellis Im Anschluss Publikumsgespräch
Sa, 01. April, 15:00 Open Space 4
Offenes Forum für Kurzprojekte wie work in progress, Improvisation und Kurzchoreographien von Luise Lochmann, Daphna Horenczyk, Lotta Sandborgh, Odd Susie, Peter McCoy, Tanya Montan Rydell
WORKSHOPS
25. März, 10:00 – 12:00 (Tanzprojekt München) + 26. März, 10:00 – 14:00 (schwere reiter) Tanztheater/Improvisation
Cross over-workshop für professionelle Tänzer_innen und Schauspieler_innen von Brigitta Trommler und Johanna Richter
Der WS beginnt am 25.3 und 26.3. jeweils mit einem Training „Floorbar“
Anschließend und fließend aus dem Training hervorgehend, werden mit Techniken des Tanztheaters Improvisationen entwickelt. Dabei dient das Vokabular von Alltagsgesten wie die Themen des normalen Lebens als Ausgangspunkt für die tänzerische Entfaltung.
Im Laufe des WS werden verschiedene kleine Sequenzen aus Einzel-, Partner und Gruppenmomenten zusammengesetzt und ergeben damit einen kleine Komposition.
Die beiden Workshopleiterinnen arbeiten im Sinne einer gemeinsamen künstlerischen Arbeit zusammen, ergänzen sich und greifen mit ihren verschiedenen Arbeitsansätzen fließend in den Prozess ein.
Kursgebühr: 20 Euro
Anmeldung + Info: richter@tanztendenz.de
31. März, 12.00 – 15:00 (schwere reiter)
Improvisation, Choreografie, Performance
Workshop für professionelle Tänzer_innen und Schauspieler_innen mit fortgeschrittener Tanzerfahrung von Peter McCoy
Peter McCoy arbeitet mit Künstlern verschiedenster Hintergründe und begleitet seine Schüler zunächst auf der Suche nach ihrer individuellen, authentischen Bewegungsqualität. Sein Ziel ist dabei das Bewusstsein für den eigenen Körper zu vertiefen und das Verständnis für natürliche Bewegungsabläufe und die dadurch entstehende Bewegungsenergie zu schulen.
Dies bietet seinen Schülern im Anschluss eine optimale Grundlage für die verschiedenen technischen Anforderungen und ermöglicht ihnen den Ausbau ihrer tänzerischen Fähigkeiten sowie eine effiziente und authentische Umsetzung in Choreographien. Er fördert Eigenverantwortung und gibt seinen Schülern gleichzeitig die nötigen Werkzeuge für ihren kreativen Fortschritt an die Hand. Peters 30-jährige Erfahrung als Lehrer, Tänzer und Choreograph, sowie seine außergewöhnliche Wahrnehmung von Einzel- und Gruppenenergien, verhelfen ihm zudem spontan auf vorhandene Dynamiken reagieren zu können und diese gekonnt zu lenken. Sein intuitiver Zugang zu seiner Arbeit, macht die besondere Qualität seines Unterrichts aus.
Kursgebühr: 20 Euro
Anmeldung + Info: richter@tanztendenz.de
1. April, 11:00 – 14:00 (schwere reiter) Physical dialogues Workshop für professionelle Tänzer_innen von Nadine Gerspacher
The first part of the class consist of a basic warm-up to rise awareness of breathing , muscle tone and stability, as well as to improve physical strength. Alternating between games , technical exercises and challenging variations. Nadine teaches her students to appreciate free movement through a well- controlled core technique. Intense floorwork enhances the awareness of space,the centre of the body and support to be able to move safely ,silenty and freely. The second part will be focused on partner work. Directed improvisations as well as theatrical tasks are important components of the classes and develop the student ś playfulness and creativity in their movement and expression.
Kursgebühr: 20 Euro
Anmeldung + Info: richter@tanztendenz.de
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten + Kursgebühr
OPEN SPACE, Impro Jam + Film
Eintritt: frei
Eine Reservierungen ist nicht notwendig
WORKSHOPS
Kursgebühr: 20 Euro pro Kurs
Anmeldung + Info: richter@tanztendenz.de
Kunst als Produkt mit Haltbarkeitsdatum soll beständig mit Neuem und Innovativem überraschen, jedoch trotzdem eine eigene künstlerische Stilistik behaupten. Ändere dich, aber bleib dir treu, könnte eine Maxime für das Kunstschaffen sein, die der Markt postuliert.
In NichtIch tun zwei Performer all das, was sie niemals auf die Bühne bringen wollten, und
veröffentlichen ihre ganz persönlichen No-Gos. Genau die Ästhetiken, Trends, Stilmittel,
Themen, mit denen sie sich nicht identifizieren können, die sie - aus verschiedenen Gründen -
für die eigene Arbeit ablehnen, werden zum alleinigen Material des Stückes.
Die Tänzerin und Choreografin Katja Wachter und der Schauspieler und Musiker James
Newton erforschen ihr „NichtIch“ in Bewegung, Wort und Musik.
Ein schonungsloser Blick in die Kammern der eigenen ästhetischen Urteile und humorvolles
Sich-Riskieren auf offener Bühne.
Idee / Performance: Katja Wachter, James Newton
Video- und Soundtechnik: Hannes Wollmann
Licht: David Herzog
Pressearbeit: Beate Zeller
Grafik: Matthias Friederich
Fotos: Franz Kimmel
Premiere: Do, 30. März 2017, 20 Uhr
Weitere Vorstellungen: Fr, 31. März und Sa, 1. April 2017, jeweils 20 Uhr
Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
81541 München www.theater-hochx.de Karten
Eintritt: 18,- € / erm. 10,- €
VVK
München Ticket: 089 / 54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de Im Anschluss an die Plattform "Hier = Jetzt 2017" lädt Tanztendenz München e.V. zum Feiern ein!
Am 1. April ab 19:00 Uhr wollen wir mit Kollegen, Wegbegleitern, Publikum und Freunden auf 30 Jahre Tanztendenz München anstoßen und mit DJ Mirko Hecktor in die Nacht tanzen.
Feiert mit uns, der Eintritt ist frei!
30 Jahre Tanztendenz München e.V.
1987 gründeten fünf Choreograf_Innen, unterstützt durch das Kulturreferat der LH München, Tanztendenz München e.V, um die Bedingungen für Zeitgenössischen Tanz zu verbessern und Künstler_Innen ein unabhängiges, selbstbestimmtes Arbeiten zu erleichtern. Aktuell wird der Verein von 25 Mitgliedern getragen.
Unter dem Leitmotiv „Künstler für Künstler“ ist die Zielsetzung von Tanztendenz München e.V. für Tanz Freiraum zu schaffen – zum Recherchieren, Experimentieren und Fixieren, mit Offenheit für lokale, nationale und internationale Gäste und unterschiedlichen Formaten für Austausch, Vernetzung und Diskurs.
Zentraler Punkt im Selbstverständnis des Vereins ist die praxisnahe Unterstützung künstlerischer Produktionen in freier Trägerschaft. Dazu unterhält Tanztendenz München e.V. drei Studios und ein Organisationsbüro im Lindwurmhof. Unter schwere reiter tanz und mit eigenem Konzept ist der Verein Mitinitiator und Mitbetreiber der Spielstätte schwere reiter, die mit den Partnern PATHOS München und schwere reiter MUSIK im zukünftigen Kreativquartier betrieben wird.
Die Formate „Offene Studios“, „ Standpunkt.e – welcome to my world“, „side.kicks“ und „Choreografenatelier“ konnten das eigenständige Profil und den Vereinszweck festigen. In kreativer Zusammenarbeit und durch ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder wird eigenverantwortliches Arbeiten ermöglicht in einer Umgebung, die den künstlerischen Prozess berücksichtigt und schützt.
Tanztendenz München e.V. bedankt sich für die Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit beim Kulturreferat der LH München, bei Partnern, Förderern und Kolleg_Innen im In- und Ausland und bei allen Künstler_Innen, die uns in den letzten 30 Jahren begleitet haben.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de EINTRITT FREI
In Stephan Herwigs SCHWEIFEN formen die Körper der Tänzer im Zusammenspiel mit Licht und Sound mehrdimensionale vergängliche Stimmungsbilder, die sich einer eindeutigen Zuschreibung entziehen.
Bewegungssequenzen entstehen und lösen sich wieder auf, ziehen weiter wie Blicke oder Gedanken und erlauben dem Betrachter, im Widerhall des Tanzes den eigenen Assoziationen und Interpretationen zu folgen.
Premiere: 15. September 2016
Choreografie: Stephan Herwig
Choreografische Assistenz: Karen Piewig
Tanz: Inês Carijó, Anna Fontanet, Àngel Duran, Maxwell McCarthy, Moritz Ostruschnjak
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Produktionsleitung: Hannah Melder
Pressearbeit: Beate Zeller
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
In Kooperation mit schwere reiter tanz. Stephan Herwig ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Für Jene, die mit der minimalistischen Kunst vertraut sind, mit F. E. Walters Konzept des unerbittlichen Kunstwerks oder den düsteren und launischen Interieurs eines Lucien Freud (oder - gräbt man tiefer bis zu den Ursprüngen der Strömungen modernen Theaters - Artauds Theater der Grausamkeit), bekommt der Ausstellungsraum eher die Erscheinungsform eines Labors, wo die Grenzen künstlerischen Ausdrucks und die Widerstandskraft ausgelotet werden. Alles, was mit der Vorgeschichte des künstlerischen Ausdrucks zu tun hat, bezieht sich auf den Instinkt, auf die Gesamtheit der Sinne, und nicht auf eine ausdrückliche Bildfolge. Ein profundes (Kunst)Werk muss geschützt werden. Es ist wichtiger, das “Wie” als das “Was” zu hinterfragen bzw. zu beantworten. Es ist nur der Gedanke, der zählt.
Gabriela Bodins Werke, begleitet von Klavierimprovisation (Masako Otha) und der Butoh-Performance (Stefan Maria Marb) bricht die Erwartung der logischen Kohärenz der Bewegung und offenbart die Kraft der Körpersprache. Trotz ihrer scheinbar unlogischen Struktur und ihrer narrativen Inkohärenz wirkt die Vorstellung spontan, auf der emotionalen Ebene. Die bildgewordenen Gesten des Tänzers erzeugen ein riesiges Puzzle, gebaut auf einem immerwährenden Thema: das menschliche Wesen - ein schlichtes Stück Fleisch, auf der Suche nach seinem eigenen Inhalt.
Bewegungssequenzen entstehen und lösen sich wieder auf, ziehen weiter wie Blicke oder Gedanken und erlauben dem Betrachter, im Widerhall des Tanzes den eigenen Assoziationen und Interpretationen zu folgen.
Premiere: 30. März 2017
Live Music: 18:00-20:00
Butoh Performance: 19:00-19:30
Gabriela Bodin: painting
Masako Ohta: Klavier, Indian Harmonium
Stefan Maria Marb: Butoh Performance
Stefan Maria Marb ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Galerie am Maxmonument
Thierschstrasse 42
80538 München www.maxmonument.de/ Karten
Eintritt: 5,-
Im Rahmen des Residenzprogrammes sind im März die Choreografinnen Lilly Pohlmann und Tora Hed zu Gast in den Räumen von Tanztendenz München e.V.
Unter dem Titel „Screws For Fixing“ erkunden sie rhythmische Landschaften. Beat, Off-Beat, Melodie – der gegenseitigen Beeinflussung persönlicher und kollektiver Rhythmen gehen die jungen Choreografinnen gemeinsam mit den Performerinnen Yara Li Mennel und Martina Gambardella nach.
Bewegungssequenzen entstehen und lösen sich wieder auf, ziehen weiter wie Blicke oder Gedanken und erlauben dem Betrachter, im Widerhall des Tanzes den eigenen Assoziationen und Interpretationen zu folgen.
Sie schließen damit an choreografische Fragestellungen an, die sie bereits im Frühjahr 2016 als Teilnehmerinnen der Offenen Studios des Tanztendenz München e.V. entwickelten und im Trispace London präsentierten. Das Showing gibt Einblick in den Arbeits- und Probenprozess der Künstlerinnen und zeigt, wie sich ihr Verständnis von Rhythmus seit Arbeitsbeginn verändert hat.
Choreografie: Lilly Pohlmann & Tora Hed
Tanz: Martina Gambardella, Yara Li Mennel, Lilly Pohlmann, Tora Hed Spielort
Tanztendenz München e.V.
im Lindwurmhof
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
Eine packende, humorvolle Begegnung, die einfühlsam und tiefgründig von ganz universellen Ängsten und der Suche nach Möglichkeiten ihrer Überwindung erzählt.
(H.Holstein, Allgäuer Zeitung)
Geprägt vom Erlebnis verordneter Isolation, und der grundlegenden Verunsicherung, was menschliche Nähe in Zeiten einer Pandemie bedeuten kann, erzählt Johanna Richter in "fear.less" jenseits der Worte, mit viel Humor und Empathie die Geschichte von sechs Charakteren, die sich nach einer Zeit in Einsamkeit in eine gemeinsame Normalität wieder zurückfinden möchten. Alle bringen die psycho-physischen Spuren der Isolation mit sich, die sie überfordern und hilflos machen, sich nun auf engem Raum zu begegnen. Sie erleben eine Gefühlswelt aus Angst, Unsicherheit, Sehnsucht und die Utopie, sich ohne Einschränkungen wieder begegnen zu können. Dabei zeigt die Notwendigkeit von Nähe ein elementar menschliches Bedürfnis, das zeitlos ist, und weit über die Nachklänge der Pandemie hinaus reicht.
"Fear has two meanings: forget everything and run – or – face everything and rise. The choice is yours.“ (gesehen als Graffiti während der Pandemie)
common garden
„fear.less“ findet im Rahmen der Spielwoche „commen garden“ von Johanna Richter statt, die mit einem kompakten Programm aus Vorstellungen, Publikumsgesprächen und Workshop zu einem gesellschaftlichen und künstlerischen Austausch einlädt. Impulsgeber sind zwei Tanztheaterstücke von Johanna Richter, die – konzipiert für ein diverses, multikulturelles und generationsübergreifendes Publikum – durch die universelle Verständlichkeit von physical theatre auch und gerade Zuschauer*innen einladen, denen Tanz/Theater eher fremd ist.
Konzept, Regie, Choreographie: Johanna Richter
In Zusammenarbeit mit dem Ensemble: Conrad Ahrens, Erica D´Amico, Amie Jammeh, Jochanah Mahnke, Búi Rouch und João Santiago
Künstlerische Mitarbeit: Tim Bergmann Bühne: Mark Rosinski Kostüm: Jörg Christel, Uwe Sinn Licht: H.P. Boden Ton: Philipp Kolb Video: Tim Bergmann, Thomas Göbl Fotos: Mehmet Vanli, Ufuk Arslan
Mehr common garden
DI 18. – MI 19. April / 20:00 / Johanna Richter “common garden: For you my love!” / Performance
SO 23. April / 20:00 / Johanna Richter + Tim Bergmann “common garden: fear.less – Der Film” / Filmvorführung
MO 17. – SO 23. April / 10:00 – 12:00 /
Johanna Richter “common garden: Interdisziplinäres Tanztheater zwischen Schauspiel und Tanz“ / Workshop für professionelle Tänzer*innen und Schauspieler*innen
Spielort + Tickets
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 17,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de Förderer common garden
Migrationsbeirat der LH München, Kulturreferat der LH München, Bezirksausschuss 09 Neuhausen-Nymphenburg, Bezirksausschuss 04 Schwabing, Bezirk Oberbayern, Kulturstiftung der Stadtsparkasse München und Zauner Stiftung
Das performative Labor „WUTESHERE“ forscht an detaillierten Vorgehensweisen, welche Energie und Intensität über den Gruppenkörper entfalten. Gemeinsam entsteht eine Choreographie, die sich ins euphorische oder dämonische transformieren kann und das sich Zeigende und entstehende Wilde verhandelt.
SPIELORT
Halle 6 Studio 2, Dachauer Straße 112d / 80636 München
CAST
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber in Zusammenarbeit mit den
Performer:innen: Ludger Lamers, Daniela Graca, Wiebke Dobers & Angela Mössner, Eléonore Bovet | Sound: Anna Illenberger | Licht-Technik: Roland Wawoczny
FÖRDERER
Gefördert durch den Verband freie Darstellende Künste Bayern e.V. im Rahmen der Prozessförderung des „Förderpakets Freie Kunst 2023“ mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.“ Stephanie Felber ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
art-in research ist ein Forschungsformat, das 2012 von Judith Hummel, Klaus Janek und Heidi Schnirch gegründet wurde und findet 2016 zum dritten Mal statt. Es untersucht die Beziehung und Kompositionsmöglichkeiten von Klang und Bewegung im Hinblick auf unterschiedliche Schwerpunkte. Zu jeder Ausgabe von art-in research laden wir externe Gäste und Münchner Künstler ein. In diesem Jahr sind es die Choreografin und Tänzerin Maya M. Carroll, der Komponist und Musiker Roy Carroll sowie die Dramaturgin Anna Donderer.
Eine Performance bedeutet sowohl für Betrachter als auch für Performer einen Moment der Entscheidung, nämlich gemeinsam Zeit an einem Ort und Raum zu verbringen. Das Entstehen einer (inneren) Haltung zum Geschehen ist eine Gegebenheit. Diese Haltung und der Moment des Teilens mit dem Publikum interessiert uns im Bezug auf ein soziales Gefüge miteinander und damit auch bezüglich einer Form der politischen Haltung.
Mit
Maya M. Carroll (Haifa, Berlin), Roy Carroll (Dublin, Berlin), Anna Donderer (München), Judith Hummel (München), Heidi Schnirch (München)
Forschungszeitraum in der Tanztendenz München e.V.
Mo. 25. – Sa. 30. Januar 2016
Öffentliche Präsentation:
Fr. 29. Januar 2016, 19:00 Uhr
Anmeldung erforderlich unter ad@ratundtat-kulturbuero.de
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München. Judith Hummel ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U3 / U6 Poccistraße
Der Eintritt ist frei.
“You need chaos in your soul to give birth to a dancing star“ - Friedrich Nietzsche
In seinem Tanzprojekt "Welten.Tänzer" gibt der Münchner Choreograf und Tänzer Stefan Maria Marb das erste Mal eine Art Überblick der Bereiche oder „Welten“, in welchen er sich in seinen 25 Schaffensjahren künstlerisch schwerpunktmäßig bewegt hat.
Inspiriert durch das Werk „Die Geburt der Tragödie“ von Friedrich Nietzsche, in der die Welten des leidenschaftlichen Dionysos und des vernunftgesteuerten Apollon aufeinanderprallen, wirft er seinen Körper in eine performative Erkenntnis-Schlacht. In einer parcoursartigen Anordnung lässt er den Betrachter Einblick in seine Wahrnehmungswelten nehmen – von der wilden Performancewelt über die Erweiterung des Tanzes durch die Bildenden Künste und die Geisteswissenschaften hin zum Animalischen und zur choreografischen Abstraktion. Die einzelnen Szenen verdichten sich inhaltlich und choreografisch, der Körper hingegen bleibt immer auf der Suche nach der eigenen, ersehnten Mitte.
Mit einer Performance draußen vor dem Theater, eröffnet der „Welten.Tänzer“ den Reigen, die Welt hier ist noch dunkel, rau und kalt. Im Foyer erwartet die Zuschauer „Weg 2“, ein Film, der die Welt der Pferde in Interaktion mit dem Tänzer zeigt. Nun betritt ein Philosoph den Raum, der prominente Szenen aus dem „Zarathustra“ von Nietzsche rezitierend verkörpert und den Weg zum letzten Wirkungskreis des Autors weist: Die Welt der Bühne, des reinen Raumes, wo sich die choreografische Abstraktion und performative Verdichtung des Tanzes am stärksten präsentiert.
Welten.Tänzer ist eine Eigenproduktion von Stefan Maria Marb und findet mit freundlicher Unterstützung durch
das Kulturreferat der Landeshauptstadt München statt in Kooperation mit schwere reiter tanz. Stefan Maria Marb ist Mitglied der Tanztendenz München.
Premiere: Freitag, 15. Januar 2016
Wiederaufnahme: Freitag, 13. + Samstag, 14. Januar 2017, 20:30 Uhr
Konzept, Choreografie, Performance: Stefan Maria Marb
Violine live: Gertrud Schilde
Philosoph: Andreas Mascha
Film „Weg 2“: Sabine Scharf
Skulpturen: Hansjürgen Vogel
Holzskulpture: Andreas Kuhnlein
Musik: Nick Parkin
Lichtdesign: Rainer Ludwig
Kostüme: Machado Costumes
Assistenz: Alexander Strauß
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Große Gefühle ganz reduziert: In ihrem Solo "all about nothing" choreografiert Zufit Simon emotionale Gesten als reine Bewegung. Sie ermöglicht damit eine Distanz zu Bedeutung und Gefühlsebene, die nur durch den Betrachter komplementiert werden kann. Der Zuschauer selbst ist gefragt, die Collage von Bildern mit ganz persönlichen, emotionalen Bezügen und Erinnerungen zu füllen.
„all about nothing“ ist der zweite Teil der Trilogie „un-emotional“, die auf Simons Recherche zur Körpersprache in Zusammenhang mit Gefühlsausdruck basiert:
"never the less" (Duett, 2013), "all about nothing" (Solo, 2014) "piece of something" (Trio, 2014).
"Zufit Simon. Diesen Namen muss man sich merken. Sie bewegt sich weit auf die Tanzfläche mit trocken-kurzen, Arme schleudernden Sprüngen – und man weiß sofort: „all about nothing“ wird gut (...)" Malve Gradinger, Münchner Merkur, Juni 2014
Choreografie / Tanz: Zufit Simon
Musik: Robert Merdžo
Dramaturgie: Mira Moschallski
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Kostüm: Mirella Oestreicher
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Foto: Franz Kimmel
Eine Produktion der artblau-Tanzwerkstatt Braunschweig. Die Wiederaufnahme erfolgt mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder. Die Produktion der Uraufführung wurde ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. In Kooperation mit Tanztendenz / schwere reiter tanz und dock 11, Berlin.
Zufit Simon ist Gast der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land… Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr.“ (Aus Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm; zusammengestellt von Dr. Anneliese Kocialek, 1963)
Wir alle, ob jung oder alt, ob klein oder groß, kennen und lieben Märchen!
Denn Märchen erzählen zeitlos spannende Geschichten über das Leben, über das Lieben, über den Tod sowie über die Macht und deren Verlust. Obwohl viele Märchen nur ein Spiegel derjenigen Zeit sind, in der sie geschrieben wurden, halten Sie uns auch heute noch den Spiegel vor Augen. Man denke hier nur an „Schneewittchen“, das bekannte Märchen der Gebrüder Grimm, in dem die Thematik der bezaubernden Schönheit und der grausamen Macht eindrücklich und ganz aktuell in eine dramatische Geschichte verwoben ist. Märchen handeln jedoch häufig auch von Magie, von Zauberei oder von anderen unerklärlichen Phänomenen, die uns auf einer unbewussten und emotionalen Ebene tief berühren.
Butoh regt im Rahmen seiner radikalen Körpersprache die Phantasie auf mehreren Ebenen an und wir finden ähnlich existentielle Thematiken behandelt wie in den Märchen. In beiden Genres offenbart sich eine fantastisch-narrative Erzählweise, wobei in der einen die Sprache und in der anderen der Körper dominiert.
Die Tanzperformance Märchenstunde wird einige bedeutsame Märchen herausgreifen und sowohl psychologisch als auch körperlich-choreografisch untersuchen. Dabei fließen die persönlichen Erinnerungen und Interpretationen der Performer_Innen in die Arbeit mit ein.
Leitung und Choreografie: Stefan Maria Marb
Mit den Teilnehmer_Innen des Butohateliers 2016
Live am Kontrabass: Stephan Lanius Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
Verkehrsanbindung: U 3 und U 6
Stadtbus 62 und N 40
Haltestelle Poccistraße
Kartenreservierung
Freiwilliger Unkostenbeitrag
Reservierungen: 089/714 88 48 oder info@butoh-marb.de
Veranstaltet von Stefan Maria Marb
In „tanz.verwittert“ begeben sich die Butohtänzer Tanja Zgonc
(Ljubljana/Slowenien) und Stefan Maria Marb zusammen mit
dem Musiker Michael Finkenzeller auf eine Reise durch die
Räume der Glyptothek, welche durch zahlreiche vom Zahn der
Zeit verformten Skulpturen antiker Götter, Satyrn und Halbgötter
bevölkertet sind.
Hier - in Münchens ältestem öffentlichen
Museum - erlebt das Publikum hautnah eine Interaktion
von Tänzer, Musiker, Skulptur und Holzskulptur (Andreas Kuhnlein),
in der das Zeitlose im Menschen zum Leben erweckt wird
und zu einer Einheit verschmilzt.
Mit Tanja Zgonc, Stefan Maria Marb (Choreografie, Tanz)
Michael Finkenzeller (Flöte, Tuba)
Bei diesem Tanzabend wird im weiten Kirchenraum von St. Paul
die Verbindung von innerem und äußerem Menschen ausgelotet:
Die Matrix der Faszien wird als Kommunikationssystem
untersucht und der innere Kosmos, der „Körper im Körper“
fühlbar in den Kirchenraum projiziert.
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein interdisziplinäres Publikumsgespräch mit den beiden Künstlerinnen sowie Dr. Ulrich Schäfert M.A.(Fachbereich Kunstpastoral) und Dr. Ellen Fischer (Fachärztin
für Physikalische und Rehabilitative Medizin) statt. (Dr. Fischer nur 10.06.16)
Mit Yvonne Pouget (Choreografie, Regie, Tanz)
Elien Rodarel (Tanz)
Dr. Ellen Fischer (Wissenschaftliche Beratung)
Eine Veranstaltung der Erzdiözese München und Freising, verantwortlich: Ressort Seelsorge und kirchliches Leben, Fachbereich Kunstpastoral, Dr. Ulrich Schäfert M.A. in Kooperation mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Spielort
St. Paul
St.-Pauls-Platz 11
80336 München Kartenreservierung
Eintritt frei, Einlass jeweils ab 19:15 Uhr
Info: info@yvonnepouget.de
Die Outdoor-Performance „1(ONE)“ knüpft direkt an „AFTER ZERO“ vom letzten Jahr an. Im Austausch mit einer aufgeblühten Natur am rauschenden Fluss zelebrierte der Performer damals solistisch seine eigene fragile Wildheit.
Dieses Jahr wird er zusammen mit dem Cellisten Jost-H. Hecker neue Wege in diesem Naturraum beschreiten. Hierfür steht die Zahl 1 als ein neuer Anfang, als eine Geburt und als pionierhafter Aufbruch ins Unbekannte. Die 1 assoziiert außerdem Einfachheit, Unbekümmertheit und Reinheit. Passend zu diesen inhaltlichen Implikationen findet die Performance im noch jungen Frühling in einem offenen Landschaftsraum des Isarflussbetts statt.
Es ist die Stunde des freien Tanzes inmitten von reinen Klängen des Cellos und der Natur.
Tanz: Stefan Maria Marb
Violoncello: Jost-H. Hecker
Spielort
An der Isar, Flaucherinsel (unterhalb des Flaucherstegs)
Karten: Eintritt frei
Die Teilnahme auf eigene Verantwortung
Spenden sind herzlich willkommen (vor Ort oder online auf www.butoh-marb.de)
Das Ballett Frankfurt unter William Forsythe – ein Mythos, eine Legende. Der Tänzer und Choreograf Tony Rizzi, selber langjähriges prominentes Mitglied der Kompanie, hat für seine Lecture-Performance ehemalige Kolleg*innen und einen Tänzer der jüngeren Generation versammelt, um die besondere Atmosphäre der Arbeit mit Forsythe in einem Rückblick wiederzubeleben. Es ist eine Erinnerung an das Geniale, das Chaotische, das Kreative, das Wahnwitzige einer besonderen Epoche, die den Tanz immer noch prägt. Indem Rizzi und Co. die Live-Bühnenperformance mit Videos aus dem Archiv des Ballett Frankfurt verweben, entsteht ein wilder Ritt, der ständig zwischen Damals und Jetzt oszilliert. Von Kitsch und Verklärung weit entfernt, weckt er doch mit nostalgischem Glanz die Sehnsucht nach einer vergangenen Zeit. Als das lang erwartete Stück nach der Covid-Pause endlich zur Uraufführung kam, feierten Presse und Publikum die Anarchie, das vermeintliche Chaos der Proben und die Kreativität Forsythes.
Tony Rizzi
Tony Rizzi erhielt seine Ausbildung an der Boston Ballet School, bevor er 1985 zum Ballett Frankfurt kam, wo er in den nächsten zwei Jahrzehnten einer der wichtigsten Tänzer und später künstlerischer Berater von William Forsythe wurde. Begleitet wird das Gastspiel von einer Ausstellung im Foyer des schwere reiter mit Schwarz-Weiß-Fotos von Tony Rizzi, die er in den 1980er Jahren für die Forsythe Dance Company fotografierte.
DANCE 2023
Das 18. Internationale Festival für zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München unter der Festivalleiterin von Nina Hümpel findet von 11. bis 21 Mai statt. Über 20 Produktionen – darunter fünf Uraufführungen – aus Ländern von Kanada bis Taiwan werden auf den Münchner Bühnen gezeigt, dazu Performances und Aktionen im öffentlichen Raum, Ausstellungen, Filme und Diskursveranstaltungen.
Mehr: DANCE 2023 Trailer „Why Wait?“
Cast
Regie, Film, Musik: Tony Rizzi / Mit: Tony Rizzi, Richard Obersheven, Irene Klein, Alan Barnes, Yoko Tani, Alessandro Costagliogla
Spielort + Tickets
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 18,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: München Ticket Förderer
„Why Wait?“ ist eine Koproduktion von Künstlerhaus Mousonturm und Hessisches Staatsballett im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main 2021. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt/Main, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm tanz:digital] des Dachverband Tanz Deutschland. Besonderer Dank gilt Sylvia and Friedrich von Metzler für die finanzielle Unterstützung der Recherche und Produktion.
DANCE 2023 wird veranstaltet vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Künstlerische Leitung: Nina Hümpel / Mehr Info: www.dance-muenchen.de Mit “For you my love!” Ist wieder ein lebendiger, mit allen stilistischen Wassern gewaschener Abend gelungen. ... Körpersprache ist eine Disziplin, in der sich jeder Charakter und jede Situation ausdrücken lässt.“
(Beate Rainer / TZ / TZ Rose der Woche)
Fünf Performer reisen in die Welt von Shakespeares Werken. In allen Facetten des Tanztheaters bringen sie die Geschichten der tragischen Helden auf die Bühne. Sie stellen sich den Dramen der Menschheit, den Tragödien und Konflikten und wechseln laufend spielerisch von Figur zu Figur. So entspinnt sich der immerwährende Kreislauf von Liebe und Tod, denn alle tragischen Konflikte, in die Shakespeares Helden geraten, und für deren Lösung sie kämpfen, beginnen im Namen der Liebe, die zu Hass verklärt, und schließlich tödlich endet.
“How far would you go for love?” Shakespeares Helden kehren nicht um. Sie sterben und töten für ihre Ziele. Radikalität vernichtet – damals wie heute! Das lehren uns diese Stücke und das zeigt uns täglich unsere Welt.
»For you my love!« ist ein kraftvolles Bekenntnis für die Menschlichkeit und den friedvollen Kompromiss.
common garden
„For you my love!“ findet im Rahmen der Spielwoche „commen garden“ von Johanna Richter statt, die mit einem kompakten Programm aus Vorstellungen, Publikumsgesprächen und Workshop zu einem gesellschaftlichen und künstlerischen Austausch einlädt. Impulsgeber sind zwei Tanztheaterstücke von Johanna Richter, die – konzipiert für ein diverses, multikulturelles und generationsübergreifendes Publikum – durch die universelle Verständlichkeit von physical theatre auch und gerade Zuschauer*innen einladen, denen Tanz/Theater eher fremd ist.
Cast „For you my love!“
Mit: Tim Bergmann, Saša Kekez, Búi Rouch, João Santiago und Jannis Spengler
Konzept, Regie, Dramaturgie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel, Uwe Sinn
Videodesign: Thomas Göbl, Felix Hartmann
Kampfchoreographie: Heinz Wanitschek
Licht: H.P. Boden
Fotos: Ufuk Aslan, Heinz Wanitschek
Mehr common garden
FR 21. + SA 22. April / 20:00 / Johanna Richter
“common garden: fear.less” / Performance
SO 23. April / 20:00 / Johanna Richter + Tim Bergmann / Filmvorführung “common garden: fear.less – Der Film” /
MO 17. – SO 23. April / 10:00 – 12:00 /
Johanna Richter “common garden: Interdisziplinäres Tanztheater zwischen Schauspiel und Tanz“ / Workshop für professionelle Tänzer*innen und Schauspieler*innen
Spielort + Tickets
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 17,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de Förderer common garden
Migrationsbeirat der LH München, Kulturreferat der LH München, Bezirksausschuss 09 Neuhausen-Nymphenburg, Bezirksausschuss 04 Schwabing, Bezirk Oberbayern, Kulturstiftung der Stadtsparkasse München und Zauner Stiftung
Entlang einer Wand, die wiederkehrendes Bühnenelement in den Arbeiten der Berliner Choreografin Sheena McGrandles ist, erfinden/bearbeiten sich zwei Figuren immer wieder neu – vorwärts, rückwärts, Schnitt, alles zurück, Wiederholung. „FIGURED“ ist eine ständige Unterbrechung sich bewegender Körper. In fortwährender Neuauflage werden durch bereits vollzogene Bewegungen multiple Narrative hervorgerufen und unlogische Relationen geschaffen. Ausgangspunkt ist eine reduzierte Sequenz von zehn Sekunden, die hyperbearbeitet und auf der Bühne über einen Zeitrahmen von 40 Minuten zerstückelt wird. McGrandles‘ Studie über den dargestellten Körper konzentriert sich auf eine komplexe Komposition und Ausführung des Physischen und deckt dabei die Absurdität und Künstlichkeit der Alltagsgeste auf. Der Live-Sound aus verschiedenen Field-Recordings wird ähnlich fragmentiert und gebrochen. Es entsteht eine Klanglandschaft, die sich am Detail reibt, es dynamisiert und verstärkt. Beharrlich, bisweilen besessen klebt „FIGURED“ am Detail und will sein Augenmerk immer wieder erneut auf dieses (aus-)richten.
Die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND ist eine Bestandsaufnahme und Präsentationsplattform für aktuelle künstlerische Entwicklungen und innovative Strömungen im zeitgenössischen Tanz in Deutschland. Eine Fachjury hat aus 444 Produktionen der vergangenen 2 Jahre 15 bemerkenswerte ausgewählt. Diese künstlerischen Arbeiten dokumentieren, wie lebendig und einzigartig die in Deutschland frei produzierende Szene und die Kompanien an Stadt- und Staatstheatern sind! Der zeitgenössische Tanz in Deutschland ist eine Kunstform, die sich mit sozialen und politischen Themen auseinandersetzt und einen klaren Gegenpol zu aktuellen (rechts-)populistischen Tendenzen bildet, indem sie einen anderen, offenen Gesellschaftsentwurf impliziert. Entdecken Sie in 5 Tagen die herausragende Vielfalt, die der zeitgenössische Tanz in Deutschland aktuell zu bieten hat! // Mehr: www.tanzplattform2020.de
Veranstalter:
JOINT ADVENTURES – Walter Heun
Förderer: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien / Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst / Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Kulturstiftung der Stadtsparkasse München / Bezirk Oberbayern / Goethe-Institut
Termine
Freitag, 6. März / 22:15 – 22:50
Samstag, 7. März / 15:00 – 15:35
Samstag, 7. März / 22:15 – 22:50
Sonntag, 8. März / 15:00 – 15:35
Team
Konzept & Regie: Sheena McGrandles
Performerinnen: Sheena McGrandles, Annegret Schalke
Sound: Stellan Veloce
Lichtdesign: Annegret Schalke
Bühne: Sheena McGrandles
Licht: Elliott Cennetoglu
Outside eye: Zinzi Buchanan, Thomas Schaupp
Tourmanager: ehrliche arbeit - freies Kulturbüro
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise: 18,- EUR / 10,- erm. EUR
Vorverkauf: www.muenchenticket.de
Förderer: Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Agora MOVE Berlin
Sechs einsame Menschen irren durch einen verlassenen Ort. Getrieben von der Angst allein zu bleiben, suchen sie nach Spuren der anderen, und verlieren sich in der Erinnerung an Sehnsuchtsorte. Nur in der digitalen Welt können sie nach aussen kommunizieren – in der Realität macht sie die Leere sprachlos und stumm. Doch was, wenn sie sich plötzlich begegnen? Wieder Nähe spüren? Berührungen erleben?
Der Film entstand aus Filmsequenzen, die in der Arbeit am Tanztheater "fear.less" produziert wurden, und schenkt mit diesem unveröffentlichten Material einen tiefen, berührenden Einblick in die Welten der sechs Charaktere, die im Tanztheater "fear.less" live zu erleben sind.
"fear.less – Der Film" wird als Abschluss der common garden Spielwoche erstmalig öffentlich gezeigt, und gibt damit einen weiteren Impuls, wie sich Schauspiel und Tanz auch im Medium Film auf spannende Weise begegnen können.
common garden
"fear.less – Der Film“ findet im Rahmen der Spielwoche „commen garden“ von Johanna Richter statt, die mit einem kompakten Programm aus Vorstellungen, Publikumsgesprächen und Workshop zu einem gesellschaftlichen und künstlerischen Austausch einlädt. Impulsgeber sind zwei Tanztheaterstücke von Johanna Richter, die – konzipiert für ein diverses, multikulturelles und generationsübergreifendes Publikum – durch die universelle Verständlichkeit von physical theatre auch und gerade Zuschauer*innen einladen, denen Tanz/Theater eher fremd ist.
Trailer „fear:less“
Cast „fear.less“
Konzept, Regie, Choreographie: Johanna Richter
In Zusammenarbeit mit dem Ensemble: Conrad Ahrens, Erica D´Amico, Amie Jammeh, Jochanah Mahnke, Búi Rouch und João Santiago
Künstlerische Mitarbeit: Tim Bergmann Bühne: Mark Rosinski Kostüm: Jörg Christel, Uwe Sinn Licht: H.P. Boden Ton: Philipp Kolb Video: Tim Bergmann, Thomas Göbl Fotos: Mehmet Vanli, Ufuk Arslan
Mehr common garden
DI 18. – MI 19. April / 20:00 / Johanna Richter “common garden: For you my love!” / Performance
FR 21. + SA 22. April / 20:00 /
Johanna Richter “common garden: fear.less” / Performance
MO 17. – SO 23. April / 10:00 – 12:00 /
Johanna Richter “common garden: Interdisziplinäres Tanztheater zwischen Schauspiel und Tanz“ / Workshop für professionelle Tänzer*innen und Schauspieler*innen
Spielort + Tickets
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 5,00
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de Förderer common garden
Migrationsbeirat der LH München, Kulturreferat der LH München, Bezirksausschuss 09 Neuhausen-Nymphenburg, Bezirksausschuss 04 Schwabing, Bezirk Oberbayern, Kulturstiftung der Stadtsparkasse München und Zauner Stiftung Was siehst Du ? Was glaubst Du zu sehen? Auf was beziehst Du Dich? Was ruft was hervor? Was bleibt? Begleite uns in dem Moment, in dem Kunst entsteht.
Mit Christina D’Alberto, Christof Kreuzer, Helmut Ott, Jasmine Ellis, Josip Pavlov, Katrin Schafitel, Manuel List, Moritz Ostruschnjak, Nik Bury, Ray Demski
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
"Traum in schwarz│in weiß" ist eine Tanz-Workshop-Reihe die unter der Leitung des Tänzers und Choreografen Taigué Ahmed Schüler_innen der Berufsschule zur Berufsvorbereitung, Außenstelle Balanstraße und Studierende des 1. Jahrgangs Schauspiel der Otto Falkenberg Schule zusammenführt. Alle Partizipierenden sind zum (kulturellen) Austausch eingeladen: Tänze, Texte, Lieder werden im teach & teach back System geteilt und gemeinsam ausprobiert. Können und Chaos mischen sich – aus Unkenntnis wird Kenntnis, aus dem Unbekannten ein Arbeitspartner, vielleicht sogar Vertrauter.
Eine Sensibilisierung für den eigenen Körper, den Körper des Anderen: seine Geschichten, Freuden und Schmerzen sowie für Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks vollzieht sich dabei (beinahe) wie von selbst.
Am Ende der Workshop-Reihe steht ein heterogenes Ensemble auf der Bühne, das Freude daran hat, seine Gedanken und Arbeitsergebnisse in offener Form zu präsentieren.
"Traum in schwarz│in weiß" ist Teil der Initiative MUNICH WELCOME THEATRE und knüpft an die Arbeit mit minderjährigen Geflüchteten, die Taigué Ahmed mit seiner Organisation Ndam Se Na seit 2005 betreibt, an.
In Kooperation mit Tanztendenz München e.V.
Für finanzielle und infrastrukturelle Unterstützung möchten wir uns bedanken bei dem Fachbereich Tanz und Theater des Goethe Instituts e.V., den Kammerspiele München, der Otto Falckenberg Schule, der Berufsschule zur Berufsvorbereitung, Außenstelle Balanstraße und ganz besonders Eva Gahl.
Spielort
Kammerspiele / Kammer 2
Falckenbergstraße 1
80539 München
Kartenreservierung
Euro 6,-
VVK: www.kammerspiele.muenchenticket.net
Woraus schöpfen Künstler_Innen ihre Inspiration? Aus welchen Quellen nähren sie sich? Die von der Tanztendenz entwickelte Reihe STANDPUNKT.e macht die Subtexte einer künstlerischen Arbeit zum Thema und präsentiert choreografisches Denken und Tun in einem persönlichen Format.
2016 ist die amerikanische Choreografin Pat Graney bei STANDPUNKT.e zu Gast. Beheimatet in Seattle, ist sie seit über 30 Jahren eine wesentliche Figur der dortigen Tanzszene und tourt weltweit mit ihrer 1990 gegründeten Pat Graney Company. Die Arbeiten der Choreografin verhandeln immer wieder feministische Positionen, den weiblichen Körper, das Bild der Frau, kollektives weibliches Gedächtnis. Ausgangspunkt für Graney sind dabei meist Anregungen aus anderen Kunstsparten, etwa Malerei, Literatur oder Musik. Ihrer Werke entstehen in Kollaboration mit Komponisten, Schriftstellern, Designern und Bildenden Künstlern und reichen von Bühnenwerken über ortsbezogene Arbeiten – auch für den öffentlichen Raum – bis hin zu choreografischen Installationen.
Seit 1993 leitet sie das Projekt „Keeping the Faith/The Prison Project“ (KTF), in dem sie mit inhaftierten Frauen in dreimonatigen Workshops arbeitet und deren Ergebnisse in öffentlichen Aufführungen gezeigt werden.
Beruhend auf den Erfahrungen mit KTF wird Pat Graney in München einen zweitägigen (nicht öffentlichen) Workshop mit weiblichen Flüchtlingen abhalten, der mit Tanz, Performance, Text und Bildenender Kunst arbeitet.
Am Freitag, den 3. und Samstag, den 4. Juni gestaltet die Choreografin zwei öffentliche Abende unter dem Titel STANDPUNKT.e im schwere reiter, in denen sie Einblick in ihre künstlerischen Hintergründe und Inspirationsquellen gibt: "welcome to my world". Begleitet wird Pat Graney von drei Tänzerinnen ihrer Compagnie.
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und des Bezirksausschusses 9 Neuhausen-Nymphenburg. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
MIt: Pat Graney
Tanz: Sarah Hogland, Jennifer Peterson, Sruti Desai
Bühnenbild: Manuela Müller
Technik: Hannes Gambeck, Godowin Zunke
Organisation: Anja Fetzer
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Der Franzose Laurent Chétouane entwickelt nach zahlreichen Inszenierungen an renommierten deutschen Theatern seit 2006 eigene Choreografien, die international touren und mit Preisen ausgezeichnet wurden. Zuletzt war er 2013 mit "Sacré Sacre du Printemps" im Rahmen von ACCESS TO DANCE in München. Bei der TANZWERKSTATT EUROPA bringt Chétouane ein neues Solo zur Uraufführung, das er gemeinsam mit dem schwedischen Tänzer Mikael Marklund entwickelt.
Ist es möglich im Tanz, den Körper und die Bewegung gleichzeitig so zu erleben, dass die Bewegung nicht mehr den Körper "unterdrückt", versteckt, sogar leugnet zugunsten des zweidimensionalen visuellen Reizes? Sondern vielmehr umgekehrt ihm seine Dreidimensionalität, seine Schwere, seine Materialität, sogar seine "Animalität" zurückschenkt? – Körper werden. Wieder. – "Je(u)" ist ein lustiges Spiel mit sich selbst in der eigenen Fremdheit, ein ernstes Spiel mit dem Fall(en) und ein melancholisches Spiel mit dem Ich des Spiegels als Erfahrung seiner unendlichen Endlichkeit.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,-
VVK: München Ticket (https://www.muenchenticket.de)
Ivo Dimchev ist ein bulgarischer Choreograf und Performer, der in Brüssel und Wien lebt und international arbeitet. Seine Kunst ist eine schrille Mischung aus Performance, Tanz, Theater, Musik, Malerei und Fotografie. "P project" ist eine interaktive, jegliche Grenzen ausreizende Performance, die auf Wörtern mit dem Anfangsbuchstaben "P" basiert: piano, pray, pussy, poetry, poppers usw. Dimchev sitzt am Klavier und eröffnet dem Publikum für bares Geld einen Katalog von Möglichkeiten, an der Performance teilzunehmen. Die Bühneneinsätze werden im Laufe des Abends immer komplexer, die Schamgrenze steigt, ebenso das Geld für den Einsatz der Freiwilligen. Dimchevs Arbeiten sind personifizierte Gesamtkunstwerke – extrem, exzessiv, verführerisch und gnadenlos ehrlich.
"Manchmal gibt es in der Kunst das Gefühl, dass nichts mehr geht, weil alle Tabus bereits gebrochen sind. Dann kannst du dich entweder auf einen Trend draufsetzen – oder aber du nimmst dir die Freiheit, genau das Gegenteil zu tun und nur das zu machen, wozu du Lust hast. Wenn du dabei an die Grenze gehst und darüber hinaus, dann wird das immer aufregend sein." (Ivo Dimchev)
Koproduktion > ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival; Kaaitheater (Brüssel); Trouble Festival – Les Halles (Brüssel); HAU – Hebbel am Ufer (Berlin); Volksroom (Brüssel); Humarts Foundation; Frascati Theater (Amsterdam)
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,-
VVK: München Ticket (https://www.muenchenticket.de)
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris
Das Ensemble LAB NOW!, bestehend aus acht Jugendlichen im Alter von 16-22 Jahren, hat das Stück „SENSE“ in zwei intensiven Probenmonaten in der Tanztendenz erarbeitet.
Dabei stand im Mittelpunkt des Prozesses die Fragestellung: Welcher Moment hat in deinem Leben eine große Bedeutung? Die Mitglieder von LAB NOW! verfassten dazu Texte und übersetzen diese mittels Collage- und Improvisationstechniken in eine eigene Bewegungssprache.
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch über die Arbeitsweise und den künstlerischen Prozesses der Jugendlichen statt.
LAB NOW!, ist Preisträger der Berliner Festspiele" Tanztreffen der Jugend" 2016.
Mit dem Ensemble LAB NOW!
Choreografie: Annerose Schmidt, Chris Hohenester
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Tanztendenz e.v. sowie den Bezirk Oberbayern
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
"Transformance CityXChange" ist eine neue gemeinsame Veranstaltungsreihe der freien Tanzszenen in Nürnberg, Regensburg, München und Passau zum Tanzjahr 2016. Insgesamt 17 Choreograph_Innen und Tänzer_Innen eignen sich Werke der KollegInnen an und übertragen sie jeweils in Neuproduktionen. Die individuelle Auseinandersetzung mit der jeweils "fremden" Ästhetik und deren Transformation beleben den Künstleraustausch innerhalb der bayerischen Tanzszene – vom Arbeitsprozess bis hin zur Präsentation der neu entwickelten Produktionen. Darüber hinaus wird erstmals ein größerer Teil eines in Bayern entstandenen Repertoires zeitgenössisch arbeitender ChoreographInnen sichtbar.
Die entstehenden Soli und Duette werden im Herbst 2016 in Kooperation mit etablierten Plattformen, Bühnen und Festivals in Nürnberg, Regensburg, Passau und München zu sehen sein: in der Tafelhalle Nürnberg, auf dem SCHLEUDERTRAUM-Festival in Regensburg, im Theater Hoch X in München und bei den Passauer Tanztagen.
Das Tanztauschprojekt findet im Rahmen des Tanzjahres 2016 statt, einer bundesweiten Kampagne, initiiert von der Tanzplattform Deutschland, dem Deutschen Tanzkongress, der internationalen tanzmesse nrw und dem Dachverband Tanz Deutschland.
PROGRAMM MÜNCHEN: 15. Oktober, 17:00 – 22:00 Uhr, HochX
Teil 1: 17:00 – ca. 18:20 Uhr "I need a man to perform this duet" – Ceren Oran (München) interpretiert „twO-thello“ von Susanna Curtis (Nürnberg)
"No Cut" – Alexandra Karabelas (Regensburg) interpretiert "SOFT CUT“ von Sabine Glenz (München)
"Skandalon" – Stephanie Felber (München) interpretiert „Take Me To Church“ von Heidi Huber (München)
Teil 2: 18:50 – ca. 19:50 Uhr
"FeinStoff" – Barbara Bess (Nürnberg) interpretiert die „Papierdialoge“ von Judith Hummel (München)
"A love story" – Heidi Huber (Regensburg) interpretiert „two-gether“ von Anika Weiland (München)
branco sujo - Ludger Lamers (München) interpretiert „schwanenfeld“ von Katrin Hofreiter (Regensburg)
"Lu mer" – Sabine Glenz (München) interpretiert „Le sceptre et La marotte“ von Ludger Lamers (München)
Teil 3: 20:20 – ca. 21:00 Uhr
"Unter 4 Augen" – Mia Lawrence (München) und Tobias M. Draeger (München) zeigen ein gemeinsames, neues Duett auf der Basis ihrer Arbeiten „Daily Madness“ (Draeger, 2015) und „Under the light, observing“ (Lawrence, 2001/02)
Im Anschluss: Musik / Empfang
Moderation: Bettina Wagner-Bergelt, Vorstand Dachverband Tanz
Einlass: Ab 16:30 Uhr und zwischen den einzelnen Veranstaltungsblöcken.
Choreographinnen und Choreografen:
Barbara Bess, Susanna Curtis, Tobias Draeger, Sebastian Eilers, Stepahnie Felber, Sabine Glenz, Katrin Hofreiter, Heidi Huber, Judith Hummel, Alexandra Karabelas, Ludger Lamers, Mia Lawrence, Ceren Oran, Andreas Schlögl, Heidi Schnirch, Ute Steinberger, Anika Weiland
Termine
24. September, Tafelhalle Nürnberg
8. Oktober, Schleudertraum 12, Theater an der Universität Regensburg
14. Oktober, 11. Passauer Tanztage
15. Oktober, Theater Hoch X München
Nach einer Idee von Manfred Kröll in Zusammenarbeit mit dem Tanzbüro München enstanden während des TBM-Think Tank zum Tanzjahr 2016.
Die Gemeinschaft der Tanzaktiven der Städte Regensburg, München und Nürnberg entwickelte die Idee für den städteübergreifenden Austausch CityXChange.
Produktion: Tanzbüro München, Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V., Tanzstelle R e.V. Regensburg, Passauer Tanztage
Überregionale Pressearbeit: Knoll PR
Eine Kooperation von Tanzbüro München, Tanztendenz München e.V., Theater Hoch X, Schleudertraum 12 - Regionales Tanzfestival, Tanz_Denken. Choreografie und Kommunikation, Dachverband Tanz Deutschland, Tafelhalle Nürnberg, Tanznetz.de/ Tanzportal Bayern
Unterstützt wird das städteübergreifende Tanztausch-Projekt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Kommunen Nürnberg, Passau und Regensburg, dem Bezirk Oberbayern, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München und den Mitteln des Oberbürgermeisters der Stadt Regensburg. Es wird ermöglicht vom Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Judith Hummels Performance AKT tracing, remembering, finding poses from Venus, Olympia and us befasst sich mit dem Aktmodell und wie dieses, losgelöst aus dem Atelier, als eigenständiges Kunstwerk in einen performativ-instal- lativen Rahmen gesetzt werden kann. Dabei untersucht sie die Schnittstelle von Bewegung und bildender Kunst. Drei Frauen unterschiedlichen Alters rekonstruieren und posieren in Aktpositionen verschiedener historischer Epochen bis ins Heute. Die Begegnung zwischen Modell und Betrachter wirft im (An-)Blick Fragen nach Subjekt und Objekt auf, provo- ziert Aspekte von Macht und trägt den ureigenen Vorgang der Kunst in sich: das Betrachten und Betrachtet-Werden. Beide Seiten sind in permanenter, stummer Verhandlung um das Ausloten von Nähe und Distanz im Raum. AKT vereint Schönheit, Hässlichkeit, Naivität und Wahrheit.
Konzept, künstlerische Leitung: Judith Hummel
Von und mit: Naïma Ferré, Ruth Geiersberger, Heidi Schnirch Sound: Klaus Janek Podestde- sign: Katrin Schmid Licht: Charlotte Marr Produktion, Dramaturgie: Anna Donderer
Premiere: 17.07.2014 im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung INVESTIGATIONS between inner and outer spaces in der Galerie der Künstler. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministe- riums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung der Galerie der Künstler des Berufsverband Bildender Künst- ler München und Oberbayern e.V. Judith Hummel ist Mitglied der Tanztendenz München e.V. Dank an YAMATON Paper GmbH.
Spielort
Halle 6
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 8,- erm
Nur Tageskasse
Das 2009 gegründete "Heldenprojekt" für Tanztheater mit Schüler/innen mit Migrationshintergrund geht ins siebte Jahr! Die siebten und achten Klassen der Alfonsschule sind eingeladen an dieser neuen Zusammenarbeit zwischen dem Choreographenteam Johanna Richter und Volker Michl, dem Verein »mitSprache e.V.« und der Schauburg teilzunehmen.
Auf freiwilliger Basis sollen sich Schüler/innen mit und ohne Deutschkenntnisse, mit und ohne Migrationshintergrund, in einem integrativen künstlerischen Prozess begegnen und mit den Mitteln des Tanztheaters eine gemeinsame Sprache entwickeln. Es geht um sie alle, ihre Träume, ihre Ängste, ihre Fantasie jenseits aller Herkunft - und vor allem um ihre gemeinsame Zukunft!
Mit: Schüler_Innen der Mittelschule an der Alfonsstraße
Konzept, Idee, Choreographie: Johanna Richter, Volker Michl
Organisation: Monika Schulte-Rentrop (Verein mitSprache e.V.)
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Spielort
SCHAUBURG - Theater der Jugend am Elisabethplatz
Franz-Joseph-Strasse 47
80801 München www.schauburg.net Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
Die Installation muss aus bekannten Gründen abgesagt werden. Keine leichten Zeiten für uns alle.
Sobald ein Nachholtermin feststeht, publizieren wir das natürlich.
Die Kamerafrau Laura Kansy hatte aus dem Videomaterial zur Ankündigung einen kurzen Trailer gebastelt - wer mal reinschauen mag:
VIMEO – Wo komme ich her?
Bleibt gesund und guter Dinge. Bis bald!
Herzliche Grüße, Judith Hummel & Team
„(...) Heimat, sage ich, ist das worüber ich gerade schreibe. Großmütter. Als meine Großmutter Kristina Erinnerungen zu verlieren begann, begann ich, Erinnerungen zu sammeln.(...)"
aus "HERKUNFT" von Saša Stanišić
Im Gehen, im Zurückgehen, forscht Judith Hummel nach ihrer eigenen Herkunft und legt eine Spur um die Felder Erinnerung und Körper. Auf mehreren Etappen verfolgt sie, begleitet von ihrer Mutter Margret und der Kamerafrau Laura Kansy, die Route ihrer Großmutter, die 1944 von Rumänien nach Deutschland flüchtete. Im Juni 2019 gehen sie die erste Teilstrecke von Săcălaz, dem Heimatdorf der Großeltern, bis nach Szeged in Ungarn. Aus Material, das unterwegs aufgenommen wird, entsteht eine Installation mit Video, Klang, Erinnerungsstücken und Live-Momenten.
Termine
Donnerstag, 26. bis Sonntag, 29. März 2020.
Einlass ist um 19.30 Uhr mit einem ca. einstündigen Aktionsverlauf an Live-Momenten.
Team
Judith Hummel (Künstlerische Leitung, Akteurin)
Margret Hummel (Akteurin)
Laura Kansy (Video, Fotografie)
Tim Neuhaus (Klang)
Stephanie Roderer (Künstlerische Mitarbeit, Grafik)
Ulrike Wörner von Faßmann (Dramaturgie)
Heidi Schnirch (Choreografische Mitarbeit)
Charlotte Marr (Licht)
Katrin Schmid (Raum)
Ruth Geiersberger (Künstlerische Beratung)
Juliane Huth (Route)
Jens Baßfeld (Videotechnik)
Rat & Tat Kulturbüro (Künstlerische Produktionsleitung)
Beate Zeller (PR)
Spielort
Köşk
Schrenkstraße 8
80339 München
www.koesk-muenchen.de Karten
Der Eintritt ist frei (Spendenbasis). Der Raum ist frei begehbar.
Aufgrund von begrenzter Raumkapazität bitten wir um Anmeldung unter anmeld.koesk@gmail.com bis spätestens 24h vor dem gewählten Termin.
Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, sowie von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.
Judith Hummel ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Wir danken der Firma JOSTRA für ihre Unterstützung! I LIKE TO MOVE IT ist ein choreografisches Konzert für drei Tänzerinnen und sechs Lautsprecher, das an Zufit Simons Solo "Wild Thing" nach gleichnamigen Song und Coverversion von Jimmy Hendrix anschließt.
In einem musikalisch-choreografischen Prozess ständiger Verschiebungen und subtiler Brüche entsteht allmählich eine gegenseitige Abhängigkeit von Tanz und Musik.
Die Inszenierung operiert präzise mit den Vibrationen der Musik und den dunklen Klängen der Bässe, die nicht nur für die Tänzerinnen, sondern auch für die Zuschauer körperlich spürbar werden. Unweigerlich gerät man an diesem Abend in einen geschlossenen Kreislauf der wechselseitigen Beeinflussung, den Zufit Simon mit Scharfsinn und kluger Komik initiiert. Dabei zitiert sie die Regeln eines Rock'n'Roll-Konzerts und durchbricht sie zugleich.
Konzept, Choreografie: Zufit Simon
Sound: Fredrik Olofsson (I LIKE TO MOVE IT) und
Alexander Grebtschenko / Jimmy Hendrix (Wild Thing)
Tanz: Alessandra Defazio, Cheri Isen, Zufit Simon
Licht: JOM, Michael Kunitsch
Kostüm: Sarah Marguier
Bühne: Dietrich Oberländer
Produktionsleitung: artblau Tanzwerkstatt / Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Foto: Benjamin Krieg
Eine artblau Tanzwerkstatt Produktion. Gefördert durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin, sowie aus Mitteln des Landes Niedersachsen. Die Wiederaufnahme wird mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München ermöglicht.
In Kooperation mit schwere reiter tanz. Zufit Simon ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de Weitere Vorstellungen
Fr 9. + Sa 10. Februar 2018, 20 Uhr
LOT-Theater Braunschweig
Kaffeetwete 4a, 38100 Braunschweig, Tel.: 0531 / 17303 www.lot-theater.de
Artists crash together fascinated by the rapid decline of empathy. Admitting that the waters around us have grown, dance, theatre and live-music weave together asking politely: Please don’t stand in the doorway. Don’t block up the hall. Pondering if the last time we cried was in front of a youtube video maybe it would be nice to go to the theatre?
Fasziniert vom zunehmenden Niedergang des Einfühlungsvermögens prallen Künstler aufeinander.
Weil wir uns eingestehen müssen, dass die Gräben um uns herum sich vertieft haben, bitten Tanz, Theater und Live-Musik höflich: Bitte stehen Sie nicht in der Tür. Bitte blockieren Sie die Gänge nicht. Wenn Sie zuletzt vor einem Youtube-Video geweint haben, wäre es vielleicht mal wieder schön, ins Theater zu gehen?
Choreografie: Jasmine Ellis
Tanz: Yael Cibulski, Evelyne Rossie, Luca Cacitti, Lukas Malkowski
Dramaturgie: Martina Missel
Musik: Lukas Bamesreiter, Ralph Heidel, Maximilian Hirning
Kostüme: Sarah Kaldewey ATELIER KALDEWEY
Bühne: Nicola Missel
Fotos: Ray Demski
Produktionsleitung: Theresa Schlichtherle
Presse: Claudia Illi
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. In Kooperation mit Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung von ATELIER KALDEWEY und BOXWERK München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Als Adam und Eva im Paradies erkannten, dass sie nackt und den Blicken der anderen schutzlos ausgeliefert waren, schämten sie sich. Seitdem gehören Scham und Intimität zu den großen Lebensthemen des Menschen. Die gebürtige Neapolitanerin Yvonne Pouget greift dieses Motiv auf und inszeniert mit „La cattedrale nel vento" ein packend-sinnliches Musiktanztheater über die tiefere Bedeutungsebene der Intimität und Scham und über das Verlangen nach Intimität als eines der wichtigen Grundbedürfnisse des Menschen.
Mit den Stilmitteln der griechischen Tragödie, mit einer stark ritualisierten Gestensprache, sowie durch die Verschmelzung von Butoh-Tanz, Ballett, Schauspiel, Live-Musik und Gesang entfaltet sich vor den Augen des Betrachters eine sonst unsichtbare Welt der seelischen Intimität in seiner rituellen Dimension. Das Tanztheater ist eine klare Aufforderung an den Zuschauer, in sich selbst hineinzuschauen und die Masken, die wir alle im Alltag tragen, kritisch zu hinterfragen.
Idee, Choreografie, Regie und Tanz: Yvonne Pouget
Gesang, Schauspiel: Gianni Lamagna, Giacomo Di Benedetto
Gesang, Schauspiel, Mandoline, Kinderpiano: Anna-Maria Hefele
Gitarre: Pasquale Ziccardi
Tanz: Rhiannon Morgan, Andrea Dorian Rama
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Der Begriff “Session” meint eine zeitlich begrenzte Zusammenkunft. Grenzen und Regeln werden gesetzt, gedehnt oder aufgehoben, um neue Erfahrungen und Erkenntnisse zu ermöglichen. Das neue Stück der in München lebenden Choreographin Anna Konjetzky setzt sich mit diesem Format als solchem – daher das „about“ im Titel – und der Session selber auseinander. Distanziert-Sein und Involviert-Sein bilden keinen Widerspruch. Die Tänzer*innen befragen Funktionsweisen, Historie und gesellschaftliche Bedeutung von Lust und Erregung. Welche Bewegungen, Worte, Blicke stimulieren? Wie beim Surfen und Googeln im Internet wird etwas beiläufig angeregt. Das wiederum eröffnet Möglichkeiten, ein Motiv zu verfolgen oder abzudriften. Elemente einer Lecture Performance tauchen auf. Der Vortrag kippt, wird in einem Video weitergeführt, geht von dort zurück auf die Bühne und wird von den Tänzer*innen für das Publikum in Bewegung übersetzt. Im Nachdenken über und mit dem Körper greifen Analyse und sinnliches Erleben ineinander.
Künstlerische Leitung: Anna Konjetzky Tanz: Sahra Huby, Quindell Orton, Maxwell McCarthy, Victor Perez Armero Musik: Sergej Maingardt Video: René Liebert Bühne: Hannes Hartmann und Leonie Mohr Dramaturgie: Bastian Zimmermann Produktionsleitung: Sabine Klötzer – SISK PR: Simone Lutz
„about a session“ ist eine Produktion von Anna Konjetzky koproduziert von den Münchner Kammerspielen Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und vom Bezirk Oberbayern. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
Spielort
Münchner Kammerspiele, Kammer 2
Falckenbergstraße 1
80539 München www.muenchner-kammerspiele.de Karten
Eintritt: 19,- € www.muenchner-kammerspiele.de
Tanz, Puppenspiel und Live-Musik sind die Zutaten dieses Tanztheaterstücks, in dem vier Performerinnen und Performer einen Elefanten durchs Leben begleiten. Immer wieder steht er vor neuen Herausforderungen. Percussion und Querflöte, Lebensrhythmus und Melodie verführen die jungen Zuschauer aus ihrem Alltag in eine Welt, in der ein Elefant aus dem Ei schlüpft, in eine Welt voller Fantasie, in eine Welt, in der Träume fliegen können. Eine Musikerin, ein Musiker und eine Tänzerin sind von Anfang an an der Seite des Elefanten, unterstützen ihn, wenn er noch ganz klein ist, spielen mit ihm, wenn er größer wird und lehnen sich schließlich an ihn an, wenn er sie überragt. Sie wachsen gemeinsam mit ihm im Verstehen und Verstanden werden und verbringen Zeit miteinander, an die sie sich erinnern, wenn er schließlich gehen muss.
Elefant aus dem Ei ist ein Stück über das Heranwachsen und Entfalten, über Wandel und Freundschaften, die Unmögliches möglich machen.
Künstlerische Leitung, Choreographie, Tanz: Ceren Oran
Chorographie, Puppenspiel und -gestaltung: Roni Sagi
Musik und Gesang: Tuncay Acar, Magdalena Kriss
Illustration: Christoph Gredler
Dramaturgie: Susanne Lipinski
Produktionsleitung: TANZBÜRO MÜNCHEN Spielorte + Daten
So, 22. April, 15:00 + 23. / 24. April, jeweils 10:00
Ort: Pelkovenschlössl, Moosacher St.-Martins Platz 2, München
Sa, 05. Mai, 16:00
Ort: Guardini90, Guardinistraße 90, München
So, 1. + Mo 2. Juli
Ort: HochX, Entenbachstraße 37, München
Mehr Info + Karten
s.schulte@tanzbueromuenchen.de
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern sowie die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. In Kooperation mit Tanzbüro München und Tanz und Schule e.V./Fokus Tanz. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München.
"...Inzwischen meißelte er weißes Elfenbein mit wunderbarer Kunst glücklich und gab ihm eine Form, mit der keine Frau geboren werden kann und verliebte sich in sein Werk. Ihr Antlitz ist das von einer wirklichen Jungfrau, du könntest glauben, sie lebe, wolle sich bewegen, wenn die Ehrfurcht nicht im Wege stünde: Die Kunst bleibt so sehr verborgen durch ihre Kunst. Pygmalion bewundert sie und entbrennt mit dem Herzen in Liebe zu dem vorgetäuschten Körper..." (aus den Metamorphosen des Ovid)
Der scheue Künstler der Antike Pygmalion lebte nur für seine schöpferische Bildhauerei und verkörpert das Ideal des Demiurgen, des Schöpfers, der möglichst perfekt ein Abbild seiner Wünsche formen möchte. "Pygmalions Sehnsucht" wird sich intensiv mit dem Schaffensprozess an sich befassen. Dabei interessieren folgende Fragen: Was oder wen erschaffe ich eigentlich, wenn ich tanze? Was passiert, wenn ich einer antiken Skulptur in der Glyptothek, einem geschaffenem Abbild gegenübertrete, und sie "betanze"? Wird diese dadurch lebendiger für mich, und wenn ja, in welcher Weise?
Die Choreografie in der Glyptothek bewegt sich als performative Prozession zwischen den antiken Skulpturen und bezieht die Zuschauer_innen mit ein. Die Hauptrolle in der Performance übernimmt der bekannte Schauspieler Gerd Lohmeyer, dazu spielt live der renommierte Cellist Jost-H. Hecker und es singt Berta Rieder.
Idee, Choreografie und Regie: Stefan Maria Marb
Assistenz: Alexander Strauß
Tanz: Tänzer_innen des Butohateliers
Schauspieler: Gerd Lohmeyer
Gesang: Berta Rieder
Live am Cello: Jost-H. Hecker Spielort
Glyptothek
Königsplatz 3
089 / 28 61 00 www.antike-amkoenigsplatz.mwn.de.de Eintritt
16 € / ermäßigt 10 €
Anmeldung + VVK: 089 / 28 61 00 (Glyptothek Reservierung)
Beginn: 20 Uhr, Einlass ab 19.15 Uhr
Eine Veranstaltung von Stefan Maria Marb.
Die Plattform für zeitgenössischen Tanz "Hier = Jetzt" wurde 2016 von den Tanztendenz-Mitgliedern Johanna Richter und Birgitta Trommler erstmals ins Leben gerufen und in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. realisiert.
Intention den beiden Initiatorinnen ist es nachhaltige Möglichkeiten zu schaffen für Austausch, für Entwicklung, für einen Dialog der Tanzszene abseits von Auswahlverfahren, Budgetakquise und anderen finanziellen Sachzwängen. „Wir glauben an die Notwendigkeit von Räumen, die sich öffnen und zur Verfügung stehen, als Orte, an denen sofort Kreativität möglich ist. Genauso glauben wir an den Gedanken, dass sich Künstler für Künstler engagieren müssen, weil sie aus eigener Erfahrung die Schritte künstlerischer Entwicklung kennen. Etablierte Choreograf_innen können so dem Nachwuchs Türen öffnen und Chancen ermöglichen, die sonst nur mit großem Risiko oder vielen Kompromissen erreicht werden.“
"Hier = Jetzt 2018" legt wieder den Fokus der Plattform auf das Format "Open Space" und präsentiert mit dem Open Space 1 – 4 (12.–15. April) ein offenes Format für work in progress, Improvisationen, Kurzchoreografien, Ausschnitte aus Produktionen. Hier zeigen freischaffende Künstler_Innen der zeitgenössischen Tanzszene München ihre choreographischen Arbeiten verschiedenster Couleur. Um Impulse zu setzen und die Kontinuität für künstlerische Arbeit zu schaffen, lädt diese einwöchige Plattform Publikum und Tanzszene ein – zum Diskurs, zu einem offenem Austausch über Ästhetiken, Ansätze, Ziele und Vorstellungen von Tanz und Performance.
ON STAGE IM SCHWERE REITER
Do, 12. April, 20:00 Open Space 1
Offenes Forum für Kurzprojekte wie work in progress, Improvisation und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen. Zum Auftakt kurze Gesprächsrunde mit Birgitta Trommler und Johanna Richter sowie Katja Scheider und Christiane Pfau: MACH EINFACH
Programm
Anna Fontanet: "Blanco Salvaje" (T: Anna Fontanet)
Karmen Skandali/Katja Quittek: "Ich, du, es" (T: Karmen Skandali, Katja Quittek)
Peter McCoy: "Beautiful Baroque" (Film)
Marion Plantey/Wamma Young Company: "Hélianthe"
Gonçalo Cruzinha: "Um pouco mais de amor" (T: Leo Zirner, Katrin Zimmermann, Gonçalo Cruzinha)
Fr, 13. April, 20:00 Open Space 2
Offenes Forum für Kurzprojekte wie work in progress, Improvisation und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen
Programm
Natalie Bury: "RCP – RemoteControlledParents" (T: Natalie Bury)
Joséphine Sapin: "Duett" (T: Joséphine Sapin,NN)
Tomer Zirkilevich: "My David" (T: Austin Fagan, Fernando Troya)
Jasmine Ellis: "Tanzfilm"
Lotta Sandborgh: "COVFEFE" (T: Julia Sikell Arnett, Sophie Becker, Lotta Sandborgh, Laura Manz, Mikkel Töttrup)
Natalie Bury/Ada Ramzewes: Robotalk (T: Natalie Bury, Ada Ramzewes)
Sophia Ebenebichler: "gRow" (T: Sophia Ebenebichler)
Julia Werkmäster: NN
Brigitta Trommler/Johanna Richter: "Improvisation to Creation - here is now!"
Sa, 14. April, 20:00 Open Space 3
Offenes Forum für Kurzprojekte wie work in progress, Improvisation und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen
Programm
Elisabeth Hermann: "MUT" (T: Elisabeth Herrmann)
Tomer Zirkilevich: "Sachliche Romanze" (T: Ronja Häring)
Manasvini K Eberl: "Speed of mind" (T: Manasvini K Eberl)
Barbara Galli/Katharina Voigt: "Konturen. Raum. Bewegung. Körper" (T: Franziska Böhm, Daniela Holloch, Sabine Karb, Luise Lochman, Daniela Mühlbauer, Laura Paschke, Bettina Theil)
Franziska Böhm/Michaela Weinhauser: "Fors (y)te – Rückseit" (T: Franziska Böhm, Michaela Weinhauser)
Sophia Ebenebichler: "Familien Tag" (T: Sophia Ebenebichler, NN)
Simone Heitinga: "FlyingSwan" (T: Simone Heitinga)
Aron Nowak/Lotta Sandborgh: "The travel" (C+T: Aron Nowak), "The wait" (C+T: Lotta Sandborgh), "The Gathering" (T: Lotta Sandborgh, Aron Nowak, Ted Grahn, Laura Mannz and Lisa Stanowski)
Jingjing Chen/Clara Fröhlich: "DisTanz" (T: Jingjing Chen, Clara Fröhlich)
Birgitta Trommler/Johanna Richter: "Improvisation to Creation - here is now!"
So, 15. April, 18:00 Open Space 4
Offenes Forum für Kurzprojekte wie work in progress, Improvisation und Kurzchoreografien von von Münchner Choreograf_innen
Programm
Luise Lochmann: "the way of finding a step through" (T: Luise Lochmann, Tanya Rydell Montan)
Ljuba Avvakumova: "Oh Body, where did I loose you?" (T: Ljuba Avvakumova, Miriam Gronwald)
Valerio Porleri/Joao Santiago/Frederica Aventaggiato: NN
Tanya Rydall Montan: "Research RANDOM (UN)happiness" (T: Tanya Rydall Montan)
Búi Rouch: "The Throb/The Quake - Research" (T: Amie Jammeh)
Bianca Anne Braunesberger: "distances" (T: Bianca Anne Braunesberger/ Sara De Santis)
Henrike Commichau: "Die Leiden der jungen Bertha" (T: Henirke Commichau)
Rosalie Wanka/Chris-Pascal Eglund Braun:" betört, verliebt" (T:Rosalie Wanka, Chris-Pascal Eglund Braun)
Birgitta Trommler/Johanna Richter: "Improvisation to Creation - here is now!"
WORKSHOPS
07. April, 10:00 – 12:00 + 08. April, 13:00 – 15:00 (schwere reiter)
Floor Barre und musikalische Improvisationen
Workshop für professionelle Tänzer_innen und Schauspieler_innen von Birgitta Trommler und Franziska Böhm
Der WS beginnt jeweils mit einem Training „Floorbarre“. Anschließend werden Improvisationen entwickelt, die speziell die Musikalität von Bewegung inspirieren sollen. Durch eine live spielende Musikerin wird diese Form des Austausches besonders dicht und spannend.
Mehr zu Birgitta Trommler: Birgitta Trommler
Kursgebühr: 10 Euro
Anmeldung + Info: richter@tanztendenz.de
08. April, 16.00 – 19:00 (schwere reiter)
Improvisation / Creation / Performance
Cross-Over Schauspiel-/Tanz-Workshop von Anna Fontanet und Johanna Richter
Im Technik-Teil des Workshops werden verschiedene Improvisationstechniken erarbeitet, mit denen die Teilnehmer_innen aus verschiedenen Bereichen zu einer gemeinsamen Sprache finden können. In kleineren Gruppen werden anschließend kurze Choreographien entwickelt, die erst ohne thematischen Kontext und dann im letzten Teil des WS mit Vorgabe eines thematischen Kontextes kreiert werden.
Diese Vorgehensweise, in sogenannten „Teams“ zu arbeiten, soll Vorbereitung sein, damit die Teilnehmer_innen, die sich dafür interessierten und anmelden möchten, bei den jeweiligen „Open Space“ Abenden kleine Improvisationen zeigen. Dabei gibt es zu jedem „Open Space“ ein Publikumsvotum, das das Thema der Improvisation vorgibt.
Mehr zu Johanna Richter: Johanna Richter
Mehr zu Anna Fontanet: Anna Fontanet
Kursgebühr: 10 Euro
Anmeldung + Info: richter@tanztendenz.de
10. April, 17:00 – 20:00 (schwere reiter) Physical dialogues Workshop für professionelle Tänzer_innen von Nadine Gerspacher
The first part of the class consist of a basic warm-up to rise awareness of breathing , muscle tone and stability, as well as to improve physical strength. Alternating between games , technical exercises and challenging variations. Nadine teaches her students to appreciate free movement through a well- controlled core technique. Intense floorwork enhances the awareness of space,the centre of the body and support to be able to move safely ,silenty and freely. The second part will be focused on partner work. Directed improvisations as well as theatrical tasks are important components of the classes and develop the student ś playfulness and creativity in their movement and expression.
Kursgebühr: 10 Euro
Anmeldung + Info: richter@tanztendenz.de
Spielort / Workshoport
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten + Kursgebühr
OPEN SPACE
Eintritt: frei
Eine Reservierungen ist nicht notwendig
WORKSHOPS
Kursgebühr: 10 Euro pro Kurs
Anmeldung + Info: richter@tanztendenz.de
Eine Veranstaltung von Johanna Richter und Birgitta Trommler in Kooperation mit Tanztendenz München e.V. und unterstützt vom Kulturreferat der LH München.
Tanz, Puppenspiel und Live-Musik sind die Zutaten dieses Tanztheaterstücks, in dem vier Performerinnen und Performer einen Elefanten durchs Leben begleiten. Immer wieder steht er vor neuen Herausforderungen. Percussion und Querflöte, Lebensrhythmus und Melodie verführen die jungen Zuschauer aus ihrem Alltag in eine Welt, in der ein Elefant aus dem Ei schlüpft, in eine Welt voller Fantasie, in eine Welt, in der Träume fliegen können. Eine Musikerin, ein Musiker und eine Tänzerin sind von Anfang an an der Seite des Elefanten, unterstützen ihn, wenn er noch ganz klein ist, spielen mit ihm, wenn er größer wird und lehnen sich schließlich an ihn an, wenn er sie überragt. Sie wachsen gemeinsam mit ihm im Verstehen und Verstanden werden und verbringen Zeit miteinander, an die sie sich erinnern, wenn er schließlich gehen muss.
Elefant aus dem Ei ist ein Stück über das Heranwachsen und Entfalten, über Wandel und Freundschaften, die Unmögliches möglich machen.
Künstlerische Leitung, Choreographie, Tanz: Ceren Oran
Chorographie, Puppenspiel und -gestaltung: Roni Sagi
Musik und Gesang: Tuncay Acar, Magdalena Kriss
Illustration: Christoph Gredler
Dramaturgie: Susanne Lipinski
Produktionsleitung: TANZBÜRO MÜNCHEN Spielort + Daten
So, 1. (12:00 + 14:00) + Mo 2. Juli (10:00 + 11:30)
Ort: HochX, Entenbachstraße 37, München
Mehr Info + Karten
s.schulte@tanzbueromuenchen.de
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern sowie die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. In Kooperation mit Tanzbüro München und Tanz und Schule e.V./Fokus Tanz. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München.
Öffentliches Symposium zu Modellen, Methoden und Positionen der Archivierung performativer Kunst und zur Historiographie lokaler Szenen in einer globalisierten Welt. An drei Tagen besteht Gelegenheit, mit einem Panel nationaler und internationaler Experten aus unterschiedlichen Disziplinen grundlegende Fragen zum Umgang mit flüchtiger Kunst und ihrer Dokumentation zu erörtern sowie künstlerische Strategien zu diskutieren.
Mit Vorträgen von Simone Egger (Klagenfurt), Sharon Lehner (New York), Nic Leonhardt (München), Michaela Ott (Hamburg), Patrick Primavesi (Leipzig), Micha Purucker (München), Heike Roms (Exeter), Marc Rölli (Leipzig), Astrid von Rosen (Göteborg), Julia Wehren (Bern)
Gesprächen mit Rasmus Cromme (LMU), Sabine Glenz (Choreografin), Walter Heun (Joint Adventures), Irmela Kästner (Hamburg), Sabrina Kanthak (LMU), Katharina Keim (LMU), Andrea Niederbuchner (Berlin), Stefanie Sachsenmaier (London), Katja Schneider (LMU)
Und einer Podiumsdiskussion mit Daniel Baumann (Stadtarchiv), Claudia Blank (Deutsches Theatermuseum), Marc Gegenfurtner (Kulturreferat), Frank Schmitter (Monacensia), Stephanie Weber (Lenbachhaus), moderiert von Julia Benkert (München).
Daten
Do 14. Juni, ab 17:00 Fr 15. Juni, 9:30 – 21:00 (inclusive: Lounge + Apéro) Sa, 16. Juni, 9:30 – 15:00
Spielort
schwere reiter tanz Eintritt
Der Eintritt ist frei
Anmeldung + weitere Infos: www.accesstodance.de
Eine Veranstaltung von Access to Dance, bodylogic und dem Kulturreferat der LH München. Das Symposium ist Teil des Münchner Projekts „Lebendiges Archiv“.
Access to Dance ist ein Programm zur Förderung von zeitgenössischem Tanz, das von einem Zusammenschluss verschiedener Münchner Tanzorganisationen und Institutionen – der Tanzbasis e. V. – initiiert und ausgeführt wird.
Eine perfekte Gelegenheit die Vielfalt der zeitgenössischen Tanzszene kennenzulernen: HIER = JETZT präsentiert an vier unterschiedlichen Abenden Produktionsausschnitte und work in progress von 16 freischaffenden Künstler:innen. Am letzten Abend, dem Open Space 4, wird im Anschluss an die Aufführungen der Publikumspreis vergeben, der in diesem Jahr gekoppelt ist mit einem dreimonatigen Arbeitsstipendium gefördert von der Norbert Janssen Stiftung mit abschließenden Vorstellungen bei der TANZWERKSTATT EUROPA.
Die Plattform für zeitgenössischen Tanz HIER = JETZT wurde 2016 von den Tanztendenz- Mitgliedern Johanna Richter und Birgitta Trommler ins Leben gerufen und in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. realisiert. 2023 findet die Plattform von 3. bis 16. April statt und bietet den teilnehmenden Künstler:innen kostenfrei Studios im schwere reiter, in der Tanztendenz und bei Iwanson International an. Im Fokus von HIER = JETZT steht die Laborsituation und der Austausch; Choreograf*innen wird eine Plattform geboten, um intensiv und unabhängig an der Vielfalt ihrer Ideen zu arbeiten – ein offenes Labor für Stückentwicklungen. In den vier abschließenden öffentlich „Open Space“-Abenden werden die erarbeiteten Stückansätze in Teilen, oder als work in progress vorgestellt.
PROGRAMM DONNERSTAG, 13. April
Choreografien von Alexandra Paal, Maria Paula Duarte Romero , Cola Ho Lok Yee, Matteo Sacco
PROGRAMM FREITAG, 14. April Choreografien von Anima Henn, Alice Pan, Hoyoung Im, Ben Meerwein
PROGRAMM SANSTAG, 15. April Choreografien von Veronica Vagnoni, Antonia čop + Jon Olofsson Nordin, Natalia Koźbiał, Bianca Bauer
PROGRAMM SONNTAG, 16. April Choreografien von Rinus Silzle + Laura Manz + Anima Henn + Paula Niehoff, Eléonore Barbara Bovet, Perle Cayron, Sonja Christ
Mehr zu HIER = JETZT
HIER = JETZT auf VIMEO
Interview mit den Initiatorinnen Johanna Richter + Birgitta Trommler
Auch zu finden auf: FACEBOOK und INSTAGRAM Teilnehmer*innen HIER=JETZT 2023:
Teilnehmer*innen HIER=JETZT 2023: Eléonore Barbara Bovet, Veronica Vagnoni, Matteo Sacco, Sonja Christl, Alexandra Paal, Bianca Bauer, Cola Ho Lok Yee, Anima Henn, Rinus Silzle + Laura Manz + Anima Henn, Perle Cayron, Antonia Čop, Natalia Koźbiał, Alice Pan, Ben Meerwein, Maria Paula Duarte Romero, Hoyoung Im
Team
Konzept, Leitung: Johanna Richter, Birgitta Trommler / Technische Leitung, Licht : Rainer Ludwig / Ton: Philipp Kolb / Probendisposition, Assistenz : Laura Manz / Produktionsleitung: Elsa Büsing / Presse: Kathrin Schäfer / Video: Tim Bergmann, Thomas Göbl / Foto: Mehmet Vanli / Grafik: Martina Baldauf
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
Eintritt frei
Kein Vorverkauf, kostenfreie Tickets nur an der Abendkasse ab 60 Minuten vor Beginn der Vorstellung erhältlich
Eine Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und unterstützt von privaten Spendern. In Kooperation mit einer Residence im Iwanson International. Mit technischer Unterstützung durch die Hochschule Macromedia, München. Der Publikumspreis von HIER = JETZT 2023 wird gefördert von der Norbert Janssen Stiftung.
Drei deutsche Choreografen arbeiteten im August 2016 zusammen mit den Tänzerinnen und Tänzern des brasilianischen Balé Guaíra in Curitiba (Brasilien) an drei Choreografien:
„I share“, von Katja Wachter (München) beschäftigt sich mit der neuen Dimension des Wortes „Teilen“. Freunde, Daten, Musik, Wohnungen – wir teilen uns selbst. Das Stück erkundet verschiedene Aspekte der heutigen teilenden Individuen: Ich teile, deshalb bin ich.
„lost my choreographer on the way to the dressing room”, von Christoph Winkler (Berlin) zeigt auf, dass sich die Beziehung zwischen Tänzer und Choreograf in den letzten Jahren merklich geändert hat und stellt sich u.a. die Frage, wie man den kreativen Prozess am besten organisiert.
„CHARME“, von Roberto Scafati (Ulm) sieht spontane Anziehung als Geschenk, ist eine Kraft, intelligent und emotional. Charme durchbricht Barrieren. Charme kann überall sein, sobald jemand bereit ist, diesen anzunehmen.
Mit diesen Stücken ist das berühmte Balé Guaira erstmals in Deutschland zu sehen.
Näheres zu Choreograf_innen und Stücken
Katja Wachter studierte Tanz an der London Contemporary Dance School, sie tanzte in mehreren englischen und deutschen Kompanien, fing aber schon früh an, eigene Projekte zu realisieren. Ihre erste Choreographie "I apologize" wurde bei der Tanzplattform Deutschland 1994 in Berlin gezeigt und ihr Stück "Almost" wurde 1995 als deutscher Beitrag für "bancs d´essai internationaux", eine fünf-Länder-Tournee, ausgewählt. Im selben Jahr gründete sie ihre Kompanie "Selfish Shellfish" in München. Seit dem arbeitet sie an umfassenderen Produktionen. Ihre Choreographien wurden in verschiedenen Ländern Europas, außerdem in Russland, Kanada, den USA, Südkorea, Brasilien und Mexiko gezeigt. Wachter, die vielfach ausgezeichnet wurde, choreografiert zudem für Opern, Musical- und Theaterproduktionen.
Mit dem Balé Teatro Guaíra erarbeitete sie das Stück „I share“. Darin beschäftigt sie sich mit einem aktuellen Thema, dem „Teilen“. Diese hat durch die sozialen und politischen Entwicklungen eine neue Dimension bekommen. Andersherum bedeutete wiederum das Wort „Freund“ in der virtuellen Welt kaum mehr etwas. „Wir sind auf dem Weg alles zu teilen: Daten, Musik, Filme, Autos, Nachrichten, Wohnungen, Gärten, Essen, Kleider, Ideen – wir teilen uns selbst“, sagt Wachter. Allerdings ist Teilen kein selbstloser Akt, sondern wird zu einer narzisstischen Angewohnheit, Erfolg nun in „Klicks“ und „Likes“ und „Followers“ bemessen. Beschäftigt, unendlich Eigenwerbung zu betreiben, teilen sich Menschen virtuell in zahlreiche Identitäten. Technische Geräte sind wie Spiegel: Sie übertragen Bilder, die jeder so lange bearbeiten kann, bis er sie als perfekt empfindet. Das ständige Bedürfnis, alles zu teilen, Erfahrungen, Gefühle, was gefällt oder nicht, scheint mit einer Welt zu verbinden, in der alles Teil von allem und jedem ist. Doch wo bleibt die reale Kommunikation? Fällt sie der virtuellen zum Opfer? Das Stück erkundet verschiedene Aspekte der heutigen teilenden Individuen und deren permanenten Druck, von so vielen wie möglich gehört und bemerkt werden. „Ich teile, deshalb bin ich!“
Christoph Winkler begann in den Neunzigern als Performer in UndergroundTechnoclubs, bevor er Choreographie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ studierte und Klangkrieg Produktionen, eine Plattform für experimentelle Musik, gründete. Seit 1998 arbeitet er als freischaffender Choreograph in Berlin. Winkler gilt als einer der vielseitigsten Choreografen Deutschlands. Sein Format- und Themenspektrum ist weit, es reicht vom Persönlichen über Politisches bis zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen. „Dance! Copy! Right?“ handelt etwa vom Urheberrecht, “RechtsRadikal” von rechten Frauen. Unter seinen Auszeichnungen ist der FAUST Preis des Deutschen Bühnenvereins in der Kategorie „Beste Choreografie“ für „Das Wahre Gesicht - Dance Is Not Enough”. Darin inszeniert er humorvoll Formen von Protest. Winkler engagiert sich auch politisch mit seiner Agentur BERLIN GOGOS, um die wirtschaftliche Situation zeitgenössischer Tänzer zu verbessern.
Für das Balé Teatro Guaíra konzipierte Winkler „lost my choreographer on the way to the dressing room”. Darin spürt er der Beziehung zwischen Tänzer und Choreograf nach, die sich merklich geändert hat. Die Tänzer haben sich emanzipiert. Formen des mitbestimmenden Arbeitens gehören zum täglichen Leben des Zeitgenössischen Tanzes. Da kommen viele Fragen auf. Wie organisiert man den kreativen Prozess am besten? Wie geteilte Urheberschaft handhaben und wie funktioniert artistischer Austausch am besten? Das wiegt umso mehr, wenn sich Choreograf und Tänzer noch nie begegnet sind und trotzdem von ihnen erwartet wird, dass sie in kürzester Zeit Ergebnisse liefern. Winkler nutzt diese besondere Situation als Beginn für seine choreografischen Forschungen. Gemeinsam wurden vier „movement scores“, also Bewegungsmuster erarbeitet, die nun die Tänzerinnen selbst verantworten. Jeder basiert auf wenigen Angaben, etwa „mit Micro Movements, States, Bounce oder Flocking arbeiten“. Aufgabe der Tänzerinnen ist es, diese auf der Bühne umzusetzen. So entsteht eine „vorübergehende Gemeinschaft“, die versucht eine Frage zu beantworten: Wie tanzen wir zusammen?
Roberto Scafati wurde in Rom geboren und studierte in seiner Heimatstadt an der Scuola Italiana di Danza sowie bei Rosella Hightower in Cannes. Er tanzte am Teatro San Carlo Neapel und am Teatro dell Opera Rom. Danach war er von 1994 bis 2003 als Solotänzer am Ulmer Ballett, dessen Ballettdirektor er seit fast neun Jahren ist. Bereits Mitte der Neunziger Jahre begann er regelmäßig an verschiedenen Theatern zu choreografieren, wie etwa am Theater Brest (Frankreich), Theaterhaus Ankara (Türkei) und Curitiba Balé de Guaíra (Brasilien). Zu seinen zahlreichen Stücken zählen „Rinnovazione“, „Le Sacre du Printemps ...Plus“, „in sich selbst“, „Treibgut“ oder „Carmen & Bolero“. Scafati ist vielfach ausgezeichnet, unter anderem war er Finalist in Stuttgart beim Internationalen Solo-Tanztheater-Wettbewerb in der Kategorie Choreografie.
„Charme“ heißt der Beitrag von Roberto Scafati für das Balé Teatro Guaíra, ein Stück über die spontane Anziehung. Diese sieht Scafati als ein echtes Geschenk, das Menschen geben oder erhalten können. Ein flüchtiger Blick, ein Lächeln oder einfach nur erspüren können, was ein anderer in einem bestimmten Moment braucht – das macht Charme aus. Für den Choreografen verbirgt sich dahinter eine Kraft, intelligent und emotional, welche Barrieren durchbricht – manchmal gleich beim ersten Treffen. Gesetzt den Fall, jemand ist bereit, darauf einzugehen. Zu den grundlegenden Zutaten des Charmes gehören Selbstbewusstsein, Furchtlosigkeit und positives Denken. Erlernt werden können sie nur, wenn man jemanden die Chance dazu gibt. Manchmal scheint es, als ob nicht nur Menschen diese Magie hätten, sondern auch einfachste, unerklärliche Naturphänomene. Gibt es einen speziellen Charme unter Blumen und Steinen, Feuer und Wasser, Sonne und Eis? Scafati ist überzeugt: Charme kann überall sein, sobald jemand bereit ist, diesen zu entdecken, zu bergen und ihn anzunehmen. Er ist ein Phänomen, eine Bewegung, eine Öffnung – auf jeden Fall ein Anfang.
Die Aufführung im schwere reiter ist Teil der Europa-Tournee des Balé Teatro Guaíra und wird produziert von ABABTG in Kooperation mit dem Teatro Guaíra Cultural Center und dem State Secretary of Culture of Paraná sowie dem Ministry of Culture of Brazil. Unterstützt wird die Tour unter anderem von dem Pequeno Príncipe Hospital, das größte Kinderkrankenhaus in Brasilien, vom Internationalen Solo-Tanz-Theater Festival Stuttgart, sowie der SoloConnection. Münchner Vorstellung in Kooperation mit schwere reiter TANZ, Tanztendenz München e.V. und gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Fünf Performer stellen sich Shakespeares gesammelten Werken! In allen Facetten des Tanztheaters setzen sie sich unmittelbar, performativ, zeitgemäß, radikal und spontan mit den großen Menschheitsgeschichten Shakespeares auseinander. Exemplarisch stehen sie für den unvermeidlichen Kreislauf von Macht, Krieg und Vernichtung und für den Versuch ihn zu durchbrechen: Ein universelles, brisantes Thema, das verbinden soll, zwischen Zuschauern unterschiedlicher Kulturen, Sprachen und Sozialisationen.
Nach zwei Jahren am festen Haus, tourt die Produktion nun als Company und probiert sich an neuen Orten. Erstmalig im schwere reiter spielt das Stück ohne den Original-Bühnenraum in einer sogenannten „unplugged“ Version. Mit dieser Version wird das Stück weiter auf Tournee gehen.
Ensemble: Tim Bergmann, Saša Kekez, Búi Rouch, Moritz Ostruschnjak und Jannis Spengler
Konzept, Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Licht: Hans-Peter Boden
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
12,- Euro / erm. 8,- Euro
Reservierung: 089 / 721 10 15 oder
reservierung@schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Johanna Richter. Unterstützt vom Migrationsbeirat der Landeshauptstadt München.
Seit 2008 ist Tanztendenz München e.V. Mitinitiator und Mitbetreiber der Spielstätte schwere reiter, zusammen mit PATHOS München und Schwere Reiter MUSIK. Die Tanztendenz begreift den schwere reiter als Modell für eigenverantwortliches Arbeiten, als einen Freiraum, in dem Künstler zu ihren eigenen Bedingungen Projekte entwerfen und verwirklichen, Räume gestalten und aktuelle Produktionen zeigen.
Diese 10 Jahre haben wir am Samstag, den 14. Juli gefeiert! – natürlich im schwere reiter!
Angelika Fink und Lea Ralfs haben uns einen Blick hinter die Kulissen der schwere Reiter Gbr gewährt mit dem Programm "Herzreiter", das Auszüge aus 10 Jahren Gbr-Mailverkehr präsentierte – wir haben sehr gelacht!
Die Band POLIZEI hat im Anschluss mit Elektro, Schlagzeug und E-Gitarre und 80er Jahre inspiriertem Retro-Future-Sound unsere Halle zum Tanzen gebracht – Danke an Marco Stanke (Synth), Michael Ullrich (Drums), Philipp Zörndlein (Bass), Euch wollen wir wieder hören!
Im Anschluss gabs den phantastischen DJ Jonas Friedlich und VJ Daniel Kluge – da lässt sich nur eines sagen: Es wurde früher Morgen!
Das war das Programm
ab 18:00 Biergarten
Mit Getränken + Snacks entspannt vor dem schwere reiter in der Sonne sitzen.
ab 20:30 Herzreiter
Auszüge aus dem Mailverkehr der letzten 10 Jahre mit Angelika Fink und Lea Ralfs.
ab 21:30 Konzert von POLIZEI
Die dreiköpfige Menschmusikmaschine POLIZEI stimuliert die Sehnsucht nach rhythmischer Ordnung dort, wo sonst nur destruktives Chaos herrscht. Mit: Marco Stanke (Synth), Michael Ullrich (Drums), Philipp Zörndlein (Bass)
ab 22:30 Jonas Friedlich (DJ) + Daniel Kluge (VJ)
Open end mit Jonas Friedlich und seinem Mix aus Techno, House, Breakbeat, D&B. Die Visuals zu 10 Jahre schwere reiter mixt Daniel Kluge.
Daten
Samstag, 14. Juli, ab 18:00
Ort: schwere reiter, Dachauer Strasse 114., www.schwere reiter.de
Eintritt frei
Eine Veranstaltung des Tanztendenz München e.V. in Kooperation mit PATHOS München.
In der neuen Arbeit der Choreografin Sabine Glenz fügen sich Musik, Sound und Bewegung zu einem lebendigen Organ. Bindungen werden eingegangen, choreografische Verfahren organisieren sich selbst, spielerisch ergeben sich kollektive Gebilde und lösen sich wieder auf – eine Ordnung des Vielen entsteht. In Reaktion auf die „Three Constructions“ von John Cage und die flächigen „Interludes“ des Komponisten Robert Merdzo kreiert Glenz mit ihren Tänzern feine Adern zwischen Akustik und Bewegung, die von nirgendwo herkommen, scheinbar endlos sind, im Nichts verschwinden, sich trennen, um neue Achsen und Verzweigungen zu bilden.
Künstlerische Leitung, Choreografie: Sabine Glenz
Tanz: Joris Camelin, Gonçalo Cruzinha, Gaëtane Douin, Anna Fontanet, Selina Lettenbichler, Virginie Roy
Eva-Maria Schaller
Musiker: Sebastian Förschl, Stefan Gagelmann, Jörg Hannabach, Mathias Lachenmayr, Michael Leopold, Wolfram Winkel und Michael Ahne (Assistenz)
Musik von John Cage: Three Constructions
Interludes: Robert Merdžo
Kostüm: Johanna Katharina Leitner
Objekte: Manuela Müller
Lichtdesign: Charlotte Marr Daten
Premiere: 7. August, 20:30
Weitere Vorstellungen: 8. + 9. August, 18:30 Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Festivalwebsite: Tanzwerkstatt Europa Karten
VVK 18,-/13,- EUR / AK 20,-/15,- EUR
Vorverkauf nur über München Ticket (Tel.: +49 89 54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de)
Eine Produktion von Sabine Glenz in Kooperation mit JOINT ADVENTURES – Walter Heun im Rahmen der TANZWERKSTATT EUROPA. Gefördert von: Kulturreferat der LH München, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Bezirk Oberbayern. Sabine Glenz ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. Filigran und skulptural zugleich spannen sich Fäden vom White Cube der Bühne hinein in den Zuschauerraum. Dieses Netz von Verbindungslinien – zwischen Performern und Publikum, zwischen Tanz, Theater und Musik, zwischen dem Ich und den Anderen – spannt gleichsam Thema und Form des Stücks im Raum auf. EMPATHY, die Fähigkeit sich in einen anderen Menschen einzufühlen, seine Perspektive einzunehmen, hat die Choreografin Jasmin Ellis ihre Debütproduktion genannt und konstatiert zugleich den Niedergang der Empathie im gegenwärtigen gesellschaftlichen Klima. Auf der Bühne herrscht lässiges Clubambiente, ab und an steigt Rauch aus E-Zigaretten auf. Eigenwillig und ungezwungen bewegen sich die vier Tänzerinnen und Tänzer zu den energetischen Beats von drei Live-Musikern. Aus Vereinzelung, kurzen, zufälligen Berührungen entstehen en passant Duette, dynamische, energiegeladene Gruppenchoreografien und driften wieder auseinander. Dialoge entspannen sich zwischen Körpern, Bewegungsstilen, Stimmen, zwischen Musikern und Tänzern, zwischen Spielszenen, Choreografie und Konzertsituation. EMPATHY schert sich nicht um Zuweisungen und Zuschreibungen und entwickelt so einen energiegeladenen Sog.
Choreografie: Jasmine Ellis
Tanz: Yael Cibulski, Evelyne Rossie, Luca Cacitti, Lukas Malkowski
Dramaturgie: Martina Missel
Musik: Lukas Bamesreiter, Ralph Heidel, Maximilian Hirning
Kostüme: Sarah Kaldewey ATELIER KALDEWEY
Bühne: Nicola Missel
Fotos: Ray Demski
Im Rahmen von RODEO. Münchner Tanz- und Theaterfestival. In Kooperation mit Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung von ATELIER KALDEWEY und BOXWERK München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 8,- erm.
Reservierungen: tickets@ratundtat-kulturbuero.de
Zusammen mit seinem Team hat der Choreograf Moritz Ostruschnjak ein Stück entwickelt, das mit dem Wissen um Schwärme arbeitet, ihrem Funktionieren als sich selbst steuernde und organisierende Kollektive ohne Zentrum. Im Schwarm wird die Intelligenz dezentralisiert und das Individuum löst sich auf. Der Schwarm formt sich ausgehend von einer Mehrzahl zu einem multiplen Ganzen. In Science-Fiction-Szenarien ist sein plötzliches Erscheinen Inbegriff eines Feindes, der gestalt- und formlos ist. Für Ostruschnjak ist er Metapher für die Komplexität und Unkontrollierbarkeit des Lebendigen.
In BOIDS nähern die Tänzerinnen und Tänzer sich diesen Motiven und Gedanken durch spezifische Bewegungsqualitäten an. Eine Gruppe bildet sich, zerfällt. Einzelne werden aus ihr herausgespült, kehren zurück. Letztlich agiert jeder nach einer eigenen Logik, in einem Raum, der wie schwebend anmutet ? einer Wolke aus Tanz, Licht und Sound.
Idee / Konzept: Moritz Ostruschnjak
Choreografie: Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den Tänzer_Innen
Tanz: Gaetano Badalamenti, Darren Devaney, Chiaki Horita, Isaac Spencer, Nuria Giménez Villarroya
Live-Musik / Electronics: Günther Lause (Max Lange, Konrad Wehrmeister)
Lichtdesign: Tanja Rühl
Kostüm: Renate Ostruschnjak
Tontechnik: Paolo Mariangeli
Produktionsleitung: Hannah Melder
Im Rahmen von RODEO. Münchner Tanz- und Theaterfestival. Gefördert durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz rodeomuenchen.de Karten
Eintritt: 15,- / 8,- erm.
Reservierungen: ticket(at)rodeomuenchen.de, rodeomuenchen.de
(Beginn VVK: 10. September 2018)
Tanztendenz München e.V. feierte 2017 sein 30-jähriges Bestehen. 1987 gründeten fünf Choreografinnen und Choreografen, unterstützt durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Verein. Unter dem Motto „Künstler für Künstler“ ist seine Zielsetzung bis heute, für Tanz Freiraum zu schaffen – zum Recherchieren und Experimentieren, mit Offenheit für lokale und (inter-)nationale Gäste. Die Struktur ist deutschlandweit einzigartig, allerdings gibt es in anderen Ländern Organisationen, die sich aus einem ähnlichen Interesse gegründet haben.
RODEO und Tanztendenz München e.V. laden Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen ein, die Resultate von (lokaler) Selbstermächtigung sind und Raum für kreatives Arbeiten bieten. Bei Kaffee und Croissants stellen sie ihre Strukturen und Orte vor. Gemeinsam überlegen sie, worin die Chancen solcher Formen von Selbstermächtigung liegen, inwieweit diese zeitgemäß und effektiv sind, worin sie sich unterscheiden und welchen Bedarf sie abdecken.
Mit: Ivan-Vincent Massey vom Grand Studio (Brüssel, Belgien), Maurice Carlin von Inslington Mill (Salford, England) und Mario Lopez von veículoSUR (u.a. São Paulo, Brasilien)
Moderation: Micha Purucker (Tanztendenz München e.V.)
Im Rahmen von RODEO. Münchner Tanz- und Theaterfestival. In Kooperation mit Tanztendenz München e.V.
Was sagen eine Fliegenklatsche, ein Handventilator oder ein pinkfarbener Massageball, über unsere Beziehung zur Welt aus? Angesichts all der nützlichen und weniger nützlichen Dinge, die uns tagtäglich umgeben, haben die Tänzer-Performer von C&C und die Musiker von ARNO über 180 Gegenstände gesammelt, beschrieben und zum Teil vervielfältigt, um im kleinen Format das große Ganze zu erforschen. In der TanzMusik Performance „Thank you for playing my piece!“ werden all die Dinge zu einer sich ständig wandelnde interaktiven Raum- und Klanginstallation zusammengestellt, zerlegt und neu geordnet.
Inspiriert von den Gedanken des Philosophen Vilém Flusser, demzufolge sich die (Lebens-) Bedingungen des Menschen aus dem Umgang mit den „Dingen“ ableiten lassen, werden sie zu einer Versuchsanordnung über sich verändernde Welten.
Die selten aufgeführte Komposition „Theatre Piece“ (1960) von John Cage, bei der Aktionen und Zahlen an die Stelle von Noten treten, dient als Rahmen. Gemeinsam mit fünf Besuchern re-enacten die Performer dieses Arrangement, eins der ersten Happenings der Geschichte. Diese Form von Aktionskunst hat seinen Ursprung in den 60 er Jahren und ist ein künstlerisches Ereignis, bei dem das Publikum miteinbezogen wird.
Performative, musikalische und bewegungstechnische Handlungsanweisungen führen alle Beteiligten durch das Stück. Objekte werden bewegt, Aktionen ausgeführt, Interaktionen entwickelt und neue Narrationen entworfen. Die eigenen Freiräume, Bedingungen und Zwänge bleiben hier - wie im realen Leben - Verhandlungssache. Ein künstlerischer Mikrokosmos, in dem die Gesellschaft als Baustelle bearbeitet, der eigene Aktionsspielraum ermessen und neu Praktiken des gesellschaftlichen Miteinanders erprobt werden können.
So wird jede etwa einstündige Aufführung zu einem einmaligen Stück und individuellen Erlebnis, das von allen Beteiligten gleichermaßen gestaltet wird.
Ergreifen Sie die seltene Gelegenheit und erleben Sie eines der ersten Kompositionen für Handlungsabläufe!
Team
Künstlerische Leitung: Claudia Senoner
Idee: Claudia Senoner, Fabian Chyle
Konzepterarbeitung und Performance: Fabian Chyle, Anja Füsti, Mark Lorenz Kysela, Oliver Prechtl, Claudia Senoner
Raumgestaltung/ Grafik: Adrian Silvestri
Pressearbeit: Marie-Christine Kesting Spieltermine
Sonntag, 14.Oktober, 19:30 Uhr
Stückeinführung mit der Journalistin Petra Mostbacher-Dix und dem künstlerischen Team
Samstag, 27.Oktober
16:00 Uhr + 17:15 Uhr + 18:30 Uhr + 19:45 Uhr Ort
Projektraum Freie Szene
Willy-Brandt-Straße 18
70173 Stuttgart
Tickets
Karten: 16 €, ermäßigt 12 €
Reservierung erforderlich unter Tickets
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Stuttgart. Mit freundlicher Unterstützung von USMconsulting.
´In den Jahren vor 1914 gestaltete sich das moderne Europa. Die Rasanz technischer Innovationen und industrieller Produktion, die Urbanisierung, die Globalisierung der Wirtschaft verbanden sich mit grundlegendem gesellschaftlichem Wandel und führten zu einem Modernisierungsschub, der für die Menschen dieser Zeit eine grundlegende Erschütterung bedeutet, die schnell in aggressive Zurschaustellung von Männlichkeit, Militarismus, Imperialismus und Nationalismus umschlug. Eine Zeit, in der sich Euphorie und Unsicherheit zu einem nervösen Taumel verwoben, der den ganzen Kontinent in den ersten Weltkrieg ries. Diese Stimmung des beginnenden 20. Jahrhunderts dient Moritz Ostruschnjak als Inspirationsquelle und Folie für eine choreografische Befragung heraufziehenden Unheils. „Unstern“ beleuchtet in kalaidoskophaften Szenen den Moment vor der Katastrophe, jene Melange aus Gewaltbereitschaft, nationalistischer Propaganda, beginnendem Kriegsgeheul, Machismo und Verunsicherung.
In einen weiten leeren Raum lässt „Unstern“ eine düstere, drohende Stimmung heraufziehen. Euphorie, Ektase und Zusammenbruch stehen dabei unmittelbar beieinander. Die Sehnsucht nach dem Kollektiv lässt Körperformationen entstehen, die einerseits in Aggression und Gewaltbereitschaft ausufern und andererseits in Zurichtung und Disziplinierung von Körpern münden. Der Demonstration von Dominanz und Herrschaft folgt die Kapitulation und Zerstörung. Aus expressiven Bildern formen sich narrative Bewegungsabläufe und performative Szenen. Eine Abfolge von Zuständen, Empfindungen und Motiven verdichtet sich zum Bild einer Gesellschaft am Abgrund, dem Ende einer Epoche.
Ästhetisch setzt Ostruschnjak dem Thema der Moderne eine fast klassisch, minimalistische Anmutung gegenüber. Musikalisch und visuell werden traditionelle Elemente aufgerufen. Dem Wandel wird so die scheinbare Sicherheit des Gestern entgegengesetzt, nur um aufgelöst zu werden, zu zerfallen, beschädigt und verzerrt zu werden.
In seinen vorhergehenden Arbeiten „Text Neck“ und „BOIDS“ hat sich der Choreograf mit den Veränderungen der körperlichen und sozialen Erlebnisfähigkeit in Zeiten der Digitalisierung und Virtualisierung befasst. Hier schließt „Unstern“ an und reflektiert mit dem Rückgriff auf den Beginn des 20. Jahrhunderts grundlegende Parameter eines gesellschaftlichen, technischen und politischen Wandels und seiner Implikationen. Mit Blick auf die Schrecken der Vergangenheit, stellt „Unstern“ die Frage nach der Zukunft.
Idee, Konzept: Moritz Ostruschnjak
Choreografie: Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den Tänzer_innen
Tanz: Eli Cohen, Antoine Roux-Briffaud, Gaetano Badalamenti, Lazare Huet
Video: Moritz Stumm
Lichtdesign: Tanja Rühl
Kostüm: Renate Ostruschnjak
Tontechnik: Paolo Mariangeli
Produktionsleitung: Hannah Melder
Pressearbeit: Simone Lutz PR
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Website Moritz Ostruschnjak: Tanzwerkstatt Europa Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Moritz Ostruschnjak. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Realisiert durch eine Residency des Theater Freiburg. Mit freundlicher Unterstützung durch Stage Axis. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Die Plattform veículoSUR manifestiert sich als weltweit wandernde Residenz und lädt Künstler_innen ein Produktionsweisen, Themen, Ästhetik und Kontexte anderer Orte kennenzulernen. Seit Juli nehmen fünf Künstler_innen an dem Projekt teil.
Nach Montevideo-Uruguay, Santiago de Chile, São Paulo-Brasilien, Bourges und Lyon-Frankreich, hat die Gruppe nun in München ihre nächste und letzte Station.
Hier kommen Tanzschaffende aus Uruguay, Chile, Brasilien, Frankreich und Deutschland zusammen; eine Gruppe verschiedener Künstler_innen unterschiedlicher Herkunft mit vielfältigen sozialen, kulturellen und historischen Erfahrungen. Wie wirken sich soziale Normen und physische wie psychische Grenzen auf eine Zusammenarbeit aus? Lässt sich die gelebte Gruppendynamik und ihre Konflikte erfahrbar machen? und arbeiten am Themenkomplex „Soziale Normen und Fremdkörper – Verformung und Neu-Verortung von Körpern in der Gesellschaft“. Der intensive Prozess der Wanderresidenz wird am Samstag, den 6.10., um 18 Uhr in der Tanztendenz und am Freitag, den 12.10., um 19:30 im Institut Francais für Publikum geöffnet.
Fafi Prado, Künstlerin, Tänzerin und Performerin (São Paulo)
Daniela Alvarez, Choreographin, Tänzerin (Santiago)
Anta Helena Recke, Künstlerin, Regisseurin (München)
Marcos Ramirez, Choreograph, Tänzer (Montevideo)
Lola Asand, Visual Artist (Bourges)
Ana Paula Mathias, Audiovidual (São Paulo)
Konzept : Marcela Olate, Maëlys Meyer, Thais Ushirobira, Mario Lopes et Martín Lanz
Produktion : PlattformPLUS, Daniela Hölzl
Koordination Santiago : Marcela Olate, São Paulo : Thais Ushirobira, Lyon : Maëlys Meyer, Munich : Mario Lopes
Spielort
Tanztendenz München e.V.
Lindwurmstr. 88
80337 München tanztendenz.de Karten
Eintritt frei
Partner: Goethe Institut (München, São Paulo, Santiago), SESC São Paulo, Centro Cultural de Espana Santiago, Tanztendenz e.V. München, INAE und GEN Montevideo, Institut Français Paris und München, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, NTH8 und Emmetrop, Lyon, LUSOFONIA e.V.
Für RODEO 2018 wurden drei Künstler, Cornelie Müller, Micha Purucker, Christina Ruf, gebeten, ihre Archive zu öffnen und Präsentationsformate zur Darstellung ihrer Arbeit zu entwickeln. Angesprochen wurden somit Künstlerinnen und Künstler der Freien Szene aus drei Generationen und mit höchst unterschiedlichen OEuvres, die bereits auf eine längere Produktionshistorie zurückblicken und sich schon in eigenen Formaten interessiert an den Themen Archiv, Aufarbeitung der Geschichte der Freien Szene und performative Präsentationsformate gezeigt haben.
So befasst sich die Theaterfrau Cornelie Müller mit dem raumbildnerischen, skulpturalen Charakter ihrer Werke, der wesentlich ihre Arbeiten prägt. Selten finden die Projekte der Künstlerin auf traditionellen Bühnen statt. So sind es Objekte, die den Raum strukturieren, Publikum und Performer lenken. Oftmals gleichen die Arbeiten Mosaiken, deren Elemente – Musik, Sprache, Bild, Szenen – multipel anzuordnen und anzusehen sind und in mehreren Versionen als Performance und (Klang-)Installation/Ausstellung existieren. In der Galerie der Künstler präsentiert Cornelie Müller Elemente aus drei Arbeiten, entstanden zwischen 1997 und 2009. Dabei changiert auch im Ausstellungskontext die Betrachtungsmöglichkeit zwischen Installation – teilweise kinetischer Natur –, klanginstallativer Version des Theaterereignisses und bespielter Szene.
Für den Choreografen Micha Purucker ergibt sich der innere Zusammenhang einer Werkbiografie, gerade bei der Flüchtigkeit performativer Arbeiten, erst in der Zusammenschau. Der Ausstellungskontext ermöglicht es ihm, Ungleichzeitiges in unterschiedlichen Medien zu etwas Gleichzeitigem an einem Ort zusammenzuführen. So werden Dokumente, Filme, Bilder, Skizzen und Artefakte in Installationen angeordnet und bilden Linien, die aus verschiedenen Richtungen kommend, auf eine umfassende Themen- und Werkgeschichte verweisen. Für RODEO 2018 hat sich der Künstler beispielhaft auf zwei Aspekte seines OEuvre konzentriert: Materialien zu Körperverständnis und Körperbild in Konfrontation mit Videodokumenten sowie Exempel zu choreografi scher Formfindung entlang gefundener Texturen und Atmosphären.
Für Christina Ruf erzeugt jedes Projekt jeweils eine andere aussagekräftige Hinterlassenschaft (Recherchematerial, Raum, Text, Geräusche) und widersteht damit einer standardisierten Archivierung und Präsentation. Den Zugang zu ihrem OEuvre sieht die Künstlerin in Begriffen, Ideen, Fragestellungen und Forderungen, die sich durch ihre Arbeiten ziehen. So wird sie für RODEO 2018 einen Glossar – ein realprodukt-ABC erarbeiten –, das vom Publikum genutzt werden kann und auf mehrere Weisen zugänglich gemacht wird. Hinter den Begriffen liegen mal Klänge, mal ein performativer Akt, mal ein Foto, Video oder Text, mal wird der Besucher aufgefordert, selbst aktiv zu werden.
TERMINE
Donnerstag, 11. Oktober, 17 Uhr, Galerie der Künstler
Eröffnung der Ausstellung und Podiumsdiskussion:
Zur Eröffnung der Ausstellung Gespräch mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern.
Moderation: Dr. Henning Fülle (freier Dramaturg, Publizist und Wissenschaftler)
MEET THE ARTIST:
Freitag, 12. Oktober 2018, 14 – 15 Uhr: Micha Purucker
Samstag, 13. Oktober 2018, 14 – 15 Uhr: Christina Ruf
Sonntag, 14. Oktober 2018, 13 – 14 Uhr: Cornelie Müller
Eintritt freI
Spielort
Galerie der Künstler
Maximilianstraße 42, München
U-Bahn 4, 5 Lehel / S-Bahn Isartor / Tram 18, 19 Maxmonument www.rodeomuenchen.de Karten
Eintritt freo
RODEO 2018 in Kooperation mit der Galerie der Künstler des Berufsverbands Bildender Künstler München und Oberbayern e.V. Die Ausstellung ist Teil des Münchner Projekts „Lebendiges Archiv“.
In „vague de corps“ befragen Stephanie Felber und ihr Team das Entstehen und die Dynamik von Gruppen. Macht- und Entmachtungsformen, Positionierungen, Entscheidungsprozesse und Führungsstile werden austariert und verhandelt. Den Zuschauer_Innen fällt dabei nicht die Rolle des Konsumenten zu. Vielmehr löst die als performative Zusammenkunft von Körpern angelegte Choreografie die Grenzen zwischen Akteur_Innen und Publikum ebenso auf, wie jene zwischen festgelegter Partitur und kollektivem Agieren. Choreografie, Raum-, Licht- und Soundgestaltung verschmelzen zu einem multisensitiven Setting, das die Erfahrung verschiedenster Gruppendynamiken ermöglicht.
„Es geht mir in „vague de corps“ um ein Versuchsfeld, in dem Performer_Innen, Licht-, Raum- und Sounddesigner_Innen und die Zuschauer zu Aktivisten werden, sie alle sind Werkzeuge und gleichsam Adressaten diesen Vorhabens.“ (Stephanie Felber)
Bei der Erarbeitung von „vague de corps“ beschäftigen sich die Choreografin und ihr Team
mit Methoden wie der Scoring-Methode, mit dem Gruppenverhalten von Tierherden, mit Psychoakustik und Wahrnehmungspsychologie, Machstrukturen und Manipulationsfaktoren.
Akustisch und optisch wird mit Erkenntnissen zur Stimulation von Emotionen via Schall und
Licht gearbeitet. So erklingen hörbare und unhörbare Frequenzen und beeinflussen ebenso
wie Lichtqualitäten und Lichtfarben das Empfinden der Anwesenden. Licht strukturiert auch den Raum und stellt einzelne Personen, Körperteile, Bewegungen ins Scheinwerferlicht – auch ein Verwirrspiel, das die Grenzen zwischen Darstellern und Besuchern verschwimmen lässt.
Choreografisch greift Stephanie Felber Bewegungsqualitäten aus Massenereignissen wie Demonstrationen, Paraden, Popkonzerten, Aufständen auf und verdichtet diese zu Tableaux vivants, erstarrten und zeitenthobenen Posen extremer Agitation/Emotion, die auftauchen und wieder verschwinden, mit der Masse verschmelzen.
„vague de corps“ stellt so Fragen nach Freiheit und Determination, nach Individuum und Masse: Soll ich mich mit dem Schwarm bewegen? Will ich mich mit ihm bewegen, oder will ich abseits stehen? Kann ich mich dem Sog der Anderen entziehen? Übernehme ich die Wut, die Nervosität, die Entspanntheit, die Energie derer neben mir? Und: Wer ist hier überhaupt Publikum und wer Performer?
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber
Mentorin: Erin Manning
Künstlerische Mitarbeit/Performer_Innen: Elsa Mourlam, Sonia Borkowicz,
Alexandra Baybutt, Nikolaos Konstantakis, Jonathan Bringert
Sounddesign: Luiza Schulz
Lichtdesign: Pit Schultheiß / Diana Dorn
Raumgestaltung: Guida Miranda
Produktionsmanagement: Tina Meß / Tanzbüro München
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit: Simone Lutz PR
Spielort
PATHOS Atelier
Dachauer Straße 110d
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www. pathosmuenchen.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 8,- erm.
Reservierungen: 0152 / 05 43 56 09oder ticket@pathosmuenchen.de
Eva Baumann arbeitet im Rahmen ihrer Residenz an „herstory I“, einer Musik-/Tanzperformance, die am 23. Mai im Theaterhaus Stuttgart Premiere feiert. Im Showing gibt sie Einblick in ihren Arbeits- und Probenprozess.
"herstory I" ist der erste Teil einer choreografischen Trilogie, die sich mit unbekannten bzw. vergessenen Künstlerinnen verschiedener Epochen befasst. In Teil eins inszenieren die Tanzkünstlerin Eva Baumann und die Violonistin Biliana Voutchkova Werke außergewöhnlicher Komponistinnen. Dabei spannen sie den Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart und entführen das Publikum in zuweilen unentdeckte Klangwelten.
Mit Entdeckerfreude und Fingerspitzengefühl nähern sich Baumann und Voutchkova den Komponistinnen, lassen den Körper musizieren und die Musik tanzen. Gemeinsam spüren sie dem Zeitgeist verschiedener Epochen nach, legen Stereotype, Körperbilder und Moden offen: von der mittelalterlichen Welt Hildegart von Bingens bis zu den modernen Kompositionstechniken von Biliana Voutchkova selbst.
In einer konzentrierten Begegnung wechseln sich Atmosphären und Dynamiken: Mal treffen Musik und Tanz symbiotisch-harmonisch aufeinander, mal in regelrechten Paralleluniversen, dann wieder impulsiv und konträr. Im Vordergrund der Begegnung zwischen Baumann und Voutchkova steht aber immer das Aufeinander-Hören und das völlige Aufgehen im musikalisch-tänzerischen Moment.
Eva Baumann war bereits im Juni 2016 Residenzgast des Tanztendenz München e.V. im Rahmen der Initiative TANZ SÜD. Damals erarbeitete sie mit der Dramaturgin Eva-Maria Steinel erste Strategien für die Umsetzung des Projektes "herstory I" und entwickelte ein Bewegungsvokabular für zwei kürzere Musikstücke.
Kooperationspartner
Produktionszentrum Tanz und Performance Stuttgart, Archiv Frau und Musik Frankfurt/Main, Musikwissenschaftliche Fakultät der Universität Frankfurt/Main, Internationale Komponistinnenbibliothek Unna, Tanztendenz München/schwere reiter, Sophie-Drinker-Institut Bremen/ Prof. Dr. Freia Hoffmann, Susanne Wosnitzka (Vorstand musica femina e.V. München)
Förderer
"herstory I" ist eine Produktion von eva baumann tanz/produktionen und wird gefördert vom Landesverband Freier Tanz- und Theaterschaffende e.V. Baden-Württemberg und dem Kulturamt der Stadt Stuttgart.
Mit freundlicher Unterstützung der Kunststiftung Baden-Württemberg Stuttgart, der Gedok Stuttgart, den Uferstudios Berlin sowie dem Mimecentrum Berlin/Künstlerquartier Bethanien
Spielort
Tanztendenz München e.V.
im Lindwurmhof
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
Sprache, Hautfarbe, Verhalten – unsere Gesellschaften sind geprägt von unterschiedlichen Körpern,
Normen und Verhaltensweisen. Die Gegensätze bergen Konfliktpotential. Wie reagieren unsere
Gesellschaften auf neue, auf fremde Körper? Was entsteht aus der Begegnung mit dem anderen
Körper? Wie orientiert sich der fremde Körper in neuem Umfeld und welche Koordinaten zwischen
Bedrohung und Bereicherung benutzt er?
In ihrer choreographischen Arbeit „ALBUM kodex_feedback“ erforschen Martín Lanz und Mario Lopes Auswirkungen auf den Körper in kulturell fremden Kontexten. Die Performance ist als Album mit zwei Seiten konzipiert: Seite A kodex reflektiert über unsere sozialen Verhaltenskodizes, physische
Adaptationsprozesse und Momente der Konfrontation mit dem durch Sprache, Hautfarbe oder
Verhalten als fremd wahrgenommenen Körpers. Auf Seite B feedback werden die Körpererfahrungen
technisch und klanglich reproduziert und es entsteht ein Dialog zwischen dem Echo von Seite A und
den Körpern der Performer_innen.
In der anschließenden Diskussion tauschen sich Künstler, Experten und Publikum zum Thema Fremdkörper aus.
„ALBUM kodex_feedback“ ist eine Produktion der PlattformPLUS, entstanden während eines Stipendienaufenthalts 2016 im internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta der Landeshauptstadt München
In Kooperation mit der Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Institut,
des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und Lusofonia e.V. Der Tänzer Guinho Nascimento
ist Artist-in-Residence im Ebenböckhaus der Landeshauptstadt München
Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
81541 München www. theater-hochx.de Karten
Eintritt: 18 Euro / 10 Euro
Reservierungen: 0 89 / 90 155 102 oder www.theater-hochx.de
Die Arbeit von Nicole Peisl kreiert einen Raum, in dem einfache Gestaltungselemente ein Spannungsfeld schaffen, das eine Vielfalt von Vorstellungen, Wahrnehmungen, Auffassungen und Empfindungen beim Publikum hervorruft. Vielfalt I lebt von Dynamik, einer Praxis des Sich-Einlassens, ist mehr Beziehung als Form. Vielfalt II – noch weiter aufgebrochen – lässt eine spielerische Situation entstehen, in der benannt wird, was man empfindet und wahrnimmt. Eine Konversation, die sehr humorvoll und mit hoher körperlicher Intelligenz Seltsames sowie Bequemlichkeiten und Unbequemes ans Licht bringt. Die Tänzerin – zwischen 2000 und 2004 war sie Mitglied von William Forsythes Ballett Frankfurt –, Choreografin, Performerin und Dozentin Nicole Peisl lässt ein energetisches Feld entstehen, das gekennzeichnet ist von dem, was gerade passiert, dem, was gerade war, und dem, was gleich noch werden wird. Die situative Choreografie erläutert auch die Wechselwirkungen zwischen der somatischen Komplexität der Bewegungen und dem umgebenden Beziehungsfeld.
Uraufführung: Mo 15. Mai 2017, 19:00
Weitere Vorstellung: Di. 16. Mai, 19:00
Künstlergespräch am 16. Mai Vielfalt I
Choreografie: Nicole Peisl
Tanz: Elena Gianotti, Satu Herrala
Dramaturgie: Johanna Milz
Vielfalt I ist eine Produktion der Forsythe Company für Motion Bank
Vielfalt II (UA)
Choreografie: Nicole Peisl
Tanz: Johanna Milz und Nicole Peisl
Dramaturgische Mitarbeit: Frederike Thielmann
Licht und technische Mitarbeit: Ulf Naumann
Vielfalt II ist eine Produktion von Pathos München
www.dance-muenchen.de Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de Tickets
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Online-Kartenverkauf: www.muenchenticket.de
Ticket Telefon: 089 / 54 81 81 81
(Montag bis Freitag 9–19 Uhr + Samstag 9–14 Uhr)
Der chinesische Choreograf Yang Zhen ist eine Entdeckung: Sehr jung, sehr leidenschaftlich, sehr wach befragt er Geschichte und Politik seines Landes. Den ersten Teil seiner Trilogie Revolution Game, das Stück Just Go Forward, präsentierte Yang Zhen mit großem Erfolg bei DANCE 2015. Eine alte und eine junge Frau standen im Zentrum seiner Auseinandersetzung mit dem individuellen Drang nach Freiheit und dem Gebot des Kollektivs. Der zweite Teil, In the Field of Hope, bezog sich auf einen Song aus den frühen 1980er Jahren. Das Lied bejubelt die von Deng Xiaoping angestoßene Reform- und Öffnungspolitik, erzählt von den Hoffnungen der damaligen jungen Generation und ihrer Energie.
Yang Zhens neuestes Stück, das bei DANCE uraufgeführt werden wird, thematisiert die Minderheitenpolitik Chinas. Mit Schauspielerinnen und Tänzerinnen aus Tibet, Xinjiang, der Inneren Mongolei und Europa untersucht Yang Zhen die Situation ethnischer Gruppen in seinem Heimatland und schlägt die Brücke zur Situation von MigrantInnen in Europa. Recherchiert hat er dafür schon während seiner Ausbildung, denn die Minzu University of China, an der er seinen Master in Choreografie gemacht hat, heißt Universität der ethnischen Minderheiten Chinas. "Ich habe vier Jahre in dieser Umgebung gelebt", erzählt Yang Zhen, "und das propagierte harmonische Zusammenleben verschiedener ethnischer Gruppen studiert. Später bin ich gereist, lernte lokale Minoritäten kennen." Tanz, Theater, Dokumentarmaterial von seinen Reisen und die Erinnerungen seiner Protagonistinnen bilden die Basis seiner atmosphärischen, interdisziplinären Inszenierung.
Uraufführung: Freitag, 12. Mai, 19:00
Weitere Vorstellung: Samstag, 13. Mai, 19:00
Künstlergespräch am 13. Mai
Choreografie, Musik: Yang Zhen
Performance: Lou Hio Mei, Ma XiaoLin, Zhuo Lin, GengZang Cuomao, Xiakeer Gulinikaer
Gesang: Huang Ping
Fotografie: Qi Ray
Animation und Video: Zhang Yongji
www.dance-muenchen.de Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de Tickets
Preise: 16,- / 10,- erm.
Online: www.muenchenticket.de
Ticket-Telefon: 089 / 54 81 81 81
Die freie Tanzszene, die sich in den 1970er Jahren herauszubilden begann, hinterließ in München wie in anderen Städten deutliche Spuren. Sie hat neue Konzepte von Theater, Bewegung und Körper mitgetragen und selbst entwickelt. Ästhetische und kulturpolitische Fragen, die damals entstanden und seitdem diskutiert werden, sind nach wie vor virulent. Das kontinuierliche Wirken und die Präsenz der freien Gruppen und nicht-institutionalisierten KünstlerInnen, die in München arbeiteten oder als Gäste kamen, formierten ein stets wachsendes, interessiertes Publikum.
Wie ist diese Szene entstanden? Wie sah sie aus? Was hat sie befruchtet? Wo waren ihre hot spots in der Stadt? Welche Menschen waren (und sind) in München aktiv? Was waren ihre künstlerischen Vorstellungen? Wie haben sie die Entwicklung der Szene erlebt? Wie war die Außenwahrnehmung dieser Szene? Spätestens mit der Ratifizierung des Abkommens über das immaterielle Erbe der UNESCO 2003 ist das Bewusstsein für mündliche und korporale Vermittlungsweisen sowie deren historiographische Relevanz deutlich gestiegen.
Eine ausgewählte Sammlung von Flyern, Postkarten, Leporellos, Programmheften, Rezensionen, Interviews, Fotografien und Filmaufzeichnungen vermittelt Einblicke in die dynamische Vergangenheit der freien Münchner Tanzszene.
Am Sa. 20. Mai, 11 Uhr, findet eine Podiumsdiskussion zum Thema "30 Jahre Tanztendenz München" statt.
Idee/Konzept: Brygida Ochaim, Dr. Katja Schneider
www.dance-muenchen.de Ort
Gasteig, Foyer Carl-Orff-Saal
Rosenheimerstr. 5
81667 München www.gasteig.de Tickets
Eintritt frei
An vielen Orten des Kulturzentrums, vor allem rund um die Ausstellung Tanz in München – Archiv in Bewegung, interpretieren TänzerInnen Original-Scores Münchner ChoreografInnen. So entsteht über mehrere Tage hinweg ein Katalog an Bewegungen, Tänzen, Tanzpraktiken, der selbst in Bewegung ist und in immer neuen Konstellationen BesucherInnen und PassantInnen überrascht. ProtagonistInnen sind – neben den Material spendenden Münchner KünstlerInnen – junge TänzerInnen, die an Lehr-Labs von Mia Lawrence teilgenommen haben. Der direkte Konnex zur Ausstellung über die Geschichte der Münchner Tanzszene und die Zusammenarbeit mit den KünstlerInnen der aktuellen Szene stellt einen neuen Bezug her zwischen historischer und gegenwärtiger Performancegeschichte.
Samstag, 13. Mai, 17:00
Sonntag, 14. Mai, 19:00
Montag, 15. Mai, 19:00
Dienstag, 16. Mai, 17:00
Mittwoch, 17. Mai, 17:00
Donnerstag, 18. Mai, 19:00
Konzept, künstlerische Leitung: Mia Lawrence
Scores: Tobias Draeger, Stefan Dreher, Stephan Herwig, Ludger Lamers, Katja Wachter, Mia Lawrence
Tanz: Performance Lab: Katrina Bastian, Lucille Belliveau, Armando Disanto, Patscharaporn Distakul, Monika Keller, Alicia Kidman, Kathrin Knöpfe
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der LH München, das Theater HochX, den Tanztendenz München e.V. und das TANZBÜRO MÜNCHEN.
www.dance-muenchen.de Ort
Gasteig
Rosenheimerstr. 5
81667 München www.gasteig.de Tickets
Eintritt frei
Drei PerformerInnen und zwei Musiker setzen sich in der einstündigen Vorstellung mit dem Wahnsinn der gegenwartigen Schnelllebigkeit auseinander und fragen nach (psychophysischen) Konsequenzen für das Individuum und die heutige Gesellschaft mit Blick auf die menschliche Faszination für Tempo und die Gier nach der Uberschreitung von persönlichen Grenzen.
Dem Historiker Yuval Noah Harari („Sapiens: A Brief History of humankind“) zufolge, erlebt der Mensch, seitdem er die Kontrolle über das Feuer gewonnen hat und so an die Spitze der Lebenspyramide trat, seine Geschichte in zunehmender Geschwindigkeit. Trotz enormer Leistung und Anstrengung hat er das Gefühl, niemals alles zu schaffen oder erledigen zu konnen, sowie nirgends und nie anzukommen, um zu rasten. Die Hetzerei und der Stress des Alltags bedeuten heute für viele einen Verlust von Lebensfreude und Lebensqualität. Noch nie waren westliche Gesellschaften zugleich so auf Speed und so erschöpft. Wie erlebt ein jeder den „Rausch der Zeit“? Greift er um sich, oder wird er vielmehr von einem jedem, der sucht und testet, weiter gehen möchte und nicht zurück, befeuert?
RUSH HOUR versucht die Diskrepanz zwischen Körpern, die am laufenden Band funktionieren
müssen und einem wachsenden psychischen Unruhezustand, auf der Bühne erfahrbar zu machen.
Die drei PerformerInnen durchlaufen alle einen eigenen Trip. Sie interagieren und sie synchronisieren
sich, sie konkurrieren miteinander und verlaufen sich dabei immer mehr in einer konstant
wachsenden Überforderung. Sie werden von außen beschleunigt – oder sind sie am Ende doch selber
für ihr Dilemma verantwortlich? Was zwingt sie dazu weiterzulaufen? Was motiviert die Lust des
„Höher, Schneller und Weiter“? Und wann ist sein Ende erreicht?
Hüseyin Evirgen komponiert für RUSH HOUR elektronische Musik, in die eine bearbeitete
menschliche Stimme einfließt. Seine Musik spannt atmosphärisch den musikdramaturgischen Bogen
des Stücks und trifft auf Klänge und Melodien eines akustischen Live-Saxofon (Simon Couratier).
RUSH HOUR erzahlt den Spannungsbogen zwischen High Speed und Erschöpfung und eröffnet den
Zuschauern Projektionsflächen, die ihn auf die Reise durch seine eigene Evolution schicken
Konzept, Künstlerische Leitung, Choreografie: Ceren Oran
Performer: Daphna Horenczyk, Jaroslav Ondus, Cağlar Yiğitoğullari
Musik: Huseyin Evirgen
Live-Saxofon: Simon Couratier
Bühne: Empfangshalle München
Dramaturgie: Sarah Israel
Lichtdesign: Rainer Ludwig
Produktionsmanagement: Tanzbüro München
Produktionsassistenz: Maria Casalez Gonzales
Pressebetreuung: Knoll PR
„Rush Hour“ ist eine Produktion von Ceren Oran und wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT), mit freundlicher Unterstützung durch Tanzbüro München. Ceren Oran ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
www. cerenoran.com Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
„Vatn“ ist ein ongoing project, das Claudia Senoner während einer vierwöchigen Residenz im Creative Centre Fishfactory in Stödvarfjördur/Island entwickelt hat. Die Solo-Performance verbindet Versatzstücke wie Bewegung, Erfahrungen aus Natur und Kultur Islands mit Anekdoten aus dem „residence social live“ in Stödvarfördur und kreiert so einen performativen Bericht.
In Stödvarfjördur zeigte Claudia Senoner bereits eine erste Fassung. Am 1. und 2. Juli folgen die Vorstellungen im schwere reiter und für 2018 ist eine erweiterte Fassung des Projektes für Stuttgart geplant. Hierfür wird die Performance in eine Soundinstallation verwandelt.
Mit freundlicher Unterstützung der Fish Factory Creative Centre in Stödvarfjördur/Island und Tanztendenz München e.V.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Woraus schöpfen Künstler_Innen ihre Inspiration? Aus welchen Quellen nähren sie sich?
Die Tanztendenz-Reihe STANDPUNKT.e macht die Subtexte künstlerischer Arbeit zum Thema und präsentiert choreografisches Denken und Tun in einem persönlichen Format. Dem Publikum ermöglicht STANDPUNKT.e so gewissermaßen einen „Spaziergang durch den Kopf“ der eingeladenen Choreograf_Innen, eine Reise zu jenen Objekten, Personen, Gedanken und Dingen, die für die jeweiligen künstlerischen Herangehensweisen zentral sind.
2017 ist die Hamburgerin Victoria Hauke bei STANDPUNKT.e zu Gast. Die Choreografin und Tänzerin interessiert sich besonders dafür, wie sich die physische Emotionalität des Körpers aus dessen energetischen, somatischen und sensorischen Vorgängen entfaltet, und in welcher Verbindung diese mit dem jeweiligen Umfeld steht. So geht es in ihren Arbeiten immer wieder darum, Aspekte der Rezeption und Wahrnehmung für den Betrachter zu verschieben; Ihre Arbeiten wurden und werden oft im Kontext von „Nicht-Theater-Räumen“ wie leeren Läden, Schaufenstern, privaten Räumen kreiert oder setzen die Performer_Innen in andere Beziehungen zur Schwerkraft – etwa hängend oder im Wasser. Immer wieder hat Hauke in interdisziplinären Kontexten mit internationalen Künstlerkollegen kollaboriert, beispielsweise aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik oder Wissenschaft.
An drei Abenden nimmt Victoria Hauke das Publikum unter dem Titel „Teilen und Gastfreundschaft“ mit auf eine Reise durch jene Arbeits – und Lebensbereiche, die ihr
Schaffen inspirieren und bestimmen.
Zusammen mit dem Sounddesigner und Komponisten Andi Otto (Hamburg), mit dem Victoria Hauke seit vielen Jahren zusammenarbeitet sowie drei Tänzer_Innen aus München wird im Vorfeld in gemeinsamer kreativer Praxis der STANDPUNKT.e-Abend „Teilen und Gastfreundschaft“ entwickelt. Dabei werden Hintergründe, Kernideen, Alltägliches, Inspirationsmomente, Zitate, immer wiederkehrende Faszinationen, Visuelles und Ansätze
aus bestehenden oder zukünftigen Arbeiten in Reaktion mit der aktuellen Situation vor Ort gebracht, um so Essenzen der Arbeitspraxis mit den Gästen zu teilen. Unter anderem geht es um Fragmente aus der Zusammenarbeit mit Andi Otto an der Schnittstelle von Körper(wissen) und elektronischer Klang(gestaltung), um Victoria Haukes Begeisterung für unterschiedlichste Aspekte ihrer 20-jährigen Praxis von Taijijuan und Qigong oder um die Faszination der Choreografin für Material und Aktion im Bereich von Bild und Installation.
Im weiteren Verlauf des Abends wird Andi Otto – im Wechsel von Gesprächen mit den Gästen und Tanz-, Sound- und Bild-Aktionen der Tänzer_Innen – live ein Risotto zubereiten. Damit beziehen sich Choreografin und Musiker auf ihre gemeinsame Performance „LET IT HUM – ein hauserwärmendes Ritual“ (2016), zu dem Victoria Hauke in ihr privates Studio einlud. Alles läuft hinaus auf ein gemeinsames Essen mit den Gästen: Stühle werden an eine einzige lange Tafel geschoben und der letzte (uninszenierte) Teil des Abends beginnt: open end…
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Gefördert von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
Der Experimentalfilm von Ulrike Kaiser „Enzyklop-Demiurg“ erzählt die Geschichte unserer Welt im Mikrokosmos: Ein Atelier dient als (Welt)-Raum, in dem sich die Schöpfungsgeschichte völlig frei und assoziativ entfaltet. Ein menschenähnliches Wesen durchwandert das Atelier, schafft Neues, bewahrt Altes, entwickelt jedoch auch zerstörerische Kräfte – am Ende bleibt es als Idee am Firmament zurück.
Ulrike Kaiser (Film), Ruth Golic (Performance), Josip Pavlov (Musik)
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Gruppenverhalten prägt uns. Menschen sind Herdentiere, sie schützen und organisieren sich in Klassenverbänden, Freizeitvereinen, in Staatengemeinschaften und Unionen. Was aber passiert, wenn der Einzelne die schützende Gruppe verlässt? Oder anders: Was, wenn das Individuum sich selbst erkennt und das auch (aus)leben möchte? Ist es schutzlos dem Rest der Gruppe ausgesetzt, wenn es sich aus der Gruppe entfernt – wenn es ganz schön anders ist?
Die Choreographin Ceren Oran greift dieses Thema tänzerisch und musikalisch auf. Sie kooperiert hierzu mit einem multikulturellen Team, bestehend aus fünf Tänzer*innen und einem Musiker, die ihre eigenen Erfahrungen von „anders sein“ und von Zugehörigkeit in den Produktionsprozess einbringen. Gemeinsam untersuchen sie, was passiert, wenn sich der Wunsch nach Unabhängigkeit und die Sehnsucht nach Gemeinschaft widerstreben. Das Team vertraut dabei ganz auf die physische Ausdruckskraft von Körpern und auf die Unmittelbarkeit von Live-Musik.
Ceren Oran und ihr Team touren gerade durch die Türkei. Von dort wird auch der Stream von Schön Ander übertragen.
Am 24. April um 17.00 Uhr gibt es auf Zoom ein Nachgespräch mit Ceren Oran.
Nach einer kostenfreien Reservierung auf der Website des Theater HochX erhalten Sie eine Mail mit dem Vorstellungslink und einem Link für das Künstler*innengespräch auf Zoom.
www.hochx.de
Kostenfrei | Ab dem 24.4. 16 Uhr für 24 Stunden als Video on Demand abrufbar
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Tanzbüro München, Fokus Tanz und Atta Festival Türkei.
In „mehr als genug“ fragt sich die österreichische Choreografin Doris Uhlich, wie ein Körper zum Markenzeichen wird und was das bedeutet.
Uhlich, die immer wieder als „korpulente Tänzerin“ bezeichnet wird, hinterfragt aktuelle Schönheits- und Körpernormen. Wie wichtig sind die äußere Hülle und das Fleisch unter der Haut? Wie dominant ist das äußere Erscheinungsbild eines Körpers während einer Tanzperformance? Gibt es den perfekten Körper für den Tanz? Und: Wer ist schön, wer nicht? Was bedeutet „schön“? In Live-Telefonaten interviewt sie Menschen, deren Körper nicht der (Schönheits-)Norm entsprechen, aber dennoch zu Markenzeichen geworden sind. Es geht um das paradoxe Phänomen unserer Gesellschaft, individuell zu sein, aber trotzdem nicht aus der Reihe tanzen zu wollen. Mit dem Drang zur Fülle bietet die Barockzeit dabei den Ausgangsstoff für Uhlichs körperliche und textliche Auseinandersetzung voller Fleisch und Opulenz.
Die Österreicherin feierte bei der TANZWERKSTATT EUROPA bereits mit ihren Arbeiten „more than naked“ und „boom bodies“ den Körper und unterrichtet in diesem Jahr einen zweitägigen Intensivworkshop in ihrer sogenannten Fetttanztechnik.
IM ANSCHLUSS: PARTY
Support
Gastspiel > Bundeskanzleramt Österreich – Sektion Kunst/Kultur; Koproduktion > Doris Uhlich; brut Wien; Les Subsistances, Lyon; Förderer > Kulturabteilung der Stadt Wien, bm:ukk.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
Festivalwebsite: Tanzwerkstatt Europa Karten
VVK 15,-/10,- EUR / AK 18,-/13,- EUR
Vorverkauf nur über München Ticket (Tel.: +49 89 54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de)
Der Münchner Choreograf Moritz Ostruschnjak hinterfragt in seiner Tanzperformance Identitäten und Körper im digitalen Zeitalter. Digitale Technologien verändern unser Leben und die Gesellschaft rasant. Die Weiten des Internets bieten alle Freiheiten, spielerisch erschaffen wir uns neue Realitäten, inszenieren vielfältige virtuelle Identitäten, die soziale Interaktion findet immer mehr online statt. Über unser Smartphone gebeugt – als sogenannte „text necks“ – laufen wir durch die Städte, erweitern uns ins Allgegenwärtige und Mehrdimensionale. Die bunte Bildschirmoberfläche ist unser Fenster zur Welt!
Ostruschnjaks „Text Neck“ zeigt hybride Formen zwischen Mensch und Maschine auf der leuchtenden Spielwiese unendlicher digitaler Möglichkeiten – umeinander, miteinander und doch autark. Im Zusammenspiel aus Körper, Sound (Live-Elektronik: 48nord) und Farbe (Licht: Tanja Rühl) wird eine sogartige Wirkung erzeugt und ein gleichsam schwereloser Raum geschaffen.
Idee / Konzept: Moritz Ostruschnjak
Choreografie: Moritz Ostruschnjak, Daniela Bendini
Performance / Kreation: Anna Fontanet, Isaac Spencer, Alexis Jestin
Musik / Live Elektronik: 48nord
Licht: Tanja Rühl
Ton: Paolo Mariangeli
Kostüme: Renate Ostruschnjak
Produktionsleitung: Hannah Melder
Pressearbeit: Beate Zeller
Support:
Gastspiel > Kulturreferat der Landeshauptstadt München; Produktion > Moritz Ostruschnjak; Koproduktion > Schwere Reiter MUSIK, Zusammenarbeit > schwere reiter tanz; Förderer > Kulturreferat der Landeshauptstadt München; Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Festivalwebsite: Tanzwerkstatt Europa Karten
VVK 15,-/10,- EUR / AK 18,-/13,- EUR
Vorverkauf nur über München Ticket (Tel.: +49 89 54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de) „Lucinda Childs is one of post-modern dance's pre-eminent icons, and a founding member of the Judson Dance Theater. Sie ist zufällig auch meine Tante. Wir haben beschlossen, 3 ihrer Solos, die sie in den 1960er Jahren in New York choreografiert und selbst getanzt hat, wiederaufzuführen: Pastime, Carnation und Museum Piece.“ (Ruth Childs)
„Pastime“ (1963) ist Lucinda Childs erstes Solo und erforscht die Beziehung zwischen der Bewegung und einem Gegenstand. Mit einem Stück dehnbarem Stoff spielt Childs darin mit dem typischen Bewegungs- vokabular des Postmodern Dance. In „Carnation“ (1964) werden Objekte des täglichen Bedarfs (Schwämme, Haarwickel, Mülltüten) choreografiert. Childs will darin eine Methode, keine Geschichte entwickeln. Der Tanz wird dekonstruiert. „Museum Piece“ (1965) ist künstlerische Performance und ironische Konferenz zugleich. Inspiriert von Marcel Duchamps Idee des „objet trouvé“ nimmt Childs das Bild „Le Cirque“ von George Seurat als Ausgangspunkt und versetzt sich auf sehr humorvolle Weise in das Bild, um es zu beschreiben.
2014 hat ihre Nichte Ruth Childs mit ihr gemeinsam diese 3 Soli neu einstudiert. Mit Ausnahme von „Carnation“ wurden diese Arbeiten von Lucinda Childs nie außerhalb der USA aufgeführt und haben bis heute nichts an Modernität verloren.
Support:
Gastspiel > Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung; Produktion > SCARLETT’S; Koproduktion > ADC – Association pour la danse Contemporaine, Genf; Förderer > Stadt Genf; Stanley Johnson foundation; Loterie Romande; Nestlé Foundation for Art; Louis Vuitton foundation; Corodis; Republik und Kanton Genf.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
Festivalwebsite: Tanzwerkstatt Europa Karten
VVK 15,-/10,- EUR / AK 18,-/13,- EUR
Vorverkauf nur über München Ticket (Tel.: +49 89 54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de)
ACHTUNG: Premiere AUSVERKAUFT - Karten gibt es noch für Samstag und Sonntag!!
Als „Phasing“ hat Steve Reich Mitte der 60er Jahre seine Kompositionstechnik bezeichnet, inspiriert von der Phasenverschiebung, die entsteht, wenn zwei Tonbandschleifen mit dem identischen musikalischen Material auf verschiedenen Geräten abgespielt werden. Übertragen auf Instrumente ergibt sich eine subtile rhythmische Verschiebung des anfänglichen Unisono Klangs, hervorgerufen durch unmerkliche Tempodifferenz, bis alle Instrumente wieder die gleiche Phase erreichen. .
Sabine Glenz nimmt sich dieses Prinzip als musikalischen Ausgangspunkt und choreografische Aufgabe. Anhand von kurzen Werken Steve Reichs erarbeitet sie gemeinsam mit drei zeitgenössischen Tänzerinnen und vier Schlagzeugern der Münchner Philharmoniker verschiedene Phasen: In scheinbar losen Versatzstücken greifen Tanz und Musik ineinander oder werden voneinander entkoppelt. Unwillkürlich stellt sich die Frage nach dem Verhältnis zwischen Musik und dem Tanz als eigenständige Ausdrucksform. Bei aller Strenge des Aufbaus und der analytischen Auseinandersetzung mit den tänzerischen und musikalischen Motiven, lässt die Nähe zu den Musikern, Tänzerinnen und Instrumenten das pulsierende Wesen der Performance ganz unmittelbar werden.
Presseinformation als pdf zum Download
Künstlerische Leitung, Choreografie: Sabine Glenz
Tanz: Gaëtane Douin, Angela Kecinski, Eva-Maria Schaller
Musiker: Sebastian Förschl, Stefan Gagelmann, Jörg Hannabach, Michael Leopold
Musik von Steve Reich: “Marimba Phase“ (1967), “Pendulum Music” (1968), “Drumming“ (1970/71)
Kostüm: Johanna Katharina Leitner
Lichtdesign: Charlotte Marr
Pressearbeit: Beate Zeller
Uraufführung: Freitag, 15. September 2017
Dieses Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der LH München und ermöglicht durch
den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Sabine Glenz ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Wir bitten um Reservierung wegen begrenztem Platzangebot!
Die Bewohner des blauen Planeten sind in Aufruhr.
Riesige Schwärme virtueller Vögel ziehen über sie hinweg,
die sogenannten „bird-oid objects“ (=boids) sind außerhalb jeglicher Kontrolle.
Die eigens kreierten Softwareagenten schleusen sich in das Leben der Menschen ein
und beeinflussen ihr Verhalten im Sphärenstaat. Werden die Menschen überleben?
Mit ironischen Zitaten vergangener Science-Fiction-Visionen entwirft die Tanzperformance eine krude und bunte Mixtur aus Konstrukt und Kontrollverlust, kollektiven scheinbar absichtslosen Bewegungen ohne Zentrum,
in immer neuen Mustern, umspült und angefeuert vom elektronischen Sound des Duos Günther Lause.
Presseinformation als pdf zum Download
Idee / Konzept: Moritz Ostruschnjak
Choreografie: Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den Tänzer_Innen
Tanz: Gaetano Badalamenti, Darren Devaney, Chiaki Horita, Isaac Spencer, Nuria Giménez Villarroya
Live-Musik / Electronics: Günther Lause (Max Lange, Konrad Wehrmeister)
Lichtdesign: Tanja Rühl
Kostüm: Renate Ostruschnjak
Tontechnik: Paolo Mariangeli
Produktionsleitung: Hannah Melder
Pressearbeit: Beate Zeller
Uraufführung: Donnerstag, 28. September 2017
Die Produktion wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
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Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
Tanz, Puppenspiel und Live-Musik sind die Zutaten zu diesem Tanztheaterstück, das einen kleinen Elefanten durchs Leben begleitet. Immer wieder steht er vor neuen Herausforderungen. Er lernt zu vertrauen und Freundschaften zu schließen, um Hindernisse zu überwinden. Ein Stück über das Heranwachsen und Entfalten, über Wandel und Freundschaften, die Unmögliches möglich machen.
Presseinformation als pdf zum Download
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz: Ceren Oran
Choreografie, Puppenspiel: Roni Sagi
Live-Musik: Tuncay Acar (Percussion), Magdalena Kriss (Querflöte, Gesang)
Dramaturgie: Susanne Lipinski
Grafikdesign / Illustration: Christoph Gredler
Produktionsleitung: Tanzbüro München
Medienbetreuung: Knoll PR
Premiere: Mittwoch, 25. Oktober, 10:00
Weitere Vorstellungen: Mittwoch, 25. Oktober, 15:00 + Donnerstag, 26. Oktober, 10:00
Spielort: Einstein Kultur
Wiederaufnahme: Donnerstag, 16. November, 10:00 + 15:00 + Freitag, 17. November, 10:00
Spielort: Giesinger Bahnhof
Im Rahmen von TURN, Fokus Tanz von Access to Dance. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern sowie die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. In Kooperation mit Tanzbüro München und Tanz und Schule e.V./Fokus Tanz.
Spielorte
Einstein Kultur
Einsteinstr. 42
81675 München
Tel.: 089 / 416 173 795
www. einstein-kultur.de
Giesinger Bahnhof
Giesinger Bahnhofplatz 1
81539 München
Tel.: 089 / 69 38 79 30
www. giesinger-bahnhof.de Kartenreservierung
Eintritt: 6 Euro
Tickets für Einstein Kultur können nur über Tanz und Schule e.V./ Fokus Tanz via ticketing@tanz-und-schule.de und Tel.: 089/30700238 reserviert werden.
Tickets für Giesinger Bahnhof sind via reservierung@giesinger-bahnhof.de und Tel.: 089/189 107 88 erhältlich.
Choreograf_innen des Tanztendenz München e.V. laden Künstler_innen und Choreograf_innen aus dem In- und Ausland ein, gemeinsam zum Thema „Space/Raum“ in all seinen Facetten – metaphorisch wie real – zu recherchieren und zu arbeiten. Dabei ist Raum- und Körperpolitik mit historischen, persönlichen und aktuellen Bezügen ebenso Thema wie Geopolitik, mentale Innenräume, art spaces oder Stadtplanung.
In der Mischung von praktischen Übungen, gemeinsamen Exkursionen und den öffentlich zugänglichen Vorträgen hochkarätiger Dozent_innen, ergibt sich eine medial heterogene Themenwoche mit Filmen, Lectures, Showings und Diskussionen. Die Abendveranstaltungen sind öffentlich und bieten dem Publikum die Gelegenheit, sich mit dem Thema „Raum“ auseinanderzusetzen und seine verschiedenen Aspekte zu erfahren und zu diskutieren.
Das Choreografenatelier findet im Jubiläumsjahr „30 Jahre Tanztendenz“ statt.
Öffentliche Vorträge in der Tanztendenz
Sa, 18. November, 20:00 - Tanztendenz Marcus Steinweg: Empty Space / Leerer Raum (Vortrag auf Englisch)
Denken bedeutet, sich dem Wahnsinn einer Beschleunigung zu überlassen, die das Subjekt über seine Objekte hinausträgt. Es gebiert sie nicht. Es zieht sie in seine Richtung, indem es bereits dort ist, wo noch kein Objekt war. Das ist der leere Raum zwischen Gegenwart und Zukunft. Der Raum, in dem passiert, was Gilles Deleuze Werden nennt. Jenseits von Geschichte inmitten der Geschichte.
Marcus Steinweg lebt und arbeitet als Philosoph in Berlin. Mit seiner Philosophie der Überstürzung besteht er auf den Inkonsistenzen der Welt. Er lehrt an der Staatlichen Akademie der Künste Karlsruhe und der Universität der Künste Berlin. Zu seinen zahlreichen Publikationen zählen u.a. "Inkonsistenzen" (2015), "Evidenzterror" (2015), "Gramsci Theater" (2016) und "Splitter" (2017).
So, 19. November, 20:00 - Tanztendenz Franziska Konitzer: A Cosmic Standpoint Localization / Eine kosmische Standpunktverortung (Vortrag auf Englisch)
So viel ist fast sicher: Wir befinden uns in einem Universum, das seit rund 13,8 Milliarden Jahren immer größer wird. Und der dortige Superhaufen Laniakea beherbergt die Lokale Gruppe, zu der auch die Milchstraße gehört, und die Milchstraße hat wiederum einen Spiralarm, in dem um einen mehr oder weniger unspektakulären Stern ein überwiegend blauer Planet kreist. Da sind wir doch! Doch wo genau sind wir eigentlich? Und woher und wie können wir das überhaupt wissen, wo wir doch alle streng genommen auf der Erdoberfläche festsitzen?
Franziska Konitzer arbeitet als freie Wissenschaftsjournalistin mit Schwerpunkt auf Astrophysik und studiert Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Öffentliche Vorträge im schwere reiter
Mo, 20. November, 20:00 - schwere reiter Dominic Eskofier: Einführung in Virtual Reality: Das Bespielen einer Bühne mit unbegrenzten Möglichkeiten
In diesem Vortrag von Dominic Eskofier, Head of Virtual Reality in EMEAI bei Nvidia, erfahren wir, wie immersive Technologien wie VR die Theaterwelt verändern könnten. In der virtuellen Welt hat die Bühne keine Grenze und die Requisite keine Einschränkungen. Wie geht man als Akteur damit um, welche Herausforderungen eröffnen sich und wie kann man diese Welt der unbegrenzten Möglichkeiten dazu nutzen, neue Wege des Storytellings zu erschließen?
Dominic Eskofier ist Mitbegründer und Moderator der größten Internet-Community für Virtuelle Realität. Er initiierte die Virtual Reality Germany Meetup Group und ist Mitbegründer sowohl von EUVR, einer europäischen Non-Profit-Organisation sowie seiner eigenen Virtual Reality Company - realities.io.
Di, 21. November, 20:00 - schwere reiter Lars Henrik Gass: Film und Kunst nach dem Kino. Ein Einspruch.
Vom Kino als Ort, „als einem mentalen Raum, in dem man eine Wirklichkeit nicht mehr betrachtet, reflektiert oder sich vorstellt, sondern in der Zeit verloren zur Wahrnehmung gezwungen ist.“
„Das Kino war der Ort, der mir meine Freiheit nahm und ein anderes Leben vorschlug, das sich meiner Meinung über die Welt entgegensetze.“
Lars Henrik Gass leitet seit 1997 die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Er veröffentlichte zahlreiche Kritiken, Essays und Vorträge zu Fotografie, Film und zu kulturpolitischen Themen und hat verschiedene Lehraufträge zu Film und Kulturmanagement inne. Gass ist Mitherausgeber des Bandes "Provokation der Wirklichkeit. Das Oberhausener Manifest und die Folgen" (2012) sowie Autor von "Film und Kunst nach dem Kino" (2012/2017).
Mi, 22. November, 20:00 - schwere reiter Axel Krüger: Gefängnissarchitektur
Axel Krügers Vortrag befasst sich mit den architektonischen Herausforderungen bei der Planung extrem geschlossener, verschlossener Räume. Sein Büro PLAN2 ist unter anderem bekannt durch Bauten für die Justiz in München, Bremervörde, Zwickau, Frankfurt und Saarbrücken.
Der Diplom-Ingenieur und Architekt Alex Krüger ist Mitgründer und einer der Geschäftsführer von FRICK KRÜGER NUSSER PLAN2 GMBH, Generalplaner und Architekten mit Büro in München (seit 1996).
Do, 23. November, 20:00 - schwere reiter Birgit Wiens: Theaterarchitektur als Gesellschaftsentwurf. Walter Gropius und Francis Kéré
Die Frage nach neuen Raumkonzepten bildet seit Anfang des 20. Jahrhunderts ein wiederkehrendes Thema im Theater- bzw. Architekturdiskurs. Exemplarisch widmet sich der Vortrag zwei Projekten der modernen und zeitgenössischen Theaterarchitektur: Walter Gropius’ „Totaltheater“, entworfen im Auftrag von Erwin Piscator als „Raummaschine“ und „volksverbindendes Gemeinschaftstheater“ (1927, nicht gebaut) sowie Francis Kéré, der sich mit dem „Satellite Theater“ (für Chris Dercons Berliner Volksbühne/Tempelhof, 2017, teilrealisiert) fast ein Jahrhundert später auf Gropius visionäres Konzept bezieht. Diskutiert werden die theaterästhetischen, raumtheoretischen, sozialen und (kultur-)politischen Implikationen der beiden Projekte.
Birgit Wiens lehrt am Institut für Theaterwissenschaft der LMU München und ist Heisenberg-Fellow der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Projekt „Szenographie: Episteme und ästhetische Produktivität in den Künsten der Gegenwart“. Div. Publikationen, zuletzt „Intermediale Szenographie. Raum-Ästhetiken des Theaters am Beginn des 21. Jahrhunderts“ (2014). 2016 Durchführung der internationalen Konferenz „The Art of Scenography“, in Verbindung mit der Akademie der Bildenden Künste München/Prof. Katrin Brack; das Buch zur Tagung (Contemporary Scenography. Approaches in German Theatre, Arts and Design: Practices and Aesthetics) erscheint voraussichtlich 2018.
Fr, 24. November, 20:00 - schwere reiter Thomas Dörfler: Raumbilder und Realität: zur Genese der Weltvorstellungen
Eine kurze Geschichte der Entwicklung der Raumverständnisse von der Vorzeit bis zur Postmoderne, von Altamira zu GoogleMaps. Welche Konsequenzen hat die heutige Vorstellung von der Gleichzeitigkeit und Relationalität des Raumes für unser Alltagsleben? Was bedeutet es, wenn wir heute fast ausschließlich nur noch kognitivistische statt haptische, sensorische oder atmosphärische Raumvorstellungen haben? Der Vortrag schließt mit Beispielen aus Stadtentwicklung und Architektur, um den „gelebten Raum“ (H. Lefebvre) als das Verdrängte des modernen Raumverständnisses zu präsentieren.
Thomas Dörfler ist derzeit Lecturer an der Freien Universität Berlin. Davor war er Koordinator des Projektes “SELFCITY: collective governance, innovation, and creativity in the face of climate change” ( http://www.jpi-climate.eu/projects) an der Universität Bayreuth sowie Vertretungsprofessor für Stadtsoziologie an der Ruhr-Uni Bochum. Seine Hauptforschungsgebiete sind Atmosphären und Sozialer Raum, Stadt- und Regionalforschung, Nachhaltigkeit und sozialwissenschaftliche Methoden.
Spielorte
Tanztendenz
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
U 3 + U 6, Stadtbus 62 + N 40, Haltestelle Poccistraße
schwere reiter tanz
Dachauer Straße 114
80636 München
www.schwerereiter.de
Tram 12, 20, 21, Bus 53, Haltestelle Leonrodplatz Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und des Bezirksausschusses 9 Neuhausen-Nymphenburg. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
Zufit Simon, Stephan Herwig und Micha Purucker arbeiteten in der Vergangenheit mehrfach für- und miteinander. In einem gemeinsamen Abend stellen sie nun ihre neuesten Arbeiten in Uraufführung vor – jeweils in Form eines Solos. Simon setzt sich dabei mit alltäglichen Bewegungen auseinander, zerlegt diese, verwirrt sie und setzt sie neu zu komplexen Figuren zusammen. Herwig durchleuchtet sein eigenes Bewegungsoeuvre auf der Suche nach dessen Grenzen und Verdichtungen, während Purucker sich mit Interferenzen von Bewegung, Bild und Ton beschäftigt.
Durch die direkte Gegenüberstellung dieser drei choreografischen Positionen kann der Frage nachgegangen werden, was sie künstlerisch sowohl verbindet als auch unterscheidet – ein individueller Einblick in den momentanen Schaffensprozess dreier Künstler.
Choreografie: Zufit Simon, Stephan Herwig, Micha Purucker
Tanz: Zufit Simon, Stephan Herwig, Michal Heriban
Lichtgestaltung: Dietrich Oberländer, Michael Kunitsch
Sound/Musik: Alexander Grebtschenko, Stephan Herwig, Robert Merdzo
Premiere: Mittwoch, 29. November 2017, 20:30
Weitere Vorstellungen: Donnerstag, 30. November + Freitag, 1. Dezember, jeweils 20:30
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeri- ums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. In Kooperation mit Art Blau, Braunschweig; 83 Production S.R.O. und schwere reiter tanz.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Im Rahmen eines Stipendiums recherchiert Judith Hummel über die hinterlassenen Spuren der britischen Choreografin Rosemary Butcher. Die Inspiration dazu entstand durch die Zusammenarbeit mit ihr und drei weiteren Münchner Choreografinnen an dem Stück „New Work – Test Pieces“, das 2014 im Lenbachhaus München zur Uraufführung kam. Es wurde das letzte Stück der 2016 verstorbenen Choreografin.
In den letzten Monaten unternahm Judith Hummel eine Reise nach London, führte Interviews, sammelte Ideen und versammelte ein Team an (künftigen) Kollaborateuren um sich. Herzstück der Recherche sind die Interviews zu Rosemary Butcher. Wie können sie in einer Fortsetzung der Arbeit zu einem künstlerischen Ereignis werden? Welche Medien können einen Erinnerungskörper formen? Was ist da? Was fehlt? Wie geht es weiter?
Der Abend ist ein offenes Format, das die gesammelten Fragmente ausstellt. Die Gäste dürfen betrachten, da sein oder sich einbringen. Es ist ein erstes Niederlegen des Vorhandenen. Es ist nicht zu Ende. Where are we for now?
Team: Ulrike Wörner von Faßmann (Dramaturgie), Severin Vogl (Video), Klaus Janek (Klang), Charlotte Marr (Licht), Katrin Schmid (Raum), Heidi Schnirch und Studio Ping Pong
Dank: an alle Interviewpartner für Ihr Vertrauen und das Gespräch, Stefanie Sachsenmaier für die Begleitung und Gedanken im Vorfeld, Christian Marschner, Katrin Schafitel, die LH München sowie Tanztendenz München e.V.
Veranstaltungsdatum: Mittwoch, 20. + Donnerstag, 21. Dezember, 19:00 – 22:00
Gefördert durch ein Arbeits- und Fortbildungsstipendium der Landeshauptstadt München
Karten
Eintritt: 7,- / 5,- erm. Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Vom 22. Januar bis zum 4. Februar 2024 laden wir zum 12 Mal
Nachwuchschoreograf*innen ein, die Probenräume der Tanztendenz München zu nutzen.
Wir bieten Choreograf*innen, die am Anfang ihrer schöpferischen Karriere stehen, ein Experimentierfeld, in dem sie sich ohne Produktionszwang ausprobieren und austauschen können. Zielsetzung der Offenen Studios ist nicht die Erarbeitung eines fertigen Stückes, sondern vielmehr ein erstes Austesten von Ideen und Ansätzen. Je nach Kapazität stehen ca. 4 Stunden Probenzeit pro Tag und Teilnehmer*in zur Verfügung. Auf Wunsch übernehmen Choreograf*innen des Tanztendenz München e.V. ein Mentoring.
Stephan Herwig, freischaffender Choreograf und Mitglied der Tanztendenz München, koordiniert die Offenen Studios und beantwortet die eingehenden Bewerbungen: Sende bitte bis 30. November 2023 das ausgefüllte Bewerbungsformular als PDF an herwig@tanztendenz.de.
Es wird eine Aufwandsentschädigung von 500,-€ pro Gruppe gezahlt. Darüber hinaus kann der Tanztendenz München e.V. leider keine weiteres Unkosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung übernehmen. Wir sind aber gerne bei der Vermittlung von Unterkünften behilflich.
Bewerbungsschluss: 30. November 2023
Bewerbungsformular: Formular
Bewerbung senden an: herwig@tanztendenz.de
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V. Unterstützt durch das Kulturreferat der LH München
TERMINE
Fr, 29.09 | 10:00 (Kindergartenvorstelung)
Sa, 30.09 | 16:00
So, 01.10 | 11:00
Mo, 02.10 | 10:00 (Kindergartenvorstellung)
Wenn Kinder spielen, ist alles möglich: Der Boden ist aus Lava, Objekte fliegen durch die Luft und alltägliche Gegenstände bekommen eine ganz neue Bedeutung. Der Hocker ist ein Floß, eine Brücke, ein Haus, ein Turm. Er steht auf dem Kopf, liegt auf der Seite, steht auf den Füßen… Aus einer fast unendlichen Auswahl an Möglichkeiten entstehen spielerisch neue Welten mit eigenen Regelwerken, die immer wieder verändert, erweitert, verworfen werden.
Wie führt aber ein Spiel zum nächsten? Wer bestimmt darüber wie es weitergeht? Wer macht die Regeln und wie trifft man die beste Entscheidung? Und was passiert, wenn einer nicht mitmachen will?
Drei Tänzer*innen lassen sich ein auf das „Spiel im Spiel“. Und auch darauf, die eben aufgebaute Welt wieder einzureißen und neuen Impulsen zu folgen. Was gerade noch ein Hut war, wird zur lebensrettenden Insel im stürmischen Meer, wo gerade noch der Boden unberührbar war, robbt jetzt ein großer Wurm über die Bühne. Wer eben noch klein war, wird riesengroß und lässt die Muskeln spielen. Wer gerade noch gestritten hat, tanzt jetzt im Gleichklang. „Spiel im Spiel“ ist die tänzerische Auseinandersetzung mit dem Möglichkeitsraum des kindlichen Spiels und eine Einladung dazu, diesen zu gestalten.
TICKETS
Tickets: ab 6,00
VVK: HIER SPIELORT
HochX Theater und Live Art, Entenbachstraße 37, 81541
Weitere Infos HIER.
CAST
Konzept, Künstlerische Leitung, Choreografie: Ceren Oran | Tanz, Choreografie: Jin Lee, Jihun Choi, Máté Asbóth | Musik: Gudrun Plaichinger | Bühnendesign: Sigrid Wurzinger | Choreografische Assistenz: Roni Sagi | Dramaturgie: Anna Stegherr, Roni Sagi | Licht Design: Joannis Murböck | Künstlerische Produktion: Karolína Hejnová | Produktionsleitung: Michael Hennig | PR: Simone Lutz
FÖRDERUNG
Eine Koproduktion von Ceren Oran & Moving Borders mit COMEDIA Theater Köln und HochX Theater und Live Art München. Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Dank an Fokus Tanz und Tanzbüro München. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Choreograf*innen laden ein in ihre Welt: Die Tanztendenz-Reihe STANDPUNKT.e macht die Subtexte künstlerischer Arbeit zum Thema und verführt das Publikum zu anderen Sichtweisen auf den zeitgenössischen Tanz. Hier geben Choreograf*innen Einblick in ihre künstlerischen Hintergründe und Inspirationsquellen, beleuchten jene Objekte, Personen, Gedanken, die für ihr Schaffen zentral sind. 2023 ist der in Berlin lebende Choreograf Christoph Winkler zu Gast, der zu den produktivsten und profilitertesten Choreografen der freien Szene gehört und immer wieder aufs Neue „choreografisch-intellektuelle Reibeflächen im gesellschaftlichen Kontext“ sucht (Jury Deutscher Tanzpreis 2022).
Der Choreograf wird einen begehbaren Parcours mit verschiedenen Stationen – Fotoausstellung, Videostation, Billboards, Bühnenelemente und einem Soundscape im gesamten Haus – aufbauen, der die Schwerpunkte seiner künstlerischen Laufbahn, seines Ouvres bespiegelt, erläutert und kommentiert. Seine langjährigen Wegbegleiter*innen Oluwafemi Israel Adebajo aus dem Bundesstaat Ogun (Ijebu North), in Bariga, Lagos Nigeria geboren und aufgewachsen, und Ridwan Rasheed, aus dem nigerianischen Bundesstaat Oyo, werden diesen Parcours mit performativen Interventionen beleben.
Eine davon ist ein Part des dreiteiligen Werkes „Radical Minimal“ (2022) der Company Christoph Winkler; „Come out“ nach einer Komposition von Steve Reich, deren Soundmaterial den Harlem Unruhen von 1964 entstammt, fußt dabei sowohl auf der Rezeptionsgeschichte des Stückes in Musik und Tanz als auch auf ihrer Verbindung zur amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.
TICKETS
Tickets: 12,00 / 20,00
VVK: HIER SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Straße 114a | 80636 München
CAST
Von und mit Christoph Winkler, Ridwan Rasheed, Oluwafemi Adebajo
FÖRDERUNG
Eine Produktion von Tanztendenz München e.V. (Konzeption: Micha Purucker). Gefördert durch das Kulturreferat der LH München und durch den BLZT. Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch den Bezirksausschuss 9 (Neuhausen-Nymphenburg) und den bezirksausschuss 4 (Schwabing-West).
Der Tod ist ein Tänzer: Gegen Ende des vergangenen Jahres ist die Mutter des Autors nach einem langen Leben verschieden. Eine tiefer Schmerz, die Trauer über den Verlust eines so wichtigen Menschen, aber auch große Dankbarkeit prägen seither das emotionale Befinden des Autors. Das Projekt Lazarus greift diesen tiefen persönlichen Einschnitt künstlerisch auf und versucht, einen körperpoetischen Umgang mit dem Thema Tod zu finden. Dabei begibt sich der Protagonist auf eine körperarchäologische Erinnerungsreise, die den Versuch einer inszenierten Wiederauferstehung eines geliebten Menschen wagt.
TERMINE
Fr 24. NOV – So 26. NOV
Jeweils 19:00
Weitere Infos auf der Website.
SPIELORT
Einstein Kultur | Einsteinstraße 42 | 81675 München
TICKETS
25€ / 16€ ermäßigt. Reservierung (Vorverkaufsgebühr) unter eventim.de
Abendkasse ab 18:30
KONZEPT
Konzept und Choreographie: Stefan Maria Marb | Assistenz: Alexander Strauß | Butoh Performance: Stefan Maria Marb | Derwisch: Boris Kammin | Piano: Masako Ohta | Steinharfe: Christoph Nicolaus | Violoncello: Jost-H.Hecker | Lichtdesign: Michael Kunitsch | Pressearbeit: die kulturbananen
Im Winter 2016 zeigte Stefan Maria Marb seine Tanzproduktion "Welten.Tänzer" im Schweren Reiter in München als eine performative Körperanthologie, in der parcoursartig dessen künstlerische „Welten“ dem Publikum präsentiert wurden. Inspiriert vom oben beschriebenen Stück fasste Marb drei Jahre später den Entschluss, eine tatsächliche Weltreise zu unternehmen. Die Reise führte ihn nach Osten, in die fünf Länder Russland, Japan, Taiwan, Australien und schließlich nach Neuseeland und bescherte ihm unvergessliche Eindrücke.
Der Abend möchte einige Eindrücke der Reise visuell (Foto, Video) präsentieren und diese mit dem Publikum teilen. Danach tanzt Marb eine Butohperformance , welche den Weltentänzer auf seiner Weltreise verkörpert.
SPIELORT
Lachdach Pling | Steinerstraße 5-9 RG 2. Stock | 81379 München
Eintritt frei! Reservierung erbeten über die Website des Veranstalters.
Seit 2022 existiert das Netzwerk zwischen den beiden Künstler*innen geführten Organisationen Tanztendenz München e.V. und Tipperary Dance/Irland, das Choreograf*innen wechselseitige Residenzen anbietet. In diesem Jahr waren die Münchnerinnen Alexandra Paal und Aurora Bonetti zu Gast in Tipperary und befassten sich mit der Frage, wann eine Aktion zum Ritual werden kann, und wie dabei das Körper-, Raum- und Zeiterleben verändert wird. Robyn Byrne in ihrer Münchner Residenz wiederrum befasst sich mit der Weiterentwicklung ihrer Arbeit „Queen of the Meadows“, die versucht unsere moderne Welt anhand historischer Beispiele gesellschaftlicher Ausgrenzung zu erforschen. Bei „shared evening_sharing experience“ präsentieren sich die beiden Residenzen in einem Mix aus Lecture, Showing und Talk.
WANN
Do, 23. NOV | 19:00
Tanztendenz im Lindwurmhof | Lindwurmstraße 88 | 80337 München
EINTRITT FREI
"It Takes Four to Tango" ist ein Tanzabend, der vier Choreograf*innen zusammenbringt, um vier kurze Werke zu präsentieren. Inspiriert von der Kultur und den Ursprüngen des Tangos, besteht der Abend aus vier tänzerischen Kapiteln: ‚Ceremony‘, ‚Unbind‘, ‚Cabaceo‘ und ‚Freedom‘. Die vier Choreograf*innen Simone Elliott (Regensburg), Sade Mamedova (Mannheim), Emese Nagy (München) und Pablo Sansalvador (Ulm) haben sich zusammengeschlossen, um einen kraftvollen und abwechslungsreichen Tanzabend zu gestalten. Jeder Choreograf und jede Choreografin hat den Freiraum, das Motto des Abends individuell zu interpretieren: Zum Tango gehören nicht nur zwei, sondern vier. Die unterschiedlichen Ideen, die von vier Tänzer*innen umgesetzt werden, zeugen von der Kreativität und dem Potenzial des zeitgenössischen Tanzes. Gleichzeitig wird mithilfe von Empathie und Neugierde der soziale Zusammenhalt während des kreativen Prozesses gestärkt. Die vier Tänzer*innen des Teams "It Takes Four to Tango" wurden auf gemeinsame Einladung der vier Choreograf*innen aus ganz Deutschland und Europa eingeladen.
Die künstlerischen Leitenden Simone Elliott und Pablo Sansalvador haben mit ChoreoLab–TanzSüd eine Plattform geschaffen, die Künstler*innen aus zwei südlichen Regionen Deutschlands zusammenbringt. Die ursprüngliche ChoreoLab-Plattform wurde 2019 in Ulm ins Leben gerufen und bietet jungen Choreograf*innen die Möglichkeit, ihr Handwerk zu festigen und ihre Grenzen auszutesten. Um einen größeren Pool von Künstler*innen zu erreichen und die Zusammenarbeit zu vertiefen, wurde ChoreoLab-TanzSüd gegründet.
TICKETS
20€ / 12€ (ermäßigt). Bitte online reservieren / kaufen (zzgl. Vorverkaufsgebühren) über rausgegangen.de
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114 a | 80636 München
KONZEPT
Tänzer*innen: Fabio Calvisi, Vittoria Franchina, Julian Lazzaro, Katharina Ludwig | Künstlerische Leitung: Simone Elliott, Pablo Sansalvador | Choreograf*innen: Simone Elliott, Sade Mamedova, Emese Nagy, Pablo Sansalvador | Probenleitung: Chiara Dal Borgo | Technik und Licht: Daniel Stiller | Kulturmanagerin: Stephanie Bichweiler
FÖRDERUNG
Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. (LaFT), Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT), Stadt Ulm, Stadt Regensburg | Koproduzenten: ROXY Ulm GmbH, TanzLabor Ulm, Moving Rhizomes e.V. , Elliot Dance Collective | Kooperationspartner: Regensburger Tanztage, Alte Mälzerei, Tanztendenz München, schwere reiter
Biografisch, ethnografisch, ästhetisch - in „Creature“ nähern sich die Choreografen József Trefeli und Gábor Varga dem traditionellen ungarischen Volkstanz ihrer Kindheit aus unterschiedlichen Perspektiven und erfinden ihn neu. Requisiten wie Stäbe, Peitschen, Masken und Kostüme aus recycelten Materialien helfen ihnen dabei. Sie werden zunächst dekonstruiert, um dann einem anderen Zweck zugeführt und neu zum Leben erweckt zu werden. Aus Folklore wird ‚faux-klore‘. Rhythmische, energievoll-witzige Dialoge konfrontieren auf verbaler Ebene den traditionellen mit dem zeitgenössischen Tanz, legen Kontinuitäten und Brüche offen. Ein vor Energie überschäumendes, packendes, selbstironisches Stück, das 2017 mit dem Schweizer Tanzpreis für aktuelles Tanzschaffen ausgezeichnet wurde.
Bei depARTures performen József Trefeli und Gyula Cserepes. József Trefeli ist Australier mit ungarischen Wurzeln. Nach seiner Tanzausbildung an der Universität von Melbourne tanzte er zunächst in Genf bei der Kompanie Alias von Guilherme Botelho, danach u.a. bei Cie Greffe, Drift, Utilité Publique, Philippe Saire und Da Motus! Sein eigenes Ensemble gründete er 2005. Gábor Varga wurde als Sohn ebenfalls ungarischer Eltern in der Ukraine geboren und begann seine Karriere als folkloristischer Tänzer. Er studierte u.a. bei P.A.R.T.S in Brüssel und arbeite mit renommierten Choreograf*innen wie Anne Teresa de Keersmaeker, David Zambrano, Michèle Anne De Mey, Mette Ingvartsen, Thomas Hauert, Gilles Jobin und Guilherme Botelho zusammen. Die erste gemeinsame Arbeit von József Trefeli und Gábor Varga mit dem Titel „Jinx 103“ entstand 2011.
TICKETS
Pay what you want. Ticketreservierung bis 15. November unter g.doerr@jointadventures.net, Stornierung bis 12h vor Vorstellungsbeginn.
SPIELORT
schwere reiter, Studio | Dachauer Str. 114 a | 80636 München
KONZEPT
Idee und Choreografie: József Trefeli, Gábor Varga | Performance: József Trefeli, Gyula Cserepes | Musik: Frédérique Jarabo | Masken: Christophe Kiss | Kostüme: Kata Tóth | Spezialist für traditionellen ungarischen Tanz: Kristóf Fundák | Administration: Laure Chapel, Paquis Production
FÖRDERUNG
Koproduktion & Residenz: Pavillon - Association pour la Danse Contemporaine Genf; Centre National de la Danse, Pantin; Arsenic - Centre d'art scénique contemporain, Lausanne; Kaserne Basel; Le CCN – Ballet de Lorraine, Nancy; Migrations, Wales; la Briqueterie CDC du Val-de-Marne; Tanzhaus Zürich.
Förderer: Departement für Kultur der Stadt Genf; Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung; Loterie Romande; Schweizerische Interpretengenossenschaft SIG; Gemeinde Lancy; Reso – Tanznetzwerk Schweiz; Ernst Göhner Stiftung
Vorstellung im Rahmen von „depARTures – Unique Dance and Performance from Switzerland". Die Performance-Reihe von ACCESS TO DANCE widmet von 7. – 25. November 2023 außergewöhnlichen künstlerischen Positionen aus der Schweiz einen Fokus. Die Gastspiele in Muffathalle, Fat Cat, schwere reiter und Einstein Kultur werden durch verschiedene diskursive Formate und Workshops ergänzt, um die beteiligten Künstler*innen mit der lokalen Szene und dem Publikum zusammenzubringen.
Der Begriff des „Uncanny Valley“ stammt aus der Robotik und beschreibt die Faszination und gleichzeitige Ablehnung, die wir in der Gegenwart von Androiden empfinden können. Je ähnlicher ein künstlicher Körper dem menschlichen ist, desto monströser erscheinen uns seine Unvollkommenheiten. In einem physischen Experiment denkt „Farewell Body“ den Körper als wunderbare, effiziente Maschine neu und erschafft so das Unheimliche – Wesen, die offensichtlich menschlich sind, deren Bewegungen aber bewundernswert perfekt erscheinen. Doch was geschieht, wenn sich körperliche Erschöpfung einstellt und die Performance zu orchestrieren beginnt? Trotz Selbstkontrolle und energischem Willen schleichen sich mehr und mehr Ungenauigkeiten ein. La PP erschaffen in „Farewell Body“ nicht nur eine beunruhigend-fantastische Körper-Utopie an der Grenze zur Realität, sondern entlarven unsere wohl menschlichsten Verhaltensweisen.
TICKETS
20€ / 12€ (ermäßigt). Bitte online reservieren / kaufen (zzgl. Vorverkaufsgebühren) über München Ticket.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114 a | 80636 München
UNTERSTÜTZUNG
Koproduktion: Arsenic – Centre d’art scénique contemporain, Lausanne; L’Abri Genf | Video: Lucien Monot | Lichtdesign: Gautier TeuscherFörderer: Loterie Romande; Fondation Nestlé pour l’Art; Ernst Göhner Stiftung; Schweizerische Interpretenstiftung SIS; Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung |Residenzen: L’Abri Geneva / Arsenic – Centre d’art scénique contemporain, Lausanne
Vorstellung im Rahmen von „depARTures – Unique Dance and Performance from Switzerland". Die Performance-Reihe von ACCESS TO DANCE widmet von 7. – 25. November 2023 außergewöhnlichen künstlerischen Positionen aus der Schweiz einen Fokus. Die Gastspiele in Muffathalle, Fat Cat, schwere reiter und Einstein Kultur werden durch verschiedene diskursive Formate und Workshops ergänzt, um die beteiligten Künstler*innen mit der lokalen Szene und dem Publikum zusammenzubringen.
„EROS" ist ein Solostück, in dem Matteo Carvone die Doppelrolle des Autors und des Interpreten übernimmt. In Anlehnung an sein vorheriges Werk "[FAUN]" dreht sich auch dieses neue Stück wieder um eine mythologische Figur: den griechischen Gott Eros. Diese archetypische Figur, die man leicht für ein verkitschtes Klischee halten könnte – das geflügelte, schelmische Kind, das bei den Römern als Amor bekannt ist und Pfeile abschießt, um die Flammen der Liebe zu entfachen – geht weit über dieses stereotype und romantische Bild hinaus.
Eros symbolisiert den Schnittpunkt von Schmerz und reiner Lust und offenbart sich als mächtiges und oft beunruhigendes Wesen, das in der Lage ist, Gedanken und Willen von sterblichen und göttlichen Wesen über deren Herzen zu manipulieren und zu beherrschen. Eros verkörpert radikale Vitalität, die Kraft des Lebens selbst, das intensive und durchdringende Verlangen, das neues Leben hervorbringt. Eros ist die Liebe, gewalttätig und leidenschaftlich, erwidert und unerwidert, aus reinem Vergnügen und reinem Schmerz bestehend - eine dualistische Kraft, die begehrt und gleichzeitig gefürchtet wird.
Ist Eros vielleicht verschwunden, wie jeder andere Gott auch? Aber wenn das wirklich der Fall wäre, wie könnten wir dann weiter erschaffen, ohne von seinen feurigen Pfeilen durchbohrt zu werden?"
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114 a | 80636 München
KONZEPT
Choreographie und Tanz: Matteo Carvone | Dramaturgie und Bühne: Francesco Cocco | Licht: Jakob Bogensperger | Ton: Daniel Door
Förderer
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirksausschuss 9 Neuhausen-
Nymphenburg. Dank an die Tanztendenz, an das Schwere Reiter und an das Rat & Tat Kulturbüro
In Zusammenarbeit mit dem DOK.fest präsentiert das schwere reiter Kino! Der Film „OPEN SCORE by Rauschenberg“ erinnert an ein legendäres Kunstereignis: die “9 Evenings: Theatre & Engineering”, die 1966 in New York City stattfanden. 10 Künstler*innen, Robert Rauschenberg, John Cage, David Tudor, Yvonne Rainer, Robert Whitman, Steve Paxton, Alex Hay, Deborah Hay, Lucinda Childs, Öyvind Fahlström und dreißig Ingenieure der Bell Telephone Laboratories arbeiteten an einer Serie von Performances, die Tanz-, Kunst- und Musik mit neuen Technologien verbanden.
OPEN SCORE by Rauschenberg porträtiert einen dieser Abende: "My piece begins with an authentic tennis game with rackets wired for transmission of sound. The sound of the game will control the lights. (…) Tennis is movement. Put in the context of theatre it is a formal dance improvisation. The unlikely use of the game to control the lights and to perform as an orchestra interests me." (Robert Rauschenberg)
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114 a | 80636 München
„There’s no business like show business...“ und was zeigt sich beim Blick hinter die glitzernde Fassade? Unzeitgemäße Arbeitsbedingungen und teilweise fragwürdige, klischierte Inhalte. Basierend auf Interviews mit jungen Musical-Darsteller:innen werden Erfahrungen ihres Arbeitsalltags spürbar, der aus viel Fremdbestimmung besteht. Es erlaubt den Blick auf eine neue Generation, die sich von ihrer Sparte eine Erneuerung erhofft, welche Experimente, innovative Inhalte und Ästhetiken zulässt: „Lass uns neue Räume aufmachen. Es gibt soviel kreatives Potential, aber das wird nicht gefordert.“
Die Performance „The Show Must Not Go On“ ist konzipiert als Showverweigerung, dekonstruiert gängige (Rollen)bilder und ästhetische Effekte des Musicals. Über Gesang, Tanz und Text werden die Erfahrungsberichte konträr zur typischen Musical-Ästhetik in nüchtern-minimalistischer oder auch satirischer Weise interpretiert. Aus der Verbindung von zeitgenössischem Tanz und Performance mit Musical entsteht ein Crossover, das konsequent das Gewohnte unterläuft.
TICKETS
Tickets: 12 / 20
VVK: HIER SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Straße 114a | 80636 München
CAST
Konzept, Choreografie: Katja Wachter | Performance, Kreation: Anna Angelini, Wolfram Föppl, Danai Simantiri | Musik, Komposition: Hardy Punzel | Dramaturgie: Alina Tammaro | Kostüm: Lara Hohmann | Licht: Corey D. Cascio | Projektleitung: Merle Kondschak / Clara Hanae Tolle | PR: Beate Zeller
FÖRDERUNG
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Katja Wachter ist Mitglied von Tanztendenz München e.V. LIVE-PERFORMANCE
„Wo komme ich her? Etappe 2 Ungarn – schwarzer Fleck“ von Judith Hummel (Performance, Tanz, Stimme) und Evi Keglmaier (Akkordeon, Bratsche, Stimme) zu Fragmenten gelebten Lebens. Am Sonntag, 19. November lädt Judith Hummel zusammen mit Evi Keglmaier zu einer Live-Performance ein, im Rahmen der Kunst.Andacht zur Tatort.Zeit (20:15) in St. Paul.
Auf der Suche nach ihrer Herkunft folgt Judith Hummel den Spuren der Großmutter, die 1944 aus dem rumänischen Banat nach Deutschland flüchtete. 2021 zum Dance-Festival pandemiebedingt als Film umgesetzt, wird diese Arbeit nun erstmals live aufgeführt. Die Performance ist Teil von Judith Hummels Trilogie „Wo komme ich her? Gehen – Von Rumänien nach Deutschland“ und ist als Film bis 9.11.23 im DG Kunstraum zu sehen. Infos unter judith.hummel.de.
VIDEO-INSTALLATION
Täglich, von 12. Nov - 26. Nov, 08:30 - 18:00
Etappe 3 aus der Trilogie „Gehen – Von Rumänien nach Deutschland“ im rechten Seitenschiff von St. Paul.
Judith Hummel nähert sich an die Geschichte ihrer Großmutter an, die 1944 aus dem rumänischen Banat nach Deutschland flüchtete. Zu sehen ist der 3. Teil des filmisch-performativen Triptychons: „Österreich – Im Niemandsland“. Zum Thema Erinnerung und Flucht werden Postkarten mit Motiven von Schachteln aus dem Nähzimmer der Großmutter gezeigt. Die Betrachtenden können eigene Gedanken zu „Heimat“ hinterlassen.
Kamera / Schnitt / Fotografie: Laura Kansy
FÖRDERUNG
Unterstützt und gefördert wurde die Postproduktion der Etappe 3 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland, durch ein Arbeitsstipendium des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, sowie den DG Kunstraum. Judith Hummel ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
WAS
ZWINK bezaubert, überrascht und lässt staunen. Die Tänzerin Katrin Schafitel belebt die farbigen Streifen, die wuschelig in alle Richtungen abstehen, mit den Bewegungen ihres Körpers im öffentlichen Raum. ZWINK ist offen, neugierig und spielerisch unterwegs, erkundet die Gegend, bewegt sich frei über Straßen, Gehwege und Plätze, legt sich über Bänke und Poller, entdeckt Nischen, die einladen zum Zwischenhalt, und erfüllt sich in der magischen Anziehungskraft zu den anderen Wesen, mit denen es zufällig gerade den Raum teilt… Begegnung mal anders - ein ZWINKern garantiert.
WANN
Do, 14. DEZ | ab 15:00 rund um das Pasinger Rathaus
Fr, 15. DEZ | ab 15:00 rund um die Pasing Arcaden
EINTRITT FREI
KONZEPT
Idee, Tanz: Katrin Schafitel | Objekt-Kostüm: Robert Kis | Produktionsleitung: Elisabeth Pilhofer | PR: Beate Zeller
FÖRDERUNG
Gefördert durch den Verband freie Darstellende Künste Bayern e.V. im Rahmen der Wiederaufnahmeförderung des „Förderpakets Freie Kunst 2023“ mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung vom Bezirksausschuss 9 Neuhausen-Nymphenburg, Bezirksausschuss 4 Schwabing-West und Bezirksausschuss 11 Milbertshofen - Am Hart und Bezirksausschuss 21 Pasing - Obermenzing.
"episodes of glam + gutter" ist ein szenischer Epitaph, ein dynamischer monolith für sechs Performer:innen und Tänzer:innen. In Bezug auf eigene Erinnerungs- und Gestaltungsprozesse ist es eine Feier prägender und widersprüchlicher Einflüsse: Manche aufgeschnappten Sounds, Szenen, Stile, gefundene Bilder, Objekte und erlebten Atmosphären erweisen sich über die Zeit hinweg als wirkmächtige Wiedergänger im eigenen Fühlen und Tun. Sie entwickeln ihr Eigenleben. Hier werden sie umarmt zu treibender Musik.
WANN
FR 12. JAN | 20:00, Uraufführung
SA 13. JAN | 20:00
SO 14. JAN | 20:00
TICKETS
Bitte reservieren oder online kaufen über rausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114 | 80636 München
CAST
Idee, Konzept, Choreografie: Micha Purucker | Tanz: Aurora Bonetti, Michal Heriban, Marcos Nacar, Hikaru Osakabe, Anise Smith, Polina Sonis | Sound: Robert Merdzo | Lichtdesign: Michale Kunitsch | Werkstatt: Manuela Müller | PR: Beate Zeller
FÖRDERUNG
Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Dank an Lenka Vagnerová & Company, Studio 8. Micha Purucker ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
In "Orchids" erkundet eine Gruppe von drei Tänzern Wege, ihre Männlichkeit jenseits patriarchaler Erwartungen neu zu erfinden. Sie schaffen Raum für das eigene Zweifeln, begeben sich auf die Suche nach der Schönheit von Bewegungen und entwickeln eine Sprache der Sanftheit und des Mitgefühls. Eine neue Form der Intimität entsteht zwischen ihnen, in der ihre Körper zu einem Katalysator für Verlangen und Träume wird.
WANN
FR 19. JAN | 20:00
SA 20. JAN | 20:00
SO 21. JAN | 18:00
TICKETS
Online VVKrausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114 | 80636 München
CAST
Künstlerische Leitung, Choreografie, Bühne: Léonard Engel | Tanz: Tian Rotteveel, Rupert Enticknap, Mikael Marklund | Kostüme: Magdalena Emmerig | Lichtdesign: Raquel Rosildete | Outside Eye: Olympia Bukkakis | Produktionsleitung: Elsa Büsing
FÖRDERER
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
„Entschlossenheit, Wille, Kraft!“ So lautet der Fußball-Schlachtruf von Fadwa, Halima und ihren Mitspielerinnen. Den vom Aufbruch des arabischen Frühlings beflügelten Traum von der Teilnahme an einem internationalen Frauenturnier müssen sie erst einmal vertagen. Zu groß sind die Widerstände des patriarchalen Fußballverbands und der religiösen Sittenwächter. Doch die Frauen aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten und Kulturen lassen sich nicht unterkriegen. Zur Not trainiert das Team nachts auf einem von Autoscheinwerfern beleuchteten Spielfeld. Langsam treten die Spielerinnen aus der Dunkelheit ins Licht. „Wir haben so lange gekämpft, um den Traum zu verwirklichen. Wir werden hier leben, damit der Schmerz vergeht.“ Starkes Debüt der britisch-libyschen Dokumentarfilmerin Naziha Arebi. Christian Lösch
WANN
MO 26. Februar | 19:00
Im Studio des schwere reiter.
TICKETS
Bitte reservieren oder online kaufen über rausgegangen.de.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114 | 80636 München
CAST
Regie: Naziha Arebi | Ton: Giovanni Buccumino | Schnitt: Ling Lee, Alice Powell, Maya Hawke | Musik: Katya Mihailova | Produktion: SDI PRODUCTIONS LTD | Produzent*in: Flore Cosquer | Länge: 97 min | Vertrieb: Wide House.
Immer hat sich tänzerischer Ausdruck als probates Mittel für einen friedlichen Protest erwiesen. „Embodied protest“ und „protest choreographies“ sind deshalb längst Teil eines neuen Selbstverständnisses zeitgenössischer Tanzpraktiker:innen.
„Radical Cheerleading“ ist eine dieser Ausdrucksformen, die in den verschiedensten Kontexten benutzt wird. Entwickelt wurde es von queer-feministischen Aktivist:innen in den 1990er Jahren. Codes des „Cheerleading“, bekannt aus sportlichen Wettkämpfen, werden in dieser Produktion benutzt und unterlaufen, um eigene Botschaften zu übermitteln. Glamour, Glitter und ein Mix diverser Slogans sind Elemente
dieser freudvollen, ironischen Alternative zu militanten Protestformen.
WANN
DO 22. FEB | 20:00 - anschließendes Künstlerinnengespräch
FR 23. FEB | 20:00
SA 24. FEB | 20:00
Trailer TICKETS
Bitte reservieren oder online kaufen über rausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
CAST
Künstlerische Leitung, Choreografie: Zufit Simon | Kreation, Tanz: Dorota Michalak, Erika Leo, Sunayana Shetty, Cary Shiu, Zufit Simon | Sound: Fredrik Olofsson | Lichtdesign: JOM | Kostüm: Mirella Oestreicher | Outside Eye: Clarissa Rêgo, Moritz Gagern | Produktionsleitung: Dietrich Oberländer | Pressearbeit: Beate Zeller | Aufführungsfotos: Dieter Hartwig
NOMINIERUNG
Radical Cheerleading war 2023 für den Deutschen Theaterpreis Der FAUST in der Kategorie Inszenierung Tanz nominiert. Die Produktion ist ausserdem ausgewählt als Eröffnung für das tanzmainz festival UPDATE #4 am 14. März 2024
und das Festival Best OFF Niedersachsen / Pavillon Hannover, 25. April 2024
FÖRDERUNG
Die Uraufführung wurde gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Stiftung Niedersachsen, sowie ermöglicht durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Die Recherchephase dieser Produktion wurde unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR.
Hilfsprogramm Tanz, sowie der Förderung vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Zufit Simon ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Ein Abend mit zeitgenössischem Tanz und life Musik (Klavier und Sound) in Zusammenarbeit mit dem Pianisten Zoran Imširovic und dem Klangkünstler Conrad Hornung, die in einer Fusion von klassischen Stücken mit modernen Beats Zentrum für das Projekt sein werden. Sie gestalten eine musikalische Reise, in der, wie in einem „gelebten Experiment“, versucht wird, ob es möglich ist, Musik durch Bewegung und Tanz zu sehen, Geschichten und Bilder der Fantasie zu erleben, und schließlich, durch das unmittelbare Erlebnis physischer Performance mit immer mehr sich steigernden Beats, gemeinsam in Bewegung zu kommen.
Musik: Arvo Pärt „Spiegel im Spiegel“, John Cage „ in a landscape“ und Steve Reich „Six pianos“
Das Musik-/Tanztheater ist eine ausdrücklich Einladung auch an Publikum mit eingeschränktem Hörvermögen.
Interview mit Johanna Richter zum Entstehungsprozess und zum Stück: TTmag TRAILER
TICKETS
Tickets 20€ / 12€ ermäßigt über rausgegangen.de PROGRAMM
21. Juni | 20:30 Premiere
Weitere Vorstellungen am Sa, 22. Juni | 20:30
und am So, 23. Juni | 20:00
Special am Sonntag: 19:00 - 19:15 kostenfreies Showing der Choreografie OVERTIME von Chris-Pascal Englund Braun, dem diesjährigen Gewinner des HIER=JETZT.
Der Abend beginnt offiziell um 20:00. Danach ab 21:00 Public-Viewing des EM-Spiels Deutschland - Schweiz.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114a | 80636 München
CAST
Choreografie: Johannna Richter | Musik: Zoran Imširovic (Klavier), Conrad Hornung (Klangkunst) | Performance: Conrad Ahrens, Erica D‘ Amico, Amie Georgson Jammeh, Chris-Pascal Englund-Braun | Licht: Hans-Peter Boden | Ton: Philipp Kolb | Presse: Kathrin Schäfer | Grafik: Martina Baldauf
FÖRDERUNG
Migrationsbeirat der Landeshauptstadt München, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg 09, Bezirksausschuss Schwabing 04, Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, die Zauner Stiftung und Bezirk Oberbayern. Johanna Richter ist Mitglied des Tanztendenz e.V.
Was kann auf den Ruinen wachsen? Indem sie das Publikum in die postapokalyptische Atmosphäre des Verfalls und der Infernalität, aber auch der Verspieltheit, Verletzlichkeit und Hoffnung zieht, schafft "Getting our Wonder Smashed" einen Raum mit eigenen Gesetzen der Anziehung und Transformation, in dem alles ausgesetzt ist, aber alles passieren kann. Unter Verwendung choreografischer Hinweise, um Dinge in Bewegung zu setzen, entzieht sich Alina Belyagina und ihre Mitarbeiter der Logik des inszenierten Tanzes und schaffen eine performative Landschaft mit vielfältigen Möglichkeiten.
TICKETS
20€ / 12 € ermäßigt, bitte online kaufen oder reservieren über rausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114a | 80636 München
CAST
Choreografie: Alina Belyagina | Performance: Alexandra Korniejenko, Saige Danyluk, Asya Ashman, Vlad Kistner, Eléonore Barbara Bovet.
FÖRDERUNG
In Kooperation mit dem Schloss Wiepersdorf, Kunstenwerkplaats Brüssel, Tanztendenz München, SILK Fluegge KLIScope Verein zur Förderung von urbanem und zeitgenössischem Tanz und Kunst, Schwere Reiter
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz. Was wäre wenn?
If only we wouldn't be lonely.
Was wäre, wenn aus Langeweile Fantasiewelten entstünden.
Was wäre, wenn die Einsamkeit nach der Vervielfachung baden ginge.
Eine Dame streift sie ab, ihre Einsamkeit.
Wie eine Matrjoschka Puppe vervielfacht sie sich.
Sie baut sich ihre Freunde,
Kinder und Fantasiegestalten und vielleicht tanzen sie eines Tages
einen Walzer.
„Skirts in fur, unwinding“ ist ein Bühnenstück für 4 Tänzer*innen. Es widmet sich der Erforschung von diversen Traumwelten mit Hilfe von eigenen Traumerfahrungen, Kunst, Mythologie und KI. Tänzerisch werden alte und neue Kunstwerke dargestellt. Die Tänzer*innen verschmelzen zu Objekten und skurrilen Gestalten. Aus einem sehr großen Rock – einer zunächst menschlichen Skulptur – wachsen Gebeine. Wir arbeiten mit Illusionen, um Gestalten sich verdoppeln und vervielfachen zu lassen. „Skirts in fur, unwinding“ eröffnet spielerisch die Symbiose von Poesie und Surrealismus, Anmut und Skurrilität. Die Grenzen zwischen Traum und Realität verschwimmen.
TICKETS
20€ / 12€ ermäßigt, bitte online kaufen oder reservieren via rausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114a | 80636 München
CAST
Konzept, Regie: Anima Henn | Choreografie: Anima Henn in Zusammenarbeit mit den Tänzer:innen | Tanz: Ilaria Bagarolo, Chris-Pascal Englund Braun, Lea Markgraf, Michelle Munoz | Dramaturgie: Bas van der Kruk | Kostüm: Alexandra Paal, Anima Henn | Musik: Daniel Door| Licht: Rainer Ludwig| Production: Beli Hennig.
FÖRDERUNG
Kulturreferat der Landeshauptstadt München, BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
„New Old“ ist ein Solo auf einem Stuhl, das sich ganz auf Rhythmus, Stimme und Bewegung konzentriert. Alma Söderberg hört Klängen zu, um sie miteinander zu verbinden, formt durch Gesten Worte, erschafft Gedanken, die sich in Klänge, in Musik, in Tanz verwandeln, um dadurch wieder neue Gedanken hervorzubringen. „New Old“ ist persönlich, eigentlich schon privat. Die schwedische Choreografin und Performerin denkt darin über den alternden Frauenkörper nach der Geburt nach, insbesondere über den Beckenboden, über die Angst, sich in die Hose zu machen, die mundähnliche Form der Vulva und die Frage, wie das Wort „Pussy“ in verschiedenen Sprachen klingt. Ihr Denken bewegt sich zwischen dem Innen und Außen, schießt in hohen Zischlauten durch die Decke und landet in melodischen Phrasen kurz über den Köpfen des Publikums.
Im Rahmen der TANZWERKSTATT EUROPA 2024.
TICKETS
22€ / 12 €, VVK via München Ticket.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80797 München
CAST
Produktion: Alma Söderberg Studio | Ko-Produktion: MDT Moderna Dansteatern Stockholm; Inkonst, Malmö; PACT Zollverein, Essen | Choreografie: Alma Söderberg | Outside Eye: Jeanine Durning | Technische Beratung: Hendrik Willekens | Distribution und Produktion: Giulia Messia | PR: Janett Metzger | Foto: Nemo Stocklassa Hinders.
Die Sehnsucht ist ein wiederkehrender Traum von einem paradiesischen Zustand, einer Utopie. Er entspringt der Erkenntnis, dass etwas in unserem alltäglichen Leben schmerzlich fehlt. Seit beinahe drei Jahren befindet sich unsere Gesellschaft in einem Dauerkrisenmodus, der jeden Einzelnen von uns berührt und geradezu Sehnsuchtsfantasien heraufbeschwört. Das bittersüße Gefühl der Sehnsucht speist sich aus der Unvollkommenheit des Gegenwärtigen, aus dem Unerreichbaren und ist das Verlangen nach einem anderen Leben, vielleicht nach einem anderen, noch nicht gedachten Ort – einem Utopos. Insofern rührt sie an unserer Identität und kann sich als eine beträchtliche Kraft zum Wandel erweisen.
Die Performance wird mit den Tänzer*innen des diesjährigen Butohateliers die großzügigen Räume der Tanztendenz München bespielen. Leitung und Choreografie: Stefan Maria Marb
Mehr: Stefan Maria Marb
Ort
Tanztendenz im Lindwurmhof| Lindwurmstrasse 88 | München
Tickets: Eintritt frei. Spenden sind herzlich willkommen
Jedes Jahr im Januar/Februar bietet Tanztendenz München e.V. zwei Wochen lang seine Räume Nachwuchschoreograf*innen zur kostenfreie Probennutzung an. Die „Offenen Studios“ wurden 2013 initialisiert und auf Grund des anhaltenden Erfolges zur festen jährlichen Reihe ausgebaut. Diese wird von Mitgliedern des Tanztendenz München e.V. organisiert und betreut.
Intension der „Offenen Studios“ ist es, den choreografischen Nachwuchs zu fördern.
Frei – sowohl von finanziellem als auch von Produktionsdruck – wird hier den Newcomern professioneller Arbeitsraum zum Experimentieren, Proben und Forschen zur Verfügung gestellt. Zudem stehen Choreograf*innen des Vereins auf Wunsch als Mentor*innen zur Verfügung, um den Probenprozess zu begleiten.
2023 finden die „Offenen Studios“ vom 2. – 15. Februar unter der Leitung des Choreografen und Tanztendenz-Mitglieds Stephan Herwig statt. Aus den Bewerbungen ausgewählt wurden fünf Künstler*innen bzw. Gruppen:
Aus Berlin reisen Ben Meerwein, Alex Röser Vatiché, Illaira Bagarolo und Giorgio Lombardo an, um an ihrem Projekt „Oh, Nero!“ weiter zu arbeiten. Das Vorhaben befasst sich mit der Ambivalenz historischer Überlieferung und ihren Parallelen zu gegenwärtigen Medienlandschaft und arbeitet bewegungstechnisch mit Gesten antiker Statuen.
Aus Ungarn kommt Dalma Wéninger . Sie experimentiert mit geführter Kontaktimprovisation, mit dem Ziel eine Struktur zwischen zwei Körpern aufzubauen und dabei eine konstante Verbindung aufrechtzuerhalten.
Elisabet Morera aus München forscht zusammen mit einem Videofilmer zur Abwesenheit des Körpers in der Bewegung unter Einbeziehung eines Chromakey-Ganzkörperanzugs.
Die in Regensburg lebende Melanie Elysse Old arbeitet mit einer Tänzerin an ihrem Solo „Lolitas Labyrinth“, das um Fragen wie: Wie erinnert sich der Körper? Wie kann ich im Körper inneren Aufruhr ausdrücken? kreist.
Aus München und Berlin kommt Geosmin / Minjeong Yang , ihr multidisziplinäres Kunstprojekt „Fika“ versucht Geschmack, Geruchssinn und Wahrnehmung zu verbinden.
Mentor*innen der Teilnehmer*innen sind in diesem Jahr die Choreograf*innen Caroline Finn, Sabine Hass-Zimmermann, Brigitta Trommler und Micha Purucker.
Ein Studioshowing in zwei Teilen: Zunächst treffen in „ZwischenZweiZeit“ Tanz und Musik als gleichberechtigte improvisatorisch Partner aufeinander. Danach folgt „stream“ und lädt zur Suche nach einem endlosen Raum der Bewegung ein.
Teil 1: ZwischenZweiZeit
Wie weit gehen, wann wenden, welches war die Stelle für das Umkehrmanöver – innehalten, den Takt der Schritte unterbrechen, sich umwenden, nachsehen, was hinter einem war und ob einem nicht die ganze Zeit jemand gefolgt war, feststellen, das die Welt sich geräuschlos verwandelt hatte, alles die Plätze getauscht…
(Anke Velmeke „Luftfische“)
Das Projekt „ZwischenZweiZeit“ möchte einen Aktionsraum möglich machen , in dem sich Tanz und Musik als gleichberechtigte Partner treffen, um unter professionellen Bedingungen Improvisation zur Aufführung zu bringen.
„Zwei“ steht für zwei Personen, zwei Sparten, zwei Momenten, zwei Impulsen,
zwei Wände.
„Zwischen“ benennt das Kreieren eines Raumes, eines Momentes, es gibt einen Start und ein Ende, ähnlich einem weißen Blatt und einem ersten Strich.
„Zeit“ gibt uns den spielerischen Rahmen für den Prozess auf der Bühne.
Wie verlernt man Zeit
Was kann mein Körper sehen
Welcher Raum hält
Wir laden euch ein, uns auf der Suche nach einem endlosen Raum der Bewegung zu begleiten; lasst uns dem Strom folgen und in der Bewegung des Raumes verweilen.
Konzept: Alexandra Paal
Performance: Aurora Bonetti, Alexandra Paal
Dramaturgie: Sophie Gigou
Kostüm: Charlotte Schmidt
Musik/Soundscape komponiert von Jack Chown/ kiskadee
Ein kleines, intimes Format: Auf beschränktem Raum entfaltet sich die Dynamik widersprüchlicher innerer Welten.
Alle Dynamik bricht sich in,
an, um den Körper, der Raum bleibt ruhig – Elemente zur Kontextualisierung
verorten den Tänzer situativ, provisorisch in einem speziellen Moment der Zeit, der Erinnerung an Filme, Bilder, Situationen...
von Micha Purucker
mit Michal Heriban, Robert Merdžo, Michael Kunitsch
PR: Beate Zeller
[...] Es ist ein Solo über Gefühlswelten, jedoch mit einem lyrischen Impetus, der alles Seichte oder Anbiedernde gekonnt umschifft.
Codiert und verspielt übernimmt Michal Heriban diese Vorlage und füllt sie ausdrucksstark, ohne je wirklich eindeutig zu werden.
Das Spiel um die Innerlichkeit gelingt. So sehr, dass man es eigentlich bei dieser delikaten, gewissermaßen neuen Romantik belassen könnte.
Doch: Purucker choreografiert eben nicht nur. Er erschafft Räume. [...]
Rita Argauer / Münchner Feuilleton, Februar 2022
Gespräch über das Stück auf:
TTmag Spielort
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 17,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de
Die Uraufführung wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Die Wiederaufnahme ist gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Micha Purucker ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
»She was a knife cutting through everything.« Ann Snitow
Shulamith Firestone veröffentlichte 1970, im Alter von 25 Jahren „The Dialectic of Sex: The Case for Feminist Revolution", das bis heute als feministisches Grundlagenwerk gilt. Ihre radikalen Thesen zum Zusammenhang von Frauenbefreiung und sexueller Revolution hatte sie häufig vorgetragen, damit wurde sie zur Bestsellerautorin. In ihrem zweiten und letzten Buch „Airless Spaces“ (1998) beschreibt Firestone, wie sie selbst sagt, ein ganzes Kabinett von "Verlierern", einsame Vertreter des Zustands "sozialen Scheiterns".
Inspiriert von Firestones Biographie und diesen mit „grimmiger Lakonie“ verfassten Portraits, verfolgt die Choreografin und Tänzerin Zufit Simon in ihrem Solo die Auswirkungen, die politische und private Konflikte auf die weibliche Körperlichkeit haben können. Ökonomische und seelisch-private Unterdrückung werden befragt und in die Bewegungssprache des Tanzes übersetzt.
Choreografie, Tanz: Zufit Simon
Sound und Visuals: Fredrik Olofsson
Kostüm: Valentina Primavera
Setdesign: Dietrich Oberländer
Lichtdesign: JOM
Outside Eye: Clarissa Rêgo
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
PR: Beate Zeller
Nach der Vorstellung am Mittwoch, 5. April laden wir zu einem Publikumsgespräch mit der Tänzerin und Choreografin Zufit Simon und der Dramaturgin Sarah Israel. Es werden Auszüge aus "Airless Spaces" vorgelesen.
Spielort
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 17,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de
Die Produktion wird gefördert durch Mittel des Landes Niedersachsen, Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Stiftung Niedersachsen.
Die Wiederaufnahme wird unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Zufit Simon ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
„Every Minute Motherland“ ist das Stück des Jahres.
(Melanie Suchy 03.12.2022 in Tanzweb.org)
Ein berührendes Tanzstück und ein politisches Statement: Der polnische Choreograf Maciej Kuźmiński widmet seine Arbeit Every Minute Motherland der Flüchtlingsbewegung, die aus dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine resultiert. In Zusammenarbeit und Ko-Autorschaft mit seiner polnischen Kompanie und geflüchteten ukrainischen Tänzer*innen ist eine Choreografie entstanden, die über die gemeinsame Sprache des Tanzes einen Ausdruck findet für das Unaussprechliche und zu einem Akt des Widerstands und der Solidarität wird. Bilder und Erfahrungen des Krieges haben sich in die Körper eingeschrieben und werden auf der Bühne und mit Hilfe des Tanzes freigegeben. Wir haben teil an einer existenziellen Erfahrung. Wir spüren die Schwere, das Gewicht, wir sehen die Momente von Verlust, Trauer, Verzweiflung und Ohnmacht, aber auch Hoffnung, Achtsamkeit, sogar Schönheit ist möglich. Manchmal braucht es nur eine kleine Geste, einen Blick, die Bewegung einer Hand, in der das ganze Ausmaß der Tragödie enthalten ist. Viele solcher zutiefst berührenden Momente machen dieses Stück zu einem besonderen Zeugnis unserer Zeit. Und trotz des aufwühlenden Hintergrunds der Produktion ist der Grundton nicht wütend, sondern von einer bewundernswerten Resilienz, von einer inneren Stärke.
Für Maciej Kuźmiński ist der russische Angriffskrieg in der Ukraine eines der einflussreichsten Ereignisse seines Lebens. In Every Minute Motherland begreift er den Krieg als eine massive Kraft, die die Welt immer wieder in physische und existenzielle Bewegung versetzt und unsere Werte, Identitäten und Vorstellungen von Sicherheit und Heimat in Frage stellt.
Maciej Kuźmiński
Als Choreograf ist Kuźmiński dafür bekannt, im Stile der von ihm entwickelten Bewegungsmethode „Dynamic Phrasing“ Stücke zu kreieren, die sich der Ausbildung von Vielseitigkeit und einer "sanften Kraft" der Tänzer*innen widmet. Neben der Arbeit mit seiner eigenen Kompanie schuf er Auftragswerke unter anderem für das Scapino Ballet Rotterdam, das Theater Regensburg, die Šeiko Dance Company in Litauen oder das Polish Dance Theater.
Am Mittwoch: Artist Talk nach der Vorstellung
Am Donnerstag: 19.30 Einführung und Filmvorführung „Fragments of Resilience“ von Anna Semenova
DANCE 2023
Das 18. Internationale Festival für zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München unter der Festivalleiterin von Nina Hümpel findet von 11. bis 21 Mai statt. Über 20 Produktionen – darunter fünf Uraufführungen – aus Ländern von Kanada bis Taiwan werden auf den Münchner Bühnen gezeigt, dazu Performances und Aktionen im öffentlichen Raum, Ausstellungen, Filme und Diskursveranstaltungen.
Mehr: DANCE 2023 Trailer „Every Minute Motherland“
Cast
Choreografie: Maciej Kuźmiński / Choreografische Assistenz: Monika Witkowska / Dramaturgie: Paul Bargetto / Performance und Ko-Choreografie: Daria Koval, Anna Myloslavska, Monika Witkowska, Vitaliia Vaskiv, Szymon Tur, Anastasia Ivanova, Maciej Kuźmiński / Produktion: Maciej Kuźmiński, Polina Bulat
Spielort + Tickets
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 18,- / 10,- erm.
VVK: München Ticket Förderer
„Every Minute Motherland” entstand im Rahmen der Projektresidenz / Premiere 2022 Klub Żak in Danzig in Partnerschaft mit Materia Łódź (Przestrzenie Sztuki program), Creators for Ukraine foundation (gegründet von CIAS and ZAIKS) und dem Ukrainian Institute
DANCE 2023 wird veranstaltet vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Künstlerische Leitung: Nina Hümpel
Die ökologische Krise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Gerade die jüngere Generation zeigt jedoch immer mehr Mut, Haltung und Veränderungswillen, um die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen und seine Wirtschaftssysteme aufzuhalten. Auch in der Kunst spürt man diese Art von Dringlichkeit – und selten sieht man sie so eindrucksvoll poetisch umgesetzt wie in Věra Ondrašíkovás Witness. Es geht um Bäume, aber natürlich geht es um sehr viel mehr. Zwei Performer und ein paar große, nackte Astgeflechte bilden die Ausgangsbasis für das Verhältnis zwischen Mensch und Baum, Mensch und Natur, Mensch und Mensch. Wir hören es knarzen, brechen, bersten und krachen. Zuneigung, aber auch Wut ist zu spüren, der Baum als Waffe, sein peitschender Sound. Ein ästhetisches Feuerwerk entfacht sich, das das Publikum wortwörtlich in seine Nebelwälder einhüllt. Kraftvolle Bilder von Bäumen im Laserlichtmeer, aber auch die stille Magie eines knisternden leuchtenden Waldes bei Nacht oder die Hand, die nach dem Ast greift wie nach einem rettenden Strohhalm. Am Schluss bezeugen wir ein kleines Wunder: Neues Leben entsteht aus dem Menschen, der etwas von sich hergegeben hat.
Věra Ondrašíková
Die aus Tschechien stammende Věra Ondrašíková hat sowohl für ihre Leistung als Tänzerin als auch für ihre choreografischen Arbeiten eine Reihe an Auszeichnungen erhalten. Ihre Stücke wurden unter anderem beim Tanec Praha Festival, bei der Biennale de la Danse in Lyon, bei Aerodance in Amsterdam und im Rahmen von Aerowaves gezeigt. Witness wurde bei der tschechischen Tanzplattform 2022 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
DANCE 2023
Das 18. Internationale Festival für zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München unter der Festivalleiterin von Nina Hümpel findet von 11. bis 21 Mai statt. Über 20 Produktionen – darunter fünf Uraufführungen – aus Ländern von Kanada bis Taiwan werden auf den Münchner Bühnen gezeigt, dazu Performances und Aktionen im öffentlichen Raum, Ausstellungen, Filme und Diskursveranstaltungen.
Mehr: DANCE 2023 Trailer „ Witness“
Cast
Konzept und Choreografie: Věra Ondrašíková / Mit: Jaro Ondruš, David Králík, Jakub Kohout / Dramaturgie: Marta Ljubková / Live-Musik: Filip Míšek / Lichtdesign: Pavel Kotlík / Live-Programmierung: Michal Rydlo / Kostüme: Hana Frišonsová / Projektmanagement: Veronika Hladká / Produktionsassistenz: Tomáš Grúz, Daniela Řeháková / Koproduktion: Tanec Praha / PONEC - dance venue
Spielort + Tickets
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 18,- / 10,- erm.
VVK: München Ticket Förderer
„Witness“ ist eine Koproduktion Tanec Praha / PONEC - dance venue und wird unterstützt vom Ministerium für Kultur der Tschechischen Republik, Stadt Prag, Staatlicher Kulturfond der Tschechischen Republik, AV MEDIA
DANCE 2023 wird veranstaltet vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Künstlerische Leitung: Nina Hümpel
Im Wunderland: Moritz Ostruschnjaks Rabbit Hole führt hinab in die dunklen Tiefen des Fantastischen und des Digitalen, durch Tunnel, Verzweigungen, Verirrungen, finale Fantasien, kein Ende in Sicht. Verführt durch Algorithmen stolpern wir, wie Lewis Carrols Alice, in immer skurrilere Welten hinein, folgen dem Sog der Links, der Verweise, der Clicks und Pics hinein in eine wundersame und verrückte (Schein)Realität. Wir verlieren uns in den Untiefen des Internets, des Wunderlands, wo das Unmögliche möglich wird. Das weiße Kaninchen des 21. Jahrhunderts besteht aus jenen Bits und Bytes, die endlose Ketten von Inhalten produzieren – alles gehört zusammen, nichts passt zueinander, es gibt keinen Anfang und kein Ende. Es ist schön dort. Und schrecklich.
Ausgehend von seinem genuinen Interesse an den komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Digitalität, stellt Ostruschnjak in seinen Arbeiten die Frage danach, wer wir sind in dieser Sekunde und legt dabei den Finger in die Wunde(r). Sind wir in einer Zeit angekommen, in der alle Regeln auf den Kopf gestellt und einfach überschrieben werden können, betört durch bittersüße Medienstrategien und ideologische Echokammern? Dabei sind es gerade die ganz fleischlichen Bewegungen, die uns merkwürdig anders und gleichzeitig so vertraut erscheinen, die aus grotesk dekonstruierten Szenen in tänzerische Strudel mutieren und alles mit sich reißen, was war. Eine Sprache, die von Sekunde eins ihre eigene Schönheit entfaltet.
Moritz Ostruschnjak
Ursprünglich aus der Sprayer- und Breakdanceszene kommend, erhielt er seine Tanzausbildung in München und anschließend in Lausanne bei Maurice Béjart. Seit 2013 lebt und arbeitet er als Choreograf in München, reiste mit Arbeiten wie AUTOPLAY, TANZANWEISUNGEN, YESTER:NOW oder TERMINAL BEACH auf zahlreiche internationale Gastspiele und Festivals und wurde 2020 mit dem Förderpreis Tanz der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. 2022 eröffnete er mit TANZANWEISUNGEN die Tanzplattform Deutschland in Berlin.
DANCE 2023
Das 18. Internationale Festival für zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München unter der Festivalleiterin von Nina Hümpel findet von 11. bis 21 Mai statt. Über 20 Produktionen – darunter fünf Uraufführungen – aus Ländern von Kanada bis Taiwan werden auf den Münchner Bühnen gezeigt, dazu Performances und Aktionen im öffentlichen Raum, Ausstellungen, Filme und Diskursveranstaltungen.
Mehr: DANCE 2023 Cast
Choreografie: Moritz Ostruschnjak / Choreografische Mitarbeit: Daniela Bendini / Tanz: Guido Badalamenti, David Cahier, Daniel Conant, Roberto Provenzano, Miyuki Shimizu, Magdalena Agata Wójcik / Video: Mikko Gaestel / Bühne: Mikko Gaestel, Moritz Ostruschnjak / Licht: Sascha Zauner / Musik: Jonas Friedlich / Kostüm: Daniela Bendini, Moritz Ostruschnjak / Dramaturgie: Carmen Kovacs / Outside Eye: Armin Kerber / Produktionsleitung: Susanne Ogan / Management: Alexandra Schmidt / Touring: Pascal Jung / PR: Simone Lutz
Spielort + Tickets
Muffathalle| Zellstrasse 4 | München
Karten:25,- / 12,- erm.
VVKMünchen Ticket Förderer
Eine Produktion von Moritz Ostruschnjak in Koproduktion mit dem Festival DANCE 2023 sowie dem Theater Freiburg. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR sowie den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. In Kooperation mit Muffathalle Betriebs GmbH. Realisiert durch eine Residenz am O Espaço do Tempo. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e. V.
DANCE 2023 wird veranstaltet vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Künstlerische Leitung: Nina Hümpel
Es gibt Dinge, die wir mit bloßem Auge nicht sehen können, von denen wir aber wissen, dass sie da sind. Energetische Vorgänge beispielsweise, die man bestenfalls spüren kann. Wie würde es aussehen, wenn man eine dieser unsichtbaren Ebenen, die uns umgeben, plötzlich doch sichtbar machen könnte? Die Künstlerin und Choreografin Angelika Meindl, Visual Artist Tobias Gremmler und Thomas Mahnecke, der für das technische Design verantwortlich ist, entwerfen mit Tracing the Negative Space eine künstlerische Übersetzung dieser Idee und entwickelten dafür ein hybrides Format aus RealTime Motioncapturing und Live-Tanzperformance. Während die Tänzerin der Choreografie folgt, werden ihre Bewegungen in eine visuelle Komposition übersetzt, die auf den umgebenden Wänden des Raumes erscheint. Die Bewegungsdynamik der Tänzerin wird in den realen / virtuellen Raum erweitert – ein Körper, der sich über die physikalischen Grenzen hinaus als eine Form von lesbarer Zeit in den Raum verteilt. Die Bewegungen erscheinen wie eingefroren in einer Zeitachse. Es treten Visualisierungen in Erscheinung, die an eine Landschaft oder Architektur erinnern und die in der Bewegungsdynamik des Tanzes eingraviert sind wie eine Partitur.
In der begleitenden Installation wird die Erinnerung an die Bewegungen aus der Live-Performance sichtbar gemacht. Umgeben von den auf 270 Grad und in 3D projizierten Bewegungsspuren können Besucher*innen Tanz als manifestierte Energie betrachten.
Termine + Tickets Live-Performance (Dauer: 25 Minuten)
Mittwoch, 17. Mai, 18:00 + 19:00
Donnerstag, 18. Mai, 18:00 + 19:00
Samstag, 20. Mai, 18:00 + 19:00 Tickets Live Performance
Karten: 8,-
VVK: München Ticket
Installation
Dienstag, 16. Mai, 18:00 – 20:00 + 22:00 – 23:00
Freitag, 19. Mai, 18:00 – 20:00
Samstag, 20. Mai, 22:30 – 23:30
Sonntag, 21. Mai, 18:00 – 20:00 Tickets Installation
Karten: Eintritt frei
Meindl + Gremmler + Mahnecke
Die Münchner Choreografin Angelika Meindl und den Medienszenographen Tobias Gremmler verbindet ein gemeinsames Interesse daran, das Unsichtbare sichtbar zu machen und damit eigene Welten entstehen zu lassen. In Meindls bisheriger Zusammenarbeit mit Thomas Mahnecke sind vor allem interaktive Rauminstallationen für Tanzperformances entstanden.
DANCE 2023
Das 18. Internationale Festival für zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München unter der Festivalleiterin von Nina Hümpel findet von 11. bis 21 Mai statt. Über 20 Produktionen – darunter fünf Uraufführungen – aus Ländern von Kanada bis Taiwan werden auf den Münchner Bühnen gezeigt, dazu Performances und Aktionen im öffentlichen Raum, Ausstellungen, Filme und Diskursveranstaltungen.
Mehr: DANCE 2023 Trailer „ Tracing the Negative Space“
Cast
Künstlerische Leitung / Choreografie: Angelika Meindl / Visual Artwork: Tobias Gremmler / Tanz: Aya Sone / Technische Leitung / Technisches Design: Thomas Mahnecke / Lichtdesign: Jonathan Emilius / Kostüm: Katharina Brehm / Produktionsleitung: Bashira Cabbara / SYNAESTHETICA
Spielort
Muffatwerk| Zellstrasse 4 | München
The dance piece-prototype was funded by the FFF Bavaria and supported by the Deutsches Museum / VRlab, Munich.
The project was presented at the VRlab in the Deutsches Museum with a presentation of the technical prototype.
DANCE 2023 wird veranstaltet vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Künstlerische Leitung: Nina Hümpel
„Vielleicht ein paradiesischer Urzustand körperlicher Verbundenheit und Berührung,
wie Menschen ihn sich tief im Innern wünschen.“
Stephanie Metzger/BR Kulturwelt
Stephan Herwigs Liebende befinden sich in fließendem Austausch. Sie sind miteinander verwoben, ganz ins Körperliche versunken. Arme und Beine, Torsi umschlingen sich und atmen wie ein einziger Organismus.
Ihre Körper erweitern die Grenzen des Eigenen, ohne ihre Individualität zu verlieren. Gesellschaftliche Rollenbilder lassen sie unberührt. Nichts Störendes wirkt von außen auf sie ein; wie in einem Kokon schaffen sie sich ein Utopia gelebter Harmonie.
Am 16. Juni findet um 18:30 begleitend zu THE LOVERS die Lesung Şeyda Kurt "Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist" statt.
Info: www.schwerereiter.de
Trailer „THE LOVERS“
Cast
Choreographie: Stephan Herwig / Tanz: Anima Henn, Alexandre May, Alessandro Sollima / Musik: Ben Meerwein / Lichtdesign: Michael Kunitsch / Kostüm: Lorand Lajos / Künstlerische Mitarbeit: Karen Piewig / Dramaturgische Beratung: Maxwell McCarthy / Produktionsleitung: Angelika Endres, Jan Termin / PR: Beate Zeller
Spielort
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 17,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de
Die Uraufführung und Wiederaufnahme wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Die UA wurde ermöglicht durch den Bayerischen Landes¬verband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
In ihrem 2021 erschienenen Bestseller nimmt Autor*in Şeyda Kurt
gängige normative Konzepte und Narrative von Liebe auseinander und
hinterfragt die Bedingungen von Zärtlichkeit, die sie in ihren Beziehungen leben möchte.
Şeyda Kurt ist freie Journalist*in, Buchautor*in und Moderator*in.
Sie schreibt und spricht über Kultur, Philosophie, Politik und linken Feminismus.
Nach dem Sachbuch und Bestseller „Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist“ (HarperCollins), veröffentlicht sie im Frühjahr 2023 „HASS – Von der Macht eines widerständigen Gefühls“, ein experimentelles Essay.
Mehr: Şeyda Kurt
Die Eintritt freie Lesung findet begleitend zum Tanzstück THE LOVERS von Stephan Herwig statt.
Info: THE LOVERS
Spielort
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: Eintritt frei
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de
Die Uraufführung und Wiederaufnahme von THE LOVERS wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Die UA wurde ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Bei der OPEN STAGE öffnet JOINT ADVENTURES einen Abend lang die Bühne für Beiträge vielversprechender Newcomer:innen. Das Format bietet die einmalige Möglichkeit, sich auf Neues einzulassen und neben bereits etablierten Künstler:innen aus dem Programm der TANZWERKSTATT EUROPA junge künstlerische Persönlichkeiten und ihre Arbeiten zu entdecken.
TICKETS
22€ / 12 € VVK über München Ticket.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80797 München
CAST
tba | PR: Janett Metzger | Fotograf: Luca Seixas Micha Purucker
BABOU – slices of space + time
In der fiktiven Bar BABOU treffen unterschiedlichste Charaktere aufeinander; man kennt diese Situation aus vielen Filmen und billigen Romanen. Schnell entwickelt sich ein spannungsreiches Beziehungsgeflecht zwischen den Gästen - ablesbar an Blicken, Gesten, Haltungen - eine Szenerie voller üblicher Rollen und Klischees und einer entsprechenden Künstlichkeit. „BABOU – slices of space + time“ greift die althergebrachte Erzählform der Bilderfolge in einer neuen, digitalisierten Form auf: Im Fotoroman und im Diavortrag entwickeln sich hintereinander geschaltete Einzelbilder zu einer Erzählung, die drei Elemente zu einem sequentiellen Ganzen verbindet: Darsteller:in, Bildausschnitt und Folgebild. Anders als im Tanz liegt der Reiz für einen Choreographen hier nicht in der Verbindung der Bewegung, sondern gerade im Auslassen, im Bildersprung – im offenen Dazwischen, das zu ergänzen ist. Für die Betrachtenden liegt der Reiz des Formats - anders als beim Film und beim Tanz - nicht im Bewegungsfluss, sondern in der Leerstelle, die zwischen den Einzelbildern klafft, sowie der Suggestionskraft der Abfolge.
Termine
Sa. 24. + So. 25. Juni / 18:30
Do. 29. + Fr. 30. Juni / 18:30
Cast
Konzept, Set, Fotografie: Micha Purucker
Soundscape: Robert Merdžo
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
PR: Beate Zeller
In freundlicher Kooperation mit Aurora Bonetti, Michal Heriban, Linus Jansner, Marcos Nacar, Anise Smith, Polina Sonis, Lina Wailzer und artists‘ choice.
Spielort
Artists‘ choice | Laden- und Produzentengalerie für Performative Kunst| Ickstattstr. 22 | 80469 München
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. Micha Purucker ist Mitglied von Tanztendenz e.V. Stimmungsmache, Gewalt, auch das verhandelt dieses gesteppte, gehiphoppte, streetdancige "Gestern wie heute" und hält dabei den Allgemeinplatz hoch - auf Pappschildern, beschriftet mit seinen einander widersprechenden, vielstimmigen Parolen - als Protest gegen nichts Besonderes, sondern nur Alles. Ostruschnjak also inszeniert den Ballermann von Überzeugungstätern, ausgestattet mit den Versatzstücken einer ubiquitären Pop-Kultur in den vorgefertigten Schablonen überkommener wie auch aktueller Ideologien - YESTER:NOW eben.
(Eva-Elisabeth Fischer, Süddeutsche Zeitung, 29.03.2021)
In YESTER:NOW treffen sich Nazi und Hippie, Peace-Zeichen und Bluetooth-Symbol, Protest und Staatsgewalt, Religion, Popkultur und Politik, Punk und Musical auf gleicher Ebene im selben Raum für ihre „15 minutes of fame“. Schilder mit Slogans aus Protestkultur, Pop, Nonsens, Politik und High Tech verschlagworten die Gegenwart; die Revolte wird zum Livestyle, der Inhalt zur Parole. Sechs Tänzer*innen bilden einen Schwarm, ein Cluster gesampelter Bewegungen, aus dem immer wieder einzelne Körper ausbrechen. Der Versuch, die unüberschaubare Komplexität des Weltgeschehens zu bewältigen, gebiert eine Mischung aus Simplifizierungen und Showbiz-Attitüden: Subtil war gestern – it’s showtime, baby!
Trailer „YESTER.NOW“ VIMEO Cast
Choreografie: Moritz Ostruschnjak
Choreografische Mitarbeit: Daniela Bendini
Tanz: Dhélé Agbetou, Guido Badalamenti, Daniel Conant, Miyuki Shimizu, Roberto Provenzano, Magdalena Agata Wójcik
Video & Set design: Moritz Stumm
Lichtdesign: Tanja Rühl
Lichttechnik: Michael Peischl
Dramaturgie: Armin Kerber
Music mixing & editing: Jonas Friedlich
Kostüm: Daniela Bendini, Moritz Ostruschnjak
Produktionsleitung: Susanne Ogan (Premiere: Hannah Melder)
Touring: Pascal Jung
PR: Simone Lutz
Spielort
Isarphilharmonie, Gasteig HP8 | Hans-Preißinger-Straße 8| 81379 München
Tickets
€ 21,70 / erm. € 12,70
VVK: München Ticket Förderer
Eine Produktion von Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit der Gasteig München GmbH. Wiederaufnahme gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Produktion gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Streaming-Premiere 2021 realisiert in Kooperation mit dem Theater Freiburg. Realisiert durch eine Residency am TROIS C-L - Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois und POLE - SUD / CDCN - Strasbourg im Rahmen des Netzwerks Grand Luxe. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e. V.
O erforscht die Beziehung zwischen zwei Körpern, die entlang eines imaginär gezeichneten Kreises gehen. Mit der Zeit wird dieser Gang zu einem Tanz, in dem sich die beiden Performer*innen nach und nach immer mehr zueinander in Beziehung setzen, sich gegenseitig anziehen, abstoßen oder verfolgen. So werden ihre Stimmbänder zu klanglichen Seismographen ihrer körperlichen Aktionen, welche nach und nach, bis hin zur völligen Erschöpfung, das statische Formgebilde aufbrechen.
Das Showing bildet den Abschluss der Residency von Ben Meerwein in der Tanztendenz München.
Spielort
Tanztendenz | Lindwurm-Str. 88 | 80337 München
Karten: Eintritt frei
Reservierung erbeten: termine@tanztendenz.de
Gefilmtes und Reales verschmelzen in „CARNAL SCREEN“. Die Choreo- und Videographin Stephanie Felber stellt sich mit ihrem Team die Aufgabe, Film und Theater gleichwertig miteinander zu verweben: Beide Medien sind auf der Bühne koexistent, Live-Performance und Abbild interagieren. In der spürbaren Veränderung von Muskeltonus und Atemrhythmus manifestiert sich, wie die Körper der Performer:innen ihre Situation zwischen Halten und Loslassen, Unsicherheit und Entspanntheit verhandeln - das Gefühl des Angespanntseins überwiegt. Das Publikum ist eingeladen, im Suspense mit dieser Spannung mitzufiebern.
Termine
Fr. 28. Juli (Uraufführung) – So. 30. Juli / 20:30
Cast
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber in Zusammenarbeit mit den
Performer:innen: Eléonore Bovet, Nikos Konstantakis, Ludger Lamers, Angela Mössner
Musik: Christoph Reiserer
Video: Patrik Thomas
Licht: Lennart Rabe
Technische Konzeption und Raumplanung: Roland Wawoczny
Dramaturgische Beratung und Projektleitung: Enya Belak / Julia Opitz
PR: Beate Zeller
Das Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Stephanie Felber ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. Die Recherchephase wurde durch die finnische Vereinigung TaikaBox unterstützt.
Die Party-Pop-Up-Performance 'Intellectual Striptease' wurde speziell für Clubs konzipiert und bringt Kunst und Nachtleben, etablierte Tanzästhetik und Subkultur zusammen. Die Tanzfläche wird zum Ort queer-feministischer Ermächtigung, von Freiheit und Euphorie. Wir begeben uns gemeinsam auf die Suche nach der verloren gegangenen Erotik und dem Mysterium der Andersartigkeit. Am 12. Juli gibt es dazu in der Tanztendenz einen Workshop, einen Jam und ein Showing. Workshop und Showing gehören zusammen, es ist aber auch möglich beides separat zu besuchen. Kostenfrei.
Der Workshop – für alle Interessierten, keine Vorkenntnisse erforderlich – basiert auf Improvisation und erarbeitet mit den Teilnehmenden Bewegungstasks und eine instant composition (12.07. um 18:00 Uhr). Im Anschluss an den Workshop – von 19:00 bis 19:20 – gibt es die Möglichkeit zum freien Tanzen für alle Teilnehmenden im Jam, der in das Showing überleitet.
Mehr zum Workshop: Workshop “side.kicks – encounters”
Die Residenz findet im Rahmen des Residenz-Netzwerks „sehen und gesehen werden“ statt, zu dem sich die Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V., die Tanztendenz München e.V. und das Schwindelfrei Festival Mannheim zusammengeschlossen haben, um den zeitgenössischen Tanz aus Süddeutschland zu fördern.
Trailer "Intellectual Striptease"
Termine
Mi, 12. Juli, Workshop ab 18:00 Uhr // Showing + Jam ab 19:00 Uhr
(Workshop und Showing gehören zusammen, es ist aber auch möglich beides separat zu besuchen)
Ort
Tanztendenz im Lindwurmhof
Lindwurmstrasse 88 / 5. Stock
80337 München
Tickets
Eintritt frei
Das Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Eine Kooperation von Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V., der Tanztendenz München e.V. und dem Schwindelfrei Festival Mannheim
Einen Abend lang ist die Bühne des Schwere Reiter für ausgewählte Beiträge von vielversprechenden Newcomer*innen geöffnet. Mit der Open Stage bekommen sie die Gelegenheit, ihre Stücke bzw. choreografisches Material dem Münchner Publikum und den Fachleuten vor Ort zu zeigen. Das Format bietet die einmalige Möglichkeit, sich auf Neues einzulassen, sich inspirieren zu lassen und neben bereits etablierten Künstler*innen neue künstlerische Persönlichkeiten und ihre Arbeiten zu entdecken. Who’s next?
Mit
Flóra Boros, Cochon de Cauchemar, Stéphanie Evrard, Juliana Garaycochea, Luca Seixas, Emma Stacey
Mehr Infos und Tickets: HIER
Auf der Suche nach ihrer Herkunft folgt Judith Hummel den Wegen der Großmutter, die 1944 aus dem rumänischen Banat nach Deutschland flüchtete. "Wo komme ich her?" ist die Überschrift dieses Weges. Im Gehen, im Zurückgehen, forscht Judith Hummel nach ihrer eigenen Herkunft und legt eine filmischperformative Spur um die Felder Erinnerung und Körper.
Esther Zahel nähert sich malerisch der Frage nach dem Zuhause. Sie schafft sich Möbelstücke oder ganze Innenräume mittels Farbe und Pinsel, ein Zuhause das man auch umziehen kann - wobei es wächst und sich verändert. Die Motive entwickeln sich mit der Zeit wie Jahresringe um die Malerin.
Im Rahmen der Ausstellung wird es Führungen geben, ein Künstlerinnengespräch, eine Buchvorstellung, eine Performative Lesung (26.10.), sowie eine Finissage mit Musik, genaue Termine auf ihrer Website.
TERMINE
Fr 08. September (Eröffnung) – Do 09. November
Öffnungszeiten: Di - Fr, 12:00 - 18:00
Weitere Infos und Termine zu Führungen hier.
SPIELORT
DG Kunstraum | Finkenstraße 4 | 80333 München
FÖRDERUNG
Unterstützt und gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland, durch ein Arbeitsstipendium des Kulturreferat der Landeshauptstadt München, sowie den DG Kunstraum. Judith Hummel ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Markéta Stránska und Charlie Morrissey lernten sich 2019 in einem Workshop kennen. Sie haben sich intensiv über Bewegung ausgetauscht und beiden war sofort klar, dass sie ihre Konversation fortsetzen und vertiefen müssen. Hieraus entstand „SCÁLING“. Die Performance erinnert ans Klettern: Man lässt sich auf die Landschaft und die Struktur des anderen ein. Indem man die Konzentration engagiert auf jede Verschiebung in der Aufmerksamkeit und Bewegung lenkt, findet man sich darin zurecht. „SCÁLING“ ist eine funktionale Erkundung von Strukturen in Bewegung – zwischen feiner Präzision und intuitiver Körperlichkeit schwankend.
Details
Produktion: Candoco Dance Company; Sadlers Wells, London mit Unterstützung von Wainsgate Dances.
Mehr Infos und Tickets: HIER
4x4 Meter – eine Box
2 Performer*innen – ein Paar
„Relationshifts“ verhandelt auf engstem Raum die verschiedenen Phasen und Dynamiken einer Beziehung choreografisch. Vom romantisch-enthusiastischen Anfang, über das Gefühl tiefer Verwurzelung und Zusammengehörigkeit, hin zu Phasen der Sehnsucht nach Autonomie, dem Wunsch aus gewohnten Bahnen auszubrechen, Verpflichtungen hinter sich zu lassen. „Relationshifts“ nimmt die großen Begriffe, die Teil unseres alltäglichen gemeinsamen Lebens als Paar sind und dekliniert die emotionalen und physischen Aspekte einer Beziehung in unterschiedlichen Lebenssituationen durch. So entsteht das choreografische Tableau einer Beziehung, in dem jede*r eigene Alltagsmomente entdecken kann.
Im selben Raum, die gleiche choreografische Struktur, aber wechselnde Rollen und Parameter: Die beiden Tänzer*innen beginnen die Beziehung immer wieder von vorne. Aber sind sie wirklich gleich? Gehen sie die gleichen Wege? Tragen sie ihre persönliche Geschichte mit in den nächsten Loop? Wiederholen sie immer wieder dieselben Muster? Oder wollen sie etwas Neues erleben? Verändern sie sich, altern sie, verlieren sie die Kontrolle, werden sie müde, geben sie auf und fangen doch wieder von vorne an?
„Relationshifts“ findet als genau einstündiges Stück statt und wiederholt sich jeden Abend mehrmals in einer verketteten Struktur. Pro Abend werden mehrere Loops gezeigt. Sie sind einzeln oder zusammen buchbar.
Förderer: Kulturreferat der Landeshauptstadt München; Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst
Kooperation: fabrik Potsdam – Dance in Residence Brandenburg (DiR); TanzWERKSTATT Cottbus; Einstein Kultur; Tanzbüro München
Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München
Mehr Infos und Tickets: HIER
Sneak Preview des Tanztheaters ab 13 Jahren: Die Modeindustrie hinterlässt, im übersteigerten Wechsel der Kollektionen, Katastrophen für Beschäftigte und Umwelt. Demgegenüber steht die Freude am Umstyling und am schnellen Wechsel der Styles gerade für junge Erwachsene.
Das Tanztheater Fast Fashion spielt in diesem Spannungsfeld und stellt dabei die Gedanken und Gefühle der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Thema in den Mittelpunkt. Sabine Karb hinterfragt ebenso kritisch wie humorvoll mit 4 Jugendlichen und 2 Tanzstudent*innen die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Fast Fashion-Industrie.
ABLAUF
10:30 Uhr Schulklassenvorstellung
19:00 Uhr öffentliche Vorstellung mit anschließendem Kleidertausch
(pro Person max. 8 Kleidungsstücke, keine Wäsche/Socken).
TICKETS
Tickets: 10,00
VVK: HIER SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Straße 114, 80797 München
CAST
Choreografie und Organisation: Sabine Karb | Tanz: Reka Baumgärtner, Sofia Bondarenko, Clara Lipp, Emilie Karb, Natalia Koźbiał, Mariana da Silva Guilherme, Johanna Ziegler | Kostüm und Bühne: Melina Poppe | Musik: Daniel Lipp und Oliver Spagna | Presse: Pfau PR
FÖRDERUNG
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, Bezirksausschuss 04 für Schwabing-West, Bezirksausschuss 12 Schwabing-Freimann in Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung.
A MODERN HOUSE - A Showing of a Research zeigt das Ergebnis einer Workshop-Woche, in der sich Tortelli & Wurm zusammen mit dem Profitänzer Cristian Cucco dem Thema Body-Architecture widmen. In den Workshop als auch ins Showing eingebunden werden 15 Münchner Amateuere, damit das Thema nicht nur aus unterschiedlichen Alterklassen und Lebenslagen, sondern auch Körpertypen beleuchtet werden kann.
TICKETS
Eintritt frei, bitte reservieren Sie ihre Karte via diegotortelliworks@gmail.com
SPIELORT
Tanztendenz im Lindwurmhof | Lindwurmstraße 88 | 80337 München
CAST
Choreografie: Diego Tortelli | Choreografie + Konzept: Miria Wurm | Tanz: Cristian Cucco unterstützt von 15 Münchner Amateuren | Musik: AGF, Poemproducer | Fotografie & Video: David Springl | Eine Produktion der Diego Tortelli & Miria Wurm GbR
FÖRDERUNG
Gefördert durch den Verband freie Darstellende Künste Bayern e.V. im Rahmen der Prozessförderung des Förderpakets Freie Kunst 2024 mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Und durch den Bezirk Oberbayern und die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Tanztendenz München e.V.
Was macht der Tanz mit dem Film? Die Münchner Choreograph:innen Stephan Herwig, Judith Hummel und Micha Purucker transformieren Moves in Movies.
Zu Gast: Stephan Herwig, Judith Hummel, Micha Purucker
Weitere Infos: Underdox Programm
In der ebenso poetischen wie laborhaften Anordnung Schwächezonen erforscht Miriam Jakob die Parallelen eines alternden Berges zu sich selbst. In der Bühnenlandschaft überlagern sich unterschiedliche Darstellungsebenen zwischen Steinattrappen, digitalen Punktwolken und menschlichen wie felsigen Schwächezonen. Abseits alpiner Idylle setzt Miriam Jakob sich und ihr Publikum den seismographisch darstellbaren Vibrationen aus dem Inneren des Berges aus. Die unerhörten Schwingungen und die Brüchigkeit des Berges setzen alles in Bewegung und bringen selbst das Denken ins Schwanken. Der Theaterapparat lädt dabei mit all seinen Mitteln dazu ein, entlang des Berges eigene Instabilitäten zu erkunden. In ihrer Recherche für Schwächezonen arbeitete Miriam Jakob u.a. mit der Tänzerin Arantxa Martínez und dem Klangkünstler Felix Claßen zunächst vor Ort in den Allgäuer Alpen und im Dialog mit Wissenschaftler*innen des GFZ Potsdam und der LMU München. Der intensive künstlerisch-wissenschaftliche Austausch über den zerbrechenden Berg Hochvogel wurde für die Performance zu einem wichtigen Taktgeber dieser vielschichtigen Reflexion über Erschütterung und die Kraft der Transformation.
TICKETS
VVK über rausgegangen.
SPIELORT
schwere reiter, Studio | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Choreografie + Performance: Miriam Jakob | Sound, künstlerische Zusammenarbeit, 3D-Animation: Felix Claßen | Dramaturgie, künstlerische Zusammenarbeit, Performance: Arantxa Martínez | Kostüm + Bühne: Lilo Ming Kiefer
FÖRDERUNG
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Wie wird die Geschichte der Menschheit archiviert, erinnert und technologisch abgerufen, wenn die nächsten Katastrophen eintreten? ARK 1 entwirft eine multimediale Sience-Fiction-Erzählung zwischen kreatürlichem Tanzsolo und Videoinstallation einer postkatastrophalen Zukunft. Anschließend: Artist Talk.
ABLAUF
20:00 Begrüßung und Festivaleröffnung durch Dr. Daniela Rippl (KVR) und Manfred Stoffl (Goetheinstitut)
20:30 Vorstellungsbeginn ARK1
TICKETS
Eintritt Eröffnung frei, Tickets (12€) für die Vorstellung gibt es HIER.
Zum 2- oder 3-Tages-Festivalpass geht es HIER.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Künstlerische Leitung, Installation, Text, Choreografie: Colette Sadler | Video: Mikko Gaestel | 3D-Animation: Alexander Pannier | Performance: Leah Marojevic
TRAILER
Welche Schreie begleiten ein Mutter-Sein und welche bleiben stumm? MOTHER’S SCREAM ist Teil einer Performance-Trilogie, welche den Mythos der Mutter enthüllt durch eine behutsame Öffnung verborgener Mutter- Kind-Narrative anhand des Facettenreichtums von Schrei und Stille. Anschließend: Artist Talk
TICKETS
Eintritt frei, bitte reservieren Sie ihr kostenloses Ticket via reservierung@tanztendenz.de
SPIELORT
schwere reiter, Studio | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Konzept + Regie: Katharina Simons | Performance: Friederike Heine, Elina Brams Ritzau | Dramaturgie: Patrycja Maslowska
DREAMER überschreitet den schmalen Grat zwischen dem Realen und dem Imaginierten. Die Figur der Träumenden lockt das Publikum in einen surrealen Raum, der nach und nach patriarchale Einschreibungen in den weiblichen Körper freilegt. Anschließend: Artist Talk.
TICKETS
Tickets (12€) kaufen Sie bitte HIER.br>
Wir bieten auch ein 2- oder 3-Tages-Festivalpass an HIER.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Choreografie + Performance: Anne-Mareike Hess | Dramaturgie: Thomas Schaupp | Sounddesign: Marc Lohr
TRAILER
Am Rand - wovon? Perspektiven auf Tanz in der Peripherie
Was ist im Zentrum und wo beginnt Peripherie? Durch Gespräche und Arbeitstische wird der Versuch unternommen, die Freie Szene in Bezug auf Peripherie zu verorten und die Gaps zwischen Metropole und Provinz, zwischen Zentraleuropa und dessen Rändern einzuordnen.
TICKETS
Eintritt frei, bitte reservieren Sie ihr kostenloses Ticket via reservierung@tanztendenz.de.
VERANSTALTUNGSORT
schwere reiter, Studio | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
BEITRAGENDE
Referent: Prof. Florian Dünckmann (Humangeograf) | Teilnehmer:innen Arbeitstische: Jana Bäskau (Schloß Bröllin), Bernard Baumgarten (TROIS C-L), Cristina Caprioli (CCAP Stockholm), Sabine Gehm (Dachverband Tanz/ TANZ Bremen) Alexandre Iseli (Tipperary/Irland), Sabine Karb (Schloss Blumenthal)
Ein:e Tänzer:in, eine Projektionsfläche, eine Live-Kamera, ein paar Silikon-Bauchmuskeln und die Frage: Wie "macht" ein Körper Männlichkeit?
Wer darf Männlichkeit machen und welches Potential liegt darin, die in Stein gemeißelten Codes von Männlichkeit zu erschüttern? Via Popkultur, Politik und persönlichen Interviews, bewegt sich "Making of a Man" zwischen TED-Talk und Gender-Manifest.
Vorstellung auf Englisch, mit deutschen Untertiteln.
Artist Talk im Anschluss an die Vorstellung am 09. November.
TICKETS
VVK über rausgegangen.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Konzept, Choreografie, Performance: Quindell Orton | Dramaturgie: Maxwell McCarthy | Video: David Ikenna | PR: Simone Lutz
FÖRDERUNG
Gefördert durch den Verband freie Darstellende Künste Bayern e.V. im Rahmen der Wiederaufnahmeförderung des „Förderpakets Freie Kunst 2024“ mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, mit Unterstützung von Playground Gbr, Pathos Theatre, GODrag Festival, Schwere Reiter Theatre, Münchner Regenbogen-Stiftung, Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Aufgrund einer Verletzung kann I U M I leider nicht wie geplant aufgeführt werden. Matilda Bilberg wird ihr Solo "All things left behind, for now" zeigen. Nach einer Pause wird I U M I als Film gescreent.
Zwei Körper durchleben die unterschiedlichsten Formen des Miteinanderseins. Geführt vom Verlangen nach Gleichheit und Nähe entwickeln die Tänzerinnen eine intensive Kompromissbereitschaft. Intimität wird fühlbar, in stetiger Befragung der Authentizität. Anschließend: Artist Talk.
TICKETS
Tickets (12€) kaufen Sie HIER.
Wir bieten auch einen 2- oder 3-Tages-Festivalpass an: HIER.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Konzept+, Tanz: Jenna Hendry, Matilda Bilberg | Musik: Alex Zampini | Outside Eye: Sabine Haß-Zimmermann
TRAILER
Zum 10-jährigen Jubiläum des Solos kehrt „chipping“ nach München zurück. Vorstellung anlässlich der Verleihung des Förderpreises Tanz 2024 der Landeshauptstadt München an die Tänzerin Sahra Huby.
Alles vibriert: In Anna Konjetzkys „chipping“ ist die Bühne in ständiger Bewegung: Kuben fahren hin und her – mal langsam und kaum zu sehen, mal schnell und scheinbar alles überrollend. Videoprojektionen überfluten, der Tänzerkörper wird verschluckt . Der Körper, der sich hier beständig neuen Gegebenheiten anpassen muss, der sich in einem
schwankenden Stück Raum seinen Weg sucht: Jeder Schritt ein neuer Balanceakt, jede Bewegung immer neu gedacht, neu austariert, jeder Weg neu gefunden. Selbst der passive Körper kann auf dieser Bühne nicht ruhen, der bewegte Raum treibt ihn ständig an – bis zur Erschöpfung und darüber hinaus.
TICKETS
VVK über rausgegangen.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Choreografie: Anna Konjetzky | Tanz: Sahra Huby | Musik: Brendan Dougherty | Live-Video: Timm Burkhardt | Bühne: Anton Lukas | Technische Leitung: Barbara Westernach | Produktionsleitung: Laura Martegani | PR: Simone Lutz
FÖRDERUNG
Entstanden in Koproduktion mit RODEO-Festival München in Zusammenarbeit mit den Münchner Kammerspielen und dem théâtre de la ville de Luxembourg. Gefördert vom Kulturreferat der LH München und mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg sowie der Muffatwerk GmbH. Gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags. Wiederaufnahme gefördert durch das Kulturreferat der LH München und durch den Verband freie Darstellende Künste Bayern e. mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. ...we are here...
Wie formen sich rebellische Körper in ihrem Protest gegen bestehende Systeme? Was ist das Spezifische von weiblichem Protest und wie lässt sich auf friedliche Art und Weise für die eigenen Rechte einstehen? Welche Rolle spielen akustische Signale und der Einsatz der Stimme dabei?
In Fortsetzung der erfolgreichen Produktion „Radical Cheerleading“ forscht das Team um Zufit Simon weiter zu körperlichen und choreografierten Formen des Protests. Wesentlicher Augenmerk liegt auf den unterschiedlichen Konditionen von öffentlichen Räumen und dem Theater als geschütztem Raum. Im Fokus steht die Ambivalenz der Körper, die machtvoll agieren, aber offen und angreifbar sind: changierend zwischen Kraft und Verletzlichkeit.
TICKETS
VVK über rausgegangen.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München | schwerereiter.de CAST
Künstlerische Leitung, Choreografie: Zufit Simon | Kreation, Tanz: Dorota Michalak, Sunayana Shetty, Cary Shiu, Zufit Simon | Sounddesign: Fredrik Olofsson | Lichtdesign: JOM | Outside Eye: Sarah Israel, Clarissa Rêgo | Kostüme: Lee Méir | Produktionsleitung: artblau Tanzwerkstatt | Pressearbeit: Beate Zeller
FÖRDERUNG
Die Realisierung des Projektes wird ermöglicht aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Gefördert durch die Stiftung Niedersachsen.
Vom 2. bis 13. September 2024 ist die schottische Choreografin Colette Sadler im Rahmen von side.kicks Residenzgast der Tanztendenz München. Am 12. September wird sie in einem Showing den aktuellen Stand ihrer neuen Tanzproduktion „The Violet Hour“ zeigen. An dieser arbeitet sie während ihrer Residenz weiter - die Uraufführung ist für den Januar 2025 im tanzhaus nrw in Düsseldorf geplant. In „The Violet Hour“ imaginiert Colette Sadler gemeinsam mit den Berliner Tänzerinnen Leah Marojevic und Maeva Berthelot und dem Musiker Alexander Schubert eine von Ovids „Metamorphosen“ inspirierte Zukunft, in der menschliche Körper mit Phänomenen der Pflanzenwelt sinnlich verflochten sind.
TICKETS
Eintritt frei! Um Anmeldung via reservierung@tanztendenz.de wird gebeten.
SPIELORT
Tanztendenz im Lindwurmhof (5. OG) | Lindwurmstraße 88 | 80337 München
CAST
Choreografie: Colette Sadler | Tanz: Leah Marojevic und Maeva Berthelot | Musik: Alexander Schubert. Im Rahmen des TT-Festivals side.kicks 2024.
Bei diesem Showing werden die Ergebnisse des fünftägigen Workshops geteilt, der sich mit dem choreografischen Material der Produktion "HERTZ" auseinandersetzt. Zu sehen sind die Workshopteilnehmer:innen, sowie Laura Heinecke & Company, die gemeinsam eine Weiterentwicklung/einen neu komponierten Ausschnitt der bestehenden Choreografie erarbeitet haben werden.
TICKETS
Eintritt frei, bitte reservieren Sie ihr kostenloses Ticket via reservierung@tanztendenz.de
SPIELORT
Playground | Dachauer-Str. 112D | 80636 München
Im unendlichen Fundus der abendländischen Malerei und Kirchenausstattung gibt es Bildfindungen und Themen, die heute noch als visuelle Wiedergänger das zeitgenössische Bildschaffen, aber auch die Sehgewohnheiten prägen.
“grace under pressure” ist ein exemplarischer Stresstest in Form eines szenischen Palimpsests mit Schwerpunkt:
barock – dynamisch und statisch, überschwenglich und nüchtern.
… die Barockzeit erscheint mir gerade sehr aktuell – in ihrer “prekären Vitaliät” - … eine besondere Form von Ausnahmezustand, grenzenlos, stürmisch und tröstlich ... in ihrer - doch - Zuversicht.
Micha Purucker
TICKETS
VVK über rausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München | schwerereiter.de CAST
Choreografie: Micha Purucker | Tanz: Aurora Bonetti, Michal Heriban, Marcos Nacar, Hikaru Osakabe, Anise Smith, Polina Sonis | Sound: Robert Merdžo | Lichtdesign: Michael Kunitsch | Werkstatt: Manuela Müller | PR: Beate Zeller
FÖRDERUNG
Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Micha Purucker ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Ein Abend mit zeitgenössischem Tanz und life Musik (Klavier und Sound) in Zusammenarbeit mit dem Pianisten Zoran Imširovic und dem Klangkünstler Conrad Hornung, die in einer Fusion von klassischen Stücken mit modernen Beats Zentrum für das Projekt sein werden. Sie gestalten eine musikalische Reise, in der, wie in einem „gelebten Experiment“, versucht wird, ob es möglich ist, Musik durch Bewegung und Tanz zu sehen, Geschichten und Bilder der Fantasie zu erleben, und schließlich, durch das unmittelbare Erlebnis physischer Performance mit immer mehr sich steigernden Beats, gemeinsam in Bewegung zu kommen.
Musik: Arvo Pärt „Spiegel im Spiegel“, John Cage „in a landscape“ und Steve Reich „Six pianos“
Das Musik-/Tanztheater ist eine ausdrückliche Einladung auch an Publikum mit eingeschränktem Hörvermögen.
TICKETS
VVK über rausgegangen.de.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München | schwerereiter.de CAST
Choreografie: Johannna Richter | Musik: Zoran Imširovic (Klavier), Conrad Hornung (Klangkunst) | Performance: Conrad Ahrens, Erica D‘ Amico, Amie Georgson Jammeh, Chris-Pascal Englund-Braun | Licht: Hans-Peter Boden | Ton: Philipp Kolb | Presse: Kathrin Schäfer | Grafik: Martina Baldauf
FÖRDERUNG
Migrationsbeirat der Landeshauptstadt München, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg 09, Bezirksausschuss Schwabing 04, Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, die Zauner Stiftung und Bezirk Oberbayern. Johanna Richter ist Mitglied des Tanztendenz e.V.
Politik, Fantum, Umsturz, Fanatismus, Protest – diesem Zusammenspiel widmet sich der Choreograf Moritz Ostruschnjak in seiner neuesten Tanzperformance. Von Swifties bis Fußball Ultras werden Elemente und Dynamik der Fankurven aufgegriffen und neu kontextualisiert. So wird der Fanschal zum Bühnenbild, zum Spielelement und Massenchoreografien zu komplexen, hochenergetischen Bewegungsabläufen für acht Tänzer*innen. In den Videos des Künstlers Moritz Stumm treffen Schönheit, Gewalt, Macht, Masse und Poetik aufeinander und schaffen überraschende Bezüge. Verbindungen werden aufgemacht zwischen den Ästhetiken fanatischen Fantums und politischen Umsturz- und Protestbewegungen.
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SPIELORT
Muffathalle | Zellstraße 4 | 81667 München | muffatwerk.de CAST
Konzept, Choreografie: Moritz Ostruschnjak | Video: Moritz Stumm | Tanz: Guido Badalamenti, David Cahier, Edoardo Cino, Daniel Conant, Nora Monsecour, Luca Seixa, Miyuki Shimizu, Magdalena Agata Wójcik | Licht: Tanja Rühl | Bühne: Moritz Stumm, Moritz Ostruschnjak | Music mixing & editing: Jonas Friedlich | Kostüme: Daniela Bendini, Moritz Ostruschnjak | Dramaturgie: Armin Kerber | Choreografische Mitarbeit: Daniela Bendin | Produktionsleitung: Susanne Ogan | PR: Simone Lutz
FÖRDERUNG
Eine Produktion von Moritz Ostruschnjak in Koproduktion mit Muffathalle Betriebs GmbH und Theater Freiburg. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR sowie den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Unterstützt von Kunstfestspiele Herrenhausen Hannover und Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Anlässlich des 10. Jubiläums gibt es ein Gespräch mit den Initiatorinnen der Plattform HIER=JETZT und Mitgliedern der Tanztendenz Birgitta Trommler und Johanna Richter.
Außerdem kommen Künstler:innen zu Wort, die durch das „Startpaket“ von HIER=JETZT beruflich weiterkamen und Residenzen, Debütförderungen, Stipendien oder Einladungen zu Festivals empfangen haben:
Rosalie Wanka, Chris-Pascal Englund-Braun, Anima Henn, Jihun Choi und Jin Lee.
Das Gespräch wird moderiert von Thomas Betz (Redakteur Münchner Feuilleton).
Birgitta Trommler und Johanna Richter blicken zurück auf zehn Jahre HIER=JETZT, schauen auf Entwicklung und Erfolg der Plattform, sowie auf deren wirksame Impulse für die Münchner Tanzszene. Diese Künstler:innen-für-Künstler:innen-Initiative präsentiert so kompakt wie kein anderes vergleichbares Format die Vielseitigkeit von zeitgenössischem Tanz in München, und generiert damit neues Publikum und Interesse am Tanz der freien Szene. Die Plattform ist einzigartig in Deutschland: Sie verschafft Tanzschaffenden ein professionelles „Startpaket“, durch das weitere Schritte in die eigene choreografsche Karriere nachhaltig gefördert werden.
Zudem wird die Norbert Janssen Stiftung vorgestellt, die seit 2022 den Publikumspreis einer privaten Spenderin aus New York mit einem Arbeitsstipendium flankiert, und die neue HIER=JETZT Residenz im Tanzprojekt München e.V.
Und es gibt einen Ausblick in die Zukunft: Die Plattform soll fest verankert und die inzwischen internationale Strahlkraft dieser Münchner Künstler:innen-Initiative nachhaltig gefestigt werden.
Mit diesem „Kick off" zur Plattform HIER=JETZT starten gleichzeitig die „Offenen Studios“, ein weiteres Format der Tanztendenz, das der Nachwuchsförderung dient.
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Der Eintritt ist frei.
SPIELORT
Tanztendenz München | Lindwurmstr. 88 | 80337 München
Alexandre Iseli erforscht zusammen mit den Tänzerinnen Robyn Byrne, Eleni Roberts, Anja Nicholson und dem Musiker Thomas Belhom die Natur menschlicher Beziehungen, insbesondere die Dynamik, die entsteht, wenn persönliche Integrität mit sozialem Leben konfrontiert wird. Diese Arbeit lädt dazu ein, sich selbst, den anderen und die Beziehung untereinander zu betrachten.
„Wir bringen starke und gegensätzliche Persönlichkeiten zusammen. Wir suchen nach Momenten der Anmut, die aus dem unberechenbaren Zusammenleben entstehen - Augenblicke der Harmonie, die entstehen, wenn Gegensätze einen flüchtigen Augenblick des Gleichgewichts finden, der die individuelle Integrität verstärkt. Wir befinden uns am Anfang des Entstehungsprozesses eines neuen Werks.“
Seit 2022 existiert das Netzwerk zwischen den beiden Künstler:innen geführten Organisationen Tanztendenz
München e.V. und Tipperary Dance/Ireland, das Choreograf:innen wechselseitige Residenzen anbietet.
Robyn Byrne war im November 2023 bereits als Residenzgast in der Tanztendenz, und Eleni Roberts wird an ihrer Idee bei den Offenen Studios 2025 arbeiten.
TEAM
Projektleitung: Alexandre Iseli in Zusammenarbeit mit Murielle Elizéon
Kreiert von: Alexandre Iseli, Robyn Byrne, Anja Nicholson, Eleni Roberts
Musikkomposition: Thomas Belhom
Produktion und Koordination: Greta Bourke
Öffentlichkeitsarbeit: Jeanette Keane
TICKETS
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung (reservierung@tanztendenz.de)
bis Montag, 3. Februar 2025 wird gebeten.
SPIELORT
Tanztendenz München | Lindwurmstr. 88 | 80337 München
Labyrinth – eine berührende Performance mit Musik, Tanz und Poesie, die menschliche Identität und Beziehungen zwischen den verschiedenen Facetten des Selbst erforscht.
»Klanggepflastert, eingeflochten in das Rad der Zeit, auf Sinnsuche, der Suche nach der letzten Wahrheit. Der Anker? Das Klavier. Der verlängerte Arm unserer Seelen, spiegelt mich und dich in mir, in tausenden Klängen und Formen. Jetzt. Und jetzt. Und jetzt. Das Momentum einer Annäherung.«
Eine autobiografische Collage aus Emotionen, Hoffnung und Fantasie, die den Weg zur Selbstreflexion und Selbstentdeckung aufzeigt. Durch Eigenkompositionen und Gedichte schaffen die Künstlerinnen eine einzigartige Atmosphäre, die das Publikum sanft zu den tiefsten Ebenen des Seins führt.
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Freies Musikzentrum | Saal im 1. Stock | Ismaninger Straße 29 | 81675 München
CAST
Roberta Ragonese: Tanz, Stimme, Gedichte, Konzept
Marina Razumovskaja: Tanz, Stimme, Musik, Konzept
Ruth Golic: Regie
Christine Winter: Dramaturgie
„Die Miete ist die soziale Frage unserer Zeit (...)
Die Räume werden immer kleiner
Und größer zugleich
Aber nicht für uns"
Was tun, wenn der Wohnungsmarkt zum Austragungsort von Existenzkämpfen wird? In "Die Lage" beschreibt Thomas Melle den Wettbewerb um Wohnraum als große soziale Frage unserer Zeit. Wohnungsbesichtigungen mutieren zu Castingshows, deren Bewerber:innen intimste Details preisgeben müssen – obwohl sie eigentlich auf der Suche nach Schutzräumen sind. In allen Gesellschaftsschichten wächst die Angst vor dem Unbehaustsein. „Ich will in meinem Leben wohnen, nicht in Räumen leben“, klagt eine der Figuren.
Die Regisseurin und Choreografin Katja Wachter und der Bachelorstudiengang Schauspiel stellen anhand von Melles Text die Frage, wie wir unseren Platz in einer Welt finden können, in der Lebensräume immer unzugänglicher werden. Eine Architektur aus Bewegung und Sprache.
MEHR TICKETS
VVK über webshop Staatstheater Bayern.
SPIELORT
Akademietheater | Prinzregentenplatz 12 | 81675 München
CAST
Inszenierung, Choreografie und Bühne: Katja Wachter
Bühne: die Technik des Akademietheaters
Kostüm: Julia Ebenbichler
Dramaturgie: Louisa Sausner
Musik: Florian Lange, Finn-Morten Schuy, Marcel Lamour, Roald Römer, Aline Patschke
Licht: Raphaël-Aaron Moss
Ton: Georgios Maragkoudakis
Mit Florian Lange, Frieda Lüttringhaus, Hannah Moreth (Erasmus-Studentin), Ilias Ouadi, John Ragner, Alexander Schmidt, Finn-Morten Schuy, Hannes Tillian, Daria Welsch
Der Performancekünstler und Butohtänzer Stefan Maria Marb gestaltet die Kunst.Andacht im März zusammen mit den beiden Musikern Peter Gerhartz und Jost-H. Hecker.
Die Butohperformance inszeniert den vielschichtigen Weg der Seele und bewegt sich dabei in der großzügigen Weite des gesamten Kirchenraumes. Dr. Ulrich Schäfert gibt eine kurze Einführung in den Abend.
kunstpastoral butoh-marb.de
TICKETS
Der Eintritt ist frei.
SPIELORT
Kirche St. Paul München, St.-Pauls-Platz 11 | 80336 München erzbistum-muenchen.de CAST
Performance: Stefan Maria Marb
Musik: Peter Gerhartz und Jost-H. Hecker
FÖRDERUNG
Stefan Maria Marb ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Eine Reise durch zwei symbolische Welten: die vertraute Heimat und das unbekannte Neue. Gefühle von Verlust, Angst, Freude und Hoffnung verweben sich zu einer universellen Erzählung über Migration und Identität.
Drei Künstlerinnen – Monica Sardi, Roberta Ragonese und Eleanna Pitsikaki
– bringen weibliche Migrantinnen-Identitäten auf die Bühne.
Mit neu arrangierter Musik, darunter Werke von Monteverdi, Brahms und Carlos Gardel, Gesang, selbstgeschriebener Poesie, autobiografischen Erzählungen und Tanz entsteht eine Collage, die Kulturen, Emotionen und Träume miteinander verbindet.
Mehr über das Projekt und die Veranstalterin: monicasardi.com TICKETS
VVK über giesinger bahnhof SPIELORT
Kulturzentrum Giesinger Bahnhof | Giesinger Bahnhofplatz 1 | 81539 München | info@giesinger-bahnhof.de | 089 . 69 38 79 -30 80636 | giesinger bahnhof CAST
Künstlerische Leitung & Konzept: Monica Sardi & Roberta Ragonese
Regie & Dramaturgie: Ruth Golic
Stimme: Monica Sardi
Tanz und Texte: Roberta Ragonese
Kanun, Arrangements und Musik: Eleanna Pitsikaki
Bühnenbild: Roberta Ragonese
Kostüme: Emilia Tambutti
Technik: Ismael Betawii
Video & Foto: Trinidad González Sardi
FÖRDERUNG
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe #sieinspiriertmich 2025 und wird gefördert von der Landeshauptstadt München Kulturreferat.
Es ist wie ein Blick durch ein Schlüsselloch in eine andere Zeit. Hergestellt mit so raffiniert auf Suspense und Irritationen zielenden Mitteln, dass das Flimmern, das die Augen erreicht, sich im
Hirn fort- und festsetzt. [...] Irisierend zwischen persönlichem Abschied und Metabetrachtung des Genres Spannungsfilm, ist der Abend eine sinnliche Entdeckungsreise, die manche Überraschung bereithält. Nicht zuletzt die, dass Felber hier bild- wie rezeptionsästhetisch ganz neue Wege geht, dabei aber weiter konsequent ins Spannungsfeld zwischen körperlicher Repräsentation und Präsenz hineinleuchtet.
Sabine Leucht, Süddeutsche Zeitung, Juli 2023
Gefilmtes und Reales verschmelzen in CARNAL SCREEN.
Die Choreo- und Videographin Stephanie Felber stellt sich mit ihrem Team die Aufgabe, Film und Theater gleichwertig miteinander zu verweben. Dabei interagiert das eine Medium mit dem anderen, ist ko-existent. In der spürbaren Veränderung von Muskeltonus und Atemrhythmus manifestiert sich, wie die Körper der Performer:innen ihre Situation zwischen Halten und Loslassen, Unsicherheit und Entspanntheit verhandeln. Im Verfolgen des Geschehens ist das Publikum eingeladen, sich im Suspense zu erleben, das Auge wie eine Kameralinse zu fokussieren oder zu zoomen, und reagierend auf die Dramaturgie der Impulse, sich immer wieder neu darauf einzulassen...
TICKETS
20€ / 12€ ermäßigt
Bitte reservieren oder online kaufen über rausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
CAST
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber in Zusammenarbeit mit den |
Performer:innen: Eléonore Bovet und Ludger Lamers (live),
Angela Mössner und Nikos Konstantakis (Video) | Musikkomposition: Christoph Reiserer | Video-Installation: Patrik Thomas | Dramaturgie Performance / Video: Enya Belak | Dramaturgische Beratung und Projektleitung: Julia Opitz | Licht: Lennart Rabe | Technische Konzeption und Raumplanung: Roland Wawoczny | Pressearbeit: Beate Zeller
FÖRDERUNG
Das Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Stephanie Felber ist Mitglied von Tanztendenz München e.V. Die Recherchephase wurde durch die finnische Organisation TaikaBox unterstützt. Die Wiederaufnahme wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und ermöglicht durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
HIER = JETZT präsentiert an zwei unterschiedlichen „Open Space“-Abenden Stückausschnitte und work in progress von 10 Choreograf*innen. Eine perfekte Gelegenheit die Vielfalt der zeitgenössischen Tanzszene kennenzulernen und sich in den Publikumsgesprächen mit den Künstler*innen auszutauschen. Nach dem OPEN SPACE 2 wird im Anschluss der Publikumspreis vergeben, der gekoppelt ist an ein Arbeitsstipendium, gefördert von der Norbert Janssen Stiftung.
Am Eröffnungsabend ehren wir Birgitta Trommler, Leiterin des HIER=JETZT, mit einem besonderen Abend, der ihr künstlerisches Werk in den Fokus stellt. Im Anschluss wird die Choreografie "Euphoria" von Hoyoung Im zu sehen sein, welche während der Offenen Studios und dem HIER=JETZT 2021 entwickelt wurde.
Die Plattform für zeitgenössischen Tanz „HIER = JETZT“ wurde 2016 von den Tanztendenz-Mitgliedern Johanna Richter und Birgitta Trommler als Künstler*innen für Künstler*innen-Initiative ins Leben gerufen, um einen offenen Begegnungs- und Arbeitsraum zu schaffen. 2024 findet die Plattform von 30. März bis 14. April statt und bietet den teilnehmenden Künstler:innen kostenfrei Probenraum im schwere reiter, in der Tanztendenz und bei Iwanson International an. Im Fokus von HIER = JETZT steht die Förderung von Stückentwicklungen, es ist eine Plattform, ein Labor für professionellen Choreograf*innen, um an neuen Produktionen zu arbeiten. In den zwei abschließenden öffentlichen und kostenfreien „Open Space“-Abenden werden die erarbeiteten Stückansätze in Teilen, oder als work in progress vorgestellt.
HIER=JETZT 2024 wird weiterhin von den Initiatorinnen Johanna Richter und Birgitta Trommler geleitet, aber 2024 erstmalig als Format des Tanztendenz München e.V. präsentiert.
TEILNEHMER:INNEN
Alonso Núnez Quirós | Sofia Pomeroy | Gali Matis | Michelle Sara Munoz & Luiz Pereira | Samuel Planas | Kim Gaeun | Chris Englund-Braun | Jihun Choi | Rosalie Wanka | Esmeralda Libertad
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
TICKETS
Eintritt frei! Um Reservierung der Tickets via rausgegangen.de wird gebeten.
PROGRAMM
OPENING NIGHT 12. APRIL
18:00 - 19:00: 4 Kurzfilme von Birgitta Trommler (schwere reiter Studio)
19:30 - 20:15: Begrüßung und Talk mit den Künstlerinnen und Weggefährtinnen Birgitta Trommler und Angela Dauber (schwere reiter Halle)
20:30 - 21:30: EUPHORIA von Hoyoung Im
OPEN SPACE I: 13. APRIL
18:00 - 20:00: Installation zu Birgitta Trommlers künstlerischem Schaffen (schwere reiter Foyer)
ab 20:00: Showing HIER=JETZT mit anschließendem Publikumsgespräch (schwere reiter Halle)
OPEN SPACE II: 14. April
17:00 - 18:00: Installation zu Birgitta Trommlers künstlerischem Schaffen (schwere reiter Foyer)
ab 18:00: Showing HIER=JETZT mit anschließendem Publikumsgespräch und Verleihung des Publikumspreises (schwere reiter Halle)
TEAM
Konzept, Leitung: Johanna Richter, Birgitta Trommler | Technische Leitung, Licht : Rainer Ludwig | Ton: Philipp Kolb | Probendisposition, Assistenz : Laura Manz | Produktionsleitung: Elsa Büsing | Presse: Kathrin Schäfer | Video: Tim Bergmann, Thomas Göbl | Foto: Mehmet Vanli | Grafik: Martina Baldauf
FÖRDERER
Ein Format der Tanztendenz München e.V., Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und unterstützt von privaten Spendern und schwere reiter tanz. In Kooperation mit einer Residence im Iwanson International. Mit technischer Unterstützung durch die Hochschule Macromedia, München. Den Publikumspreis von HIER = JETZT 2024 ermöglicht eine private Spenderin, das Arbeitsstipendium stellt die Norbert Janssen Stiftung.
„Phantasmagoria“ erkundet das Feld der Phantome, der halluzinatorischen Erscheinungen, der auditiven und visuellen Illusionen, die eine phantasmatische Präsenz vermitteln und mit der Wahrnehmung spielen. Trügerische Begebenheiten öffnen den Raum für eigene Imaginationen. Die Bewegungen der Performer:innen generieren einen 360°-Soundscape,
der das Publikum in eine Art Zwischenwelt führt und das Theater in einen mystischen Ort verwandelt, umhüllt von Nebel und verführerischen Klängen, die eine Klang-Choreographie
ergeben. Körper-Gestalten erscheinen und verschwinden. Reales und Fiktives verschmelzen. Das inmitten des Geschehens sich befindende Publikum wird in ein Labyrinth der Sinnestäuschungen geführt. „Phantasmagoria“ oszilliert zwischen Hörbarem und Unhörbarem, Sichtbarem und Unsichtbarem, ist Faktum und Täuschung zugleich.
TICKETS
20€ / 12€ ermäßigt
Bitte reservieren oder online kaufen über rausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
CAST
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber in Zusammenarbeit mit den Performer:innen Daniela Graça Schankula, Ludger Lamers, João Santiago, Irfan Taufik | Komposition & Sound-Installation: Stratos Bichakis | Lichtdesign: Lennart Rabe | Projektleitung/Dramaturgie: Julia Opitz | Mentor: Michael Akstaller | PR: Beate Zeller
FÖRDERUNG
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
In Kooperation mit schwere reiter tanz, München / Z-Bau, Zentrum für Gegenwartskultur, Nürnberg / ZiMMT, Leipzig. Stephanie Felber ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Im weiten Kirchenraum von St. Paul treffen Sebi Tramontana (Posaune), Jost Hecker (Cello), Herbert Nauderer (Percussion) und Peter Gerhartz (Tasteninstrumente) auf die Tänzerinnen Judith Hummel und Laura Saumweber. Gemeinsam kommunizieren sie über ihre jeweiligen Instrumente – musikalisch und in Bewegung. Die Tänzerinnen begegnen sich über Momente der direkten körperlichen Berührung, die sich immer wieder auflöst, in den Raum, ins Solo und doch im Verbund als Duett. Musik, Tanz und Raum verbinden sich an diesem Abend zu einem Ganzen. Die Improvisation steht im Vordergrund des Austauschs und lädt die Künstler:innen und das Publikum ein, sich auf diesen gemeinsamen Raum des Unerwarteten und des Zuhörens einzulassen.
Der Dialog wird im Wechsel erweitert durch Musikerinnen und Freunde des Vereins musica femina münchen (mfm) die sich für die Sichtbarkeit von Komponistinnen einsetzen. Zusammengestellt von mfm-Vorstandsfrau Ute Ziemer erklingt geistliche und weltliche Musik u.a. von Lucrezia Vizzana, Fanny Hensel, Narine Khatchatryan und Dorothea Hofmann.
Ende: 24.00 Uhr
TICKETS
Tickets für die Lange Nacht der Musik gibt es
HIER.
SPIELORT
St. Paul | Sankt-Pauls-Platz 11 | 80336 München
FÖRDERUNG
Judith Hummel ist Mitglied des Tanztendenz e.V.
Die Tanzperformance "Butoh und Maschine" setzt sich mit einer technischen Maschinenwelt in einer Industriehalle auseinander. Im Zentrum dieses Stücks steht der fragil tanzende Butohkörper, der sich im Kollektiv vom Joch einer kalten und psychisch invasiven Gerätewelt schrittweise emanzipiert und sich schließlich am Ende davon befreit. Dabei greifen die Tänzerinnen des diesjährigen Butohateliers und der Schauspieler Gerd Lohmeyer den hochaktuellen Antagonismus von Mensch und Maschine auf und singen ein hohes Lied auf die kreative Kraft des Tanzes.
TICKETS
Eintritt frei! Spenden sind herzlich willkommen. Um Reservierung wird gebeten. Weitere Infos über die Webseite des Veranstalters.
SPIELORT
Karl Kühnlein GmbH | Mannesmannstr. 2 | 82291 Mammendorf
CAST
Choreografie: Stefan Maria Marb | Assistenz: Alexander Strauß | Wort und Tanz: Gerd Lohmeyer | Tanz: Sieglinde Maerzke, Eugenie Nietmann, Andrea Stapfer, Angelika Thomas-Roper, Maria Thomaser, Rosemarie Weichel, Hanne Wölfle
FÖRDERUNG
Stefan Maria Marb ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Firma Klaus Kühnlein in Mammendorf
"2xGETANZT" – das neue experimentelle Konzertformat des arcis_collective geht in die nächste Runde. Zwei Choreograph*innen erarbeiten unabhängig voneinander mit zwei Tänzer*innen jeweils eine 20-minütige Choreographie zur Musik des Arcis Saxophon Quartetts. Die Musik bleibt dabei in beiden Fällen gleich und alle müssen sich an diese Spielregeln halten:
1. Die Choreograph*innen haben nur 5 Tage Zeit für die Kreation.
2. Die Musik ist für beide Choreographien die gleiche.
3. Die Musik wird erst 5 Tage vor Probenbeginn geliefert.
4. Die Musiker*innen sind Teil der Szene.
5. Requisiten und Kostüme nur, was man auftreiben kann.
Beide Choreographien werden hintereinander performt, sodass das Publikum miterleben kann, wie unterschiedlich die kreativen Hirne der Choreograph*innen ticken. Im Gespräch erhält das Publikum Einblick in die Beweggründe der jeweiligen künstlerischen Entscheidungen.
TICKETS
26€ / 12€ ermäßigt
Bitte reservieren oder online kaufen über rausgegangen.de SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
CAST
Musik: Arcis Saxophon Quartett | Choreografinnen: Roberta Pisu, Anna Konjetzky | Tänzer: Guido Badalamenti, David Cahier | Künstlerische Leitung: Roberta Pisu
Eine Produktion von arcis_collective in Zusammenarbeit mit scope – Spielraum für aktuelle Musik und Tanztendenz München e.V.
FÖRDERUNG
Gefördert durch die Deutsche Orchester-Stiftung.
Die Opening Night des diesjährigen HIER=JETZT widmet sich einer der beiden Gründerinnen, Birgitta Trommler. In drei Teilen und einer parallel geöffneten Installation werden tiefe Einblicke in Trommlers Werke als Choreografin und Tänzerin gegeben. Mit Öffnung der Abendkasse um 17:00 Uhr startet die Installation "Ich bin doch kein Museum" im Foyer des schwere reiter. Gezeigt werden Interviews, originale Plakate, Fotografien und Kritiken von den 1970er Jahren bis heute. Um 18:00 Uhr eröffnet der Abend im Studio des schwere reiter mit der Vorführung von vier Kurzfilmen, die unter der Regie von Birgitta Trommler entstanden sind. Im Anschluss wird Kulturreferent Anton Biebl begrüßende Worte in der Halle sprechen, wo der Talk "Trommler reloaded" stattfinden wird, ein bewusst subjektives Gespräch zwischen Angela Dauber und Birgitta Trommler. Um 20:30 Uhr wird dann das Stück "Euphoria" von Hoyoung Im in der Halle gezeigt, welches beim HIER=JETZT 2021 entstanden ist.
PROGRAMM
Ab 18:00: Installation zu Birgitta Trommler "Ich bin doch kein Museum" (zu sehen bis 14. April, 22:00)
18:00 - 19:00: 4 Kurzfilme von Birgitta Trommler (schwere reiter Studio)
19:30 - 20:15: Begrüßung und Talk mit den Künstlerinnen Birgitta Trommler und Angela Dauber (schwere reiter Halle)
20:30 - 21:30: EUPHORIA von Hoyoung Im
TICKETS
Eintritt ist frei! Bitte trotzdem Tickets online reservieren oder an der Abendkasse (ab 17:00) kaufen.
Gruppenverhalten prägt uns. Menschen sind Herdentiere, sie schützen und organisieren sich in Klassenverbänden, Freizeitvereinen, in Staatengemeinschaften und Unionen. Was aber passiert, wenn der Einzelne die schützende Gruppe verlässt? Oder anders: Was, wenn das Individuum sich selbst erkennt und das auch (aus)leben möchte? Ist es schutzlos dem Rest der Gruppe ausgesetzt, wenn es sich aus der Gruppe entfernt – wenn es ganz schön anders ist?
Die Choreographin Ceren Oran greift dieses Thema tänzerisch und musikalisch auf. Sie kooperiert hierzu mit einem multikulturellen Team, bestehend aus fünf Tänzer*innen und einem Musiker, die ihre eigenen Erfahrungen von „anders sein“ und von Zugehörigkeit in den Produktionsprozess eingebracht haben. Gemeinsam untersuchen sie, was passiert, wenn sich der Wunsch nach Unabhängigkeit und die Sehnsucht nach Gemeinschaft widerstreben. Das Team vertraut dabei ganz auf die physische Ausdruckskraft von Körpern und auf die Unmittelbarkeit von Live-Musik.
Die gefeierte Produktion tourte in den letzten Jahren international und ist nun endlich wieder in München zu sehen. Mehr Informationen zum Stück und Begleitmaterial für Schulklassen gibt es hier zum download: https://tanzkomplizen.de/schoen-anders/
TICKETS
Tickets ab 6€. Bitte reservieren oder online kaufen via rausgegangen.de SPIELORT
HochX | Entenbachstr. 37 | 81541 München
CAST
Künstlerische Leitung, Choreographie: Ceren Oran | Choreographie, Tanz: Roni Sagi, Maria Casares Gonzales, Jin Lee, Jovana Zelenović, Ceren Oran | Musik, Komposition: Benny Omerzell | Licht: Dennis Dieter Kopp | Kostüm: Sigrid Wurzinger | Künstlerische Produktionsleitung: Karolína Hejnová
FÖRDERUNG
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Residenzgast des Tanztendenz München e.V. ist im April die junge US-amerikanische Choreografin Chloe Crenshaw, die bereits Anfang des Jahres an den "Offenen Studios" der Tanztendenz teilgenommen hat. Chloe Crenshaw wird den dort begonnenen Arbeitsprozess mit dem Tänzer Ethan Ribeiro, Mitglied des Ballettensembles des Staatstheaters am Gärtnerplatz, im Rahmen der Residenz vom 14. – 26.04. fortsetzen. Gemeinsam werden sie in einer freien Vorführung ein neues Duett präsentieren, das untersucht, wie Körperhaltungen ein wechselhaftes Porträt des Selbst offenbaren können.
TICKETS
Eintritt frei! Um Anmeldung unter termine@tanztendenz.de wird gebeten.
SPIELORT
Tanztendenz im Lindwurmhof (5. OG) | Lindwurmstraße 88 | 80333 München
Der seit über 37 Jahren im Lindwurmhof ansässige Verein zeitgenössischer Münchner Choreograf*innen öffnet seine Türen zum Probenzentrum mit ca. 1.000 qm im 6. Stockwerk. Für ca. 80% der freien zeitgenössischen Tanzszene dient dieser eher versteckte Ort als Kreativheimat. Die Nachbarn der Tanztendenz können die wunderschönen, professionell ausgestatteten Räumlichkeiten, das künstlerische Wirken der Vereinsmitglieder und internationalen Gäste, die Geschichte des Vereins kennen lernen und eigene Erfahrungen mit verschiedenen Herangehensweisen zeitgenössischen Tanzes erfahren.
In einer Videoinstallation kann man Ausschnitte aus den verschiedensten Werken der Mitglieder ansehen und so einen Eindruck über die Vielfältigkeit des künstlerischen Schaffens der freien Szene Tanz in München erlangen. Sowohl Mitglieder selbst als auch das Team der Tanztendenz stehen gerne für Gespräche im Foyer zu Verfügung, in denen diese Informationen über den Verein geben können oder man sich über künstlerische und kulturpolitische Themen austauschen kann.
Zudem gibt es die Möglichkeit von Probenbesuchen sowie Workshops von Mitgliedern der Tanztendenz für jede/n Bewegungsinteressierte/n, in denen man sich ungezwungen dem zeitgenössischen Tanz mit eigener, physischer Beteiligung annähern kann. Die Workshops sind für jeden geeignet, es sind keine Vorkenntnisse nötig. (Keine Anmeldung nötig, nach Kursbeginn kein Einlass)
PROGRAMM
Freitag, 14:00 - 18:00
14 – 14.45 Uhr
öffentliche Probe mit Ausschnitten aus „Verdi Prati“ und anschließendes Künstlerinnen-Gespräch mit Yvonne Pouget | Yvonne Pouget gewährt einen Einblick in den Probenprozess des Stücks und ihre spezielle Bühnensprache.
17.00 – 17.45 Uhr
Workshop: physische Einblicke in die choreographische Arbeit von Stephan Herwig mit Stephan Herwig |
Stephan Herwig zeigt an welchen Aufgaben und Zielen er mit seinen Tänzer:innen arbeitet. Mit kurzen Beispielen aus seinen Stücken "In Feldern" (2020) und "Les Préludes" (2022) schlüpfen die Teilnehmenden in die Körperlichkeiten der jeweiligen Stücke und erfahren wie Wach- und Aufmerksamkeit, körperliche Präsenz und ein gemeinschaftliches Raumgefühl zu einer choreografischen Gestaltung beitragen. Der Kurs ist offen für alle Levels.
Samstag, 11:00 - 17:00
11.00 – 11.45 Uhr
Workshop: Kreativ werden mit Susanne Stortz |
Durch spielerische Exploration entwickeln wir individuelle Ausdrucksformen, allein, zu zweit und in der Gruppe. Über Wahrnehmungs- und Gestaltungsaufgaben werden kreative Prozesse angeregt; daraus können einfache, choreografische Strukturen entstehen. Grundlage hierfür sind Alltagsbewegungen, sodass mit oder ohne Vorkenntnisse im Tanz teilgenommen werden kann. Come and play!
12.30 – 13.15 Uhr
Workshop: Tanz und Film: Ein Dialog zwischen Körper und Kamera - Denken in Sphären – 360° mit Stephanie Felber |
Dieser Workshop richtet sich an Alle, die die Schnittstelle zwischen Tanz und Video (unabhängig von einem bestimmten Tanzstil) untersuchen möchten. Wir werden das choreographische und filmische Potenzial, Tanz speziell für die Kamera zu kreieren, erforschen. Was passiert, wenn wir außerhalb eines Bilder-Rahmens denken? Welche neuen „Gesetze“ gibt es zu beachten? Wie können wir den Blick lenken? Wie wird die Choreographie im Objektiv der Kamera erfasst? Wie interagiert die Kamera mit der Choreographie?
14.00 – 14.45 Uhr
Workshop: Tango Argentino - die Kunst gemeinsam zu gehen und harmonisch zu tanzen mit Ruth Golic |
Tango wird in einer harmonischen Beziehung – zwischen führen und geführt werden – getanzt. Neben dem Lernen der Basisschritte und Figuren sind es Haltung, innige Umarmung und die besondere Verbindung mit der Musik, die das einzigartige Lebensgefühl des Tango Argentino entstehen lassen.
15.30 – 16.15 Uhr
Workshop: Tanz Flow- Improvisation, einfache Bewegungen und Grundlagen der zeitgenössischen Tanztechnik mit Karen Janker |
In einem ganzheitlich gedachten Warm up gehen wir alle gelenkigen Verbindungen des Körpers mit geschmeidigen tänzerischen Übungen durch. Begleitet mit Musik, geht es vom Boden, in den Stand, in die Fortbewegung. Wir suchen Impulse aus Verschraubungen, Dehnungen und Schwüngen um leichtfüßig in den Tanz zu finden. Es gibt keine schwierigen Schrittkombinationen, sondern der Freie Tanz und Spaß am sich bewegen steht im Fokus. Einfache Bewegungsabfolgen können zu einer Choreographie werden. „Darum werden wir nicht müde; wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, der innere wird Tag für Tag erneuert.“ (2. Brief des Apostels Paulus an die Korinther 4,16)
Das neue tänzerisch solistisch ausgerichtete Tanzstück mit musikalischer live Unterstützung lebt von Pouget´s spezifischer kinästhetisch hochanspruchsvollen Bühnensprache, und erzählt von der Sehnsucht des „inneren Menschen“, sich mit der Welt zu verbinden, und zu Blühen- von der Intensität des Augenblicks als einzige Antwort auf die Vergänglichkeit. Und von der Kunst die Masken, die Menschen im Leben tragen, abzulegen, und mit nackter Seele ins Licht zu treten. Im Jahr 2016 feierte Pouget´s Tanzduett „Lo spirito del cuore“ in Kooperation mit dem Kunstpastoral der
Erzdiözese München und Freising und dem Kulturreferat München in der Pfarrkirche St. Paul Premiere.
Für die Uraufführung ihrer neuen Tanzpoduktion „Verdi Prati“ im Rahmen der Kulturtage Ludwigvorstadt-
Isarvorstadt konnte die freischaffende Künstlerin, Choreografin, Regisseurin und Tänzerin Yvonne Pouget erneut die Pfarrkirche St. Paul als besonderen Aufführungsort, gewinnen.
TICKETS
Der Eintritt ist frei. Einlass ab 19:40 Uhr (freie Platzwahl).
Um Anmeldung wird gebeten. Die Anzahl der Sitzplätze ist beschränkt.
Infos/Anmeldung: info@yvonnepouget.de
SPIELORT
Pfarrkirche St. Paul | St-Pauls-Platz 11 | 80336 München
CAST
Idee, Choreografie, Regie, Tanz: Yvonne Pouget | Livemusik, Performance: Marco Scidà
FÖRDERUNG
In Kooperation mit dem Kulturreferat der Stadt München und dem Pfarrverband München-Westend im Rahmen der Kulturtage Ludwigvorstadt-Isarvorstadt mit freundlicher Unterstützung der Tanztendenz München e.V.
Beate Höhn aus Nürnberg und Micha Purucker aus München sind seit den achtziger Jahren in Bayern, national und international mit ihren choreografischen Arbeiten präsent. Immer wieder haben sich ihre doch sehr unterschiedlichen künstlerischen Wege gekreuzt - sei es in gemeinsamen Projekten, bei Symposien oder in Verbindung mit anderen künstlerischen Formaten.
In einem gemeinsamen Recherchevorhaben der beiden Choreograf:innen, das als Resümee in einem interaktiven Ausstellungsformat im Setting eines Arbeitsraumes mündet, wird das Projekt zum Thema "Umbrüche – Zeitenwende - Déjà-vus" nun einem Publikum in Nürnberg (Künstlerhaus) und München (artists' choice, Glockenbach) vorgestellt.
Das heraushebende Merkmal dieser Zusammenarbeit liegt in der gemeinsamen Zeitgenossenschaft der Künstler:innen, bei gleichzeitig sehr verschiedenen künstlerischen Handschriften: Höhn / Purucker arbeiten methodisch, stilistisch, ästhetisch, dramaturgisch sehr unterschiedlich. Diese Unterschiede soll das Vorhaben keinesfalls verwischen, sondern verschärfen, indem es aufzeigt, wie ein gemeinsames Rechercheunternehmen zu divergierenden szenischen Entwürfen, Ideen, künstlerischen Strategien, Skizzen und Lösungen führen kann.
Beide Arbeitsansätze haben sich immer politisch, sozial und kulturell zur Gegenwart positioniert. Wegen dieser Aufmerksamkeit der beiden Choreograf:innen zur aktuellen Gegenwart und dem damit verbundenen sozialen Umfeld, so wie auch auf Grund ihrer persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen, stellt sich beiden angesichts der anstehenden Zeitenwende und ihrer möglichen Konsequenzen zunehmend der Eindruck diverser Wiedergänger und Déjà-vus ein.
So stellen die beiden gemeinsam folgende Fragen:
Wird man erneut in einer Blockbildung erstarren
(Ost-West, Nord-Süd), mit all den Grenzziehungen und dem Konfrontationspotential, wie man es schon mal kannte und für überwunden hielt (Nato-Doppelbeschluss)? Welchen Selbsttäuschungen erlag man, welchen Lügen schenkte man Glauben und warum? Erleben wir eine schleichende Gegen-Säkularisierung, die einhergeht mit dem Erstarken religiöser Konflikte? Ist die Unversehrtheit des Leibes und die Verfügung über den eigenen Körper erneut in der Diskussion (§218, LGBT+, Transhumanismus, Gesundheitsdiktatur)? Ist das ‚westliche‘ Modell als Blaupause der Globalisierung ein neu verpackter Kolonialismus?
Die Grenzen des Wachstums – und damit die Endlichkeit unseres Wirtschaftssystems - wurden vor fünfzig Jahren das erste Mal diskutiert. Wie stehen wir heute mit den Auswirkungen des Klimawandels da?
Entstanden ist eine Materialsammlung mit Film- und Hörbeiträgen, Fotos und Texten zu einem erweiterten Begriff von Zeitenwende. Auch Expert:innen werden mit Ihrer Meinung hinzugezogen und in Vorträgen zu Wort kommen.
Was also sind die dominanten ‚Bilder‘, die uns bewegen und welche davon hatten wir schon mal?
„Wir definieren uns durch das, was wir gemeinsam erinnern und vergessen.“
(Ernst Renan in "Erinnerungsräume" von Aleida Assmann)
Vorträge von Sven Rücker, Philosoph und Autor:
Donnerstag, 30. März 2023, 19 Uhr
Zombie-Debatten: Déjà-vu, Wiederkehr und Verwandlung
Freitag, 31. März 2023, 19 Uhr
Wiedergänger in der Popkultur. Die Zombie-Filme George Romeros
Déjà-vus strukturieren unsere Welterfahrung und sorgen für Orientierung.
Das Neue wird auf der Grundlage des Altbekannten interpretiert, damit es kontrollierbar ist.
Als Wiederkehr des Vergangenen stehen Déjà-vus aber auch in der Tradition alter Schrecken:
des Gespenstes, des Doppelgängers, der Wiederkehr der Toten.
Nürnberg: Künstlerhaus Glasbau, Königstr. 93 // Eröffnung Sa 4. Februar 2023, 18 Uhr
Ausstellung 4. Februar bis 2. März 2023, 10 - 18 Uhr
München: artists’ choice , Ickstattstr. 22 // Eröffnung Do 23. März 2023, 18:00 Uhr
Ausstellung 24. bis 26. März 2023 und 30. März bis 2. April 2023, 16 - 21 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Vorträge von Sven Rücker, Philosoph und Autor:
Donnerstag, 30. März 2023, 19 Uhr
Zombie-Debatten: Déjà-vu, Wiederkehr und Verwandlung
Freitag, 31. März 2023, 19 Uhr
Wiedergänger in der Popkultur. Die Zombie-Filme George Romeros
Ein Projekt gefördert durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT)
aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst in Kooperation mit dem Künstlerhaus
im KunstKulturQuartier Nürnberg und Unterstützung der Stadt Nürnberg und dem Kulturreferat der LH München.
Für den 30-minütige Film hat Judith Hummel über einen Zeitraum von eineinhalb Monaten 77 Personen im Alltag der Städte Frankfurt am Main und München auf der Straße angesprochen und in kurzen filmischen Aufnahmen ihren Gang dokumentiert. Es ist eine teilnehmende Beobachtung mit einem filmischen Ergebnis. Gehen, ist ein aktives in Verbindung gehen mit der Welt. Hier im Speziellen im Bereich von Kunst, Alltag und Beobachtung.
TICKETS
Eintritt frei!
SPIELORT
St. Paul | Sankt-Paulus-Platz 11 | 80336 München
FÖRDERUNG
Judith Hummel ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Ein Kreis, eine Tänzerin, eine Gemeinschaft. Viele Geschichten, Linien, Erfahrungen und kein Ausgang. „Shard“ zeichnet ein choreografisches Bild des individuellen und gesellschaftlichen Umgangs mit Traumata. In ihrer neuesten Produktion teilt die in München lebende Choreografin Ceren Oran das Gefühl der Einsamkeit infolge traumatischer Erfahrungen und beleuchtet die posttraumatischen inneren Zustände von Wut, Trauer, Verzweiflung, Schuld, Ohnmacht, Hyperaktivität, Angst und Isolation. Gleichzeitig wirft sie Fragen auf: Ist ehrliche Anteilnahme wirklich möglich? Was bedeutet Unterstützung in einem solchen Ausnahmezustand? Wovor schrecken wir zurück? Welche Sprache finden wir im Umgang miteinander? Können wir das durchhalten und aushalten?
Im Rahmen der TANZWERKSTATT EUROPA 2024.
TICKETS
22€ / 12 € VVK über München Ticket.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Konzept, künstlerische Leitung & Choreografie: Ceren Oran | Tanz & Choreografie: Jovana Zelenovic | Dramaturgie: Jean-Baptiste Charlot | Musik: Benny Omerzell | Lichtdesign: Ramona Lehnert | Entstanden in Zusammenarbeit mit: Renate Eichenberger, Christiane Hensel, Johannes Hochholzer, Konrad Mayer, Theresa Meidinger, Siegfried Münzing, Paula Niehoff, Jaroslav Ondruš, Nina Seibt, Patricia Ulmer | Produktionsleitung: Michael "Beli" Hennig | Künstlerische Produktionsleitung: Karolína Hejnová | PR: Simone Lutz
***VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!***
"Mit großem Bedauern müssen wir die für den 04.08.2024 geplante Veranstaltung „How can we live together? Approaches towards a better mutual understanding “ absagen. Angesichts der unsicheren politisch-militärischen Lage im Nahen Osten und den aktuell bestehenden und drohenden Flugstornierungen internationaler Airlines ist unseren israelischen Gästen eine Reise nach München nicht zuzumuten. Wir hoffen, dass wir die Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt nachholen können." - Kulturreferat der Landeshauptstadt München
In einer Zeit, in der Toleranz und die Fähigkeit zum gewaltfreien Diskurs abnehmen, schafft diese Begegnung einen Raum für die gemeinsame Reflexion über unser Zusammenleben heute, über Erinnerungskultur und künstlerische Praxis. Wissenschaftliche und künstlerische Beiträge, unter anderem von der Philosophin Ofra Rechter und der Choreografin und Tänzerin May Zarhy, werden eine Open-Mic-Session anregen. Ergänzend dazu wird der Künstler Nikolaus Gansterer eine künstlerische Reflexion des Diskurses ermöglichen.
Besucher:innen sind herzlich eingeladen, ihre Gedanken in einer Atmosphäre der Gastfreundschaft und des Respekts zu teilen. Einige Gäste werden vorbereitete Beiträge einbringen. Für Speisen und Getränke ist gesorgt.
HINTERGRUND
Am 10. Februar 1970 versuchten drei Attentäter einer palästinensischen Terrororganisation auf dem Flughafen München-Riem ein Flugzeug zu entführen. Der israelische Passagier Arie Katzenstein wurde getötet, als er die Geistesgegenwart besaß, sich auf eine Handgranate zu werfen, um andere zu schützen. Die Entführung konnte durch den Einsatz des Flugkapitäns Uriel Cohen und der Rettungsdienste verhindert werden.
Allerdings wurden zehn weitere Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. Darunter war auch Israels größte Schauspielerin, Hanna Maron, die 1923 in Berlin geboren wurde und ein Kinderstar der Theater-, Film- und Radioszene der Weimarer Republik war. Nach einer dreimonatigen Krankenhausbehandlung wurde ihr Leben gerettet, aber ihr linkes Bein musste amputiert werden. Ein Jahr später stand sie als Senecas Medea mit einer Prothese wieder auf der Bühne.
Statt sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen oder verbittert zu sein, setzte sie sich fortan für das Ende der Besatzung und die Unterstützung eines autonomen palästinensischen Staates ein. Es ist der Geist von Hanna Marons Vermittlungsarbeit, der die TANZWERKSTATT EUROPA und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München dazu veranlasst, die drängende Frage „Wie können wir zusammenleben?“ zu stellen.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Alle Besucher:innen sind herzlich eingeladen, sich an der Open Mic-Session zu beteiligen.
TICKETS
Der Eintritt ist frei!
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80797 München
PROGRAMM
“Waiting in Action: M in-and-out of time.”
Vortrag von Ofra Rechter, Universität Tel Aviv, und choreografische Interventionen von May Zarhy:
Der Vortrag zeigt Ausschnitte aus der ersten Szene von Fritz Langs Film „M“, in dem die junge Hanna Maron ein Kind spielt. Ofra Rechter wird die Ideen des lebendigen Archivs beleuchten, indem sie die Performance der Schauspielerin in der Mitte des Kreises in der Eröffnungsszene von „M“ analysiert. Der Vortrag wird als interaktive Performance mit choreografischen Interventionen von May Zarhy präsentiert.
Historische Kontextualisierung
Dr. Daniela Rippl, Dr. Andreas Heusler und Dr. Eva Tyrell, Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Open Mic Session zu Gefahren und Chancen unserer heutigen Art des Zusammenlebens und der Kommunikation miteinander
Die diskursive Begegnung „How can we live together?“ entstand im Rahmen des Pilotprojekts „Living Archive“. In diesem Projekt arbeiten das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Hanna Marons Tochter, die Philosophin Ofra Rechter, an verschiedenen Formaten, um das künstlerische und zivilgesellschaftliche Erbe Hanna Marons dynamisch zu erinnern und zu erhalten.
Aufbauend auf dem Rechercheprojekt CAPTURES untersuchen Rosalie Wanka und Paola Evelina die kreativen und dokumentarischen Potenziale von Fotografie für die flüchtige Kunstform des Tanzes. Den tanzenden Körper setzen sie dabei in unterschiedliche architektonische und urbane Kontexte, um durch ihn den Genius Loci zu verbildlichen.
Das entstandene Material wird in dieser Lecture Performance zusammengeführt und lädt zu einer Reflexion zur Erinnerungskultur ein, der sie sich Mittels der betanzten Orte als stumme Zeitzeugen und Produkte vergangener Ereignisse nähern. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Architektur aus der NS-Zeit in Deutschland, Österreich und Italien.
Begleitend wird eine multimediale Installation gezeigt, welche eine Stunde vor und nach der Veranstaltung besichtigt werden kann.
TICKETS
20€ / 12 € VVK über rausgegangen.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Konzept, Installation, Performance: Rosalie Wanka und Paola Evelina | Musik, Komposition: Maren Kessler | Licht: Rainer Ludwig
FÖRDERUNG
Förderer: Kulturreferat München | Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz | Stadt Linz | Land Oberösterreich.
Partner: Verein Redsapata | Sonnensteinloft Linz.
„...But I don’t believe life is supposed to be easy.“ Tänzer.innen in einem unterirdischen Raum irgendwo in Teheran. Sie bewegen sich anmutig durch den schlichten Raum, entwickeln immer neue Ansätze für Choreografien, bedienen sich Kreide, einzelner Requisiten, aber vor allem ihrer Körper, die geradezu nach einer Möglichkeit schreien, sich frei ausdrücken zu können. Der Tanz ist im Iran in einen staatlich aufoktroyierten Dornröschenschlaf gefallen. Einige Solist.innen schaffen es vereinzelt auszubrechen, aber niemals ein ganzes Ensemble. Auch die ehemaligen Tänzer.innen der Iranian National Ballett Company tun sich schwer, in ihr Geburtsland zurückzukehren, um ihre mutigen Nachfolger.innen zu treffen. Feinfühlig und wahnsinnig ehrlich – ein Tanz der Gefühle!
Sarvnaz Alambeigi, geboren im Iran, machte ihren Abschluss an der Azadegan Graphic Art School in Teheran. Seit 2000 arbeitet sie als unabhängige Dokumentarfilmerin und Bildende Künstlerin. Ihre Filme werden weltweit auf vielen verschiedenen Filmfestivals und in Museen gezeigt.
TICKETS
9 € VVK über rausgegangen.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
Studio
CREDITS
Autor:in: Sarvnaz Alambeigi | Kamera: Mehdi Azadi | Ton: Ensieh Maleki | Schnitt: Hamid Najafirad | Musik: Masoud Sekhavatdoust | Produktion: Filmpunkt GmbH, Rabison Art Production, Louise Rosen Ltd, SWR/ARTE | Produzent:in: Sarvnaz Alambeigi, Stefan Tolz, Thomas Riedelsheimer, Louise Rosen | Weitere Produzent:innen: Sarvnaz Alambeigi (Rabison Film /Iran), Louise Rosen (Louise Rosen Ltd /USA) | Vertrieb: Louise Rosen Ltd.
FILMREIHE
DOK.fest goes schwere reiter: Sechs Montage stehen 2024 im Zeichen des Films in der Spielstätte schwere reiter.
In CRY WHY verschmelzen zwei Soli miteinander, verschränken sich, werden zu einem Duett und driften wieder auseinander. Mit Miyuki Shimitsu und Guido Badalamenti schickt Moritz Ostruschnjak zwei Tänzer:innen zusammen mit dem Pianisten Reinier van Houdt auf die Bühne. Treffen sie sich, werden Inline Skates zu Körpergliedern, Arme zu Beinen, Alvin Curran zu Yoko Ono und Klaviere zu Räumen. Ein Duett von Menschen und Material, das seltsame, bizarre Wesen, Welten, Geschichten entstehen lässt. Reale Bilder und Stories entstehen, brechen ab, heben neu an. Sentimentales, Romantisches, Melodramatisches steht neben Zerstörung, Gewalt, Rohheit. CRY WHY spielt mit Konkretheit und Abstraktion, mit Originalität und Stereotyp, überzieht Holiday on Ice mit Cyber Punk.
TICKETS
20€ / 12 € VVK über rausgegangen.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Choreografie: Moritz Ostruschnjak | Choreografische Mitarbeit: Daniela Bendini | Tanz: Miyuki Shimizu & Guido Badalamenti | Piano: Reinier van Houdt | Licht Design: Thomas Zamolo | Kostüme: Daniela Bendini | Dramaturgie: Armin Kerber | Produktionsleitung: Susanne Ogan.
FÖRDERUNG
Eine Produktion von Moritz Ostruschnjak in Kooperation mit schwere reiter gUG, Tanztendenz München e.V. und Muffathalle Betriebs GmbH. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR sowie den Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung von scope – Spielraum für aktuelle Musik. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Widerstand im öffentlichen Raum mit vollem Körpereinsatz sowie choreografierter Protest sind ein probates und kraftvolles Mittel friedlicher Demonstrationen innerhalb kapitalistischer Demokratien geworden.
Das sogenannte „Radical Cheerleading“ wurde in den 1990er Jahren von queer-feministischen Aktivist:innen entwickelt und verbindet gewaltfreie, direkte Aktion mit theatralen Elementen. Bekannt als Anfeuergroupies aus sportlichen Wettkämpfen, werden Codes des „Cheerleading“ in dieser Produktion benutzt und unterlaufen, um eigene Botschaften zu übermitteln. Glamour, Glitter und ein Mix diverser Slogans sind Elemente dieser freudvollen, ironischen Alternative zu militanten Protestformen. Das heterogene Ensemble rund um Choreografin Zufit Simon, die selbst mit auf der Bühne steht, stellt mit Vehemenz, Präzision und Witz die Frage in den Raum, wofür es sich lohnen würde, auf die Straße zu gehen.
„Handwerklich versiert und mit großer Intensität setzt sie ein klares Konzept und wirkungsvolle Bilder um. Zufit Simon ist es gemeinsam mit ihrem Ensemble gelungen, aus der friedlichen Protestform „Radical Cheerleading“ eine außergewöhnliche Tanzperformance mit Humor und Tiefenwirkung zu schaffen.“ Aus der Nominierungsbegründung „DER FAUST“, Deutscher Theaterpreis 2023 - Inszenierung Tanz
Radical Cheerleading ist Teil des RODEO Festivals 2024.
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VVK über rausgegangen.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Künstlerische Leitung, Choreografie: Zufit Simon | Kreation, Tanz: Dorota Michalak, Erika Leo, Sophie Prins, Sunayana Shetty, Cary Shiu, Zufit Simon | Sound: Fredrik Olofsson | Lichtdesign: JOM | Kostüm: Mirella Oestreicher | Outside Eye: Clarissa Rêgo, Moritz Gagern | Produktionsleitung: Dietrich Oberländer | Pressearbeit: Beate Zeller | Aufführungsfotos: Dieter Hartwig.
FÖRDERUNG
Die Uraufführung wurde gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Stiftung Niedersachsen, sowie ermöglicht durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Die Recherchephase dieser Produktion wurde unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT,
gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR.
Hilfsprogramm Tanz, sowie der Förderung vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Zufit Simon ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Talk mit Leen Bleys (Produktionsleitung Caravan production, Brüssel, Belgien): In diesem Jahr steht die Frage „Was ist (es) wert …?“ im Mittelpunkt der diskursiven Gesprächsreihe der TANZWERKSTATT EUROPA. Die meisten künstlerischen Existenzen sind prekär, die Arbeits- und Lebensverhältnisse gekennzeichnet durch kurzfristige Planungshorizonte und wirtschaftliche Unsicherheit. Können öffentliche Aufmerksamkeit, positive Kritik und Publikumserfolg dies aufwiegen? Was motiviert Künstler:innen zu ihrem Schaffen? Und was ist der Wert der Kunst für die Gesellschaft?
Im Vorfeld der Performances diskutieren internationale Gäste der Tanz- und Performanceszene mit lokalen Tanzschaffenden. Die Gespräche finden auf Englisch statt und sind für ein interessiertes Publikum und Besucher:innen der TANZWERKSTATT EUROPA kostenfrei zugänglich.
TICKETS
Eintritt frei!
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
In Orchids erkunden drei Tänzer nicht-hegemoniale Formen von Männlichkeit. Mitsamt ihren Hüllen lassen sie auch die Erwartungen fallen, wie ‚richtige‘ Männer zu sein haben: hart, stark, unverwundbar. Nackt, mit tastenden Bewegungen, entwickeln sie eine Sprache der Sanftheit und des Mitgefühls. Eine neue Form der Intimität entsteht zwischen ihnen, in der ihre Körper zu einem Katalysator für Verlangen und Träume werden. Léonard Engel zeigt in seiner neuen Arbeit, die aus Gesprächen und angeleiteten Improvisationen entstanden ist, wie radikal Zartheit sein kann.
"Orchids" ist Teil des RODEO Festivals 2024.
TICKETS
VVK über rausgegangen.
SPIELORT
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
CAST
Künstlerische Leitung, Choreografie, Bühne: Léonard Engel | Von und mit: Tian Rotteveel, Rupert Enticknap, Mikael Marklund | Kostüme: Magdalena Emmerig
Lichtdesign: Raquel Rosildete | Outside Eye: Olympia Bukkakis | Musik: Mary Lattimore | Produktionsleitung: Elsa Büsing | PR: Simone Lutz
FÖRDERUNG
Eine Produktion von Léonard Engel, gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung von schwere reiter tanz und Tanztendenz München e.V. Special Thanks an fluidsyndicate.com
Save the Date! Die Tanztendenz München lädt vom 14. bis 16. November 2024 wieder zum side.kicks Festival ein. Im schwere reiter, dem Playground und in den Studios der Tanztendenz im Lindwurmhof präsentieren nationale und internationale Residenzgäste ihre aktuellen Produktionen, begleitet von Workshops und einem Diskussionsforum mit Vertreter:innen aus Politik, Kultur und Gesellschaft.
In diesem Jahr werden u.a. Stücke von Anne-Mareike Hess, Colette Sadler und Matilda Bilberg/Jenna Hendry gezeigt.
PROGRAMM
14. NOV | 20:00 Eröffnung und Talk mit Dr. Daniela Rippl (KVR) und Manfred Stoffl (Goethe Institut)
14. NOV | 20:30 Colette Sadler: ARK1
15. NOV | 18:30 Showing - CUTTY SHELLS/Katharina Simons: Mother's Scream
15. NOV | 20:30 Anne-Mareike Hess: DREAMER
16. NOV | 13:30 Showing - Laura Heinecke: CHOREO LAB / HERTZ
16. NOV | 15:00 TALK: Am Rand wovon? - Perspektiven auf Tanz in der Peripherie
16. NOV | 20:30 Matilda Bilberg: All that is left behind, for now und Screening - Matilda Bilberg/Jenna Hendry: I U M I
Detaillierte Infos zu den einzelnen Vorstellungen bekommen sie im Veranstaltungsprogramm.
TICKETS
Tickets für die einzelnen Performances (12€) finden Sie hier: ARK1 DREAMER I U M I
Wenn Sie mehr als eine Vorstellung besuchen möchten, dann kaufen Sie unseren 2- oder 3-Tagespass (18/25€): Festivalpass.
WORKSHOPS
Das vollständige Workshop-Programm finden Sie HIER.
VERANSTALTUNGSORTE
schwere reiter | Dachauer-Str. 114 | 80636 München
Tanztendenz im Lindwurmhof | Lindwurm-Str. 88 | 80337 München
Playground | Dachauer-Str. 112d | 80636 München
Zur ersten TANZWERKSTATT EUROPA 1991 beauftragte Walter Heun vier europäische Choreografen, sich mit Mozart auseinanderzusetzen. Darunter waren zwei Stücke von Rui Horta und Micha Purucker. Beide Choreografen waren lange wichtige Wegbegleiter der TANZWERKSTATT EUROPA und prägten den Tanz in München. Beide Choreografien werden in Kooperation mit dem Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz und dem Gasteig neu bearbeitet. Zudem erhielt Thomas Hauert aktuell den Auftrag von damals, eine neue Choreografie mit den Tänzer*innen zu erarbeiten – ebenfalls mit „Mozart“ als Ausgangspunkt der Recherche. Eine spannende Trilogie entsteht.
JOINT ADVENTURES – Walter Heun in Kooperation mit dem Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz und dem Gasteig
Spielort
Gasteig, Carl Orff Saal
Rosenheimer Str. 5
München Gasteig
Festival TANZWERKSTATT EUROPA Karten
36,-/28,-/22,-/15,- EUR
VVK: TANZWERKSTATT EUROPA
Moves zwischen Bett und Schrank, eine klassische Variation vor Küchenzeile, Release auf dem Balkon: Homevideos aus dem Lockdown im Frühjahr 2020. Solistisch. Pandemisch. Hochgeladen in den sozialen Medien. Sie alle sind Zeugnisse des Dranges von Tänzer*innen und Choreograf*innen zu tanzen und sichtbar zu bleiben. Ceren Oran nutzt diese Fundstücke für ihre Performance THE URGE und bringt sie auf die Straße. THE URGE1 wandert von 11. bis 17. Juli durch München, besetzt den öffentlichen Raum und holt das Publikum im Alltag ab.
Dabei bezieht sich THE URGE direkt auf unsere aktuelle, seit einem Jahr von der Pandemie bestimmte Lebenswelt und stellt die Beziehung zwischen kollektivem Trauma und individuellem Verhalten in den Fokus. Der Umgang jedes Einzelnen mit gesamtgesellschaft- lichen Krisen wird unter die Lupe genommen und in choreografische Bilder verwandelt, die durch den Kontrast zwischen kraftvollen gemeinsamen Unisono-Phrasen und daraus hervorbrechenden individuellen Soli bestechen. Eine große Rolle kommt auch der Musik von Orans Langzeitkollaborateur Hüseyin Evirgen zu, die mit Rhythmikwechseln und Dynamisierungen die Dramaturgie der Choreografie mitbestimmt. Ergänzt wird die elektronische Musik noch um den Live-Musiker Simon Couratier (Saxophon), der den Kontrast zwischen Kollektiv und Individuum durch die musikalische Ebene verstärkt.
Die Uraufführung von THE URGE fand am 8. Mai im Rahmen des Festivals DANCE 2021 simultan in München, Berlin und Köln statt; auf Grund der pandemischen Lage nicht analog, sondern als Live-Stream digital. Um so mehr freuen sich die Choreografin und ihr Team nun THE URGE live und analog in den öffentlichen Raum Münchens zu bringen, denn Ceren Oran ist es ein Anliegen den Tanz in den sozialen Alltag der Stadt bringen: „Im öffentlichen Raum aufzutreten, bedeutet Risiken einzugehen und in Kontakt mit vielen verschiedenen Menschen zu treten, statt nur für eine begrenzte Elite zu spielen – es bedeutet, sich einem breiten Spektrum an ehrlichem Feedbackauszusetzen. Ich glaube an die faszinierende, ansteckende und inspirierende Kraft von Tanz: Zeitgenössischer Tanz sollte jederzeit, überall, für alle Menschen zugänglich sein.“ (Ceren Oran)
Konzept, künstlerische Leitung, Choreografie: Ceren Oran // Choreographische Kollaboration: Maayan Reiter, Rotem Weismann // Tanz: Jin Lee, Uwe Brauns, Laura Manz, Jihun Choi, Lena Klink (München); Maayan Reiter, Margherita Dello Sbarba, Paula Niehoff, Lucas Lopes Pereira, Hayato Yamaguchi (Köln); Rotem Weismann, Lukas Malkowski, Woo-Sang Jeon, Susanna Ylikoski, Ariel Hayoun (Berlin) // Musik: Hüseyin Evirgen (Electronics) Jeannot Salvatori (Saxophon), Jean Baptiste Charlot (Flöte), Simon Couratier (Saxophon) // Dramaturgische Begleitung: Karolina Hejnova // Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro // Produktions Assistenz: Caroline Skibinski, Florian Greß // Technische Leitung: Peer Quednau // PR: Simone Lutz
Die Unisono-Parts der Choreografie basieren auf den Lockdown-Videos von Phil Hulford, Sofia Pouchtou, Clementine Herveux, Elisa Ruffato, Kamola Rashidova, Renan Martins Oliveira, Anina Labanidze, Rose Ellen Lewis, Jin Lee
Spielort
Glockenbachwerkstatt
Blumenstrasse 7
80331 München www.glockenbachwerkstatt.de Karten
Eintritt frei
Reservierung unbedingt erforderlich: Tickets THE URGE Weitere Vorstellungen
15. Juli / 21:00 – Import Export
Mehr Infos + Tickets: www.import-export.cc
16. Juli / 19:30 - Werksviertel, Platz vor dem Riesenrad
Mehr Infos + Tickets: www.theater-hochx.de
Eine Produktion von Ceren Oran. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Festival DANCE München. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. In Kooperation mit HochX Theater und Live Art. Mit freundlicher Unterstützung des Teilresidenzprogramms der Tanzfabrik Berlin. Vielen Dank an die Urbane Mitte Am Gleisdreieck - das Stadtquartier von Morgen. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Moves zwischen Bett und Schrank, eine klassische Variation vor Küchenzeile, Release auf dem Balkon: Homevideos aus dem Lockdown im Frühjahr 2020. Solistisch. Pandemisch. Hochgeladen in den sozialen Medien. Sie alle sind Zeugnisse des Dranges von Tänzer*innen und Choreograf*innen zu tanzen und sichtbar zu bleiben. Ceren Oran nutzt diese Fundstücke für ihre Performance THE URGE und bringt sie auf die Straße. THE URGE1 wandert von 11. bis 17. Juli durch München, besetzt den öffentlichen Raum und holt das Publikum im Alltag ab.
Dabei bezieht sich THE URGE direkt auf unsere aktuelle, seit einem Jahr von der Pandemie bestimmte Lebenswelt und stellt die Beziehung zwischen kollektivem Trauma und individuellem Verhalten in den Fokus. Der Umgang jedes Einzelnen mit gesamtgesellschaft- lichen Krisen wird unter die Lupe genommen und in choreografische Bilder verwandelt, die durch den Kontrast zwischen kraftvollen gemeinsamen Unisono-Phrasen und daraus hervorbrechenden individuellen Soli bestechen. Eine große Rolle kommt auch der Musik von Orans Langzeitkollaborateur Hüseyin Evirgen zu, die mit Rhythmikwechseln und Dynamisierungen die Dramaturgie der Choreografie mitbestimmt. Ergänzt wird die elektronische Musik noch um den Live-Musiker Simon Couratier (Saxophon), der den Kontrast zwischen Kollektiv und Individuum durch die musikalische Ebene verstärkt.
Die Uraufführung von THE URGE fand am 8. Mai im Rahmen des Festivals DANCE 2021 simultan in München, Berlin und Köln statt; auf Grund der pandemischen Lage nicht analog, sondern als Live-Stream digital. Um so mehr freuen sich die Choreografin und ihr Team nun THE URGE live und analog in den öffentlichen Raum Münchens zu bringen, denn Ceren Oran ist es ein Anliegen den Tanz in den sozialen Alltag der Stadt bringen: „Im öffentlichen Raum aufzutreten, bedeutet Risiken einzugehen und in Kontakt mit vielen verschiedenen Menschen zu treten, statt nur für eine begrenzte Elite zu spielen – es bedeutet, sich einem breiten Spektrum an ehrlichem Feedback auszusetzen. Ich glaube an die faszinierende, ansteckende und inspirierende Kraft von Tanz: Zeitgenössischer Tanz sollte jederzeit, überall, für alle Menschen zugänglich sein.“ (Ceren Oran)
Konzept, künstlerische Leitung, Choreografie: Ceren Oran // Choreographische Kollaboration: Maayan Reiter, Rotem Weismann // Tanz: Jin Lee, Uwe Brauns, Laura Manz, Jihun Choi, Lena Klink (München); Maayan Reiter, Margherita Dello Sbarba, Paula Niehoff, Lucas Lopes Pereira, Hayato Yamaguchi (Köln); Rotem Weismann, Lukas Malkowski, Woo-Sang Jeon, Susanna Ylikoski, Ariel Hayoun (Berlin) // Musik: Hüseyin Evirgen (Electronics) Jeannot Salvatori (Saxophon), Jean Baptiste Charlot (Flöte), Simon Couratier (Saxophon) // Dramaturgische Begleitung: Karolina Hejnova // Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro // Produktions Assistenz: Caroline Skibinski, Florian Greß // Technische Leitung: Peer Quednau // PR: Simone Lutz
Die Unisono-Parts der Choreografie basieren auf den Lockdown-Videos von Phil Hulford, Sofia Pouchtou, Clementine Herveux, Elisa Ruffato, Kamola Rashidova, Renan Martins Oliveira, Anina Labanidze, Rose Ellen Lewis, Jin Lee
Spielort
Import Export
Dachauer Straße 114
80636 München www.import-export.cc Karten
5,33 Euroi
Reservierung unbedingt erforderlich: Tickets THE URGE Weitere Vorstellungen
16. Juli / 19:30 - Werksviertel, Platz vor dem Riesenrad
Mehr Infos + Tickets: www.theater-hochx.de
Eine Produktion von Ceren Oran. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Festival DANCE München. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. In Kooperation mit HochX Theater und Live Art. Mit freundlicher Unterstützung des Teilresidenzprogramms der Tanzfabrik Berlin. Vielen Dank an die Urbane Mitte Am Gleisdreieck - das Stadtquartier von Morgen. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Moves zwischen Bett und Schrank, eine klassische Variation vor Küchenzeile, Release auf dem Balkon: Homevideos aus dem Lockdown im Frühjahr 2020. Solistisch. Pandemisch. Hochgeladen in den sozialen Medien. Sie alle sind Zeugnisse des Dranges von Tänzer*innen und Choreograf*innen zu tanzen und sichtbar zu bleiben. Ceren Oran nutzt diese Fundstücke für ihre Performance THE URGE und bringt sie auf die Straße. THE URGE1 wandert von 11. bis 17. Juli durch München, besetzt den öffentlichen Raum und holt das Publikum im Alltag ab.
Dabei bezieht sich THE URGE direkt auf unsere aktuelle, seit einem Jahr von der Pandemie bestimmte Lebenswelt und stellt die Beziehung zwischen kollektivem Trauma und individuellem Verhalten in den Fokus. Der Umgang jedes Einzelnen mit gesamtgesellschaft- lichen Krisen wird unter die Lupe genommen und in choreografische Bilder verwandelt, die durch den Kontrast zwischen kraftvollen gemeinsamen Unisono-Phrasen und daraus hervorbrechenden individuellen Soli bestechen. Eine große Rolle kommt auch der Musik von Orans Langzeitkollaborateur Hüseyin Evirgen zu, die mit Rhythmikwechseln und Dynamisierungen die Dramaturgie der Choreografie mitbestimmt. Ergänzt wird die elektronische Musik noch um den Live-Musiker Simon Couratier (Saxophon), der den Kontrast zwischen Kollektiv und Individuum durch die musikalische Ebene verstärkt.
Die Uraufführung von THE URGE fand am 8. Mai im Rahmen des Festivals DANCE 2021 simultan in München, Berlin und Köln statt; auf Grund der pandemischen Lage nicht analog, sondern als Live-Stream digital. Um so mehr freuen sich die Choreografin und ihr Team nun THE URGE live und analog in den öffentlichen Raum Münchens zu bringen, denn Ceren Oran ist es ein Anliegen den Tanz in den sozialen Alltag der Stadt bringen: „Im öffentlichen Raum aufzutreten, bedeutet Risiken einzugehen und in Kontakt mit vielen verschiedenen Menschen zu treten, statt nur für eine begrenzte Elite zu spielen – es bedeutet, sich einem breiten Spektrum an ehrlichem Feedback auszusetzen. Ich glaube an die faszinierende, ansteckende und inspirierende Kraft von Tanz: Zeitgenössischer Tanz sollte jederzeit, überall, für alle Menschen zugänglich sein.“ (Ceren Oran)
Konzept, künstlerische Leitung, Choreografie: Ceren Oran // Choreographische Kollaboration: Maayan Reiter, Rotem Weismann // Tanz: Jin Lee, Uwe Brauns, Laura Manz, Jihun Choi, Lena Klink (München); Maayan Reiter, Margherita Dello Sbarba, Paula Niehoff, Lucas Lopes Pereira, Hayato Yamaguchi (Köln); Rotem Weismann, Lukas Malkowski, Woo-Sang Jeon, Susanna Ylikoski, Ariel Hayoun (Berlin) // Musik: Hüseyin Evirgen (Electronics) Jeannot Salvatori (Saxophon), Jean Baptiste Charlot (Flöte), Simon Couratier (Saxophon) // Dramaturgische Begleitung: Karolina Hejnova // Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro // Produktions Assistenz: Caroline Skibinski, Florian Greß // Technische Leitung: Peer Quednau // PR: Simone Lutz
Die Unisono-Parts der Choreografie basieren auf den Lockdown-Videos von Phil Hulford, Sofia Pouchtou, Clementine Herveux, Elisa Ruffato, Kamola Rashidova, Renan Martins Oliveira, Anina Labanidze, Rose Ellen Lewis, Jin Lee
Spielort
Werksviertel, Platz vor dem Riesenrad www.theater-hochx.de Karten
Eintritt frei
Reservierung unbedingt erforderlich: Tickets THE URGE
Eine Produktion von Ceren Oran. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Festival DANCE München. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. In Kooperation mit HochX Theater und Live Art. Mit freundlicher Unterstützung des Teilresidenzprogramms der Tanzfabrik Berlin. Vielen Dank an die Urbane Mitte Am Gleisdreieck - das Stadtquartier von Morgen. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Ein kleines, intimes Format:
Auf beschränktem Raum entfaltet sich die Dynamik widersprüchlicher innerer Welten -
Alle Dynamik bricht sich in, an, um den Körper, der Raum bleibt ruhig – Elemente zur Kontextualisierung verorten ihn situativ, provisorisch in einem speziellen Moment der Zeit, der Erinnerung an Filme, Bilder, Situationen...
"splitter + stream / rhetorics of flesh" von Micha Purucker
mit Michal Heriban, Robert Merdžo, Michael Kunitsch
PR Beate Zeller
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Micha Purucker ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Gruppenverhalten prägt uns. Menschen sind Herdentiere, sie schützen und organisieren sich in Klassenverbänden, Freizeitvereinen, in Staatengemeinschaften und Unionen.
Was aber passiert, wenn der Einzelne die schützende Gruppe verlässt? Oder anders: Was, wenn das Individuum sich selbst erkennt und das auch (aus)leben möchte? Ist es schutzlos dem Rest der Gruppe ausgesetzt, wenn es sich aus der Gruppe entfernt – wenn es ganz schön anders ist?
Die Choreographin Ceren Oran greift dieses Thema tänzerisch und musikalisch auf. Sie kooperiert hierzu mit einem multikulturellen Team, bestehend aus fünf Tänzer*innen und einem Musiker, die ihre eigenen Erfahrungen von „anders sein“ und von Zugehörigkeit in den Produktionsprozess einbringen.
Anders als bei den vorangegangenen Produktionen, in denen Ceren Oran einem sehr jungen Publikum Geschichten über Lebenskreise („Elefant aus dem Ei“) und Fremd-Sein („Sag Mal…“) erzählt, vertraut Oran in dieser Arbeit auf die physischen Ausdruckskraft von Körpern und auf die Unmittelbarkeit von Live Musik. Das Stück richtet sich an Kinder ab 6 Jahren und an Familienpublikum.
Termine
6. + 7. Juli 2021, 10:00
Team
Künstlerische Leitung, Choreographie, Tanz: Ceren Oran
Choreographie und Tanz: Roni Sagi
Tanz: Maria Casares Gonzales, Jin Lee, Jovana Zelenović
Musik, Komposition: Benny Omerzell
Kostüm: Sigrid Wurzinger
Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro
PR: Simone Schulte-Aladag
Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
81541 München www.theater-hochx.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und den Bezirk Oberbayern. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Tanzbüro München und Fokus Tanz.
Im Museum für Abgüsse befindet sich eine über drei Meter hohe und vollendete Figur der Nike von Samothrake (siehe Foto). Sie erscheint manchem Betrachter als übergroßer Engel, welcher kraftvoll ausschreitend das Gesamtbild im Lichthof des Museums dominiert.
Beflügelt und angetrieben von dieser Skulptur möchte die Performance „Engel“ heraustreten aus einer sich lange hinziehenden, bleiernen Corona-Zeit, um den Zuschauer_innen Inspirationen aus der Welt der poetischen Tanzkunst zu vermitteln.
Als Engel werden himmlische Wesen oder auch Geistwesen bezeichnet. In der griechischen Mythologie treten sogenannte daimones als persönliche Schutzgeister und Vermittler zwischen Göttern und Menschen auf. Bildliche Darstellungen zeigen die Engel meist als geflügelte Wesen. Als „Gefallene Engel“ betrachtet man dagegen jene Wesen, die als aus den himmlischen Sphären verbannt gelten. Solche "broken angels" hätten dann, je nach Erzählung, verschiedentlich die Gestalt von Teufeln, Satanen, Dämonen oder auch Menschen angenommen.
Im Butoh interessiert besonders diese schattige Welt gefallener Engel, in der sich die Ambivalenz und Tragik dieser Wesen widerspiegelt. Darüber hinaus werden sich die Tänzerinnen und Tänzer mit den antiken Skulpturen als Engel vergangener Zeiten auseinandersetzen, um dialogisch mit ihnen in Kontakt zu treten. Dazu agiert Hermes, der Götterbote, und vermittelt, tanzend und rezitierend vor den treibenden Klängen des live gespielten Cellos.
Choreografie und Regie:Stefan Maria Marb// Assistenz: Alexander Strauß // Spiel: Gerd Lohmeyer // Live am Cello: Jost-H. Hecker // Tanz ( Butohatelier): Beate Brömse, Beate Dürr, Inka Maiwaldt, Anne Egger-Büssing, Gisela Maria Hailer, Sieglinde Maerzke, Günther Maier, Eugenie Nietmann, Henriette Preinhelter, Andrea Stapfer, Rosemarie Weichel, Hanne Wölfle
Spielort
Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke
Katharina-von-Bora-Straße 10
München abgussmuseum.de/ Karten
Eintritt: 20 €./ ermäßigt 15 €
Karten erhalten Sie nur unter Voranmeldung: mfa@lrz.uni-muenchen.de. Es gibt keine Abendkasse!
Tanzperformance mit dem Butohatelier im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München im Haus der Kulturinstitute
THE LOVERS kreiert eine Bubble, in der sich die Akteur:innen gesellschaftlich aufoktroyierter Geschlechterrollen entledigen
und gängige Lebensmodelle hinter sich lassen. Das tanzende Trio versucht sich an einem Utopia im Kammerspielformat.
Vor der letzten Vorstellung am 27. September, 18:30 Uhr Was bedeutet es in unserer Zeit, Liebende:r zu sein?
Vortrag und Gespräch
mit der Journalistin und Soziologin Dr. Carolin Wiedemann
(„Zart und frei. Vom Sturz des Patriarchats“ Matthes&Seitz 2021)
Anmeldung über www.schwerereiter.de
Choreographie: Stephan Herwig
Tanz: Anima Henn, Alexandre May, Alessandro Sollima
Künstlerische Mitarbeit: Karen Piewig
Dramaturgische Beratung: Maxwell McCarthy
Licht: Michael Kunitsch
Kostüm: Lorand Lajos
Maske: Alina Kappeler
Produktion: Angelika Endres, Jan Termin
PR: Beate Zeller
Spielort
schwere reiter, neue Halle
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Das Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Die Künstler:innen sind zurück und setzen an diesen beiden Eröffnungstagen ihre Arbeiten in Szene: Eine neue und eine (bald) ehemalige Spielstätte,
sowie die Räume davor und dazwischen werden bespielt, begangen und benutzt. Gefeiert wird auch.
„geöffnet – we are open“ - unter diesem Motto wird die künftige Spielstätte schwere reiter mit den drei Sparten tanz, theater, musik,
von Künstler:innen der freien Szene, die sich dem Ort und dessen Sparten verbunden fühlen, mit voller Spielfreude geentert.
Choreograf:innen, Theatermacher:innen und Musiker:innen zeigen kurze Beiträge aus ihrem Schaffen und stellen eigens Inszeniertes vor: Wir sind zurück!
Mitwirkende + Programm
tanz
Stephan Herwig: _(Platzhalter)
Ceren Oran: THE URGE
Moritz Ostruschnjak: YESTER:NOW (Ausschnitte)
Micha Purucker: local aliens – distracted + errant
Johanna Richter: come closer
Katrin Schafitel & Katrin Vogel: ZWINK
Claudia Senoner & Mark Lorenz Kysela: Shake - Mmmooz Reloaded
Rosalie Wanka & Kassandra Wedel: Visual Vibrations
theater
Olaf Becker: Hi, I’m open, how are you?
Judith Huber & Lea Ralfs: Manifest
Caroline Kapp: The Feminist Anarchists
realprodukt Christina Ruf: a-QR-z - Mobile Begriffsannäherungen
Caitlin van der Maas: Karl im ALL zu Hause (Preview)
Martina Veh: The Blind
musik
Claas Krause: Die Scherben Des Alten Europa
Cornelia Mélian & Helga Pogatschar: ...von Liebe singen
Christoph Reiserer: Saxophonquartett Le Fou Rohr
Johannes X. Schachtner: MÜNCHNER SZENERIEN
Alexander Strauch & RSO-M: Epitaph B-C
KP Werani: SPUNDWAND_1 mit 4 Hommages (2021)
Programmfolder Pressemitteilung als PDF
Künstlerische Leitung: Alexander Strauch, Christoph Reiserer
Produktionsleitung: Elsa Büsing
PR: Beate Zeller Spielort
schwere reiter
Kreativquartier
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Wegen begrenzter Platzanzahl sowie der Hygienebestimmungen ist eine Reservierung notwendig. Bitte reservieren Sie Ihre Karten bis zum VORTAG – am Veranstaltungstag selbst gibt es Karten ggf. NUR NOCH an der Tageskasse. Vor Ort am Eingang wird über
die Performances informiert, die draussen stattfinden.
Einheitspreis: 10 Euro pro Veranstaltungstag
Reservierung: www.schwerereiter.de
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. schwere reiter ist eine Spielstätte für die Münchner Freie Szene und Gäste, die maßgeblich gefördert wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Das Projekt setzt SCHÄUME als Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften. Mit der „instabilen Stabilität“, die den Schaum auszeichnet, taugt er als Bild für heutige menschliche Lebensrealitäten, die man auch als Räume-Vielheiten bezeichnen könnte. Die einzelne Zelle ist die Blase, isoliert und fragil, erst in ihrer Vielzahl ergibt sie den Schaum – somit lässt sich das Spannungsfeld erforschen, in dem der/die Einzelne zur Masse steht. Schaum ist auch als „Luft an unerwarteter Stelle“ definierbar, etwas das zwar Form annimmt, jedoch sehr flüchtig ist. Die entstehenden Bilder denken den Körper in seiner Fragilität als instabiles Fluid. Es lohnt, dieses scheinbar so bekannte alltägliche Phänomen näher unter die Lupe zu nehmen ...
Künstlerische Leitung / Choreografie / Tanz: Zufit Simon
Sound / Video: Fredrik Olofsson
Dramaturgie: Inka M. Paul
Outside Eye: Lisa Rykena
Lichtdesign: Jochen Haker
Kostüm: Valentina Primavera
Künstlerische Beratung: Christoph Winkler
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Uraufführung: 28. Februar 2019, LOT-Theater, Braunschweig
Link zum Videoclip:
Tanzforum Berlin Spielort
schwere reiter, alte Halle
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung erforderlich: www.schwerereiter.de
Eine Produktion der artblau Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Land Niedersachsen.
Mit freundlicher Unterstützung von Phase 7 Studio, Uferstudios Berlin und LOT-Theater Braunschweig.
Die Wiederaufnahme wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
YESTER:NOW heißt die neueste Produktion von Moritz Ostruschnjak, die im großen Saal der Philharmonie des Gasteig München stattfindet. In diesem größten Konzertsaal der Stadt mit 2400 Plätzen stehen normalerweise Konzerte des BR-Symphonieorchesters und andere Großveranstaltungen auf dem Programm. Der Corona-Ausnahmezustand machte es im Januar 2021 möglich, in dem wegen der Pandemie nicht genutzten Raum, eine einzigartige Performance zu inszenieren, in der sechs Tänzer*innen die gesamte Zuschauer-Arena bespielen, während das Publikum auf der Bühne sitzt.
Es ist überall präsent: Das Virus hat die westlichen Industrienationen aus einer Art sattem,
aber von Alpträumen geplagtem Schlaf gerissen. Das untergründige Gefühl, sich inmitten der „besten aller Welten“ – einem Traum aus 24/7 verfügbarem Konsum und Unterhaltung – in einer synthetischen Blase ohne Exit zu befinden, ohne eine Ahnung davon, wie die Wirklichkeit spürbar, handhabbar, verbesser- und veränderbar werden könnte, hat durch Corona eine unvermutet reale Dimension bekommen.
So scheint es zumindest – und doch spielen wir alle (sofern nicht unmittelbar betroffen) weiter unsere Parts in einer modernen Geistergeschichte und scheinen nicht fähig, aus den Bildern der dystopischen Netflix- und Amazon-Serien auszubrechen, aus jenem Kreislauf, der uns nicht zu Protagonisten der Wirklichkeit, sondern zu Darstellern einer Seifenoper namens „real life“ macht. Eine großangelegte Spektakelveranstaltung, in der jeder seine Meinung hinausposaunen kann, jeder sich für und gegen etwas positionieren kann, wobei die Grenzen zwischen Fantasie und Fiktion, Virtualität und Realität, Politik und Entertainment mehr und mehr verschwinden.
In dieser fake world der Posen treffen sich Nazi und Hippie, Peace-Zeichen und Bluetooth-Symbol, Protest und Staatsgewalt, Religion, Popkultur und Politik, Punk und Musical auf gleicher Ebene im selben Raum für ihre „15 minutes of fame“. Nicht der Inhalt, sondern die Verpackung, nicht die Aussage, sondern die Parole zählt – die Revolte als Livestyle, der Ausnahmezustand als das neue Lebensgefühl. Das Copy & Paste, das Cut & Mix der Wirklichkeit überbietet jegliche Kunst- und Kulturtechnik, die Absurdität dessen, was sich zusammenfindet oder/und behauptet wird, sprengt selbst die Grenzen der logarithmischen Google-Logik.
YESTER:NOW setzt sich mitten in das Tohuwabohu des aktuellen Ausnahmezustands hinein und erzeugt einen Wirbel von heterogenen Bewegungen, Bildern, Parolen und Sounds – eine surreale synkretistische Cloud des Hier und Jetzt. Sechs Tänzer*innen bilden einen Schwarm, ein Cluster gesampelter Bewegungen, aus dem immer wieder einzelne Körper ausbrechen. Schilder mit Slogans aus Protestkultur, Pop, Nonsens, Politik und High Tech verschlagworten die Gegenwart. Der Versuch, die unüberschaubare Komplexität des Weltgeschehens zu bewältigen, gebiert eine Mischung aus Simplifizierungen und Showbiz-Attitüden: Subtil war gestern – it’s showtime, baby!
Choreografie: Moritz Ostruschnjak / Choreografische Mitarbeit: Daniela Bendini / Tanz: Dhélé Agbetou, Guido Badalamenti, Daniel Conant, Quindell Orton, Roberto Provenzano, Magdalena Agata Wójcik / Video & Set design: Moritz Stumm / Lichtdesign: Tanja Rühl / Dramaturgie: Armin Kerber / Kostüm: Daniela Bendini, Moritz Ostruschnjak / Music mixing & editing: Jonas Friedlich / Produktionsleitung: Hannah Melder / Kamera & Post-production: Jubal Battisti
Spielort
Gasteig, Philharmonie
Rosenheimer Str. 5
München Gasteig
Festival TANZWERKSTATT EUROPA Karten
25,-/15,- EUR
VVK: TANZWERKSTATT EUROPA
Vorstellungen im Rahmen von TANZWERKSTATT EUROPA veranstaltet von JOINT ADVENTURES –Walter Heun. Eine Produktion von Moritz Ostruschnjak. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. In Zusammenarbeit mit der Gasteig München GmbH. Streaming-Premiere realisiert in Kooperation mit dem Theater Freiburg. Realisiert durch eine Residency am TROIS C-L - Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois und POLE - SUD / CDCN - Strasbourg im Rahmen des Netzwerks Grand Luxe. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e. V.
In Rückbesinnung auf das Urbild menschlicher Fortbewegung, nämlich den Akt des Gehens, aus dem sich alle ästhetischen Bewegungssysteme entwickelt haben, lotet die Choreografin Sabine Glenz in Zusammenarbeit mit zehn TänzerInnen der lokalen Freien Szene Hamburgs aus, welchen Einfluss der Abstand zwischen uns auf unsere Gangarten und Schrittmuster hat; wie daraus umfangreiche, dynamische Bewegungsabläufe entstehen oder unterschiedliche Konstellationen formaler Sequenzen, wie beispielsweise geometrische Linien, Diagonalen oder Kreise.
Die im Stadtpark Hamburg geplante Performance steht im direkten Kontext zur aktuellen, weltweiten Corona-Krise, die unsere Form des Zusammenseins und die Bewegungsformen im öffentlichen Raum immens beeinflusst. Der (schon immer dagewesene) choreografische Aspekt von Nähe und Distanz tritt bei dieser Auseinandersetzung zu Tage.
Besondere Bedeutung hatten und haben Gärten als Freiräume – Freiraum auch
im physischen Sinne. Eine Freiheit, die nun wieder eingeschränkt zu sein scheint.
Wie sieht der dazu passende Garten aus und wie kann dieser Möglichkeiten für ein zukünftiges Zusammenleben eröffnen?
Unter freiem Himmel ist jede Performance der Allgemeinheit zugänglich und von allen Seiten aus zu betrachten. Optisch und akustisch bleibt der natürliche Zustand des Gartens unverändert. Allen beteiligten TänzerInnen und BesucherInnen wird die Musik individuell über Kopfhörer zugespielt, eine lautlose Performance als soziale Geste.
MIT:
Viktor Braun, Jonathan Bringert, Shah-Mo Ferkouzad Darouiche,
Gaëtane Douin,
Sara Ezzell, Angela Kecinski, Ann-Leonie Niss, Larissa Potapov, Anibal Filipe Henriques dos Santos und Emin Caglar Yigitogullari
Karten
Der Eintritt ist frei. Bei schlechtem Wetter wird die Performance um eine Woche verschoben: FR 6. – SO 8. August, gleiche Uhrzeiten.
Gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.
Puruckers 14. Produktion im alten schwere reiter: Als letztes Event an diesem und für diesen Ort hat sich der Choreograf eine Spielstruktur für die Halle einfallen lassen, die einen kreatürlichen Bewegungsansatz mit einer starren, räumlichen Struktur konfrontiert. Dabei befinden sich die Performer:innen in der Verlorenheit eines Spiels, dessen Anfang vergessen und dessen Ende nicht absehbar ist. Es entsteht eine dynamische Textur aus langen, geradlinigen Vektoren und deren Brechung in kurzen Begegnungen.
Die Musik ist laut, und das Vorhaben endet im Nebel - ein (choreografischer) Kehraus...
Mit Aurora Bonetti, Alessandra Defazio, Viviana Defazio, Michal Heriban, Jules Rozenwajn und Anise Smith
in einer Choreografie von Micha Purucker mit den Tänzer*innen
Licht: Michael Kunitsch
Mix: Robert Merdžo
PR: Beate Zeller
Spielort
schwere reiter, alte Halle
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung erforderlich: www.schwerereiter.de
Mit Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Micha Purucker ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
„58 Indizien über den Körper“ des Philosophen Jean-Luc Nancy ist eine Liste von teils widersprüchlichen, kurzen Bemerkungen über den menschlichen Körper.
Sein Text ist Inspirationsquelle für diese choreografische Arbeit.
„Warum eher Indizien als Charaktere, Zeichen, unterscheidbare Merkmale?
Weil der Körper entwischt, nie gesichert ist, sich verdächtigen, aber nicht identifizieren lässt. [...] Wir haben nur Hinweise, Spuren, Abdrücke, Fußstapfen.“ [...]
„Ein Körper ist ein Unterschied. Da er Unterschied zu allen anderen Körpern ist [...],
hört der Körper niemals auf, sich zu unterscheiden. Er unterscheidet sich auch von sich.“
Konzept | Künstlerische Leitung: Zufit Simon
Tanz | Choreografie: Lois Alexander, Clarissa Rêgo, Zufit Simon
Musik: Fredrik Olofsson
Kostüm: Valentina Primavera
Licht: Jochen Haker
Outside Eye: Inka Paul
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Foto: Oliver Look
Uraufführung: 20. Juni 2019, schwere reiter, München Spielort
schwere reiter, alte Halle
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung erforderlich: www.schwerereiter.de
Eine Produktion von Zufit Simon. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und aus Mitteln des Landes Niedersachsen, Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
„Parotia“ ist eine Performance für drei sich drehende Tänzer:innen, inspiriert von so unterschiedlichen Quellen wie dem ägyptischen Volkstanz Tanoura, dem choreografischen Erbe von Loïe Fuller oder Oskar Schlemmer und der Bauhaus-Bewegung. Indem er ein Stück an der Schnittstelle zwischen mittelöstlichem Tanz und unserem westlichen choreografischen Erbe kreiert, erforscht Léonard Engel die physischen und visuellen Eigenschaften des Drehakts und lädt das Publikum zu einem hypnotischen und skulpturalen Tanzstück ein.
„Während meiner Recherche zu „Parotia“ war ich sehr fasziniert davon, wie der Akt des Drehens in verschiedenen Kulturen und aus unterschiedlichen Gründen immer wieder auftauchte: als Mittel, um einen tranceähnlichen Zustand zu erreichen (im antiken Griechenland), um sich mit einem Gott zu verbinden (Sama der Derwische), um eindrucksvolle visuelle Effekte zu erzeugen (Tanoura) oder um die Unterwäsche der bayerischen und Tiroler Frauen zu entblößen (Dirdnldrahn). Sogar im Ballett gibt es diese Tradition der 32 Fouettés. (Léonard Engel)
Ausgehend von der schlichten Bewegung des Drehens, entwickelt Engel eine Choreografie, die langsam die Wahrnehmung der Zuschauenden in Bezug auf Raum und Körper verändert. Ausgestattet mit schweren mehrlagigen Kostümen, kreiert von Josa Marx, werden die drei Tänzer:innen zu kinetischen Skulpturen, die sich in kontinuierlicher Transformation befinden und sich immer wieder neu im Raum konfigurieren, während die flirrenden Muster der Stoffe den hypnotischen Effekt des Drehens unterstreichen. Die Körper der Tänzer:innen verschmelzen mit ihren Kostümen und verlieren sich in abstrakten Formen bis sie komplett hinter dem Treiben der Farben und Figuren verschwinden.
„Bei diesem Stück geht es mir darum, die Idee der kinetischen Skulptur zu erforschen. Die Tänzer:innen tragen sehr schwere, vielfarbige Röcke, die wir als Objekt behandeln, um den Körper der Performer:innen zu abstrahieren. Die entstehenden Formen leben nur durch die Zentrifugalkraft der Drehbewegung und würden auseinanderfallen, wenn die Performer aufhören würden, sich zu drehen – es ist das Verschwinden des Körpers durch die Bewegung, das Verwandeln in eine abstrakte Form.“ (Léonard Engel)
Team
Tanz: Gizem Aksu, Lisa Stertz, Angelo Petracca
Choreografie: Léonard Engel
Kostümdesign: Josa Marx
Komposition: 9T Antiope
Lichtdesign: Matthias Singer
Produktionsleitung: Miria Wurm
Technische Leitung, Lichttechnik: Rainer Ludwig
Soundtechnik: Josy Friebel
Kostümanfertigung: Christin Wanke
Stoffanfertigung: Weberei/Noël Saavedra
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit: Simone Lutz
Spielort
schwere reiter, neue Halle
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Produktion: Léonard Engel / Koproduktionspartner: PACT Zollverein
Das Projekt ist gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus den Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Mit freundlicher Unterstützung durch Tanztendenz München e.V.
Eine Erforschung von Idylle und Beton: Wir sind umgeben von kuratiert angeordneten Pflanzen. Die Natur um uns wird von uns geformt. Sie unterliegt den Entscheidungen ihrer Gärtner_innen. In diese angelegten Grünflächen ziehen wir uns zurück und kommen zur Ruhe. Gärten und Parks erlauben eine Illusion von Natürlichkeit. Geometrische Formen, Wasserspiele und Erinnerungen an vergangene Zeiten lassen uns der Realität entfliehen. Zwischen Aneignung und Verzerrung manifestiert sich der Wunsch, uns an einem Ort zu etablieren und Spuren zu hinterlassen. Wie spiegelt dieser Umgang mit Natur unsere Gesellschaft wieder?
An drei verschiedenen Orten in München lenkt das Ensemble aus Tänzer_innen und Musikern ein Augenmerk auf die Frage nach geformter Natur und natürlicher Selbstverständlichkeit.
Team
Choreografie, Künstlerische Leitung: Cristina D’Alberto
Tanz: Sara Campinoti, Erica D’Amico, Siri Persson, João Santiago, Chiara Viscido Musik: Leonhard Kuhn, Moritz Stahl
Choreografische Assistenz: Sara Campinoti
Dramaturgie: Martina Missel
Fotos: Michael Weniger
Produktionsleitung: Lara Schubert
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Claudia Illi
Das Projekt, die Musik und die Choreografie werden in Zusammenarbeit mit den beteiligten Künstler*innen entwickelt.
Spielorte
18. September || 11:00 | Import/Export, Schwere Reiter Str. 2
18. September || 18:00 | MIRA Einkaufszentrum, Schleissheimer Str. 506
19. September || 11:00 + 18:00 | Seebühne im Westpark, Westendstr. 305 Karten
10,00 EUR / erm. 5,00 EUR
Reservierung unter missel@riseup.net
In Kooperation mit Circus Hub und Tanztendenz e.V. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.
Unseren täglichen Post gib uns heute ... Selbstdarstellung, Inspiration, Ritual und das Suchen nach Bestätigung – die sozialen Medien halten ihre User fest in ihren Fängen. In "Our Daily Post" werden kurze Videoclips zu den verschiedensten Themen für jeden Abend frisch aus dem Ozean des Internets gefischt. Darauf reagiert und improvisiert eine Mischung unterschiedlichster Akteur:innen, divers in Alter, Hintergrund und Kunstform. Die Beteiligten greifen akustische, visuelle und inhaltliche Elemente auf und entwickeln sie weiter – jeden Abend in anderer Besetzung, jeden Abend mit wechselndem musikalischen Input, jeden Abend mit verändertem Ausgangsmaterial.
Team
Choreografie: Katja Wachter
Performance: Ludger Lamers, Helmut Ott, Hardy Punzel, Daniela Graça Schankula, Katja Wachter u.a.
Spielorte
schwere reiter, Alte Halle
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
17,00 EUR / erm. 10,00 EUR
Reservierung unter www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Eine Kooperation von Tanztendenz München e.V. und scope – Spielraum für neue Musik / Katja Wachter ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Die Installation „Zero“ des Performancekünstlers Stefan Maria Marb hält nach seiner längeren Schaffenspause ganz besonders inne und zelebriert einen kreativen Nullzustand, welcher im Rahmen einer öffentlichen Installation vom 8. bis zum 10. Oktober dem Publikum intime Einblicke in einen grundlegenden künstlerischen Schaffensprozess vermittelt. Pausen, Gaps und Leerstellen geben den Rhythmus des Geschehens bzw. Nicht-Geschehens vor, in denen sich der Künstler in eine Art Meditation versetzt und auf den schöpferisch-richtigen Moment, den Kairos, wie die alten Griechen sagen würden, wartet. Akzentuierend unterbrochen wird dieser Zustand durch Musikeinspielungen, Minimal Performances sowie durch Lesungen aus verschiedenen Schriften, u.a. aus dem noch nicht veröffentlichten Werk des Autors "Butoh- zwischen den Welten".
Für die antiperformative Textur von „Zero“ zeigt sich der Kunstraum des KloHäuschen wie geschaffen, ist er doch historisch betrachtet ein viszeraler Ort, an dem über viele Jahre elementare Grundbedürfnisse schnell "erledigt" wurden. „Zero“ greift diese Geschichte bewusst auf, bewegt sich jedoch dabei auf einer entgegengesetzt verlangsamenden Zeitschiene und sieht in diesem chtonischen Großstadtraum, welcher mit der unterirdischen Kanalisation der Metropole verknüpft ist, die Metapher einer Geburtsstation, in der künstlerisch fundamental Neues entstehen kann. Es ist eine leicht zu übersehende Oase, ein utopischer Rückzugsort, an der belebten Münchner Großmarkthalle, den „Zero“ erforschen und beleben möchte.
Zeiten
Beginn: 8.Oktober, ab 18 Uhr 39 physische Präsenz des Künstlers
9. Oktober, ab 18 Uhr 37 physische Präsenz des Künstlers
10. Oktober, ab 18 Uhr 35 physische Präsenz des Künstlers
Der Künstler wird an den drei Tagen jeweils ab dem Moment des Sonnenuntergangs für einen unbestimmten Zeitraum anwesend sein. Daraus entsteht eine öffentliche Installation, die sich laufend verändert.
Spielort
Das KloHäuschen
Thalkirchner Straße / Ecke Oberländerstr.
Großmarkthalle Westtor
81371 München Das Klohäuschen Karten
Eintritt frei
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Maßnahmen zur Beseelung des Klohäuschens an der Großmarkthalle, einem Projekt des realitaetsbüros / Anja Uhlig, gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Stefan Maria Marb ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Die erste und selbstverständlichste aber auch komplizierteste soziale Beziehung im Leben jedes Menschen sind die Eltern. Ob klassisch Vater und Mutter, ob Alleinerziehend, ob zwei Mütter oder zwei Väter oder jegliche Form von Patchwork – hier lernen wir Zusammenleben, hier erfahren wir zuerst grundlegende Gefühle wie Liebe, Angst, Wut, Geborgenheit, Eifersucht, Mitgefühl. „Geschichten in Blau“ zeichnet durch Musik, Tanz und Szenerie Bilder der emotionalen Landkarte Familie aus der Perspektive des Kindes. Die Choreografin und ihr Team schöpfen dabei aus ihren eigenen Erinnerungen, aber auch und vor allem aus Gesprächen mit den wahren Expert*innen – den Kindern!
Dafür haben Ceren Oran und die Performer*innen zwei Wochen lang haben mit Schüler*innen der Grundschule am Schererplatz in Workshops zum Thema Familie zusammengearbeitet. Neben dem Erfahren von Musik und Bewegung, wurden die Kinder auch zu ihren Familien interviewt und bekamen Probenausschnitte zu sehen, die besprochen wurden. „Wir haben als Erwachsene nur Erinnerungen an das Verhältnis zu unseren Eltern in der Kindheit. Mir war es für die Produktion wichtig einen unverfälschten Kinderblick auf Familie einzufangen. So sind die Kinder für mich wirklich künstlerische Partner im Entstehungsprozess.“ (Ceren Oran).
Eindrücke vom Prozess und von den Proben hier:
Geschichten in Blau Team
Künstlerische Leitung, Choreografie: Ceren Oran
Tanz: Jovana Zelenović, Roni Sagi (Máté Asbót: Vertretung Tanz bei Teilen der Proben)
Live-Musik, Komposition: Benjamin Omerzell, Milly Groz
Bühne und Kostüm: Sigrid Wurzinger
Lichtdesign: Dennis Kopp
Dramaturgische Begleitung: Moos van den Broek
Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro
PR: Simone Lutz
Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
München HochX Karten
9 € / 6 € erm. + VVK-Gebühr
VVK: München Ticket
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Fonds Darstellende Künste im Rahmen von NEUSTART KULTUR #TakeAction und die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Tanzbüro München und Fokus Tanz.
Einblicke in Erfahrungen und Momente aus dem Leben aller Menschen sind erzählenswert, unabhängig von großen Taten und Erfolg. „Anthologie/Blütenlese“ ist der performative Versuch, Lebensgeschichten unterschiedlichster Münchner:innen zu sammeln und für die Bühne zu abstrahieren. Anknüpfungspunkt für diese Darstellung sind vier Tänzer:innen. Sie vereinen die Vielschichtigkeit der Erzählungen in ihren Körpern und reproduzieren sie als individuelle Interpretation. Die Performance erlaubt einen Einblick in die einzelnen Teile, die das Puzzle unserer Persönlichkeiten bilden und zeigt wertvolle Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf. So entsteht Einverständnis, sich gegenseitig zu unterstützen und Gemeinschaft anzustreben.
Team
Performance Sara Campinoti, Robert Hemming, Alessandro Marzotto Levy, Lotta Sandborgh
Choreografie und künstlerische Leitung Cristina D’Alberto
Dramaturgie Martina Missel
Bühne & Kostümbild Michele Lorenzini
Kostümdesign Alessandra Guttagliere
Komposition Leonhard Kuhn
Videodesign Ikenna Okegwo
Licht Michael Bischoff
Understudies Siri Persson, Sonja Golubkowa
Wissenschaftliche Beratung Stefano Piemontese
Produktionsleitung Lara Schubert, NN
Erarbeitet in Kollaboration mit den Performer*innen.
Originalbesetzung der Uraufführung: Sara Campinoti, Robert Hemming, Hillel Perlman, Lotta Sandborgh
Spielort
schwere reiter, neue Halle
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Wir bedanken uns besonders bei unseren Interviewpartner*innen, ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre. Mit herzlichem Dank an Iwanson International. In Kooperation mit Tanztendenz München e.V. Dieses Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Die Uraufführung wurde gefördert vom Kulturreferat der Stadt München sowie den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus.
"Wie nah dürfen wir uns kommen? Wie kann körperliches Zusammensein überhaupt noch aussehen in einer Zeit, in der wir uns ständig selbst beobachten, und uns aus einer fast übermächtigen Informationsflut herleiten müssen, was momentan für uns relevant ist? Wie gehen wir mit unseren Ängsten um? Und wie hat die verordnete soziale Isolation unser Verhältnis zu ureigenen, menschlichen Instinkten verändert?
Das interdisziplinäre Tanztheaterstück "fear.less" mit drei Schauspieler:innen und drei Tänzer:innen, beleuchtet das von Ängsten und Unsicherheiten geprägte "Jetzt" des gesellschaftlichen Lebens in der Pandemie und sucht zugleich nach Möglichkeiten der spielerischen Rückkehr in die größtmögliche Freiheit von Gemeinsamkeit und Nähe. Identifikation und Empathie zwischen Zuschauer:innen und Performer:innen lassen eine kraftvolle Wechselwirkung entstehen und machen das für beide Seiten aktuelle Thema in der physischen, universellen Sprache des Körpers direkt spürbar. Entsprechend kann in diese Sprache übersetzt werden, was uns in der momentanen Ausnahmesituation bewegt, uns sprachlos und ohnmächtig macht. Die Bühne wird zur Plattform, zum unmittelbaren Erlebnisraum, um aus Angsträumen Möglichkeitsräume zu schaffen, und diese auf kritische, humorvolle und situative Art und Weise zu bespielen.
Team
Konzept, Regie, Choreografie: Johanna Richter / In Zusammenarbeit mit dem Ensemble: Conrad Ahrens, Erica D´Amico, Amie Jammeh, Jochanah Mahnke, Búi Rouch und João Santiago / Künstlerische Mitarbeit: Tim Bergmann / Bühne: Mark Rosinski / Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn / Licht: H.P. Boden / Ton: Philip Kolb / Video: Tim Bergmann, Thomas Göbl / Presse: Kathrin Schäfer
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
In Koproduktion mit dem Neuen Globe, Freilichtspiele Schwäbisch Hall und dem Theater Kempten / Gefördert im Impulsprogramm "Kunst trotz Abstand" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg / Gefördert vom Migrationsbeirat der Stadt München, vom Bezirksausschuss München 09 (Neuhausen, Nymphenburg) dem Bezirksausschuss 04 (Schwabing) und mit Projektmitteln des Kulturreferats der Landeshauptstadt München / Unterstützt von der Merkur Gruppe und mit persönlichem Dank an Stephan Eckardt, für die zur Verfügung Stellung der Drehorte / Mit herzlichem Dank für die Unterstützung an das neue schwere reiter, die Tanzquelle und den Circus Hub / Johanna Richter ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
The Nimble Project, das Postgraduierten-Programm von Iwanson International, präsentiert drei stilistisch höchst unterschiedliche Werke international renommierter Choreograf:innen mit Tänzer:innen am Anfang ihrer Karriere! Team
Teilnehmer:innen des Postgraduierten-Programms von Iwanson International / Choreografie: Hannes Langolf, Alessandro Sousa Pereira, Emese Nagy
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Gefördert durch Make it e.V. und in Kooperation mit Tanztendenz München e.V. und schwere reiter.
Die Konzeptidee beschäftigt sich mit der Diskrepanz zwischen dem Verbalisierten und der Körpersprache. Durch das gesagte Wort entstehen zuhauf Missverständnisse, Manipulationen und Lügengerüste. Die Sprache möchte den kinetischen Signale überlegen sein und versucht oftmals die wahrhaftigen Gefühle zu unterdrücken. Wie kann man dem entgegenwirken? Kann der Körperausdruck Wahrheit verschaffen? Kann die kinästhetische Empathie dabei unterstützen non-verbal zu kommunizieren und sogar ohne Berührung Verständnis für den Mitmenschen aufzubringen? Wäre - im idealistischen Sinne - die Welt ein Stückchen verständnisvoller, freundlicher, friedlicher und gewaltfreier durch das bewusste Zulassen von non verbaler Kommunikation?
Choreografie: Angela Wörgartner
Tanz: Maureen Zollinger, Angela Wörgartner
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
In jüngsten Vergangenheit war ich oft in einen Zustand der Abwesenheit getaucht, wie in einem ständigen Training für das Zusammenleben mit dem Mangel, immer im realen Hier und Jetzt existierend, wissend, dass nichts selbstverständlich ist und sich alles ändern kann.
Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass ich Teile von mir vermisse, die nie existierten.
Ich vermisse es, ein Kind zu sein und das Gefühl zu haben, alles Wesentliche in einer geheimen Welt zu finden, die niemand berühren kann.
Ich trage mich auf meinen eigenen Schultern, gehe ungewöhnliche Wege, suche das Wesentliche, das keinen Namen hat. Verwirrt, verloren, glücklich, in meinem kleinen Holzhaus, auf der Suche nach etwas, das ich schon damals hatte, als ich suchen oder mich verändern musste, um mich vollständig zu fühlen.
"Warum sollte jemand durch einen Hut erschreckt werden?" Meine Zeichnung war kein Bild von einem Hut. Es war ein Bild von einer Boa constrictor, die einen Elefanten verdaut - Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz
Choreografie: Andrea Scarfi
Tanz: Emanuelle Rizzo, Andrea Scarfi
Dramaturg: Francesco Cocco
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
Das schwere reiter verwandelt sich in eine Wartehalle, in der das Publikum eingeladen ist, die eigene Erwartung mit in den Blick zu nehmen. Was ist real? Was Projektion?
In Zeiten der allgegenwärtigen Verlagerung des Live-Ereignisses ins Digitale spielt das Team um Stephanie Felber in «APON PARON» mit der Wechselwirkung des Zwei- und Dreidimensionalen in der Performance. Im Bild ist das Abwesende präsent, aber es ist «nur» ein Bild, wobei: Für die Verschaltung der Information in unserem Gehirn ist das vermutlich gleichgültig.
Holographien oder Simulationen der PerformerInnen führen täuschend echte Körper in Bewegung vor. Auf- und Abgang, Erscheinen und Verschwinden, die Bewegung vor und nach dem eigentlich Erwarteten bildet eine eigene Choreographie. Sensorische Eindrücke setzen Impulse, um Präsenz und Bewegung der PerformerInnen erfahrbar werden zu lassen.
Es entsteht in dieser Versuchsanordnung eine Oszillation zwischen zu viel und zu wenig Sichtbarkeit, Authentizität und Simulation, zwischen Anwesenheit und Abwesenheit.
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber in Zusammenarbeit mit den
PerformerInnen: Angela Wörgartner, Nikos Konstantakis, Ludger Lamers
Sound: Michael Fiedler
Video-Installation: Patrik Thomas
Raum-Installation: Guida Miranda
Licht: Pit Schultheiß / Nik Boden
Projektmanagement: Lara Schubert
Öffentlichkeitsarbeit: Beate Zeller
Hier gehts zum TRAILER Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Das Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Die Recherchephase “The live and the simulated”, eine Auseinandersetzung mit der Re-/Präsentation der Lebendigkeit von partizipativen Inszenierungen, wurde ermöglicht durch das Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland, gefördert durch die Initiative NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Technische Unterstützung: Christian Schweig / Münchner Kammerspiele. Stephanie Felber ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
"Sunrise" ist eine Einladung zur Wiedergeburt, ein Lied für zwei Körper, von denen einer den anderen manipuliert.
Es ist das Bewusstsein des Unendlichen, das uns umkreist, es ist eine obsessive Wiederholung des Erwachens der Natur unter dem lang ersehnten Sonnenschein.
Rund und geradlinig, "Sunrise" ist ein unaufhaltsamer Strom von rationalen und traumähnlichen Gedanken.
Bin ich noch am Schlafen?
Das Leben verschmilzt mit den Rosen in einem goldenen Fluss der Freude... Eos, Göttin der herrlichen Schönheit, hilf mir, mich vom Rand des Ozeans zu erheben.
Wir alle müssen aus diesem tiefen Schlaf erwachen. Es ist Zeit für eine neue Dämmerung, es ist Zeit, wieder zu leben, wieder zu lieben, wieder zu tanzen.
... Ich habe beschlossen, zu akzeptieren, was der Tod bedeutet, denn den Tod zu akzeptieren bedeutet nur, dass ich das Leben akzeptiere.
Mit großer Dankbarkeit Ismael Ivo gewidmet, der kürzlich an Covid-19 verstorben ist.
Matteo Carvone
Text am Anfang von "Sunrise":
"Die Zeit vergeht mit einer Geschwindigkeit, die ich nicht beschreiben kann
Meine Haut, meine Gedanken, alles altert ... aber du bist noch da und hältst meine Hand, bevor ich falle
Meine Träume, oder vielleicht meine Hoffnungen
Jemand sagte, es ist nur das Leben, gestohlen aus einem tiefen Schlaf
Ich werde dich dann umarmen, ich werde dich dann beschützen
Warum sieht jetzt alles so verschwommen aus? ... ich finde es so verrückt "
Idee, Choreografie, Text, Musik-Collage: Matteo Carvone
Performer: David Cahier, Matteo Carvone
Musik: Ryoji Ikeda, Isham Jones
Dank an Alessio Attanasio, Jakob Bogensperger, Rita Soares and Christophe
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.„
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
Ich habe mich dazu verpflichtet gefühlt XX zu sein nur weil ich XX bin.
Soziologisch? Kulturell? Geschlecht? Identität?
Grenzen und Begriffe lösen sich auf, je mehr wir unsere Perspektive wechseln.
Was verbirgt sich hinter unserem gesellschaftlich geforderten Avatar, der unseren Namen trägt? Wer ist eigentlich bereit, einen Blick darauf zu werfen? Auf all die pathetischen, komischen, absurden, zufälligen und nutzlosen menschlichen Zustände?
Rosalie Wanka spielt mit Elementen der soziokulturellen Herkunft und der Geschlechtsidentität, mit Ironie und Humor entsteht ein Tanz, der sich nicht definieren will.
Idee, Konzept, Choreografie, Performance: Rosalie Wanka
Musik: A Don Alfredo Gobbi/Eduardo Rovira - BangBang/Nancy Sinatra
Pink Pants: Fabian Kipp
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
Jetzt, in dieser Zeit kämpfen wir, um einen Moment des Glücks in begrenzter Umgebung zu finden, während unsere Herzen leer werden. Um Euphorie zu finden, reinigt mein eigenes Ritual mich und den Raum. Durch das Ritual werden mein Körper und mein Geist leer und erreichen den Zustand von Anattā. Dort kann der Tanz reiner Ausdruck von Glück sein, kraftvoll genug, um diese Ironie des Lebens, die volle Leere, zu teilen. Das Ritual endet in der Reihenfolge des Abschieds, verlässt den Höhepunkt. Der Moment verschwindet, und das Leben geht weiter.
Choreografie: Hoyoung Im
Tanz, Performance: Hoyoung Im
Text, Dramaturgie: So Young Kim
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
"I call it espoir" ist die neueste Forschung der Tomer Zirkilevich Company in Richtung eines interdisziplinären Physical-Theater-Solos. Die Arbeit wird durch einen Prozess zusammengebracht, bei dem alle künstlerischen Elemente sich gleichberechtigt entwickeln und an der Entstehung des Stücks beteiligt sind. Eine solche Methode führt zu dieser besonderen Erfahrung, die sich in dem Raum zwischen Bühnengeschehen und Publikum abspielt, zu diesem besonderen menschlichen Austausch.
Die Erzählung entsteht aus dem Ringen um die Verwirklichung der eigenen Träume und beschäftigt sich mit Themen wie Transformation, Gewalt, Angst, Versagen und Entwicklung. Egal, was das Leben dir gibt, wenn du du selbst bist und deinem Weg folgst, kannst du dich und deine Träume verwirklichen und alles überwinden. Nichts ist jemals fertig, alles ist immer im Werden. Dieses Ende ist ein Anfang, dieser Anfang ein Ende - alles macht Platz für den nächsten Schritt in einem unendlichen Prozess des Werdens und Ganzseins.
Konzept, Choreografie: Tomer Zirkilevich
Tanz: Lou Thabart
Music editor: Juan Enrique Villarreal
Regieassistenz: Edegar Starke
Künstlerische Beratung: Sharon Reshef Armony
Musik: Samuel Barber „Adagio for Strings“ / London Philharmonic Orchestra und David Parry // Samuel Barber „Agnus Dei“ / The Dale Warland Singers
Dank an: Johanna Richter, Birgitta Trommler
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
Viele Male musste ich wegziehen von meinen Liebsten und der Liebe und Harmonie, mit der sie mich umgaben. Ich durchlebte ein Gefühl der Leere, der Nicht-Identität; in diesem Moment verlor ich die Fähigkeit, eine Wahl zu treffen, mich selbst zu erkennen und meine Person auszudrücken, obwohl das entgegengesetzte Verlangen in mir brannte. Die Stärke von zwei gegensätzlichen Emotionen, Liebe und Ablehnung, ließ mich ein starkes Gefühl des Schwebens spüren. Durch verschiedene Bilder und Rhythmen treibe ich in „KINDLY RESTRICTED" diese Idee bis zu dem Punkt, an dem Herzlichkeit überwältigend und einschränkend für die Tänzer wird. Jeder von ihnen wird der "Sprecher" dieser persönlichen Erfahrung von mir sein und jede Empfindung aufnehmen, die mich an diese Episoden bindet.
Konzept, Choreografie: Erica D´Amico
Tanz: Eléonore Barbara Bovet, Aurora Bonetti, Anima Henn, Erica D´Amico
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
ZWINK ist ein Objekt-Tanz im öffentlichen Raum:
Die Tänzerin Katrin Schafitel improvisiert aus dem Moment heraus und geht mit dem Gegebenen um, spontan und unmittelbar.
Das Objekt-Kostüm von Robert Kis gibt durch seine Materialität einen eigenen Takt
und Umgang vor, es fällt auf und lässt die Vorbeigehenden innehalten und staunen.
Ein urbaner Spaziergang der Erkundung und Begegnung, voller Überraschungen und
jedes Mal neu.
Die Performerin schöpft aus all dem, was sie vorfindet und exploriert mit vollem körperlichen Einsatz den Raum, Boden, Stufen, Bänke, Wiese,... Anwesende und Vorbeigehende sind eingeladen, sich des öffentlichen Raumes und ihrer eigenen Körperlichkeit darin bewusst zu werden. Schönheit und Poesie des Lebendigseins werden durch den Tanz im öffentlichen Raum unmittelbar erfahrbar. Dabei kommt dem Detail die ganze Aufmerksamkeit zu: Der Charme eines flüchtigen Augenblicks, eines Lächelns, eines Zwinkerns in Bewegung und Begegnung.
Idee, Tanz und Performance: Katrin Schafitel
Objekt-Kostüm: Robert Kis
Produktionsleitung: Elisabeth Pilhofer
PR: Beate Zeller
Unterwegs ab Donnerstag, 17. Juni 2021, ab 17:00, Petuelpark München,
und in Folge an verschiedenen Plätzen in München,
zu unterschiedlichsten Zeiten...
Die Termine jeweils am 17ten des Monats ab 17 Uhr werden veröffentlicht:
Nach dem Auftakt im Petuelpark tritt ZWINK
am SA 17. Juli im Westpark in Erscheinung, DI 17. August: Isarvorstadt / Stephansplatz, FR 17. September: Neuhausen/Rotkreuzplatz, (und am SA 18. September, im Rahmen von "geöffnet - we are open" Nähe schwere reiter, 16:30 + 19:30), SO 17. Oktober: Kunstareal...
Dazwischen tritt ZWINK auch in Erscheinung: Augen auf!
„ZWINK“ ist in Kooperation mit der Musikerin Katrin Vogel beim „soundance festival berlin“ am 11. Juni 2021 von 17:00 - 18:00 zu erleben. Das Streaming dazu ist vom 23. Juni ab 10:00 bis 26. Juni um 23:59 abzurufen über diesen Link: zwink soundance festival berlin
HIER die erste Verpackungschoreografie:
TRANSIT - ZWINK : MUC - BERLINBoxenstopp Berlin #ZWINK2021 Spielorte
öffentlicher Raum
Start im Petuelpark
Klopstockstraße 10
80804 München
U3 Petuelring, Tram 27, Bus 177/173 www.freieszenemuc.de/akteure/katrin-schafitel
Das Projekt wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. Katrin Schafitel ist Gast der Tanztendenz München.
Durch die weltweite Covid-19-Pandemie sind Millionen von Menschen in ihrem Alltag stark eingeschränkt. "Meet Me" zielt darauf ab, die Auswirkungen solch drastischer Veränderungen zu erforschen, die Art und Weise wie unsere sozialen Interaktionen beschaffen sind und wie wir dennoch miteinander interagieren können. Während einer 15-minütigen Improvisations-Performance bewegen sich Francois Heun (Saxophonist) und Marion Plantey (Tänzerin) gemeinsam durch das Wirrwarr intimer und distanzierter Momente und drücken die erlebten Emotionen in größtmöglicher Ehrlichkeit aus - ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Veränderungen, die wir alle erleben.
Choreografie: Marion Plantey + Francois Heun
Mit: Francois Heun (Saxophon), Marion Plantey (Tanz)
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
Gefangen in den Mustern eines ruhelosen Verstandes, begann sich die harmonische Beziehung, die ich zu meinem Sein hatte, in Richtung eines diskrepanten Gefühls zu verschieben. Gedanken und Bilder, die mich normalerweise, je nach Muster, in einen positiven oder negativen Gemütszustand verstetzt hätten, begannen sich unangenehm und überwältigend anzufühlen, sowohl auf positive als auch auf negative Weise.
Ich fühlte mich nicht mehr als Ganzes, sondern als Vieles gleichzeitig; am runden Tisch mit jenen Mitbewohnern, die so lange geschwiegen hatten, begann sich ein Gespräch zu entwickeln.
Die Tha-Forschung geht von diesem inneren Gespräch zwischen vielen Stimmen einer einzelnen Person aus, verstärkt und widerhallend durch den Körper, der einer ist, aber viele widerspiegelt, mit dem Ziel, eine Umgebung zu schaffen, in der Harmonie stark präsent und leicht zugänglich ist, aber immer begleitet von einem leichten Gefühl des Unbehagens und der Unruhe des Geistes.
Choreografie: Aurora Bonetti
Tanz: Aurora Bonetti
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
Mit dem Morton Feldman-Projekt setzt Sabine Glenz ihre Beschäftigung mit prägenden Komponisten der Moderne fort:
In Kooperation mit den Schlagzeugern der Münchner Philharmoniker unternahm sie in „Phasen.Machen“ (2017, München) eine choreografische Recherche zur Musik von Steve Reich, „Rhizom“ (2018, München) widmete sich den
„Three Constructions“ von John Cage.
In ihrem neuesten Projekt entwickelt sie eine offene choreografische Struktur für eine Langzeit-Performance zum
2. Streichquartett von Morton Feldman.
Morton Feldman (1926 - 1987) komponierte eine bemerkenswerte Serie für verschiedene Instrumentierungen, darunter Werke, die sich auf fünf oder sechs Stunden erstrecken. Er arbeitete intuitiv und entwickelte einen persönlichen Stil, der sich durch extreme Weichheit und Langsamkeit auszeichnet.
Die Komposition des 2. Streichquartetts ist mit ihrer Ausdehnung auf fünf Stunden musikalischer Rahmen und Zeitmaß für das Projekt, live interpretiert vom Ensemble Resonanz im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Acht Tänzer:innen finden sich über diesen langen Zeitraum hinweg in immer neuen Konstellationen zusammen oder lösen sich aus ihnen heraus. Bewegungssequenzen mit offenem Anfang und Ende, unterschiedlichen Ein- und Ausgängen ermöglichen eigenverantwortliches Handeln innerhalb einer klar definierten Improvisationsstruktur. Fließend und unmerklich baut sich Form allmählich auf und fällt wieder in sich zusammen.
Die Performance findet während der Öffnungszeiten des Museums statt (Eintritt mit Museumsticket) und wird aus ihrer Mitte heraus mit einer 360° Kamera gefilmt. Die Besucher:innen können sich frei in den Räumen bewegen, somit werden sie auch Teil der Aufzeichnung sein.
Diese ist in Folge ein wesentlicher Bestandteil der Klang-Raum-Bild-Tanz-Installation, die im Januar 2022 in der großen Halle der WIESE gestaltet wird – zwei Leinwände, die im 70° Winkel zueinander stehen, bilden die Grundstruktur, auf den Projektionsflächen wird die Aufzeichnung der Performance aus dem MK&G dem Film „Farbfelder“ von Franz Kastner (Kamera) und Alejandro Valbuena (Malerei) gegenübergestellt. Der im Februar 2021 produzierte Film ist von der Farbflächenmalerei Mark Rothkos inspiriert; gemalte Motive ändern allmählich und unmerklich ihre Struktur, Farbe und Form. Momenthafte Auftritte der Tänzer:innen, wie Soli oder Duette, ergeben sich beiläufig und flüchtig im Raum und verschwinden unmerklich, sie sind choreografische Zitate der aufgezeichneten Performance oder Ergänzungen – das zweidimensionale digitale Bild erstreckt sich in den realen Raum, Abbildungen von Körperlichkeit stehen körperlicher Präsenz gegenüber.
Die Übertragung der Live-Performance in eine multimediale Installation und die Gegenüberstellung von Digitalität und Realität, führt zu einer innigen Verschränkung verschiedener Aspekte von Klang, Körper, Raum und Zeit und fügt ihnen eine weitere, subtile, Ebene hinzu, indem sich Aktuelles und Vergangenes ebenso auf einander abbilden wie digitales und analoges Erscheinen. Das Zusammenführen der beiden Filme in der begehbaren Installation ist eine Einladung, Zeit als einen fast unendlich ausgedehnten Augenblick, als eine gemeinsame räumliche und körperliche Bewegung zu erfahren.
Konzept, Künstlerische Leitung: Sabine Glenz
Dramaturg: Matthias Quabbe
Musik: String Quartet No. 2 von Morton Feldman, 1983 (Dauer: 5 h)
Live-Interpretation: Streichquartett des Ensemble Resonanz
Tanz: Viktor Braun, Jonathan Bringert, Marcelo Doño, Sara Ezzell, Clàudia Ferrando,
Angela Kecinski, Fernanda Ortiz, Larissa Potapov
360° Kamera: Franz Kastner
Film „Farbfelder“ (5 h): Franz Kastner, Alejandro Valbuena
Produktionsleitung: Levin Handschuh
Spielorte
Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg www.mkg-hamburg.de Tickets
Eintritt mit dem Museumsticket www.mkg-hamburg.de
In Kooperation mit dem Museum für Kunst & Gewerbe und dem Ensemble Resonanz. Gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien, Hamburgische Kulturstiftung und die Rudolf Augstein Stiftung.
Fr 21. & So 23.01.2022, jeweils 13 – 18 Uhr
Klang-Raum-Bild-Tanz-Installation
WIESE eG
Wiesendamm 24
Hamburg www.wiese-eg.de
Eintritt frei
In Kooperation mit der WIESE eG und dem Ensemble Resonanz, unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCENETZ-STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative Neustart Kultur. Hilfsprogramm Tanz.
Wir leben in einer Zeit des Rostes (russisch: Rzhavchina). Verfallende Bilder, die an Pop-Diven erinnern, erscheinen in einer skurrilen Landschaft mit einem Hauch von Afterparty auf den Ruinen des Kapitalismus. Wir werden mit fantastischen Biestern konfrontiert, die tanzen, rülpsen, zucken, keuchen und singen. Ihre Erscheinung verkörpert eine dualistische Wahrheit des Menschen: kämpferisch grausam und erotisch anziehend zugleich. In Zeiten der ökologischen Krise konstruieren sie einen Plastikhimmel. Ein Fest der Verrückten in Zeiten der Pest.
(Text: Polina Fenko)
Konzept, Choreografie, Bühne: Alina Belyagina
Dramaturgie: Polina Fenko
Musik: Ilia Symphocat
Kostüm/Styling : Lorand Lajos
Tanz: Anima Eliane Medea, Andrea Scafi, Kathrin Knöpfle
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
Racial B/order: Die EU-europäische Außengrenze als Gewaltverhältnis
Vortrag von Sabine Hess
Vor dem Hintergrund langjähriger Forschung an den Außengrenzen diskutiert der Vortrag die jüngsten Entwicklungen einer zunehmenden systematischen extra-legalen Gewaltanwendung in den Grenzräumen und zeigt, wie die Brutalisierung einhergeht mit Vorstellungen von Europa als ‚weißes superiores Projekt’.
Sabine Hess // Professorin für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie und seit 2018 Direktorin des Centers for Global Migration Studies an der Universität Göttingen
Die Auftaktveranstaltung im November 2020 versammelte unterschiedlichste Positionen zum Thema Grenze: Vier Vorträge und ein Gespräch aus den Bereichen Biophilosophie, Phänomenologie und Psychiatrie, Ästhetik, Psychologie und Humangeographie wurden live aus dem schwere reiter gesendet - auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind diese nachzuhören.
Konzept: Micha Purucker
Technik: Roland Wawoczny / Michael Kunitsch / Goran Budimir
Video: Ikenna Okegwo
Werkstatt: Manuela Müller
PR: Beate Zeller Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Die Vorträge werden LIVE gestreamt, die Vortragenden sind zugeschaltet.
Wenn Sie sich über YouTube anmelden, besteht die Möglichkeit, die Chatfunktion zu nutzen.
Die Teilnahme an den Vorträgen ist frei.
Tanztendenz München e.V. ist ein gemeinnütziger Verein – eine Spende als Unterstützung für den zeitgenössischen Tanz und seine Akteur*innen ist immer willkommen.
Bankverbindung: Tanztendenz München e.V.
HypoVereinsbank
IBAN DE61 7002 0270 0042 9352 20
Betreff: Spende für Tanzschaffende
Falls Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie bitte Ihren vollen Namen und die Adresse mit an. Für die steuerliche Absetzbarkeit genügt dem Finanzamt in der Regel eine Kopie des entsprechenden Kontoauszugs. (Erst ab einem Beitrag von 200 Euro ist eine Bescheinigung vonnöten.) Vielen Dank!
Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
Grenzenlose Moderne? Selbstgeburt und Selbstüberschreitung
Vortrag von Sven Rücker
So wie sich die Moderne in ihren Selbstbeschreibungen als ein Zeitalter der Entgrenzung und Transgression versteht, so tun es auch ihre Subjekte. Vom Einzelnen wird verlangt, dass er sich immer neuen Herausforderungen stellt, flexibel ist und das gesamte Leben als eine permanente Überschreitungsbewegung versteht. Ich möchte die Genese dieser neuen, vermeintlich grenzenlosen Subjektivität nacherzählen, die ideengeschichtlich mit dem Deutschen Idealismus, politisch mit der französischen Revolution beginnt, zugleich aber auf sehr viel ältere Mytheme, vor allem Hesiods „Theogonie“, rekurriert. Fluchtpunkt dieser Darstellung ist ein anderes Verständnis der Moderne, das ihren zentralen Selbstbeschreibungen widerspricht: sie führt nicht zu einer Auflösung aller Grenzen, sondern zur Entstehung einer Grenze neuen Typs, die eine noch viel massivere Geschlossenheit ermöglicht.
Sven Rücker // Dozent an der FU-Berlin, letzte Buchveröffentlichung über Massen (mit Gunter Gebauer), Beiträge für u.a. „Lange Nacht“ (Deutschlandradio) und Spoken Essay“ (SWR), fürs Theater „Die Terroristen“, Luxemburg, Wien
Die Auftaktveranstaltung im November 2020 versammelte unterschiedlichste Positionen zum Thema Grenze: Vier Vorträge und ein Gespräch aus den Bereichen Biophilosophie, Phänomenologie und Psychiatrie, Ästhetik, Psychologie und Humangeographie wurden live aus dem schwere reiter gesendet - auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind diese nachzuhören.
Konzept: Micha Purucker
Technik: Roland Wawoczny / Michael Kunitsch / Goran Budimir
Video: Ikenna Okegwo
Werkstatt: Manuela Müller
PR: Beate Zeller Spielort
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Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
Fehlende Verweise, rudimentäre ›Markierungen‹: Entgrenzungen in der Kunst
Vortrag von Irene Schütze
In der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts wurden Grenzverläufe zwischen Kunst und Alltag vielfach ausgehandelt: Sie wurden verschoben, überschritten oder neu justiert. Heutzutage erscheinen diese Grenzen in manchen Fällen obsolet: Der Querverweis auf die andere Sphäre als ›fremdes‹ Feld entfällt oder wird oft nur durch unvollständige ›Markierungen‹ angedeutet. Ein Vortrag über Entgrenzungen in der bildenden Kunst.
Die Auftaktveranstaltung im November 2020 versammelte unterschiedlichste Positionen zum Thema Grenze: Vier Vorträge und ein Gespräch aus den Bereichen Biophilosophie, Phänomenologie und Psychiatrie, Ästhetik, Psychologie und Humangeographie wurden live aus dem schwere reiter gesendet - auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind diese nachzuhören.
Konzept: Micha Purucker
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Video: Ikenna Okegwo
Werkstatt: Manuela Müller
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Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
„Man muss in der Gegenwart leben, jede Sekunde mit Haut und Haar verschlingen, sich an ihr sättigen.“ - Jacques Lusseyran.
Wie nehme ich meine Umwelt war? Wie setze ich mich in Beziehung zu eben dieser Welt und zu den Menschen, die mich umgeben? Wie sehe ich die Welt? Dies sind Fragen, die Jacques Lusseyran in seinem Buch „Das wiedergefundene Licht“ beleuchtet und welche in seinem Leben eine große Rolle gespielt haben. Mit seinen Texten liefert er keine Antworten, sondern lediglich bildhafte und lyrische Beschreibungen seiner Erfahrungen. Und so haben auch wir uns auf die Suche begeben, nicht nach Antworten sondern nach Erfahrungen: ein Experi- ment, in dem wir herausfinden wollen, wie wir persönlich erfahrbar machen können, was Lusseyran beschreibt. Ein Experimentieren zum Leben, oder zur Liebe, wie Lusseyran es beschreiben würde und zu unserer Sicht auf diese Welt - etwa hundert Jahre später wollen wir erleben, was dieser junge Mensch beschrieben hat.
Konzept: Alvaro Rentz
Tanz, Performance: Sonja Christl, Laura Manz, Alvaro Rentz, Florian Voigt
Videokünstler: Valentino Rentz
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
Auf der Suche nach Resonanz in der verschwimmenden Zeit. – Ist da jemand? Verschluckt uns die Zeit oder der Raum? Ein Mensch auf sich selbst zurückgeworfen, reduziert auf die eigenen 4 Wände. Das Ich umgeben von Vierecken: dem Raum, dem Tisch, dem Laptop; und einer Stimme, die von außen zu kommen scheint. Läuft die Zeit im Kreis? Im Quadrat? Ist Bewegung eine Illusion?
Choreografie: Urte Gudian
Tanz: Kathrin Knöpfle
Stimme: Urte Gudian, Kathrin Knöpfle
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
It‘s not about us and it’s not about how we met
It‘s about you
The repeated interaction you force on us
The public space is a risky field
Where we can’t own our identity
As you reduce its complexity Stolen privacy
Like a colorful bird in the cage or a dangerous lion in the zoo
In the Glasshouse you put us in
The weight of your eyes still exhausts us
Whether we hide from it or face it
Because tenderness is always a political act
Choreographie: Eléonore Barbara Bovet, Wiebke Dobers
Tanz, Performance: Eléonore Barbara Bovet, Wiebke Dobers
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
"[t(raum)]a" ist eine persönliche, autobiographische Untersuchung des Prinzips und der Praxis des Tagträumens in der heutigen Zeit. In einer Zeit, in der sich ein Teil unserer sozialen Lebensgewohnheiten und Routinen verändert, wie kann das Phänomen des Tagträumens ein hilfreiches Werkzeug sein, um unsere eigene Identität zu entwickeln? Wie kann man die Grenzen zwischen Realität und Fantasie erleben und durchreisen? Was und wo ist die Grenze zwischen Realität und Fantasie? Wie kann man sich von der Kontrolle und den Möglichkeiten, die der Verstand hat, entfernen, um neue Ideen und neue Erfahrungen zu finden und zu entwickeln? Neue Emotionen zu leben und zu erleben, ist eine menschliche Eigenschaft, und manchmal suchen wir diese auf eine sehr unbewusste Art und Weise... und ich persönlich glaube, dass Tagträumen nur ein Werkzeug ist, das wir unbewusst nutzen, um Glück und Geborgenheit zu erzeugen.
Choreograph: João Santiago
Regieassistenz: Laura Manz
Tanz und Performance: João Santiago
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
Dokumentation der Plattform für zeitgenössischen Tanz HIER=JETZT 2021. Mit Ausschnitten aus den Produktionen und Interviews mit den beteiligten Künstler*innen und den beiden Leiterinnen Johanna Richter und Birgitta Trommler.
HIER=JETZT 2021
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Jede Woche werden immer Dienstags, Donnerstags und Samstags drei neue Videos veröffentlicht
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, durch den BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirksausschuss BA09 Neuhausen/Nymphenburg und private Spender.
In ihrem neuen Solo „Über die Wut“ erforscht Anna Konjetzky die Wut als individuelles Gefühl und als einen von gesellschaftlichen Strukturen produzierten Zustand. Ein ganzes Arsenal persönlicher, politischer und Pop-Kultur Gesten der Wut wird von Tänzerin Sahra Huby seziert und durchdekliniert, lässt ihren Körper grotesk, bedrohlich, aggressiv, aber auch komisch und komödiantisch erscheinen. In „Über die Wut“ denkt ein Körper auf der Bühne nach und untersucht via Bewegung, via Bild, via Musik, via Text die Potentialität von Wut, und ganz im speziellen der weiblichen Wut. Wut als Werkzeug zur Veränderung, als ein Aufzeigen von Ungerechtigkeiten, als Motor eines grundlegenden und radikalen Wandels.
Choreographie, Bühne: Anna Konjetzky
Tanz: Sahra Huby
Musik: Brendan Dougherthy
Kostüm: Michiel Keuper, Martin Sieweke
Video: Susanne Steinmassl
Licht, Bühne: Barbara Westernach
LED-Konstruktionen: Timm Burkhardt
Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro
PR: Simone Lutz
Hier gehts zum TRAILER
Eine Vorstellung im Rahmen der 2. Münchner Plattform der NOMADISCHEN AKADEMIE
Ein Projekt im Rahmen von TANZPAKT Stadt-Land-Bund
25. Juni – 02. Juli / München
Von 2019-2022 arbeitet die Choreografin Anna Konjetzky an ihrem Rechercheprojekt NOMADISCHE AKADEMIE, bei dem die politische Dimension des Körpers und die Notwendigkeit von Veränderung und Rebellion im Fokus xteht. Die NOMADISCHE AKADEMIE findet jedes Jahr eine Woche in einem anderen Land (Polen, Griechenland, Palästina) und jährlich als 10-tägige Plattform in München statt. Von 25. Juni – 2. Juli findet nun der 2. Teil der 2. Münchner Plattform der NOMADISCHEN AKADEMIE unter der Headline “Alliances, connection and care” statt; wie gewohnt als Wechselspiel von theoretischer und praktischer, von interner und geteilter Forschung. Neben den internen Recherchen mit der festen Münchner Künstler*innengruppe, steht die Arbeit mit Verbänden und Initiativen im Fokus, wie z. B. mit der Gruppe JUNO – eine Stimme für geflüchtete Frauen. Öffentlich stattfinden wird neben der Performance ÜBER DIE WUT auch eine Lecture von Common Wallet am 27. Juni zur Möglichkeit radikalen Teilens und Vertrauens
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Eine Produktion von Anna Konjetzky & Co in Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen und dem Festival DANCE München sowie dem LOT Theater Braunschweig. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshaupt-stadt München und den Fonds Darstellende Künste. Mit freundlicher Unterstützung der fabrik Potsdam und schwere reiter tanz.
„NOMADIC ACADEMY“ is a project from Anna Konjetzky. Funded by TANZPAKT Stadt-Land-Bund with the support of the German Federal Government Commissioner for Culture and the Media. With friendly support of the Department of Arts and Culture of the City of Munich and made possible by the Bavarian State Association for Contemporary Dance (BLZT) with funds from the Bavarian State Ministry for Science and the Arts. In cooperation with HochX Theater and Live Art München e.V.
Internationales Double-Feature: side.kicks startet mit einem Abend, der Kooperationen mit den Partnern Tipperary Dance Irland und Grand Studio Brüssel zeigt.
Das Trio "SOLO-ing" der Irin Lucia Kickham ist eine Übung in "powerful softness" und erforscht, wie unterschiedliche Sensibilitäten nebeneinander bestehen, sich überschneiden, widersprechen oder sich gegenseitig stützen können.
Die zweite Produktion präsentiert ein Solo von Benoît Nieto Duran. Gleichermaßen im Hip-Hop wie im zeitgenössischen Tanz zuhause, dekonstruiert er in "Protéiforme" die Gestik des Breakdance und begibt sich auf die Suche nach neuen körperlichen Ausdrucksformen.
Über side.kicks:
Tanztendenz München e.V. feiert 2022 sein 35-jähriges Bestehen mit den hauseigenen Formaten – zum Jahresende mit dem Gastspielformat side.kicks. side.kicks besteht seit 2013 und präsentiert im schwere reiter Werke von Choreograf*innen aus den nationalen und internationalen Netzwerken von Tanztendenz München e.V. side.kicks versteht sich dabei nicht als reines Gastspielformat, sondern ist in der Regel Abschlusspunkt eines längeren, gemeinsamen Prozesses. Eingeladen werden Produktionen bzw. Künstler*innen, die zuvor schon Residenzgäste von Tanztendenz München e.V. waren; so hatten bzw. haben Jonas Frey aus Mannheim, die junge Nürnberger Choreografin Eva Borrmann sowie die Irin Lucia Kickham 2022 Residenzen des Tanztendenz München e.V. inne. Eine Carte blanche für die Entsendung einer Produktion ging an den Partner von Tanztendenz München e.V. das Grand Studio Brüssel. Begleitet werden die Veranstaltungen von zwei Workshops (Lucia Kickham + Jonas Frey/Karen Janker) sowie einem Podiumsgespräch.
Spielort
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Tickets
Karten: 17,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: [ schwere reiter ]
side.kicks 2022 ist eine Veranstaltung des Tanztendenz München e. V. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München, des Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München sowie den Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und den Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg der Landeshauptstadt München
Partner: Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V., Tipperary Dance, Grand Studio Brüssel
Das Mmmooz-Format wird wieder aufgelegt! Filmische Experimente, performative Überhöhungen, musikalische Exzesse, raumzeitliche Irritationen und choreografische Eskapaden erwarten das Publikum - schräg, dadaistisch, aber immer mit Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen. Akustisch eine disparate Mischung aus upgecycelten Plastikmüllklangbergen und Elektroschrott-Soundscapes, die auf Musikanleihen aus der Hochkultur und spontane Improvisationsmomente treffen.
Tanz und Bewegungssprache changieren zwischen extrem physischen Aktionen und der minimalistischen Geste. Sinnloser Aktionismus und Hysterie korrelieren mit Trancezuständen.
Das eingespielte Duo: Die Tänzerin, Performerin und Choreografin Claudia Senoner und der Musiker und Komponist Mark Lorenz Kysela entfesseln eine Nummernrevue von abgrundtiefer Leere bis zu hysterischer Euphorie. Das ist ihr Beitrag zu Zeiten, in denen alles erzählt und geglaubt werden kann. Auf dieser Party darf dann aber bitteschön auch weitergedacht und reflektiert werden...
Welcome to the club!
Projektleitung, Choreografie, Performance, Tanz: Claudia Senoner
Musik, Komposition, Performance: Mark Lorenz Kysela
Video/Kamera/Schnitt: Alexander Schmidt
Pressearbeit: Beate Zeller
“Mmmooz” beginnt gleich im Anschluss an “Is there a world beyond the image” von Stephanie Felber, das in der Halle des schwere reiter spielt.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
12,- / 8,- Euro erm.
Mit der Eintrittskarte für Stephanie Felber kostet die 2. Karte nur noch 5 Euro
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de
Eine Kooperation mit Tanztendenz München / schwere reiter tanz und dem Produktionszentrum Tanz und Performance Stuttgart, sowie FTTS Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und scope-Spielraum für aktuelle Musik / schwere reiter musik.
Die Arbeiten "FUR", "Rotations" und "Turning Solo 2" sind Teil einer fortlaufenden Serie der Berliner Choreografin Isabelle Schad, in der sie Rhythmen und Energien zu choreografierten Erfahrungen formt. "FUR" ist eine Begegnung mit der japanischen Tänzerin Aya Toraiwa und ihren beeindruckend langen Haaren. "Turning Solo 2" führt die solistischen Porträts der Tänzerinnen Naïma Ferré und Jasmin İhraç zu einem simultan erlebbaren, rotierenden Double zusammen. In "Rotations" rotieren und akkumulieren sich die Bewegungen von Claudia Tomasi zu einem Fluss, als ob der Körper der Tänzerin sich von selbst bewegt.
Die TANZWERKSTATT EUROPA baut seit 1991 internationale und lokale Künstler:innen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes und der Performance auf und schafft auf diese Weise einen einzigartigen Begegnungsraum für das Publikum. In ihrer Kombination von Vorstellungen, einem diskursiven Begleitprogramm und Workshops für Profi-Tänzer:innen und Amateure setzt sie jedes Jahr aufs Neue richtungsweisende künstlerische Akzente.
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Aya Toraiwa (FUR), Naïma Ferre + Jasmin İhraç (Turning Solo 2), Claudia Tomasi (Rotations) // Choreografie: Isabelle Schad
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
20,- / 12,- Euro erm.
Reservierung erbeten: München Ticket
Produktion: Isabelle Schad / Koproduktion: SOPHIENSÆLE, Berlin; Transart Festival, Bozen / Gastspiel: NATIONALES PERFORMANCE NETZ – Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder
Jonathan Burrows und Matteo Fargion arbeiten seit über 30 Jahren zusammen. Ihre beiden aktuellen Duette sind das Ergebnis eines dreijährigen Prozesses des Sammelns und Sichtens unvollendeter Ideen und Materialien, die sich in ihrer Zusammenarbeit angesammelt haben. „Rewriting“ ist eine komplexe rhythmische Choreografie aus 108 Karten, von denen jede einen geschriebenen Gedanken trägt und einen gleichzeitig gesprochenen Bewusstseinsstrom antreibt – alles vertont zur Musik eines Casio-Keyboard. „Science Fiction“ ist ein lautes, sich wiederholendes Musikstück für Synthesizer, Schlagzeug und Stimme.
Die TANZWERKSTATT EUROPA baut seit 1991 internationale und lokale Künstler:innen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes und der Performance auf und schafft auf diese Weise einen einzigartigen Begegnungsraum für das Publikum. In ihrer Kombination von Vorstellungen, einem diskursiven Begleitprogramm und Workshops für Profi-Tänzer:innen und Amateure setzt sie jedes Jahr aufs Neue richtungsweisende künstlerische Akzente.
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Von und mit: Jonathan Burrows, Matteo Fargion
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
20,- / 12,- Euro erm.
Reservierung erbeten: München Ticket
Koproduktion: PACT Zollverein Essen; Sadler‘s Wells Theatre, London
Einen Abend lang öffnet sich die Bühne des schwere reiter für ausgewählte Beiträge von vielversprechenden Newcomer:innen. Mit der Open Stage bekommen sie die Gelegenheit, ihre Stücke bzw. choreografisches Material dem Münchner Publikum und den Fachleuten vor Ort zu zeigen. Das Format bietet die einmalige Möglichkeit, sich auf Neues einzulassen, sich inspirieren zu lassen und neben bereits etablierten Künstler:innen neue künstlerische Persönlichkeiten und ihre Arbeiten zu entdecken.
Who’s next?
Die TANZWERKSTATT EUROPA baut seit 1991 internationale und lokale Künstler:innen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes und der Performance auf und schafft auf diese Weise einen einzigartigen Begegnungsraum für das Publikum. In ihrer Kombination von Vorstellungen, einem diskursiven Begleitprogramm und Workshops für Profi-Tänzer:innen und Amateure setzt sie jedes Jahr aufs Neue richtungsweisende künstlerische Akzente.
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Von und mit: Elina Brams Ritzau, Islam Elnebishy, Sara Koluchova, Elia Pangaro, Josefine Simonsen, Lukáš Zahy
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
10,- Euro
Reservierung erbeten: München Ticket
Veranstaltet von JOINT ADVENTURES – Walter Heun, Förderer: Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Bezirk Oberbayern
Die ägyptische Choreografin und Tänzerin Salma Salem versucht, den Körper als Subjekt politischer Macht zurückzuerobern. Ihr Solo erforscht Konzepte des politischen Körpers mit einem rituellen Ansatz und richtet den Fokus auf die Gebärmutter als politisches Organ. Aus diesem Ritual entwickelt sich eine Mechanik des Sammelns von Energie aus der Erde. Der Körper wird geerdet und mit Energie und Kraft aufgeladen: Kreisend um die Idee eines Mittelpunkts als Zentrum körperlicher Kraft. Salem zelebriert mit ihrer Arbeit die Natur und Stärke der Gebärmutter, die die Fähigkeit besitzt, auszuhalten, aufzunehmen, zu erschaffen und zu wachsen.
In der Arbeit „Tens“ geht es um den Begriff des Körpers als Energiequelle. Die polnische Choreografin und Tänzerin Marta Wołowiec begibt sich auf die Suche nach einer organischen Struktur, die sich aus dem Fluss körperlicher Empfindungen und Schwingungen ergibt und der Stimme der Intuition folgt. Sie gibt sich selbst Zeit, sich zu entwickeln. Sie gibt aber auch dem Publikum Zeit, seinen eigenen Körper mit dem der Performerin in Einklang zu bringen. In diesem Stück geht es um Spannung, Achtsamkeit und Gelassenheit, aber auch um die Kraft, die man immer wieder findet, wenn man fest auf den Füßen steht und tief ein- und ausatmet.
Die TANZWERKSTATT EUROPA baut seit 1991 internationale und lokale Künstler:innen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes und der Performance auf und schafft auf diese Weise einen einzigartigen Begegnungsraum für das Publikum. In ihrer Kombination von Vorstellungen, einem diskursiven Begleitprogramm und Workshops für Profi-Tänzer:innen und Amateure setzt sie jedes Jahr aufs Neue richtungsweisende künstlerische Akzente.
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schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
20 / erm. 12,- Euro
Reservierung erbeten: München Ticket
Produktion “Anchoring”: Salma Salem / Initiiert vom Goethe-Institut und kuratiert von Nedjma Hadj Benchelabi mit der Unterstützung von Anna Mülter, Anna Wagner, Mohamed Ben Fury und Malek Sebai.
Gastspiel mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts Kairo
Produktion “Tens”: Krakowskie Centrum Choreograficzne – Nowohuckie Centrum Kultury
Katrin Schafitel, Tänzerin und Robert Kis, Kostümkünstler, kennen sich schon ziemlich lange durch gemeinsame Arbeiten in der freien zeitgenössischen Tanzszene. Im letzten Jahr entstanden aus ihrer Lust auf Begegnungen im öffentlichen Raum die Objekt-Kostüme ZWINK 1 und ZWINK 2.
ZWINK 1, inzwischen ein guter Freund vom KloHäuschen, war auf der Suche und fand als Gast, im gemeinsamen Abhängen, Ruhe, Gelassenheit und nichts weniger als seine Daseinsberechtigung.
MÄRML ist eine neue Kreation von Katrin Schafitel und Robert Kis.
MÄRML war im August und Anfang September im öffentlichen Raum Münchens unterwegs, chillte und performte in der Container Galerie und feiert nun ein Begegnungsfest mit dem KloHäuschen – rein zufällig parallel zu dem anderen großen Fest, für das München in aller Welt berühmt ist.
Zu einer Feier braucht es Gäste und was gibt es Schöneres, als mit langjährigen Wegbegleiter:innen das Lebendige und Vielfältige des Daseins zu feiern?
Helmut Ott, Katja Wachter und Eva Forler kennen Katrin und Robert schon über 20 Jahre. Alle Meister der Choreografie und des Tanzes. Jeder mit außergewöhnlichen, einzigartigen Qualitäten in ihrer Bewegungssprache und in ihrem jeweiligen Sein.
Die zufälligen, vorbeiflanierenden Gäste sind auch herzlich willkommen!
Zwischenspiel:
Am Samstag, 24. September, 19 Uhr, mit Helmut Ott
Am Sonntag, 25. September, 19 Uhr, leider ohne Katja Wachter, aber MÄRML ist da und freut sich über vorbeikommende Gäste!
Am Dienstag, 27. September, 19 Uhr, mit Eva Forler
Idee, Tanz und Performance: Katrin Schafitel
Objekt-Kostüm: Robert Kis
Produktionsleitung: Elisabeth Pilhofer
Pressearbeit: Beate Zeller
Social Media: Lutz Hofer
Grafik: Stephanie Roderer
Pressefotos: Franz Kimmel
Spielort / Zeiten
FR 16. – DO 29. SEPTEMBER 2022: MÄRML + DAS KLOHÄUSCHEN FEIERN ein Begegnungsfest
mit geladenen und zufälligen Gästen oder Vorbeikommenden
Auftakt: Fr 16.9.2022, 19 Uhr
Zwischenspiel: Sa 24.9. Helmut Ott, So 25.9. leider ohne Katja Wachter, aber mit MÄRML! Di 27.9. Eva Forler – jeweils 19 Uhr
Ende: Do 29.9.2022, 19 Uhr
Das KloHäuschen, Thalkirchner Str. / Ecke Oberländerstraße, 81371 München www.das-klohaeuschen.de
Das Begegnungsfest findet statt im Rahmen der "Maßnahmen zur Beseelung des KloHäuschens an der Großmarkthalle", ein Projekt des realitaetsbüros / Anja Uhlig, gefördert vom Kulturreferat der LH München.
Das Projekt MÄRML wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. Katrin Schafitel ist Gast der Tanztendenz München.
Hier dreht sich alles: die Körper auf der Bühne, die Röcke der Tänzer:innen und irgendwann gefühlt auch der Raum und der eigene Kopf. Ausgehend von der schlichten Bewegung des Drehens entwickelt Léonard Engel eine Choreografie, die die Wahrnehmung der Zuschauer:innen in Bezug auf Raum und Körper verändert. Ausgestattet mit schweren Röcken werden die Tänzer:innen auf der Bühne zu Skulpturen, die sich stetig verwandeln und neu im Raum organisieren. Dabei verschmelzen ihre Körper mit den Kostümen und verlieren sich in abstrakten Formen. Am Ende verschwinden sie gänzlich hinter dem Treiben der Farben und Figuren, bevor Anstrengung und Müdigkeit sie wieder zum Vorschein bringen. "Parotia" ist ein hypnotisches Tanzstück, dessen Bewegungssprache vom ägyptisch Volkstanz Tanoura, dem choreografischen Erbe von Loïe Fuller sowie von Oskar Schlemmer und der Bauhaus-Bewegung inspiriert ist.
Léonard Engel hat als klassischer Balletttänzer gearbeitet, bevor er sich 2016 entschied, als freischaffender Künstler tätig zu sein. Seitdem hat er Solos, Gruppenstücke und Videoarbeiten geschaffen. Er hat mit Künstler:innen wie Laurent Chétouane, Meg Stuart oder Paula Rosolen zusammengearbeitet. Seine choreografische Arbeit konzentriert sich auf den Körper und die Veränderung seiner Wahrnehmung durch Bewegung, Kostüme und Seinszustände, wobei Engel mit radikalen Setzungen und dem Mittel der Reduktion arbeiten
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
18,- / 10,- Euro erm.
Tickets unter: www.münchenticket.de
Eine Koproduktion mit PACT Zollverein / Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien / Ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus den Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst / Mit freundlicher Unterstützung durch Tanztendenz München e.V.
Die Suche nach einer Partitur, die sämtliche Kräfte des Kosmos vereint: Tortelli + Wurm begeben sich choreografisch auf die Suche nach mehr Verständnis für das Universum – wissend, dass eine Fragestellung eine Vielzahl hiervon aufwerfen wird.
Cristian Cucco, Tom van de Ven, David Cahier, Guido Badalamenti, Minouche van de Ven, Ève-Marie Dalcourt // Choreografie: Diego Tortelli / Dramaturgie, Konzept: Miria Wurm / Komposition: Federico Bigonzetti / Lichtdesign: Alexandre Saunier / Kostümbild: Diego Tortelli / Produktionsleitung: Miria Wurm / Technische Leitung, Soundtechnik: Peer Quednaie / Produktionsbetreuung vor Ort: Michael Hennig / Presse-, Öffentlichkeitsarbeit: Simone Lutz / Videoproduktion, Pressefotos: Sebastian Lehner, lionman.photography / Grafikdesign: Alessandro Tortelli
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unter: www.schwerereiter.de
Eine Produktion von Diego Tortelli + Miria Wurm GbR / Projekt gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München / Mit freundlicher Unterstützung durch Tanztendenz München e.V.
Der Bühnenraum schillert in blau und weiß, Kreise zeichnen sich auf dem Boden und den Wänden ab. Dann scheint Wasser über den Boden zu fließen und in Tropfen auf ihn zu fallen. In dieser ruhigen, sich jedoch kontinuierlich verändernden Szenerie bewegt sich die Tänzerin Manasvini K. Eberl. Inmitten von Sounds und Videoprojektionen, nur ausgestattet mit Sitzsack und Vorhang, entführt sie das Publikum in das Reich des Wassers und seiner verschiedenen Aggregatzustände. In ihren Bewegungen spürt sie den Wirkungen des Wassers auf den Körper nach. Tasting Water erzeugt eine Illusion, bei der die Grenze zwischen Körper und Element von Beginn an verschwimmt: der Körper ist im Wasser und der Körper ist Wasser.
Künstlerische Leitung | Choreografie | Tanz: Manasvini K. Eberl, Videokunst: Manuela Hartel, Choreografie: Daniela Graca Schankula, Dramaturgie: Martina Missel, Sound: Marco Pflamminger, Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro
Spielort
Einstein Kultur
Einsteinstr. 42
81675 München Tickets
18,- / 10,- Euro erm.
Tickets unter: www.münchenticket.de
Dieses Projekt ist gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Unterstützt durch die Tanztendenz München e.V.
Gerard Reyes hat Lust an vielen Orten gefunden: In einer Trans-Bar in Montréal, auf Voguing-Bällen in Manhattan, in Stripclubs in Portland, auf Berliner Fetisch-Partys. Jeder Ort ermöglichte ihm die Flucht vor gesellschaftlichen Normen, zugleich stieß er auf restriktive Hausregeln. In "The Principle of Pleasure" teilt er sein erstes wahres Vergnügen mit dem Publikum: Zu den verführerischen Songs von Janet Jackson zu tanzen. Voguing, Strippen, die Verherrlichung von Exzentrizität und die Verkörperung von Glamour ermöglichen es ihm dabei, die kontroverse Wirkkraft der Lust zu erforschen. Die Grenzen zwischen Publikum und Darsteller:innen werden an diesem Abend überwunden, um Ekstase in und zwischen unseren Körpern zu finden.
Weitere Informationen zu ACCESS TO DANCE bei Joint Adventures:
www.jointadventures.net
Veranstaltet von JOINT ADVENTURES – Walter Heun // Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Bezirk Oberbayern
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
20,- / 12,- Euro erm.
Mindestalter 16 Jahre
Tickets unter: www.münchenticket.de
Koproduktion mit dem Canada Council for the Arts // Gefördert von Le Conseil des Arts et des Lettres du Québec, New York State Council on the Arts, Vertretung der Regierung von Québec // Partner: Mai Montréal, Théatre La Capelle, uddies in Bad Times Theatre, The Door NYC, The Spectrum, Dancemakers, Studio Mange Mes Pieds
Wann wird etwas zur Ikone - ein überhöhtes, in seiner Bedeutung übersteigertes Bild, das damit sogleich seine Zerstörung provoziert? In der performativen Installation wird das Theater als Tempel inszeniert, ikonische Formprozesse hinterfragt und mit deren Symbolhaftigkeit gespielt. Performative Handlungen verdichten sich zu Ritualen, skulpturale Körperbilder erscheinen. Sphärische Soundscapes, die Bewegung und Haltung der Körper intensivieren, lassen einen choral anmutenden Klangteppich entstehen. Eine Live-Kamera als Bildermaschine bezieht alle Anwesenden mit ein und wird zum Teil der Choreographie: ICONSCLASH, ein Ereignis zwischen Bilderrausch und Bildersturm.
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber in Zusammenarbeit mit den
Performer:innen: Eléonore Bovet, Wiebke Dobers, Daniela Graça, Judith Hummel,
Nikos Konstantakis, Ludger Lamers, Angela Mössner
Sound: Anna Illenberger
Live-Kamera: Guida Miranda
Video-Installation: Patrik Thomas
Raum-Installation: Guida Miranda / Jan Dominik Kudla
Licht: Pit Schultheiß / Lennart Rabe
Dramaturgie: Peter Sampel
Vocal-Coach: Roger Hefele
Projektmanagement: Lara Schubert
Pressearbeit: Beate Zeller
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de
Die Produktion wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Stephanie Felber ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Der Strand kann auch eine Endstation sein. In TERMINAL BEACH lassen sechs Tänzer:innen in der großen Halle des Münchner UTOPIA ein dystopisches Bild unseres Unbehagens am Morgen, unserer Sprachlosigkeit gegenüber kommenden Zeiten entstehen. Und klammern sich in einer immer undurchschaubareren Welt an Bekanntes: Sie lassen als lässige Cowboys ihre Muskeln spielen. Sie schwenken als Revolutionäre ihre Fahnen. Sie verlieren sich gepanzert im Zweikampf, grimassieren in erstarrter Fröhlichkeit und gleiten auf Inlinern durch den Raum. Und wenn der Satan erscheint, bleibt man cool, rückt enger zusammen und tanzt Formation im Salon.
Choreografie: Moritz Ostruschnjak / Choreografische Mitarbeit: Daniela Bendini / Tanz: Guido
Badalamenti, David Cahier, Daniel Conant, Roberto Provenzano, Miyuki Shimizu, Magdalena Agata
Wójcik / Dramaturgie: Armin Kerber / Music mixing & editing: Jonas Friedlich / Lichtdesign: Michael
Peisch / Kostümdesign: Daniela Bendini, Moritz Ostruschnjak / Kostümanfertigung: Renate Ostruschnjak
/ Technische Leitung: Roland Wawoczny / Produktionsleitung Premiere: Lara Schubert /
Produktionsleitung Wiederaufnahme: Antonia Leitgeb / PR: Simone Lutz
Spielort
Utopia
Heßstraße 132
80797 München
Tickets: moritzostruschnjak.com / Tickets: 17,00, erm. 10,00
Eine Produktion von Moritz Ostruschnjak in Koproduktion mit dem Theater Freiburg. Gefördert durch das
Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Fonds Darstellende Künste und durch den BLZT, Bayerischer
Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und
Kunst. In Zusammenarbeit mit Utopia UG. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e. V.
4x4 Meter – eine Box. 2 Performer*innen – ein Paar. „Relationshifts“ verhandelt auf begrenztem Raum mit tänzerischen Mitteln die verschiedenen Phasen und Dynamiken einer Beziehung. Vom romantisch-enthusiastischen Anfang, über den gemeinsamen Raum und das Gefühl tiefer Verwurzelung und Zusammengehörigkeit, hin zu Phasen der Sehnsucht nach Autonomie, dem Wunsch aus gewohnten Bahnen auszubrechen, Verpflichtungen hinter sich zu lassen. Auch mit im Beziehungspacket: Verrat, Wut, Sehnsucht, Intimität, Mitgefühl, Sex,
Langeweile, Hingabe und… Liebe. „Relationshifts“ nimmt all diese großen Begriffe, die Teil unseres alltäglichen gemeinsamen Lebens als Paar sind und dekliniert die emotionalen und physischen Aspekte einer Beziehung in unterschiedlichen Lebenssituationen durch.
Künstlerische Leitung, Choreografie: Ceren Oran / Tanz, Choreografie: Jin Lee, Uwe Brauns / Musik:
Hüseyin Evirgen, Nihan Devecioğlu / Lichtdesign: Dennis Dieter Kopp / Bühne und Kostüme: Sigrid
Wurzinger / Dramaturgie: Jean Baptiste Charlot / Creative Producer: Karolina Hejnova / Künstlerische
Produktionsleitung: Lisa Risch (Rat&Tat Kulturbüro), PR: Simone Lutz
Spielort
Tickets: 15,00 / erm. 10,00 /Beim Kauf mehrere Loops: 10,00 (pro Loop) // zzgl. Gebühren
VVK: www.eventim-light.com
Ort: Einstein Kultur, Einsteinstraße 42, München / /www.einsteinkultur.de
Eine Produktion von Ceren Oran & Moving Borders. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München und den
BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für
Wissenschaft und Kunst. Dank an DiR, Dance in Residence Brandenburg) der fabrik Potsdam, TanzWERKSTATT
Cottbus, Einstein Kultur sowie Tanzbüro München. Ceren Oran ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Erstmals lässt sich Stephan Herwig von vorgegebener Musik zu einer neuen Choreographie inspirieren. Sieben Präludien aus dem ersten Buch von Claude Debussy, sowie "Prélude, Op. 45" von Frédéric Chopin bilden die musikalische Klammer des Abends, live gespielt von Zoran Imširović. Die Kompositionen transportieren klanglich, melodisch und rhythmisch jeweils eine ganz eigene Stimmung. Das Ensemble der sieben Tänzer:innen erforscht in verschiedenen Konstellationen das Verhältnis von Tanz und Musik und sucht nach Formen der Begegnung jenseits reiner Interpretation.
Tanz: Gaetano Badalamenti, Anna Fontanet, Anima Henn, Stephan Herwig, Alexandre May, Susanne Schneider, Alessandro Sollima
Choreographie: Stephan Herwig
Klavier: Zoran Imširović
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Künstlerische Mitarbeit: Karen Piewig
Dramaturgische Beratung: Maxwell McCarthy
Produktionsleitung: Angelika Endres, Emmanuelle Rizzo
Mitarbeit Produktion: Jan Termin, Anna Fontanet
Pressearbeit: Beate Zeller
Spielort
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 17,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de
Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und vom BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Die Arbeiten des Choreografen und Tänzers Jonas Frey bewegen sich im Raum zwischen urbanem und zeitgenössischem Tanz, den er stets neu verhandelt. Seine neues Werk "deciphered" für vier Tänzer:innen hat als Ausgangspunkt den 'Cipher‘, ein Format des urbanen Tanzes: Ein Kreis, in dem man in einen tänzerischen Dialog tritt, Frage und Antwort performt und sich gegenseitig sein Können zeigt. In "deciphered" wird dieser Raum dekonstruiert, neu verhandelt und verschoben.
Über side.kicks:
Tanztendenz München e.V. feiert 2022 sein 35-jähriges Bestehen mit den hauseigenen Formaten – zum Jahresende mit dem Gastspielformat side.kicks. side.kicks besteht seit 2013 und präsentiert im schwere reiter Werke von Choreograf*innen aus den nationalen und internationalen Netzwerken von Tanztendenz München e.V. side.kicks versteht sich dabei nicht als reines Gastspielformat, sondern ist in der Regel Abschlusspunkt eines längeren, gemeinsamen Prozesses. Eingeladen werden Produktionen bzw. Künstler*innen, die zuvor schon Residenzgäste von Tanztendenz München e.V. waren; so hatten bzw. haben Jonas Frey aus Mannheim, die junge Nürnberger Choreografin Eva Borrmann sowie die Irin Lucia Kickham 2022 Residenzen des Tanztendenz München e.V. inne. Eine Carte blanche für die Entsendung einer Produktion ging an den Partner von Tanztendenz München e.V. das Grand Studio Brüssel. Begleitet werden die Veranstaltungen von zwei Workshops (Lucia Kickham + Jonas Frey/Karen Janker) sowie einem Podiumsgespräch.
Spielort
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Tickets
Karten: 17,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: [ schwere reiter ]
side.kicks 2022 ist eine Veranstaltung des Tanztendenz München e. V. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München, des Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München sowie den Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und den Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg der Landeshauptstadt München
Partner: Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V., Tipperary Dance, Grand Studio Brüssel
In der Solo-Performance "Un Amor oder Die Erfindung meiner Mutter" nähert sich die junge Nürnberger Choreografin Eva Borrmann schonungslos und sehnsüchtig ihrer Flamenco-tanzenden Mutter an. Via Tanz und Text wird ein vergangenes Wochenende im Familienkreis konstruiert, das bis heute nachhallt. Eine Liebeserklärung an die eigene Biografie, eine Frage nach einem Frauenbild, das seine gegenwärtige Position sucht – ein Kampf zwischen Nostalgie und Gegenwart.
Über side.kicks:
Tanztendenz München e.V. feiert 2022 sein 35-jähriges Bestehen mit den hauseigenen Formaten – zum Jahresende mit dem Gastspielformat side.kicks. side.kicks besteht seit 2013 und präsentiert im schwere reiter Werke von Choreograf*innen aus den nationalen und internationalen Netzwerken von Tanztendenz München e.V. side.kicks versteht sich dabei nicht als reines Gastspielformat, sondern ist in der Regel Abschlusspunkt eines längeren, gemeinsamen Prozesses. Eingeladen werden Produktionen bzw. Künstler*innen, die zuvor schon Residenzgäste von Tanztendenz München e.V. waren; so hatten bzw. haben Jonas Frey aus Mannheim, die junge Nürnberger Choreografin Eva Borrmann sowie die Irin Lucia Kickham 2022 Residenzen des Tanztendenz München e.V. inne. Eine Carte blanche für die Entsendung einer Produktion ging an den Partner von Tanztendenz München e.V. das Grand Studio Brüssel. Begleitet werden die Veranstaltungen von zwei Workshops (Lucia Kickham + Jonas Frey/Karen Janker) sowie einem Podiumsgespräch.
Spielort
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Tickets
Karten: 17,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: [ schwere reiter ]
side.kicks 2022 ist eine Veranstaltung des Tanztendenz München e. V. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München, des Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München sowie den Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und den Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg der Landeshauptstadt München
Partner: Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V., Tipperary Dance, Grand Studio Brüssel
Mit Expert*innen aus Politik und Kunst sprechen wir – ausgehend von der Analyse und den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie des BLZT zum zukünftigen Münchner Tanzhaus – über künstlerische Arbeitsweisen und -bedingungen, über Förderstrukturen, über Fehlendes, über künstlerische und strukturelle Allianzen.
Moderation: Julia Opitz
Über side.kicks:
Tanztendenz München e.V. feiert 2022 sein 35-jähriges Bestehen mit den hauseigenen Formaten – zum Jahresende mit dem Gastspielformat side.kicks. side.kicks besteht seit 2013 und präsentiert im schwere reiter Werke von Choreograf*innen aus den nationalen und internationalen Netzwerken von Tanztendenz München e.V. side.kicks versteht sich dabei nicht als reines Gastspielformat, sondern ist in der Regel Abschlusspunkt eines längeren, gemeinsamen Prozesses. Eingeladen werden Produktionen bzw. Künstler*innen, die zuvor schon Residenzgäste von Tanztendenz München e.V. waren; so hatten bzw. haben Jonas Frey aus Mannheim, die junge Nürnberger Choreografin Eva Borrmann sowie die Irin Lucia Kickham 2022 Residenzen des Tanztendenz München e.V. inne. Eine Carte blanche für die Entsendung einer Produktion ging an den Partner von Tanztendenz München e.V. das Grand Studio Brüssel. Begleitet werden die Veranstaltungen von zwei Workshops (Lucia Kickham + Jonas Frey/Karen Janker) sowie einem Podiumsgespräch.
Spielort
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Tickets
Eintritt frei
Reservierung erbeten: [ schwere reiter ]
side.kicks 2022 ist eine Veranstaltung des Tanztendenz München e. V. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München, des Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München sowie den Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und den Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg der Landeshauptstadt München
Partner: Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V., Tipperary Dance, Grand Studio Brüssel
Um das Zahlenrätsel 100.80.40 gleich zu enthüllen: Pier Paolo Pasolini wäre 2022 hundert Jahre alt geworden,
Derek Jarman achtzig und Rainer Werner Fassbinder ist nun vierzig Jahre tot.
Nach Giacometti, Bacon, Lassnig, Bowie und Genet, setzt sich Choreograph Micha Purucker nun erneut mit drei Künstlern und deren Werk auseinander.
Konkrete Parallelen zu den Kunstwerken oder Biographien der Künstler, auf die Bezug genommen wird, sucht man vergeblich,
geht es doch eher um eine bestimmte Empfindsamkeit, eine besondere Ästhetik, den Umgang miteinander - wie zu sehen in ihren Filmen und Theaterstücken,
nah am Melodram. Autor Christoph Klimke hat drei neue Gedichte verfasst, in denen er seine Sicht auf die drei Protagonisten beisteuert.
Unterschiedliche Erzählweisen, Zeitebenen und Orte spiegeln sich in einer Arena, die sich über drei Räume in die Tiefe erstreckt:
Dynamische Sequenzen gerinnen zu Tableaux vivants, Gruppenaktionen enden als Soli. Die Halle öffnet sich an der Rückwand zur Hinterbühne.
Ein Stück von Micha Purucker
mit Aurora Bonetti, Michal Heriban, Linus Jansner, Marcos Nacar, Anise Smith, Polina Sonis, Lina Wailzer
Sound: Robert Merdžo
Lichtdesign: Michael Kunitsch
Texte: Christoph Klimke
PR: Beate Zeller
*Im Sommer 2022 konzipierte Micha Purucker im ZIRKA, Zentrum für interdisziplinäre Raum- und Kulturarbeit, parallel zur Inszenierung von Eos Schopohl,
die Installation "außerhalb des Palastes" zu Pier Paolo Pasolini, einiges davon wird in die Foyergestaltung mit einfliessen...
Uraufführung: Donnerstag, 12. Januar 2023, 20:30, schwere reiter
Weitere Vorstellungen: Freitag, 13. + Sonntag, 15. Januar 2023, 20:30 (Achtung: keine Vorstellung am 14. Januar 2023) Spielort
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 17,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de
Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Micha Purucker ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Der experimentelle 360 Grad Tanzfilm „Is a planet an enormous mountain?“ kreiert einen virtuellen Ereignisraum, der Wahrnehmung und Wirklichkeit in Frage stellt. Die Kamera ist dabei Teil der Choreographie und wird in die Bewegungsabfolge der Performer:innen integriert, aber auch als Gegenüber angespielt. Diese ungewöhnliche Kameraführung hebelt den gesetzten physikalischen Rahmen aus und schafft neue Perspektiven: Ein Raum aus Projektionen, Lichtinstallationen, sphärischen Soundscapes und choreographischen Zeitskulpturen, der seine eigenen Gesetze definiert und die Körper in einen Sog zieht, ins Taumeln versetzt. Ein Spiel mit der Illusion, das den ganzen Körper ergreift.
Künstlerische Leitung:
Stephanie Felber in Zusammenarbeit mit den
Performer:innen:
Nikos Konstantakis, Ludger Lamers, Photini Meletiadis
VideoArt: Patrik Thomas
Sound: ANNAGEMINA (Anna Illenberger und Michael Fiedler)
Licht: Lennart Rabe
Set: Guida Miranda
Technische Leitung: Roland Wawoczny
PR: Beate Zeller
Spielort
Halle 6 / Studio 2 (ehem. Labor Ateliers)
Dachauer Str. 112d
80636 München
Tickets Anmeldung mit Angabe der gewünschten Uhrzeit erforderlich unter reservierungen@stephanie-felber.de
Eintritt: 8,- / 5,- Euro erm.
Zutritt immer zur vollen Stunde, letzter Einlass: 22 Uhr
Ein Slot à 45 Minuten für nur drei Personen // Sichtung mit VR-Brille / Tablet (wird gestellt)
Mit der freundlichen Unterstützung durch Neo-Eventservice, Munich Maker Lab e.V., schwere reiter, treibgut. Vielen Dank an: Lara Schubert. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. Stephanie Felber ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. In den letzten, großen Auseinandersetzungen innerhalb kapitalistischer Demokratien hat Tanz als Demonstrationsform einen festen Platz eingenommen.
Sei es der „Standing Man“ im Gezi Park, Yoga Sessions während Occupy oder die Tänzer:innen des ägyptischen Nationalballetts,
immer hat sich tänzerischer Ausdruck als probates Mittel für einen friedlichen Protest erwiesen.
„Embodied protest“ und „protest choreographies“ sind deshalb längst Teil eines neuen Selbstverständnisses zeitgenössischer Tanzpraktiker:innen.
„Radical Cheerleading“ ist eine dieser Ausdrucksformen, die in den verschiedensten Kontexten benutzt wird.
Entwickelt wurde es von queer-feministischen Aktivist:innen in den 1990er Jahren. Codes des „Cheerleading“, bekannt aus sportlichen Wettkämpfen,
werden in dieser Produktion benutzt und unterlaufen, um eigene Botschaften zu übermitteln. Glamour, Glitter und ein Mix diverser Slogans sind Elemente
dieser freudvollen, ironischen Alternative zu militanten Protestformen.
Künstlerische Leitung / Choreografie: Zufit Simon
Kreation + Tanz:
Dorota Michalak, Erika Leo, Sunayana Shetty, Cary Shiu, Zufit Simon
Sound: Fredrik Olofsson
Lichtdesign: JOM
Kostüm: Mirella Oestreicher
Outside Eye: Clarissa Rêgo
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Foto: Oliver Look
Uraufführung LOT-Theater Braunschweig: 18. November 2022
Berlin Uferstudios: 27. + 28. Januar 2023, www.uferstudios.com
Spielort
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
Karten: 17,- / 10,- erm.
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de
Die Produktion wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Stiftung Niedersachsen.
Die Recherchephase dieser Produktion wurde unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz, sowie der Förderung vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung
für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Mit freundlicher Unterstützung von Ufer Studios und dock 11, Berlin.
Zufit Simon ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
„Raum und Zeit sind nicht Zustände, unter denen wir leben. Raum und Zeit sind Denkweisen, die wir
benutzen“ (Albert Einstein).
Im Showing, präsentieren die Künstler*innen ihren spannenden spartenübergreifenden Arbeitsprozess zum Thema Zeit. Gemeinsam hinterfragten sie verschiedene Denkweisen über Zeit aus tanz- und musikwissenschaftlicher Sicht, als auch deren alltäglicher und künstlerischer Gebrauch. In praktischer und theoretischer Forschungsarbeit untersuchten sie neue Kommunikationsmöglichkeiten als auch gemeinsame Ausdrucksformen von zeitlichen Qualitäten wie Stress und Langeweile ebenso wie eine mathematische Herangehensweise an die Zeit und deren künstlerische Umsetzung.
Im Miteinander und Gegeneinander, geprägt vom gegenseitigen Hören und Sehen, Führen und Folgen und im gemeinsamen Spiel begeben sich die Protagonist*innen in unterschiedliche Qualitäten von Zeit und Bewegung.
Mit dieser gemeinsamen Sprache zwischen Tanz und Perkussion sensibilisieren sie die Zuschauer*innen mit dem Ziel, Rhythmus sichtbar und Bewegung hörbar werden zu lassen.
Das Projekt ist gefördert durch den Verband Freie Darstellende Künste Bayern e.V.
Im vergangenen Jahr setzte sich Stefan Maria Marb in zwei Performances mit dem Thema „ZERO“ auseinander; erforscht und ertanzt wurde ein existentieller Nullzustand, die Leere. Die Produktion fand dabei als experimentelle Lectureperformance, Meditation und Installation im Kunstraum des KloHäuschens statt.
"AFTER ZERO" wird nun direkt an diese Produktion anknüpfen, mit der Frage, was nach der Leere der Null kommen kann? Damit tritt der Butohtänzer in eine psychophysische Konfrontation und wird auf seine eigene fragile Wildheit zurückgeworfen, auf sein inneres unbekanntes Tier, wofür der offene Landschaftsraum des Flussbetts ideal erscheint. Im Austausch mit dieser Natur entsteht ein magisch-scheuer Tanz.
Ort
Isar, Insel unterhalb des Flauchersteges
(siehe Karte unten)
Eintritt
Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt auf eigene Verantwortung!
Spenden sind herzlich willkommen, vor Ort oder online auf
www.butoh-marb.de/
Wohin kann radikaler Feminismus führen? Im Rückgriff auf die Theorien der jüdischen Radikalfeministin Shulamith Firestone (1945-2012)
will „Passable, not Presentable“ in tänzerischer Auseinandersetzung die Auswirkungen nachverfolgen, die politische und private Konflikte
auf die weibliche Körperlichkeit haben können. Ökonomische und seelisch-private Unterdrückung werden befragt und in Bewegungssprache des Tanzes übersetzt.
Choreografie, Tanz: Zufit Simon
Sound: Fredrik Olofsson
Kostüm: Valentina Primavera
Setdesign: Dietrich Oberländer
Lichtdesign: JOM
Outside Eye: Inka Paul, Clarissa Rêgo
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
PR: Beate Zeller
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Die Produktion wird gefördert durch Mittel des Landes Niedersachsen, Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Stiftung Niedersachsen,
die München-Premiere wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Zufit Simon ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
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Woraus schöpfen Choreograf:innen ihre Inspiration? Welche Objekte, Personen, Gedanken, Dingen bestimmen ihre Arbeit? '
Die von der Tanztendenz entwickelte Reihe STANDPUNKT.e macht die Subtexte künstlerischer Arbeit zum Thema und verführt das Publikum zu anderen Sichtweisen auf den zeitgenössischen Tanz. Hier laden Choreograf:innen in ihre Welt ein und gestalten – frei in der Wahl ihrer Mittel – für das Münchner Publikum sehr persönliche Abende zu Kontext und Methoden ihres Schaffens.
Die Tanztendenz-Reihe STANDPUNKT.e wurde 2009 eigens für den Spielort schwere reiter entwickelt und findet 2022 erstmals im letztes Jahr errichteten Neubau des schwere reiter statt. Bislang waren 12 Choreograf:innen aus Deutschland, Europa, Brasilien und den USA bei STANDPUNKT.e zu Gast. ( Mehr )
2022 ist der in Brüssel lebende Schweizer Choreograf Thomas Hauert zu Gast, der mit seiner 1998 gegründeten Cie. ZOO höchst erfolgreich international tourt und auch schon des Öfteren in München zu Gast war – zuletzt 2021 bei TANZWERKSTATT EUROPA in Kooperation mit dem Ballett des Gärtnerplatztheaters mit dem Abend „Re.Visited – 3 Works On Mozart“ (Thomas Hauert, Rui Horta, Micha Purucker). Thomas Hauert bringt zwei Tänzerinnen – Sarah Ludi, Federica Porello – seiner Kompanie ZOO mit ins schwere reiter; es wird eine Art Parkours durchs Haus geben, der Aspekte und Themen der Kompanie aufgreift, Altes mit Neuem konfrontiert und auf spielerische Weise Konzept mit Bewegung verbindet.
Über Thomas Hauert
Thomas Hauert gründete sein Kompanie ZOO im Jahr 1998 in Brüssel. Schon "Cows in Space", sein erstes Stück, wurde bei den Rencontres de Seine-St-Denis/Bagnolet ausgezeichnet. Seitdem hat die Kompanie mehr als 20 Werke geschaffen und herausgebracht. Neben seiner Arbeit für ZOO wurde Thomas Hauert eingeladen, Werke für das Zürcher Ballett, das Toronto Dance Theatre, die Candoco Dance Company und das Ballet de Lorraine zu kreieren, um nur einige zu nennen. Neben seiner choreografischen Arbeit hat Thomas Hauert eine international anerkannte Unterrichtsmethode entwickelt, die auf der mit allen Mitgliedern von ZOO durchgeführten Bewegungsforschung basiert. Seit 2013 ist er künstlerischer Leiter des Bachelor-Studiengangs für zeitgenössischen Tanz an der Manufacture - Haute Ecole des Arts de la Scène in Lausanne.
Mehr: www.zoo-thomashauert.be
Thomas Hauert : Auszug Interview mit Marisa Godoy dos Santos Rüegg '
…wegen des 20-jährigen Jubiläums [der Kompanie] - ich wollte, dass jede*r als Darsteller *in einen Moment haben konnte oder einen Traum verwirklichen konnte oder etwas, das sie/er als Darsteller*in gerne mal tun wollte, und Mat sagte: er würde gerne auf der Bühne verschwinden. Und dann hatten wir, es waren vielleicht drei Wochen vor der Premiere, eine Woche in einem Theater in Brüssel, bevor wir nach Lüttich [zur Premiere] fuhren (…) das Stück war noch lange nicht fertig, aber wir hatten eine Art 'filage' [Durchlauf] gemacht. (…) Es waren nur ein paar Leute da, wie Freunde und Leute aus der Kompanie, die zugeschaut haben. (…) die Musik war vorbei, vom letzten Tanz, den wir beendet haben und dann rief ich "Ah, es ist noch nicht fertig! Und jetzt lassen wir noch Mat verschwinden!", und dann war es wirklich erstaunlich, wir haben einfach alle etwas getan, als ob wir das geprobt hätten. Und als ich dann das Video sah, begriff ich nicht, wie wir das gemacht hatten - Mat war weg. Und wir hatten nie darüber gesprochen, nicht wirklich. (…) Und das fasst es für mich zusammen, das war mein Geburtstagsgeschenk zum 20. [Jubiläum der Kompanie], mit Leuten zu arbeiten, die auf der Bühne einen Zaubertrick hinbekommen…
(Thomas Hauert, Auszug aus einem Transkript eines mündlichen Interviews – auf Englisch – von Marisa Godoy dos Santos Rüegg, im Rahmen ihrer Doktorarbeit “Generating co-presence: Dancer’s ways of knowing and discoveries in improvisation choreography”)
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Team
Von und mit Thomas Hauert, Sarah Ludi, Federica Porello
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114 a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17,- Euro / erm. 10,- Euro
Reservierung: www.schwerereiter.de Förderer
Eine Produktion von Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst Mit dem Morton Feldman-Projekt setzt Sabine Glenz ihre Beschäftigung mit prägenden Komponisten der Moderne fort:
In Kooperation mit den Schlagzeugern der Münchner Philharmoniker unternahm sie in „Phasen.Machen“ (2017, München) eine choreografische Recherche zur Musik von Steve Reich, „Rhizom“ (2018, München) widmete sich den
„Three Constructions“ von John Cage.
In ihrem neuesten Projekt entwickelt sie eine offene choreografische Struktur für eine Langzeit-Performance zum
2. Streichquartett von Morton Feldman.
Morton Feldman (1926 - 1987) komponierte eine bemerkenswerte Serie für verschiedene Instrumentierungen, darunter Werke, die sich auf fünf oder sechs Stunden erstrecken. Er arbeitete intuitiv und entwickelte einen persönlichen Stil, der sich durch extreme Weichheit und Langsamkeit auszeichnet.
Die Komposition des 2. Streichquartetts ist mit ihrer Ausdehnung auf fünf Stunden musikalischer Rahmen und Zeitmaß für das Projekt, live interpretiert vom Ensemble Resonanz im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Acht Tänzer:innen finden sich über diesen langen Zeitraum hinweg in immer neuen Konstellationen zusammen oder lösen sich aus ihnen heraus. Bewegungssequenzen mit offenem Anfang und Ende, unterschiedlichen Ein- und Ausgängen ermöglichen eigenverantwortliches Handeln innerhalb einer klar definierten Improvisationsstruktur. Fließend und unmerklich baut sich Form allmählich auf und fällt wieder in sich zusammen.
Die Performance findet während der Öffnungszeiten des Museums statt (Eintritt mit Museumsticket) und wird aus ihrer Mitte heraus mit einer 360° Kamera gefilmt. Die Besucher:innen können sich frei in den Räumen bewegen, somit werden sie auch Teil der Aufzeichnung sein.
Diese ist in Folge ein wesentlicher Bestandteil der Klang-Raum-Bild-Tanz-Installation, die im Januar 2022 in der großen Halle der WIESE gestaltet wird – zwei Leinwände, die im 70° Winkel zueinander stehen, bilden die Grundstruktur, auf den Projektionsflächen wird die Aufzeichnung der Performance aus dem MK&G dem Film „Farbfelder“ von Franz Kastner (Kamera) und Alejandro Valbuena (Malerei) gegenübergestellt. Der im Februar 2021 produzierte Film ist von der Farbflächenmalerei Mark Rothkos inspiriert; gemalte Motive ändern allmählich und unmerklich ihre Struktur, Farbe und Form. Momenthafte Auftritte der Tänzer:innen, wie Soli oder Duette, ergeben sich beiläufig und flüchtig im Raum und verschwinden unmerklich, sie sind choreografische Zitate der aufgezeichneten Performance oder Ergänzungen – das zweidimensionale digitale Bild erstreckt sich in den realen Raum, Abbildungen von Körperlichkeit stehen körperlicher Präsenz gegenüber.
Die Übertragung der Live-Performance in eine multimediale Installation und die Gegenüberstellung von Digitalität und Realität, führt zu einer innigen Verschränkung verschiedener Aspekte von Klang, Körper, Raum und Zeit und fügt ihnen eine weitere, subtile, Ebene hinzu, indem sich Aktuelles und Vergangenes ebenso auf einander abbilden wie digitales und analoges Erscheinen. Das Zusammenführen der beiden Filme in der begehbaren Installation ist eine Einladung, Zeit als einen fast unendlich ausgedehnten Augenblick, als eine gemeinsame räumliche und körperliche Bewegung zu erfahren.
Konzept, Künstlerische Leitung: Sabine Glenz
Dramaturg: Matthias Quabbe
Musik: String Quartet No. 2 von Morton Feldman, 1983 (Dauer: 5 h)
Live-Interpretation: Streichquartett des Ensemble Resonanz
Tanz: Viktor Braun, Jonathan Bringert, Marcelo Doño, Sara Ezzell, Clàudia Ferrando,
Angela Kecinski, Fernanda Ortiz, Larissa Potapov
360° Kamera: Franz Kastner
Film „Farbfelder“ (5 h): Franz Kastner, Alejandro Valbuena
Produktionsleitung: Levin Handschuh
Spielorte
Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg www.mkg-hamburg.de Tickets
Eintritt mit dem Museumsticket www.mkg-hamburg.de
In Kooperation mit dem Museum für Kunst & Gewerbe und dem Ensemble Resonanz. Gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien, Hamburgische Kulturstiftung und die Rudolf Augstein Stiftung.
Fr 21. & So 23.01.2022, jeweils 13 – 18 Uhr
Klang-Raum-Bild-Tanz-Installation
WIESE eG
Wiesendamm 24
Hamburg www.wiese-eg.de
Eintritt frei
In Kooperation mit der WIESE eG und dem Ensemble Resonanz, unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCENETZ-STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative Neustart Kultur. Hilfsprogramm Tanz.
Die alten bürgerlichen, staatlichen, nationalen Organisationen funktionieren nicht mehr. Der Geist der neuen Technologie verhindert, dass die Dinge so bleiben, wie sie sind. Wir können nicht mehr nach Hause zurück.“
(Marshall McLuhan)
Maschinen betten unser Leben und Verhalten nicht in eine Erzählung ein, sondern berechnen die Zusammenhänge zwischen Datenpunkten und behaupten, damit könnten wir etwas erzählen. Doch dieser berechnete Raum lässt eben keinen für Fantasie, für Möglichkeiten die ganz persönliche, eigene Geschichte außerhalb der vorgegebenen Technologien zu erzählen.
Wir leben nicht nur in einer Geistergeschichte aus bits und bytes, wir haben auch das „Zuhause“, die Orientierung verloren und stolpern desorientiert in einer Gegenwart herum, für die uns die Navigationshilfe fehlt. Wir klammern uns an Bekanntes, operieren mit Begrifflichkeiten des Einst für das Morgen. Wir schließen die Augen, als ob die „Wilde Jagd“ über uns hinwegbrausen würde, ein Vortex aus Dystopien.
In der großen Halle des Münchner UTOPIA lassen sechs Tänzer:innen ein dystopisches Bild unseres Unbehagens am Morgen, unserer Sprachlosigkeit gegenüber kommenden Zeiten entstehen, in dem der tanzende Körper in der Weite des Raums im Fokus steht.
Team
Choreografie: Moritz Ostruschnjak / Choreografische Mitarbeit: Daniela Bendini / Tanz: Guido Badalamenti, David Cahier, Daniel Conant, Roberto Provenzano, Miyuki Shimizu, Magdalena Agata Wójcik / Dramaturgie: Armin Kerber / Music mixing & editing: Jonas Friedlich / Lichtdesign: Michael Peischl / Produktionsleitung: Lara Schubert / PR: Simone Lutz
Utopia
Heßstraße 132
80797 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz utopia-munich.com/ Karten
15,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich, demnächst auf: moritzostruschnjak.com
Eine Produktion von Moritz Ostruschnjak in Koproduktion mit dem Theater Freiburg. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. In Zusammenarbeit mit Utopia UG. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e. V
Die Gesellschaft ist auf Berührungsentzug. Seit die Pandemie die Welt im Griff hat ist „Nicht anfassen!“ das Gebot der Stunde und der Körper des Anderen eine potentielle Gefahren-quelle. Corona hat das „skin hunger“ oder „touch starvation“ genannte Phänomen zu einem weltumspannenden Massenexperiment gemacht: Was passiert, wenn Berührung ausbleibt?
In ihrem gleichnamigen Ensemble-Stück „skin hunger“ erforscht die kanadische Choreografin Jasmine Ellis die Auswirkungen des Mangels an Berührung und verschränkt die Live-Elemente Tanz und Musik mit der erzählerischen Qualität von Radio. Das Projekt in seiner Gesamtheit ist die Aufführung der Live-Performance in Deutschland und ein Radio-Podcast des Künstlers Johnny Spence in Zusammenarbeit mit CBC Kanadas Radioshow "Ideas". Neben der thematischen Klammer – Berührung – verbinden sich beide Werke auch direkt. So wird Johnny Spence den Sound von Jasmine Ellis „skin hunger“ kreieren u.a. aus dem von ihm gesammelte Interview für seinen Podcast (mit Sozialarbeiter*innen/ Künstler*innen/Wissenschaftler*innen zum Thema „Touch“) gleichzeitig werden aber auch Elemente und Stimmen der Tanzaufführung in den Radiobeitrag einfließen, ebenso wie Narrative des Podcasts in Tanz oder Bühnentext verwandelt werden.
Team
Performance: Breeanne Saxton, David Pallant, Matteo Carvone, Adaya Berkovich / Live-Musik: Anna-Lucia Rupp / Choreografie: Jasmine Ellis / Komposition: Johnny Spence / Dramaturgie: Martina Missel / Kostüm Design: Sarah Kaldewey - Atelier Kaldewey / Licht Design: Wolfgang Eibert / Künstlerische Produktionsleitung: Sophie Thuma, Rat&Tat Kulturbüro / Foto, Video: Ray Demski / ‘skin hunger’ Podcast Johnny Spence / „Ideas“ from CBC Canada
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Gefördert vom Kulturreferat der LH München und dem Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Der Tanz Theater Film "Is Susan lonely?" handelt von der Idee eines besseren Selbst und vom Prozesses sich dieser anzunähern. Das Projekt betont die destruktive Natur eines idealen Selbst in Bezug auf unser Verhältnis zur Welt. Es wird untersucht, ob die Gespaltenheit mit uns selbst die Grundlage für Einsamkeit sein kann.
Team
Performance: Jin Lee, Lukas Malkowski, Winston Reynolds, Breeanne Saxton, Lukas Bamesreiter, Maximilian Hirning / Choreografie: Jasmine Ellis / Musikalische Leitung: Maximilian Hirning / Kamera: Ray Demski / Dramaturgie: Martina Missel / Kostümdesign: Sarah Kaldewey – Atelier Kaldewey / Künstlerische Produktionsleitung: Rat&Tat Kulturbüro / Film Produktion: Bad Posture Productions / Musik Aufnahmen, Mix & Master: Manfred Mildenberger / Schnitt Beratung: Tobias Beul / Film Ton Mix: Markus Kaiser / Produktion: Bad Posture Productions
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
5,- Euro
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Gefördert vom Kulturreferat der LH München, dem Bezirksausschuss Au-Haidhausen und der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.
Das differenzierte Zusammenspiel von Tanz, Raum und Licht prägt Stephan Herwigs Choreografien - für diese Arbeit ergänzt und bereichert durch ein Objekt mitten im Bühnenraum. Es lässt eine zusätzliche Ebene entstehen, die das Wahrnehmen verändert, Konturen verwischt und Verhältnisse verschiebt.
Der Tanz changiert in einem dichten Gewebe unterschiedlicher Felder und Stimmungen: zwischen real und surreal, konkret und verschwommen, scharf und unscharf, bis spröde und sinnlich. Mit „In Feldern“ manifestiert sich Stephan Herwigs Interesse für die formale Komposition, deren spezifische Schönheit durch die Individualität der Tänzer*innen entsteht.
Team
Tanz: Gaetano Badalamenti, Anna Fontanet, Anima Henn, Giovanni Zazzera / Choreografie: Stephan Herwig / Künstlerische Mitarbeit: Karen Piewig / Lichtgestaltung: Michael Kunitsch / Musikkomposition: Daniel Door / Bühnenraum: Mirella Oestreicher / Produktionsleitung: Angelika Endres / Pressearbeit: Beate Zeller
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17 / erm. 10,- Euro
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Die Wiederaufnahme wird gefördert vom Kulturreferat der LH München, die Uraufführung wurde unterstützt vom Kulturreferat und dem BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied von Tanztendenz München e.V. Dank an das TROIS C-L Centre de Création Chorégraphique in Luxemburg für eine Probenresidenz in 2020.
Aktuelle Choreografien, getanzt von jungen Profis am Anfang ihrer Karriere – voll Dynamik, Ausdruckskraft und Frische. In sechs Vorstellungen geben Iwanson-Student:innen Einblick in die Vielfalt ihrer Ausbildung – von Ballett über Modern bis hin zu Contemporary. Ein Special gibt es am Sonntag um 17:00 mit der „Open Campus Jazz Edition“.
Seit 2009 ist das Festival Junger Tanz fester Bestandteil im Münchner Tanzjahr und hat als höchst erfolgreiches Format inzwischen über 20.000 Zuschauer erreicht. Die Tänzer:innen genießen den professionellen Auftritt ebenso wie das Publikum. 2022 wird das Format erstmal als Open Campus an drei Tagen stattfinden.
Team
Studierende von Iwanson International / Choreografien Open Campus 1–5: Guido Badalamenti, David Cahier, Pia Fossdal, Minka-Marie Heiß, Marta Rak / Choreografien Open Campus Jazz Edition: Antonia Čop, Dolores Dujak, Stefanie Erb
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
22 € / erm. 16 €
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Produziert von Iwanson International / Gefördert vom Kulturreferat der LH München / In Kooperation mit Tanztendenz München e.V. und schwere reiter tanz
Eine perfekte Gelegenheit die Vielfalt der zeitgenössischen Tanzszene kennenzulernen: HIER = JETZT präsentiert an vier unterschiedlichen Abenden Kurzchoreografien, Produktionsausschnitte und work in progress von 15 freischaffenden Künstler:innen.
Die Plattform für zeitgenössischen Tanz Hier=Jetzt wurde 2016 von den Tanztendenz- Mitgliedern Johanna Richter und Birgitta Trommler ins Leben gerufen und in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. realisiert. 2022 findet die Plattform von 18. April bis 1. Mai statt und bietet den teilnehmenden Künstler:innen kostenfrei Studios im schwere reiter, in der Tanztendenz und durch eine erstmalige Kooperation auch im Iwanson International an. Im Fokus von HIER=JETZT steht die Laborsituation und der Austausch; Choreograf*innen wird eine Plattform geboten, um Stückansätze in Teilen, oder als work in progress unter professionellen Bedingungen ausprobieren und in den vier abschließenden öffentlich „Open Space“ zur Diskussion zu stellen.
Team
Von und mit: Lara Kapeloto, Kollektiv Maria Neustadt (Tasha Hess-Neustadt, Fabian Maria Riess), Monster Art Collective (Silvia Remigio + Veronica Lillo), Elisabeth Kindler Abali, Erica D’Amico, Hoyoung Im, Matteo Sacco, Lotta Sandborgh, Emmanuelle Rizzo + Moe Gotoda, Búi Rouch, Alfonso Fernández Sánchez, Simone Lindner + Robert Phillips + Nina Moog, Marcelina Liebner, Natalia Koźbiał , Veronica Vagnoni + Mirto Krasaki / Konzept, Leitung: Johanna Richter, Birgitta Trommler / Technische Leitung, Lichtdesign: Rainer Ludwig / Ton: Andi Kern / Organisation: Búi Rouch / Video: Tim Bergmann und Thomas Göbl / PR: Kathrin Schäfer KulturPR / Foto: Mehmet Vanli / Graphik: Martina Baldauf
ON STAGE IM SCHWERE REITER
Do,28. April, 20:00 Open Space 1
Forum für Ausschnitte aus Produktionen und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen.
Programm
Matteo Sacco - Sanpapié Dance Company: "Three Little Rooms"
Natalia Koźbiał: "(in)justice"
Simone Lindner: "BUBBLES"
Sofia Pomeroy: "Stuck/Unstuck"
Fr, 29. April, 20:00 Open Space 2
Forum für Ausschnitte aus Produktionen und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen.
Programm
Hoyoung Im: "Intus the Black hole "
Alfonso Fernández Sánchez: "Track 54"
Emmanuelle Rizzo & Moe Gotoda: "Ewig"
Elisabeth Kindler-Abali: "another body"
Sa, 30. April, 20:00 Open Space 3
Forum für Ausschnitte aus Produktionen und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen.
Programm
Marcelina Liebner: "Glass Doors"
Kollketiv Maria Neustadt: Tasha Hess-Neustadt und Fabian Riess: "X"
Erica D'Amico: "Talking Wolves"
Veronica Vagnoni: "Leonia"
So, 1. Mai, 18:00 Open Space 4
Forum für Ausschnitte aus Produktionen und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen.
Programm
Lotta Sandborgh: “Aileen Wuornos"
Búi Rouch: "Graphics of unreality"
Lara Kapeloto: “(ir)relevant"
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
Eintritt frei
Kein Vorverkauf, kostenfreie Tickets nur an der Abendkasse ab 60 Minuten vor Beginn der Vorstellung erhältlich
Gefördert vom Kulturreferat der LH München. In Kooperation mit Tanztendenz München e.V., schwere reiter tanz und Iwanson International
Wo fühlt sich wer wohl, wer begegnet wem, wo gibt es die »jungen«/»reichen«/»armen« Orte der Stadt
und wo sind die »Anderen«?
Welcher Ort schließt wen aus, und was heißt eigentlich barrierefrei?
Wie erlebe ich als neu zugezogene Person/geflüchteter Mensch die Stadt?
Andrea Marton und Stephanie Felber erarbeiten mit Menschen, unabhängig von deren tänzerischer Erfahrung, körperlichen Möglichkeiten und kultureller Herkunft, einen performativen Audiowalk im öffentlichen Raum. Dieser wird mit einer altersgemischten und diversen Gruppe erkundet, seziert, auditiv und choreografisch inszeniert, diskutiert und dabei neu als Gemeinschaft erlebt.
Die öffentliche Wahrnehmung für diese unterschiedlichen Teilhaben und Zugänge soll geschärft werden. Vertreter:innen diverser Herkunft und Kulturerfahrung konfrontieren sich mit in Choreografie gegossenen – bewussten oder unbewussten – Aspekte der alltäglichen Kommunikation. Scheinbare Selbstverständlichkeiten, Privilegien und Machtstrukturen im Stadtraum werden hinterfragt.
Mit »Ich. Du. Er. Sie. Wir! ZUSAMMEN-geh-HÖREN« initiieren Stephanie Felber und Andrea Marton ein neues Diskursformat: Der physisch-tänzerische Austausch zu urbanen Situationen und Orten wird genährt vom Dialog einer diversen, tanzenden Gruppe und der Stadtbevölkerung. Der Prozess begann im März 2022 mit einem zweitägigen praktischen Workshop als Kick-Off. In diesem Zusammentreffen wurden Fragen, Themen, Orte gesammelt. Daran anschließend finden sechs Wochen lang in wechselnden Kleingruppen Erkundungen im öffentlichen Raum statt. Dabei wird recherchiert, diskutiert, geschrieben, gefilmt, Audios gesammelt und Bewegung generiert.
Das bei den öffentlichen Aufführungen durch den Stadtraum geführte Publikum begleitet die Performer:innen mit einem „silent-disco-system“ und begegnet hierbei immer wieder neuen performative Situationen. Durch Musik, Text und Einladungen „Teil der Intervention“ zu werden, entsteht eine gemeinsame Wahrnehmung für das Miteinander im öffentlichen Raum.
Team
Konzept, Idee: Andera Marton, Stephanie Felber / Choreographie: in Zusammenarbeit mit den TeilnehmerInnen
Spielort
Wird noch bekannt gegeben www. andrea-marton.de
Gefördert vom Kulturreferat der LH München. Das Periphere, Namenlose, zwischen den Medien, zwischen den Zeilen und Zeiten
Thematische und formale Gärungsprozesse und Fährten, ohne Abschluss, ohne Ankunft
Tanz – Ton – Film – Bild und Text
Mit Wolfgang Cerny, Gonçalo Cruzinha, Michal Heriban, Robert Merdžo, Manuela Müller, Michael Kunitsch, u.a.
Screening: „murmurs + splotches“ (Seoul 2015)
„serious interludes“ versammelt unterschiedliche szenische Skizzen und Perspektiven an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Es ist ein Projekt der zerschlagenen Form: verteilt über drei Monate wechseln sich angekündigte Formate und unangekündigte
Interventionen ab - nach Abschluss der im Dezember gestarteten Reihe gibt es
Ende März unter dem Titel „embracing marginalization“ eine Dokumentation des Vorhabens in der INTERZONE,
Dachauer Str. 114.
serious interludes III - V Bis Ende März an unterschiedlichen Orten
III basement
IV deserto habitado
V embracing marginalization (doku)
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Gesicht, mein Gesicht. Wessen bist du? für was für Dinge bist du Gesicht? ( Rainer Maria Rilke)
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Das Gesicht bildet neben der Motorik eine unverkennbare Visitenkarte unserer Persönlichkeit. Dazu zeigt die jeweilige Mimik einen wichtigen Ausdruck unseres Selbst, weshalb wir beim Gesicht auch vom Antlitz der Seele sprechen. Von Geburt an mögen wir Gesichter, unsere Wahrnehmung diesbezüglich entwickelt sich deshalb rasch und wird im Laufe unserer weiteren Entwicklung besonders fein und ausgeprägt. Kleine Kinder zeigen ihre Gefühle offen und lebendig; im Verlauf unserer Sozialisation verlernen wir jedoch diese Fähigkeit und als Erwachsene verstecken wir häufig die emotionale Expression hinter der Maske einer ausdruckslosen Persona.
Im Butoh hinterfragen wir den so erlernten Schleier der Persona, um schließlich mit unserem verborgenen Antlitz und den vielfältigen Emotionen in Berührung zu kommen. Eine manifeste Spaltung von Gesicht und Körper kann so schrittweise aufgehoben werden und eine kreative Integration ermöglichen, welche befreiend wirkt.
Die Tanzperformance "Liquid Face" wird mit einer Gruppe von Tänzerinnen und Tänzern des Butohateliers (seit 2014 ein experimentelles Tanzforum), einem Schauspieler sowie mit Livemusik in die Natur des großzügigen Parks der Mohr-Villa eintauchen und diesen bespielen.
Team
Konzept, Choreografie: Stefan Maria Marb
Assistenz: Alexander Strauß
Wort und Tanz: Gerd Lohmeyer
Live am Cello: Jost-H. Hecker
Tanz: Beate Brömse, Frauke Gerbig ,Sieglinde Maerzke, Günther Maier, Eugenie Nietmann, Andrea Stapfer, Angelika Thomas, Maria Thomaser, Rosemarie Weichel, Hanne Wölfle,
Ort
Mohr-Villa, Park
Situlistr. 75
München Freimann www.mohr-villa.de Tickets
Tickets an der Abendkasse, der Unkostenbeitrag ist freiwillig
Kontakt: treffpunkt@mohr-villa.de, Tel. 089 324 32 64
Aktuelle Infos unter: www.mohr-villa.de
Stefan Maria Marb ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Die zeitgenössische Tanzproduktion “16 BIT“ befasst sich mit den einzigartigen Umständen, die Techno zu einer Kunstform und einem sozialen Phänomen gemacht haben.
Entstanden aus einem jahrzehntelangen transatlantischen Kulturaustausch, hat Techno marginalisierten Gemeinschaften eine Stimme gegeben, wissenschaftliches Experimentieren vorangetrieben und die Avantgarde durch technologische und kulturelle Revolutionen umworben. Die Rolle, die Techno bei den gesellschaftlichen Veränderungen in der ganzen Welt spielt, geht weit über die Untermalung von Partynächten hinaus, so ist Techno afrofuturistischer Ausdruck für die schwarze Gemeinschaft in Detroit und verkörperte ebenso Befreiung und Wiedervereinigung beim Fall der Berliner Mauer.
„16 BIT“ greift diese Ideen auf und untersucht die Entwicklung des Techno von der undefinierten DIY-Landschaft der elektronischen Musik der 1980er Jahre bis hin zum weltweit anerkannten Genre, das die frühen 90er Jahre einläutete. Als Performance verkörpert 16 BIT die Physikalität der Musik und die daraus resultierende Bewegung des Kollektivs als engagierter, hypnotischer Körper - ein Körper, der mit Bedeutung aufgeladen ist und die Macht hat, die Welt über die Grenzen der Tanzfläche hinaus zu verändern.
Team
Idee, Choreografie: Paula Rosolen / Konzept: Paula Rosolen, J.M. Fiebelkorn / Kreiert mit und getanzt von Capucine Schattleitner, Daniel Conant, Felipe Faria, Kyle Patrick, Steph Quinci, Steven Fast / Musik: Nicolas Fehr / Kostüme: Anika Alishewski, J.M. Fiebelkorn / Licht: Tanja Rühl / Choreografische Assistenz: Christopher Matthews / Recherche: Oli Warwick / Produktionsleitung: Dominga Ortuzar Bullemore / Grafikdesign, visuelle Gestaltung: Yuka Sano, J.M. Fiebelkorn / Produktion: Paula Rosolen/Haptic Hide
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17 / erm. 10,- Euro
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Eine Produktion von Paula Rosolen/Haptic Hide in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main und dem CCN-Ballet National de Marseille im Rahmen von accueil studio / Französisches Kulturministerium. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzbüro München, Tanztendenz München e.V. und schwere reiter tanz. Haptic Hide erhält eine mehrjährige Förderung durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und wird unterstützt von DIEHL+RITTER / TANZPAKT RECONNECT, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR.
Residenzgast Lena Grossmann präsentiert in diesem Open Studio den aktuellen Arbeitsstand ihres interdisziplinären Projekts, das sich mit unserem Körpersprachvermögen, unserem alltäglichen Umgang mit körperlichen Gesten, Lesarten von anderen Körpern und ihren Beziehungen zueinander befasst.
Gemeinsam mit ihrem Team untersucht sie mimetische Bewegungsstrategien und körperliche Nachahmungsprozesse in unterschiedlichen Kontexten. Mit der Arbeit MIMETIC PRACTICE entwickelte sie im Februar 2022 einen partizipativen Raum, in dem BesucherInnen selbst in Aktion treten konnten und unterschiedliche Nachahmungsformen erfuhren. In MIMETIC BODIES IN PUBLIC SPACE, einer Forschungsresidenz an den Münchner Kammerspielen im Rahmen von What is the city? wird öffentliche Körperlichkeit an verschiedenen öffentlichen Orten in München mittels teilhabender Beobachtung untersucht. Hierbei steht im Fokus, wie sich in Zeiten von "social distancing" Körper neu organisieren und sich kollektive, aber auch individuelle Distanzbedürfnisse ausbilden.
Mit der Residenz im schwere reiter wird das gesammelte Material aus dem öffentlichen Raum weiterentwickelt, abstrahiert und zu konkreten Szenen verdichtet. Zwischenkörperliche Handlungen, Gruppenbildung, Momente von Isolation und Zusammengehörigkeit, Nachempfindung, oder auch symbiotisches Verhalten stehen im Fokus. Das Zusammenspiel von Betrachten und Betrachtetwerden moduliert hierbei beständig den Prozess. Zum Abschluss der Residenz zeigen die Künstlerinnen in einem partizipativen Format choreographische Skizzen, Rechercheeinblicke und laden zum gemeinsamen Austausch über MIMETIC BODIES ein.
In der Lothringer 13 Halle entsteht im Anschluss eine raumspezifische Performance mit Vorstellungen am 28. / 29. / 30.07. und anschließender Ausstellung. (28.07. – 21.08.2022).
Team
Choreografie: Lena Grossmann
Mit: Yurika Yamatoto, Estefanía Álvarez Ramírez, Annabell Lachner
Spielort
schwere reiter, Studio
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
Eintritt frei
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT / gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz
Die Absolvent:innen der Tanzpädagogik von Iwanson International haben in ihrer fundierten Ausbildung viel Fachwissen aufgesaugt und beherrschen nun eine breite Palette von Lehrtechniken. Und selbstverständlich haben sie viel getanzt. Mit vier aktuellen Stücke verabschieden sie sich von ihrer Ausbildungsstätte.
Seit 2009 ist das Festival Junger Tanz fester Bestandteil im Münchner Tanzjahr und hat als höchst erfolgreiches Format inzwischen über 20.000 Zuschauer erreicht. Die Tänzer:innen genießen den professionellen Auftritt ebenso wie das Publikum. 2022 wird das Format erstmal in mehreren Teilen stattfinden.
Team
Choreografie: Pedro Dias, Chris-Pascal Englund Braun, Minka-Marie Heiß und Marta Rak
Tanz: Absolvent:innen Tanzpädagogik Iwanson International
Spielort
schwere reiter, Studio
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
22,- / erm.16,- Euro
Reservierung: www.schwerereiter.de Förderer
Eine Veranstaltung von Iwanson International. Unterstützt durch das Kulturreferat der LH München und die Plattform HIER = JETZT.
Ein Tanz-Mashup, ein Bastard-Pop aus 1000 Diebstählen: In AUTOPLAY wird die Copy & Paste-Taste zum Leitmotiv. Jede Bewegung, jeder Ton, jedes Bild ist ein objet trouvé aus dem World Wide Web. Von zeitgenössischer Choreografie bis zum Harlem Shake, vom Videogame Fortnite bis zur Shampoo- Werbung, vom Selfie-Style auf Instagram bis zur global vermarkteten Pose von Michelangelos David – alles wird neu kombiniert, reorganisiert und gemixt. In AUTOPLAY schickt Moritz Ostruschnjak das Publikum in einen Raum aus Hyperlinks, die zum Bild des (digitalen) Daseins im 21. Jahrhundert verschmelzen – Utopie und Konsumterror, Subkultur und Populismus sind dabei immer nur einen Klick voneinander entfernt.
Team
Choreografie: Moritz Ostruschnjak
Choreografische Mitarbeit: Daniela Bendini
Tanz: Annamaria Ajmone, Daniel Conant, Cristian Cucco, Antoine Roux-Briffaud
Video: Moritz Stumm
Music mixing & editing: Jonas Friedlich
Dramaturgie: Armin Kerber
Licht: Andreas Harder
Kostüm: Daniela Bendini, Renate Ostruschnjak
Tontechnik: Paolo Mariangeli
Produktionsleitung: Hannah Melder
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets THINK BIG #9
Eine Produktion von Moritz Ostruschnjak. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Realisiert durch eine Residenz des Theater Freiburg. Der Künstler wird unterstützt vom Netzwerk Grand Luxe 2019/20 und ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Think Big! #8 wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die ART MENTOR FOUNDATION LUCERNE. THINK BIG! Reach out wird unterstützt durch DIEHL+RITTER/TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München und DUTCH PERFORMING ARTS. MÄRML
schillert in allen möglichen Rot-Tönen von Zartrosa über Knallrot bis hin zu Tiefviolett.
Über die Öffnungen seiner ausgedehnten stofflichen Textur animiert es zu Entdeckungsreisen in sein Inneres...
Komponiert aus gebrauchten und miteinander vernähten Mänteln ist es bereit für neue Abenteuer.
MÄRML hat Katrin Schafitel das neue Objekt-Kostüm des Textilkünstlers Robert Kis getauft,
mit dem und durch das sie sich im öffentlichen Raum bewegt und seine Eigenheiten erforscht. Die Performerin kreiert tänzerisch ungeahnte und sehr flüchtige Stoff-Mensch-Kombinationen – quasi Sekundenskulpturen – die aus jeder Perspektive wieder eine andere Form bilden. Eine Einladung an die Passant:innen, sich von diesem vielgestaltigen lebendigen Wesen überraschen und in den Bann ziehen zu lassen...
Zuletzt war Katrin Schafitel 2021 mit dem Objekt-Kostüm ZWINK unterwegs
im öffentlichen Raum: siehe Bildergalerie @ZWINK2022
Idee, Tanz und Performance: Katrin Schafitel
Objekt-Kostüm: Robert Kis
Produktionsleitung: Elisabeth Pilhofer
Pressearbeit: Beate Zeller
Social Media: Lutz Hofer
Grafik: Stephanie Roderer
Fotos: Franz Kimmel
Spielorte / Zeiten
Wann + wo ist MÄRML 2022 in München unterwegs?*
Montag, 1. August, ab 18 Uhr // Müllerstraße (Ecke Papa-Schmid-Straße)
Dienstag, 2. August, ab 18 Uhr // Silberhornstr. (Ecke Tegernseer Pl. / Werinherstr.)
Donnerstag, 4. August, ab 20 Uhr // Innenhof Container, Dachauer Str. 114, zur Eröffnung der Jahresausstellung „Kunst: zum Greifen da“ von „Georgette Textilkunst“/ Pfennigparade
Freitag, 5. August, ab 18 Uhr // Harras
Samstag, 6. August, ab 18 Uhr // Münchner Freiheit
Mittwoch, 10. August, ab 20 Uhr // Container Galerie, Dachauer Str. 114
Donnerstag, 11. August, ab 18 Uhr // vor Milla Club, Holzstr. 28
Freitag, 12. August, 20 Uhr // Performance in der Container Galerie
zwischen dem 12. und dem 20. August chillt MÄRML in der Container Galerie
Samstag, 20. August, 20 Uhr // Performance in der Container Galerie
Montag, 22. August, ab 18 Uhr // vor der Ludwigskirche, Schellingstr. / Ludwigstr.
Dienstag, 23. August, ab 18 Uhr // Wiener Platz
Mittwoch, 24. August, 20 Uhr, Performance in der Container Galerie
Zwischen 24. August u. 7. September chillt MÄRML in der Container Galerie
Mittwoch, 7. September, 20 Uhr, Performance in der Container Galerie
Donnerstag, 8. September, ab 18 Uhr, U-Bahn Schwanthaler Höhe, Franziska-Bilek-Weg
Freitag, 9. September, ab 18 Uhr, Goetheplatz
*Bei Regen wird die Performance in die Container Galerie, Dachauer Str. 114 verlegt: dann jeweils erst ab 20 Uhr!
FR 16. – DO 29. SEPTEMBER 2022: MÄRML + DAS KLOHÄUSCHEN FEIERN ein Begegnungsfest
mit geladenen und zufälligen Gästen oder Vorbeikommenden
Auftakt: Fr 16.9.2022, 19 Uhr
Zwischenspiel: Sa 24.9. Helmut Ott, So 25.9. leider ohne Katja Wachter, MÄRML ist da und freut sich über vorbeikommende Gäste! Di 27.9. Eva Forler – jeweils 19 Uhr
Ende: Do 29.9.2022, 19 Uhr
Das KloHäuschen, Thalkirchner Str. / Ecke Oberländerstraße, 81371 München www.das-klohaeuschen.de
Shulamith Firestone veröffentlichte 1970, im Alter von 25 Jahren, das Buch „The Dialectic of Sex: The Case for Feminist Revolution", das bis heute als feministisches Grundlagenwerk gilt. Ihre radikalen Thesen zum Zusammenhang von Frauenbefreiung und sexueller Revolution hatte sie schon häufig vorgetragen, damit wurde sie nun zur Bestsellerautorin. Ihr zweites und letztes Buch „Airless Spaces“ (1998) ist eine „Abfolge pointierter Vignetten über das Leben der Armen innerhalb und außerhalb staatlicher psychiatrischer Einrichtungen, ein Dokument der Isolation, die Frauen erleiden, die ihren Überzeugungen auch dann noch folgen, wenn diese ihre Popularität eingebüßt haben.“ (Chris Kraus)
Inspiriert von Firestones Biographie und diesen mit „grimmiger Lakonie“ verfassten Portraits, verfolgt die Choreografin und Tänzerin Zufit Simon in ihrem Solo die Auswirkungen, die politische und private Konflikte auf die weibliche Körperlichkeit haben können. Ökonomische und seelisch-private Unterdrückung werden befragt und in die Bewegungssprache des Tanzes übersetzt.
Choreografie, Tanz: Zufit Simon
Sound: Fredrik Olofsson
Kostüm: Valentina Primavera
Setdesign: Dietrich Oberländer
Lichtdesign: JOM
Outside Eye: Inka Paul, Clarissa Rêgo
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
PR: Beate Zeller
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
17,- / 10,- Euro erm.
Reservierung erbeten: www.schwerereiter.de
Die Produktion wird gefördert durch Mittel des Landes Niedersachsen, Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Stiftung Niedersachsen,
die München-Premiere wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Zufit Simon ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
Im Rahmen der Debütförderung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München zeigen Fabian Riess und Tasha Hess-Neustadt eine installative Tanzperformance. In LOT beschäftigen sich Fabian Riess und Tasha Hess-Neustadt mit Aufbau und Zerfall. Ein Durchzug aus Affekt und Resonanz beschleunigt den Akt der stürmischen Stille. Seit zwei Jahren setzt sich das Kollektiv mit den Extremen von Einschränkung und Freiheit auseinander, und befasst sich in seiner somatischen Forschung mit deren Auswirkungen auf den Körper. Ausgehend von einer dystopischen Landschaft interagieren sie mit dem Raum, folgen Impulsen, stellen Nähe und Intimität her. Zwei Performer*innen im Trio mit ihrer Umgebung.
Gesteinsschichten schmelzen und erstarren zu einer Arena. Kreisläufe öffnen und schließen. Alles ist bereit für die nächste Zukunftsfantasie. LOT geschieht danach. Nachdem sich sämtliche organische Verkettungen zu einem Echo fügten, nachdem alle Strukturen und Systeme abgerissen wurden und Zeit nur noch in Bewegung gemessen wird.
Das Tänzer*innen- und Choreograf*innenkollektiv Riess Neustadt kreiert und tanzt seit 2020 an der Schnittstelle von Somatik und Tanztheater. Ihre Arbeiten wurden bereits im schwere reiter München, Gallus Theater Frankfurt und im Delphi Space Freiburg gezeigt. Neben der gemeinsamen choreografischen Praxis arbeiten sie jeweils individuell als Tänzer*innen mit Choreograf*innen wie Johannes Wieland, Barbara Bess oder Simone Mousset zusammen.
TEASER
Erster Eiblick in LOT über VIMEO.
KONZEPT
Konzept, Choreografie, Performance: Fabian Riess, Tasha Hess-Neustadt | Bühnenbild, Kostüm: Louis Caspar Schmitt | Licht: Rainer Ludwig | Outside Eye: Stephan Herwig
SPIELORT
schwere reiter | Dachauerstraße 114a | 80636 München
FÖRDERUNG
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Mit Unterstützung der Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V. und der Tanztendenz München e.V.
"Wie weit gehen, wann wenden, welches war die Stelle für das Umkehrmanöver – innehalten, den Takt der Schritte unterbrechen, sich umwenden, nachsehen, was hinter einem war und ob einem nicht die ganze Zeit jemand gefolgt war, feststellen, das die Welt sich geräuschlos verwandelt hatte, alles die Plätze getauscht..." (Anke Velmeke "Luftfische")
Improvisationen in Tanz und Musik: "ZwischenZweiZeit" ist ein Vorhaben der beiden Tänzerinnen Karen Janker und Bettina Theil und den zwei Musikern Sunk Pöschl und Georg Janker. Das Projekt möchte einen Aktionsraum möglich machen, in dem sich Tanz und Musik als gleichberechtigte Partner treffen, um unter professionellen Bedingungen Improvisation zur Aufführung zubringen.
ZwischenZwei Menschen entsteht immer ein Raum der mit Erzählung gefüllt werden kann.
ZwischenZwei Personen entsteht eine Spannung die eine Erzählung erwartet.
ZwischenZwei Sparten gibt es Ergänzung und ein Gegenüber.
ZwischenZwei steht für Zwei Personen Zwei Sparten Zwei Momenten zwei Impulsen zwei Wänden ...
Team
Von und mit Bettina Theil-Marinkovic, Karen Janker (Tanz), Sunk Pöschel, Georg Janker (Musik)
Spielort
schwere reiter, Studio
Dachauer Straße 116
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Station Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
Karten NUR an der Abendkasse, Kartenpreis: 10 € / erm. 5 €
Förderer
In Kooperation mit Tanztendenz München e.V.
„Es wird darauf hinauslaufen, dass diese EVIDENZ das TATSACHENLICHT verdunkelt,
so wie zuviel LICHT einem leicht die ORIENTIERUNG nimmt."
Marcus Steinweg, geb. 1971, Philosoph. Seit 1998 etwa 250 Vorträge im In- und Ausland zum Verhältnis von Kunst und Philosophie, zu Marguerite Duras, zu Themen wie Freiheit, ontologische Armut, Demokratie als Exzess, sowie zu Martin Heidegger, Theodor W. Adorno, Gilles Deleuze etc.
Seine letzten Bücher sind: Aporien der Liebe (Merve Verlag Berlin 2010), Politik des Subjekts (Diaphanes Verlag Zürich/Berlin 2009), Duras (mit Rosemarie Trockel, Merve Verlag 2008), Behauptungsphilosophie (Merve Verlag Berlin 2006). Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift INAESTHETICS (Merve Verlag Berlin)
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei!
„Helden“ war der Titel des ersten gemeinsamen Projekts, das letztes Jahr Premiere hatte. 18 Jugendliche aus aller Welt standen zum ersten Mal auf der Bühne und tanzten eine Reise durch Fantasielandschaften, die ihrer eigenen Reise nach München entsprechen sollte. Ermutigt durch dieses für sie einzigartige Erlebnis wünschten sie sich eine Fortsetzung. Also schrieben wir die Geschichte dieser Kinder weiter: Nach der Reise aus ihren Ländern sind sie nun hier bei uns und müssen sich zunehmend mehr dem Leben in dieser neuen Heimat stellen. Die Idee zu „Heldenträume“ entstand aus ihren Antworten zu den Fragen: Wer möchtest Du sein? Was möchtest Du werden? Wo möchtest Du sein? Was wäre Dein größter Wunsch? Woran denkst Du, wenn Du nachts nicht schlafen kannst?
Mit Schüler/innen der Hauptschule am Winthirplatz, in Zusammenarbeit mit dem Verein „mitSprache e.V.“, in Koproduktion mit der Schauburg/Theater der Jugend und mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Konzept, Idee: Johanna Richter
Choreografie: Johanna Richter, Volker Michl
Bühne: Bjoern Wallbaum
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Spielort
Schauburg
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 – 37161
www.schauburg.net Standing between transitions
(Premiere)
Abreise und das Gefühl von Zugehörigkeit sind die Themen dieses Stücks. Was bedeutet
Heimat in Zeiten, in denen Menschen nicht mehr dort leben
und arbeiten, wo ihre Herkunftsorte sind? Wohin gehören wir und was
ist unsere wahre Identität? Wie definieren wir, wer wir sind, ohne die
üblichen Referenzen wie Familie, Freunde und Heimatstadt? Vergangenes wird so zur einzigen Grundlage unseres
Seins, stellt aber auch ein schweres Gewicht dar, von dem wir uns wieder befreien müssen.
Dauer: ca. 30 Minuten
Performer: Alberto Franceschini
Konzept und Choreografie: Mirko
Guido in Zusammenarbeit mit Alberto Franceschini.
König O - Eine Stunde Irrfahrt
Am Anfang war alles gut in Olivien. Himmel, Hölle, Meer, Feind und
Schafe hatten ihren bewährten Platz. Dann wurde alles besser. Entwicklung,
Fortschritt und die Illusion des freien Willens wurden importiert.
In diesem phantastischen Überfluss wird der König überflüssig.
Das O bleibt übrig und fährt in die Irre…
König O ist eine nebulöse
Theaterangelegenheit mit Rolle, Brett, Schachtel, plan E und Andreas
Schantz, entstanden durch die ständige Reisebegleitung von Susie
Wimmer, mit Musik von Stefan Knoll.
Dauer: ca. 50 Minuten
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
„Specially for you“ wurde im Tanzhaus Zürich entwickelt und dort als „work in progress“ im Rahmen der zweiwöchigen Residenz gezeigt.
Ein sehr intimes Solo, das Kraft und Fragilität miteinander korrespondieren lässt.
Auf der Suche nach der Gegenwart der Abwesenheit entsteht eine eigenwillige Atmosphäre, in der sich der leere, stille Raum nach und nach mit einer brüchigen Struktur füllt.
Unterstützt vom Kulturreferat der LH München, der Tanztendenz München und dem Tanzhaus Zürich
Die Eintrittskarte für diese Veranstaltung gilt auch für den Abend "Kurvendiskussionen" am 3. Juli im schwere reiter: Nur einmal zahlen für zwei Abende Tanz!
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Die Karten sind auch für die Vorstellung am 3. Juli gültig!
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
In LAYERS vertieft die Münchner Choreografin ihr Interesse an den Eigenschaften unterschiedlicher Energien und Dynamiken in der Bewegung des Einzelnen und in der Gruppe. Im Fokus steht der zu definierende Raum zwischen den Körpern und die daraus resultierenden Spannungen. Der Begriff LAYERS bezieht sich dabei auf die offene Form der Arbeit, die mehr ein Verschwimmen, eine auffällige Bewegtheit widerspiegelt, als inszeniertes Timing vorzugeben. Schichten / Ebenen / Lagen – die sich nur voneinander abheben, nicht aber voneinander abgrenzen.
„Im Umgang mit Bewegungsabläufen entsteht für mich eine Art Versuchsanordnung – mich interessiert hierbei das Entwickeln einer Darstellungsform, die sich nicht rechtfertigt oder nach Sinn ringt.“ Sabine Glenz
Konzept / Choreografie: Sabine Glenz
Performance: Philip Bergmann, Stephan Herwig, Zufit Simon
Sound: Robert Merdzo
Raum / Licht: Hans-Peter Boden
Video: Manuela Hartel
Uraufführung im Rahmen von DANCE 2010. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Sabine Glenz ist Gast der Tanztendenz e.V.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Wir sprechen mit Künstlern, deren Metier ursprünglich
nicht der Tanz ist – die aber immer wieder die Verbindung
zu ihm suchen. Wir sprechen mit Choreografen, deren
Arbeit sich durch die grenzüberschreitende
Einbeziehung
anderer Kunstformen auszeichnet. Was macht den Tanz
für Theaterschaffende
so interessant? Wie beeinflussen
sich Tanz und bildende Künste/Medienkünste? Was reizt
Choreografen an spartenübergreifenden Projekten?
Zu Gast sind:
Monica Gomis (Choreografin)
Sebastian Blasius (Regisseur)
Chris Ziegler (Medienkünstler)
Kommen Sie, reden Sie
mit oder hören Sie nur zu, bei einem Glas Wein...
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
Charles Linehan wird die Ideen seiner Arbeit weiterentwickeln, die er im Rahmen von STANDPUNKT.e im März 2010 auf Einladung der Tanztendenz im schwere reiter verfolgte; diesmal jedoch zusammen mit dem Musiker und Performer Scott Smith, sowie mit Münchner Choreografen und Tänzern.
"The Fault Index" ist eine Feier von isolierten Ereignissen, eine Serie von verbundenen und unverbundenen Begebenheiten, die für jede Performance in einer unterschiedlichen Reihenfolge präsentiert werden. Im Zentrum stehen drei Ensemblestücke, die disparate und unabhängige choreografische Elemente in einer Art perkussorischer und lebendiger Tour de Force miteinander verweben.
Scott wird als Musiker, Klangerzeuger, Bühnenarbeiter (Lampen bewegend), Manipulator und Beobachter anwesend sein.
Gezeigt werden die Ergebnisse eines "work in progress". Charles Linehan wird ab Samstag, 21. Mai mit ansässigen Choreografen und Tänzern im schwere reiter zusammen arbeiten, um am Mittwoch abend ein kurzes informelles Showing zu zeigen.
Im Anschluss findet ein Künstlergespräch mit Charles Linehan und Micha Purucker über Arbeitsweisen statt.
Konzept / Choreografie: Charles Linehan
Musik / Performance: Scott Smith
Mit Alberto Franceschini, Stephan Herwig, Katrin Schafitel, Katja Wachter.
Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Der Eintritt ist frei.
„By system I mean all the levels of systems: the organism's individual system, within a family system, within a societal system (rural, village, city as well as religious, educational, political, sexual), within a global system (international politics, government). If you want to define system further in the description or title we could say something like:
Gesture as Embodiment of the System from Individual to Global”
- or: personal to global
- or: the individual to the world“
Previously a dancer and choreographer, Jennifer Bury is a Movement Therapist in practice for over 25 years and was a Dance Medicine Specialist at Saint Francis Hospital in San Francisco for 15 years. Jennifer’s work is defined by her studies of both dance and medicine at New York University, as well as neuro-science, Ideokinesis, physiotherapy, Pilates, Alexander & Feldenkrais Techniques, Myofascial massage, Cranio-Sacral therapy, yoga, Bartenieff and Laban Fundamentals, Gestalt therapy, and Aikido.
Die ehemalige Tänzerin und Choreografin Jennifer Bury (USA) arbeitet seit 25 Jahren als Bewegungstherapeutin und war 15 Jahre lang Spezialistin für Tanzmedizin am Saint Francis Hospital in San Francisco. Sie schloss ihr Tanzstudium an der New York University mit dem Bachelor of Fine Arts ab und studierte klinische Anatomie an der NYU School of Medicine. Ihre Arbeit ist geprägt durch ihre umfassende Weiterbildung in Neurowissenschaft, Physiotherapie, Feldenkrais, Pilates und Alexander Technik, Shiatsu und Myofasziale Massage, Cranio-Sacral-Therapie, verschiedenen Yoga-Methoden, Atemarbeit (Middendorf & Karl Stau), Laban/Bartenieff Fundamentals, Ideokinese, Focusing, Gestalttherapie und Aikido.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei!
Heidemarie Schwermer spricht mit dem Publikum über die Philosophie, die sich aus ihrem Leben ohne Geld entwickelt hat.
Schritt für Schritt ist Heidemarie Schwermer aus den bestehenden Strukturen ausgestiegen und in eine neue Freiheit hineingewachsen. Seit Mai 1996 lebt die ehemalige Lehrerin, Motopädin und Psychotherapeutin ohne Geld. Ihr Buch „Das Sterntalerexperiment“ ist eine Ermutigung, unser Wertesystem zu überdenken und alternative Formen des Miteinanders zu wagen.
Sa 16. April, 14:00, Münchner Innenstadt
Gemeinsame Aktion mit Heidemarie Schwermer
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei!
11 Thesen über Kunst in der gegenwärtigen Gesellschaft
Dr. phil. Michael Hirsch, geb. 1966, Philosoph und Politikwissenschaftler. Langjährige Forschungs- und Lehrtätigkeit an privaten wie staatlichen Forschungsinstituten u. Universitäten im Bereich Politische Philosophie und Kunsttheorie in Freiburg, Prag, Frankfurt, Stuttgart und München. Lebt als freier Autor und Dozent in München.
Veröffentlichungen u.a.: „Adorno. Die Möglichkeit des Unmöglichen“, New York / Berlin 2003; „Die zwei Seiten der Entpolitisierung. Zur politischen Theorie der Gegenwart“, Stuttgart 2007; „Subversion und Widerstand. 10 Thesen über Kunst und Politik“, in: „Inaesthetik Nr. 1“ (2009); „Die Restauration der Arbeitsgesellschaft. Hartz IV und die Hegemonie der Erwerbsarbeit“, in: „Blätter für deutsche und internationale Politik 11/2010.“
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei!
Julienne Lorz ist Kuratorin am Haus der Kunst München. Zuvor war sie Assistenzkuratorin am Haus der Kunst und am Kunstverein München. Ihre Ausbildung erhielt sie am Royal College of Art und Sotheby's Institute in London. Nach ihrem Studium am Laban Centre war sie in den 90er Jahren als Choreografin und Tänzerin in England tätig.
Spielort
Haus der Kunst
Prinzregentenstr. 1
München
089.54804777 www.hausderkunst.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei!
In „Bodymemory“ bilden Körpererinnerungen und deren kinästhetische Aspekte das thematische Zentrum. Im tanzenden Körper steckt ein bestimmtes Wissen, ein Archiv von Erfahrungen, das wiederum geprägt ist von der kulturellen Situation und den Diskursen, in denen es sich herausgebildet hat. Dieses biologische, biographische, individuelle und kollektive Körpergedächtnis nutzen wir nur selten, im Butoh stellt es jedoch ein enormes schöpferisches Potential dar.
Wie kommen wir an diese Erinnerungen heran? Wie beeinflussen sie unsere Bewegungsmuster? Wie sieht eine mögliche Transformation aus? Und welche Rolle spielen unsere Emotionen? Das Projekt „Bodymemory“ versucht sich in einer Art Body-Archäologie.
Eine experimentelle Tanzperformance mit 25 Kursteilnehmer/innen von Stefan Marria Marb im Rahmen der aktuellen Ausstellung „all about…Düsseldorf“.
Gesamtleitung: Stefan Marria Marb
Assistenz: Alexander Strauß
Licht und Technik: Michael Wüst
Mit freundlicher Unterstützung der Tanztendenz und der whiteBOX.
Mehr unter www.butoh-marb.de
Dunja Bialas ist Leiterin und Kuratorin des UNDERDOX-Filmfestivals und seit 2000 Redakteurin des Internet-Filmmagazins "artechock". Seit 2010 kuratiert sie außerdem den Internationalen Wettbewerb beim Dok.Fest München.
Auswahl von Dunja Bialas:
TRYPPS #3
Ben Russell | USA 2007 | 12 Min.
JOE
Florian Geierstanger | D 2010 | 22 Min.
FROM HERE TO ETERNITY
Oliver Pietsch | D 2010 | 42 Min.
Spielort
Werkstattkino
Fraunhoferstr. 9
München
089.260 72 50 www.werkstattkino.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei!
Der sog. Experimental- oder Avantgardefilm suchte wegen seiner schwierigen Vermittelbarkeit immer auch alternative Mittel und Wege, gesehen zu werden. Das führte zur Entwicklung von ganz eigenen Vertriebswegen und Formen der Selbstorganisation. Neben einer Beschreibung der verschiedenen Verwertungsökonomien des experimentellen Films und der Videokunst werden auch Fragen des Copyrights und die Veränderungen durch den Einfluss der Neuen Medien angerissen.
Oliver Kohlmann ist u.a. Mitarbeiter des Berliner Filmladens „Image Movement“.
Im Anschluß an das Gespräch:
Filmauswahl von Oliver Kohlmann.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei!
In diesem systemtheoretischen Spaziergang wird es darum gehen, wie die Grenzen des Systems zu denken sind, was auf der anderen Seite liegt und wer sich an der Grenze herumtreibt.
Eva Kiefer, Kulturwissenschaftlerin, arbeitet als Organisationsberaterin an den Themen Führung und Organisation und forscht dazu organisationsethnographisch. Kuratorisch betreut sie derzeit das Projekt Borderline zum Thema Kunst & Wirtschaft am PACT-Zollverein. Studium der Philosophie & Kulturreflexion, sowie Europäische Ethnologie.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei!
Bülent Kullukcu und Anton Kaun:
The Brides "free experiment set"
The Brides (Bülent Kullukcu und Anton Kaun) ist eine Mixtur aus Nu-Rave und Noise. Es ist das Nachfolgeprojekt von Generation Aldi. In diesem Konzert spielen sie nicht ihr normales Set, sondern ein "experimental set".
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 12,- / 8,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
"A beautiful Compromise" wurde durch die Werke von Mahatma Gandhi, J. W. von Goethe ("Confessions of a Beautiful Soul"), Ovid ("The Metamorphoses"), Paramahansa Yogandandaji ("Journey to Self-Realization", "Autobiography of a Yogi"), Heinrich von Kleist ("Michael Kohlhaas"), dem Dalai Lama ("Ocean of Wisdom") und Hermann Hesse (Unterm Rad) inspiriert.
Ihre Perspektiven haben mir in der Bewältigung meiner Kreationen in all seinen Kompromissen sehr geholfen. Die Begleitung ihrer Wörter zeigten mir immer mehr, wie Entscheidungen innerhalb von den unvermeidlichen Grenzen der Realität ein wirklich schönes, unerwartetes und sonst unerreichbares Ergebnis, "A Beautiful Compromise" hervorbringen können. Intuitiv folge ich diesem reaktiven Prozess der ständigen Kompromisse und schöpfe dabei einen Tanzabend, der diese Arbeits- und Alltagsrealität zum Ausdruck bringt. Peter McCoy
Musik: J.S. Bach, G. Batista Pergolesi, Bjork, Eddie Stockton (originale Elektrobeat- Rhythms)
Beleuchtung und Bühnendesign: Michele Lorenzini
Tänzer: Mikiko Arai, Ivonne Kalter, Nikita Korotkov, Aviannna McKee, Cornelia Mißelbeck, Anna Repovs, Ilya Sarkosov, Stefanie Scheidler, Stefanie Staten, Eddie Stockton, Erica Tamagnini, Jack Waldas
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
der Salon zeigt RaumKunst in Bewegung
Geplant ist eine Reihe von Veranstaltungen, die die Salonidee wieder aufleben lassen. "Der Salon" ist eine Galerie der anderen Art, welche die Proberäume der Tanztendenz in einem ungewöhnlichen Licht erscheinen lassen. Es ist ein interdisziplinäres Format, das Raum gibt für informelle Kontakte unter Künstlern und mit der interessierten Öffentlichkeit. Ein Ort für Präsentationen, Begegnung und Austausch.
Die Andere Seite
Installative Videoperformance (work in progress)
"Reißende Ströme in dir selbst verdichten sich, keiner in der stadt den du erkennst
Vorbeirauschen in geschwindigkeit zieht sich über den körper
Wohin geht dein weg, es ist sich doch gleich, erkennst du die häuser nicht
Jeder weg ist derselbe weg, führt an das gleiche ziel
Kein ziel kein dort oder da sein"
Die Andere Seite ist ein Stück über subjektive Wahrnehmung und den Realitätsverlust trotz umfassender Kommunikationsmöglichkeiten. Über das Abtauchen in innere Welten mitten in der Stadt. Eine Reise von Außen nach Innen.
Eine ungewöhnliche Projektionstechnik erschafft dreidimensionale Räume, in deren virtuelle Welten die Darstellerin eintaucht und verschwindet.
Regie, Lyrik, Tanz: Angelika Meindl
Videodesign: Thomas Mahnecke
Sounddesign: Fred Lutz
Installationen zu "Sign-art-our"
Aurelia Baumgartner & Bilder von Silvio Cattani
Im Zentrum der Arbeit steht die Signatur als Frage nach der individuellen menschlichen Urheberschaft imSpannungsfeld von Geplantem und Zufälligen, von Entwicklungen ohne Zutun, Schöpfung aus sich selbst.
Bildinstallation
In der eigenwilligen Kombination von Bild und Video wird Bewegung und Veränderung in das gemalte Bild gebracht. So verbinden sich Zeit und Raum auf ungewohnte Weise mit der Malerei.
VideoFlashbacks und ModulArt Bilder aus "2k1-Eurydike 2012" Koproduktion von Aureliana Contemporary Dance Project und LLLarts / Leda Luss Luyken
Flashbacks aus der Performance, die um die Frage kreist, wie wir in der Gegenwart mit der unbekannten "Zukunft" umgehen. Es ist eine Art Kulturkritik, performative Philosophie.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung wird gebeten unter dersalon@ymail.com www.artgenossen-tanz.com www.tanztendenz.de
Spiel-Räume des Hör-Spiels. Intermediale Wechselspiele und künstlerische Strategien.
Beim Forum art-in dreht sich im Mai alles um Literatur und Hörspiel - in Kunst und Wissenschaft.
Zu Gast: Der Schriftsteller und Journalist, Hörspiel- und Filmemacher Dr. Thomas von Steinaecker. Durch das Gespräch führt die Theater- und Medienwissenschaftlerin Bettina Wodianka, die ihre Dissertation "Körperlose Stimmen zu Gast. Radiophonie, Literatur und Theater" an der Universität Basel über (inter-)mediale Strategien im Hörspiel der Gegenwart verfasst.
Dr. Thomas von Steinaecker,
geb. 1977, Autor, Journalist und Literaturwissenschaftler, promovierte 2006 mit einer Arbeit über literarische Fototexte bei Rolf Dieter Brinkmann, Alexander Kluge und W. G. Sebald. Neben wissenschaftlichen Arbeiten und Rezensionen für u.a. die Süddeutsche Zeitung umfasst sein bisheriges Werk Hörspiele, u.a. "Meine Tonbänder sind mein Widerstand" (BR 2007), Erzählungen und Romane: "Wallner beginnt zu fliegen" (ausgezeichnet mit dem aspekte-Literaturpreis 2007). Die Lecture fokussiert speziell die akustischen Arbeiten, der Autor wird jedoch auch Stellen aus seinen Romanen vorlesen.
Bettina Wodianka ist seit Februar 2011 Doktorandin bei Prof. Dr. Georg Christoph Tholen an der Universität Basel (/i/f/m), seit April 2010 im ProDoc "Intermediale Ästhetik. Spiel – Ritual – Performanz" als Gast assoziiert. In der o.g. Dissertation untersucht sie die seit den 1990er Jahren zunehmend intermedial ausgerichteten Spielformen und radiophonen Strategien des Hörspiels, die sich im deutschsprachigen Rundfunk im Dialog mit zeitgenössischen Darstellungsformen des postdramatischen Theaters entwickelt haben.
Durch die Digitalisierung, besonders durch die veränderten Produktions- und Rezeptionsmöglichkeiten der synthetisierten Klänge, sowie durch weitere medientechnologische Innovationen, ist aus dem Hörspiel in den letzten Jahrzehnten „eine hybride, intermediale, teils multimediale Form geworden“ (Irmela Schneider 2003), die sich durch folgende Merkmale auszeichnet: Live-Prinzip, interaktive Internet-Installationen, experimentelle Hörspiele auf der Basis von Improvisationen, Musikalisierung des Hörens.
art-in ist ein monatliches Forum für Künstler, Kulturschaffende und Wissenschaftler zum gegenseitigen Austausch und zur Vernetzung.
art-in wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Der Eintritt ist frei.
Snow
who’d have thought
that snow falls
snow whirled
nothing ever fell
(Gedicht Frank O'Hara aus Morton Feldman "Three voices")
Choreografie: Stefan Dreher
Tanz: Stefan Dreher /Markus Kunas
Assistenz: Ardian Fu
Information: Tina Meß
Musik: Morton Feldman, u.a.
Die Neue Pinakothek zeigt
im Mai die Arbeit „Theatron“ des Düsseldorfer Künstlers Wasa Marjanov. Wasa Marjanov ist als Bildhauer und Zeichner bekannt geworden durch seine anhaltende Auseinandersetzung mit der Skulptur im Raum und deren phantasievollem und häufig auch ironischem Reflex in Architektur, Musik und Tanz.
Mit „Bon Angeles“, Santa Monica 1989, „Headhouses“, Heilbronn 1994, „Polyphoner Skulpturenreigen“, Mannheim 1997, oder „Hannover-Projekt“, Hannover 1998, um nur einige Beispiele zu nennen, hat Marjanov immer wieder deutlich gemacht, dass sich Skulptur nicht auf eine Form beschränken läßt, sondern vielmehr Interaktion fordert, Austausch zwischen Figur und Raum, Mensch und Ort, Phantasie und Realität.
Die Verbindung von Theater und Bildhauerei bildet dabei seit langem einen wesentlichen Schwerpunkt im Werk des Künstlers. Skulpturen werden aus dem spielerischen Verhältnis von Fläche, Körper und Raum geformt und prägen wiederum die sinnliche Erfahrung des Betrachters.
Mit „Theatron“, einem roten und vielfältig verwandelbaren Kubus, gibt der Künstler diesem komplexen Verhältnis seit 2006 buchstäblich einen Schauplatz, der immer wieder neu zu gewinnen und zu bestimmen ist. Aus den gedanklich-ironischen Modellen eines „Amphitheater von Manhattan“, dem „Kugeltheater des utopischen Wehklagens“ oder den „Theater Boxes“ ist nun konsequent ein Raum mit vielen Möglichkeiten, eine Bühne der Wirklichkeiten geworden. Der rote Kubus ist dabei durch seine Formen und Oberflächen auf der Innenseite gefüllt, die es zu entdecken und zu erfahren gilt. Die Schnittstelle von Raum, Architektur und Theater wird damit immer wieder neu definiert.
„Theatron“, Schauplatz, reist seit mehreren Jahren durch Europa. Es ist kein Tourneetheater, sondern eine Aneinanderreihung von jeweils neuen Erfahrungen, die, in einer Dokumentation festgehalten, sich zu einer Summe von (Bühnen-) Wirklichkeiten verdichten.
Nach Stationen u. a. in Krakau, Duisburg, Sofia und Ljubljana wird sich dieser Raum an vier Abenden im Mai im Foyer der Neuen Pinakothek mit Stimme, Klang und Bewegung füllen.
Spielort
Neue Pinakothek
Barer Straße 27
Eingang Theresienstraße
80333 München
Information: 089 / 23805 0
Eintritt: 6,- www.pinakothek.de/neue-pinakothek Thema des 10. Labs der Body-Territories-Reihe, dessen erster Teil im April diesen Jahres realisiert wurde, ist die vertiefende Untersuchung des Verhältnisses von Körper und urbanem Raum.
Beim öffentlichen Showing am Sonntag, 19. Juni (Treffpunkt: i-camp, 15 Uhr) werden die Teilnehmer des Workshops und das Publikum verschiedene öffentliche Räume in Haidhausen aufsuchen und vor Ort das Verhältnis von Körper und urbanem Raum untersuchen.
Ziel ist es, Teilnehmern und Publikum einen neuen Blick auf „ihr“ Viertel zu erlauben, Unbewusstes sichtbar zu machen und gewohnte Handlungs-, Bewegungs- und Wahrnehmungsmuster aufzubrechen. Bei den Happenings im öffentlichen Raum werden auch zufällige Passanten und Anwohner Teil der Kunstaktion.
Ausschreibung zur Teilnahme / Call for papers
Künstler, die Interesse am Workshop mit Pau Faus vom 16. bis 19. Juni haben, können sich bis 10. Juni für eine kostenlose Teilnahme bewerben.
Der Eintritt zum Showing am Sonntag, 19. Juni ist frei.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Der Eintritt ist frei.
Telefon: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Aus aktuellem Anlass zeigt der Münchner Choreograf und Tänzer Stefan Marria Marb seine neue Solochoreografie “Leere“, welche sich mit seiner jüngst verstorbenen und allseits geliebten Tante befasst.
Seit seiner Kindheit war sie für ihn da, sorgte sich um ihn und verströmte eine heitere, fast
kindliche Menschlichkeit. Der plötzliche Tod am Anfang dieses Jahres stellte für ihn einen
Schock dar, eine Leere stellte sich ein. Aus dieser Leere heraus beschloss er, ein Tanzstück
für sie zu kreieren, das ihr Leben und ihren Tod thematisiert.
Marb möchte in “Leere“ den Verlust einer geliebten und verstorbenen Person im Tanz
künstlerisch-ästhetisch erfassen und in intensiven Bildern ausdrücken.
Er tritt in eine mystische Kommunikation mit seiner verstorbenen Tante und versucht
damit gleichzeitig einen Neuanfang in seinem Verhältnis zu ihr. Dabei geht es weniger um
die Imitation dieser geliebten Person, als vielmehr um eine persönliche Rekonstruktion
einer Erinnerung und um eine Hommage.
Der Tanz versteht sich als eine Art Bodymemory im Sinne einer Körper-Archäologie.
Live am Flügel wird die japanische Pianistin Masako Ohta die Tanzperformance begleiten
und eine japanisch inspirierte, musikalische Metapher der Leere entwickeln.
Choreografie / Tanz: Stefan Marria Marb
Musik: Masako Ohta
Lichtdesign: Rainer Ludwig
Dauer: ca. 50 Minuten
"Leere" ist eine Eigenproduktion von Stefan Marria Marb und findet mit freundlicher
Unterstützung durch i-camp/neues theater münchen und Tanztendenz München
statt.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Ricardo Iazzetta, Tänzer aus São Paulo, Brasilien, eignet sich in einer Reihe von körperlichen Aktionen Sprachen des Tanzes, des Theaters und der Performance an, um eine Stimmung wiederherzustellen und über die Möglichkeiten der Liebe, der Einheit und der Existenz nachzudenken. Er zersplittert Formen, um die dynamische Potenz des Bruchs und des Wiederaufbaus zu untersuchen.
„In dem Solo Noiva despedaçada verstärkt Iazzetta die Notwendigkeit einer Suche nach Stille und eines Hinterfragens der Zeit. Zweifel, Befürchtung und Beklemmung vertiefen seinen Weg als Künstler. Der Tanzveteran, bekannt für seine Bühnenpräsenz, bringt hier westliche und orientalische Praktiken in Einklang, um Formen zu konstruieren und den Tanz zu denken. In der Performance sind orientalische Techniken in seinem Körper gegenwärtig, ob in der ausgedehnten Zeit, der Aufmerksamkeit der Bewegungen und der Räumlichkeit des Stückes, oder in der Spannung und Genauigkeit dieser Bewegungen. [...]“ Ana Teixeira, 2009, Tanzkritikerin Folha São Paulo
Ricardo Iazzetta, ausgebildet u.a. in klassischem und modernem Tanz an der Juilliard School of New York, erforscht als Tänzer und Choreograf den Körper und sein Verhältnis zu Musik, die inneren Bilder und ihr Verhältnis zu Raum und Bewegung. Er leitet seit 1996 mit der Tänzerin und Choreografin Key Sawao die keyzetta&Cia.
Veranstaltet von HumaVida und LUSOFONIA e.V. innerhalb des interkulturellen Dialogs PLUSbrasil. Mit Unterstützung vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. In Kooperation mit dem Tanztendenz München e.V. / schwere reiter tanz.
Montag, 10. bis Sonntag, 16. Januar FESTIVALPLUSBRASIL mit Workshops, Vorstellungen, etc. mehr unter www.festivalplusbrasil.com
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 12,- / 8,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Ausstellungseröffnung ab 18:00 - Caduta Sassi und Freunde - mit Ulrike Kaiser.
Ab 19:00 Eröffnungsperformance mit der argentinischen Tänzerin und Choreografin Ruth Golic.
Spielort
Galerie der Künstler
Maximilianstr. 42
089 /219960-0 www.bbk-muc-obb.de
"Eine poetisch-phantastisch-ironische Reise durch Strukturen aus Tanz, Bildern, Figuren, Gesten, Klängen, aus ungewöhnlichen Instrumenten und „live-gespielten“ Video-Projektionen.
Das DUO Gudian-Engl, das seit vielen Jahren seine eigenwillige Sichtweise der Verbindung von Tanz und Musik auf die Bühne bringt, taucht mit "Imagine- das blaue Auge" jetzt in eine suggestive Bilderwelt ein.
Zum Dialog zwischen faunhaft-poetischer Bewegungssprache und den faszinierenden Klanglandschaften skurriler Instrumenten-Konstruktionen gesellt sich jetzt eine starke visuelle Komponente in Form von Video-Projektionen, die sich über weite Strecken vor allem dadurch auszeichnen, dass sie zum einen live und unmittelbar auf das Bühnen-Geschehen reagieren, und zum anderen dieses selbst als Material aufgreifen. Die Projektion wird dadurch über die Einspielung hinaus zum lebendigen Bühnenpartner des Tanzes.
In mehreren unabhängigen Sequenzen entsteht durch dieses multimediale Dreigespann ein ständig zwischen realer Figur und Abstraktion changierender Kosmos, ein Kaleidoskop aus Symmetrie und Auflösung, aus Poesie und Selbstironie, aus Realität und "Projektion".
Ein kleines Welttheater, das Raum und Zeit gibt für die Vielschichtigkeit von Wahrnehmung, und vielleicht neue Anregungen für Hören und Sehen.
Tanz, Stimme: Urte Gudian
Musik, Instrumente, Video: Ardhi Engl
Licht: Barbara Westernach
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
"Es macht die Wüste schön, ...
dass sie irgendwo einen Brunnen birgt."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Bilder einer persönlichen Reise ...
Idee, Tanz, Choreografie: Ruth Golic
Tanz, Choreografie: Marion Whyte
Film, Installation: Ulrike Kaiser
Musik: Stephan Lanius
Freitag, 12. und Sonntag, 14. November
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Experten geben Auskunft zur Künstlersozialkasse, GbR, Steuer: Vortrag und individuelle Fragen
Jens Schoenenberg, Berater in Fragen zur Künstlersozialkasse, und Katrin Hitzeroth, Steuerberaterin, beantworten Fragen von freiberuflich arbeitenden Künstlern und Produktionsleitern, sowie Künstlern, die selbst Projektleiter sind und von allen, die vorhaben, in dem Bereich freiberuflich zu arbeiten.
Wer kann in die KSK aufgenommen werden?
Wenn in einem Projekt mehrere freiberufliche Künstler und/oder Publizisten zusammen arbeiten, wer muss dann welche Abgaben zahlen, worauf muss man achten?
Was kann alles von der Steuer abgesetzt werden?
Ab wann muss man Umsatzsteuer zahlen und wie konkretisiert sich das?
art-in ist ein monatliches Forum für Künstler und Kulturschaffende zum gegenseitigen Austausch und zur Vernetzung.
art-in wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Notate aus der Stadt, Nahaufnahmen aus Berlin, München, New York, Lissabon und Helsinki. Gehen, sehen, innehalten, sich um die eigene Achse drehen - an einen fremden Körper rühren. Und weiter. Zum nächsten Halt.
Gisela Müller und Angela Dauber schreiben vom Reisen im urbanen Raum. Sie erzählen von der unvermittelten Intimität des - zumeist ungenutzten - Augenblicks. Wie viel Vertrautheit verträgt das Öffentliche? Wieviel Öffentlichkeit das Persönliche? Die beiden Autorinnen fahren in U-Bahnen, Straßenbahnen und Vorortzügen. Sie queren Radwege, Fußgängerzonen, Friedhöfe und protokollieren die kleinen überwältigenden Grenzerfahrungen im täglichen Verkehr. Es sind lyrische Prosatexte, skurrile Momentaufnahmen, akustische Miniaturen, ineinander verwoben und verschränkt.
Spielort
Kulturpavillon am Romanplatz Neuhausen
Arnulfstraße 294
80639 München
Tram 12, 16, 17 | Bus 51, 151 www.kunstbahnsteig.de Kartenreservierung
Karten: 10,- / 7,- erm.
Reservierung: 089 / 17 95 90 60 oder
21 89 82 26
reservierung@kunstbahnsteig.de
Katja Wachter stellt ihr Werk in Bezug zu Verdis
La Traviata und nennt es eine „tänzerische
Recherche“. Ähnlich wie Verdi, der aus der
Romanvorlage der „Kameliendame“ die Traviata
komponiert hat, choreografiert Katja Wachter
aus dem Opernstoff und ihren Betrachtungen
und „Recherchen“ ein völlig neues Stück in enger
Zusammenarbeit mit dem musikalischen Leiter
Andreas P. Heinzmann. Die Einbeziehung einer Sängerin
ermöglicht eine Gleichzeitigkeit von Wort,
musikalischer Emotion und getanzter Ausdeutung.
So treffen Tanz und Oper einmalig verwoben aufeinander.
Zu Musik aus Verdis La Traviata, kombiniert
mit Kompositionen von Debussy, Grieg, Lully und
anderen bewegt sich das Stück zwischen dem
Blick von Außen, mit den Tänzern als „Detektiven“
auf der Spurensuche nach der Traviata und dem
inneren Blick, ein Hineinspringen in Charaktere
und Situationen der Oper.
Choreografie: Katja Wachter
Musikalische Leitung: Andreas Pascal Heinzmann
Tänzer: Justine Maxelon, Helmut Ott, Maximilian
Schmid, Eva Svaneblom, Bettina Theil
Sopran: Ikumu Mizushima
Es spielt das Orchester von Münchens Kleinstem
Opernhaus.
Eine Veranstaltung der Uhle u.a. GbR „Traviata“
Dienstag, 28.12. (PREMIERE), 19:30
weitere Vorstellungen: 29. Dezember, 08./09./29./30. Januar und 12./13. Februar 2011
Spielort
Pasinger Fabrik
August-Exter-Str. 1
81245 München
Direkt am S-Bahnhof Pasing www.pasinger-fabrik.com Kartenreservierung
Di - So 17.30 - 20.30 Uhr
Tel.: 089 - 829 290 79
Eintritt:
Tisch Kategorie A: 20,- / erm. 15,-
Tisch Kategorie B: 18,- / erm. 13,-
Reihe: 15,- / erm. 10,-
Micha Purucker: Travelling Activity Zone - sector 7
pre-X-mas
P L A Y G R O U N D
k i n e t i c l a b
Gäste: TEAM GONJIN & FRIENDS -
PARKOUR UND FREE.RUNNING TEAM, TINE WILLE, SUSANNE SCHÜTTE-STEINIG
munich space activism
Mit "assorted oddities" in "sector 7" lanciert der Münchner Choreograf und Tanzpreisträger Micha Purucker eine Art vagabundierende Kunstbaustelle, die nun zum ersten Mal in schwere reiter vom 17.12. bis 19.12. Station macht. Elemente dieses künstlerischen Environments in vier Räumen des schwere reiter sind Film, Installation, Sound und die Aktionen von jeweils unterschiedlichen Gästen.
Diesmal mit dabei sind das free running und Parkour Team GONJIN & friends aus München und die Performerin Tine Wille aus Köln.
Von der Architektin Susanne Schütte-Steinig gibt es eine Videoarbeit für drei Screens zu sehen. Purucker selbst zeigt ein neues Solo aus der Serie "Interviews", sowie Fotos von choreografischen Aktionen und Eingriffen im öffentlichen Raum und zwei neue Film-Tryptichen: "waste land" und "further news from the planet of dogs".
Für Getränke und Fingerfood ist gesorgt.
Sonntag, 19. Dezember, 4. Advent, ab 18:00
Team Gonjin & friends: Jonas Bühl, Nadja Hahn, Florian Hofherr, Joel Junge, Benjamin Kratzin, Anna Kulikova, Andi Müller, Pavel Ponomarev, Chris Schmid
Dieses Projekt wird ermöglicht durch
den Bayerischen Landesverband für
zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln
des Bayerischen Staatsministeriums für
Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 10,- / 7,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
„secret solo“ findet zweimal jährlich, jeweils im Frühjahr und im Herbst statt. Damit steht eine Plattform für Künstler zur Verfügung, die im kleinen Format ihre Ideen und Arbeitsweisen präsentieren wollen. Die Reihe möchte die Vielseitigkeit der Tanzperformanceszene zeigen, Entwicklungen verfolgen und dem Publikum einen abwechslungsreichen Einblick in das aktuelle Tanzgeschehen geben. Die Zusammenarbeit mit Tanzinitiativen und Festivals aus den Regionen soll zudem den Austausch fördern und die Auftrittsmöglichkeiten für die Künstler vermehren.
Auswahl und Organisation: Ulrich Rogun
secret solo - Programm Dezember 2010
In Kooperation mit der Tankstelle R - Regensburg
„LANDSCAPE, THREE OF THEM“
Choreografie: Alexandra Karabelas
Tanz: Nyela Mata Castilla
Kostüm: Bianca Schmid-Hedwig, Alexandra Karabelas
Musik: Musica abruzzi popolare
"Semi"
Tanzperformance von Chia-Yin Ling
Tanz: Chia-Yin Ling
Musik: Hugues Vinvcent, Elektronik
"have to go out to come in"
Choreografie und Tanz: Amanda Billberg
"Bernardette"
Chroreographie und Tanz: Caroline Finn
Musik: Nouvelle Vague, Kodo
"Einzelhaft"
Konzept: Katja Wachter
Tanz: Katrin Schafitel
Musik: Sigur Ròs, Daniel Henschke
Spielort
theater und so fort
Kurfürstenstr. 8
80799 München
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089-23219877
webmaster@undsofort.de
www.theaterundsofort.de Am Montag, den 13. Dezember findet die öffentliche Abschlussdebatte des art-in Workshops mit jungen RegisseurInnen aus Tel Aviv, Amsterdam und München statt.
Thema des Workshops und der Debatte: Visionen für das Postpost-Theater und eine neue international vernetzte Theatergeneration
Der Workshop findet am 12. Dezember statt, voraussichtlich mit Sebastian Blasius, Regisseur und Absolvent ATW Gießen.
Junge RegisseurInnen des Netzwerkes INSTED (insted.eu) treffen mit jungen Regisseuren aus München zusammen und diskutieren ihre Vorstellungen von international vernetztem Arbeiten und ihre Visionen von Theater.
Was kommt für die neue Generation nach dem postmodernen Theater oder braucht sie keine neue Theorie?
Bei Interesse an dem Workshop schreibt an: art-in@gmx.net
art-in wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Montag, 10. bis Sonntag, 16. Januar FESTIVALPLUSBRASIL mit Workshops, Vorstellungen, etc. mehr unter www.festivalplusbrasil.com
Denílson Oliveira & Mario Lopes
MOVIMENTO I (work in progress)
Denílson und Mario, ein Schlagzeug und viel Platz.
Konzept / Performance: Denílson Oliveira & Mario Lopes
keyzetta&cia
ANTES DE DESISTIR / Bevor wir aufgeben
„Antes de desistir“ entstand aus dem Wunsch der beiden Künstler, erneut im Duo zu arbeiten. Ausgehend von einer bereits festgelegten choreografischen Struktur entwickeln die Körper eine Dramaturgie in Echtzeit. Seit 1996 leiten Key Sawao und Ricardo Iazzetta gemeinsam die keyzetta&cia in São Paulo, Brasilien.
Veranstaltet von HumaVida und LUSOFONIA e.V. innerhalb des interkulturellen Dialogs PLUSbrasil. Mit Unterstützung vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. In Kooperation mit dem Tanztendenz München e.V. / schwere reiter tanz.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 12,- / 8,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Vier Interpreten ordnen sich in ein rigides, unbarmherziges Korsett eines maschinell errechneten Systems. Diese formale Strenge soll zu einer Konzentration auf das Wesentliche führen und improvisationsbedingte Geschwätzigkeit und ausufernde Leerstellen im Entscheidungsfindungsprozess während der Performance im Idealfall vermeiden.
Mit Daniela Graça und Claudia Senoner (Tanz),
Jörg Koch und Mark Lorenz Kysela (Musik, Programmierung)
Wenn Sie "Specially for you" gesehen haben, können Sie mit Ihrer Eintrittskarte auch diesen Abend genießen, ohne nochmal zu zahlen!
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Die Eintrittskarten gelten auch am 29. oder 30.6. für Claudia Senoners Solo "Specially for you"
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Zeitgenössische Tanz- und Musikschaffende aus München und Zürich begegnen sich, stellen sich ihre Arbeit gegenseitig vor und arbeiten zusammen.
Zunächst reisen die Zürcher Choreografen nach München, bevor die Münchner Mitte Februar im Tanzhaus Zürich das Showing gemeinsam mit ihnen bestreiten, frei in der Wahl der Mittel.
Die junge Choreografin Cornelia Lüthi ist mit einer Idee nach München gekommen, die sie im Rahmen ihrer Residenz in der Tanztendenz mit ansässigen Tänzern und Performern ausprobiert: „Charades“ ist ein beliebtes Unterhaltungsspiel, bei dem ausgewählte Begriffe durch Bewegungen dargestellt werden. Ziel der Recherche ist, aus den darstellenden Gesten den Bogen zum Tanz zu finden und mit der Verständlichkeit von in Tanz übersetzten Inhalten zu spielen. Die ersten skizzenhaften Ergebnisse ihrer Arbeit werden gezeigt.
Der Schwerpunkt der Vorstellungen in München liegt auf den mitgebrachten künstlerischen Gepäckstücken der Zürcher Künstler.
Die Münchner Choreografen präsentieren filmische Versionen oder Ausschnitte aus ihren letzten Produktionen.
Lassen Sie sich überraschen, was die Künstlerbegegnung auch in Kombination mit den Musikern noch an neuen Kooperationen hervorbringen wird!
Erleben Sie eine Präsentation verschiedener Standpunkte künstlerischen Arbeitens: Tanz, Konzert, Installation, Filme, Gespräche, Essen, ....
auf allen bespielbaren Flächen des schwere reiter.
Choreograf/innen und Performer aus Zürich: Angelika Ächter, Tim Fletcher, Maka Mamporia, Cornelia Lüthi (Residenz), Nadine Schwarz, Lukas Waldvogel
Choreograf/innen und Performer aus München: Stefan Dreher, Monica Gomis, Stephan Herwig, Helmut Ott, Robert Kis, Claudia Senoner (Residenz in Zürich), Katja Wachter, u.a.
Am 3. Februar im Anschluß um 20:30,
Konzert des Münchner Trios cape and the eternity
48nord: Ulrich Müller - Gitarre, Elektronik und Siegfried Rössert - Bass, Elektronik
featuring Patrick Schimanski – Schlagzeug, Stimme, Elektronik
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Eine Kooperation von schwere reiter tanz und schwere reiter musik mit dem Tanzhaus Zürich.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 12,- / 8,- erm.
Kombiticket mit Konzert: 15,- / 10,- erm.
Eintritt für das Konzert: 12,- / 8,-
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Die beliebte Studioreihe der Tanztendenz wird 2011 mit einem neuen Team fortgesetzt: Die Choreografen Sabine Glenz und Stephan Herwig bestimmen die Themen, wählen die Gäste aus und moderieren.
Am Dienstag, den 1. März wird es um die Verbalisierung von Tanz gehen. Wie redet man über ein rein physisches/visuelles Medium wie den Tanz? Tanzkritiker, Tanzpublizisten und Pressesprecher bitten wir zum Gespräch in einer offenen Runde. Wer spricht worüber und warum? Muss ein Publikum mit Worten an den Tanz herangeführt werden? Welchen Stellenwert hat der verbalisierte Tanz (Kritiken, Internetforen)? Wie findet man Worte für das Gesehene/Erlebte?
Kommen Sie, reden Sie mit oder hören Sie nur zu, bei einem Glas Wein...
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
Wann wird ein Ritual zur Gewohnheit? Mit der Trilogie „body rituals“ meldet sich Angelika Meindl eigensinnig wie eh und je zurück: Mit ihrer Company ArtGenosseN schafft sie seit den 90er Jahren immer wieder Welten aus kraftvollen Körperexpressionen, grell, knapp und wild. body rituals lotet die Grenze zwischen Trance und Choreographie kompromisslos aus. FM Einheit (Einstürzende Neubauten) entwickelt für „Im Raum“ den Soundspace, Lichtkünstler Rainer Ludwig konzipiert einen spektakulären Lichtraum aus 1800 LED-Elementen, die es so noch nie auf einer Tanzbühne gegeben hat.
Produktion: Angelika Meindl, ArtGenosseN, gefördert durch das Kulturreferat der LH München und mit freundlicher Unterstützung des Muffatwerks.
Zwanzig Tänzer betreten den Raum. Von oben betrachtet ähneln sie Lichtpunkten auf einem riesigen Bildschirm. Eine Form wird erkennbar und beginnt sich zu bewegen. Auch Buchstaben wandern über den Boden, kippen, fallen auseinander. Die Bewegungen der Tänzer überlagern sich mit denen der Zuschauer. Auch sie werden Teil der Performance, in deren Mittelpunkt das Ineinanderfließen von Raum, Schrift und Tanz bis zur Auflösung des Einzelnen steht. Inspiriert wurde Stefan Dreher von Ferdinand von Schirachs Erzählung „Der Dorn“ und Kleists „Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden“.
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT). Eine Koproduktion mit DANCE 2010 und dem Mittelzentrum Bonn.
Wie viele Möglichkeiten gibt es, eine Geschichte zu erzählen? Was ist eindeutig, was Illusion? Können wir unserer Wahrnehmung – und der der anderen – trauen? „Catching a Big Fish“ folgt den verschlungenen Pfaden eines Verbrechens, das möglicher Weise nie begangen wurde. Oder doch? Teresa Acevedo, Nuno Lucas, Andreas Albert Müller und Sonja Pregrad sind die tanzenden Protagonisten eines Krimis, der Schritt für Schritt in seine Einzelteile zerlegt wird. Im Spiel mit Bedeutungen und Identitäten wird die Narrativität der Geschichte ad absurdum geführt. Bild-, Text- und Bewegungsfragmente werden dekonstruiert und neu zusammengesetzt.
Idee / Konzept / Choreografie: Monica Gomis Tanz: Teresa Acevedo (E), Nuño Lucas (P), Andreas Albert Müller (D) und Sonja Pregrad (HR)
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung des i-camp / neues theater münchen
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Yvonne Pouget steigt in ihrer Produktion „Il Viaggio – La smorfia della vita“ tief hinab in die volkstümliche neapolitanische Kultur, mit ihren Geisterwelten und ihrem Aberglauben. Die in München lebende gebürtige Neapolitanerin verbindet dabei ihre eigenen ausdrucksstarken Bildschöpfungen mit der choreografischen Sprache ihrer Choreografen-Tänzer Katarina Neuweg und Damien Liger.
Die Premiere von „Il Viaggio – La smorfia della vita“ fand am 15. November 2006 im i-camp statt und wurde durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert. Die Produktion ist auf das Vancouver International Dance Festival eingeladen und wird dort am 4. und 5. März 2011 zu sehen sein.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Die Performer schöpfen aus dem was ist, und kreieren mit Bewegung, Geräuschen, Sprache?
Das Ergebnis ist einzigartig und unwiederbringlich.
Aus der Arbeit mit dem australischen Improvisationskünstler Andrew Morrish hat sich die Gruppe "Gesellschaft für Unvorhergesehenes" gebildet. Wir laden Sie ein, unsere Begeisterung für das Unvorhersehbare zu teilen.
Von und mit Sacha Anema, Christine Bombosch, Jasmin Falk, Caro Geiger, Frank Raki, Wolfgang Reuter, Tom Tiller, Susie Wimmer, This Zogg
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Karten zu 5 Euro an der Abendkasse
Infos: Susie Wimmer 0881 / 5566 www.unvorhergesehenes.de
Choreografien und Performances im Rahmen der 2.
Ausgabe der Plattform
WILDE TENDENZEN
PROGRAMM
About Josema
Eine Performance von Alfredo Zinola / Jose Manuel Ortiz. Gastspiel Essen.
Should I touch you?
Ein gewaltsames Gedicht von Katharina Poensgen / Philipp Caspari.
Gastspiel Berlin.
Dekonstruktion des Vaters
Eine Performance von Dorothea Seror. Heimspiel München.
21 Megaherz
Eine Choreografie von Andriana Seecker / Anete Colacioppo / Carsten Wilhelm. Gastspiel Berlin.
Veranstalter: Manfred Kröll / Forum für zeitkritische Choreografie
Thematische Einführung: Donnerstag, 26. Mai, 19:00 Vortrag „ AIDS - Wunschwelt Heilung und das Leben mit HIV “ von Dr. Hans Jäger.
Moderation: Susanne Müller. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Nach den Vorstellungen am Do 26. und Sa 28. Mai findet ein
Publikumsgespräch statt.
Die Plattform WILDE TENDENZEN gibt Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, zu einem
Thema Stellung zu beziehen, widmet sich Tabuthemen und Specials zu sozialen „Brennpunkten".
Bei „all about sex“, der 2. Ausgabe der Performancereihe, befassen sich Künstler mit einem
weiteren, wichtigen Tabuthema: Choreografien im Spannungsfeld zwischen porn
identity und Nächstenliebe.
Die vier ausgewählten Stücke zeigen unterschiedlichste Facetten des Themas: der
Widersprüchlichkeit der Geschlechter, dem Rollenverhalten, dem Themenkreis Homosexualität
und der Gewalt in Beziehungen.
Veranstalter: Manfred Kröll (M) - protanz2.13 / Forum für zeitkritische Choreografie in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat München, i-camp und mit freundlicher Unterstützung von Tanztendenz München e.V.;
Am Sonntag, 22. Mai gibt es ein Gespräch/Interview auf Radio Substanz FM von 18 bis 19 Uhr zu Wilde Tendenzen : [ substanz FM ]
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de
Subsysteme verschiedenster Art stehen im Fokus – real existierende Parallelgesellschaften, die die Werte der bestehenden Gesellschaft unterlaufen ebenso, wie künstlerische Praktiken und die unvoreingenommene Thematisierung des Betriebssystems „Kunst“.
Ob Undercover-Agent in einer hegemonialen Struktur oder Dissident, der abseits vom Zeitgeist öffentlich Kritik übt, ob Experimentalfilmer oder religiöser Sektierer, ob Angehöriger westlicher oder östlicher Subkulturen wie Heavy Metal oder Visual Kei - sie alle riskieren einen persönlichen Lebensentwurf, identifizieren sich mit einem Inhalt, pflegen einen Insider-Code und definieren sich in Abgrenzung, wenn nicht Opposition zur Umgebung.
Choreograf/innen der Tanztendenz München laden Künstler und Choreografen aus dem In- und Ausland ein, um über das Thema „(Sub-)Systeme: Agenten und Dissidenten“ zu recherchieren, zu arbeiten und neue körperliche Erfahrungen zu sammeln.
In der Mischung von praktischen Übungen, Filmbeiträgen, gemeinsamen Konzert- und Museumsbesuchen und den öffentlich zugänglichen Vorträgen hochkarätiger Dozenten, ergibt sich eine medial heterogene Themenwoche, deren inhaltliche Klammer immer wieder die Rolle der Kunst und Künstler streifen wird und so die Möglichkeit bietet, andere Strategien und Denkweisen kennen zu lernen, sich über die eigene Rolle als Künstler klar zu werden und zu debattieren.
Gäste: Mehmet Sander (Istanbul), Malgven Gerbes/David Brandstätter (Berlin), Maka Mamporia (Zürich), Michael Schmidt (Düsseldorf), Andrea Spreafico (Bergen), Aldo Torta/Stefano Botti (Turin)
Teilnehmer aus München: Philip Bergmann, Stephan Herwig, Manfred Kröll, Micha Purucker, Claudia Senoner;
Öffentliche Veranstaltungen im Rahmen des Ateliers (Der Eintritt ist frei)
Do 14. April, 19:00, schwere reiter
Jennifer Bury: Gesture as Embodiment of the System
„By system I mean all the levels of systems: the organism's individual system, within a family system, within a societal system (rural, village, city as well as religious, educational, political, sexual), within a global system (international politics, government). If you want to define system further in the description or title we could say something like: Gesture as Embodiment of the System from Individual to Global” - or: personal to global - or: the individual to the world“
Lecture in English
Fr 15. April, 19:00, schwere reiter
Heidemarie Schwermer: Leben ohne Geld
Heidemarie Schwermer spricht mit dem Publikum über die Philosophie, die sich aus ihrem Leben ohne Geld entwickelt hat.
Sa 16. April, 14:00, Münchner Innenstadt: Maximilianstraße
Gemeinsame Aktion mit Heidemarie Schwermer
Sa 16. April, 18:00 schwere reiter
Michael Hirsch: Souveränität, Anpassung und Dissidenz - 11 Thesen über Kunst in der gegenwärtigen Gesellschaft
Vortrag auf Deutsch und Englisch
Mo 18. April, 18:30, Haus der Kunst, Goldene Bar
Julienne Lorz: Kunst als Subsystem
Lecture in English
Di 19. April, 19:00, schwere reiter
Marcus Steinweg: Evidenz der Kunst
„Es wird darauf hinauslaufen, dass diese EVIDENZ das TATSACHENLICHT verdunkelt,
so wie zuviel LICHT einem leicht die ORIENTIERUNG nimmt.
Vortrag auf Deutsch mit Übersetzung ins Englische
Mi 20. April, 17:00, Werkstattkino
movie selection von Dunja Bialas und Oliver Kohlmann.
Dunja Bialas wird anwesend sein.
Do 21. April, 17:00, schwere reiter
Oliver Kohlmann: Wege des Experimentalfilms
Der sog. Experimental- oder Avantgardefilm suchte wegen seiner schwierigen Vermittelbarkeit immer auch alternative Mittel und Wege, gesehen zu werden. Das führte zur Entwicklung von ganz eigenen Vertriebswegen und Formen der Selbstorganisation. Neben einer Beschreibung der verschiedenen Verwertungsökonomien des experimentellen Films und der Videokunst werden auch Fragen des Copyrights und die Veränderungen durch den Einfluss der Neuen Medien angerissen.
Vortrag/Gespräch mit Oliver Kohlmann
Do 21. April, 19:00, schwere reiter
Eva Kiefer: Die Grenze des Systems
In diesem systemtheoretischen Spaziergang wird es darum gehen, wie die Grenzen des Systems zu denken sind, was auf der anderen Seite liegt und wer sich an der Grenze herumtreibt.
Lecture in English
Do 21. April, 21:00, schwere reiter
CHECK OUT
Bülent Kullukcu und Anton Kaun: The Brides "free experiment set"
Konzert, open space
Unkostenbeitrag: 12,- / 8,-
Veranstaltungsorte
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Goldene Bar
Haus der Kunst
Prinzregentenstr. 1
80539 München www.hausderkunst.de
Werkstattkino
Fraunhoferstr. 9
80469 München www.werkstattkino.de Thema des 10. Labs der Body-Territories-Reihe ist die Untersuchung des Verhältnisses von Körper und urbanem Raum. Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit ist die Idee der "Erscheinung". Sie beeinflusst „Look“ und Verhalten des urbanen Körpers und reagiert auf die ihn umgebende, zunächst als flache Szenerie gedachte Architektur / den öffentlichen Raum. Im Verlauf des Workshops werden die Teilnehmer versuchen, diese dem Urbanen inhärente Ebene in Frage zu stellen und zu durchbrechen. Ausgangspunkt ist dabei immer die subjektive Perspektive. Ausgehend von der Arbeit mit dichotomen Gegensatzpaaren wie öffentlich/privat, anonym/intim, sichtbar/verborgen, offenkundig/latent soll die Frage diskutiert werden, ob sie noch Gültigkeit haben oder nicht. In diesem Sinne werden die täglichen Routinen und Raumwege der Workshopteilnehmer im Verlauf des Labs analysiert und transformiert, um schließlich zu einer choralen Erzählung zusammengefügt werden zu können. Der Workshop beinhaltet die Zusammenarbeit mit der spanischen Künstlergruppe "Les Salonnières“, die parallel zu den Münchner Teilnehmern verschiedene Aktionen in Barcelona realisieren. Die Arbeitsergebnisse beider Gruppen werden miteinander verflochten, um am Ende eine ortsungebundene interaktive Dynamik zu generieren, mittels derer neue Formen des Dialogs getestet werden können.
Öffentliche Lesung
Die Art und Weise, in der das urbane Umfeld unser Verhalten als Bürger beeinflusst, wird oft mit der Dichotomie öffentlich-privat in Verbindung gebracht. Während der öffentliche Raum für gewöhnlich als idealer Ort für Treffen, Austausch und Auseinandersetzungen angesehen wird, werden der Privatsphäre Begriffe wie Intimität, Rückzug und das Verborgene zugeordnet. Auch die Arbeiten des spanischen Künstlers und Architekten Pau Faus (Barcelona) kreisen um die verschiedenen Formen von Repräsentation und Interaktion im öffentlichen Raum. Seine theoretische Einführung bildet den Ausgangspunkt für die praktische Workshop-Arbeit der folgenden drei Tage.
Die Ergebnisse der nicht-öffentlichen Künstlerwerkstatt vom 7. - 9. April sehen Sie beim öffentlichen Showing am Sonntag, 10. April, wenn die Künstler gemeinsam mit dem Publikum den öffentlichen Stadtraum Münchens erobern (Beginn: 15 Uhr, Treffpunkt: i-camp).
Der Eintritt zur Lesung (6. April um 19h, i-camp) und zum Showing (10. April um 15h, Ausgangspunkt: i-camp) ist jeweils frei.
‘UrbanBody’ findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe BODY TERRITORIES‘ in Kooperation mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und mit freundlicher Unterstützung durch i-camp/ neues theater münchen statt. Monica Gomis (Veranstalterin) ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Der Eintritt ist frei.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Ein Tag in den U-Bahn-Entlastungstunneln, Station Marienplatz, München.
Am Donnerstag, 12. Juli mischen sich im Bereich Untergeschoss der U-Bahn-Marienplatz Performer unter die Passanten, sorgen für Irritation und veränderte Wahrnehmungen, setzen Akzente, schaffen Häufungen, räumliche Verdichtungen, wie zeitliche Cluster und Rhythmisierungen.
Die Idee des Momentanen steht im Fokus: Augenblicke des Kontakts, kurzzeitige körperliche Nähe, die Körper der anderen, mit denen eine temporäre Zweckgemeinschaft entsteht, Situationen, in denen Abgrenzung kaum möglich ist, oder klar wird, dass etwas nicht stimmt, etwas ist anders, ...
Halten Sie Augen und Ohren offen.
Mit Tanztendenzmitgliedern und Freunden: Erik Constantin, Rikke Holm Christiansen, Angela Dauber, Agnes Kiyomi Decker, Esther Haugegaard, Stephanie Felber, Daniela Graça, Gunther Henne, Vivien Holm, Sybille Lambrich, Philip Lind, Patrick Nellessen, Helmut Ott, Tanya Rydell Montan, Katrin Schafitel, Claudia Senoner,
Bettina Theil, Katja Wachter, u.a.
Mit freundlicher Unterstützung von Rischart's Backhaus.
Leider mußte die Performance am Nachmittag abgebrochen werden, da sich Passanten gestört fühlten. Die Genehmigung der MVG wurde daraufhin zurückgezogen, was wir sehr bedauern. Wir hatten auch etliche positive Rückmeldungen bekommen. Dies zur Information an diejenigen, die am späteren Nachmittag oder Abend noch vorbeikamen, in der Erwartung, etwas zu sehen.
I WISH I WERE A HAY* ist der Wunsch Stefan Drehers für und mit Thomas Hauert und Markus Kunas eine geschriebene, bis ins kleinste Detail festgelegte Choreografie zu entwickeln und zu tanzen. Ganz im Gegensatz zu der üblichen Herangehensweise der drei Tänzer, die sich der Improvisation sehr nahe fühlen. Treu diesem neuen Ansatz wurde die Choreografie, noch bevor sie von einem Tänzer geprobt wurde, in Tanznotationen festgehalten. Tanzbar, das heißt menschlich, wird die Partitur, wenn sich ihre starre Genauigkeit mit der Unvorhersehbarkeit der Tänzer zu einem Ganzen vereint und ein virtuoses Tanzgefüge entsteht.
*Eine Zeile aus dem Gedicht „The Grass so little has to do“ von Emily Dickinson.
Choreografie: Stefan Dreher
Tanz: Thomas Hauert, Markus Kunas, Stefan Dreher
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Spielort
Halle 6
Dachauer Str. 112d
80636 München
Eintritt: 5 Euro
info@halle6.net www.halle6.net Man wohnt Tür an Tür, aber man weiß fast nichts voneinander. Man begegnet sich zufällig und unverhofft, entspinnt eine vage Phantasie vom Leben des Anderen und ahnt nicht, wie ähnlich die Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen in Wirklichkeit sind. Die kleine Welt ist ein Arrangement von sechs Türen, die wie Appartements aneinander grenzen und die Anonymität des Einzelnen bewahren helfen. Man sieht die Bewohner vereinzelt, doch mehr und mehr wird ihnen bewusst, dass sie nicht allein sind mit ihren Sorgen und Nöten…
Konzept / Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Assistenz: Julia Hutter
Mit: Tim Bergmann, Miguel Fiol Duran, Saša Kekez, Volker Michl, Ronnieuson Olivera, Jannis Spengler
Premiere: Samstag, 25. Februar, 20:00
Weitere Termine und Uhrzeiten:
So 26. Februar, 19:00
Di 28. Februar, 10:30 + 19:30
Mi 29. Februar, 10:30
Mo 19. März, 19:30
Di 20. März, 10:30 + 19:30
Mi 21. März, 10:30
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net Stefan Marbs Solo befasst sich mit seiner Anfang 2011 verstorbenen und allseits geliebten Tante Perpetua. Seit seiner Kindheit war sie für ihn da und verströmte eine heitere, fast kindliche Menschlichkeit. Ihr plötzlicher Tod war ein Schock - eine Leere stellte sich ein, aus der heraus der Choreograf und Tänzer beschloss, ein Tanzstück zu kreieren, das ihr Leben und ihren Tod thematisiert. Seinen Tanz versteht er als eine Art Bodymemory im Sinne einer Körper-Archäologie. Live am Flügel begleitet Masako Ohta die Performance und entwickelt eine japanisch inspirierte, musikalische Metapher der Leere.
Choreografie / Tanz: Stefan Marria Marb
Musik: Masako Ohta
Lichtdesign: Rainer Ludwig
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der LH München und i-camp/neues theater münchen.
Die Produktion wurde von der Tanztendenz München für das Festival „Les Repérages“ im März 2012 in Lille ausgewählt.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de
Drei Tänzer und eine Akkordeonistin (Stefanie Schumacher) agieren in völliger Dunkelheit. Angelika Meindl (Choreografie) und Helga Pogatschar (Komposition) hebeln die räumliche Sicherheit aus und werfen das Publikum auf seine sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit zurück.
Als fester Bestandteil der Münchner Tanzszene schafft Angelika Meindl mit ihrer
Company ArtGenosseN seit den 90er Jahren Welten aus kraftvollen
Körperexpressionen. Sie katapultiert den Zuschauer in eine Welt aus verschollenen
Träumen und Ängsten, Zukunftsvisionen oder Gegenwartsbildern. Tanz, der als
universelle Sprache die sinnliche Wahrnehmung des Zuschauers direkt und ohne
Umwege anspricht. Ihrer Zeit weit voraus, beschäftigte sie sich bereits seit den 90er
Jahren mit den heute gängigen Fragen nach dem Realen und Irrealen, der
aufgesplitteten Realität und dem individuellen Zeitempfinden (wie z.B. „Parallelwelt“
1989, „Zeitriss“ 1990, „Realisten“1991/92, „Rasender Stillstand“ „Zeitsprünge 1998“,
„Die Eroberung des Körpers“ 2004).
Mit ihren neuen Projekten macht sie bislang theoretische choreografische Ideen
von Raum und Zeit physisch und sinnlich erfahrbar. Mit einer unverwechselbaren
Tanzsprache stellt sie abstrakte, grundlegende Themen des menschlichen Befindens
in den Mittelpunkt ihrer Choreografien. Performance ist für Angelika Meindl Aktion
zwischen Bühne, Darstellern und Zuschauern, deren Grenzen sich auflösen und eine
neue Einheit ergeben.
The Edge
Um eine Transformation, eine Art von „Verwandlung“ zu erreichen, bedarf es eines
„Schwellenerlebnisses“, einer Grenzerfahrung, die neue Bewusstseinsebenen öffnen
kann. "The Edge" spielt über große Strecken im Dunkeln. Die räumliche Sicherheit wird
ausgeschaltet, der Zuschauer befindet sich, zurückgeworfen auf seine sinnliche
Wahrnehmungsfähigkeit, inmitten des Geschehens. Ein Raum entsteht in der
Wahrnehmung des Zuschauers, den es physisch so vielleicht überhaupt nicht gibt.
Über Laserscreens, Infrarotkameras und verspiegelte Projektionsflächen eröffnen
sich ständig neue sinnliche Konstellationen.
Das ritualisierte Theaterverhältnis zwischen Publikum und Akteuren löst sich in "The
Edge" auf. Das Publikum wird durch Stationen geleitet, an denen es unterschiedlichen
Reizen ausgesetzt ist.
Künstlerische Leitung / Choreografie: Angelika Meindl
Komposition: Helga Pogatschar
Tanz: Alberto Franceschini, Makoto Sakurai, Audrey Van Herck
Akkordeon: Stefanie Schumacher
Die Tanztendenz wird 25, Anlass zum Innehalten, zur Reflexion und nicht zuletzt zum Feiern!
In ihrem Selbstverständnis als Freiraum - und damit gewissermaßen als Ort außerhalb anderer Orte – lädt die Tanztendenz zu einem Fest in einer inszenierten Wunderkammer mit performativen Elementen: Tanz, Musik, Film, Text, u.v.m.
Lassen Sie sich verführen von den vielfachen Gelegenheiten zu sehen, zu essen und zu trinken, angeregt durch philosophische Tischgespräche ... verteilt auf mehrere Räume im schwere reiter. Gestalten Sie mit uns eine atmosphärische Insel außerhalb des Alltäglichen. Feiern Sie mit.
Von und mit Natalie Sabrina Barz, David Brandstätter, Ardhi Engl, Alberto Franceschini, Constantin Georgescu, Malgven Gerbes, Ruth Golic, Monica Gomis, Stephan Herwig, Michael Hirsch, Vivien Holm, Lukas Hupfeld, Karen Janker, Georg Janker, Ulrike Kaiser, Manfred Kröll, Stephan Lanius, Stefan Marria Marb, Angelika Meindl, Esther Mieves, Monika Müller, Eduardo Navarro, Helmut Ott, Nina Patzold, Micha Purucker, Désirée Rossa, Katrin Schafitel, Mathias Schwarz, Claudia Senoner, Zufit Simon, Maria Anna Söllner, Diether Sommer, Brigitte Spielmann-Sommer, Alexander Strauß, Audrey Van Herck, Johanna Viktor, Alexander Wenzlik,...
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Die Tanztendenz München wird gefördert vom Kulturreferat der LH München.
Ausblick aufs Jubiläumsjahr:
Donnerstag, 12. Juli, einen Tag lang:
fremdKÖRPER im U-Bahnhofuntergeschoss am Marienplatz
Samstag, 6. Oktober, Tag der offenen Tür in der Tanztendenz: Training zum Mitmachen, Einblicke in Probenprozesse, Speis und Trank
Mittwoch, 10. - Freitag, 12. Oktober, jeweils 20:30, i-camp/neues theater münchen
SHE'S RETRO Frischer Blick auf frühere Arbeiten: Tanztendenzmitglieder und Gäste
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht!
Eintritt mit Essen pro Abend: 22,- / 15,- erm. (Reservierung erforderlich)
Das Essen ist nicht auf Vegetarier ausgerichtet.
Reservierung AB: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Etwas muss raus, und das bis zur Erschöpfung. Sich vor den anderen hinwerfen, sich zeigen. Was kommt hier zum Vorschein?
Wo ist das Pathos in unserem nüchternen Alltag? Welche Emotionen leben wir, drücken wir aus und welche verstecken wir? Die Bühne ist ein Ort der Inszenierung, alles wurde vorher abgesprochen. Ist das "Natürliche" überhaupt als solches zu erkennen und was, wenn man versucht, dieses zu inszenieren?
Tanz: Zufit Simon, Mathias Schwarz, Stephan Herwig
Choreografie: Stephan Herwig
Assistenz: Karen Piewig
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Im Tanzsolo „Die Puppe“ der Künstlerin Yvonne Pouget steht die Frage nach weiblicher Freiheit im Zentrum der Choreografie.
Yvonne Pouget entlarvt in der überarbeiteten Neufassung ihres Tanzsolos „Sexy Zuppel Puppe“ (2010) das konventionelle Verständnis von Weiblichkeitsbildern in der westlichen Welt. Sie setzt sich skeptisch mit dem tradierten Bild der Frau auseinander und reflektiert dabei den gegenwärtigen, medial geprägten Blick auf die Frau und ihre Negierung der Ausübung von Freiheit.
Inspiriert durch den Surrealismus, vor allem durch Hans Bellmer und seine „Puppe“, adaptiert Pouget Methoden wie Metamorphose und Fragmentierung für ihre eigene Strategie auf der Bühne. Hans Bellmer (1902 - 1975), war ein neusachlicher Zeichner im Umfeld des Berliner Dadaismus und Fotograf des Surrealismus. Er schuf in den Jahren 1933 bis 1938 von Texten begleitete Fotografien von selbstgebauten, fetischartigen Puppen, hergestellt aus Teilen von Schaufensterpuppen, mit Holz, Metall und Gips. Die Puppen bildete er als ganzen Körper oder Körperfragment ab, in verschiedenen Positionen.
Bellmers Puppendarstellungen, deren Rezeption jahrzehntelang von dem Schock, den die Thematisierung von Sexualität und Gewalt im Bild des weiblichen Körpers auslöste, verstellt war, gelten heute als Meisterwerke des Surrealismus.
Die ursprüngliche Fassung des Tanzsolos hatte 2010 unter dem Titel „Sexy Zuppel Puppe - the assembled woman“ im Rahmen der münchenweiten Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe "Changing Views", die sich mit Kunst und Kultur aus islamisch geprägten Ländern beschäftigt, Premiere.
Choreografie / Regie / Video / Tanz: Yvonne Pouget
Lichtdesign / Video: Rainer Ludwig
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der LH München und i-camp/neues theater münchen.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de
Der Butohbody flüstert, stammelt, schreit, stottert, singt und brabbelt da…da….da…da
Das Tanzperformanceprojekt BUTOH_DADA versammelt interdisziplinär surreale Butohsequenzen, sinnfreie Wortfetzen und dadaistische Laute in einen babylonischen Schmelztiegel. In der Bibel heißt so ein Ort Babel, was übersetzt soviel wie Gebrabbel bedeutet. Es ist ein Ort vielzüngiger Verwirrung, wo man den Eindruck bekommt, als ob ein kreativ-anarchistisches Orchester musiziert.
Die Bewegung des Dada oder des Dadaismus vereinigte zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschiedene Kunstrichtungen wie den Tanz, Literatur, Musik, Kabarett, Rezitation und einige Gebiete der Bildenden Kunst. Dada betonte damals die Pluralität und zeichnete sich durch kreative Vielfalt, grotesken Humor und anarchistische Neuschöpfungen aus. Die Schöpfung von Neuem beinhaltete immer auch Zerstörung von Altem.
Im Butoh finden wir ganz ähnliche Tendenzen.
Das Projekt möchte Schnittstellen dieser beiden so spannenden Kunstrichtungen untersuchen, herausarbeiten und erlebbar machen. Das Ziel ist letztlich eine Erweiterung der Expression des bewegten Laut-Körpers in seiner unverwechselbaren Individualität.
Yvonne Pouget ist Choreografin und bildende Künstlerin und hat jetzt ein Buch geschrieben, weil sie an etwas glaubt: „Ich glaube, dass sich alle Menschen sehr danach sehnen, nach wirklichem Austausch,
danach, dass sie als sie selbst erkannt werden, dass aber mit dieser Sehnsucht auch die Angst verbunden ist, dass die eigene Offenheit mit Unverständnis und Ablehnung beantwortet wird. Ich kenne diese Angst, meine Worte sind meine Lebendigkeit, und mein Schrei nach Leben. Gleichzeitig sind sie ein Plädoyer für ein seelisch gesundes Wertesystem, es ist die Betrachtung, wie ein Mensch mit sich um das (Über)Leben ringt, ein Bericht über die hilfreiche Hand und wie man sie am Ende des eigenen Armes findet. Das Buch ist was ich bin.“
Lesung mit Videoprojektionen von Yvonne Pouget, dazu Live-Performance mit dem Sänger und
Schauspieler Giacomo Di Benedetto, sowie der Musikerin und Obertonsängerin Anna-Maria Hefele.
„Yvonne Pougets Produktionen sind wie kleine Hymnen, die einen starken Glauben an das Gute in den Menschen bezeugen: sie führt eine intime Reise in die Seele vor, um die Seele von der Dunkelheit des Leidens bis ins Licht der Erlösung zu bringen.“
Giacomo Di Benedetto
„Sie schafft mit ihrer Kunst etwas, was ich in mehr als 20 Jahren professionellem Leben im Kunstsektor sehr, sehr selten erleben durfte: Der Zuschauer, der Betrachter geht in den Saal und nach der Aufführung, wenn er den Saal verlässt, ist er nicht mehr derselbe." Johannes Schätzel
Autorin: Yvonne Pouget
Taschenbuch, 12,5 x 20,5 cm
ISBN 9-78-3-9425994-0
12,95 Euro
ET: Anfang März 2012.
Erhältlich im Direktvertrieb, via
www.yvonnepouget.de
und im buch.laden (Lothringer 17, München)
Die Buchpräsentation „Licht & Abyss“ findet mit freundlicher Unterstützung durch buchladen und
i-camp/neues theater münchen statt.
Spielort
buchladen
Lothringer Str. 17
München
Tickets zu 8,- Euro sind vor Ort erhältlich! www.lothringer17.de "Heldentaten" ist nach "Helden" (2009), "Heldenträume" (2011) der Schlusspunkt der "Helden-Trilogie", die gemeinsam mit Schüler/innen der Hauptschule am Winthirplatz und dem Verein mitSprache e.V. entstanden ist.
Konzept/Choreografie: Johanna Richter
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net Daniela Graça arbeitete viele Jahre in den Niederlanden als Tänzerin und Choreografin. Ihre Projekte wurden von der Stadt Amsterdam gefördert. Zwei ihrer Soli zeigte sie auf internationalen Festivals.
Daniela wohnt jetzt in München und stellt sich mit ihrer neuen Arbeit dem Münchner Publikum vor.
partita. Choreografie / Tanz: Daniela Graça
mixed pickles.
Drei Menschen in einem Raum verpassen sich. Wie oft? Wieso? Warum?
Choreografie: Daniela Graça. Tanz: Caroline Finn, Claudia Senoner, Jack Waldas.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Am Samstag, 6. Oktober öffnet das Probenzentrum Tanztendenz einen Tag lang seine Türen,
lädt zu offenem Training, Probenbesuch, Videolounge, Tanzfotopräsentation und im 5. Stock zu einem freien Blick über die Stadt – bei Fön sogar bis zu den Alpen. Training zum Mitmachen bieten die Choreograf/innen Sabine Haß, Stefan Marria Marb, Helmut Ott und Ruth Golic an.
Bitte dafür bequeme Kleidung und Socken mitbringen. Monica Gomis, Stefan Dreher und Angelika Meindl geben Einblick in ihre Probenprozesse. Da die Studioräume nicht mit Straßenschuhen betreten werden, bitte auf jeden Fall warme Socken mitbringen!
Für Speis und Trank ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.
Programm (Stand: 5. Oktober 2012)
Foyer: 10:00 – 18:00 Diaschau: Tanzfotos von Franz Kimmel, 2001 - 2012
Foyer: 10:00 – 18:00 Videolounge mit Auszügen aus Tanzproduktionen /
Film von Brigitte Spielmann-Sommer und Diether Sommer:
25Jahre Tanztendenz
Öffentliche Probe 10:30 – 15:00 Studio B Monica Gomis: SIXTEEN DANCES von John Cage. Eine Auftragschoreografie für DANCE 2012
Training zum Mitmachen
10:00 – 11:00 Studio A Sabine Hass: Zeitgenössisches Tanztraining (ohne Vorkenntnisse)
Das Training verbindet die Release-Technik mit Elementen aus Yoga und der Feldenkrais-Methode. Von anfangs langsamen Sequenzen führt der Unterricht über dynamischere Passagen schließlich zum Erlernen einer Choreografie, wobei Lust und Spaß an der Bewegung im Mittelpunkt stehen.
11:00 – 12:00 Studio A Stefan Marria Marb: Offenes Tanztraining – Butoh (ohne Vorkenntnisse)
Der japanische Butoh entstand gegen Ende der fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts als Gegenbewegung zur Entwicklung der modernen, japanischen Gesellschaft. Er wurzelt im No- und Kabukitheater und im deutschen Ausdruckstanz. Charakteristisch für diesen faszinierenden Tanz sind archetypische Körperbilder, die durch gegensätzliche Bewegungsqualitäten wie langsam - schnell oder weich - hart entstehen. Aufbauend auf einfachen Atem- und Körperübungen werden im Training Grundlagen des Butoh (z. B. "SlowWalk" und "Floating") vermittelt.
12:00 – 13:00 Studio A Ruth Golic: Bewegungsimprovisation und Komposition (ohne Vorkenntnisse)
Einfache improvisatorische Arbeit läßt uns neue, unkonventionelle Bewegungen finden, die ausdruckvoll und dramatisch wirken. Die offene Aufgabenstellung ermöglicht das Erarbeiten individueller Ausdrucksformen. Abschließend wird ausprobiert, wie die Bewegungen wirken, wenn sie in einer eigenen Komposition zusammengestellt werden.
13:00 – 14:00 Studio A Helmut Ott: Zeitgenössisches Tanztraining (mit Vorkenntnissen) Einfache Übungen und Bewegungskombinationen im Stehen und am Boden werden mit Improvisationen und Partnerarbeit gemischt.
Über die Entspannung der Muskulatur mit Hilfe der Atmung wird der Körper mehr und mehr bewegt. Die Arbeit mit dem körpereigenen Gewicht und die Zentrierung des Körpers werden erprobt. Mit dem Loslassen fühlen wir uns leicht und finden so die Möglichkeit, die Bewegung individuell, schwungvoll und raumgreifend zu gestalten.
Öffentliche Probe 14:30 – 16:00 Studio A Stefan Dreher: Tanzschrift neu gedacht –
oder SIXTEEN DANCES von John Cage.
Eine Auftragschoreografie für DANCE 2012
Live-Probe 14:00 - 18:00 Studio C timezone 1:
audiovisuelle Experimental-Lounge.
Oszillierende Bilder verlassen lineare Strukturen – lösen sich mit dem Raum auf. Konzept: Angelika Meindl
Videokünstler: Thomas Mahnecke und Raphael Kurig Soundscape live: DJ Hutenberger
Material aus "The Edge" und "Die andere Seite"
Die Tanztendenz München wird gefördert vom Kulturreferat der LH München.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
„Seelenecho“ ist ein Stück, das sich mit dem Gegensatz zwischen unendlicher Liebe und unaussprechlicher
Gewalt – mit dem wir tagtäglich konfrontiert sind – außerhalb der bloßen Vernunft auseinandersetzt. Nach und
nach entwickeln wir in unserem Leben Strategien, um in diesen Situationen zu überleben. Als Erwachsene
ziehen wir aufoktroyierte Systeme hinter uns her, und oft wissen wir nicht, wie wir diesem Dilemma entrinnen
können. Es fehlt der Blick von außen. Das Leben stellt uns immer wieder vor existenzielle Fragen: Was
bedeutet Menschsein, warum entsteht das Böse, warum reagieren wir in bestimmten Situationen so und nicht
anders? Bei „Seelenecho“ beginnt die Suche bei uns selbst - heute und hier.
Manfred Kröll widmet sich in seinen Choreografien, Performances und Festivals Grenzbereichen und sozialen
Brennpunkten. In jedem Format stellt er sich einer neuen Herausforderung, um den zeitgenössischen Tanz zu
stärken und Nachwuchsförderung zu betreiben.
Wie in den vorangegangenen Produktionen, zum Beispiel der Performancereihe Wilde Tendenzen, gab es auch
diesmal eine Ausschreibung, um einem Newcomer den Start zu ermöglichen: Zu sehen sein wird als Gast-
Performance die München-Premiere „Der Geist der mich umgibt“ von Kathrin Knöpfle.
Der Geist der mich umgibt (2012)
Tanz-Performance von Kathrin Knöpfle - München-Premiere
Im Fluss des Tanzes, die Arme empor gestreckt, um zu empfangen. Eingehüllt im Geist. Gibt es einen Anfang,
ein Ende? Oder ist alles jetzt? Was will sich offenbaren? Eine Annäherung ans Nichts, reine Energie ...
Konzept / Choreografie / Tanz: Kathrin Knöpfle
Musik: Robert Rich
Fotos: Herbert Holzmann
Dauer: 15 Min.
Seelenecho
Tanz & Violine: Maria Anna Söllner / Manfred Kröll Gesang: Tobias Morawietz / Nina Pes / Désirée Rossa / Johanna Viktor
Bühnenbild: Susanne Brandenburger
Lichttechnik: Rainer Ludwig
Video: Georg Kuttelwascher
Medienbetreuung: Knoll PR
Grafik: Saskia Kölliker
Fotos: Linda Strehl
Veranstalter: Manfred Kröll – protanz2.13 / Forum für zeitkritische Choreografie
Produktion: Susanne Müller
Gesamtdauer: 80 Minuten
Premiere: Samstag, 28. Juli, 20:30
Weitere Vorstellungen: So 29. / Di 31. Juli und Mi 1. August, jeweils 20:30
„Seelenecho“ ist eine Produktion von Manfred Kröll / Forum für zeitkritische Choreografie in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat München und findet mit freundlicher Unterstützung von Tanztendenz München e.V., i-camp/neues theater münchen und Kunstpavillon e.V. - Dr. Annemarie Zeiller / Andreas Schulz - statt.
Spielort
Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten
Sophienstr. 7
München
Tickets: 16,- / 12,- erm.
Reservierung: 089 / 725 41 22 und nach Verfügbarkeit an der Abendkasse
Das Buch von Yvonne Pouget auf die Bühne
gebracht mit Performance und Livemusik
= Best of Pouget!
Yvonne Pouget ist Choreografin und bildende Künstlerin und hat jetzt ein Buch geschrieben, weil sie an etwas glaubt: „Ich glaube, dass sich alle Menschen sehr danach sehnen, nach wirklichem Austausch,
danach, dass sie als sie selbst erkannt werden, dass aber mit dieser Sehnsucht auch die Angst verbunden ist, dass die eigene Offenheit mit Unverständnis und Ablehnung beantwortet wird. Ich kenne diese Angst, meine Worte sind meine Lebendigkeit, und mein Schrei nach Leben. Gleichzeitig sind sie ein Plädoyer für ein seelisch gesundes Wertesystem, es ist die Betrachtung, wie ein Mensch mit sich um das (Über)Leben ringt, ein Bericht über die hilfreiche Hand und wie man sie am Ende des eigenen Armes findet. Das Buch ist was ich bin.“
„Yvonne Pougets Produktionen sind wie kleine Hymnen, die einen starken Glauben an das Gute in den Menschen bezeugen: sie führt eine intime Reise in die Seele vor, um die Seele von der Dunkelheit des Leidens bis ins Licht der Erlösung zu bringen.“
Giacomo Di Benedetto
„Sie schafft mit ihrer Kunst etwas, was ich in mehr als 20 Jahren professionellem Leben im Kunstsektor sehr, sehr selten erleben durfte: Der Zuschauer, der Betrachter geht in den Saal und nach der Aufführung, wenn er den Saal verlässt, ist er nicht mehr derselbe." Johannes Schätzel
Autorin: Yvonne Pouget
Taschenbuch, 12,5 x 20,5 cm
ISBN 9-78-3-9425994-0
12,95 Euro
ET: Anfang März 2012.
Erhältlich im Direktvertrieb, via
www.yvonnepouget.de
und im buch.laden (Lothringer 17, München)
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/ 65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Malgven Gerbes und David Brandstätter sind im April Gäste der Tanztendenz. Sie waren Teilnehmer beim letzten Choreografenatelier 2011, das die Tanztendenz zum Thema "(Sub-)Systeme: Agenten und Dissidenten" veranstaltete. Die in Berlin lebenden Choreografen arbeiten hier an ihren aktuellen Solos.
Freiheit? - Eingang C (Arbeitstitel) David Brandstätter setzt sich mit dem Begriff der Freiheit auseinander.
Er spricht, tanzt und balanciert von einer Freiheitsidee zur nächsten und fragt sich dabei:
Was ist Freiheit wirklich, und wieso ist sie so wichtig für uns?
Choreografie: David Brandstätter
Blick von außen: Malgven Gerbes
Textarbeit: Gabriele Wittmann
Projekt: s h i f t s
Koproduktion: fabrik Potsdam
Residenzen: Garage Collectif Danse Rennes Métropole, Tanztendenz München
Wie ich die Dinge sehe (Arbeitstitel) Malgven Gerbes interessiert sich für den Prozess, in dem etwas noch Undefiniertes seinen Namen bekommt. Sie zeichnet ihren Blick auf Fotos von namhaften Künstlern der New Yorker Postmoderne nach. Die Bühne wird zur Leinwand, Bewegung wird gezeichnet und Gezeichnetes wird zu Bewegung.
Choreografie: Malgven Gerbes
Blick von außen
Sound: David Brandstätter
Video: Thomas Achtner
Projekt: s h i f t s
Koproduktion: fabrik Potsdam
Residenzen: Garage Collectif Danse Rennes Métropole, Tanztendenz München
Malgven Gerbes und David Brandstätter haben die Gruppe s h i f t s 2005 in Berlin gegründet und in diesem Rahmen mehr als 20 Projekte in 12 verschiedenen Ländern in Europa und Asien realisiert. Weitere Infos unter:
www.s-h-i-f-t-s.org
Dauer insgesamt ca. 1 1/2 Stunden
Der Eintritt ist frei.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
Der Förderpreis Tanz 2012 der Landeshauptstadt München wird vom Kulturreferenten Dr. Hans-Georg Küppers an die Choreografin Sabine Glenz verliehen.
"Geprägt von ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit Micha Purucker, geht Sabine Glenz
seit einigen Jahren konsequent ihren eigenen Weg. Sie prägt mit ihren szenischen Versuchsanordnungen eine wichtige Stilrichtung und hat sich zu einer ernst zu nehmenden Choreografin entwickelt. In ihrer konsequenten Suche und langen, konzentrierten interdisziplinären Recherchen steht am Ende immer eine klare Reduktion auf das Wesentliche ihrer Grundidee." (Auszug aus der Jurybegründung)
Ein Interview, das Thomas Betz vor kurzem mit Sabine Glenz führte, ist in der aktuellen Ausgabe des Münchner Feuilletons nachzulesen: www.muenchner-feuilleton.de
Mehr zur Jurybegründung auf den Seiten der Stadt München: www.muenchen.de
Der Preis wird biennal verliehen und ist mit 6.000,- Euro dotiert. Ausgezeichnet werden eine künstlerisch herausragende Leistung oder eine ungewöhnliche künstlerische Position. Einzelpersonen oder Ensembles in allen Stilrichtungen des Tanzes können den Förderpreis erhalten.
Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Anke Euler (Kuratorin), Robert Hofmann
(i-camp), Ingrid Kalka (Tanztendenz), Ludger Lamers (Preisträger 2010), Dr. Katja Schneider (Tanzwissenschaftlerin) und Stefan Sixt (Iwanson International) sowie aus dem Stadtrat Dr. Ingrid Anker, Dr. Reinhold Babor, Thomas Niederbühl, Monika Renner und Elisabeth Schmucker.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist erwünscht unter jutta.noack@muenchen.de
Zum 25. Jubiläum blickt die Tanztendenz zurück:
Sie hat Räume geöffnet für viele die kamen, um dem zeitgenössischen Tanz ein Gesicht zu geben. Sie schaut auf Jahre voller Kreativität unterschiedlichster Künstler, die über die Zeit diesen Ort zu einem festen Bestandteil der Münchner Kultur gemacht haben.
An diesem Abend öffnen aktuelle und ehemalige Choreografinnen und Choreografen der Tanztendenz das Archiv ihres Schaffens und stellen sich aus der Perspektive von Heute ihren Arbeiten von damals.
Manche Stücke haben sich mit der Zeit verändert und finden einen neuen Ausdruck im aktuellen Kontext. Manche werden wieder hervorgeholt und in Erinnerung gerufen. Was bleibt von der flüchtigen Tanzkunst in den Köpfen der Zuschauer zurück?
Welche Handschriften und Entwicklungen sind in älteren Arbeiten im Vergleich zu heutigen Präsentationen zu erkennen? Welche Relevanz also haben Produktionen von vor 5, 15 oder 25 Jahren?
25 Jahre sind ein Anfang, um eine stabile Basis zu schaffen für die,
die kommen werden, den Freiraum der Tanztendenz zu nutzen.
Von und mit Sabine Haß, Anna Holter, Jessica Iwanson, Ludger Orlok, Helmut Ott, Micha Purucker, Johanna Richter, Katja Wachter, u.a.
Tanz: Friedrich Bührer, Monica Gomis, Esther Haugegaard, Stephan Herwig, Veronika Hörmann, Ludger Orlok, Helmut Ott, Johanna Richter, Katrin Schafitel, u.a.
Mehr zum Abendprogramm Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung über Tanztendenz: 089 / 721 10 15
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
Das Münchner Fördermodell für Darstellende Kunst befindet sich nun in der Halbzeit, die neue Jury für 2012 – 2015 wird in Kürze gewählt - d.h. die betroffenen Künstler sind gefordert, vorhandene Strukturen neu zu überdenken. Ein Budget für die freie Tanzszene in München, aufgeteilt in Options-, Produktions-, und Debütförderungen, sowie Stipendien für Recherchevorhaben stellt die Stadt zur Verfügung.
Verteilt wird der Großteil des Geldes einmal jährlich über eine Jury, die aus Stadträten und von der Szene gewähltem Personal besteht.
Wie gestaltet sich für die Künstler der Umgang mit Antragstellungen, Produktionsbedingungen und welchen Einfluss hat dieser Umgang auf Arbeits-Freiräume oder Engpässe?
Inwieweit orientieren sich die Modelle an den Bedürfnissen antragstellender Künstler oder versuchen längst die Künstler, Förderstrukturen zu entsprechen und sich an diese anzupassen?
Wir regen an, über Verbesserungsvorschläge oder den Erhalt von Bewährtem nachzudenken.
Eingeladen zur Gesprächsrunde sind Alexandra Karabelas (Choreografin / Regensburg), Ludger Lamers (Tänzer, Choreograf, München), Dietrich Oberländer (Produzent, artblau Braunschweig) und Susanne Traub (Dramaturgin, Kuratorin und Autorin)
Montag, 2. Juli, 20:30 (ausnahmsweise am 2ten wegen EM-Endspiel!)
Der Eintritt ist frei. Moderation: Sabine Glenz und Stephan Herwig.
Kommen Sie, reden Sie mit oder hören Sie nur zu, bei einem Glas Wein...
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
Philip Bergmanns und Andrea Spreaficos "Show" überprüft in einer Versuchsanordnung die einzelnen Bestandteile einer Tanzperformance. Aus einer Untersuchung der Grundelemente der Bühne und ihrer Logik, bauen die Performer (drei Tänzer und ein Musiker) die Narration, die Tonspur und den Bühnenraum dieses Stückes. "Show" wird aus Publikums- und Klebebandgeräusch, Tanzteppich, Kabel und dem Wunsch der Tänzer nach Fiktion komponiert. Die permanent wechselnden Neukonstellationen lassen eine traumähnlich anmutende Bühnenmaschine entstehen.
Ein Projekt von Philip Bergmann & Andrea Spreafico
Mit Ivo Bärtsch, Bonnie Paskas und Gil Ho Yang
Composition, Performance: Thomas Meadowcroft
Technik: Michael Bischoff
Dramaturgie und Produktion: Tina Meß
Dialoge von Elisabeth Lambeck und Gil Ho Yang
SHOW wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung Kunst. SHOW findet mit freundlicher Unterstützung des Muffatwerks, des i-camp / neues theater münchen und der Tanztendenz München e.V. statt.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten über RODEO MÜNCHEN
bzw. München Ticket
rwww.muenchenticket.de
Ma Ma Ma Materials (work-in-progress) funktioniert wie ein Mixtape aus performativen Identitäten. Durch das 'Sampeln' verschiedener Tanzsprachen und performativer Strategien wird die kulturelle Migration eines tanzenden Körpers aufgezeichnet.
Mit chamäleonartiger Strategie zeigt Linder in seinem Solo die Vielschichtigkeit körperlicher Einprägungen.
Ma Ma Ma Materials (work-in-progress) plays out as a mix tape of performative identities.
Through the sampling of dance vernaculars and performative strategies the cultural migration of a dancing body is charted. By exercising a chameleonic strategy, Linder is evoking the multiplicity of a body's inscriptions.
Der Choreograf und Tänzer Adam Linder ist im Mai 2012 Gast der Tanztendenz, hat eine Wohnung im Ebenböckhaus der LH München bezogen und zeigt am Ende seiner Residenz in München ein work-in-progress im schwere reiter.
Das Showing dauert ca. eine halbe Stunde. Im Anschluß besteht die Möglichkeit, mit Adam Linder ins Gespräch zu kommen.
Ma Ma Ma Materials wird am Samstag, 14. Juli 2012, 19:00 in der Berliner Galerie Silberkuppe gezeigt. www.silberkuppe.org
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Reservierungen (Anrufbeantworter): 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Ganz am Ende der Saison und damit der Intendanz Dr. Ulrich Peters‘ am Gärtnerplatz und der Ära Hans Henning Paar als künstlerischem Leiter des TTM wird getanzt. Aber nicht alleine zuhause sondern im Verbund mit der Münchner Freien Tanz-Szene im Spielort schwere reiter. Tanz Total nennt sich das abendfüllende Programm, das in Kooperation des Staatstheaters am Gärtnerplatz mit der TanzTendenz München e.V. und dem schwere reiter entsteht.
Mit einer ungewöhnlichen Kooperation aus Staatlicher Kompanie und freier Tanzszene erfüllt sich ein langgehegter Wunsch nach Zusammenarbeit im Sinne gegenseitiger Befruchtung und stärkerer Vernetzung des Tanzes in München, den Hans Henning Paar bereits zu Beginn seiner Amtszeit in München thematisiert hat.
Acht unterschiedlichste Choreografien formen vom 5. bis 8. Juli 2012 zusammen ein Lange Nacht des Tanzes im Spielort schwere reiter. Die beiden freien Choreografinnen der TanzTendenz München Katja Wachter und Claudia Senoner, arbeiten dabei mit den Tänzern der Gärtnerplatz-Kompanie TanzTheaterMünchen. Die Ensemblemitglieder des TTM präsentieren sich mit eigenen Choreografien. Filme und eine Fotoausstellung ergänzen das vielfältige Tanz Total-Programm.
Die Übergangsphase, in der sich die Tänzer/innen des TanzTheaterMünchen in der letzten Phase der Spielzeit befinden, der Umzug aufgrund der Theatersanierung und der nahende Abschied setzen neben einiger Unsicherheit auch kreatives Potenzial frei. Das für die Kompanie-Mitglieder ungewohnte Gelände des schwere reiter gibt den Tänzern Gelegenheit, Außergewöhnliches außerhalb der großen Staatstheaterbühne auszuprobieren und so Tanz in allen Facetten zu präsentieren. Die unterschiedlichen kulturellen und künstlerischen Hintergründe der Tänzer versprechen zusätzlich einen spannenden und abwechslungsreichen Abend.
Mit Choreografien von Francesco Annarumma, Erik Constantin, Hsin-I Huang, Sandrine Monin, Artemis Sacantanis, Claudia Senoner, David Valencia und Katja Wachter
"Camino" von Erik Constantin
Tanz: Adam Dembczynski, Anna Caviezel, Graciela Martinez Arribas, Neel Jansen
"1+2" von Francesco Annarumma
Tanz: Alessio Burani, Caroline Fabre, Rita Barao Soares
Klavier: Elena Sokolovskaia
„Up your backyard“ von Sandrine Monin
Tanz: Lieke Vanbiervliet, Marcos Mariz
"LOVExLOVE" von Claudia Senoner
Tanz: Alice Baccile, Anna Caviezel, Caroline Fabre, David Valencia, Erik Constantin, Neel Jansen
Rita Barao Soares, Sandrine Monin
Live Musik: Mark Lorenz Kysela
„Dream Fiction“ von David Valencia
Tanz: Adam Dembczynski, Anna Caviezel, Caroline Fabre, Gianluca Martorella, Hsin-I Huang
„Theoretisch tanzen“ von Katja Wachter
Tanz: Alice Baccile, David Valencia, Erik Constantin, Lieke Vanbiervliet, Maida Kasarian, Neel Jansen
„Number Trip“ von Hsin-I Huang
Tanz: Adam Dembczynski, Anna Caviezel, Aya Sone, Caroline Fabre, David Valencia, Gianluca Martorella, Hsin-I Huang, Marc Cloot
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Kartenvorverkauf über die Kassen der Bayerischen Staatstheater www.gaertnerplatztheater.de 2185-1960
tickets@st-gaertner.bayern.de
Karten: 18,- Euro
In der Reihe STANDPUNKT.e lädt die Tanztendenz die aus Glasgow stammende und jetzt in Berlin lebende Choreografin Colette Sadler ein, an zwei Abenden einen Einblick in ihre künstlerische Welt zu geben. Welches sind ihre aktuellen Forschungsthemen, wie kommt sie zu ihrer Bewegungssprache?
Colette Sadler führt selbst durch den Abend: Nach einem kurzen Einblick in ihre literarischen und filmischen Referenzen sind performative Skizzen zu ihren derzeitigen Recherchen zu sehen. Der Körper wird zum Objekt, Torsionen und ungewohnte Kombinationen machen ihn unkenntlich. Ist das noch ein Mensch oder ein Alien? Wie kann anders herum das Objekthafte lebendig werden? Wie kann das Theater als Körper verstanden und lebendig werden mit seinen Einzelteilen: Sound, Licht, Technik? So wie die Zuschauer in ihrer Wahrnehmung irritiert werden, so verändert sich die innere Wahrnehmung der Tänzer durch die äußeren Faktoren.
Gemeinsam mit den Künstlern, die sie mitbringt, dem Musiker und Sounddesigner Noid und dem Lichtdesigner Raphael Vincent, führt sie abschließend ein Gespräch mit dem Publikum.
Tänzer: Assaf Hochman, Maxwell McCarthy, Yohei Yamada
Musik / Sounddesign: Noid
Lichtdesign: Raphael Vincent
Bühnenbau / Lichttechnik: Michael Kunitsch
Dramaturgie: Jeroen Peeters
Konzept / Choreografie: Colette Sadler
Companymanager: Judith Hoch
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 12,- / 8,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Lecture-Performance mit Philip Bergmann (Choreograf), Andrea Spreafico (Philosoph),
und den Tänzer/innen Elisabeth Lambeck, Gabriel Wang, Gil-Ho Yang
Idee und Realisation: Anke Euler und Sarah Wolf.
art-in wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Der Eintritt ist frei
Circuitry and Poetry,
performt von Mona Jean Cedar und Jeff Boynton, Los Angeles, ist ein einzigartiges experimentelles Crossover von sogenannter Circuit Bending Music und multikommunikativer Körperperformance.
Mona Jean Cedar verbindet Tanz, Poetry Slam und Sign Language Interpretation in neun Sprachen, sie war Gast bei verschiedenen Theatern (z.B. LA Philharmony, REDCAT Theatre, LA) und Festivals (Deaf Dance Festival Paris, Burning Man Festival) in den USA und Europa.
Jeff Boynton spielt Cello, Keyboards, Multimedia und elektronisches Kinderspielzeug, sog. Circuit Bending, eine eigenartige Unterart der elektronischen Musik. Seine Kompositionen werden weltweit genutzt für Theater, Fernsehen und Film. Er spielte in mehreren Bands, u.a. als Vorgruppe für Police, Devo.
Auf ihrer Europatournee durch Torun, Polen, Paris, Moers und Berlin machen Cedar&Boynton Halt in München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 10,- / 7,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
In der dritten Ausgabe der gemeinsamen Studioreihe beschäftigen sich Sabine Glenz und Stephan Herwig mit dem Thema der Dramaturgie im Tanz.
Geladene Gäste werden einerseits Choreografen sein, die generell Dramaturgen in ihre Arbeiten einbeziehen, andererseits sprechen überzeugte „Alleingänger“ über ihre Erfahrungen im Umgang mit Kompositionsprinzipien.
Mit Dramaturgen möchten wir uns darüber austauschen, wo sie ihre Bereiche sehen, in welcher Form sie Prozesse begleiten und unterstützen, inwieweit ihr persönliches künstlerisches Interesse eine Rolle spielt oder mit einfließt.
„Trying to think together. Trying to take someone else’s thoughts and impulses, think and formulate them further and give them back.“ (Bettina Masuch über ihre Arbeit als Dramaturgin in Meg Stuarts Produktion “Alibi”.)
Zu Gast: Anke Euler (Dramaturgin), Anna Konjetzky (Choreografin), Tina Meß (Dramaturgin), u.a.
Kommen Sie, reden Sie mit oder hören Sie nur zu, bei einem Glas Wein...
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
In dem neuen Solo der Choreografin Monica Gomis, das sie mit der Tänzerin Teresa Acevedo erarbeitet, führt sie ihre Recherche über Erzählstrukturen, das Hinterfragen und Dekonstruieren von bekannten Klischees, Codes und Symbolen und der Zuschauerwahrnehmung mit Hilfe von ausgewählten Filmszenen fort. Die Rolle des Zuschauers wird genauso wichtig wie die des Performers, weil er die offen gelassenen Bedeutungsräume mit eigenen Gedanken und Vorstellungen füllen kann. Wie ändert sich die Bedeutung von Bewegungen, wenn man sie zerlegt, vergrößert und wiederholt - und in einer Collagetechnik neu zusammensetzt? Der aktive, kombinationsfreudige Zuschauer ist erwünscht.
Idee / Konzept: Monica Gomis
Performer: Teresa Acevedo de las Casas
Unterstützt durch eine Residency von Forum Dança (Lissabon).
Di 13. September (Premiere), 20:30
Do 15. – Sa 17. September, jeweils 20:30
NICHT AM 14. SEPTEMBER!
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de
- Das Selbstverständnis des Künstlers im Spannungsfeld von Konkurrenz und Authentizität.“
Mit Dr. Fabian Geier (Philosoph) und Münchner Künstlern.
In Kooperation mit „PhilosophInnen in der Stadt“ im Rahmen des Philosophischen Kongresses.
Idee und Realisation: Anke Euler und Sarah Wolf.
art-in wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80638 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Der Eintritt ist frei
in zeitlicher nähe zur entscheidung über die vergabe der olympischen spiele 2018
und in räumlicher nähe zu einer ikone der deutschen nachkriegsarchitektur
- dem olympiapark mit seinem famosen dach - erscheint eine erneute vermessung
des terrains zwischen utopie und pragmatik auf dem gelände schwere reiter
notwendig und möglich.
im dezember 2010 hat SECTOR 7 im schwere reiter unterschiedliche
raumpraktiken (bühne, film, literatur, stadt) zusammengeführt.
"RAUM.SCHMIEDE" ... a somehow different use of space thematisiert
nun an gleicher stelle das entstehen solcher räume und das entstehen
der mit ihnen verbundenen raumvorstellungen.
raum ist uns nicht einfach gegeben, er wird produziert; er ist das ergebnis
gesellschaftlicher übereinkünfte und beinhaltet von daher naturgemäß
eine starke politische komponente.
'RAUM.SCHMIEDE' ... a somehow different use of space ist ein dreitägiger
workshop. eine inszenierte arbeitslandschaft zum öffentlichen gebrauch.
für raumpiloten aller art, jeglicher profession und jeglichen alters, besteht die möglichkeit zur modellhaften raum.produktion, mit gips, pappe, kleister, stift, holz, papier und sonstigem..herzlich eingeladen sind visionäre, bastler, drifter und stadtnomaden,
forscher und ingenieure, anlieger, kreative und bewegte.
ebenso ideenWERKSTATT wie IDEENwerkstatt wird es neben den
handwerklichen arbeitsmöglichkeiten mehrere über den tag verteilte 'impuls-
referate' in filmischer, musikalisch-akustischer und sprachlicher form geben.
als hybrid aus filmbar, bücherecke, werkraum, thinktank, bastelkeller und
acoustic lounge sondiert, sammelt und sortiert
'RAUM.SCHMIEDE' ... a somehow different use of space
aktuelle stadtraumbezogene vorstellungen und bedürfnisse.
sketching the future - zone imaginaire
inszenierte arbeitslandschaft zur fiktionalen raum.produktion und zum öffentlichen gebrauch
8. juli, 19:00 eröffnung und kickoff:
"münchen - geheimnisse einer stadt", ein film von dominik graf und michael althen (2001). der film macht beispielhaft sichtbar, wie sich ein ortsbewußtsein bildet. er beobachtet auf eindringliche weise das werden der emotionalen, persönlichen topographie einer stadt am beispiel münchens.
9. juli, 11:00 – 20:00, offene werkstatt
die werkbänke und arbeitsplätze stehen den experimentellen raum.denkern zur freien verfügung. alle drei stunden kickoffs in form von film-, text- oder musik. material ist vor ort.
12:00 begehung des geländes mit dem architekten sergio pannella, der ein „creative coaching“ übernehmen wird für eine werkstattgruppe, die sich sukzessive aufbauen soll.
es geht um die suche nach der ortsidentität und die visuelle neuformulierung der identität. ein Identitätssampler ist vor ort, thematische skizzenbücher werden sortiert und besprochen.
im anschluss kann man sich an die entwurfsphantasien machen.
an den beiden nachmittagen wird es eine konzertante Intervention von robert merdzo geben.
vielfältige arbeitsmöglichkeiten gibt es in der offenen werkstatt von 11:00 bis 20:00. es kann u.a. gearbeitet werden mit:
- ton
- pappmaché
- holzwürfeln
- siebdruckverfahren (dafür bitte bedruckbares, taschen, shirts, etc. mitbringen!)
10. juli, 11:00 – 20:00, offene werkstatt - siehe samstag
abends besteht die möglichkeit zu ideengrill und barbecue.
eintritt frei!
konzeption: micha purucker
mit michael kunitsch (licht), robert merdzo (sound)
sowie anke euler, gabriele graf, beate höhn, manuela müller,
hans batz, josef weinert, peter slabon u.a.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Schlaglichter auf Lebensumstände Kreativer, die Zukunftsfähigkeit aller, Raumpolitiken im Besonderen mit Gästen aus Hamburg, Berlin, Nürnberg, ...
Fr 29. Juli, 20:30 WEITERMACHEN - KREATIV.MACHT.WIRTSCHAFT
oder „ORIENTIERUNGSLOSIGKEIT IST KEIN VERBRECHEN!“
Eine Lecture-Performance von Tatjana Turanskyj (Filmemacherin/Autorin) und Sven Seeger (Choreograf/Tänzer) über das Bild des Fallens in Theorie und Praxis. AB 18:00_CREATE AND FORGET
aus der Reihe „Die Nacht und das Flüstern“ mit zwei Agent_innen der Hamburger Gruppe KiöR (Kunst im öffentlichen Raum)
BEHAVIOUR IN CONCRETE AND MIST* (Micha Purucker, performative und szenische Skulpturen): important news 1+2: cut.up von Interviews mit einer Nachrichtensprecherin und einer ehemaligen Brokerin, the park: Texte zu Raum und Umfeld; future lodge (zusammen mit co>labs, Nürnberg): eigene Umfrage unter Kindern zu ihren Zukunftsvorstellungen
„Das Kulturmodell, das allen Menschen der Erde angeboten wird, ist nur ein einziges. Die Angleichung an dieses Modell erfolgt vor allem im gelebten, im existentiellen, infolgedessen im Körper und im Verhalten.“
(Pier Paolo Pasolini)
„Man soll tapfer sein mit seinem Körper. Da kann man genauso gut von den Maden Tapferkeit verlangen, die sind rosig, blass und weiß wie wir“
(Louis-Ferdinand Céline)
Sa 30. Juli, 20:30 EINE FLEXIBLE FRAU, Spielfilm (deutsch mit engl. Untertiteln, 97 Min, Farbe) von Tatjana Turanskyj (Berlinale Forum 2010)
Preisgekrönter Spielfilm und narrativer Essayfilm um die identitätsstiftende Bedeutung von Arbeit und das Verhältnis von Fressen und Moral. eineflexiblefrau
..."Eine flexible Frau" ist eine pointiert ausformulierte, immer wieder mit inszenatorischen Volten überraschende Gegenwarts-Tragikomödie, die eine arbeitslose 40-jährige Architektin durch den Mahlstrom der Prekarisierung schickt." Isabella Reichert / DER STANDARD / 26.4.2010
... Die rauschhafte Erfahrung des
Aus-der-Rolle-und-aus-der-Gesellschaft-Fallens, die hat man seit Ulrike Ottingers "Bildnis einer Trinkerin" nicht mehr so schmerzhaft (schmerzhaft beglückend) gesehen." Ulrich Kriest / www.filmgazette.de
AB 18:00_CREATE AND FORGET AB 20:30_BEHAVIOUR IN CONCRETE AND MIST*, future lodge (siehe Freitag)
So 31. Juli, 20:30 FINISSAGE „... a somehow different use of space“
Ein Kaleidoskop aus bildnerischen Elementen der RAUM.SCHMIEDE (Workshopergebnisse) und Performativem aus BEHAVIOUR IN CONCRETE AND MIST*
Konzeption: Micha Purucker
mit Michael Kunitsch (Licht), Robert Merdzo (Sound)
sowie Steven R. Barrett, Alessandra Defazio, Anke Euler, Gabriele Graf, Hannes Gambeck, Christopher Goetzie, Stephan Herwig, Beate Höhn (co>labs), Manuela Müller,
Hans Batz, Josef Weinert, Zufit Simon, Peter Slabon u.a.
*"behaviour in concrete and mist" mit freundlicher unterstützung des Kulturreferats der LH München und dem BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Vom 11. bis zum 15. September 2011 findet der XXII. Deutsche Kongress für Philosophie zum Thema "Welt der Gründe" an der Ludwig-Maximilians-Universität München statt. Organisiert wird der Kongress vom Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (DGPhil), Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a.D..
Es gibt diesmal eine Neuerung, die sich ganz gezielt an die Münchner Bürgerschaft und an die allgemeine Öffentlichkeit richtet. Die Philosophie ist – wie kaum eine andere wissenschaftliche Disziplin – nicht nur von innerakademischem, sondern von allgemeinem Interesse. Daher soll die Tatsache, dass sich soviel an philosophischer Fachkompetenz während der Tage des Kongresses in München versammelt, auch dafür genutzt werden, die Philosophie in der Stadt für alle Interessierte zugänglich zu machen.
Die Tanztendenz hat im Rahmen dieses Angebots zwei Philosophen mit ihrem Vortragsprogramm in ihre Räume eingeladen.
Prof. Dr. Gottfried Vosgerau:
Wer denkt in mir?
Es scheint offensichtlich zu sein: Wann immer ich einen Gedanken habe, kann ich mir sicher sein, dass es auch mein Gedanke ist. Tatsächlich gibt es allerdings ein Symptom der Schizophrenie, die sogenannte „Gedankeneingebung“, das sich darin äußert, dass die betroffenen Patienten den Eindruck haben, dass manche ihrer Gedanken von anderen Menschen oder Mächten in ihren Geist eingegeben werden. Die systematische Frage, die ich in dem Vortrag erörtern möchte, ist, was es bedeuten kann, dass ein Gedanke der eigene ist. Ich werde zwei Lesarten unterscheiden:
1) dass der Gedanke in meinem Geist auftaucht;
2) dass der Gedanke von mir produziert wurde. Ich werde argumentieren, dass unsere Gedanken unbezweifelbar unsere eigenen sind im Sinne der ersten Lesart. Die Autorenschaft von Gedanken (zweite Lesart) stellt sich allerdings heraus als komplexe Zuordnung, die nicht nur auf einfachen Eigenschaften der Gedanken oder des Denkens beruht, sondern die vor dem Hintergrund eines ganzen Überzeugungssystems getroffen werden.
Das Gesamtprogramm von Philosoph/innen in der Stadt: pdf zum download
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
Vom 11. bis 15. September 2011 findet der XXII. Deutsche Kongress für Philosophie zum Thema "Welt der Gründe" an der Ludwig-Maximilians-Universität München statt. Organisiert wird der Kongress vom Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (DGPhil), Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a.D. Es gibt diesmal eine Neuerung, die sich ganz gezielt an die Münchner Bürgerschaft und an die allgemeine Öffentlichkeit richtet. Die Philosophie ist – wie kaum eine andere wissenschaftliche Disziplin – nicht nur von innerakademischem, sondern von allgemeinem Interesse. Daher wird die Tatsache, dass sich soviel an philosophischer Fachkompetenz während der Tage des Kongresses in München versammelt, dafür genutzt, die Philosophie in der Stadt für alle Interessierte zugänglich zu machen.
Die Tanztendenz hat im Rahmen dieses Angebots zwei Philosophen mit ihrem Vortragsprogramm in ihre Räume eingeladen:
Eva Maria Gauß und Dr. Rainer Totzke
[ soundcheck philosophie ] – Vermittlungsformate des Denkens
Ein Philosophie-Performance-Festival stellt sich vor
Philosophisches Denken, das auf der Theaterbühne multimedial inszeniert wird, lebendige Philosophen, die im „Café der toten Philosophen“ in die Rollen von Kant, Heidegger, Spinoza oder Wittgenstein schlüpfen, um miteinander zu diskutieren, Philosophie-Filme, Lecture-Performances und ein Philosophie Slam. All dies war Mitte Juni 2011 am Theater Halle beim Festival [ soundcheck philosophie ] #1 zu erleben. Philosophen und Philosophie-Performer aus Deutschland und Österreich trafen sich zur Vernetzung, als Projekt gefördert von der VolkswagenStiftung, angebunden an das Seminar für Philosophie der Universität Halle.
Die Initiatoren des Festivals, Eva Maria Gauß und Dr. Rainer Totzke, stellen dieses anhand von Videomitschnitten vor und diskutieren mit dem Publikum die Leitfragen des Festivals: Was ist eigentlich Philosophie und wie lässt sie sich vermitteln? Braucht es Philosophie heute noch immer und wenn ja, in welchen Formen? Kann die Bühne ein „Labor“ für das Denken sein?
Textbeiträge, Audio- und Videomitschnitte des Festivals:
Das Gesamtprogramm von Philosoph/innen in der Stadt: pdf zum download
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
Show – die; -, -s [von engl.: sehen lassen, zeigen; dt. Schau, Darbietung, Vorführung]:
Ereignis mit Unterhaltungs-, zum Teil auch mit Informationscharakter.
Was wäre, wenn wir noch einmal von vorne anfangen, darüber nachzudenken, wie eine
Vorstellung funktioniert. Wenn wir versuchen, die Bestandteile einer Tanzperformance neu
zusammen zu setzen. Eine Show, zerlegt in ihre Einzelteile. Wenn das Publikum den Raum
betritt, ist noch alles offen. Nur langsam schälen sich Bilder und Geräusche aus dem Dunkel.
Objekte, Tänzerkörper und Soundfragmente werden zusammengefügt und beginnen, ein
Eigenleben zu führen. Auf der Suche nach einem System erbauen die Performer das Stück
und den Bühnenraum – und werden in ihren Bewegungen wieder davon beeinflusst.
Ein Projekt von Philip Bergmann und Andrea Spreafico
Mit Elisabeth Lambeck, Gabriel Wong und Gil Ho Yang
Licht/Technik: Michael Bischoff
Musik: Thomas Meadowcraft
Dramaturgie und Produktionsleitung: Tina Meß
Eine Produktion von PHilip Bergmann in Koproduktion mit JOINT ADVENTURES / TANZWERKSTATT EUROPA. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den Bayerischen
Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für
Wissenschaft, Forschung Kunst. SHOW findet mit freundlicher Unterstützung des Muffatwerks und des i-camp
/ neues theater münchen statt. Philip Bergmann ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Muffathalle
Zellstr. 4
81667 München
Eintritt: 17,50 / 12,50 erm.
Reservierung: 089/54 81 81 81
info@jointadventures.net www.muffatwerk.de In LAYERS vertieft die Münchner Choreografin ihr Interesse an den Eigenschaften unterschiedlicher Energien und Dynamiken in der Bewegung des Einzelnen und in der Gruppe. Im Fokus steht der zu definierende Raum zwischen den Körpern und die daraus resultierenden Spannungen. Der Begriff LAYERS bezieht sich dabei auf die offene Form der Arbeit, die mehr ein Verschwimmen, eine auffällige Bewegtheit widerspiegelt, als inszeniertes Timing vorzugeben. Schichten / Ebenen / Lagen – die sich nur voneinander abheben, nicht aber voneinander abgrenzen.
konzept / choreografie: Sabine Glenz
performance: Philip Bergmann, Sabine Glenz, Stephan Herwig, Ludger Lamers
sound: Robert Merdzo
raum / licht: Hans-Peter Boden
video: Manuela Hartel
Uraufführung im Rahmen von DANCE 2010. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Sabine Glenz ist Gast der Tanztendenz e.V.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
München www.schwerereiter.de Karten über München Ticket ab 15. September
Etwas muss raus, und das bis zur Erschöpfung. Sich vor den anderen hinwerfen, sich zeigen. Was kommt hier zum Vorschein?
Wo ist das Pathos in unserem nüchternen Alltag? Welche Emotionen leben wir, drücken wir aus und welche verstecken wir? Die Bühne ist ein Ort der Inszenierung, alles wurde vorher abgesprochen. Ist das "Natürliche" überhaupt als solches zu erkennen und was, wenn man versucht, dieses zu inszenieren?
„Euphoria, take my hand!“ schmettert es aus den Lautsprechern...
Tanz: Zufit Simon, Mathias Schwarz, Stephan Herwig
Choreografie: Stephan Herwig
Assistenz: Karen Piewig
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Das Stück basiert auf dem spirituellen Zusammenspiel von Musik und Tanz.
Ein Tanzstück ist der Rhythmus zwischen Bewegen und Nichtbewegen. Alle Zusammenhänge erklären sich durch
die Stille und die vorgegebenen Fragen: "Wer bin ich?", "Was bin ich?" und "Wieso bin ich?" - wie sie Kant aufgeworfen hat.
Es sind Fragen, denen wir nur intuitiv mit den Werkzeugen der Musik und des Körpers nachgehen können, indem wir ihnen Raum geben
und sie betrachten; zwischen Präzision der Technik und der Zerbrechlichkeit des Seins.
Dies ist ein Forschungsprojekt mit dem Ziel,
eine Partitur für Tanz und Violine aus der Stille zu entwerfen.
Choreografie / Tanz (Solo): Manfred Kröll
Violine: Maria Anna Söllner
Die Kraftmaschinenhalle des Deutschen Museums wird in dieser Tanzperformance mittels Projektionen und einer Lichtinszenierung im Stile von „Metropolis“, zu neuem Leben erweckt. Nirgends sonst gibt es eine solche Sammlung funktionstüchtiger Dampfmaschinen, die die gesamte Entwicklung von Thomas Newcomen über James Watt bis zu den ausgereiftesten Maschinen vom Ende des 19. Jh. zeigt. Die Verletzbarkeit des Menschen und die Wucht der Maschinen, zusammen mit Texten von Gerhart Hauptmann, Paul Virilio, u.a., bilden die Impulse für den energiegeladenen Tanz.
Choreografie: Angelika Meindl
Musik: Thomas Gäbhard, Fred Lutz
Videoprojektionen / Technik: Thomas Mahnecke
Lichtdesign: Rainer Ludwig
Tanz: Angelika Meindl, Jana Post, N.N.
Im Rahmen der Langen Nacht der Münchner Museen
Auftragsproduktion des Deutschen Museums mit der Unterstützung des Wissenschaftsfonds des Kulturreferates der LH München.
Spielort
Deutsches Museum
Kraftmaschinenhalle
Museumsinsel 1
089 / 2179-1 www.deutsches-museum.de
I am ahead, I am advanced
I am the first mammal to make plans
I crawled the earth, but now I'm higher
2010, watch it go to fire
It's evolution, baby
Pearl Jam
Wohin gehen wir? Welche Fortschritte hat die Menschheit im Sinne einer gesellschaftlichen und kulturellen Evolution gemacht?
Wir erschaffen Raster, Regeln und Systeme, um in der Welt von Heute zu bestehen. Wir müssen neue Fähigkeiten erlernen und alte verlernen, um Schritt zu halten. Unsere Taktung wird immer schneller. Führt ein Mehr auf der einen Seite zu einem Weniger auf einer anderen?
Wo sind wir, wenn wir überall gleichzeitig sein können und uns zunehmend in virtuellen Welten bewegen?
Wir sind frei, weil wir die Wahl haben. Bedeuten mehr Wahlmöglichkeiten immer mehr Freiheiten? Oder lässt uns die Fülle der Optionen desorientiert und überfordert zurück? Wie verändert uns die Welt, die wir verändern?
Was bedeutet es, sich weiterentwickelt zu haben?
Der Abend ist dreigeteilt:
„Creative, Passionate, Fast“: Der Kurzfilm beleuchtet die teilweise absurden Auswahl- und Evaluierungsverfahren in Firmen, angewandt auf Personal oder Humanressourcen. Im Wechsel zwischen Tanz- und realistischen Spielszenen werden Qualitätssicherungsversuche konterkariert.
Mit: Martin Harbauer, Ira Blazejewska, Tom Tiller, James Newton, Katja Wachter
Film / Regie: Diether Sommer und Brigitte Spielmann-Sommer
Katja Wachters Solo „6. Tag und danach“ vollzieht einen Schnelldurchlauf durch die biologische Evolution des Menschen. Zeichensysteme entwickeln sich, das Warenangebot verführt zu ständigem Konsumverhalten, die Reizüberflutung bewirkt ein Zuviel auf jeder Ebene.
Tanz / Solo: Katja Wachter
Das Trio „Rules of Engagement“ wirft ein Schlaglicht auf Kommunikation heute.
Together we can do more … O2 can do … Life´s for sharing … Be a touch ahead...
Turn on tomorrow … Power to you … Erleben, was verbindet … Connecting people...
Your friend in the digital age … Giving the world a voice
Tanz Trio: Katrin Schafitel, Bettina Theil, Alberto Franceschini
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Wie werden komplexere Bewegungen wie Tanz wahrgenommen, deren Bewegungen der Zuschauer nicht selber ausführen könnte? Und wie sind die eigenen physischen Fähigkeiten mit dem ästhetischen Urteil verknüpft? Emily S. Cross, Assistant Professor, Bangor University/North Wales, forscht zur Wahrnehmung von Bewegung und darüber, wie unsere physische Erfahrung sowie unsere Wahrnehmungserfahrung unsere Wahrnehmung von Bewegung beeinflusst. Der Choreograf Stephan Herwig und Emily S. Cross werden an einer performativen Form arbeiten, um die wissenschaftlichen Ergebnisse in einer Art Lecture-Performance in Bewegung anschaulich zu präsentieren.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
In der diesjährig letzten Ausgabe der gemeinsamen Studioreihe beschäftigen sich Sabine Glenz und Stephan Herwig mit der Frage, wie zeitgenössischer Tanz unterrichtet wird.
Sie laden verschiedene Tanzpädagog/innen und Betreiber/innen von Tanzschulen in München ein, und diskutieren das Weitergeben der Kunstform Tanz an die nächste Generation. Wer unterrichtet was - und wen?
Was braucht der tänzerische Nachwuchs und wie bereitet man sie oder ihn auf ein Leben als Künstler/in vor?
Gäste:
Andreas Abele (TanzImpulse, München)
Daniela Graça (Hochschule der Künste, Amsterdam; Tanzprojekt, München)
Dr. Roselinde Fock-Nüzel (Ballettschule Fock-Nüzel)
Jessica Iwanson (Iwansonschule)
Andrea Marton (Tanz und Schule)
Kommen Sie, reden Sie mit oder hören Sie nur zu, bei einem Glas Wein...
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
“I love the idea of life pulsing through people – blood and movement.“ Martha Graham
L.O.V.E. – der Titel von Sabine Glenz’ Anordnungen für zwei Tänzer könnte auf eine falsche Fährte führen. Nicht die Liebe zwischen zwei Menschen ist gemeint, sondern die Liebe zur Ausdrucksform Tanz.
Inspiriert von durchaus konträren Denkansätzen zweier Tänzerinnen des 20. Jahrhunderts, Rosalia Chladek und Valeska Gert, entwickelt Sabine Glenz mit den Darstellerinnen ihre eigene Interpretation von Bewegung, Innehalten und Stillstand.
Die kreisförmig angelegte Bühne stellt das Zentrum raumgreifender Anordnungen dar.
Von hier aus entstehen komplexe Abläufe, die von beiden Tänzerinnen ausgeführt werden: miteinander, füreinander, nebeneinander. Im Fokus steht das Herausarbeiten von unterschiedlichen Formen der Darstellung. Durch die Verschiebung der Aufmerksamkeit verändert die Tänzerin selbst die Qualität ihrer Präsenz. Kraft und Klarheit in der Ausführung und der gezielte Umgang
mit Zeitstruktur oder deren bewusste Vernachlässigung lassen unterschiedliche Körpergefühle performativer Situationen unmittelbar erlebbar werden.
Eine direkte Nähe zwischen Betrachter und Darsteller entsteht.
Konzept/Choreografie: Sabine Glenz
Tanz: Karen Piewig, Zufit Simon
Raum/Licht: HP Boden
Sound: Robert Merdžo
Fotoanimationen: Manuela Hartel
Pressearbeit: Beate Zeller
Pressefotos: Franz Kimmel
Grafik: Ruth Botzenhardt
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Bitte reservieren, da die Platzzahl begrenzt ist.
KEIN NACHEINLASS!
Das 25jährige Bestehen der Tanztendenz München ist Anlass für Sabine Glenz und Stephan Herwig in der ersten Ausgabe 2012 der gemeinsamen Studioreihe den Zusammenschluss der Choreografinnen und Choreografen in den Fokus zu rücken. Gründungsmitglieder und Wegbegleiter berichten von ihren Erfahrungen und ein Ausblick in die Zukunft soll nicht ausbleiben. Was wünschen wir uns für den Tanz in München?
Zu Gast sind die Choreografen Angelika Meindl, Micha Purucker, Claudia Senoner, Birgitta Trommler und Stefan Sixt, Mitinitiator bei Gründung der Tanztendenz und Geschäftsführer von "Iwanson International"
Kommen Sie, reden Sie mit oder hören Sie nur zu, bei einem Glas Wein...
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
BODY TERRITORIES Teil 11: Unfolding Sensitivities
Für gewöhnlich teilen wir Menschen Interessen, Situationen, Arbeit, Raum, Freizeit, Liebe. So definieren wir unser Territorium. Wir sind daran gewöhnt, effektiv zu sein, fühlen uns unwohl, wenn wir nicht bekommen, was wir möchten, wir wollen uns sicher fühlen... Unter Leitung des spanischen Choreografen und Performers Juan Dominguez „kontaminieren“ und „verlieren“ sich die Workshopteilnehmer gegenseitig, sie finden Dinge, nach denen sie gar nicht gesucht haben, sie werden viel lachen und beschließen, ihre eigenen Arbeitsbedingungen zu kreieren und ihre eigenen Ressourcen zu generieren, um zusammen zu arbeiten.
Fr 3. Februar, 19:00, öffentliche Lesung (auf Englisch) mit Juan Dominguez (Madrid)
Sa 4. / So 5. Februar, ganztägiger Workshop (nicht-öffentlich): Tänzer, Choreografen und sonstige Interessierte können sich bis 23. Januar für eine kostenfreie Teilnahme bei Monica Gomis unter mgomis@gmx.de bewerben.
So 5. Februar, 19:00, öffentliches Showing
In Kooperation mit dem Kulturreferat der LH München und mit freundlicher Unterstützung durch i-camp/ neues theater münchen.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Der Eintritt ist frei.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Eine Frau verliert auf ihrer heiß ersehnten Reise nach dem Ort ihrer Träume wichtige Puzzlestücke ihres Selbst. Ein Sturm hat nicht nur ihr Bild von sich, sondern auch anderes Festgefügtes durcheinander gewirbelt. Auf der Suche nach den verlorenen Teilen findet sie Passendes und Unpassendes, dass sie ihrer Persönlichkeit hinzufügen könnte. Nur: Was ist Identität und welches Bild ist ein Trugbild? Ein schillerndes Kaleidoskop und Gesamtkunstwerk zwischen abstrakter Kunst und realen Erzählungen, Bewegungen und Klängen, Videoinstallationen und bewegten Zeichnungen.
Idee / Tanztheater / Butoh Tanz / Texte / Gesang: Urte Gudian
Musik / Video / Zeichnungen / Bühnenbilder: Ardhi Engl
zu Fassbinder
haltung - glut - erfahrung: empfindsamkeit und klare sicht
zur Person Micha Purucker war einer der ersten Choreografen in Deutschland, der mit abstrakten Stücken in einem freien Stil jenseits von Modern Dance und Tanztheater auf sich aufmerksam machte. Für seine Arbeiten in den Bereichen Theater, Film, Video, Foto, Performance, Installation wurde er mehrfach ausgezeichnet. Im Jahrbuch 04/05 der DEUTSCHEN BÜHNE fand seine Arbeit Erwähnung als herausragender Beitrag zur Entwicklung theatraler Mittel.
Puruckers Arbeit ist eine eigenwillige und nicht korrumpierbare Bezugsgröße in der Tanzlandschaft.
Konzept: Micha Purucker
Live-score: Robert Merdzo
Die Fassbinder-Tage werden gefördert durch das Kulturreferat der LH München.
Was auch immer passiert auf der Bühne, es passiert in diesem Moment. Die Performer schöpfen aus dem, was ist, und kreieren mit Bewegung, Geräuschen, Sprache, ... Das Ergebnis ist einzigartig und unwiederbringlich.
Aus der Arbeit mit dem australischen Improvisationskünstler Andrew Morrish hat sich die Gruppe "Gesellschaft für Unvorhergesehenes" gebildet. Wir laden Sie ein, unsere Begeisterung für das Unvorhersehbare zu teilen.
Von und mit Sacha Anema, Christine Bombosch, Caro Geiger, Andreas Hendrich, Frank Raki, Wolfgang Reuter, Tom Tiller, Susie Wimmer, This Zogg.
Infos: Susie Wimmer 0881 / 5566
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Karten zu 5 Euro an der Abendkasse. www.tanztendenz.de
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
(Joseph von Eichendorff)
Eine Auseinandersetzung mit der Weitergabe von Kriegstraumata an
die nächsten Generationen in Form eines rituellen Theaterlabors.
Für ihre neue Produktion "Identità - Pellegrinaggio all´amore" konnte Yvonne Pouget eine erlesene Besetzung aus international renommierten Künstlern unterschiedlicher Sparten gewinnen.
Gemeinsam mit der Bildhauerin Hélène Yousse (Spanien), dem Sänger und Schauspieler Pino De
Vittorio (Italien), dem Chitarra-Battente-Virtuosen Marcello Vitale (Italien), der Tänzerin
Katharina Neuweg und dem Tänzer Damien Liger entführt sie ihr Publikum in eine berauschende
Welt der Sinnlichkeit. In eine tiefgründig-geheimnisvolle Theaterwelt, in der die Seele Süditaliens atmet, in der logisches Verstehen überflüssig ist, wo der Klang zur Gebärde und die Aufführung zu einem Raum wird, in den das Publikum eintritt und spürt.
Inhaltlich setzt Pouget dabei die Erforschung ihrer zwei Hauptthemen fort: Die Möglichkeit eines
erfüllten (Über)Lebens unter den erschwerten Bedingungen von Gewalterfahrung, Trauma und
Tod.
Grundlage von "Identità - Pellegrinaggio all' amore" ist das komplexe Thema der Weitergabe
von Kriegstraumata an die nächsten Generationen. Zur Umsetzung für ihr "rituelles Theaterlabor zur methaphysischen Wunscherfüllung und Reinigung" wählt die Choreografin die ursprüngliche Bedeutung einer Pizzica Tarantella, die sie von einem individuellen Schicksal auf eine ganze Generation ausweitet. Als allegorische Personifizierung einer kriegstraumatisierten Seele, erschafft Pouget als Ausgangspunkt
ihrer Inszenierung die Figur der "Fanciulla" - die "Tarantata" der Wallfahrt für die Liebe.
Pouget versteht die "Fanciulla" als "methaphysische Stellvertreterin" der kriegsgeschädigten
Menschen in der Generation ihrer Großeltern und Eltern. In dieser Stellvertreterin verdichtet
Pouget die lebenslange Sprachlosigkeit und das Abspalten-müssen einer verstummten
Generation.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München www.i-camp.de Kartenreservierung
Karten: Euro 16,- / erm. Euro 10,-
VVK: 089 / 65 00 00
info@i-camp.de
Wann wird ein Ritual zur Gewohnheit? Was stabilisiert, was lähmt? Festigung oder Veränderung?
Mit "body rituals", einer groß angelegten Trilogie über Körper- und Bewegungsrituale, meldet sich Angelika Meindl mit ihrer Company ArtGenosseN eigensinnig und experimentierfreudig zurück.
Mit dabei sind der Klangkünstler
FM Einheit (Einstürzende Neubauten), der den Soundspace entwickelt, sowie
der Lichtkünstler Rainer Ludwig, der dafür einen Lichtraum aus 1800 LED-Elementen konzipiert hat. Die Performer bewegen sich auf einer Fläche von 6 x 6 Metern. Der Raum definiert sich ständig neu, als "amorphes Wesen", das Klang und Licht "atmet". Die Tänzer sind herausgefordert, den Raum zu provozieren, in ihn einzutauchen und sich den Variablen zu stellen.
Konzept und Raumchoreografie: Angelika Meindl
Lichtkonzept-Installation: Rainer Ludwig
Komposition / Klangraum-Musikmodule: FM Einheit
Performance: Manfred Kröll, Makoto Sakurai, Amelia Poveda, Angelika Meindl
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Premiere: 19.10.
Weitere Vorstellungen am 21., 22., 23.10., jeweils 20:30
21. und 22.10., 19:00
Publikumsgespräch mit Prof. Dr. Michael Gissenwehrer über Körper & Ritual.
Moderation: Dr. Katja Schneider
Geplant ist, zukünftig im Wechsel mit unterschiedlichen ChoreografInnen und PerformancekünstlerInnen den Raum immer wieder "neu" zu bespielen, d.h. durch unterschiedliche ästhetische Verfahren Rituale in einen anderen inhaltlichen Kontext zu stellen und damit gewissermaßen den Raum zu ?transformieren?. Dabei sollen Fragmente vorangegangener Performances wie in einem Palimpsest neu beschrieben und bespielt werden.
"Der Raum ist eine mobile Transformationseinheit. Wir arbeiten nach dem Zettelkastenprinzip: Was heute getanzt wird, kann morgen ganz anders sein, weil Elemente, die im Arbeitsprozess entstanden sind, immer wieder neu zusammengesetzt werden können", sagt Angelika Meindl.
Während im ersten Teil der "Raum" im Mittelpunkt steht, geht es im zweiten Teil um das Phänomen der "Transformation": Zurück auf Null - Kollektive Transformation über radikale Reduktion. Um eine Transformation, eine Art von "Verwandlung", zu
erreichen, bedarf es eines "Schwellenerlebnisses", einer Grenzerfahrung, die neue Bewusstseinsebenen öffnen kann.
Der zweite Teil spielt im Dunkeln. Die räumliche
Sicherheit wird ausgeschaltet, der Zuschauer befindet sich, zurückgeworfen auf seine sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit, inmitten des Geschehens. Teil 2 von "body rituals" soll 2010 präsentiert werden.
Der letzte Teil der Trilogie steht im Zeichen der "Auflösung": Ein Mensch - Eine Ewigkeit - Ein Nichts. Geplant ist ?Auflösung? als Soloperformance und soll 2011 zur Aufführung kommen. Angedacht ist außerdem, 2011 alle drei Teile gemeinsam
zu zeigen und so die Entwicklung innerhalb der Trilogie sichtbar zu machen.
Unter dem Motto eigenARTen stellen wir Künstlerinnen und Künstler vor, die sich abseits der Hauptströmungen aufhalten, eine eigene Sprache entwickeln, die vielleicht etwas sperrig ist, skurril, aber ihren eigenen Rhythmus findet.
Einige dieser Künstler sind in der Reihe "Immer am Ersten" - die 2009 von Katja Wachter, Angelika Meindl und Stefan Marria Marb kuratiert wird - in der Tanztendenz zu Gast und stellen ihre Arbeit vor:
Kommen Sie vorbei, schauen und fragen Sie!
Heute abend mit den Choreografinnen Agnès Noltenius und Anna Konjetzky
Die ehemalige Forsythe-Tänzerin Agnès Noltenius choreografiert seit 2006 selbst und entwickelt derzeit zusammen mit der renommierten Lichtdesignerin Sylvie Garot und dem Klangkünstler Dietrich Krueger ihr nächstes Stück: In "pas un, pas de deux", das am 11. Dezember im i-camp aufgeführt wird, geht es im weiteren Sinne um das Thema "die andere Hälfte". Wie dieses Thema und das choreografische Material miteinander in Beziehung stehen, wie sich das Bewegungsmaterial entwickelt, wird Agnès Noltenius im Gespräch erläutern. Auch wie der Zuschauer und das Bühnenbild in das Konzept eingebunden werden, soll Thema sein.
Die 1980 in München geborene Choreografin Anna Konjetzky schafft in ihren Werken stets eine harmonische Gesamtkomposition aus Tanz, Musik und Körperbildern. Sie setzt den Körper als Reibungsfläche in Kontrast zum Raum. Zwischen Transparenz und Massivität, Brutalität und Poesie, Intimität und Distanz. Letzteres ist für die Choreografin
auch eine Frage der Rolle des Zuschauers innerhalb eines Projektes und seines Raumes. So wanderte das Publikum bei "Don't touch" nah und ungesteuert an den Tänzern vorbei, während "Tiefflug" eine klassische Guckkastenbühne aufwies. In ihrer neuen Produktion "Die Summe der Öffnungen", die im Januar in der Muffathalle Premiere hat, wird dem Zuschauer ein zweifacher Blickwinkel zugewiesen; an den abfallenden Enden des Bühnenbildes über Eck sitzend öffnet sich den Gruppen ein jeweils verschiedener Raum.
Lassen Sie sich zu einem Blick in die Werkstatt der Künstlerinnen verführen!
Der Eintritt ist frei.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei! www.tanztendenz.de
"Mit einem Mal hatte ich das Gefühl, dass alle Ereignisse gleichzeitig um mich herum existieren. Die Zeit wurde horizontal und zirkulär, war zugleich im Raum,
und ich versuchte sie zu zeichnen."
Alberto Giacometti
Nach Projekten zu Francis Bacon und Maria Lassnig beschäftigt sich "echoes - 18 gestures in space"
als drittes Projekt in Puruckers Reihe zu Körperkonzepten bildender Künstler nun mit Arbeits- und Sehweisen des Schweizer Plastikers Alberto Giacometti. Es geht um die Verfahren und Wahrnehmungsprozesse, wie sie in Giacomettis Atelier, Paris, rue Hippolyte-Maindron 46, Ecke Moulin-Vert über 40 Jahre hinweg stattgefunden haben bzw. stattgefunden haben könnten und wie sie seinen Körperformulierungen und Bildfindungen zugrunde liegen mögen.
Ideen des expanded cinema werden mit Tanz, Licht, Film, Musik zu einer Rauminszenierung durch mehrere Räume des schwere reiter verbunden.
Da ist der Weg in einen abgegrenzten Zuschauerbereich, in eine Art Raumkapsel, vor der sich ein vielschichtiger, für die Zuschauer nicht betretbarer Sehraum entfaltet. In einer komplexen Partitur aus Film, Dia, Video und Live-Tanz werden darin Seh- und Körpererfahrungen durchgespielt, wie sie sich in der Auseinandersetzung mit den Arbeiten Giacomettis ergeben haben.
Die Raumskulptur ist gleichermaßen Bildraum wie Erfahrungsraum und korrespondiert in dieser Verschränkung mit der eigenartigen Präsenz, die fast alle Arbeiten Giacomettis auszeichnet.
"Ihn interessierte, die Figur im Werden als etwas Gewordenes zu erfassen." (Gottfried Boehm) Es sind antropomorphe Objekte, biomorphe Erscheinungen, die, konturlos, zwischen anwesend und abwesend changieren und als eine Art energetischer Kulminationspunkt nur punktuell Ähnlichkeit und Wiedererkennbarkeit herstellen.
Für Giacomettis Raumkonzept gilt: Der Raum bildet sich aus den Personen oder Objekten.
Im Raum und durch ihn laufen alle Beziehungsfäden hindurch, brechen und verwickeln sich. Die Personen, Objekte sind die Fluchtpunkte und Knoten all dieser Bezüge und Beziehungen. Und darin bringen sie ihren Raum, ihren Umraum und eine Atmosphäre zur Erscheinung.
Zu seiner speziellen Arbeitstechnik schreibt Palma Bucarelli: "Die Technik der "pastillage" ist fast ein Transport der Materie entlang der unsichtbaren Ströme, die den Raum durchziehen wie in der Elektrolyse...."
In einem Artikel von 2006 schrieb Purucker: "niemals sehen wir raum an sich. wir sehen bestenfalls die ausdehnung zwischen den dingen. denn uns ist 'raum' jeweils immer nur situativ, unter einem bestimmten aspekt, in einer bestimmten situation, zu einem bestimmten zeitpunkt gegeben."
Bei echoes - 18 gestures in space sind es die Tänzer, die in 18 Passagen diese Situationen und Räume anspielen und eröffnen.
Mit Victoria Chiu, Stephan Herwig, Robert Merdzo, Michael Kunitsch, Anke Euler, Manuela Müller, Peter Slabon, Niels Ringler, Hans Batz, u.a.
Integraler Bestandteil des Projekts ist die Vortragsreihe in der Infolounge "absent while here - transgressive bodies" - die sich mit Trance, Rausch, Tanzwut als unterschiedlichen Praktiken von Körperüberschreitung befasst und in einem weiteren Raum von schwere reiter stattfindet.
Jeden Abend wird es einen anderen Vortrag zu hören geben:
Sonntag, 6.12.09, 20:30
Hubert Mohr (Basel):
"Stehen und nicht Gehen - Zur Religionsästhetik des Hieratischen"
Montag, 7.12.09, 20:30
Anna Bergmann (Berlin):
"Der Tanz aus dem Körper - Tanzwut in Zeiten der Verlassenheit"
Dienstag, 8.12.09, 20:30
Peter Dinzelbacher (Salzburg):
"Körper und Seele in der ekstatischen Mystik"
absent while here - transgressive bodies
Nach der Vitalität Bacons, der Prothetik und der Körperbewusstseinsthematik von Lassnig, geht es bei Giacometti um einen Körperzustand zwischen anwesend und abwesend. Die Lecture-Reihe "absent while here - transgressive bodies" fokussiert das Vermögen, die Geschichte und einige der Verfahren, mit denen der Mensch seit jeher versucht, durch körperliche oder geistige Eingriffe und Stimulationen, eine alternative Verfassung von Welt und Realität zu betreten.
Die Körperhistorikerin Anna Bergmann wird dazu einen Vortrag zur "Tanzwut" halten, der Religionswissenschaftler Hubert Mohr setzt sich mit dem Stehen im Gegensatz zum Gehen aus religionsästhetischer Perspektive auseinander.
Peter Dinzelbacher, Mediävist, erzählt über Körper und Seele in der ekstatischen Mystik. Weitere Gäste sind eingeladen, wie der Volkskundler Gunther Hirschfelder, der über Alkohol und Rausch forscht und Mădălina Diaconu, die zu einer taktilen Ästhetik schreibt und veröffentlicht.
Damit setzt Purucker seine Vortragsreihe "transformed : bodies : modified" fort, die sich mit den unterschiedlichsten Aspekten und Weisen von Körpermodifikation auseinandersetzt.
Eine Veranstaltung von Micha Purucker in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der LH München und dem Tanztendenz München e.V.
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste e.V. und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz.
Spielort
schwere reiter
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten pro Abend: 12,- / 8,- erm. Ein Ticket für alle Abende!
Reservierungen: purucker@tanztendenz.de
01577-73 58 946
089/ 21 89 82 26
Auch in diesem Jahr erfreut der Münchner Performancekünstler Stefan Marria Marb zusammen mit seinem kongenialen Partner Alexander Strauß in seiner Performance "Tanz das Feuer" das Publikum des Schwabinger Weihnachtsmarkt. Angetrieben von den wild-urigen Live-Tubaklängen des Musikers Stephan Lanius zelebrieren die beiden Performer die Urkraft und die Dynamik des Feuers in der dunklen und kalten Jahreszeit. Das Element Feuer und der wild-archaische Butohtanz verstärken sich dabei zu einem spannenden Live-Event.
Tanz: Alexander Strauß und Stefan Marria Marb
Kontrabass und Tuba: Stephan Lanius
Stefan Marria Marb, international renommierter Choreograf, Mitglied der Tanztendenz München und Butohtänzer, ist einer der aktivsten Münchner Choreografen. Seine letzte große Choreografie und Bühnenproduktion BETWEEEN entwickelte Marb 2008 mit der slowenischen Tänzerin und Choreografin Tanja Zgonc.
Neben seiner Arbeit als Bühnenchoreograf liegt ein Schwerpunkt im Erstellen ?Sitespezifischer Tanzperformances? unter Einbeziehung der Besonderheiten des Performanceortes und seines Publikums. 1992 tanzte er das erste Mal unter dem Einsatz von Fackeln und brennenden Einkaufswägen in einer winterlichen Tanzperformance auf dem Münchner Tollwood Festival. Seither stellt die Auseinandersetzung und der Umgang mit dem dynamischen Element Feuer ein wichtiges Gestaltungselement dieser Performances dar, was er u.a. im Jahre 2000 mit dem Prometheus in einer spektakulären Inszenierung an der Münchner Bavaria und 2005 mit der großen und international besetzten Performance Golem 3 auf der Stadtburg von Ljubljana/ Slowenien eindrucksvoll einem breiten Publikum vor Augen führte.
Seit einigen Jahren liegt ein zusätzlicher Fokus seiner künstlerischen Tätigkeit in der Auseinandersetzung mit bildender Kunst an verschiedenen Locations. In diesem Zusammenhang zeigte er zuletzt im Ludwigmuseum Koblenz die Tanzperformance
Float Body anlässlich der Retrospektive des Malers und Bühnenbildners Henning von Gierke.
Auch in diesem Jahr erfreut der Münchner Performancekünstler Stefan Marria Marb zusammen mit seinem kongenialen Partner Alexander Strauß in seiner Performance "Tanz das Feuer" das Publikum des Schwabinger Weihnachtsmarkt. Angetrieben von den wild-urigen Live-Tubaklängen des Musikers Stephan Lanius zelebrieren die beiden Performer die Urkraft und die Dynamik des Feuers in der dunklen und kalten Jahreszeit. Das Element Feuer und der wild-archaische Butohtanz verstärken sich dabei zu einem spannenden Live-Event.
Tanz: Alexander Strauß und Stefan Marria Marb
Kontrabass und Tuba: Stephan Lanius
Stefan Marria Marb, international renommierter Choreograf, Mitglied der Tanztendenz München und Butohtänzer, ist einer der aktivsten Münchner Choreografen. Seine letzte große Choreografie und Bühnenproduktion BETWEEEN entwickelte Marb 2008 mit der slowenischen Tänzerin und Choreografin Tanja Zgonc.
Neben seiner Arbeit als Bühnenchoreograf liegt ein Schwerpunkt im Erstellen "Sitespezifischer Tanzperformances" unter Einbeziehung der Besonderheiten des Performanceortes und seines Publikums. 1992 tanzte er das erste Mal unter dem Einsatz von Fackeln und brennenden Einkaufswägen in einer winterlichen Tanzperformance auf dem Münchner Tollwood Festival. Seither stellt die Auseinandersetzung und der Umgang mit dem dynamischen Element Feuer ein wichtiges Gestaltungselement dieser Performances dar, was er u.a. im Jahre 2000 mit dem Prometheus in einer spektakulären Inszenierung an der Münchner Bavaria und 2005 mit der großen und international besetzten Performance Golem 3 auf der Stadtburg von Ljubljana/ Slowenien eindrucksvoll einem breiten Publikum vor Augen führte.
Seit einigen Jahren liegt ein zusätzlicher Fokus seiner künstlerischen Tätigkeit in der Auseinandersetzung mit bildender Kunst an verschiedenen Locations. In diesem Zusammenhang zeigte er zuletzt im Ludwigmuseum Koblenz die Tanzperformance
Float Body anlässlich der Retrospektive des Malers und Bühnenbildners Henning von Gierke.
Lab VII: "Die Authentizität des performativen Körpers"
Das abgenutzte Zauberwort heißt authentisch, liest man im Zeit-Magazin vom 15. Oktober zur Selbstdarstellung
von Carla Bruni. Nicht nur im PR-Bereich, sondern auch im Feuilleton, in Reportagen und in den Geisteswissenschaften
hat der Begriff weiter Konjunktur. Er setzt, auf Sachen und Nachrichten bezogen, die Möglichkeit der
Fälschung bereits voraus. Authentizität ist allerdings keine Eigenschaft, sondern ein Inszenierungskonzept, das
einen Echtheitseffekt erzeugen will und soll, und zugleich ein normatives Wahrnehmungsgebot. Was bedeutet
ein Authentizitätskonzept im Feld des Theatralen, speziell des Tanzes? Und wäre es nicht Zeit, sich von ihm zu
verabschieden?
Jedes LAB ist in 3 Module unterteilt:
Part 1: Körperarbeit und Entwicklung verschiedener Improvisations-Methoden, auf Basis des theoretischen
Inputs der Wissenschaftler.
Part 2: Von Übungen und Improvisationen zur Performance.
Part 3: Theoretischer Teil: Sammlung der Ergebnisse der Körperarbeit, Lectures & Diskussionsclub, Showing.
Reihe BODY TERRITORIES (Lab & Lecture)
Mit "Laboratory & Lecture" entwickelt Monica Gomis eine neue Forschungsmethode, die verstärkt
Körperwissen und Emotionen in intellektuelle Prozesse und Konzepte integriert.
Dabei soll eine Balance zwischen intellektuellen und körperlichen Vorgehensweisen hergestellt werden.
Die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen befruchtet und bereichert die jeweils andere Gattung.
Durch die Teilnahme an Laboratory & Lecture können sich Wissenschaftler künstlerischer Erkenntnisse
bedienen, um ihre Forschung über Emotionen und Körperwahrnehmung weiterzuentwickeln. Die Münchner
Performer- und Tanzszene wird durch dieses neue Konzept angeregt, ebenso ein intensiver Austausch mit
Theoretikern und Experten verschiedener Sparten etabliert.
Laboratory VII
LAB
Carmelo Salazar (E) hat seit 1992 eine Vielzahl von Arbeiten in unterschiedlichen Formaten realisiert, die sich grundsätzlich mit der
Untersuchung und Revolutionierung von Sprache befassen.
Er entwickelte die Laboratory-Reihe "Lo natural es moverse" (Bewegung ist eine natürliche Sache). Augenblicklich arbeitet er an einer
Publikation der theoretischen und praktischen Grundzüge auf Grundlage seiner künstlerischen und pädagogischen Arbeit.
Seine aktuellen Arbeiten sind No Idea (2009), Inri Blue (2007), Еspaciales III: idea de cambio (2006), Еspaciales II: ritmo
y tradicion en las ideas. Comida (2005), Еspaciales I (2004), Еuropea no es una puta (2003) und Еl salon dorado (2001,
2004).
Carmelo Salazar ist einer der künstlerischen Leiter von La Porta, er arbeitet im Leitungsteam von Teatron und ist Mitglied
des Kollektivs Farda.
LECTURE
Dr. Katja Schneider (D) ist seit 2004 Lehrbeauftragte für Tanz an der twm-Theaterwissenschaft München. Sie studierte Neuere
Deutsche Literatur, Theaterwissenschaft und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität, wo sie 1995 über den
Aufklärungsdramatiker Johann Christian Krüger im Kontext der Emotionalisierungsstrategien des 18. Jahrhunderts promovierte.
Schwerpunkte ihrer akademischen Arbeit sind Tanzgeschichte und Konzeptionen des zeitgenössischen Tanzes, Tanztheorie, Tanz-,
Theater- und Textanalyse.
Außerdem arbeitet sie als Tanzpädagogin, Kuratorin (u. a. Tanzplattform Deutschland 2004) sowie als
Journalistin und Autorin mit dem Schwerpunkt Tanz, vor allem für die Südddeutsche Zeitung und den Deutschlandfunk, und ist
verantwortliche Redakteurin der Zeitschrift tanzjournal. Sie veröffentlichte unter anderem Reclams Ballettführer (Stuttgart 2002,
zusammen mit Klaus Kieser), den Ratgeber "Alle Kinder tanzen gern" (Wiesbaden 2004) und gab das Handbuch "Experimentelles
Musik- und Tanztheater" heraus (Laaber 2004, zusammen mit Frieder Reininghaus).
BODY TERRITORIES findet in Kooperation mit dem Kulturreferat der LH München und mit freundlicher Unterstützung
durch i-camp/ neues theater münchen statt. Monica Gomis ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. www.monicagomis.com
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München www.i-camp.de
Der Eintritt ist frei.
Info: 089 / 65 00 00
info@i-camp.de
STANDPUNKT.e macht die Subtexte einer künstlerischen Arbeit zum Thema und eröffnet über das Prinzip Verführung zu neuen Perspektiven und Assoziationen zu Tanz. Der in Berlin lebende New Yorker Choreograf Jeremy Wade ist der erste Gast in dieser Reihe.
Der Schwerpunkt seiner Arbeit ist die radikale Erforschung von physischen und psychischen Prozessen. Die Suche nach dem Irrationalen und Unordentlichen, nach emotionalen Zuständen und Körperformen, die sich an den Rändern des sozial Normalen bewegen, charakterisieren seine choreografischen Arbeiten.
Zusammen mit den Berliner Musikern Brendan Dougherty und Keith O'Brien stellt er seine Bewegungssprache und seine Einflüsse vor.
Die Abende sind jeweils zweigeteilt: Es gibt eine Lecture-Performance und ein Konzert. Am Freitagabend legt Jeremy Wade den Schwerpunkt auf das Groteske, eine Kombination aus Empathie und Ekel, changierend zwischen Anziehung und Ablehnung.
Am Samstagabend geht es um seine Vorstellung vom "theatre as a nervous system", mit Blick auf das Physische und die Chemie des Theaters in all seinen ganz konkreten Elementen: Licht, Musik, Performance, Video, ...
Wie stark wird unsere Wahrnehmung von Zeit und Raum durch unser Nervensystem gesteuert und wie können wir sie durch Überreizung der Sinne manipulieren? Jeremy Wade wird zur Veranschaulichung seines "STANDPUNKT.s" auch Teile aus seinen Stücken präsentieren.
Zum Abschluss jeden Abends präsentiert er sein Bandprojekt SPELLER (myspace.com/spellerband).
Mit: Jeremy Wade, Brendan Dougherty, Keith O'Brien
Licht: Michael Bischoff
Ton: Peer Quedneau
Projektleitung: Ingrid Kalka
Projektassistenz: Marlen Fercher
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der LH München.
Herzlichen Dank an Dr. Daniela Rippl, Micha Purucker, Helmut Ott, Anke Euler, Andrea Niederbuchner, Karl Wallowsky
Spielort
schwere reiter
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 12,- / 8,- erm.
Reservierung: 089 / 21 89 82 26
info@schwerereiter.de
some bits and pieces in motion, sound + film + words
"black fog" 12 min. s/w film, live score: robert merdzo
zu Fassbinder
haltung - glut - erfahrung: empfindsamkeit und klare sicht
zur Person Micha Purucker war einer der ersten Choreografen in Deutschland, der mit abstrakten Stücken in einem freien Stil jenseits von Modern Dance und Tanztheater auf sich aufmerksam machte. Für seine Arbeiten in den Bereichen Theater, Film, Video, Foto, Performance, Installation wurde er mehrfach ausgezeichnet. Im Jahrbuch 04/05 der DEUTSCHEN BÜHNE fand seine Arbeit Erwähnung als herausragender Beitrag zur Entwicklung theatraler Mittel.
Puruckers Arbeit ist eine eigenwillige und nicht korrumpierbare Bezugsgröße in der Tanzlandschaft.
Konzept: Micha Purucker
Live-score: Robert Merdzo
Die Fassbinder-Tage werden gefördert durch das Kulturreferat der LH München.
"was aus uns - tatsächlich - geworden ist".
Die Erfahrung der Endlichkeit verändert unsere Sichtweise und unsere Gefühle für immer. Die Stücke sollen ein Herantasten an moralisch nicht ausgesprochene Grenzen sein. Ein Hineintauchen in die Maßlosigkeit und den Sturm des Verlassenseins. In den vielleicht ausgelösten Hass und die Wut oder die Ungerechtigkeit. Aber auch in die Schönheit des Friedens und die Erinnerung in Liebe und Stolz.
Sa 19. Dezember, Beginn: 19:30 mit anschließendem Fest
(Über kulinarische Beiträge für das Fest freuen sich die Veranstalter und bedanken sich mit erm. oder freiem Eintritt.)
Jasmine Morand
"frozen"
Solo for my father...Louis Morand...a racing pilote
Frozen is a very special piece to me. Each time I perform it, it's a new journey and introspection through thoughts, deep feelings and memories.
I try to put myself in the skin of my father, trying to experience the last instant before death. But emotion and memories keep on transforming, as this solo changes color. Sometimes it does bring some lightness and deliverance,sometime only the fear of a black hole.
Stefan Marria Marb
"missing - eine Begegnung"
"vor ca. 20 Jahren habe ich einen sehr guten Freund verloren, der sich von einem Hochhaus stürzte. Seit der Grundschule war er mein Freund, ein sensibler Musiker und ein sehr feiner Geist. Sein Tod schockte mich und machte mich sprachlos. Eine Leere stellte sich ein.
Als ich kurz darauf den japanischen Butoh traf, begegnete ich wieder dem Tod. Und wiederum war es ein Schock. Hier jedoch erlebte ich den Tod als etwas ganz anderes, als einen großen und geöffneten inneren Raum, der mich zum Tanzen einlud. Ich erlebte das als eine tiefgehende Befreiung. Seither bin ich gelassener."
Chiang-Mei Wang
"Long Distance Call"
Solo für meinen Vater: Wang Qing
Es ist eine persönliche Geschichte, über die Beziehung zu meinem Vater. Mein Ziel ist aber darüber hinaus, mit meinem Stück das Publikum einzuladen, selbst über die Beziehungen zu ihren Nächsten nachzudenken.
Manfred Kröll
"Just a perfekt day under attack"
Solo für meine Mutter: Dubravka Lipovac
Auf der Reise zwischen festhalten und loslassen.
Wenn ich an das Ende denke, werde ich schwach - verloren - zugleich glücklich.
Stephanie Felber
στην καρδιά
Solo für meinen Vater: Gerhard Felber
Sind Traurigkeit und Freude vom gleichen Element?
Live catches me in every corner,
Live reminds me also of lost in every corner.
David Russo/Nina Radelfahr
"stato d'animo"
Solo für: Sebastian Nichita
Der Arbeitsprozess begann gleich nach dem plötzlichen und unerwarteten Tod meines Arbeitskollegen Sebastian Nichita. Für mich persönlich war es das erste Mal in meinem Leben, dass ich jemand Nahestehenden verloren habe. Für uns Tänzer eines Ensembles ist das Leben mit den Kollegen eine sehr enge Beziehung und oft betrachten wir das Kompanie-Leben als Familien-Leben und die Arbeit für "stato d'animo" hat sich als sehr wichtig erwiesen, um den Verlust zu verarbeiten und ist "Eddie" (so nannten wir Sebastian alle) gewidmet.
Lilli Flux / FotoInstallation in Gedenken an .... ihn
Der Tod ist nicht Schwarz.
Der Tod ist Weiß.
Sechs Tage und sechs Nächte begleiteten meine Familie und ich meinen Vater im Krankenhaus beim Sterben. Seine jahrelange intensive Auseinandersetzung mit Leben und Tod ermöglichte mir einen sehr freien Umgang, diese Zeit fotografisch zu dokumentieren. So entstand eine behutsame Bestandsaufnahme des Zimmers eines Sterbenden.
Ein Zimmer des Abschieds.
Ein Zimmer der Liebe.
Ein Zimmer des Loslassens.
Ein Zimmer der Schwerelosigkeit.
Ein Zimmer voll von Rätseln.
Das Miterleben des Sterbens und des Verlassens hinterlässt Trauer, aber nicht Angst oder Panik. Der Tod ist pure Ästhetik, er ist das unbegreifliche magische Entschwinden aus unserem wundersamen Leben.
Lilli Flux
Susanne Müller in Gedenken an Gerd Müller
Atemwerfer / Hörinstallation / Gedichte im Foyer
Atemwerfer
Je mehr wir uns umgeben mit Technik und Beton, desto heftiger beugt uns die Furcht vor ...ja was?
der seele weiche flügel - schwingen dort im wind - wo der regen nur außen naß ist
traum mit hoffnung - lachen im bauch - augen zu
ist das herz kälter als beton - welche zeit fühlt ein stein
worte mit zorn - der seele weiche flügel
Susi Müller
jeder hat einen Blick der Erinnerung einen besonderen Wind einen persönlichen Himmel
wenn der Blick blickt und der Wind weht und der Himmel wieder dieselbe Farbe hat
wenn die Seele kein Alter hat spürt man Gott
Susanne Müller
Veranstalter: Manfred Kröll / Forum für zeitkritische Choreografie
Konzeptionelle Umsetzung: Manfred Kröll / Stephanie Felber / Susanne Müller
In Kooperation mit schwere reiter / tanz.
[ mehr auf youtube ]
Spielort
schwere reiter
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 21 89 82 26
info@schwerereiter.de
Die Suite der Renaissance-Zeit setzte sich ursprünglich aus einer Folge mit Paarbildungen von in sich abgeschlossenen Tänzen zusammen.
In ?SUITE mit VOGEL? der Performer Anja Füsti, Barbara Kysela, Claudia Senoner und Mark Lorenz Kysela bezieht sich die Paarbildung auf die vordergründig getrennten Ebenen, dem Leinwand-, also Film- und dem realen Geschehen im Raum.
Die revueartige Abfolge der einzelnen "Nummern" eröffnet den Akteuren die Möglichkeit, unterschiedliche Grade und Tiefen der Verschmelzung der Ereignisse herzustellen. Die zwei visuellen und musikalischen Schichten können sich vermischen, müssen aber nicht, und manchmal entsteht ein Schweben zwischen dem Dargestellten und dem Darsteller.
Unsere ?kafkaeske Flugschau? in SUITE mit VOGEL richtet ihre Aufmerksamkeit auf Dinge und Erscheinungen wie Radio, Rauch, Hase, Walküren, Wurstbrot und Ei.
Aber, Obacht: Der Kosmos ist ein anderer.
Doppelquartette von und mit:
Anja Füsti, Barbara Kysela, Claudia Senoner, Mark Lorenz Kysela
Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Gefördert vom Kulturreferat der LH München.
In Kooperation mit schwere reiter / tanz.
"systems running smoothly" performance, 20 min mit sebastian krawczynski
www.fassbindertage.de In "Fremd im Paradies" lassen der Choreograf Stefan Dreher und die Regisseurin Inga Helfrich zwei Schauspieler und zwei Tänzer gemeinsam eine
Nacht verbringen.
Monika Manz und Gerd Lohmeyer sind das ältere, Jule Flierl und Stefan
Dreher das junge Paar.
Ein Reigen um die Liebe und das Älterwerden, Konventionen und
Aufbruch. Eine Nacht, in der sich vier Menschen verlieren und neu zusammensetzen, um ihre
letzte Utopie, die der Liebe, zu bewahren oder den Abgrund hinunter zu werfen...
Grundlage dieser Zusammenarbeit zwischen Choreografie und Regie war das Theaterstück
"Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" von Edward Albee aus dem Jahr 1962. Die Konflikte der
beiden Paare finden sich auch in der Hassliebe, Eifersucht und Faszination wieder, die sich Tanz
und Theater seit jeher entgegenbringen. Eine Abrechnung mit dem jeweils fremden Medium und
darin sich spiegelnd die heutigen Konflikte in Beziehungen.
Wir fragen uns: Wie funktioniert
Nähe/Liebe im Fremden/Anderen? Und wie viel Wahrheit erträgt eine Beziehung...?
Choreografie: Stefan Dreher
Regie: Inga Helfrich
Tanz: Stefan Dreher, Jule Flierl
Schauspiel: Monika Manz, Gerd Lohmeyer
Licht, Raum: Michael Bischoff
Ton: Albert Pöschl
Produktionsmanagement: Tina Meß
Fotos: Michael Schachenmayer
Gefördert durch den Fonds Darstellende
Künste e.V. und das Kulturreferat der LH
München.
Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln
des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung
und Kunst. "Fremd im Paradies" ist Gast der
Tanztendenz München e.V. und findet mit freundlicher Unterstützung durch icamp/
neues theater münchen statt.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Die Performer schöpfen aus dem was ist, und kreieren mit Bewegung, Geräuschen, Sprache?
Das Ergebnis ist einzigartig und unwiederbringlich.
Aus der Arbeit mit dem australischen Improvisationskünstler Andrew Morrish hat sich die Gruppe ?Gesellschaft für Unvorhergesehenes? gebildet. Wir laden Sie ein, unsere Begeisterung für das Unvorhersehbare zu teilen.
Von und mit Sacha Anema, Christine Bombosch, Caro Geiger, Andreas Hendrich, Frank Raki, Wolfgang Reuter, Tom Tiller, Susie Wimmer, This Zogg.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Karten zu 5 Euro an der Abendkasse
Infos: Susie Wimmer 0881 / 5566 www.tanztendenz.de
Das Duo "Le Sceptre et La Marotte" (Zepter und Marotte) bildet den dritten Teil eines 2007 begonnenen Triptychons von Duetten mit weiblichem Partner ohne Tanzvorerfahrung unter dem übergreifenden Titel "Tokonoma".
In drei Akten erforschen Silvia Teixeira und Ludger Lamers das Terrain des Zwischenmenschlichen. Auf kleinstem Raum wird die Frage nach der physischen Qualität von Situationen verhandelt, in denen die Körper weitgehend voneinander abhängig sind. Nähe und Distanz, Übereinkunft und Loslassen, Vorführen, geführt werden und sich führen lassen, sind zentrale Punkte der Versuchsanordnung, die dieses Duo auslotet.
unterstützt von i-camp / neues theater münchen.
In Kooperation mit schwere reiter / tanz.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München
Ludger Lamers
Geboren 1961. Studium der Sportwissenschaften, Erziehungswissenschaften und Biologie
an der Ruhr Universität Bochum. Weiterbildungen in zeitgenössischem Tanz in Berlin, New
York, Wien, Lissabon und Brüssel. Übersiedlung nach Portugal 1993. Mitglied der Companie
COR bis 1997. Weiterbildungen in Partnering, Contact, Improvisation und Massage.
Eigene Projekte gefördert von Institutionen in Berlin, Leipzig und dem Ministerium in
Portugal 1998 - 2009. Kollaborationen mit Mia Lawrence, Ludger Orlok, Monica Gomis,
Sabine Glenz, Olga Mesa, Amélia Bentes, Toula Limnaios und Philippe Asselin in
Deutschland, Spanien und Frankreich. 2003 spielt er in Valenciennes den Achilles in Kleists "Penthesilea".
Seit 1999 ist er Dozent für zeitgenössischen Tanz und Contact Improvisation mit Einladungen in
Europa, Asien und USA. 2008 Gründung des Vereins MEZZANINE mit dem Ziel, in die
Prozesse der Kreation, Ausbildung, Produktion und Verbreitung von künstlerischer Arbeit
die junge Generation gezielt einzubinden und nachhaltig zu motivieren.
Art-In ist ein Forum von Künstlern für Künstler und Freunde der Kunst.
Auch Kunstaffine und andere Interessierte sind herzlich eingeladen!
Es wird ein monatliches Treffen organisiert und gestaltet, das gerade auch Künstlern, die am Anfang ihrer Karriere stehen, zum gegenseitigen Austausch dienen soll. Das Forum ist spartenübergreifend angelegt. Jedes Treffen wird unter einem Thema stehen, manchmal sind Experten geladen, manchmal stellen Künstler Themen vor, genauso können eigene Arbeiten präsentiert werden.
Es wird um Kunst genauso wie um gesellschaftliche Fragen gehen, denn nicht nur Künstler leben prekär. Es wird mal theoretisch und mal ganz praktisch.
Eine Kerngruppe verschiedener Künstler hat dazu, auf Einladung von Anke Euler, Ideen formuliert.
Am 21. Januar wird es einen gemeinsamen Rundgang über das Gelände an der Dachauer Straße geben. Der Dramaturg Gero Tögl berichtet aus der Historie des Geländes. Anschließend soll es um die Zukunft gehen: Wie können wir den Freiraum, den das schwere reiter der freien Szene bietet, gestalten, weiter beleben und letztlich Fakten schaffen, die das Gelände fest in der Szene verankern, so dass es den Künstlern nicht mehr so leicht genommen werden kann?
Anke Euler ist freie Dramaturgin, sie hat in München an der LMU und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding Dramaturgie mit Schwerpunkt Schauspiel studiert.
Sie hat sich zusätzlich auf zeitgenössischen Tanz spezialisiert.
Aktuell ist sie für die Nürnberger Choreografin Beate Höhn tätig. Sie arbeitet außerdem kontinuierlich für den Münchner Choreografen Micha Purucker. Sie hat als Dramaturgin und Produktionsleitung für die Choreografen und Regisseure Sebastian Blasius, Rabea Kiel und Felix Berner gearbeitet.
Anke Euler schreibt als Autorin für ballettanz.
Für das Festival der freien Szene Tanz und Theater München 2010 übernimmt sie die Produktionsleitung.
Spielort
schwere reiter / Foyer
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Art-In ist ein Forum von Künstlern für Künstler und Freunde der Kunst.
Auch Kunstaffine und andere Interessierte sind herzlich eingeladen!
Es wird ein monatliches Treffen organisiert und gestaltet, das gerade auch Künstlern, die am Anfang ihrer Karriere stehen, zum gegenseitigen Austausch dienen soll. Das Forum ist spartenübergreifend angelegt. Jedes Treffen wird unter einem Thema stehen, manchmal sind Experten geladen, manchmal stellen Künstler Themen vor, genauso können eigene Arbeiten präsentiert werden.
Es wird um Kunst genauso wie um gesellschaftliche Fragen gehen, denn nicht nur Künstler leben prekär. Es wird mal theoretisch und mal ganz praktisch.
Eine Kerngruppe verschiedener Künstler hat dazu, auf Einladung von Anke Euler, Ideen formuliert.
Am 15. Februar gibt es die Möglichkeit, einen Videovortrag von Thomas Metzinger zum Thema Neuroethik anzuschauen und zu diskutieren.
Thomas Metzinger ist Philosoph an der Johannes Guttenberg-Universität Mainz und hat eine DVD mit spannenden Vorlesungen veröffentlicht. Die neue Generation Lügendetektoren kommt auf uns zu und das Militär forscht massiv an der Manipulation des Gehirns. Sofort tauchen neue ethische Fragen dazu auf. Worauf müssen wir uns als Mensch und Künstler einstellen?
Anke Euler ist freie Dramaturgin, sie hat in München an der LMU und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding Dramaturgie mit Schwerpunkt Schauspiel studiert.
Sie hat sich zusätzlich auf zeitgenössischen Tanz spezialisiert.
Aktuell ist sie für die Nürnberger Choreografin Beate Höhn tätig. Sie arbeitet außerdem kontinuierlich für den Münchner Choreografen Micha Purucker. Sie hat als Dramaturgin und Produktionsleitung für die Choreografen und Regisseure Sebastian Blasius, Rabea Kiel und Felix Berner gearbeitet.
Anke Euler schreibt als Autorin für ballettanz.
Für das Festival der freien Szene Tanz und Theater München 2010 übernimmt sie die Produktionsleitung.
Spielort
schwere reiter / Foyer
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Fortsetzung der in New York begonnenen Kollaboration. Die langfristig angelegte Entwicklung der Choreografie von "bloomina rockinó teafields" vereint in dauerhaftem Austausch die von den Akteuren eingebrachten Elemente: Musik, poetry, Klang und Bewegung. Vorgestellt werden Fragmente, der Salon lädt dann zur electronic poetry lounge.
Mit Lynn Parkerson, Leiterin der Brooklyn Ballet Company, New York, Kunst oder Unfall, dem Performanceduo von Augusta und Kalle Laar und als special guest Herbert Nauderer, Percussion www.kunstoderunfall.de
Calabi-Yau-Räume (benannt nach den Mathematikern Eugenio Calabi und Shing-Tung Yau) sind sechsdimensionale Gebilde, die in der physikalischen String-Theorie eine wichtige Rolle spielen, da diese in ihrer einfachsten Version in zehn Dimensionen formuliert wird.
"Wie Schneewittchens Disney-Welt sich auf einer zweidimensionalen
Filmleinwand entfaltet, die ihrerseits in einem höherdimensionalen
Universum existiert (den drei Dimensionen des Kinos), könnte alles, was
wir kennen, in einer dreidimensionalen Leinwand existieren, die sich
ihrerseits im höherdimensionalen Universum der String/M-Theorie
befindet."
(Brian Greene)
In ?Calabi-Yau? definieren die Tänzer Räumlichkeiten neu. Sie bauen
Energiefelder auf und geben sich deren Strömungen hin. Sie scheinen sich
von Gesetzmäßigkeiten wie der Schwerkraft zu lösen, setzen ihre Körper
in Spannung zueinander und kreieren immer neue, in sich wechselnde
mehrdimensionale Bewegungsstrukturen.
Choreografie: Stephan Herwig
Tanz: Karen Piewig, Mathias Schwarz, Stephan Herwig
Lichtdesign: Michael Kunitsch
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Wie teilt man einen Lebensraum, oder einen living room ohne Ignoranz, Rücksichtslosigkeit oder Recht des Stärkeren? Man sucht nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner, findet Arrangements und festgelegte Rituale, die das "Nebeneinanderher" und "Aufeinanderzu" möglich und erträglich machen. Vermeintlich entsteht Nähe, doch im Grunde ist es die auf Abstand kalkulierte Begegnung, die der gemeinsame Raum begrenzt. Man kommt sich näher, sucht nach seinem Platz und bleibt dem anderen trotzdem fremd. Erst wenn sich das Bewusstsein für den anderen öffnet, ein wahrhaftiger Kontakt erwächst, füllt sich der Ort mit Leben und das Gefüge bekommt einen Sinn. Die leere Geste wird zur wirklichen Berührung, das Miteinander wichtiger als das eigene Bedürfnis.
Mit und von: Johanna Richter, Volker Michl und Jannis Spengler
Bühne: Bjoern Wallbaum
Anschließend an die Vorstellung Musik von Dirty Cat
Geschlechtliche Identität wird nicht zuletzt durch die Bewegung, Gestik und Mimik definiert. Wie bewegt sich eine Frau, wie ein Mann? Was ist feminin, was maskulin? Die drei Protagonisten des Stücks kämpfen sich durch ein Labyrinth an vermeintlich typisch geschlechterspezifischen Bewegungen. Manche Stereotype wird da durchaus ironisch, zynisch behandelt, viele Klischees bis zur Lächerlichkeit auf die Spitze getrieben, andere Muster werden transformiert und erscheinen dadurch in einem ganz anderen, skurrilen Licht. Die drei Performer (zwei Tänzerinnen und ein Schauspieler) versuchen auf diesem Wege Neues zu entdecken und Altes zu verstehen.
Konzept: Sabine Prokop
Choreografie/Tanz: Eszter Kozar, Mathias Lodd, Sabine Prokop
Musikcollage: Richard Schwarz
Texte: Kai Rossmann, Mathias Lodd
Mit freundlicher Unterstützung von: Kulturreferat der LH München, Tanztendenz München e.V., Iwanson-Sixt-Stiftung, Staatstheater Darmstadt
Sabine Prokop, Jahrgang 1986 und gebürtige Österreicherin, studierte an der Iwanson Schule in München und erhielt ein Leistungsstipendium für die Ballettakademie Stockholm. 2007-2008 wirkte sie als
Solistin in der Tanztheater-Kompanie Hausgemacht unter Minka-Marie Heiß und der
Kompanie Elle P Danse unter Luc Richard mit. Seit der Spielzeit 2008-2009 ist sie am
Staatstheater Darmstadt als Tänzerin in der Tanztheater-Kompanie unter der Leitung von
Mei Hong Lin engagiert. Dort wirkt sie aktuell in den Stücken ?Hôtel du Nord?, ?Carmina
Burana? und ?Der dritte Sinn? mit.
Außerdem präsentierte sie eigene
Choreografien auf Festivals. 2008 bekam sie für das Solo ?Bewegungszwang? beim 12. Internationalen Solo-Tanz-Theater
Festival in Stuttgart den 3. Preis in der Kategorie
Choreografie, und nahm damit auch an der Preisträgertour durch Deutschland teil. Im April
2008 erhielt sie für ihre Leistungen den Isadora Award der Iwanson-Sixt-Stiftung zur
Realisierung des eigenen Projekts ?Sex sells?. 2009 bekam sie für dieses Projekt die Debütförderung der Stadt München.
Eszter Kozár wurde in Ungarn geboren und studierte dort an der Hungarian Dance
Academy. 1998 bis 2002 war sie Mitglied und Solistin des Hungarian Festival Ballet. Hier war
sie unter anderem in "Tristan und Isolde", in "Beloved the Sun" ("Carmina Burana") und anderen
Stücken auf der Bühne zu sehen. Während dieser Zeit trat sie von 1998 bis 2000 regelmäßig
beim Richard Wagner Festival in Bayreuth auf. Mitglied des Art Ballet Budapest war sie von
2002 bis 2003. Bis zu ihrem Eintritt ins Tanztheater-Ensemble des Staatstheaters Darmstadt
in der Spielzeit 2007/2008, war sie Mitglied und Solistin des Sophiane Ballet, wo sie unter
anderem in den Ballettstücken "Cinderella" und "Esmeralda" zu sehen war.
Unter Mei Hong Lin tanzte sie unter anderem in den Stücken "Ainadamar", "Hôtel du Nord",
"Carmina Burana" und "Der 3. Sinn". Choreografisch arbeitete sie am Haus unter anderem in
integrativen Projekten wie z.B. beim diesjährigen Projekt ?Sommerwind?.
Mathias Lodd wuchs im brandenburgischen Oranienburg auf. Er studierte Schauspiel an der
Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam. 2005 trat er sein
Erstengagement am Kölner Schauspielhaus an, wo er in zwei Shakespeare-Inszenierungen,
nämlich als Lysander im "Sommernachtstraum" und als Paris/Menelaos in "Troilus und
Cressida" zu sehen und 2006 für den Puck, den Preis für den besten Nachwuchsdarsteller,
nominiert war. Zur Spielzeit 2007/2008 wechselte Mathias Lodd nach Darmstadt, wo er sich
als Homer in Stefan Moskovs "Odyssee" dem Darmstädter Publikum vorstellte. In
Shakespeares "Hamlet" spielte er die Titelrolle und war daneben in Mouawads "Verbrennungen"
zu sehen. Aktuell wirkt er als Tybalt in "Romeo und Julia" sowie dem Märchen "Aladdin und die
Wunderlampe", "Hotel Paraiso" und "Genannt: Gospodin" mit. In Molières "Der Menschenfeind"
spielt er die Titelrolle. In dieser Spielzeit 2008/2009 organisierte Mathias Lodd gemeinsam
mit Kollegen das monatliche Spektakel ?läd naid surpris?, das Raum für experimentelle try
outs der Künstler des Staatstheaters bietet. Nächste Spielzeit wechselt Mathias ans Theater
Freiburg.
Spielort
schwere reiter
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: Euro 12,- / erm. Euro 8,-
089 / 21 89 82 26
info@schwerereiter.de
Das Treffen der zwei Formationen aus Stuttgart und München steht ganz im Zeichen der künstlerischen Improvisation. Instant PIG//Stuttgart – PerformanceImprovisationGroup – ist ein freies Ensemble, dessen Mitglieder seit 2018 in der Plattform SAAL FREI zusammenarbeiten. Hier praktizieren Künstler*innen der freien Szene Improvisation als eigene Kunst- und Bühnenform und forschen an der Qualität des Einzigartigen, Spontanen und Unerwarteten.
Das Münchner Kollektiv „ZwischenZweiZeit“, rund um die Choreografin Karen Janker, besteht seit 2022 und hat sich ebenfalls der Improvisation verschrieben, mit Fokus auf einen Aktionsraum, in dem sich Tanz und Musik als gleichberechtigte Partner treffen. Beide Performancegruppen verbindet so die langjährige Arbeit mit Real-Time Composition in Tanz und Musik: Tanz trifft Musik, Tanz und Musik treffen auf die Ideen jeder/s einzelnen teilnehmenden Künstler*in. Alles ist im Flow, Alles ist möglich.
SPIELORT
Tanztendenz | Lindwurmstraße 88 | 80337 München
EINTRITT FREI
Stephanie Felber und ihr Team laden in ein interaktives Situationsfeld ein, das dem individuellen und kollektiven Grundbedürfnis nach Sicherheit nachgeht. Ein Raum, in dem Entscheidungen und Verhalten der PerformerInnen, sowie der ZuschauerInnen, direkt auf das Geschehen einwirken.
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber
Performer*innen/Zusammenarbeit: Sunday Israel Akpan, Maria Mercedes Flores, Nikos Konstantakis, Ludger Lamers, Elsa Mourlam
Technical Operator: Patrick Thomas
Sounddesign: Christoph Reiserer
Setdesign/Kostüm: Guida Miranda
Lichtdesign: Diana Dorn
Produktionsmanagement: Veronika Heinrich
PR/Öffentlichkeitsarbeit: Simone Lutz
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Preise: 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservation: www.schwerereiter.de
Wiederaufnahme gefördert durch das Kulturreferat der LH München. Produktion gefördert durch das Kulturreferat der LH München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst / Partner: ZU-UK/GAS Station London, MIREVI-Lab Hochschule Düsseldorf / Unterstützer: Münchner Kammerspiele, Treibgut, Empfangshalle / Stephanie Felber ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Filigran und skulptural zugleich spannen sich Fäden vom White Cube der Bühne hinein in den Zuschauerraum. Dieses Netz von Verbindungslinien – zwischen Performern und Publikum, zwischen Tanz, Theater und Musik, zwischen dem Ich und den Anderen – spannt gleichsam Thema und Form des Stücks im Raum auf. EMPATHY, die Fähigkeit sich in einen anderen Menschen einzufühlen, seine Perspektive einzunehmen, hat die Choreografin Jasmin Ellis ihre Debütproduktion genannt und konstatiert zugleich den Niedergang der Empathie im gegenwärtigen gesellschaftlichen Klima. Auf der Bühne herrscht lässiges Clubambiente, ab und an steigt Rauch aus E-Zigaretten auf. Eigenwillig und ungezwungen bewegen sich die vier Tänzerinnen und Tänzer zu den energetischen Beats von drei Live-Musikern. Aus Vereinzelung, kurzen, zufälligen Berührungen entstehen en passant Duette, dynamische, energiegeladene Gruppenchoreografien und driften wieder auseinander. Dialoge entspannen sich zwischen Körpern, Bewegungsstilen, Stimmen, zwischen Musikern und Tänzern, zwischen Spielszenen, Choreografie und Konzertsituation. EMPATHY schert sich nicht um Zuweisungen und Zuschreibungen und entwickelt so einen energiegeladenen Sog.
Choreografie: Jasmine Ellis
Tanz: Yael Cibulski, Evelyne Rossie, Luca Cacitti, Lukas Malkowski
Dramaturgie: Martina Missel
Musik: Lukas Bamesreiter, Ralph Heidel, Maximilian Hirning
Kostüme: Sarah Kaldewey ATELIER KALDEWEY
Bühne: Nicola Missel
Fotos: Ray Demski
Im Rahmen von RODEO. Münchner Tanz- und Theaterfestival. In Kooperation mit Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung von ATELIER KALDEWEY und BOXWERK München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz rodeomuenchen.de Karten
Eintritt: 15,- / 8,- erm.
Reservierungen: ticket(at)rodeomuenchen.de, rodeomuenchen.de
(Beginn VVK: 10. September 2018)
Tanz, Puppenspiel und Live-Musik sind die Zutaten dieses Tanztheaterstücks, in dem vier Performerinnen und Performer einen Elefanten durchs Leben begleiten. Immer wieder steht er vor neuen Herausforderungen. Percussion und Querflöte, Lebensrhythmus und Melodie verführen die jungen Zuschauer aus ihrem Alltag in eine Welt, in der ein Elefant aus dem Ei schlüpft, in eine Welt voller Fantasie, in eine Welt, in der Träume fliegen können. Eine Musikerin, ein Musiker und eine Tänzerin sind von Anfang an an der Seite des Elefanten, unterstützen ihn, wenn er noch ganz klein ist, spielen mit ihm, wenn er größer wird und lehnen sich schließlich an ihn an, wenn er sie überragt. Sie wachsen gemeinsam mit ihm im Verstehen und Verstanden werden und verbringen Zeit miteinander, an die sie sich erinnern, wenn er schließlich gehen muss.
Elefant aus dem Ei ist ein Stück über das Heranwachsen und Entfalten, über Wandel und Freundschaften, die Unmögliches möglich machen.
Künstlerische Leitung, Choreographie, Tanz: Ceren Oran
Chorographie, Puppenspiel und -gestaltung: Roni Sagi
Musik und Gesang: Tuncay Acar, Magdalena Kriss
Illustration: Christoph Gredler
Dramaturgie: Susanne Lipinski
Produktionsleitung: TANZBÜRO MÜNCHEN Spielorte + Daten
Sa, 05. Mai, 16:00
Ort: Guardini90, Guardinistraße 90, München
So, 1. + Mo 2. Juli
Ort: HochX, Entenbachstraße 37, München
Mehr Info + Karten
s.schulte@tanzbueromuenchen.de
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern sowie die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. In Kooperation mit Tanzbüro München und Tanz und Schule e.V./Fokus Tanz. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München.
Unter dem Motto eigenARTen stellen wir Künstlerinnen und Künstler vor, die sich abseits der Hauptströmungen aufhalten, eine eigene Sprache entwickeln, die vielleicht etwas sperrig ist, skurril, aber ihren eigenen Rhythmus findet.
Ruth Golic erstellt ihre Tanzstücke häufig mit Musikern, die live auf der Bühne mit ihr interagieren, also gleichzeitig Darsteller und Dialogpartner sind. Zusammen mit dem bayerisch-sumatranischen Musiker Ardhi Engl entstanden so aus Improvisationen wechselseitige Dialoge aus Musik und Bewegung, wobei sich auch der Musiker bewegt und die Tänzerin Musik macht.
Stephan Lanius zeichnet sich durch expressives Spiel am Kontrabass aus, das er nicht nur solo, sondern auch zusammen mit Bewegungskünstlern auf der Bühne praktiziert. Stephan Lanius bringt "die Oma" mit - so nennt er in einem kurzen Text sein Instrument - und Ruth Golic wird zu seinem Spiel improvisieren. Eine neue Begegnung!
DIe Reihe "Immer am Ersten" wird 2009 von Katja Wachter, Angelika Meindl und Stefan Marria Marb kuratiert
Der Eintritt ist frei.
Die nächsten Termine Dienstag, 1. September und Sonntag, 1. November.
Spielort Tanztendenz, Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
U3/U6 Poccistr. www.tanztendenz.de
Die Performerin Claudia Senoner verkauft ihre Stücke! Der Käufer/Besucher hat die einmalige Chance, am supersale teilzunehmen. Ort, Tempo, Dauer des Stücks können vom Besucher bestimmt werden. Als besonderes Schmankerl gibt es dann noch gratis die Möglichkeit, sich z.B. ein abstraktes Stück als Märchen zeigen zu lassen, das Ganze eventuell als Miniatur, oder doch lieber als Krimi...
Der totale Ausverkauf eben. Wann hat man als Zuschauer schon die Gelegenheit, endlich mal da einzugreifen, wo man es wirklich nicht mehr aushält, zu stoppen oder zu beschleunigen, wann man möchte: Nur in supersale!
Konzept/Tanz: Claudia Senoner
Ringrichterin: Bettina Theil Raum: Claudia Senoner, Bernd Purkrabek Musik: ARNO Lichtdesign: Bernd Purkrabek Mit Kurzfilmen von paralell-p film
In Koproduktion mit dem Tanztendenz München e.V.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
München www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Karten: Euro 15,- / erm. Euro 10,-
VVK: 089 / 21 89 82 26
info@schwerereiter.de
Die Komponisten Markus Lehmann-Horn und Markus Muench und die Choreografen
Monica Gomis und Helmut Ott untersuchen das Wesen des Spiels. Unterstützt werden sie dabei von den beiden Tänzerinnen Katrin Schafitel und Anise Smith, sowie dem Videokünstler Edu Navarro und dem Lichtdesigner Michael Bischoff.
Im Verlauf der mehrmonatigen Probenzeit entwickelt sich durch die Interaktion aller Beteiligten die endgültige Form von "Showdown". Prozessorientiertes Arbeiten und die Reaktionen auf die eingebrachten neuen Materialien stehen dabei im Vordergrund.
Für das Projekt ausgesucht wurden Komponisten und Choreografen von jeweils sehr unterschiedlicher Arbeits- und Herangehensweise. Dabei ist eine intensive Auseinandersetzung mit der jeweils anderen Ästhetik Voraussetzung dieses Abends mit offenem Ausgang.
Während Helmut Ott sich Gedanken über die Wahrnehmung des Künstlers durch sein
Publikum macht und dabei selbst zur Spielfigur wird, taucht Monica Gomis in die Welt der Roboter, Computerspiele und die Dynamik des Wettkampfes ein. Ebenso wie
Markus Muench, dessen "Spielwiese" das moderne Kinder- und Jugendzimmer ist. Die
virtuelle Welt der Spielekonsolen und Computerspiele bildet den akustischen Grundstein seiner Arbeit. Sein kompositorischer "Gegenspieler" Markus Lehmann-Horn dagegen verwendet hauptsächlich "klassische" Instrumente, die durch die Einspielung von Band in neuem Licht erscheinen. Thematisch interessiert ihn dabei der schmale Grat zwischen Lust und Schmerz, der die Menschen immer wieder zu Spiel, Wettkampf oder gar zum Kampf antreibt.
Musik: Markus Muench, Markus Lehmann-Horn
Choreografie: Monica Gomis, Helmut Ott
Tanz: Monica Gomis, Helmut Ott, Katrin Schafitel, Anise Smith
Videos: Edu Navarro, Helmut Ott
Kostüme: Robert Kis
Licht: Michael Bischoff
Eine Koproduktion von ADEvantgarde e.V. (www.adevantgarde.de) und Tanztendenz München e.V./schwere reiter tanz. Gefördert von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München und dem Kulturreferat der LH München.
Spielort
schwere reiter
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: Euro 15,- / erm. Euro 10,-
VVK: 089 / 21 89 82 26
info@schwerereiter.de
Im Rahmen von DANCE 2015 eröffnet die Tanztendenz im schwere reiter einen temporären Projekt- und Arbeitsraum: art lodge munich wird mit Vorträgen, Aktion, Film, und Statements die vielfältige Geschichte künstlerischer Raumproduktion diskutieren und aufbereiten. Raum wird hier als Folge choreografischen Denkens in verschiedener Hinsicht begriffen, nicht nur in der Gestaltung von Bühnen, sondern auch im Formen und Bereitstellen von realen Arbeitsstrukturen und –räumen.
art lodge munich markiert als inszenierter Arbeitsort die realräumliche Schnittstelle eines Gedankenfeldes, dessen offene Struktur KünstlerInnen und BesucherInnen zu Gespräch und Reflexion einlädt. Es spiegelt auch die besondere Rolle des schwere reiter für die Kunst- und Tanzproduktion an dieser Stelle und in dieser Stadt. Die Tanztendenz, ein Zusammenschluss „von Künstlern für Künstler“, betreibt das schwere reiter als selbstverwalteten Ort, angesiedelt im künftigen Kreativquartier. Der Verein Tanztendenz München besteht seit 1987 als einzigartige Interessengemeinschaft in Deutschland für zeitgenössischen Tanz.
Am Donnerstag, 14. Mai ist Christiane Blaise zu Gast in der art lodge munich. Sie leitet das choreografische Zentrum "Le Pacifique" in Grenoble und stellt es in einem kurzen Beitrag vor. www.pacifique-cdc.com
Öffnungszeiten:
Mittwoch, 13. Mai, 16:30 – 18:30
Donnerstag, 14. Mai, 16:30 - 18:30
Freitag, 15. Mai, 20:30 – 22:30
Der Eintritt ist frei.
Nicht Tanz in einem bestimmten Raum, mit einer festgelegten Szenerie, begleitet von Musik war das Ziel der Zusammenarbeit. Vielmehr nutzten die Künstlerinnen die ganz speziellen Prinzipien der verschiedenen Kunstformen, um sich gegenseitig zu befruchten, einzufärben, zu inspirieren. Bewegung kann man hören, Musik kann sichtbar sein und der Raum ist beweglich.
In Koproduktion mit der Tanztendenz München Spielort
schwere reiter
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 21 89 82 26
info@schwerereiter.de In SOFT CUT - dem dritten Teil ihrer Trilogie "Liquefy" - erforscht die Choreografin Sabine Glenz, wie sich der Einzelne durch Bewegung im Raum präsent macht oder unsichtbar wird, wie der Körper im umgebenden Raum "verschwindet".
Die Soli werden von drei Darstellern umgesetzt - wobei es sich um ein und dieselbe Figur handelt. Außer den inhaltlichen gibt es keine Berührungspunkte. Die Aufteilung ermöglicht einen distanzierten, vielschichtigen Umgang mit den intimen Inhalten der Arbeit, es entsteht räumliche und gedankliche Weite.
Im direkten Kontrast zu den ruhelosen, fließenden und ungebremsten Abläufen in der einen Hälfte der Aktionsfläche, ermöglicht die fotografische Darstellung von Manuela Hartels in einem deutlich abgegrenzten, fast hermetisch geschlossenen Teil des Raums die Auflösung von Körperlichkeit. In der installationsähnlichen Situation wird bewusst der Stillstand eines stehenden Bildes genutzt um zu schneiden, zu trennen und letztlich verschwinden zu lassen - die Fotografie als unterstützendes Medium auf der Suche nach dem Schnitt, der nicht scharf entfernt/ausschneidet/trennt, sondern der das Phänomen Verschwinden/Herauslösen erlebbar und sichtbar werden lässt.
Das Geschehen wird akustisch umgesetzt von Robert Merdzo.
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Sabine Glenz ist Gast der Tanztendenz München. Spielort
schwere reiter
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: Euro 15,- / erm. Euro 10,-
VVK: 089 / 21 89 82 26
info@schwerereiter.de
Jeremy Wade und Pierre Droulers waren die Gäste der Tanztendenz in 2009.
Nun laden wir den englischen Choreografen Charles Linehan ein, eine Woche lang in schwere reiter sein Lager aufzuschlagen, um dann an zwei öffentlichen Abenden einen Eindruck davon zu geben, in welchem Universum er sich bewegt und was ihn bewegt. Einige Parameter, wie Akustik, Text, Film, Raum, Kollege/n... sind vorgegeben. Dazu soll der Künstler/die Künstlerin sich verhalten. Ansonsten kann der Choreograf die Abende gestalten, wie es ihm gefällt, ob als Lecture, Installation, als PingPong-Spiel oder Konzert ...
Lassen Sie sich zu einer ungewöhnlichen und überraschenden Begegnung mit einer Künstlerpersönlichkeit verführen!
Charles Linehan erhielt seine Ausbildung an der Rambert Academy, arbeitete mit verschiedensten zeitgenössischen Gruppen in ganz Europa, um 1994 dann nach England zurückzukehren und seine eigene Company zu gründen.
Er erhielt etliche Preise und genoss Residenzen in unterschiedlichen Tanzzentren Europas. Aktuell arbeitet Charles Linehan zusammen mit dem Komponisten und Musiker Richard Skelton an einer neuen Produktion, die im Programm Dance Umbrella 2010 gezeigt werden soll.
Für STANDPUNKT.e plant er, Choreografie in Beziehung zu Skeltons Musik zu erforschen.
"When I first heard his compositions I had an immediate response. The effect is implied rather than stated. It is the sound of a human body in delicate collision with metal strings, wood and ivory. " (Linehan über Skelton)
"There is seductiveness in Linehan's confident choreographic voice that satisfies the rational senses and beguiles the irrational." The Irish Times
"one of our classiest choreographers" The Guardian
Tanz: Rachel Lopez, Robert Clark, Greig Cooke
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Was auch immer passiert auf der Bühne, es passiert in diesem Moment. Die Performer schöpfen aus dem, was ist, und kreieren mit Bewegung, Geräuschen, Sprache, ...Das Ergebnis ist einzigartig und unwiederbringlich.
Aus der Arbeit mit dem australischen Improvisationskünstler Andrew Morrish hat sich die Gruppe "Gesellschaft für Unvorhergesehenes" gebildet. Wir laden Sie ein, unsere Begeisterung für das Unvorhersehbare zu teilen.
Von und mit Sacha Anema, Christine Bombosch, Jasmin Falk, Caro Geiger, Andreas Hendrich, Frank Raki, Wolfgang Reuter, Tom Tiller, Susie Wimmer, This Zogg. Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
München www.tanztendenz.de Kartenreservierung
Karten: Euro 5,-
an der Abendkasse
info@tanztendenz.de
Infos: Susie Wimmer 0881 / 5566
"Eine Frau mit einem Plan": Unter diesem Motto steht das neue Projekt der Choreografin Monica Gomis. Was für ein Plan das ist, bleibt zunächst offen - Stadtplan, Lebensplan, Absichtserklärung?
Drei Performerinnen aus unterschiedlichen Kulturkreisen stehen, jede für
sich, vor identischen Improvisationsaufgaben. Diese zielen auf persönliche
Vorlieben und Charaktereigenschaften. So entstehen Szenen, in denen sich
Bild und Text nicht nur gegenseitig ergänzen; vielmehr entwickelt sich ein
Spiel zwischen den Strukturen von Sprache und Bewegung.
In "A woman with a plan" arbeitet die spanische Choreografin Monica Gomis mit
Künstlern aus Zagreb, München und Madrid. Die Zusammenarbeit versteht sie als
Reise, die durch Landschaften aus Individuen, Charakteren, Identitäten,
Geschichten, Symbolen und Übergängen führt. Auf dieser Karte, diesem "Plan",
entstehen durch Begegnungen, Fragen und vielleicht auch Antworten neue
Räume, Möglichkeiten und Ideen.
Monica Gomis spielt mit der Sprache des Körpers und mit der verbalen Sprache,
mit der Sprache des Alltags, ihren Regeln, ihren Fallen und den daraus
entstehenden Missverständnissen, mit der Sprache der Musik und der Sprache
des Theaters und des Tanzes. Wo gibt es Ähnlichkeiten und Annäherungen
zwischen den Mitwirkenden? Wie findet Verständigung statt? Wo liegen die
Grenzen, zwischen Körper und Raum, Verstand und Gefühl?
Soziokulturelle, philosophische und anthropologische Aspekte beschäftigen
Monica Gomis in ihrer künstlerischen Arbeit als Choreografin seit Jahren. Der
Körper als Forschungs-Subjekt und -Objekt ist ihr Thema, das sie mit eigenen
Projekten und regelmäßigen Laboratories für Tänzer und Wissenschaftler
bearbeitet. Mit "A Woman With a Plan" setzt Monica Gomis die interdisziplinäre
Interpretation des Bezugssystems Körper-Sprache-Raum unter den Aspekten der
kulturellen Manipulation, Begrenzung und Befreiung fort.
Idee, Konzept, Choreografie: Monica Gomis
Interpretation: Judith Hummel, Sonja Pregrad, Teresa Acevedo
Assistenz: Heidi Schnirch
Musik: Christoph Reiserer
Kostüm: Robert Kis
Licht: Michael Bischoff
Raum: Markus Schoengruber
Organisation: Susanne Weinzierl, Tina Mess
Dramaturgische Beratung: Sophie Becker
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München.
In Zusammenarbeit mit der EKS-Scene Zagreb und dem Cati Dance Studio, Istanbul.
Weitere Vorstellungen: Do 10., Sa 12. & So 13. September, jeweils 20:30
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München www.i-camp.de Kartenreservierung
Karten: Euro 16,- / erm. Euro 10,-
VVK: 089 / 65 00 00
info@i-camp.de
"Ich weiß jetzt: jeder Mensch trägt in sich - und gleichsam über sich - ein zerbrechliches
und verwickeltes Gerüst von Gewohnheiten, Antworten, Reflexen, Mechanismen, vorgefassten Meinungen, Träumen und Widersprüchen, das sich fortlaufend wandelt. Des
Saftes beraubt, verkümmert und verfällt dieses zarte Blühen. [...] selbst meine Beziehungen zu den Dingen werden unnatürlich durch meine Einsamkeit." Quelle: "Freitag oder Im Schoß des Pazifik." von Michel Tournier, 1982
Helmut Ott ist Robinson. Inspiriert von Michel Tourniers Buch "Freitag oder im Schoß des
Pazifik" begibt er sich auf seine ganz persönliche einsame Insel. Dort kämpft er gegen
das Wegbrechen von Erinnerungen, Sprach- und Regelsystemen. Wahrnehmungen
verschieben sich, die Grenzen von Subjekt und Objekt verwischen. Auch Freitag, im
Video verkörpert von Dorian Hannig und Sebastian Fräsdorf, wird von Beginn an ins
kalte Wasser der (scheinbaren) Realität geworfen. Mit der ihm eigenen natürlichen
Kindlichkeit erzählt er seine Version der Geschichte. Ohne die Regeln von Robinsons
(Obst)- Ordnungssystem zu verstehen, befolgt er es, was zu amüsanten
Missverständnissen führt. Doch am Ende ist auch er fort und Robinson bleibt allein
zurück...
In Freitag hat frei führt Helmut Ott Imagination und Bewegungsebene zusammen und
erweckt einfachste Objekte zum Leben. Szenische Videosequenzen begleiten die Live-Performance, unterstützen oder bestimmen die Handlung. Musikalisch verbinden sich
Erinnerungsfetzen mit den Geräuschen der Insel und verstärken durch ihre Künstlichkeit noch die Wahrnehmungsverschiebungen aller Beteiligten.
Choreografie / Tanz / Video / Sound: Helmut Ott
Bühne/ Kostüm: Robert Kis, Helmut Ott
Schauspieler Video: Dorian Hannig, Sebastian Fräsdorf
Licht: Schlagenhaufer
Grafik / Foto: Robert Kis
Presse: Tina Meß
In Koproduktion mit der Tanztendenz München.
Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz
(BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Gefördert vom Kulturreferat der LH München.
Helmut Ott ist Mitglied der Tanztendenz.
Spielort
schwere reiter
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: Euro 15,- / erm. Euro 10,-
Reservierung: 089 / 21 89 82 26
info@schwerereiter.de
Man sucht nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner, findet Arrangements und festgelegte Rituale, die das "Nebeneinanderher" und "Aufeinanderzu" möglich und erträglich machen. Vermeintlich entsteht Nähe, doch im Grunde ist es die auf Abstand kalkulierte Begegnung, die der gemeinsame Raum begrenzt. Man kommt sich näher, sucht nach seinem Platz und bleibt dem andren trotzdem fremd. Erst wenn sich das Bewusstsein für den anderen öffnet, ein wahrhaftiger Kontakt erwächst, füllt sich der Ort mit Leben und das Gefüge bekommt einen Sinn. Die leere Geste wird zur wirklichen Berührung, das Miteinander wichtiger als das eigene Bedürfnis.
Idee/Choreografie/Regie: Johanna Richter
Mit Volker Michl, Jannis Spengler und Johanna Richter
Spielort
schwere reiter
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 21 89 82 26
info@schwerereiter.de Einer neuen tänzerischen Dimension auf der Spur, experimentiert Laurent Chétouane mit einer Form des "Dazwischen": Jenem Bereich, der sich wie eine Kluft zwischen den zitierten Texten und der virtuellen Erscheinung der Tänzer auf der Bühne auftut.
Als studierter Ingenieur wäre Laurent Chétouane im Repertoire zeitgenössischer Choreografen wohl verloren gegangen, hätte er nicht doch noch den Weg des Studiums der Theaterwissenschaft und Regie eingeschlagen. Im "Tanzstück # 3 : Doppel/Solo/Ein Abend" beschäftigt er sich zum dritten Mal in Folge mit dem gesprochenen Wort auf der Bühne und dessen Wirkung auf Tänzer und Publikum. Das Zitat "Ich bin da" aus dem Stück "incubator" von Philipp Gehmacher bildet den Auftakt des Geschehens. Die körperliche, räumliche und zeitliche Situierung der Aussage wird jedoch sofort in Zweifel gezogen. Im Raum schwebt die Frage nach der Materialität der Darsteller und dem Bild, das diese im Zuschauer hervorrufen. Bereits in den beiden vorangegangen Stücken experimentierte Chétouane mit Texten und (tanzenden) Körpern in dem Bestreben, einen Zwischenbereich auf der Bühne erfahrbar zu machen und eine Grammatik zur Herstellung von Bewegungen eines neuen Tanzkörpers zu schaffen. So entsteht aus der immer schon in Auflösung begriffenen räumlichen Realität eine Kluft zwischen Gesagtem und Gesehenem, ein Ort des "Dazwischen", in dem die Deutungen schwanken. Wie virtuell ist ein realer Körper auf einer Bühne? Und kann man sich auf ihr nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit bewegen? Diesen fragilen Ort produktiv zu nutzen, stellt die spannende Herausforderung an die Tänzer dar. Gleichzeitig wird den Münchnern ein Wiedersehen u.a. mit Felix Ruckert-Tänzer Mattieu Burner ermöglicht.
Biografien
Laurent Chétouane, 1973 in Soyaux, Frankreich geboren, absolvierte ein Ingenieurstudium, bevor er das Studium der Theaterwissenschaften an der Sorbonne und der Theaterregie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main anschloss. Seit 2000 hat er zahlreiche Sprechtheater-Inszenierungen an deutschen Bühnen, u.a. in Hamburg, München, Weimar und Köln erarbeitet. Seit 2006 realisiert er auch tänzerische Projekte. Er war als Gastdozent in Hamburg, Frankfurt am Main und anderen deutschen Städten tätig. 2008 erhielt er die Wild Card der RUHR.2010 und den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für hervorragende junge Künstler.
Sigal Zouk (*1971) studierte als gebürtige Israelin Tanz in Tel Aviv, bevor sie 1997 nach Berlin kam und dort in diversen freien Tanzproduktionen tätig war. Sie arbeitete u.a. mit Helge Musial und Luc Dunburry zusammen und war des weiteren Mitglied der Kompanie Sasha Waltz & Guests in der Schaubühne am Lehniner Platz. Seit 2005 ist sie Mitglied der Tanzkompanie "Damaged Goods" von Meg Stuart an der Volksbühne in Berlin und arbeitet seit der Entstehung von "Tanzstück # 2" im Jahr 2007 auch mit Laurent Chétouane zusammen. Unter dessen Regie entstand am Schauspiel Köln das Stück "Empedokles // Fatzer", in dem Zouk in mehreren Tanzszenen mitwirkte.
Matthieu Burner absolvierte sein Tanzstudium bei Cathy Cambet/ABC Danse in Grenoble (F) und am Centre National de Danse Contemporaine d'Angers in Angers (F), bevor er der Kompanie Philippe Saire in Lausanne (CH) folgte und mit ihr auf Welttournee ging. Daneben war er in zahlreichen Musik- und Tanzprojekten u.a. mit Felix Ruckert und Arthur Kuggeleyn involviert. Er war 2006 als Tänzer bei dem Projekt "Kiss" von Tino Sehgal bei der Berlin Biennale und im Kunsthaus Bregenz beteiligt. Mit "Amaraoui Burner Project" (F/D) gründete er 2003 eine eigene Gruppe, für die er als Tänzer, Choreograf und Komponist arbeitet.
Lenard Schmidthals, geboren 1969 in Kassel, studierte E-Bass in Hamburg und in Boston, Massachusetts/ USA und Komposition bei Günter Friederichs und Manfred Stahnke in Hamburg. Seit 1990 arbeitet Schmidthals als freischaffender Künstler in Hamburg und als Instrumentalist, Arrangeur, Komponist, Dirigent und Produzent mit diversen Gruppen wie Subway to Sally, Revolverheld, Udo Lindenberg, Ulrich Tukur, Die fantastischen Vier, Fury in the Slaughterhouse und anderen zusammen. Daneben komponiert er Musik für Film, Fernsehen und Theater.1994 wurde er mit dem deutschen Musikpreis "Echo" ausgezeichnet. Von Laurent Chétouane erhielt er Kompositionsaufträge für diverse Theaterinszenierungen in Hamburg, Oldenburg, München und Köln. Für seine Komposition "7 Szenen für Orchester" erhielt Schmidthals 2007 den zweiten Kompositionspreis des Kammerorchesters Sinfonietta92 e. V.
Choreografie/Regie: Laurent Chétouane
Tanz: Sigal Zouk, Matthieu Burner
Kostüme: Imke Schlegel
Bühne: Patrick Koch
Musik: Lenard Schmidthals
Video: Anna Henckel-Donnersmarck
Licht: Andreas Juchheim
Koproduktion: Rencontres Chorégraphiques Internationales de Seine-Saint-Denis, Paris (F), Sophiensaele (Berlin), PACT/Zollverein (Essen), Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Mit Unterstützung von Springdance Festival, Utrecht (NL), und Tanzquartier Wien (A).
Dauer: 60 Min.
Publikumsgespräch nach der Vorstellung.
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
München www.schwerereiter.de Kartenvorverkauf ab 21. Juli unter München Ticket
Karten: Euro 15,- / erm. Euro 10,-
VVK: 089 / 54 81 81 81 www.muenchenticket.de Unter dem Motto eigenARTen stellen wir Künstlerinnen und Künstler vor, die sich abseits der Hauptströmungen aufhalten, ...eine eigene Sprache entwickeln, die vielleicht etwas sperrig ist, skurril, aber ihren eigenen Rhythmus findet. Einige dieser Künstler sind in der Reihe "Immer am Ersten" - die 2009 von Katja Wachter, Angelika Meindl und Stefan Marria Marb kuratiert wird - in der Tanztendenz zu Gast und stellen ihre Arbeit vor:
Kommen Sie vorbei, schauen und fragen Sie!
Gemeinsam ist Meindl und Pouget das "Eigenartige", die bildhafte "Seelensprache", eine nicht einzuordnende Ästhetik, in der Schönheit auf den ersten Blick auch abstoßend sein kann, in der es darum geht, eine emotionale Spur im Zuschauer zu hinterlassen, ihn Teil der Performance werden zu lassen, anzuziehen wie in einen Sog.
Angelika Meindl wird einen Ausschnitt aus "Nr. 34 in 2 Sätzen" mit zwei Tänzerinnen zeigen, sowie kurze Arbeitsproben auf Video vorstellen. Außerdem spricht sie über das Konzept ihres mehrjährigen Projekts "Ritual Bodies" und die Uraufführung des ersten Teils "Der transformative Raum" am 12. Oktober im Muffatwerk.
Am gleichen Abend gibt es eine theoretische Einführung in die komplexe choreografische Sprache und den eigenwilligen Arbeitsansatz der Choreografin und Bildenden Künstlerin Yvonne Pouget, mit zugespielten Beispielen von Videoaufzeichnungen aus ihren Produktionen und dem aktuellen Probenprozess der zwischen Italien, Spanien und München produzierten Inszenierung "Identità - Pellegrinaggio all' Amore", die am 29. Oktober im i-camp/neues theater münchen ihre Premiere feiern wird.
Lassen Sie sich zu einem Blick hinter die Kulissen verführen!
Der Eintritt ist frei!
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15 www.tanztendenz.de
The nurses give back my clothes, and an identity.
It is usual, they say, for such a thing to happen.
It is usual in my life, and the lives of others.
I am one in five, something like that. I am not hopeless.
I am beautiful as a statistic. Here is my lipstick.
Sylvia Plath
Das Stück stellt anhand der drei Autorinnen Virginia Woolf, Sylvia Plath und Sarah Kane Fragen nach kollektiver und individueller Identität.
Drei Künstlerinnen, deren Leben keine Berührungspunkte miteinander hatten, sind statistisch gesehen kaum voneinander zu trennen.
Da fallen sie unter die verschiedensten Sammelbegriffe, sind "weibliche Autorinnen", "depressive Künstler" oder "berühmte Selbstmörderinnen".
Drei Lebensläufe und ihre Unterwerfung unter die Statistik, als Ausdruck einer zählbaren und gezählten Welt:
Individuelle Seelenlandschaft trifft auf objektive Maß-nahme.
Die Choreografie spielt mit der kontrapunktischen Darstellung von individueller Ausdrucksform und übergeordneten Mustern, untersucht aber auch die zuweilen fließenden Grenzen zwischen den Gegensätzlichkeiten.
Konzept: Katja Wachter
Choreografie/Tanz: Silvia Andersen, Vivien Holm, Katrin Schafitel, Christiane Schauer, Katja Wachter, Or Yaniv
Assistenz: Justine Maxelon
LIcht: Karl Schlagenhaufer
Pressekontakt: Beate Zeller, kontakt@beatezeller.de
In Kooperation mit schwere reiter/tanz.
Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Katja Wachter ist Mitglied der Tanztendenz München.
Ein Choreograf erhält die Möglichkeit, eine Woche in schwere reiter sein Lager aufzuschlagen, um dann an zwei bis drei Abenden einen Eindruck davon zu geben, in welchem Universum er sich bewegt und was ihn bewegt. Einige Parameter, wie Akustik, Text, Film, Raum, Kollege/n... sind vorgegeben, die als Richtlinien zur Auswahl des Materials genommen werden sollen. Ansonsten darf der Choreograf die Abende gestalten, wie es ihm gefällt, ob als Lecture, Installation, oder ganz anders... Die Aufgabe könnte auch anders formuliert heißen: Zeig uns deinen Lieblingsfilm, lass uns deine Lieblingsmusik hören, welche Kollegen sind wegweisend, welche Texte sind wichtig, ...
Diese Aufgabenstellung ist der Ausdruck des Wunschs, den Choreografen mal anders, in seinem ganzen Spektrum und seinem "Lebensraum" kennenzulernen. Letztlich sind die Choreografen auch Autoren, die viele Einflüsse in sich vereinen. Der Horizont des zeitgenössischen Tanzes soll damit in seiner ganzen künstlerischen Spannbreite aufgerissen werden.
Pierre Droulers, seit 2005 im Direktorium von Charleroi/Danses, dem "Centre Chorégraphique de la Communauté Française", war bereits zweimal Gast in München. Während der Tanzwerkstatt Europa 1998 präsentierte er "De l'air et du vent" im Carl-Orff-Saal/Gasteig und im Jahr darauf "Les Petites Formes" im Neuen Theater München. (Zufälligerweise hat Stefan Dreher, Tänzer der Cie. Pierre Droulers, nun seinen Lebensschwerpunkt nach München verlegt und ist Mitglied der Tanztendenz geworden.)
Die Arbeiten von Pierre Droulers zeichnen sich durch die Kooperation autonomer Künstler aus, deren Kreativität immer wieder als neue künstlerische Impulse und Bereicherung für den Tanz wirken. Wir freuen uns sehr, Pierre Droulers als Künstlerpersönlichkeit im Rahmen der STANDPUNKT.e - Reihe zu begegnen.
Konzept: Pierre Droulers
Mit: Olivier Balzarini, Stefan Dreher, Pierre Droulers
Übersetzerin: Anna Konjetzky
Lichttechnik: Michael Kunitsch
Tontechnik: Peer Quedneau
In Kooperation mit Charleroi/Danses. www.charleroi-danses.be Spielort
schwere reiter
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Karten: 15,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 21 89 82 26
info@schwerereiter.de
Ricarda Bitzer, Sabine Fliehr, Viola Häuser, Anita Jankowsky, Agnes-Louise Mirandole, Catrin Paul, Ingrid Püttner, Anne Rapp, Eva Stetter
Musikkonzept: Georg Janker
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15 www.tanztendenz.de
Calabi-Yau-Räume (benannt nach den Mathematikern Eugenio Calabi und Shing-Tung Yau) sind sechsdimensionale Gebilde, die in der physikalischen String-Theorie eine wichtige Rolle spielen, da diese in ihrer einfachsten Version in zehn Dimensionen formuliert wird.
"Wie Schneewittchens Disney-Welt sich auf einer
zweidimensionalen Filmleinwand entfaltet, die ihrerseits in
einem höherdimensionalen Universum existiert (den drei
Dimensionen des Kinos), könnte alles, was wir kennen, in einer
dreidimensionalen Leinwand existieren, die sich ihrerseits im
höherdimensionalen Universum der String/M-Theorie befindet."
(Brian Greene)
In "Calabi-Yau" definieren die Tänzer Räumlichkeiten neu. Sie
bauen Energiefelder auf und geben sich deren Strömungen hin.
Sie scheinen sich von Gesetzmäßigkeiten wie der Schwerkraft
zu lösen, setzen ihre Körper in Spannung zueinander und
kreieren immer neue, in sich wechselnde mehrdimensionale
Bewegungsstrukturen.
Choreografie: Stephan Herwig
Tanz: Karen Piewig, Mathias Schwarz, Stephan Herwig
Lichtdesign: Michael Kunitsch
In Kooperation mit schwere reiter / tanz.
Diese Produktion wird gefördert durch das Kulturreferat der LH München.
[ mehr auf youtube ]
Yvonne Pougets Tanztheater "Vita, tu mi fai morire" ist die konsequent-verdichtete Weiterführung ihrer Produktion "Hoch oben weites Blau". Ausgangspunkt ist das Unglück des russischen Tauch-U-Boots Pris As-28, das im August 2005 nach drei Tagen vom Meeresgrund geborgen werden konnte. Anders als bei dem U-Boot-Unglück der ebenfalls russischen "Kursk" im Jahr zuvor konnte die Besatzung gerettet werden. Gemeinsam mit dem Sänger Giacomo Di Benedetto beleuchtet die gebürtige Italienerin Pouget die Folgen von Trauma und PTPS, und nimmt den Betrachter mit in den Abyss, in den Abgrund des Traumas, projiziert ihn fühlbar in den Theaterraum. Dafür bedient sich die Choreografin bei "Hoch oben weites Blau reloaded" der Erkenntnisse der aktuellen Traumaforschung. Am Ende zeigt sich Er-Lösung, der Zuschauer wird sicher aus dem Abgrund zurück geleitet.
Idee / Regie / Choreografie / Tanz: Yvonne Pouget
Gesang / Schauspiel: Giacomo di Benedetto
Video: Anja Uhlig
Licht: Rainer Ludwig
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Mit freundlicher Unterstützung durch Tanztendenz München und i-camp / neues theater münchen.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Die Suite der Renaissance-Zeit setzte sich ursprünglich aus einer Folge mit Paarbildungen von in sich abgeschlossenen Tänzen zusammen.
In "SUITE mit VOGEL" der Performer Anja Füsti, Barbara Kysela, Claudia Senoner und Mark Lorenz Kysela bezieht sich die Paarbildung auf die vordergründig getrennten Ebenen, dem Leinwand-, also Film- und dem realen Geschehen im Raum.
Die revueartige Abfolge der einzelnen "Nummern" eröffnet den Akteuren die Möglichkeit, unterschiedliche Grade und Tiefen der Verschmelzung der Ereignisse herzustellen. Die zwei visuellen und musikalischen Schichten können sich vermischen, müssen aber nicht, und manchmal entsteht ein Schweben zwischen dem Dargestellten und dem Darsteller.
Unsere "kafkaeske Flugschau" in SUITE mit VOGEL richtet ihre Aufmerksamkeit auf Dinge und Erscheinungen wie Radio, Rauch, Hase, Walküren, Wurstbrot und Ei.
Aber, Obacht: Der Kosmos ist ein anderer.
Doppelquartette von und mit:
Anja Füsti, Barbara Kysela, Claudia Senoner, Mark Lorenz Kysela
Dieses Projekt wurde ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Gefördert vom Kulturreferat der LH München.
In Kooperation mit schwere reiter / tanz.
Helmut Ott begibt sich auf die Suche nach dem verlorenen Körper. Was war der Mensch, was ist er und wo will er hin? Angesichts der verlockenden Möglichkeiten, die Pharmaindustrie, Medizintechnik und virtuelle Realitäten bieten, scheint der perfekte Körper in greifbarer Nähe. Helmut Ott entlarvt den Versuch, sich in einen geschlechts- und körperlosen Cyborg zu verwandeln, als Paradoxon; der (manipulierte) Körper bleibt Dreh- und Angelpunkt der Performance. In Auseinandersetzung mit Kostüm, Kostümobjekt und medial vermittelter Kunstfigur findet Helmut Ott seine Bewegungssprache. Auch wenn die Vorstellung längst vorbei ist, das Misch-Wesen tanzt weiter in seiner digitalen Welt.
Choreografie / Tanz / Sound / Video / Bühne / Kostüm: Helmut Ott
Künstlerische Mitarbeit / Organisation: Katrin Schafitel
Licht: Karl Schlagenhaufer
Management: Tina Meß
Grafik: Robert Kis
In Koproduktion mit schwere reiter / tanz. Dieses Projekt wurde ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Die One-Woman-Show überträgt das bekannte Peepshow-Konzept auf den zeitgenössischen Tanz und treibt damit das Prinzip - (künstlerische) Leistung für Geld - auf die Spitze: Nur je einem Zuschauer wird für die Dauer jeder Performance Einlass in den vor ungewollten Blicken abgeschirmten kleinen Tanz-Raum gewährt.
Konzept / Tanz: Monica Gomis
Festivalzentrum
schwere reiter
Dachauer Straße 114
München www.rodeomuenchen.de Der Eintritt ist frei.
Die Performerin verkauft ihre Stücke! Ort, Tempo, Dauer des Stücks können vom Besucher bestimmt werden. Als besonderes Schmankerl gibt es gratis die Möglichkeit, sich z.B. ein abstraktes Stück als Märchen zeigen zu lassen, das Ganze eventuell als Miniatur, oder doch lieber als Krimi...
Der totale Ausverkauf eben.
Choreografie / Tanz: Claudia Senoner
Festivalzentrum
schwere reiter
Dachauer Straße 114
München www.rodeomuenchen.de Der Eintritt ist frei.
Zeitgenössische Tänzer/innen wandeln in Kostümobjekten von Robert Kis durch Grünräume der Stadt. Robert Kis verwendet für seine Lustwandel-Kreationen keine gewöhnlichen Materialien. Er versteckt die Performer komplett in einem Tunnel aus weißem Kunststoff und umschlingt sie damit spiralförmig oder verwandelt die Träger in korallenförmige Wesen. Die Beweger lassen zahllose Schichten aus rosa Packfolie zittern und gelbe Schaumstoffbälle tanzen. Choreografiert trifft hier gestaltetes Material auf gestaltete Natur.
Lustwandel ist ein Gemeinschaftsprojekt von Helmut Ott mit dem Objektkostüm-Künstler Robert Kis, und mit Stefanie Erb, Vivien Holm, Ludger Lamers, Katrin Schafitel, Katja Wachter, Chiang-Mei Wang.
MONTAG, 7. JUNI 18.30 UHR
45 MIN. ISARAUEN. REICHENBACHBRÜCKE.
DIENSTAG, 8. JUNI 18.30 UHR
45 MIN. MUFFATWERK. VOLKSBAD. ISAR
MITTWOCH, 9. JUNI 18.30 UHR
45 MIN. SCHWERE-REITER-GELÄNDE
Wie eine mobile Skulptur tauchen PerformerInnen temporär an verschiedenen Stellen im öffentlichen Raum auf - minimalistisch, alltäglich, direkt und zentriert, vom Akteur zum Beobachter, vom Sender zum Empfänger. Die großen Gesten sind vorbei. Das Gesprochene kann flüchtig sein. Schafft es noch Nähe? Für uns ist es Tanz, auch in den kleinsten Gesten, dem Zittern der Oberlippe z.B.?
Von und mit: Angela Dauber, Ruth Geiersberger, Jan Schulz, Samuel Rachl, Christina Ruf, Walter Siegfried.
MONTAG, 7. JUNI 19.00 UHR
60 MIN. ZWISCHEN STIGLMAIERPLATZ, DACHAUER STR., BAHNHOFPLATZ
DIENSTAG, 8. JUNI 19.00 UHR
60 MIN. ZWISCHEN LUDWIGSBRÜCKE UND TAL
MITTWOCH, 9. JUNI 19.00 UHR
60 MIN. ZWISCHEN OHLMÜLLERSTR. UND SENDLINGER TOR
"Es macht die Wüste schön, ...
dass sie irgendwo einen Brunnen birgt."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Bilder einer persönlichen Reise ...
Idee, Tanz, Choreografie: Ruth Golic
Tanz, Choreografie: Marion Whyte
Film, Installation: Ulrike Kaiser
Musik: Stephan Lanius
Die Performer schöpfen aus dem was ist, und kreieren mit Bewegung, Geräuschen, Sprache?
Das Ergebnis ist einzigartig und unwiederbringlich.
Aus der Arbeit mit dem australischen Improvisationskünstler Andrew Morrish hat sich die Gruppe "Gesellschaft für Unvorhergesehenes" gebildet. Wir laden Sie ein, unsere Begeisterung für das Unvorhersehbare zu teilen.
Von und mit Sacha Anema, Christine Bombosch, Jasmin Falk, Caro Geiger, Frank Raki, Wolfgang Reuter, Tom Tiller, Susie Wimmer, This Zogg
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Karten zu 5 Euro an der Abendkasse
Infos: Susie Wimmer 0881 / 5566 www.tanztendenz.de
"Wo sind wir, wenn wir denken?" (Hannah Arendt)
"Wo sind wir, wenn wir Musik hören?" (Peter Sloterdijk)
"Wo sind wir, wenn wir in der Welt sind?" (Valentinos / Basilides)
In seinem neuen Stück beschäftigt sich Stephan Herwig mit der Thematik der Weltflucht. Er erforscht mit seinen Tänzern Formen der An- und Abwesenheit und geht der Frage nach, wie präsent ein Körper ist, dessen Geist in andere Sphären entschwindet.
Wie können wir den Gesetzmäßigkeiten und Regeln, die unser Erdenleben bestimmen, entkommen?
Herwig nimmt uns mit auf eine erlebnisreiche Reise in die Innerlichkeit.
Intensive, berührende Bewegungen lassen innere Zustände sichtbar werden. Die Tänzer schalten das Sehen, das Distanz schafft, aus und tauchen ein in die sie umgebende Atmosphäre. Sie lassen sich ein auf sich selbst, erforschen verschiedene Stufen des Seins, und geben sich der Erfahrung des inneren und äußeren Raums hin. Ein eigener Rhythmus entsteht.
Entrückt sein und doch anwesend ...
... und wo sind wir, wenn wir tanzen?
Choreografie: Stephan Herwig
Tanz: Karen Piewig, Zufit Simon, Mathias Schwarz, Stephan Herwig
Lichtgestaltung: Charlotte Marr
Pressearbeit: Beate Zeller
Foto: Johann Gottlieb Bossert
Premiere: Mittwoch, 15. September, 20:30
Weitere Vorstellungen: Donnerstag, 16., Samstag 18., Sonntag, 19. September
Diese Produktion wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Selfish Shellfish / Katja Wachter:
Zwischenmensch / Nebenichlich
Zwei Duette als Versuchsanordnungen zu menschlichen Schnittmengen und den Verschiebungen zwischen Singular und Plural.
Zwischenmensch
1+1 = 2
Zwei Menschen auf einer Bühne, zwei völlig separate Soli, zwei unabhängige emotionale und ideelle Räume, die wie zufällig nebeneinander ablaufen.
Plötzlich entstehen Überlappungen aus getrennten Bewegungsmustern, gegenseitige Assimilation setzt ein, eine Mischung zweier unabhängiger Biographien zu einem Bewegungskanon. Durch Wiederholung entsteht ein wechselseitiger Identitätstransfer, der eine neue, dritte Geschichte zwischen den beiden Darstellerinnen entstehen lässt.
Eine Verschiebung zum Zwischenmensch in drei Phasen.
Choreografie: Katja Wachter
Tanz: Katrin Schafitel, Katja Wachter
Split frame
2 = 1+1
Zeitliche Manipulation einer Duett-Situation. Wie durch einen unsichtbaren Cutter eines Films werden aufeinander bezogene Aktionen voneinander entkoppelt, zeitlich versetzt, Ton- und Bildspur getrennt bearbeitet. So ergeben sich verschiedene, der Filmtechnik nachempfundene Verfahrensweisen, wie Split Screen, Parallelmontage, Rückblende, Zeitsprung, etc.
Jeder der Darsteller ist gefangen in seinem individuellen Zeitrahmen, der mit dem anderen nicht mehr kompatibel ist. Zwei Personen im Kampf um den gemeinsamen Moment, der sich nicht mehr finden lässt.
Ein Experiment auch mit der Wahrnehmung der Zuschauenden: Wie und wann wird der geteilte Rahmen von uns zusammengesetzt? Erkennen wir noch kausale Zusammenhänge?
Choreografie: Katja Wachter
Tanz: Johannes Härtl, Michael Schmieder
Helmut Ott / Robert Kis
Müllzappen
In Müllzappen gehen Robert Kis und Helmut Ott gemeinsam dem Unrat auf die Spur.
Nutzlos Geglaubtes wird entsorgt, abgeschoben, aus dem Blickfeld gerückt und unsichtbar gemacht. Und ist doch noch vorhanden. Was genau bezeichnen wir als Müll und was gehört unserer Meinung nach dorthin? Wo landet dieser und warum ekeln wir uns davor?
Das angeblich Verbrauchte ist oft nicht so unbrauchbar, wie man annimmt.
Der Datenmüll findet vielleicht seinen neuen Zweck darin, dass andere dadurch Einblick in unser Verhalten gewinnen. Im Abfall der Vergangenheit kann man die Lebensumstände und Gewohnheiten der damaligen Bevölkerung ablesen. Aus Alt macht Neu.
Dabei erschrecken die Berichte über gewisse Recyclingverfahren: Der angeblich noch brauchbare Abfall wird als Second Hand Ware in Entwicklungsländer verfrachtet, wo die Ärmsten der Armen die oft hochgiftigen, bei uns teuer zu entsorgenden Gegenstände ausschlachten, ohne sich über die Gefahren bewusst zu sein.
Im Müll und ihrem Umgang damit wird die Gesellschaft, die ihn produziert, sichtbar, v.a. was ihre Menschlichkeit und ihr Umweltverhalten angeht. Auch hier gilt: Was nicht direkt vor der eigenen Haustüre passiert, geht uns nichts an.
Robert Kis und Helmut Ott haben während der Beschäftigung mit dem Thema begonnen, eine Art Tagebuch zu führen. Dabei wurden Abfall und die dazugehörenden Prozesse schriftlich festgehalten und fotografisch dokumentiert. Das Medium Video dient als abstrakter Bildgeber für das, was nicht in Worte gefasst und dokumentarisch festgehalten werden will. Bewegtes und unbewegtes Bild wird als Projektion wie in einem Türchen-Kalender gezeigt. Der Rezipient darf sein eigenes Mülltagebuch dazu frei erfinden.
Die Bühne funktioniert als Labor.
Die phantasievollen Objektkostüme von Robert Kis formen zusammen mit den Requisiten und den performativen Aktionen der beiden Darsteller nie gesehene Bilder – und das improvisiert jeden Abend neu.
Die Augen des Zuschauers dürfen zwischen Bildtafeln und Bühnengeschehen hin und her zappen. Er kann das Geschaute benutzen, verbrauchen und wenn er will, entsorgen oder recycelt zu etwas Neuem werden lassen.
Mit unserem Müll hinterlassen wir zwangsläufig eine Spur - der Abfall ist nicht weg, wenn wir ihn in der Haustonne entsorgt haben. Es lohnt sich, dem nachzugehen.
Choreografie / Video / Sound: Helmut Ott
Kostüm / Bühne: Robert Kis
Mit: Robert Kis, Helmut Ott, Vivien Holm (Video), Katrin Schafitel (Video).
Der Mensch in der Krise: Was ist eigentlich das Ich und was ist noch davon übrig geblieben? In drei Texten, die sich mit der Orientierungslosigkeit angesichts des Zuviel in der heutigen Gesellschaft beschäftigen, werden verschiedene Stadien einer körperlich-geistigen Verwirrung sichtbar gemacht. Textkörper trifft auf Körpersprache. Es entsteht eine Kommunikation zwischen Bewegung und Worten, eine Kommunikation, die durch Fragmentierung, Abtrennung und gegenseitige Manipulation geprägt ist. Ansprechpartner ist man selbst, die Welt und Gott, denn irgendjemand muss ja verantwortlich sein. Die Frage nach dem Sein oder Nichtsein ist immer noch nicht geklärt.
Auf Basis von Improvisationsarbeit entwickelt Monica Gomis gemeinsam mit einem internationalen Team von Tänzern das Bewegungsmaterial für ihr Stück. Dabei führt sie die in "A Woman with a Plan" begonnenen Untersuchungen über das Verhältnis von Körper, Bild, Text und Musik weiter. Besonders interessiert sie sich für die Frage, inwiefern durch die gezielte Veränderung einzelner Elemente einer Performance der Sinnzusammenhang geändert werden kann und welche Auswirkungen eine solche Neuordnung auf die Wahrnehmung von Zuschauern und Performern hat. Ziel ist es, die vermeintliche Eindeutigkeit von Bedeutungszuschreibungen als Illusion zu entlarven. Dies geschieht durch die Rekombination der choreografischen, sprachlichen und szenischen Elemente der Tanzperformance. Zudem ist "Catching a Big Fish" ein Stück über die verschiedenen Formen von Überwachung und Beobachtung der eigenen und fremder Person(en).
Idee / Konzept / Choreografie: Monica Gomis
Tanz: Teresa Acevedo (E), Nuño Lucas (P), Andreas Albert Müller (D) und Sonja Pregrad (HR)
Dramaturgische Beratung: Tina Meß
Assistenz: Linda Loebel
Musik: Albert Pöschl
Kostüm: Robert Kis
Licht / Raum: Michael Bischoff
Organisation: Tina Meß, Monica Gomis
Presse: Ulrich Stefan Knoll, Tina Meß
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung des i-camp / neues theater münchen; Gast des Tanztendenz München e.V.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Tänzer und Choreografen erfahren oft am eigenen Leib, wie zerbrechlich das Instrument ihrer Kunst - der Körper - tatsächlich ist, und wie wichtig eine sorgfältige Arbeitsweise und Pflege dieses Instruments sind.
Tänzer und Choreografen erfahren oft am eigenen Leib, wie zerbrechlich das Instrument ihrer Kunst - der Körper - tatsächlich ist, und wie wichtig eine sorgfältige Arbeitsweise und Pflege dieses Instruments sind.
Verschiedenste Modelle von Körperarbeit werden heutzutage angeboten und wahrgenommen. Die vorgestellten Praktiken ermöglichen nicht nur ein bewußtes Wahrnehmen des eigenen Körpers, sie leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Selbstbalancierung und erziehen einen Schritt weit zur Selbstverantwortung.
Vier Gäste, alle mit einer eigenen tänzerischen Historie, gewähren dem Zuschauer einen Einblick in Methodik und Inhalte aus Yoga, Rolfing, Atemlehre, Tanzmedizin (auch praktisch) und beschreiben ihren ganz persönlichen Weg von der Tänzerin zur „Heilerin“.
Mit Stefanie Erb, Eva Forler, Liane Simmel und Anise Smith.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei. www.tanztendenz.de
Es ist der Traum eines jeden Tänzers, den vorgegebenen Begrenzungen eines Probenstudios oder einer Bühne zu entfliehen und in eine räumliche Weite einzutauchen, um diese körperlich wie geistig auszuloten.
Mit dem Projekt Nevada_Body erforscht und belebt der Münchner Choreograf und Butohtänzer Stefan Marria Marb zusammen mit der slowenischen Tänzerin und Dramaturgin Tanja Zgonc, diese Vision und transportiert sie auf zwei Ebenen in die Realität: Die beiden Performer gehen in direkten Kontakt mit der Natur und bespielen einen unendlich wirkenden Naturraum – eine monumentale Wüstenlandschaft in Nevada. Das Konzept von Nevada_Body wird im Wilden Westen der USA einerseits direkt umgesetzt, andererseits mit der Kamera in Bildern und als Film festgehalten und als Gesamtkunstwerk in der whiteBOX in München erlebbar gemacht. Für die Fotografien zeichnet der in New York lebende Fotograf Stefan Hagen verantwortlich, der bereits 2006 Marbs Soloprojekt Liquid Earth 2006 visuell ausstattete. Die Münchner Filmemacherin Sabine Scharf heftete sich an die Fersen der beiden Tänzer und hat die Performance in der Wüste im bewegten Bild eingefangen.
Nevada_Body zeigt sich im geschlossenen urbanen Kunstraum als eine solistische Tanzperformance, deren Rahmen die Fotografien, der Film sowie der eindringliche Soundtrack des britischen Komponisten Nick Parkin bilden. Stefan Marria Marb tanzt einen abstrakten Nevada_Body, der die Idee von Unendlichkeit und die räumlichen Beziehungen kontrastreich vor Augen führt.
Das in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Montello Foundation und der Kunsthalle whiteBOX e.V. realisierte Projekt Nevada_Body ist in München in der Kunsthalle whiteBOX vom 12. bis 28. November zu folgenden Terminen zu sehen.
Premiere & Vernissage: 12. November, 20:00
Weitere Vorstellungen: 13., 19., 20., 21., 26. und 27. November jeweils um 20:00.
Die Ausstellung läuft bis einschließlich 28. November
Idee, Choreografie und Konzept: Stefan Marria Marb
Tanzperformance live: Stefan Marria Marb
Tanz im Film: Tanja Zgonc
Komposition und Musik: Nick Parkin
Film: Sabine Scharf
Fotografie: Stefan Hagen
Licht und Ton: Michael Wüst
Dramaturgie: Tanja Zgonc
Produktionsassistenz: Stephanie Rössing
Produktion: Stefan Marria Marb
Koproduktion: Montello Foundation/USA und Kunsthalle White Box e.V.
Das Tanzsolo „Sexy Zuppel Puppe – Die montierte Frau“ wird im Rahmen der münchenweiten Ausstellungs- und
Veranstaltungsreihe „Changing Views“ gezeigt, die sich mit Kunst und Kultur aus islamisch geprägten
Ländern beschäftigt.
Die Choreografin Yvonne Pouget hat dies zum Anlass genommen, sich mit
Weiblichkeitsbildern zu beschäftigen, die im Christentum und im Islam jeweils unterschiedliche
Konnotationen haben.
So nehmen wir heute beispielsweise die Verschleierung des weiblichen Körpers als spezifische Eigenart des
Islams wahr, obwohl sie auch im Christentum eine lange Tradition hat.
Wie die Kulturwissenschaftlerin
Christina von Braun aufgezeigt hat, hat die Verschleierung des weiblichen Körpers in Westeuropa in dem
Moment an symbolischer Bedeutung verloren, als mit der Zentralperspektive ein visuelles Medium zur
Verfügung stand, „das einen einseitigen, entpersonalisierten Blick und einen homogenen, allseits
einsehbaren Raum erzeugt (...). Im Laufe des europäischen Zivilisationsprozesses ist eine Verinnerlichung
dieses Blicks entstanden, den die Abwesenheit der Frau im öffentlichen Raum und das Blickverbot auf die
Frau in den islamisch geprägten Gesellschaften verhindert haben.“ (nach Christina von Braun/Bettina
Mathes: „Verschleierte Wirklichkeit. Die Frau, der Islam und der Westen“. Berlin 2007: Aufbau-Verlag, S. 70f.)
Die Frau im Westen muss sich heute im öffentlichen Raum zwar nicht mehr verschleiern, dennoch ist die
Kontrolle über ihren Körper auch durch das gerade vorherrschende Schönheitsideal allgegenwärtig. Der
Körper wird so zum Medium der gesellschaftlichen Ordnung, die sich zwangsläufig auf das Selbstverständnis
von Frauen und Männern auswirkt. Hinzu kommt, dass seit Ende des 20. Jahrhunderts sich das
Schönheitsideal weniger auf den bekleideten als auf den nackten Körper bezieht, wodurch es eine völlig
neue Qualität erhält.
Choreografie / Regie / Video / Tanz: Yvonne Pouget
Lichtdesign: Rainer Ludwig
Veranstalter: Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Mehr unter
www.changing-views.de
Im Anschluss an die Premiere am 9. Dezember
findet ein moderiertes Gespräch mit der
Philosophin Dr. Margaretha Huber statt.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Der Mensch in der Krise: was ist eigentlich das Ich und was ist noch davon übrig geblieben?
In drei Texten, die sich mit der Orientierungslosigkeit angesichts des Zuviel in der heutigen Gesellschaft beschäftigen, werden verschiedene Stadien einer körperlich-geistigen Verwirrung sichtbar bzw. unsichtbar gemacht. Textkörper trifft auf Körpersprache. Es entsteht eine Kommunikation zwischen Bewegung und Worten, eine Kommunikation, die durch Fragmentierung, Abtrennung und gegenseitige Manipulation geprägt ist. Ansprechpartner ist man selbst, die Welt und Gott, denn irgendjemand muss ja verantwortlich sein. Die Frage nach dem Sein oder Nichtsein ist immer noch nicht geklärt.
Tanz, Text und Konzept: Katja Wachter
Works for Piano & Electronic Works
Kompositionen von und mit Minas Borboudakis, Solokonzert:
ROAI III für Klavier, elektroakustische und synthetische Klänge, Cycloids für Klavier,
metal mechanics für Tonband
ROAI im Fluss des Klanges basiert musikalisch auf meinen 2001 angefangenen Kammermusikzyklus ROAI, der von der Thematik des Flusses nach Heraklit (alles fliesst "ta panta rhei") inspiriert ist. Es wird der musikalische Fluss in jede Hinsicht kompositorisch thematisiert: melodisch, harmonisch, klanglich, formal, agogisch. Es sind die Wandelmomente der Musik, die im Vordergrund gestellt werden wie etwa die horizontale Bewegung (Melodie), die zur vertikalen (Harmonie) wird, die Wandlung des normalen Tons zum Geräusch oder die fließende Form durch modulare Komposition.
Unterstützt durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Bezirksausschüsse der Stadtteile Nymphenburg-Neuhausen und Milbertshofen-Am Hart
Spielort
Kulturhaus Milbertshofen
Curt-Mezger-Platz 1
80809 München
Eintritt: 10,- / 7,- erm.
Reservierung: 089 / 35 06 29 68
reservierung@kunstbahnsteig.de www.kunstbahnsteig.de Die Künstlerwerkstatt „Emotional Body 2“ thematisiert, aufbauend auf Teil VI (Emotional Body),
die Bewegung und den Ausdruck von Emotionen aus philosophischer Perspektive: Wie wird in
unserem Körper Bewusstheit hergestellt? In welchen Zustand versetzt sich der Körper, wenn er
auf der Bühne Präsenz erhält?
Die Veranstaltungsreihe BODY TERRITORIES thematisiert das Spannungsfeld von Erinnerungsspuren, Körpergedächtnis und Bewegungskulturen in einer Reihe von Laboratorien und Vorträgen mit international bekannten Choreograf/innen und Wissenschaftler/innen, die den Status des Körpers in den unterschiedlichen Phasen der künstlerischen Kreation befragt.
Freitag, 15. Oktober, 19:00
Öffentliche Lesung mit Stefanie Fleckenstein
Sonntag, 17. Oktober, 19:00
Öffentliches Showing, u.a. mit der belgischen Choreografin Lilia Mestre (B)
Der Eintritt ist frei.
BODY TERRITORIES ist eine Kooperation von Monica Gomis mit dem Kulturreferat der LH München.
Teil IX der Künstlerwerkstatt findet mit freundlicher Unterstützung durch i-camp/neues theater münchen statt.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt frei
info@i-camp.de www.i-camp.de Die Performer schöpfen aus dem was ist, und kreieren mit Bewegung, Geräuschen, Sprache?
Das Ergebnis ist einzigartig und unwiederbringlich.
Aus der Arbeit mit dem australischen Improvisationskünstler Andrew Morrish hat sich die Gruppe "Gesellschaft für Unvorhergesehenes" gebildet. Wir laden Sie ein, unsere Begeisterung für das Unvorhersehbare zu teilen.
Von und mit Sacha Anema, Christine Bombosch, Jasmin Falk, Caro Geiger, Frank Raki, Wolfgang Reuter, Tom Tiller, Susie Wimmer, This Zogg
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Karten zu 5 Euro an der Abendkasse
Infos: Susie Wimmer 0881 / 5566 www.unvorhergesehenes.de
Die Performer schöpfen aus dem was ist, und kreieren mit Bewegung, Geräuschen, Sprache?
Das Ergebnis ist einzigartig und unwiederbringlich.
Aus der Arbeit mit dem australischen Improvisationskünstler Andrew Morrish hat sich die Gruppe "Gesellschaft für Unvorhergesehenes" gebildet. Wir laden Sie ein, unsere Begeisterung für das Unvorhersehbare zu teilen.
Von und mit Sacha Anema, Christine Bombosch, Jasmin Falk, Caro Geiger, Frank Raki, Wolfgang Reuter, Tom Tiller, Susie Wimmer, This Zogg
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Karten zu 5 Euro an der Abendkasse
Infos: Susie Wimmer 0881 / 5566 www.unvorhergesehenes.de
Wie stark ist unsere eigene Vergangenheit durch politische, soziale und kulturelle Ereignisse konditioniert? Ausgangspunkt des Stücks ist die Biographie als imaginäres Konstrukt, als Bewegungsbahn durch real existierende Ereignisse, die in der Vergangenheit stattfinden und das Grundgefüge zukünftiger Ereignisse und Handlungen bilden.
„Das, was wir als unsere Vergangenheit wahrnehmen, ist nur ein ambivalentes Gewebe, Fragmente von vergangenen Ereignissen, die sich in das Erinnerte einschleichen, vermischt mit dynamischen Eindrücken der Jetztzeit. Die Vergangenheit ist zu aller Zeit verbunden mit dem Prozess des Erschaffens; sich erinnern, heißt, die Geschichte neu zu erzählen, neu zu kreieren. Man kann sagen, die Vergangenheit, wie sie davor war, stirbt. Mit dem Akt des Erinnerns projizieren wir unsere Erinnerung in die Zukunft.“ (Nach Ong Keng Sen)
„Past Forward – remembering the future“ spielt mit Zukunftsvisionen aus der Vergangenheit, die unser kollektives Gedächtnis prägen.
Wir transportieren Echos aus der Vergangenheit
Wir verweben uns mit der Textur des Jetzt
Was wir von der Zukunft wissen
Wurzelt in dem was wir glauben gewesen zu sein.
Wir sind Zeitpfeile in umgekehrter Richtung
Scherben eines zukünftigen Bewusstseins
Wir transformieren uns ständig neu
Was wir wissen ist, dass wir nichts wissen.
Alles was wir brauchen, ist da wo wir sind
Das Kommende entsteht aus diesem Raum
Die Zukunft ist so unscharf wie die Vergangenheit
Nur das Jetzt erfüllt alle 160 Trilliarden Zellen deines Seins.
Choreografie: Philip Bergmann, Mey Sefan
Dramaturgie: Anke Euler
Sound: Åke Parmerud
Tanz: Janne Aspvik, Sergiu Matis, Gil Ho Yang
Bühne: Aliénor Dauchez
Licht: Michael Bischoff
Illustration: Sabine Mayer
Einführungsgespräch um 18:30 im Gasteig / Raum 0.131
"Past Forward- remembering the future" ist eine Koproduktion von Philip Bergmann/Travellight, Mey Sefan/Tanween Tanzkompanie (Syrien) und Ake Parmerud.
Residenzen: Soutien du Centre Chorégraphique National d'Aquitaine en Pyrénées-Atlantiques - Malandain Ballet Biarritz. Accueil Studio 2010 und i-camp/neues theater münchen.
Realisierung mit Unterstützung des i-camp/neues theater münchen und DANCE 2010 im Rahmen von "Changing Views".
Dieses Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Philip Bergmann ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Spielort
Muffathalle
Zellstr. 4
81667 München
Karten über München Ticket ab 15. September: 0180 - 54818181 www.muenchenticket.de Wie Tropfen regnet eine große Gruppe von Tänzern in den Raum. Von oben betrachtet ähneln sie Lichtpunkten auf einem riesigen Bildschirm. Durch ihre Bewegung erschaffen sie Linien und Bögen, vereinzelt tauchen kurze Worte auf. Die Buchstaben kippen, fallen, driften auseinander, neue Formen werden sichtbar. Rhythmus und choreografische Struktur führen zur Auflösung der individuellen Tänzerkörper in abstrakte Sprach- und Bewegungsmuster. Eine Choreografie nimmt ihren Lauf, deren tänzerische Dynamik der Ruhe der von ihr erschaffenen Bilder konträr gegenübersteht. Begleitet von der atmosphärischen Musik Philipp Kölmels erzählen „Walking a Line“ und „Unlucrative Business“ von der Auflösung des Individuums in Sprache und der Zurückführung abstrakter Symbole in Tanz.
Teil I: Tänze für Ebenen _ WALKING A LINE -> Pinakothek der Moderne
Sonntag, 24. & Sonntag, 31. Oktober, 12:00 – 17:00, jeweils zur vollen Stunde
Teil II: Tänze für Treppen _ UNLUCRATIVE BUSINESS -> Verschiedene Treppen der Stadt, an aufeinander folgenden Tagen, zur gleichen Zeit
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Spielort
Pinakothek der Moderne
Barerstr.
Karten ab 15. September über München Ticket www.muenchenticket.de
Die Künstlerwerkstatt Body Territories widmet sich diesmal der Frage, ob es ein Körpergedächtnis
gibt und wie sich dieses in einem performativen Rahmen darstellen lässt.
Martin Nachbar geht gemeinsam mit den Workshopteilnehmern der Frage nach, in wie weit ein Körpergedächtnis existiert und dieses im Bereich der darstellenden Künste nutzbar gemacht werden kann. Susanne Traub als Referentin der Lesung setzt sich einführend theoretisch mit dem Thema auseinander.
Fr 30. April, 19:00,
öffentliche Lesung mit Susanne Traub
So 02. Mai, 19:00,
öffentliches Showing, u.a. mit Martin Nachbar
Martin Nachbar ist Tänzer und Choreograf und
lebt und arbeitet in Berlin. Er
schreibt unregelmäßig für diverse Tanz- und
Theatermagazine. Seine Ausbildung
erhielt er an der SNDO, Amsterdam, in
New York und bei P.A.R.T.S., Brüssel. Er
war Mitbegründer des Kollektivs
B.D.C./Plischke. Als Tänzer arbeitete er
u.a. mit "Les Ballets C. de la B.", Vera
Mantero, Meg Stuart, Thomas Lehmen
und Joachim Schlömer. 2004 entstehen
die Soli "Ausflug" und "Verdeckte
Ermittlung". 2005 Zusammenarbeit mit
Ulrike Melzwig für das "meeting on dance
education" und Kollaboration mit Jochen
Roller für das Stück 2mnemonic nonstop".
2006 Erarbeitung der Serie "Incidental
Journey?" und "The Last Acquisition" in
Zusammenarbeit mit dem bildenden Künstler Paul Hendrikse
(Maastricht/Berlin). 2007 "looking for johnny - ein Expeditionsstück" (mit pvc,
Freiburg), "Schiller" (für Schillertage, Mannheim) und "Repeater - Tanzstück mit
Vater". 2008 komplettiert Nachbar die 1999 begonnene Rekonstruktion von
Dore Hoyers "Affectos Humanos" und inszeniert damit "Urheben Aufheben".
2009 entstand "profit & loss - one shared object" in Zusammenarbeit mit der
französischen Choreografin Martine Pisani.
BODY TERRITORIES ist eine Kooperation von Monica Gomis mit dem Kulturreferat der LH München. Mit freundlicher Unterstützung durch i-camp / neues theater münchen.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Der Eintritt ist frei.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de In der Neuauflage unserer Studioreihe 2010 laden wir wieder zu einer Diskussions- und Gesprächsrunde mit praktischen Beispielen.
Jedes Mal werden zu einem thematischen Schwerpunkt mehrere Künstlerinnen und Künstler gebeten, ihre Sicht- und Arbeitsweise zu präsentieren. Die verschiedenen Möglichkeiten und Aspekte innerhalb eines Motivs oder Themas werden aufgezeigt, ebenso die unterschiedlichen individuellen Positionen und Lebenswege im Bereich Tanz. Der Öffentlichkeit wird ein Blick auf die kreativen Betätigungsfelder der Tanzszene vermittelt, dabei sollen nicht nur Choreografen, sondern auch Tänzer, Performer oder Tanzpädagogen zu Wort kommen.
Die Erfahrungsberichte und Bewegungsbiographien sollen zu Gesprächsrunden der Gäste untereinander und mit dem Publikum führen, immer in Verbindung mit Live-Darbietungen im Bezug auf das jeweilige Thema des Abends.
Der erste Termin in 2010 von "Immer am ersten" beschäftigt sich mit der scheinbar freiesten Kunstform, die in allen Sparten einen festen Platz einnimmt:
der Improvisation.
Im Tanz vor allem als choreografisches Werkzeug verwendet, gibt es auch Künstler, die Improvisation zum Konzept ihrer Arbeit machen und eben diese spontane Kreativität des Augenblicks auf der Bühne erkunden.
Was macht den Reiz von Improvisation aus? Welche Möglichkeiten bietet sie im Gegensatz zu einer fest komponierten Vorstellung? Welche Spielregeln, welchen Rahmen setzen sich die improvisatorisch arbeitenden Künstler? Wie lernt man Improvisation?
Diesen und anderen Fragen wird theoretisch und praktisch in einer bunten Gesprächsrunde nachgegangen.
Angefragt sind Angela Dauber, Susi Wimmer, Roland Trescher, Silvia Andersen
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei. www.tanztendenz.de
Die Performer schöpfen aus dem was ist, und kreieren mit Bewegung, Geräuschen, Sprache?
Das Ergebnis ist einzigartig und unwiederbringlich.
Aus der Arbeit mit dem australischen Improvisationskünstler Andrew Morrish hat sich die Gruppe ?Gesellschaft für Unvorhergesehenes? gebildet. Wir laden Sie ein, unsere Begeisterung für das Unvorhersehbare zu teilen.
Von und mit Sacha Anema, Christine Bombosch, Caro Geiger, Andreas Hendrich, Frank Raki, Wolfgang Reuter, Tom Tiller, Susie Wimmer, This Zogg.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Karten zu 5 Euro an der Abendkasse
Infos: Susie Wimmer 0881 / 5566 www.tanztendenz.de
Art-In ist ein Forum von Künstlern für Künstler und Freunde der Kunst.
Auch Kunstaffine und andere Interessierte sind herzlich eingeladen!
Es wird ein monatliches Treffen organisiert und gestaltet, das gerade auch Künstlern, die am Anfang ihrer Karriere stehen, zum gegenseitigen Austausch dienen soll. Das Forum ist spartenübergreifend angelegt. Jedes Treffen wird unter einem Thema stehen, manchmal sind Experten geladen, manchmal stellen Künstler Themen vor, genauso können eigene Arbeiten präsentiert werden.
Es wird um Kunst genauso wie um gesellschaftliche Fragen gehen, denn nicht nur Künstler leben prekär. Es wird mal theoretisch und mal ganz praktisch.
Eine Kerngruppe verschiedener Künstler hat dazu, auf Einladung von Anke Euler, Ideen formuliert.
Heute wollen wir in die Planung für Kunstaktionen gehen. Es steht eine kleine Plattform/ein open space für Art-In in Aussicht, wo verschiedene junge Künstler etwas präsentieren können. Wer also einen Film, Text, Performance, Installation, Song etc. parat hat, kann einfach vorbei kommen, berichten und das Material mitbringen.
Anke Euler ist freie Dramaturgin, sie hat in München an der LMU und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding Dramaturgie mit Schwerpunkt Schauspiel studiert.
Sie hat sich zusätzlich auf zeitgenössischen Tanz spezialisiert.
Aktuell ist sie für die Nürnberger Choreografin Beate Höhn tätig. Sie arbeitet außerdem kontinuierlich für den Münchner Choreografen Micha Purucker. Sie hat als Dramaturgin und Produktionsleitung für die Choreografen und Regisseure Sebastian Blasius, Rabea Kiel und Felix Berner gearbeitet.
Anke Euler schreibt als Autorin für ballettanz.
Für das Festival der freien Szene Tanz und Theater München 2010 übernimmt sie die Produktionsleitung.
Spielort
schwere reiter / Foyer
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Ein Forum im schwere reiter von Künstlern für Künstler und andere Interessierte. Spartenübergreifend, aus der Szene für die Szene. Vorträge, Film, Diskussionen, Austausch.
Das Gängeviertel in Hamburg ist im Moment das prominenteste Projekt nach dem Motto: "Wie gestalten wir die Stadt, in der wir leben wollen??
Marion Walter, Mitbegründerin der Initiative ?Komm in die Gänge?, berichtet bei Art-In über Konzept und Vorgehen im Gängeviertel.
?Am 22. August 2009 hat die Initiative ?Komm in die Gänge? begonnen, ein kulturelles Hoffest zu veranstalten, das bis heute andauert. Die Initiative will damit die denkmalwürdigen Gebäude des ?Gängeviertels? (Caffamacherreihe /Valentinskamp) retten, zugleich Lösungen für die Raumnot von Hamburger Kulturschaffenden bieten. Im Rahmen der Initiative ?Recht auf Stadt? setzt sie sich für eine stärkere Einbeziehung und Partizipation der Bürger in den stadtpolitischen Gestaltungsprozess ein und fordert von der Stadt, kulturelle und soziale Verantwortung zu übernehmen.?
www.das-gaengeviertel.info
Anke Euler ist freie Dramaturgin, sie hat in München an der LMU und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding Dramaturgie mit Schwerpunkt Schauspiel studiert.
Sie hat sich zusätzlich auf zeitgenössischen Tanz spezialisiert.
Aktuell ist sie für die Nürnberger Choreografin Beate Höhn tätig. Sie arbeitet außerdem kontinuierlich für den Münchner Choreografen Micha Purucker. Sie hat als Dramaturgin und Produktionsleitung für die Choreografen und Regisseure Sebastian Blasius, Rabea Kiel und Felix Berner gearbeitet.
Anke Euler schreibt als Autorin für ballettanz.
Für das Festival der freien Szene Tanz und Theater München 2010 übernimmt sie die Produktionsleitung.
Spielort
schwere reiter / Foyer
Dachauerstraße 114
München www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
In der Neuauflage unserer Studioreihe 2010 laden wir wieder zu einer Diskussions- und Gesprächsrunde mit praktischen Beispielen.
Jedes Mal werden zu einem thematischen Schwerpunkt mehrere Künstlerinnen und Künstler gebeten, ihre Sicht- und Arbeitsweise zu präsentieren. Die verschiedenen Möglichkeiten und Aspekte innerhalb eines Motivs oder Themas werden aufgezeigt, ebenso die unterschiedlichen individuellen Positionen und Lebenswege im Bereich Tanz. Der Öffentlichkeit wird ein Blick auf die kreativen Betätigungsfelder der Tanzszene vermittelt, dabei sollen nicht nur Choreografen, sondern auch Tänzer, Performer oder Tanzpädagogen zu Wort kommen.
Die Erfahrungsberichte und Bewegungsbiographien sollen zu Gesprächsrunden der Gäste untereinander und mit dem Publikum führen, immer in Verbindung mit Live-Darbietungen im Bezug auf das jeweilige Thema des Abends.
Diesmal geht es um die andere Seite der Choreografie:
Wie sind die Erfahrungen der Tänzerinnen und Tänzer?
Mit: Christine Bombosch, Chiang-Mei Wang, Volker Michl und Alexander Strauß
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei. www.tanztendenz.de
Künstlerische Kollaborationen und spartenübergreifende Partnerschaften,
d.h. das Zusammenspiel von Choreografie/Tanz mit anderen Sparten wie Schauspiel, Bildender Kunst, Musik stehen im Mittelpunkt unseres heutigen Gesprächs, zu dem wir zwei Künstlerpaare eingeladen haben:
Anna Holter (Choreografin und Tänzerin) und Johannes Schmid (Film- und Theaterregisseur) haben bereits viele Stücke gemeinsam erarbeitet. Sie erzählen von den Lichtblicken und Untiefen ihrer Zusammenarbeit und den Freuden der kongenialen Ergänzung.
Urte Gudian und Ardhi Engl arbeiten seit mehreren Jahren in gemeinsamen Tanz-Theater-Musik-Projekten zusammen, die sich durch poetische Schlichtheit, augenzwinkernden Witz und virtuosen Umgang mit ungewöhnlichen Bildern und Klängen auszeichnen.
Ludger Lamers hat lange mit dem Musiker Carlos Zingaro zusammengearbeitet und präsentiert seine Arbeit meist als Duo. Der Choreograf und Tänzer erhält am 5. Juli den Förderpreis Tanz der Stadt München.
Es gibt auch wieder etwas zu sehen ... Kommen Sie vorbei, schauen und fragen Sie - in lockerer Runde bei einem Glas Wein...
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei. www.tanztendenz.de
In ihrer aktuellen Produktion "A woman with a plan" untersucht die spanische Choreografin Monica Gomis die schmale Grenze zwischen Beschreibung und Interpretation.
Drei Performerinnen aus unterschiedlichen Kulturkreisen hat sie, unabhängig von einander, identische Improvisationsaufgaben gestellt, die auf ihre Vorlieben und Charaktereigenschaften abzielen. Innerhalb der so entstandenen Szenen ergänzen sich Bild und Text nicht nur gegenseitig, sondern es entsteht ein Spiel zwischen den Strukturen von Sprache und Bewegung.
In ?A woman with a plan? arbeitet Monica Gomis mit Künstlerinnen aus Zagreb, München und Madrid. Die Zusammenarbeit versteht sie als Reise, die durch Landschaften aus Individuen, Charakteren, Identitäten, Geschichten, Symbolen und Übergängen führt. Auf dieser Karte, diesem ?Plan?, entstehen durch Begegnungen, Fragen und vielleicht auch Antworten neue Räume, Möglichkeiten und Ideen.
Monica Gomis spielt mit der Sprache des Körpers und mit der verbalen Sprache, mit der Sprache des Alltags, ihren Regeln, ihren Fallen und den daraus entstehenden Missverständnissen, mit der Sprache der Musik und der Sprache des Theaters und des Tanzes. Wo gibt es Ähnlichkeiten und Annäherungen zwischen den Mitwirkenden? Wie findet Verständigung statt? Wo liegen die Grenzen, zwischen Körper und Raum, Verstand und Gefühl?
Idee, Konzept, Choreografie: Monica Gomis
Tanz: Judith Hummel, Sonja Pregrad, Teresa Acevedo
Musik: Christoph Reiserer
Kostüm: Robert Kis
Licht: Michael Bischoff
Raum: Markus Schöngruber
Die Wiederaufnahme wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert. Die Uraufführung fand im September 2009 mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Eksperimentalna slobodna scena (Ekscena), Tanztendenz München und i-camp/neues theater münchen statt.
Die Performer schöpfen aus dem was ist, und kreieren mit Bewegung, Geräuschen, Sprache?
Das Ergebnis ist einzigartig und unwiederbringlich.
Aus der Arbeit mit dem australischen Improvisationskünstler Andrew Morrish hat sich die Gruppe ?Gesellschaft für Unvorhergesehenes? gebildet. Wir laden Sie ein, unsere Begeisterung für das Unvorhersehbare zu teilen.
Von und mit Sacha Anema, Christine Bombosch, Jasmin Falk, Caro Geiger, Andreas Hendrich, Frank Raki, Wolfgang Reuter, Tom Tiller, Susie Wimmer
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Karten zu 5 Euro an der Abendkasse
Infos: Susie Wimmer 0881 / 5566 www.tanztendenz.de
Die Performer schöpfen aus dem was ist, und kreieren mit Bewegung, Geräuschen, Sprache.
Das Ergebnis ist einzigartig und unwiederbringlich.
Aus der Arbeit mit dem australischen Improvisationskünstler Andrew Morrish hat sich die Gruppe "Gesellschaft für Unvorhergesehenes" gebildet. Wir laden Sie ein, unsere Begeisterung für das Unvorhersehbare zu teilen.
Von und mit Sacha Anema, Christine Bombosch, Caro Geiger, Andreas Hendrich, Frank Raki, Wolfgang Reuter, Tom Tiller, Susie Wimmer, This Zogg.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
80337 München
Karten zu fünf Euro an der Abendkasse
Infos: Susie Wimmer 0881 / 5566
Die Künstlerwerkstatt Body Territories widmet sich diesmal der Frage, ob es ein Körpergedächtnis
gibt und wie sich dieses in einem performativen Rahmen darstellen lässt.
Martin Nachbar geht gemeinsam mit den Workshopteilnehmern der Frage nach, in wie weit ein Körpergedächtnis existiert und dieses im Bereich der darstellenden Künste nutzbar gemacht werden kann. Susanne Traub als Referentin der Lesung setzt sich einführend theoretisch mit dem Thema auseinander.
Fr 30. April, 19:00,
öffentliche Lesung mit Susanne Traub
So 02. Mai, 19:00,
öffentliches Showing, u.a. mit Martin Nachbar
BODY TERRITORIES ist eine Kooperation von Monica Gomis mit dem Kulturreferat der LH München. Mit freundlicher Unterstützung durch i-camp / neues theater münchen.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Der Eintritt ist frei.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de INCONVENIENT SUE ist eine Gratwanderung zwischen Kunst, Kitsch und Künstlichkeit,
dargestellt anhand einer Studie des Daumenkinos. Ausgeschnitten aus unterschiedlichen Filmen, Magazinen und Büchern, agieren die vier Performer unabhängig voneinander auf einer gemeinsamen Plattform.
Ein Kooperationsprojekt mit der Filmemacherin Ana Husman (Zagreb), dem Musiker Mark Lorenz Kysela (Stuttgart) und der Choreografin Claudia Senoner (München).
Mit Natascha-Ingrid Ahlborn, Avianna McKee, Claudia Senoner und Mark Lorenz Kysela
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen (Anrufbeantworter): 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Jugendliche aus aller Welt sind die Helden einer Reise durch verschiedene Orte der Phantasie.
Jedes der Kinder kommt selbst von einer Reise, die hier in München endete.
"We can be heroes - just for one day" so heißt es in einem Lied und so denken wir für dieses Projekt, in dem die kleinen Helden des Alltags zu großen Helden werden.
Choreografie: Johanna Richter und Volker Michl
Mitarbeit: Tim Bergmann
Konzept für Bühnenbild / Ausstattung: Bjoern Wallbaum,
Projektinitiative mitSprache e.V.
Kostüme: Nemat Khodadadi (Schüler)
Mit Schülerinnen und Schülern der Winthirschule, ca. 60 Min., ab 12 Jahren
Spielort
SchauBurg am Elisabethplatz
Franz-Joseph-Str. 47
089 / 233-371 55
Wir denken an die mutigen und eigenwilligen
Heldinnen und Helden der freien Münchner Szene, die für fünf Tage in die
Arena steigen und mit ihrer Kunst Kopf und Kragen riskieren.
Es werden ein Dutzend Tanz- und Theaterproduktionen gezeigt, die
in den letzten Jahren in München produziert wurden.
Spielorte sind
neben schwere reiter das i-camp/neues theater münchen und das
Muffatwerk.
Teil des Konzepts sind außerdem künstlerische
Streifzüge und Interventionen im Stadtraum. Begleitend wird ein
Symposium zum Thema Kunst und Ökonomie zur Diskussion anregen.
Veranstalter des Festivals, das künftig alle zwei Jahre stattfinden wird, ist
das Kulturreferat der Stadt München. Festivalzentrum ist das Schwere-
Reiter-Gelände an der Dachauer Straße.
Dort findet am 9. Juni die
Eröffnung statt mit einem Fest, das die Vielfalt der Szene erkund- und
erfahrbar macht. Etliche Tanztendenz-Mitglieder sind mit von
der Partie. Das genaue Programm finden Sie auf: www.rodeomuenchen.de
Eine Initiative der Landeshauptstadt München, Kulturreferat
Festivalzentrum
schwere reiter
Dachauer Straße 114
München www.rodeomuenchen.de Kartenreservierung
Karten über München Ticket ab Anfang Mai. www.muenchenticket.de
Die Tanzperformance Begegnungs-Räume Teil II bildet den Abschluß eines mehrmonatigen,
performancebezogenen Unterrichtsprojektes, wo sich Butohtanzunterricht, Tango Argentino,
Improvisation und choreografisches Gestalten begegnen. Thematisches Zentrum dieses
Projektes sind Begegnungen, Rollenspiele, Berührungen und Interaktionen im gemeinsamen
Kunst-Raum. Eine Begegnung der besonderen Art und gleichzeitig ein choreografisches
Experiment verkörpert dabei das leidenschaftliche Zusammentreffen von Butoh und Tango.
Gesamtleitung: Stefan Marria Marb
Co-Leitung: Ruth Golic
Live am Bandoneon: Roberto Diaz aus Argentinien
Performer: TeilnehmerInnen des Tanzperformanceprojekt
Stefan Marria Marb unterrichtet seit 1992 Butohtanzkurse im semiprofessionellen Tanzbereich und
entwickelte seither zahlreiche experimentelle Tanzperformances mit seinen SeminarteilnehmerInnen.
Zuletzt waren er und seine TanzschülerInnen mit BILDER EINER AUSSTELLUNG und BEGEGNUNGS-RÄUME I in
der whiteBox zu Gast.
Ruth Golic, in Argentinien geboren, unterrichtet seit vielen Jahren Modern Dance,
Improvisation, Komposition und Tango Argentino für Tänzer und Schauspieler in München.
Im Rahmen der Reihe secret solo im Münchner "theater ... und so fort", zeigt der Choreograf Stephan Herwig die Uraufführung seines Tanzsolos "Körper, erinnere dich....!".
Das Solo beruht auf Werken des griechischen Dichters Konstantinos Kavafis (1863 - 1933). Seine Gedichte sind von seltener Klarheit und oftmals von großer Körperlichkeit geprägt; seine Worte geradezu nachspürbar.
Für "Körper, erinnere Dich...!" widmet sich Stephan Herwig im Besonderen den Erinnerungen an Liebe (erfüllte, wie unerfüllte), die in Kavafis´ Schaffen ausschließlich homoerotischer Natur waren und eine Vielzahl seiner Gedichte bestimmen.
Eine visuelle Inspiration sind Filme des britischen Filmemachers Derek Jarman (1942 - 1994), dessen Filme wie "Sebastiane", "Caravaggio" oder "Edward II" bis heute als Meilensteine der (nicht nur) schwulen Filmgeschichte gelten.
Auszüge aus Kavafis Gedichten werden live von Michael Gaschler vorgetragen.
secret solo - 5 Tanzsolos
von Stephan Herwig, Stephanie Felber, Ludger Lamers, Johannes Härtel und Amanda Billberg
Spielort
theater und so fort
Kurfürstenstr. 8
80799 München
089 / 232 198 77
Eintritt: 15,- / 10,- erm. www.theaterundsofort.de
"black fog - news from the planet of dogs" ist ein Nachtstück, das in Seoul als Auftragsarbeit für die junge koreanische Company LDP Premiere hatte, und das nun für RODEO MÜNCHEN wiederaufgenommen und adaptiert wird. Ausschnitte aus dem Stück waren in einer filmischen Bearbeitung mit Live-Musik von Robert Merdzo wiederholt in München zu sehen, u.a. bei der 850-Jahr-Feier der Stadt München.
Das Stück spricht von einem Zwischenzustand, in dem Reales, Erlebtes und Erinnertes sich vermischt mit Bildern und Situationen aus Nachrichten, Zeitungen und Filmen. Diese fremden Eindrücke sind uns unter die Haut gekrochen, sie sitzen in unseren Muskeln, belegen unser Hirn und durchdringen unser Erleben.
"black fog" benennt keine Charaktere und hat auch keine Geschichte. In harten Schnitten wechseln die Körperzustände der Tänzer: Sie pendeln zwischen Euphorie und Zerbrechen, Zuneigung und Aggression. Ihre Gemeinsamkeit ist der Ort, an dem sie sich befinden und der sie durchdringt wie Musik.
Mit: Bong.Su Kim, Pan.Sun Kim, Victoria Chiu, Seo.Yeoun Kim,
Hwang.Sung Jeon, Paul Hess, Lina Limosani, Ricarda Eck, Stephan Herwig, Zufit Simon
In "Rebirth" suchen sich drei Körper eine neue Form. Ausgehend von drei sehr individuellen menschlichen Organismen vereinigen sich diese auf verschiedenste Art, versuchen ihre eigenen Körpergrenzen aufzugeben, docken ihre Körper aneinander an, stehen in konstanter Spannung zueinander und verschmelzen ineinander, ohne ihre sehr eigene Art des Seins aufzugeben. Drei Körper vereinigen sich im Geiste! Das Stück wird unterbrochen von einer zehnminütigen Videoprojektion, die das Thema auf eine neue und andere Weise aufnimmt. Feine und meist kurze Bewegungsphrasen werden geloopt, zerhackt und aus ihrem Kontext gerissen, wodurch die projizierten Körper fremdartig und unorganisch erscheinen. Stephan Herwig verfolgt in seinen Arbeiten keine narrativen Erzählstrukturen. Vielmehr zeigt er bewegte Körpermotive auf und lädt den Zuschauer ein, sich seinen persönlichen Intuitionen und Assoziationen hinzugeben.
Choreografie: Stephan Herwig
Tanz: Karen Piewig, Mathias Schwarz, Stephan Herwig
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
In seiner Soloperformance beschäftigt sich der Choreograf und Tänzer Philip Bergmann mit dem Begriff der Hyperrealität. Diese beschreibt eine Parallelrealität, die künstlich erschaffen, dann aber als neue Welt erleb- und konsumierbar gemacht wird. Das physische Wesen sehnt sich nach Empfindung, will emotionale Reibung, haptische Erfahrung.
Was du bekommst sind Reizschocks, die dein System nicht als künstlich oder echt unterscheiden kann. Dein Körper bleibt hängen in ewiger Suche nach etwas Greifbarem. Da physische Reaktionen ausbleiben, verbrennst du dich in physischer Überaktion, ein Schattenboxer, der nur Luft trifft, egal wie stark und tief er schlägt? Wogegen man kämpfen könnte, ist ohnehin nicht zu definieren, der Schlag wird immer den Falschen treffen. Aber seine Wucht wird dich als real definieren, wenn sie zerstört.
Choreografie / Performance / Raum: Philip Bergmann
Text: Judith Al Bakri (HUNGER&SEIDE)
Sound: Robert Merdzo
Licht: Rainer Ludwig
Produktion: Jerry Oberländer
Dramaturgische Assistenz: Anja Hempel, Anke Euler
Pressetext: Anke Euler
Kontributoren: Jerry Oberländer, Dr. Julia Otto
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, dem Land Niedersachsen, dem Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT), sowie Dansbyrån Göteborg.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Karten über München Ticket www.muenchenticket.de Der Ausdruck "Entr'acte" ist ein Begriff der Theatersprache und bedeutet "Zwischenspiel". Zwischen zwei Akten wird der Vorhang geschlossen, für das Publikum wird davor weitergespielt. Dahinter findet der Umbau statt. "Entr'acte" stellt eine Introspektive dar. Das, was sonst nicht sichtbar ist, wird auf die Bühne gebracht. Zwischen den Lebensabschnitten eines Individuums gibt es Umbrüche und Phasen der Neuorientierung. In der Theaterwelt geht der Vorhang hoch und der nächste Akt beginnt. Für das Individuum besteht das Leben darin, aus dem Gefängnis, das man sich selbst gebaut hat, Fluchtwege zu entdecken. Anna Holter erweitert für RODEO MÜNCHEN das Solo, das am Anfang ihres Tanzstücks für vier Tänzer steht.
Choreografie / Konzept / Tanz: Anna Holter
Musik: Michael Heilrath, Anna Holter
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Fonds Darstellende Künste e.V., den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT), das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, die Schwedische Botschaft Berlin, Tanztendenz München e.V.
Manfred Krölls Solo ist inspiriert von Bobby Hebbs Ausnahmesong "Sunny".
Über 500 Versionen sind im Laufe der Jahre entstanden. So ist die Bandbreite der Interpreten einzigartig. Größen wie Jimi Hendrix, Ella Fitzgerald oder James Brown haben dem Song eine besondere Note gegeben. Weltberühmt wurde er durch Boney M. und deren Frontmann Bobby Farrell, dessen groteske, unerschrockene Bewegungs-
dynamik Krölls choreografische Leidenschaft geweckt hat.
"My best friend SUNNY" ist die refreshte Variante, ein persönliches Resümee aus einem Teil der Musikgeschichte: a little bit of sex, swing and pearl white teeth.
Tanz nach dem Motto: "Life is a party".
Idee / Tanz: Manfred Kröll
Musik-DJane: Biggie Driemel
Originaly composed by Bobby Hebb, 1966 in Nashville
Große Gefühle ganz reduziert:
In ihrem Solo "all about nothing" choreografiert Zufit Simon emotionale Gesten als reine Bewegung.
Sie ermöglicht damit eine Distanz zu Bedeutung und Gefühlsebene, die nur durch den Betrachter komplementiert werden kann.
Der Zuschauer selbst ist gefragt, die Collage von Bildern mit ganz persönlichen, emotionalen Bezügen und Erinnerungen zu füllen.
Das Stück ist der zweite Teil einer Trilogie, die auf Simons zweijähriger Recherche zur Körpersprache
in Zusammenhang mit Gefühlsausdrücken basiert. Nach dem Duett "never the less" (2013),
in dem sie sich auf Mimik und Stimmlichkeit konzentrierte, steht in
"all about nothing" der Körper und die Bewegung im Fokus. Der dritte Teil "piece of something" wurde im Oktober 2014 beim RODEO München Festival uraufgeführt.
Choreografie / Tanz: Zufit Simon
Musik: Robert Merdžo
Dramaturgie: Mira Moschallski
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Kostüm: Mirella Oestreicher
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Foto: Franz Kimmel
„Zufit Simon. Diesen Namen muss man sich merken. Sie bewegt sich weit auf die Tanzfläche mit trocken-kurzen, Arme schleudernden Sprüngen – und man weiß sofort: „all about nothing“ wird gut. Der hellgraue nüchtern-nackte Raum des Münchner Schwere Reiter, Robert Merdzos metallisch hart schlagender oder gemessen fließender elektronischer Klangstrom und diese (scheinbar) leidenschaftlos ihr Solo formende Tänzerin – das ist eins, von einer Spröde, die fasziniert.“ (...)
Malve Gradinger im Münchner Merkur, 28.6.2014
Das Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und artblau tanzwerkstatt braunschweig. Zufit Simon ist Gast der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Die Performer_Innen begeben sich in Dialog mit dem Material Papier - unabhängig, eigenständig und doch im Bewußtsein eines Miteinander. Über zwei Stunden wird kontinuierlich Material angeordnet und verortet. Zuhören, Beobachten und Entscheiden sind die wesentlichen Merkmale des Prozesses, der die Wahrnehmung auf die Entstehung skulpturaler Bilder und Klangzustände und das Verstreichen der Zeit lenkt. Die Anordnung kommt zu keinem Ende, sie existiert innerhalb eines geschlossenen Aktionsspielraums. Das Publikum kann sich frei im Raum bewegen und auch zu jeder Zeit den Raum verlassen und betreten.
Gastspiel // UA: Juni 2015 im Rahmen des Festivals INFEKTION! FESTIVAL FÜR NEUES MUSIKTHEATER in der Werkstattbühne der Staatsoper im Schillertheater, Berlin.
„Welche Kraft das Alltagsmaterial Papier als skulpturales und auditives Gestaltungsmedium entfalten kann,
beweisen Heidi Schnirch und Lorenz Schuster in der Live-Performance PAPIERDIALOGE unter der künstlerischen
Leitung von Judith Hummel. Die Abkopplung von hörbaren und sichtbaren Prozessen im Raum, welche ihr
Verhältnis nicht zuletzt über den Körper der Performerin Heidi Schnirch, die zugleich als „machendes“ dh.
gestaltendes Subjekt präsent bleibt, stetig redefinieren, entfaltet eine beeindruckende Sogwirkung, der man sich
kaum entziehen kann.“ – Roman Reeger, Dramaturgie Staatsoper im Schillertheater
Künstlerische Leitung: Judith Hummel
Performance | Tanz: Heidi Schnirch
Perfomance | Live-Elektronik: Lorenz Schuster
Video | Roberto Duarte
Licht | Charlotte Marr
PR: Rat&Tat Kulturbuero Anna Donderer
Judith Hummel ist Mitglied der Tanztendenz München.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der LH München und der Richard Stury Stiftung. Mit Dank an Ratioform Verpackungen GmbH, Katrin Schmid (Industriedesign), Ingeborg Landsmann und Stephanie Roderer (Grafikdesign).
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Das Sichtbarmachen und Aufspüren choreografischer Arbeit ist das Wesentliche der Lecture Performance mit der katalanischen Tänzerin Anna Fontanet (Barcelona) und der Münchner Choreografin Sabine Glenz. Zwei existierende Soli werden neu betrachtet und bearbeitet:
„I Saw What I Thought I Should See“ (2004) und „a body within“ (2006) tanzte die Choreografin zunächst selbst. In der Fassung mit dem Titel „Double Bill“ (UA Tanzwerkstatt Europa 2013) setzte die israelische Tänzerin Zufit Simon die überarbeiteten und miteinander verkoppelten Choreografien um. In beiden biografisch inspirierten Soli geht es um persönliche (und körperliche) Irritationen und Erschütterungen, und den damit verbundenen visuell sowie akustisch uneindeutigen Räumen.
Anna Fontanet erfährt über das Gespräch mit Sabine Glenz (nicht über Videoaufnahmen), welche Form und Inhalte die beiden Arbeiten ausmachen. Es ist ein Spiel mit den eigenen Erinnerungen und der Freiheit der Interpretation. Das offene Format der Lecture Performance entsteht im verbalen und tänzerischen Dialog. Die Textur einer choreografischen Spur kommt zum Vorschein – sichtbar wird die inhaltliche und formale Essenz der vorhandenen Choreografie, verkörpert durch die Tänzerin Anna Fontanet: im Dialog mit teils eingespieltem Filmmaterial und den Geräuschen der Uraufführung, mit der Choreografin und den anwesenden Besuchern.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und nunart Barcelona.
Sabine Glenz ist Mitglied der Tanztendenz München.
Presseinformation als pdf zum Download Spielort
Muffatwerk | Studio 1
Zellstr. 4
81667 München www.muffatwerk.de
Der Eintritt ist frei. Wegen begrenzter Zuschauerzahl bitten wir bis 25.2. um Anmeldung unter kontakt@beatezeller.de
Tanz zum Mitlesen gibt es am Donnerstag den 30. Oktober von 12 Uhr bis 24 Uhr in, vor und über der neuen IMPORT EXPORT KANTINE auf dem Schwere-Reiter-Gelände.
Ein 12-stündiger Schreibmarathon der Lyrikerin Sabine Fahrenholz zum Thema Marathontanzen. Ein Augenblicks-Text zum Mitlesen, während 40 professionelle Tänzer gleichzeitig in Prag (ARCHA Theater, 4days in motion) und Antwerpen (Königliches Konservatorium/deSingel) 12 Stunden lang tanzen.
"Das Leben ist wie ein Marathon", hieß eine Hymne, die gesungen wurde, als Tanzmarathons zur Zeit der Rezession in den 1930ern am populärsten waren, "man muss die Nerven haben, zu bleiben."
Bei Laune kann am Donnerstag einmal selbst Kurzstrecke oder Marathon getanzt werden, während Sabine schreibt. Im oberen Galerieraum der Kantine gibt es eine Einführung in das Marathon-Tanzen, die auch für Nicht-Tänzer geeignet ist. Die Einführung findet regelmäßig zwischen 12h bis 24h statt. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Mittag- oder Abend zu essen, Kaffee (oder etwas anderes) zu trinken, zu lesen und selbst zu tanzen - kurz oder so lang es eben geht.
Veranstaltet von Stefan Dreher.
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Stefan Dreher ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Import Export Kantine
Dachauer Straße 112
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.import-export.cc Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Fünf Performer stellen sich Shakespeares gesammelten Werken! In allen Facetten des Tanztheaters setzen sie sich unmittelbar, performativ, zeitgemäß, radikal und spontan mit den großen Menschheitsthemen, Tragödien, Konflikten und Dramen auseinander, wechseln ständig in neue Figuren und drehen sich im Rad der immer wiederkehrenden Erkenntnis: die Konflikte der tragischen Helden entstehen vor allem aus Liebe! .
Familien kämpfen um ihren Status, Söhne gegen Brüder, Töchter gegen Väter, Könige gegen Kaiser, Länder gegen Staaten – ein ewiger Kreislauf, weil jeder mit gutem Grund gegen den guten Grund des anderen antritt und jede Bedingung nur zu einer weiteren unüberwindbaren Hürde führt. Und Shakespeare zeigt sie uns alle: Hamlet, Lear, Richard, Romeo, Othello, Macbeth – wie sie zerbrechen an ihren eigenen, kompromisslosen Zielen! Er zeigt uns Familienbande, wie sie unerschütterlich dem tragischen Inferno entgegenlaufen, weil sie nicht bereit sind einzusehen, dass Rache, Gier, Eifersucht und Krieg nur weiter zu Gleichem führt. Im Kleinen wie im Großen eine kompromisslose Sackgasse – zu Shakespeares Zeiten genauso fatal wie in unserem Leben heute.
For you my love! – Ich tue es für Dich – aus Liebe, aus Leidenschaft, aus tiefstem Herzen. Aus Liebe für Partner, Freunde, Themen, Institutionen, Religionen, Länder, Völker und Familienbande gehen wir Risiken ein, initiieren Konflikte, führen Kriege, hassen unsere vermeintlichen Feinde, fürchten uns vor der Einsamkeit.
Wie wäre es, wenn unsere Liebe bedingungslos wäre?
Im Sommer 2017 endet die Intendanz von George Podt. Mit ihm verlässt das künstlerische Team die SCHAUBURG. Das heißt, alle Vorstellungen werden im Laufe der nächsten Monate zum letzten Mal gezeigt, ehe sie endgültig verschwinden. Die jeweils letzte Vorstellungsserie ist im Spielplan der Schauburg mit SCHLUSSAKKORDE markiert.
Schlussakkord bedeutet, dass unser Publikum die letzte Chance zum Vorstellungsbesuch hat und sich von unseren Künstlerinnen und Künstlern verabschieden kann. Eine Einladung an alle SCHAUBURG-Fans!
Mit: Tim Bergmann, Saša Kekez, Moritz Ostruschnjak, Búi Rouch, Jannis Spengler
Konzept, Regie, Choreographie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Licht: Tobias Zohner
Kämpfe: Heinz Wanitschek
Videodesign: Thomas Göbl
Johanna Richter ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
SCHAUBURG - Theater der Jugend am Elisabethplatz
Franz-Joseph-Strasse 47
80801 München www.schauburg.net
Im Fokus dieses Tanztheaterabends steht THERESE, die sich, während sie auf ihren Exmann wartet, ihren Erinnerungen, Sehnsüchten, Ängsten und seelischen Verletzungen hingibt, ausliefert und letztendlich stellt.
Durch die intensive körperliche Auseinandersetzung mit dem textlichen Inhalt werden die Worte erspürt und zu emotionsgeladenen Bildern; die Gedanken in Gesten und Tanzbewegungen übersetzt und für einen Augenblick wird das Innenleben einer Person sinnlich erfahrbar gemacht.
Innerhalb dieser Monologsituation dient der Musiker als Projektionsfläche. Er ist stiller Beobachter, Katalysator, Fremder und Liebesobjekt in einem.
Es entsteht ein innerer Dialog. Therese springt mit der Musik zusammen von Bild zu Bild. Schauspielerin und Musiker, Mann und Frau, tanzen im übertragendem Sinne ein Pas de Deux. Mal führt die Musik, mal sie, aber immer atmen sie zusammen.
Mit Beate Kellmann und Stephan Lanius
Regie: Ruth Golic
Choreografie: Ruth Golic, Beate Kellmann
Musik: Stephan Lanius
Film: Ulrike Kaiser
Licht: Michael Kunitsch
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Die Tanztendenz wiederholt vom 26. Januar bis 7. Februar ihr Angebot an Newcomer, für Recherchen und Proben die Studios kostenfrei zwei Wochen lang zu nutzen.
Ruth Golic und Manfred Kröll koordinieren die offenen Studios 2015. Es wurden acht Projekte und deren Macher ausgewählt:
Saori Ando & Satoko Mohri ("Unstillness")
Tim Čečatka ("Solo 4 2")
Mélina de Lamarlière (about being an adult / child)
Manasvini K.John (Solo)
Inge Engel & Kathrin Knöpfle (BEGEGNUNG und SPURENSUCHE zweier Frauen-Generationen)
Nela Adam, Markus Kunas, Luisa Sarmiento & Johannes Anzenhofer (performativer, interdisziplinärer Forschungsansatz zum Thema ZEIT)
Elien Rodarel (Stückentwicklung "Wind")
Búi Rouch (Stückentwicklung, basierend auf Ereignissen in seiner Heimat, den Faröer Inseln, 2006)
Am Freitag, 6. Februar findet eine Werkschau der aktuellen Probenskizzen statt.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U3 / U6 Poccistraße
Der Eintritt ist frei.
Die bewährte Zusammenarbeit der Choreografin Katja Wachter und Münchens Kleinstem Opernhaus in der Pasinger Fabrik erfährt in einer ungewöhnlichen Mischung
aus zeitgenössischen Tanz und klassischer Oper eine Fortsetzung.
Das Poetische in Puccinis Oper „La Bohème“ verbindet sich mit berührenden, wie auch
skurril-witzigen Bewegungs-Bildern und wirft einen ungeschönten Blick hinter die
Kulissen des Künstlerdaseins. Das Gestern der Bohème wird mit dem Heute der Lebens- und
Schaffenssituation von Künstlern in Bezug gesetzt. Realität und Fiktion melden sich
abwechselnd zu Wort, Visuelles und Akustisches verbinden sich in einem dichten
Spannungsverhältnis.
Das Besondere an dieser Produktion ist die Verbindung aus Oper und Tanz, bei der nicht
Tänzer in einer Oper beteiligt sind, sondern eine Oper in ein Tanztheaterkonzept
integriert ist. Diese seltene Konstellation von Orchester, Tanz, Gesang und auch
Videoinstallation bietet die Möglichkeit, eine neue sinnliche Seite des Tanzes für den
Zuschauer erfahrbar zu machen.
Choreografie: Katja Wachter
Musikalische Leitung: Andreas P.Heinzmann
Tanz: Helmut Ott, Búi Rouch, Tanya Rydell Montan, Matteo Sacco, Katrin Schafitel
Sänger/in: Ikumu Mizushima, Andreas Stauber
Videoinstallation: Diether Sommer
Es spielt das 10-köpfige Orchester von Münchens kleinstem Opernhaus.
VORSTELLUNGEN – 20.30 Uhr – 15€ BIS 21€
16. JANUAR 2015 - PREMIERE
17., 18. JANUAR 2015
12., 13., 14., 15. FEBRUAR 2015
EINFÜHRUNGSGESPRÄCH –19.00 UHR - EINTRITT FREI
SONNTAG, 18. JANUAR UND 15. FEBRUAR
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Katja Wachter ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Pasinger Fabrik GmbH
August-Exter-Str. 1
81245 München www.pasinger-fabrik.com Kartenreservierung
Eintritt: 15,- bis 21,- Euro
Reservierungen: 089 / 829 290-79 www.muenchenticket.de "was freilich der Körper alles vermag, hat bis jetzt noch niemand festgestellt." Baruch von Spinoza
Before Interpretation ist eine fachübergreifende Gesprächsreihe zu physischen Parametern
von Wahrnehmung und Bewusstsein. Es geht dabei um aktuelle ästhetische Tendenzen,
die dezidiert den Körper anvisieren, wie auch um alltägliche Verfahren und Phänomene,
die sich explizit an die körpereigene Logik wenden und das Bewusstsein unterlaufen:
eine spezifische Rhetorik vor Eingliederung in rationale Strukturen.
Before Interpretation versteht sich als Suchbewegung mit Perspektive auf jenen
Bereich der Kommunikation, des Erlebens und der Orientierung, der diesseits von
Repräsentationsmodellen und Symbolik operiert.
Dienstag, 2. Dezember, 19:00
Vortrag von Dr. Sandra Chatterjee (Tanzwissenschaft Salzburg)
Beyond Interpretation? "Mehrsprachige" Choreografische Artikulationen zwischen Europäischem und Indischem Tanz
Folgetermine jeweils dienstags:
16. Dezember, sowie 27. Januar 2015 an unterschiedlichen Orten.
Veranstalter: LMU, Institut für Volkskunde / Europäische Ethnologie in Kooperation mit body logic
und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Unter "body logic" kuratiert Micha Purucker Gespräche und Veranstaltungen zu grundlegender Körperthematik und -politik.
Spielort
Lothringer 13
Lothringer Straße 13
81667 München www.lothringer.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
"was freilich der Körper alles vermag, hat bis jetzt noch niemand festgestellt." Baruch von Spinoza
Before Interpretation ist eine fachübergreifende Gesprächsreihe zu physischen Parametern
von Wahrnehmung und Bewusstsein. Es geht dabei um aktuelle ästhetische Tendenzen,
die dezidiert den Körper anvisieren, wie auch um alltägliche Verfahren und Phänomene,
die sich explizit an die körpereigene Logik wenden und das Bewusstsein unterlaufen:
eine spezifische Rhetorik vor Eingliederung in rationale Strukturen.
Before Interpretation versteht sich als Suchbewegung mit Perspektive auf jenen
Bereich der Kommunikation, des Erlebens und der Orientierung, der diesseits von
Repräsentationsmodellen und Symbolik operiert.
Dienstag, 16. Dezember, 19:00
Vortrag von Dr. Malda Denana (Tanzwissenschaft/Frankfurt am
Main): Den tanzenden Körper verstehen? Bewegung als Symptom und Ritual
in Pina Bauschs „Sacre du Printemps"
Pina Bauschs Inszenierung des „Frühlingsopfers" („Sacre du Printemps")
von 1975 ist eine legendäre Antwort auf Vaslav Nijinskys „Sacre", der in
seiner Entstehungszeit vor 100 Jahren selbst ein tänzerisches Statement
zu aktuellen künstlerischen Tendenzen war und als „crime against grace"
in die Tanzgeschichte einging.
Anhand der gemeinsamen Sichtung einiger Schlüsselszenen geht der Vortrag
der Frage nach, auf welche Weise überhaupt durch Bewegungen des Körpers
Bedeutung geschaffen werden kann, wenn wir es mit künstlerischen
Tanzphänomenen zu tun haben. Wie sind die Symbolisierungsprozesse
beschaffen, die wir in der Tanzaufführung ästhetisch erfahren? Und wie
können choreographierte Körperbewegungen überhaupt interpretiert werden,
wo wir doch wissen, dass sie nicht spontan ausdruckshaft entstanden
sind, sondern in Tanzproben einstudiert wurden?
Veranstalter: LMU, Institut für Volkskunde / Europäische Ethnologie in Kooperation mit body logic
und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Unter "body logic" kuratiert Micha Purucker Gespräche und Veranstaltungen zu grundlegender Körperthematik und -politik.
Spielort
Import Export Kantine
Dachauer Straße 114
80636 München www.import-export.cc Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
"was freilich der Körper alles vermag, hat bis jetzt noch niemand festgestellt." Baruch von Spinoza
Before Interpretation ist eine fachübergreifende Gesprächsreihe zu physischen Parametern
von Wahrnehmung und Bewusstsein. Es geht dabei um aktuelle ästhetische Tendenzen,
die dezidiert den Körper anvisieren, wie auch um alltägliche Verfahren und Phänomene,
die sich explizit an die körpereigene Logik wenden und das Bewusstsein unterlaufen:
eine spezifische Rhetorik vor Eingliederung in rationale Strukturen.
Before Interpretation versteht sich als Suchbewegung mit Perspektive auf jenen
Bereich der Kommunikation, des Erlebens und der Orientierung, der diesseits von
Repräsentationsmodellen und Symbolik operiert.
Dienstag, 27. Januar 2015, 19:00 Vortrag von Prof. Dr. Gernot Böhme (Philosophie / Darmstadt):
"Gesten, Anmutungen und leibliche Anwesenheit"
und eine Performance von Mathieu Desseigne: "Exégèse"
Gesprächsführung: Prof.Dr. Franz Xaver Baier (HM München)
Veranstalter: LMU, Institut für Volkskunde / Europäische Ethnologie in Kooperation mit body logic
und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Unter "body logic" kuratiert Micha Purucker Gespräche und Veranstaltungen zu grundlegender Körperthematik und -politik.
Spielort
Alter Rathaussaal
Marienplatz 15
München www.before-interpretation.org Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Showing des Projekts «Tanzwut» von Anne-Mareike Hess im Rahmen ihrer Residenz
In der Recherche zu «Tanzwut» haben wir uns mit Tanz als Medium für das Erlangen von Ekstase, das Ausbrechen aus sozialen Normen und das Überschreiten persönlicher Grenzen beschäftigt. Durch die Jahrhunderte hindurch trat Tanz immer wieder einerseits als Medium der Befreiung und andererseits als Medium der Disziplinierung und Heilung des Körpers auf. Die mittelalterliche Tanzplage, die Tarantella, religiöse und spirituelle Praktiken und die Clubbing Culture, sind nur einige Beispiele dafür. Wir inspirieren uns an diesen Phänomenen und deklarieren das Theater als Raum der Befreiung.
Idee & Konzept: Anne-Mareike Hess
Entwicklung & Performance: Rosalind Goldberg, Anne-Mareike Hess, Sigrid Hirsch Kopperdal, Jorge De Hoyos
Kostüm & Bühne: Katrin Fürst
Sound design: Marc Lohr
Licht design: Brice Durand
Produktionsmanager: Jérôme Konen
Dramaturgie: Mira Moschallski
Koproduktion: Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois - TROIS C-L
Unterstützung: Ministère de la Culture Luxembourg, Oeuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte - Fonds stART-up, Der Regierende Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei, Fonds culturel national, Fondation Indépendance, Dock 11, Tanztendenz München, HZT - Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88
München
Der Eintritt ist frei. www.tanztendenz.de
In White Ulysses begibt sich der Butohtänzer Stefan Maria Marb zusammen mit dem Musiker Michael Finkenzeller auf eine Zeitreise durch die Antike. Inspiriert und angetrieben von Flötenklängen und Wachscollagen der Malerin Renate Gier, die momentan in der Glyptothek ausgestellt sind, tanzt der weiße Odysseus expressiv durch die wunderbar gestalteten Säle des Museums. Dabei trifft er auf die ausgestellten, teilweise durch den Zahn der Zeit entstellten, Gesichter und Körper einer weit entfernten antiken Vergangenheit, von denen ihn einige, wie beispielsweise die Skulptur des Satyr in Bann ziehen. Das Publikum, welches dem Tänzer und dem Musiker folgt, erlebt dabei magisch- berührende Momente einer Interaktion von Tänzer, Musiker, Skulptur und Wachscollage, in der Antike und Gegenwart zu einer Einheit verschmelzen.
18 Uhr Führung zum Abschluss der Sonderausstellung
Irrfahrten des Odysseus ( Renate-Gier-Francke)
Die interaktive Installation - bestehend aus acht Projektionsflächen - reagiert nach einem ausgeklügelten System (Minkowski) mittels Sensoren auf die Tänzer und wird so ständig transformiert. Der Zuschauer hat die Möglichkeit, einzutauchen in die Welt der Projektionen und sich seine eigene Welt zu kreieren. Jedes Tun hat eine Auswirkung auf die uns umgebende Welt und jede Entscheidung bringt uns in eine neue Richtung.
Wir erschaffen die Welt, die wir wollen?
Spielort
Studio I, Muffatwerk München
Zellstr. 4
81667 München www.muffatwerk.de
Karten
nur an der Abendkasse
Ingrid Lausunds Glückssucher wird von Identitätskrisen, Panikattacken und schizophrenen Persönlichkeitsstörungen zerrissen und wirkt dabei doch seltsam clownesk. Er sucht krampfhaft nach einem Sinn und jongliert mit immer neuen Strategien zur Glücksfindung. Denn jeder ist "seines Glückes eigener Schmied". Wer nicht mehr funktioniert, muss sich selbst heilen. Ist es nicht sogar seine Pflicht, glücklich zu sein?
Das krankhafte Streben nach dem "Glücklich sein" ist keineswegs ein Einzelphänomen. So inszenieren Katja Wachter und Mario Andersen eine Gruppe an Glückssuchenden, deren zwanghafte Auseinandersetzung mit ihren Krisen immer wieder die Groteske streift und doch zu keiner Lösung führt.
Das eingespielte Regie Duo spürt in dieser Inszenierung wieder - wie auch schon in ihren letzten gemeinsamen Produktionen "Paare. Schritte", "Private War" und zuletzt "Trust" - der Verbindung zwischen Text und Bewegung nach.
Glück ist ein Muskel
und ich trainiere täglich [...]
und wenn ich mich beim Glückstrainieren
mal übernommen habe
und einen Muskelkater kriege
und mich ein bisschen traurig fühle
hab ich als kleine Glücksreserve
immer noch die CD mit Meeresrauschen. [...]
Wer heulen muss, hat selber Schuld.
Ingrid Lausund, „Der Weg zum Glück“, Berlin 2011
Premiere: Dienstag, 9. Dezember 2014
Wiederaufnahme:
Donnerstag, 5. März 2015, 20:00
Freitag, 6. März, 20:00
Samstag, 7. März, 20:00
Montag 9. und Dienstag 10. März , 11:00
Mittwoch 11. März, 20:00
Regie, Bühne und Kostüm: Katja Wachter und Mario Andersen
Kostümmitarbeit: Christina Vogel
Dramaturgie: Tamara Yasmin Bauer
Mit Svetlana Bielievtsova, Barbara Krzoska, Maren Pertiet, Olga von Luckwald, Sebastian Griegel, Daniel Holzberg, Nikolaus Steinbacher, Jakob Tögel
Bayerische Theaterakademie August Everding und Hochschule für Musik und Theater München mit dem 2. Jahrgang des Studiengang Schauspiel
(Leitung: Prof. Jochen Schölch)
Spielort
Akademietheater im Prinzregententheater
Prinzregentenplatz 12
81675 München www.theaterakademie.de Kartenreservierung
Karten: 7,- / 3,- erm., zzgl. Gebühren. www.muenchenticket.de
Von 19. Februar bis 04. März 2018 bietet der Tanztendenz München e.V. zum sechsten Mal Tanzschaffenden aller Stilrichtungen zwei Wochen lang seine Räume für eine kostenfreie Probennutzung an. Die „Offenen Studios“ wurde 2013 initialisiert und auf Grund des anhaltenden Erfolges zur festen jährlichen Reihe ausgebaut. Diese wird von Mitgliedern des Tanztendenz München e.V. organisiert und betreut, in diesem Jahr zum bereits wiederholten Mal vom Choreografen Stephan Herwig.
Insgesamt sechs Bewerbungen wurden für 2018 ausgewählt, um an ihren Vorhaben zu arbeiten;
die Choreografen Goncalo Cruzinha (Portugal/Stuttgart), Dmytro Grynov (Ukraine/Münster), Jordan McHenry (Kanada) das Duo Katharina Voigt + Barbara Galli-Jescheck (beide München) sowie die zwei Trios Jenna Hendry (Schweiz) + Matilda Bilberg (Schweden) + Emeric Rabot (Frankreich) und
Federica Aventaggiato (Italien/München) + Valerio Porleri (Schweiz/München) + Joao Santiago (Portugal/München). Diese Auswahl zeigt auch die zunehmende internationale Bedeutung der „Offenen Studios“, deren Bewerberkreis längst weit über München und Bayern hinausweist.
Intension der „Offenen Studios“ ist es, den choreografischen Nachwuchs zu fördern. Frei – sowohl von finanziellem als auch von Produktionsdruck – wird hier den Newcomern professioneller Arbeitsraum zum Proben, Experimentieren und Forschen zur Verfügung gestellt. Als zusätzliches Angebot findet 2018 (wie schon 2017) „Munich DancePAT“, das morgendliches Profitraining, statt, das von den Tänzerinnen Kathrin Schafitel und Jasmine Ellis in Kooperation mit dem Tanztendenz München e.V. organisiert wird. Das Training ist offen für alle interessierten professionellen Künstler_innen. Gegründet wurde Munich DankePAT anlässlich der Offenen Studios 2016 und findet seitdem kontinuierlich ein Mal im Monat in den Räumen von Tanztendenz München e.V. statt.
Am Ende der „Offenen Studios“ steht das „Showing Offene Studios“, ein zwangloses Vorführen der erprobten Skizzen der Teilnehmerinnen am Sonntag, 04. März 2018, 16:00 Uhr im Tanztendenz München e.V.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
U 3 + U 6, Stadtbus 62 + N 40, Haltestelle Poccistraße Eintritt
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung: info@tanztendenz.de
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Für „H. E. L .P.“, die 4. Ausgabe der Performancereihe WILDE TENDENZEN, hat der Münchner Choreograf und Veranstalter Manfred Kröll Performer und Choreografen aus Amsterdam, Berlin, Köln und München eingeladen, die sich mit geopolitisch brisanten Themen, globalen Problemen und aktuellen Krisen beschäftigen.
Krieg und Frieden werden ebenso thematisiert wie Waffenhandel, Folter, zwischenmenschliche Abgründe, die (Alp)Träume der syrischen Zivilbevölkerung und die Flüchtigkeit der Moderne als Reaktion auf den Holocaust.
Programm 1: 15. / 16. Juli, 20:30
A journey into [ ] – Eine Performance von Lucas Hillen // Gastspiel Amsterdam Zerstörung für Anfänger 1 reloaded - Tanzperformance von Mey Seifan // Heimspiel München
Am 15.7 findet im Anschluss ein Publikumsgespräch statt.
Programm 2: 18. / 19. Juli
Die Auslöschung – Tanzsolo von Yvonne Pouget // Heimspiel München POP – Performance des Theaterkollektivs My sisters' collected Fantasies // Gastspiel Amsterdam Syrian Dreams Project: Cocoon – Ein Film von Mey Seifan / Jens Junker // Heimspiel München Continuum – Tanzperformance von Bianca Mendonça // Gastspiel Köln deal in the desert – Tanzperformance von Ini Dill / die elektroschuhe // Gastspiel Berlin
Die Plattform WILDE TENDENZEN gibt Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, zu einem Thema Stellung zu beziehen, sie widmet sich Tabuthemen und Specials zu sozialen „Brennpunkten".
Wilde Tendenzen ist ein Format von Künstlern für junge Künstler. Die Plattform spannt einen Bogen von interdisziplinären Arbeiten, Performances bis hin zu reinen Tanzstücken.
Zeitgenössischer Tanz beschränkt sich heute nicht auf das (Er)Finden und Choreografieren neuer Bewegungsformen, sondern reflektiert Körper und Bewegung in den verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten, denkt zugleich über diese Arbeit(en) nach und integriert die Erkenntnisse in die Inszenierung.
Die Auswahl der eingereichten Arbeiten erfolgte wie schon in den vorherigen Ausgaben durch den Münchner Choreografen und Tänzer Manfred Kröll, der die Plattform 2009 initiiert hat und seitdem biennal veranstaltet.
Wilde Tendenzen ist eine Veranstaltungsreihe von Manfred Kröll – protanz2.13 / Forum für zeitkritische Choreographie in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat München und i-camp/neues theater mit freundlicher Unterstützung von Tanztendenz München e.V. Manfred Kröll ist Mitglied der Tanztendenz.
Pressemitteilung als pdf zum Download
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München www.i-camp.de Kartenreservierung
Karten: Euro 16,- / erm. Euro 10,-
VVK: 089 / 65 00 00
info@i-camp.de
Ein begehbares Diagramm - ein räumlicher Hybrid zwischen Ausstellung, Kino und Bühne.
Ein Bewegungsprofil aus 30 Jahren Choreografie und Aktion.
Eine mediale Infrastruktur aus performativer Plattform, Pinnwänden, Screens, Hör- und Sehstationen allabendlich unter einem jeweils neuen Gesichtspunkt beschickt und bespielt.
Als Installation und Ausstellung entfaltet archival beach ein erlebbares Beziehungsnetz von Themen, Referenzen, Personen, und Einflüssen... als Konzept und räumliches Diagramm ist archival beach ein übertragbares Modell für ein dynamisierbares Archiv künstlerischer Arbeit. An drei Tagen darin eingebettet: „organic display - poles apart", Puruckers Performance zum Terrain seiner Arbeit zwischen Körperauflösung und -gewinn.
Als eine Partitur für Sprache organisiert „organic display – poles apart“ zwei gegenläufige Denkbewegungen und Körperpraxen um ein leergebliebenes Zentrum. Auf der einen Seite findet sich die Reduktion des Menschen und der Person auf das Gehirn (Transplantationsmedizin), auf der anderen Seite steht eine Praxis wie Bodybuilding, die mit enormer Anstrengung auf Masse und Körperzuwachs zielt. Beide Strategien verfehlen durch ihre Zuschreibungen den eigentlichen Gegenstand, den Körper.
1.Block:
Freitag, 10. April, ab 19:00 Vernissage,
20:30 Performance: „organic display - poles apart“
u.a. mit Gabriele Graf, Uli Zentner
Samstag, 11. April, ab 19:00 Ausstellung, ca. 19:45 geführter Rundgang mit Micha Purucker
20:30 Performance: „organic display - poles apart“
u.a. mit Gabriele Graf, Uli Zentner
Sonntag, 12. April, ab 11:00 - 17:00, Café + Ausstellung
14:00 Hörstück"is any body home?" Statements aus den letzten 2000 Jahren über den Körper (ca. 25 Min)
2. Block:
Donnerstag, 16. April, ab 19:00 Ausstellung, video.concert, snacks
video.concert: Filmausschnitte choreografischer Arbeiten (u.a. black fog, lassnig.project) mit einem Live Remix von Robert Merdžo
20:30 Lecture: Dr. Rainer Gruber (Theoretische Physik) „Von Verkrustungen, Erfolg und dem Nutzen der Retrospektive – oder wie viele Häutungen braucht die Physik?“
Freitag, 17. April, ab 19:00 Ausstellung, ca. 19:45 geführter Rundgang mit Micha Purucker
20:30 Performance: „organic display - poles apart“
u.a. mit Gabriele Graf, Uli Zentner
Samstag, 18. April, ab 11:00, Café + Ausstellung,
ab 19:00 video.concert, snacks
video.concert: Filmausschnitte choreografischer Arbeiten (u.a. black fog, lassnig.project) mit einem Live Remix von Robert Merdžo
20:30 Lecture: Marcus Steinweg (Philosophie) „Evidenzterror“
An allen Tagen vor Ort: Micha Purucker
Konzept, Inszenierung, Objekte: Micha Purucker
Sound: Robert Merdžo
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Installation: Micha Purucker, Manuela Müller
Werkstatt: Peter Slabon, Pius Spiesshofer
Pressearbeit: Beate Zeller
"Präzise durchlässig!": Interview von Mirko Hecktor mit Micha Purucker in der Aprilausgabe des
superpaper
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München. Micha Purucker ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
beach.pass: 30,-
Ausstellung: 5,-
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Ein begehbares Diagramm - ein räumlicher Hybrid zwischen Ausstellung, Kino und Bühne.
Ein Bewegungsprofil aus 30 Jahren Choreografie und Aktion.
Eine mediale Infrastruktur aus performativer Plattform, Pinnwänden, Screens, Hör- und Sehstationen allabendlich unter einem jeweils neuen Gesichtspunkt beschickt und bespielt.
Als Installation und Ausstellung entfaltet archival beach ein erlebbares Beziehungsnetz von Themen, Referenzen, Personen, und Einflüssen... als Konzept und räumliches Diagramm ist archival beach ein übertragbares Modell für ein dynamisierbares Archiv künstlerischer Arbeit. An drei Tagen darin eingebettet: „organic display - poles apart", Puruckers Performance zum Terrain seiner Arbeit zwischen Körperauflösung und -gewinn.
Als eine Partitur für Sprache organisiert „organic display – poles apart“ zwei gegenläufige Denkbewegungen und Körperpraxen um ein leergebliebenes Zentrum. Auf der einen Seite findet sich die Reduktion des Menschen und der Person auf das Gehirn (Transplantationsmedizin), auf der anderen Seite steht eine Praxis wie Bodybuilding, die mit enormer Anstrengung auf Masse und Körperzuwachs zielt. Beide Strategien verfehlen durch ihre Zuschreibungen den eigentlichen Gegenstand, den Körper.
2. Block:
DONNERSTAG, 16. APRIL ab 19:00 Ausstellung, video.concert, snacks
video.concert: Filmausschnitte choreografischer Arbeiten (u.a. black fog, lassnig.project) mit einem Live Remix der Tonspur von Robert Merdžo
20:30 Lecture: Dr. Rainer Gruber (Theoretische Physik)
„Von Verkrustungen, Erfolg und dem Nutzen der Retrospektive – oder wie viele Häutungen braucht die Physik?“
Spezielle (1905) und Allgemeine Relativitätstheorie (1915)
haben das Konzept "Raum" der Physik in Bewegung gebracht.
FREITAG, 17. APRIL ab 19:00 Ausstellung, ca. 19:45 geführter Rundgang mit Micha Purucker
20:30 Performance: „organic display - poles apart“
Eine Sprachpartitur inszeniert den Körper als Leerstelle und als Ergebnis
zweier Fluchtbewegungen: Körperkult und Körperverlust.
Mit Gabriele Graf, Uli Zentner und Daniel Kirchhoff
SAMSTAG 18. APRIL ab 11:00, Café + Ausstellung,
ab 19:00 video.concert, snacks video.concert: Filmausschnitte choreografischer Arbeiten (u.a. black fog, lassnig.project) mit einem Live Remix der Tonspur von Robert Merdžo
20:30 Lecture: Marcus Steinweg (Philosophie) „Evidenzterror“
Zur Realität genannten Fiktion gehört die Inszenierung ihrer eigenen Evidenz.
Kunst und Philosophie verbindet die Infragestellung sämtlicher Evidenzen.
An allen Tagen vor Ort: Micha Purucker
Konzept, Inszenierung, Objekte: Micha Purucker
Sound: Robert Merdžo
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Installation: Micha Purucker, Manuela Müller
Werkstatt: Peter Slabon, Pius Spiesshofer
Pressearbeit: Beate Zeller
"Präzise durchlässig!": Interview von Mirko Hecktor mit Micha Purucker in der Aprilausgabe des
superpaper
"Körper-Bilder":
Der Choreograf Micha Purucker blickt zurück Kritik von Sabine Leucht in der Süddeutschen Zeitung am 13.4.2015
Interview mit Micha Purucker und Mitschnitt Hörstück "is any body home?" am 16. April 2015 zwischen 19:00 und 20:00 auf radiomuenchen.net
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München. Micha Purucker ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt:
Ausstellung / Vortrag: 5,-
Performance / video.concert: 15,- / 10,- erm.
beach.pass: 30,-
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
„Drei erlesene Soli“ (Münchner Feuilleton)
nach Motiven der Filmemacher
João Rodrigues („O Fantasma“) und Gaspar Noé („Enter the void“)
Das Tagesbewusstsein schwindet, die Realität verliert ihren Halt...
...eine Drift durch die Nacht
auf den Spuren der Filmcharaktere Oscar und Sergio
Voice-over nach Louis-Ferdinand Céline
Nach der Vorstellung am Freitag: into the night - dark tracks and clubbing
master of ceremony: Robert Merdžo
Ja, und dass das Festival auch Micha Purucker mit ‚radio luma‘ im Programm hat, zeigt,
dass die internationale Dimension seiner Arbeiten längst erkannt
und auch im Kontext von DANCE gewürdigt werden muss."
Brigitte v. Welser, Geschäftsführerin Gasteig München GmbH
Persönlichkeiten aus Tanz und Kultur geben Tipps zu DANCE 2015
[ BLOG ]
Konzept, Choreografie: Micha Purucker
Tanz: Zufit Simon, Gonçalo Cruzinha, Bong Su Kim
Sound: Robert Merdžo
Licht: Michael Kunitsch
Werkstatt: Manuela Müller, Peter Slabon, Björn Freese, Pius Spiesshofer
Dank an Do Yeun Kim
Uraufführung: 6. November 2014, schwere reiter, München
Micha Purucker ist Mitglied der Tanztendenz und wird gefördert vom Kulturreferat der LH München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
NUR über München Ticket www.muenchenticket.de
089 / 54 81 81 81
concepts of art and space
Im Rahmen von DANCE 2015 eröffnet die Tanztendenz im schwere reiter einen temporären Projekt- und Arbeitsraum: art lodge munich wird mit Vorträgen, Aktion, Film, und Statements die vielfältige Geschichte künstlerischer Raumproduktion diskutieren und aufbereiten. Raum wird hier als Folge choreografischen Denkens in verschiedener Hinsicht begriffen, nicht nur in der Gestaltung von Bühnen, sondern auch im Formen und Bereitstellen von realen Arbeitsstrukturen und –räumen. Anhand zweier beispielhafter Positionen werden im Gespräch mit Münchner ChoreografInnen internationale Modelle vorgestellt und diskutiert: Jan Ritsema stellt im Gespräch mit Sabine Glenz und Micha Purucker das Performing Arts Forum (PAF) vor, eine informelle Institution, die von KünstlerInnen, TheoretikerInnen, PraktikerInnen und AktivistInnen selbst initiiert und am Laufen gehalten wird. Laurent Van Kote, internationaler Berater für Darstellende Künste im Französischen Ministerium für Kultur und Kommunikation, spricht in seinem Impulsbeitrag über die Strukturbildung für den Tanz in Frankreich.
art lodge munich markiert als inszenierter Arbeitsort die realräumliche Schnittstelle eines Gedankenfeldes, dessen offene Struktur KünstlerInnen und BesucherInnen zu Gespräch und Reflexion einlädt. Es spiegelt auch die besondere Rolle des schwere reiter für die Kunst- und Tanzproduktion an dieser Stelle und in dieser Stadt. Die Tanztendenz, ein Zusammenschluss „von Künstlern für Künstler“, betreibt das schwere reiter als selbstverwalteten Ort, angesiedelt im künftigen Kreativquartier. Der Verein Tanztendenz München besteht seit 1987 als einzigartige Interessengemeinschaft in Deutschland für zeitgenössischen Tanz.
Interessierte sind eingeladen, im Anschluss an die Gespräche an der Begehung des Geländes an der Dachauer Str. mit Werner Schmitz (Kulturreferat der LH München) und Prof. Sophie Wolfrum (Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung an der TUM) teilzunehmen.
art lodge munich ist auch an folgenden Tagen zweieinhalb Stunden vor den DANCE - Vorstellungen im schwere reiter geöffnet, und wird bestückt mit Filmen, Künstlerstatements und Positionen, z.B. von Andrea Zittel, Andreas Reckwitz, Chez Bushwick, L’école de Stéphanie, u.v.a.
Sonntag, 10. Mai, 13:30 – 15:30
Mittwoch, 13. Mai, 16:30 – 18:30
Donnerstag, 14. Mai, 16:30 – 18:30
Christiane Blaise spricht über ihr choreografisches Zentrum "Le Pacifique" in Grenoble
www.pacifique-cdc.com
Freitag, 15. Mai, 20:30 – 22:30
Der Eintritt ist frei.
Wir bitten für die Planung am Eröffnungstag um Anmeldung
unter info@tanztendenz.de bis 6. Mai 2015.
Samstag, 9. Mai 2015, 12:00 bis 17:00
schwere reiter tanz
12:00
Begrüßung durch das Projektteam und Brunch
12:45 Jan Ritsema stellt im Gespräch mit Sabine Glenz und Micha Purucker (ChoreografInnen der Tanztendenz) das Performing Arts Forum (PAF) vor.
Offene Gesprächsrunde
14:00 Öffnung des Arbeitsraumes im Probenraum des schwere reiter
Lunch Break
15:00 Begrüßung durch das Projektteam mit anschließendem Vortrag von Laurent Van Kote „The French Performing Arts Policy“
16 :00 Begehung des Geländes an der Dachauer Str., dem künftigen Kreativquartier, gemeinsam mit Werner Schmitz (Kulturreferat) und Prof. Dr. Sophie Wolfrum (Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung an der TUM).
Sonntag, 10. Mai 2015, 13:30 bis 15:30
schwere reiter : Probenraum
Nachklang: Diskurserweiterung mit den Gästen Jan Ritsema und Laurent Van Kote, sowie Münchner KünstlerInnen.
Der temporäre Projekt- und Arbeitsraum "art lodge munich", der am Samstag eröffnet wird, ist an folgenden Tagen vor den DANCE-Vorstellungen im schwere reiter geöffnet:
So 10. Mai 13:30 – 15:30
Mi 13. Mai, 16:30 – 18:30
Do 14. Mai, 16:30 – 18:30
Fr 15. Mai, 20:30 – 22:30
INTERAKTIVE BIBLIOTHEK:
Filme, Künstlerstatements, Positionen von Andrea Zittel, Catalyst Arts Gallery Belfast, Andreas Reckwitz, L’ école de Stéphanie, New Ponderosa Year Zero, Thomas Hirschhorn und Marcus Steinweg, Little sparta/ Edinburgh, Chez Bushwick/ center for Performing Research (CPR) in Brooklyn, u.a.
BILDERSCHAU
Fotodokumentation von Volker Derlath:
Ansichtssachen vom Gelände an der Dachauer Straße
DANCE 2015
14. Internationales Festival für zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München
7. – 17. Mai 2015
Künstlerische Leitung: Nina Hümpel
Veranstalter: Kulturreferat der LH München
In Zusammenarbeit mit Spielmotor München e. V.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Der Eintritt ist frei.
„Madame Plaza“ – zugleich der Name eines der ältesten Kabaretts in Marrakesch – ist eine faszinierende Arbeit der marokkanischen Choreografin Bouchra Ouizguen über und mit drei Frauen, die marokkanisch „Aïta“ genannt werden und bei Festen oder in Nachtclubs auftreten. Diese Künstlerinnen haben in Marokko eine widersprüchliche soziale Stellung. Zum einen werden sie wegen ihrer kräftigen Stimmen und sinnlichen Bewegungen bewundert, andererseits werden sie geächtet, da sie mit ihren Auftritten die Grenzen des gesellschaftlich Akzeptierten überschreiten.
Bouchra Ouizguen wurde in Marokko geboren und erhielt ihre Ausbildung in Frankreich. 1995 – 2000 war sie Solistin in orientalischem Tanz in Marokko. 1998 – 2002 studierte sie Tanz in Marrakesch bei Bernado Montet und Mathilde Monnier. Im folgenden Jahr gründete sie gemeinsam mit Taoufiq Izeddiou und Saîd Aït El Moumen die Kompanie ANANIA. Sie tanzte u.a. in Arbeiten von Boris Charmatz, Mathilde Monnier und Taoufiq Izeddiou. Ihre eigenen Choreografien touren inzwischen weltweit. Seit 2007 ist Ouizguen Ko-Organisatorin der Rencontres Chorégraphiques in Marrakesch.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Tickets
VVK > 13,- EUR/ ermäßigt 8,- EUR
Abendkasse > 16,- EUR/ ermäßigt 11,- EUR
München Ticket > www.muenchenticket.de oder 089 54 818181
Restkarten > Abendkasse ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn
BODY TERRITORIES XVI: What can we do together that we can't do alone
Öffentlicher Vortrag im Rahmen der gleichnamigen Künstlerwerkstatt
Der Eintritt zu den öffentlichen Teilen ist frei. Eine Reservierung ist nicht erforderlich.
Im öffentlichen Teil der 16. Ausgabe der Body-Territories-Reihe findet am Freitag, 19. September ein Vortrag des spanischen Choreografen Juan Dominguez zum Thema „Vom Ich zum Wir“ statt (in englischer Sprache).
Am Sonntag, 21. September, 19:00, zeigen die Teilnehmer in einem öffentlichen Showing die Ergebnisse der Künstlerwerkstatt. Der Eintritt ist ebenfalls frei.
Die Reihe ‘BODY TERRITORIES‘ findet in Kooperation mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und mit freundlicher Unterstützung durch i-camp/ neues theater münchen statt.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München www.i-camp.de
Der Eintritt ist frei.
BODY TERRITORIES XV DER KÖRPER ALS MATERIE
Im öffentlichen Teil der Künstlerwerkstatt findet am Freitag, 9. Mai ein Vortrag von Silvia Sant Funk (Barcelona) zum Thema „Der Körper als Materie“ statt (in englischer Sprache).
Am Sonntag, 11. Mai zeigen die Teilnehmer in einem öffentlichen Showing die Ergebnisse der Künstlerwerkstatt. Der Eintritt für beide Veranstaltungen ist frei.
Call for papers: Künstler können sich bis 25. April für eine Teilnahme bewerben.
Weitere Informationen / More info (english version) Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Der Eintritt ist frei, eine Reservierung ist nicht erforderlich.
tickets@i-camp.de www.i-camp.de
Raum.denken auf dem Gelände Dachauer Strasse - dem zukünftigen Kreativquartier -
im Rahmen von interzone, einem Projekt des Münchner Choreografen Micha Purucker
Hegemonie und Raum / z.B. Pasolini
Vortrag, Film und Gespräch
mit Christoph Klimke ("Die Diktatur der Räume" - Pier Paolo Pasolinis Anatomie
von Körper und Ort)
und
Michael Hirsch ("Kulturelle Hegemonie, anthropologische Mutation und
gemeinsamer Raum")
Christoph Klimke ist Schriftsteller und Essayist aus Berlin. Ausgezeichnet u.a. mit dem Ernst-Barlach-Preis
für seinen Essay "Wir sind alle in Gefahr. Pasolini. der Prozeß."
Dr.phil. Michael Hirsch, Philosoph und Politikwissenschaftler aus München, zuletzt erschienen:
"Warum wir eine andere Gesellschaft brauchen" (2013)
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. In Kooperation mit Tanztendenz München / schwere reiter tanz.
Nutzungsdichte, Erlebnisdichte: Wie viel Dichte können wir aushalten? Dichte ja – aber wie?
Micha Purucker diskutiert mit bei der Fachtagung „Dicht säen – Streit ernten? Instrumente der Stadtentwicklung“ am Dienstag, 20. Mai, ab 14:15 auf dem BAUSTELLE Podium in der Evangelischen Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24. Mehr: www.architekturwoche.org
Im Rahmen der Architekturwoche finden zudem zwei Rundgänge durch das Kreativquartier statt: Stadt kreativ denken – Raum für Wohnen, Kultur, Wissen
Samstag, 17. Mai, 15:00 bis 17:00 u. Mittwoch, 21. Mai, 16:00 bis 17:30, Treffpunkt an der Bauzauneinfahrt auf Höhe Dachauerstraße 110.
Spielort
schwere reiter
Probebühne
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
Das touristische Bild von Brasilien ist bestimmt von zur Schau gestelltem Körper- und Schönheitskult. Gerade dieses Land, das für seinen offensiven Umgang mit Körperlichkeit bekannt ist, und von sozialen Spannungen zerrissen ist, hat eine Reihe junger Körperkünstler hervorgebracht, v.a. aus dem Bereich Hip Hop und Streetdance, die den Körper zum Austragungsort und Gegenstand höchst reflektierter Auseinandersetzungen um Identitäten kultureller, ethnischer und sexueller Art machen.
Mit Renato Cruz und seiner Companhia Híbrida stellt die Tanztendenz einen jungen Choreografen vor, der die Selbstvergewisserungsriten des Hip Hop mit Elementen des zeitgenössischen Tanzes, der Medien und des politischen Diskurses umfunktioniert zur Infragestellung jeglicher Identität und persönlicher Stabilität. Renato Cruz und Híbrida verbinden derbe Klischees mit überaus feinen, sensuellen Momenten zu einem mutigen, zeitgenössischen Kaleidoskop brasilianischer Befindlichkeit – jenseits aller Brasilien- oder HipHopklischees – im Bewußtsein ständig präsenter Zerbrechlichkeit und Vorläufigkeit.
Durchaus typisch für viele brasilianische Tanzkünstler sind ihre Formate für den öffentlichen Raum: Man hat ein starkes Bewußtsein für den gemeinsamen gesellschaftlichen Horizont, das gemeinsame soziale Spielfeld und sucht daher immer wieder auch die Begegnung außerhalb des eigentlichen Kunstrahmens.
Companhia Híbrida/Renato Cruz werden mit einem in-door und einem out-door Format in München vertreten sein. Parallel zum Viertelfinale der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien ein Public Viewing der etwas anderen Art aus dem Land der Austragungsorte ...
Interventionen der CIA Híbrida am 3. und 4. Juli im Stadtraum und am 4. Juli, 19:30 auf dem Gelände Dachauer Str. 114
MOTO SENSÍVEL ist der zweite Teil einer Trilogie der Cia Híbrida. Drei Schwerpunkte waren die Basis der Recherche: Der Einsatz von Gesten in der HipHop Kultur; die Wiederholung als Basis für Transformation/Zersetzung von einigen Zeichen, die Suche nach anderen Formen der Choreografie für diese Sprache. Darüber hinaus ein Augenmerk: Wie sind diese Schwerpunkte zu benutzen, um die Wahrnehmung des Zuschauers zu schärfen, andere Perspektiven und Gefühle anzubieten und vielleicht neue Sehbedingungen zu kreieren oder den Blick zu stören. Durch den kollaborativen Prozeß, den Mix von Eindrücken und Geschichten der Performer selbst, möchte diese Arbeit auch den Blick auf den Street Dancer schärfen, auf die Schönheit seiner Bewegungen, die Stärke und Energie eines kraftvollen Körpers. Die Wiederholung, die nach Subversion sucht, die Transformation, die Zugang sucht, ein Rahmen, der versucht, den Zuschauer auf andere Art zu verführen, dies sind Themen, die diese Arbeit bewegen. In der Essenz dennoch bleibt die Vertiefung der Diskussion über Markt, Kultur und Philosophie im Hip Hop, wie in der ersten Show bereits angeklungen.
Regie und Choreografie: Renato Cruz
Regieassistenz: Aline Teixeira
Tänzer: Renato Cruz, Luciana Monnerat, Luciano Mendes (duly), Jefte Francisco, Daniel Oliveira, Fábio Francisco
Lichtdesigner: Gil Santos
Fotos: Rodrigo Buas
Produktionsleitung: Steffi Vigio
Dauer: 50 min
The Cia Híbrida is sponsored by law Incentive Culture in Brazil, through the Ministério da Cultura, Prefeitura da Cidade do Rio de Janeiro, Secretaria Municipal de Cultura, Unimed-Rio and Conservice.
Companhia Híbrida integrates the residency program of the Choreographic Center of Rio de Janeiro
Die Tanztendenz ist seit 2006 Partner im internationalen Veranstalternetzwerk "Les Repérages*", das den kontinuierlichen Austausch der freien zeitgenössischen Tanzszene zwischen 15 Nationen aus Europa, Kanada und Brasilien unterhält und pflegt. Jedes Jahr im Frühjahr werden Repräsentanten der nationalen zeitgenössischen Choreografenszene zum Festival „Danse à Lille“ (ab 2014: „Le Grand Bain“) in Lille und Roubaix, im Norden Frankreichs geschickt. Mit kurzen Stücken können sich Choreografen in professionellem Rahmen präsentieren und wichtige Kontakte zu internationalen Veranstaltern knüpfen. Bisher wechselte sich die Tanztendenz mit der Entsendung von Choreografen nach Lille mit dem Tanzhaus nrw ab.
Nach dessen Ausscheiden ist die Tanztendenz seit 2013 alleiniger deutscher Partner. Die besonderen Formate der Tanztendenz, die Aspekte einer Organisation von Künstlern für Künstler, und die etwas anderen Schwerpunkte sind bei den Netzwerkpartnern auf Interesse gestoßen. Das Internationale Choreografenatelier, von der Tanztendenz alle zwei Jahre veranstaltet, ist bereits ein Format, das Gelegenheit bietet, sich konkret am Austausch mit Einladungen an Choreografen, die sich in Lille vorgestellt hatten, zu beteiligen.
Mit side.kicks hat die Tanztendenz nun ein flexibleres, schlankeres Format entwickelt, das den „Nouveaux Repérages“ unter Céline Bréant und der neuen Rolle der Tanztendenz als alleiniger Deutschlandpartner besser gerecht werden kann. Als Institution „Von Künstlern für Künstler“ möchte die Tanztendenz die Vielfalt von möglichen Formaten, organisatorischen Vorgehensweisen und künstlerischen Strategien dokumentieren.
Eingeladen zu side.kicks ist diesmal je ein Solo von Daniele Ninarello (Turin/Italien) und Adam Linder (Berlin), sowie ein Gruppenstück der brasilianischen Formation Companhia Híbrida aus Rio de Janeiro.
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BA 9 - Neuhausen/Nymphenburg.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 18,- / 12,- erm.
Kombiticket für beide Programme: 30,- / 20,- (erm.)
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Entdecke die Schönheit des Teilens! "Halfbreadtechnique" ist ein witziger und kluger Abend des Schweizer Performance-Künstlers Martin Schick, der darin als der Schweizer Performance-Künstler Martin Schick auftritt. Schick begibt sich darin auf die Suche nach dem Mehr im Weniger. Es geht es um die Frage, wie viel wir in Zeiten von Post-Kapitalismus und Globalisierung wirklich für unser persönliches Wohlergehen benötigen.
Schicks Arbeiten sind grundsätzlich von sozio-ökonomischen und biopolitischen Themen geprägt. Es interessiert ihn, was äußere Umstände mit unserem Körper und unserem Empfinden machen. Das Theater bietet ihm dafür den geeigneten Raum, um diese Grenzen auszuloten und sich darüber auszutauschen. Erst kürzlich hat er mit Unterstützung der Schweizer Nestlé-Kunststiftung in den Schweizer Bergen einen Bunker erworben, um darin ein künstlerisches Forschungszentrum für post-kapitalistische Ideen aufzubauen.
Seit seiner Premiere 2012 bei Julidans in Amsterdam tourt seine Performance "Halfbreadtechnique" durch die ganze Welt, gewinnt die Herzen der Menschen und ihr Geld. Ein ungewöhnlicher Abend, der ihre Gedanken unter Umständen komplett auf den Kopf stellt.
Das Gastspiel findet mit freundlicher Unterstützung der Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung statt.
"I LIKE TO MOVE IT" ist die Weiterentwicklung von Zufit Simons Solo-Produktion "Wild Thing". In dem choreografischen Konzert für 3 Tänzerinnen und 8 Lautsprecher erzeugen die Körper von drei Disco-Girls Musik – indem sie ihre Kleidung reiben oder ihre Mikrofone wie Propeller in der Luft fliegen lassen. Durch alles hindurch zieht sich ein pulsierender Beat und Jimi Hendrix' Song "Wild Thing". Nach und nach entsteht in einem musikalisch-choreografischen Prozess eine Situation der gegenseitigen Abhängigkeit von Tanz und Musik. Als drittes Medium kommt das Publikum hinzu. Die Schwingungen, Beats, Vibrationen und Resonanzen strömen bis in die Körper der Zuschauer. Auf der Suche nach einer gleichberechtigten Beziehung zwischen Musik, Tanz, Klang und Körper gelingt es der gebürtigen Israelin, mit Scharfsinn und kluger Komik zugleich Strategien der Popkultur auszustellen und sie in Tanz zu übersetzen.
Simon war mit "I like to move it", das 2013 seine Premiere feierte, in der diesjährigen Juryauswahl der TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND, die alle zwei Jahre die aktuell wichtigsten Namen der hiesigen Tanzlandschaft präsentiert.
Das Gastspiel findet mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München statt.
Produktion: artblau Tanzwerkstatt/Dietrich Oberländer
Mit freundlicher Unterstützung: Regierender Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten
Eine performative Handlung in fünf Bildern von und mit
Katrin Schafitel, Diether Sommer, Brigitte Spielmann-Sommer und Katja Wachter
gehZeiten beschäftigt sich mit den formalen und individuellen Verbindungen von Punkten in Raum und Zeit. Lässt Fragen entstehen, lässt Fragen offen, beantwortet Fragen sichtbar hörbar spürbar.
Neuntes Montagsgespräch im Rahmen des Projektes „Zeit hören“
in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München, dem Bezirk Oberbayern, dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Universität Ulm – und dem Musiklabor / Echtzeithalle e.V.
Musiklabor München / Echtzeithalle e.V. & Hochschule für Musik und Theater München
Spielort
Carl Orff-Auditorium
Luisenstraße 37a
München
U2 Haltestelle Königsplatz
oder Tram 27 Haltestelle Karolinenplatz
Der Eintritt ist frei. Spenden erwünscht website.musikhochschule-muenchen.de
Musik und Tanz im Dialog. Ein Aufeinanderhören und Reagieren. Ein Miteinander. Ein Experiment mit offenem Ausgang. Für Augen und Ohren.
Tanz: Marie Lykkemark, Helmut Ott, Tanya Rydell, Katrin Schafitel, Daniele Varallo und Katja Wachter
Musik: Kollektiv BARTOMUK & guests
am 27. September:
Antonia Dering (Gesang), Julia Kellner (Basskl, Baritonsax), Lukas Bamesreiter (Posaune), Felix Key Weber (Geige), Christopher Verworner (Piano / Kontrabass), Mathias Lachenmayr (Multiperkussion)
am 28. September:
Antonia Dering (Gesang), Verena Marisa (Geige, Theremin), Julia Kellner (Basskl, Baritonsax), Andreas Unterreiner (Trompete), Lukas Häfner (Gitarre), Jutta Keeß (Helikon), Sebastian Wolfgruber (Schlagzeug)
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,-
Bitte kommen Sie einfach an die Abendkasse!
UNLEASHED heißt soviel wie „entfesselt“ oder „von der Leine gelassen“. In seiner neuen Produktion setzt sich Stephan Herwig mit den Phänomenen der Gewalt und des Gewaltigen auseinander. Die Tänzerkörper werden zu Resonanzkörpern und zur Projektionsfläche für Gefühlszustände, die in jedem von uns schlummern, brodeln, und nach Befreiung suchen. Die Luft scheint zu stehen, atmen fällt schwer, der bedeckte Himmel drückt, bis sich das erlösende Gewitter entlädt.
Stephan Herwig hat vom 21. Juli bis 3. August 2014 eine zweiwöchige Residenz am Tanzzentrum TROIS C-L in Luxemburg mit abschließender Werkschau in der Reihe „Le 3 du TROIS“. Begleitend zeigt Dorothee Elfring dort eine Fotoausstellung zur Arbeit von Stephan Herwig.
www.danse.lu
Choreografie: Stephan Herwig
Choreografische Mitarbeit: Karen Piewig
Tanz: Anna Fontanet, Nadine Gerspacher, Maxwell McCarthy, Víctor Pérez Armero, Mathias Schwarz
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Trailer Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
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In „Speak! Der richtige Weg.“ setzen sich junge Menschen mit Migrationshintergrund oder mit problematischen Biographien unter Anleitung von Pädagogen, und Bühnenkünstlern mit den Wegen und Irrwegen des Lebens auseinander.
Wie gelingt es, den eigenen Weg in ein selbstbestimmtes Leben finden? Mit Humor und Menschenliebe werden die individuellen Wünsche, Ängste und Träume der jungen Menschen mit einer Märchenadaption verwoben. Über ihre Rolle auf der Bühne versuchen die Mitspieler bei ON STAGE ihre Rolle im Leben zu finden.
Musikalische Betreuung, Gesang und Stückentwicklung: John Jones
Tanz und Choreografie: Manfred Kröll
Regie: Klaudia Schmidt
Gestaltung, Kostüme und Masken: Kissi Baumann
Dramaturgie, Stückentwicklung: Dagmar Kolerus
Veranstalter: www.culture4change.de
Zusatzvorstellung außerdem am Freitag, 11. Juli, 20:00 im Goethe-Institut
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München www.i-camp.de Kartenreservierung
Karten: Euro 16,- / erm. Euro 10,-
VVK: 089 / 65 00 00
info@i-camp.de
Vier Menschen treffen bei einem Abendessen aufeinander. Vier Menschen, die bereits auf „bewegte“ Lebensjahre zurückblicken können und dies in dem gleichnamigen Projekt von Monica Gomis und Mirco Taliercio auch tun. Jeder für sich und alle miteinander.
Die Sängerin und Künstlerin Erika Stucky, Exil-Kubaner Armando Alejandro Leyva, der sich nach Havanna sehnt, der Münchner Schuhmacher Bertl Kreca und der Ex-Drogendealer Ronald Miehling berichten aus ihrem Leben und von den Entscheidungen und Ereignissen, die sie zu dem gemacht haben, was sie jetzt sind.
Mit Bertl Kreca, Armando Alejandro Leyva, Ronald Miehling, Erika Stucky and friends
Regie, Movement Coach, Raum: Monica Gomis
Regie, Visuals, Raum: Mirco Taliercio
Licht: Günther E. Weiß, Christoph von Barany
Ton: Peer Quednau
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Monica Gomis ist Mitglied der Tanztendenz.
Spielort
Muffathalle
Zellstr. 4
München www.muffatwerk.de Kartenreservierung
bewegtesleben@gmx.de
Karten: 16,- / 10,- erm.
Was heißt es, Partner zu sein? Zusammen zu leben, zusammen zu arbeiten? Welche Grenzen werden gezogen und wollen gewahrt bleiben? Wo bleibt jeder für sich, wann wird Intimes offensichtlich? Dann sind da noch die Grenzen in uns selbst, die uns ausbremsen. 1987 präsentierten Liat Dror und Nir Ben Gal Two Room Apartment als berührendes Duett, das den israelischen Tanz veränderte und international ausgezeichnet wurde. 25 Jahre später nahmen sich Niv Sheinfeld und Oren Laor – wie Dror und Ben Gal Partner im Leben und auf der Bühne – das Stück noch einmal vor. Die minimalistische Studie über die Grenzen, die unseren Alltag prägen, indem sie einerseits unseren Gewohnheiten und Ritualen den festen Rahmen geben und andererseits unser Leben behindern und einschränken, modifizierten Sheinfeld & Laor und geben ihr eine queere, eine faszinierend neue Lesart.
Niv Sheinfeld, geboren 1972, war fünf Jahre lang Tänzer in der Kompanie von Liat Dror und Nir Ben Gal. Als Choreograf arbeitete er u. a. für die Kibbutz Dance Company und Batsheva, 2009 wurde er mit dem Rosenblum Award ausgezeichnet. Er unterrichtet an der School of Visual Theater in Jerusalem und am Suzanne Dellal Center in Tel Aviv. Zusammen mit dem Regisseur und Dramaturgen Oren Laor gründete er das Duo Sheinfeld & Laor, mit dem zahlreiche, international tourende Werke entstanden. Laor, geboren 1971, erhielt seine Ausbildung an der Tel Aviv University. Seit 2009 gehört er auch zum Tmuna Theatre in Tel Aviv.
Künstlergespräch am 10. Mai
Von und mit: Niv Sheinfeld & Oren Laor
Basierend auf dem gleichnamigen Tanzstück von Nir Ben Gal und Liat Dror von 1987
Musik: Ori Vidislavski (Originalmusik), Elton John, Vains of Jenna
Künstlerischer Beratung: Keren Levi
Kostüme: Niv Sheinfeld & Oren Laor
Licht: Netta Koren
Koproduktion mit dem Centre National de Danse (Paris) und dem Grand Theater (Groningen)
UA 2012 Tmuna Theatre, Tel Aviv
www.dance-muenchen.de Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
NUR über München Ticket www.muenchenticket.de
089 / 54 81 81 81
Intervention / Cia Híbrida
Aus Rio de Janeiro kommt die Companhia Híbrida mit sechs Tänzern und ihrem Stück Moto Sensível. Ähnlich wie in Frankreich hat sich auch in Brasilien aus Hip-Hop, zeitgenössischem Tanz und Tanztheater eine hybride Erzählform entwickelt, deren Reiz in der Kombination unterschiedlicher Stile liegt und die üblichen Hip-Hop Inhalte weit hinter sich läßt. Die jungen Tänzer um den aufstrebenden Choreografen Renato Cruz sind für side.kicks außer mit ihrer Bühnenproduktion im schwere reiter auch mit tänzerischen Interventionen im Stadtraum (am 3. und 4. Juli) und auf dem Gelände Dachauer Str. 114 (am 4. Juli, 19:30) zu sehen. Solche „danças urbanas“ - im Stadtbild Brasiliens allgegenwärtig – erlauben gerade während der parallel stattfindenden Fußball-WM, einen anderen Blick auf das Land, seine Jugend und seine Themen.
Mit Public Viewing - auch die Fußball-Aficionados kommen auf ihre Kosten
Mit freundlicher Unterstützung des Bezirksausschuss 9 - Neuhausen/Nymphenburg.
Die Cia Híbrida wird unterstützt von law Incentive Culture in Brasilien, durch das Ministério da Cultura, Prefeitura da Cidade do Rio de Janeiro, Secretaria Municipal de Cultura, Unimed-Rio und Conservice. Companhia Híbrida ist Residenzgast im Choreografischen Zentrum von Rio de Janeiro.
www.ciahibrida.com.br
Zeitgenössischer Tanz aus Berlin, Turin und Rio de Janeiro ist Anfang Juli im schwere reiter zu erleben.
Neben zwei Männersolos sehr unterschiedlicher Art - der Italiener Daniele Ninarello improvisiert zu Suiten von Johann Sebastian Bach,
während sich der Australier Adam Linder für seine Performance Stilmittel des Rap angeeignet hat - gastiert die junge Companhia Híbrida
aus Rio de Janeiro das erste Mal in Deutschland. Cia Híbrida verbindet zeitgenössischen Tanz, Hip Hop und Theater zu einer neuen Mischung.
Die brasilianischen Tänzer werden auch in Neuhausen am 3. und 4. Juli im Stadtraum zu sehen sein - am 3. Juli rund um den Rotkreuzplatz und
am 4. Juli, ab 19:30 auf dem Gelände an der Dachauer Str. 114. Solche „danças urbanas“ sind im Stadtbild Brasiliens allgegenwärtig.
Parallel zum Viertelfinale der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien also ein Public Viewing der etwas anderen Art aus dem Land der Austragungsorte ...
MEHR INFORMATIONEN ZU DEN EINZELNEN STÜCKEN UND ZU LES NOUVEAUX REPÈRAGES
DEUTSCHLAND-PREMIERE!
NON (LEG) AZIONI
Improvisierter zeitgenössischer Tanz und Forschungsprojekt
Non(leg)azioni ist ein Projekt improvisierter Aktionen an verschiedenen Orten; der Körper organisiert seine Struktur im Raum, um - ohne die Intention, etwas zu erzählen - neue Wege und Richtungen zu finden. Das einzige Ziel ist es, einen Weg zu öffnen zu dem, was unbekannt ist und Teil des Raums zu werden. Dabei kommt es vor allem auf das Gefühl der Stimmigkeit in der Gestalt an. Den Raum untersuchen mittels Körper und dessen Kreativität; durch Improvisation Bereiche von Geist und Körper erforschen, die manchmal außer acht gelassen werden, Bilder und Situationen tauchen wieder auf, voller Potential und Großzügigkeit, wodurch die poetische Katharsis möglich wird. Dem Moment Lebendigkeit geben, sofort, wahrnehmen, aufnehmen und folgen, sich dafür entscheiden in der Intuition des Körpers. Die wahre Natur erkennen, die erste Geste, die Bewegung wird, die Wurzel jeder Aktion die kommt, ohne Freiheit und Kreativität zu verlieren.
Choreografie/Tanz: Daniele Ninarello
Music: Sharon Isbin, Lute Suites J.S.Bach
Foto: Elena Di Marco
Dauer: 20 Minuten LINK VIMEO
Coproduction and support Mosaico Danza/Festival Interplay. In collaboration with Associazione Artemovimento/Festival Insoliti. Creation selected for CDC - Les Hivernales Avignon 2011, 100% Danse “Quand les régions s’en mêlent…” a project supported by Regione Piemonte.
Mehr zu DANIELE NINARELLO
MÜNCHEN-PREMIERE
CULT TO THE BUILT ON WHAT
Cult to the Built on What ist ein Tanz für drei Performer:
einen Körper, ein Stehpult und Sprache.
Für seine Performance hat sich Adam Linder Stilmittel des Rap angeeignet, um dessen ganz eigene Logik mit unterschiedlichen performativen Darstellungsformen zu verknüpfen.
Er erklärt den Theaterraum zum Feld, in dem sich (sub-)kulturelle Expressivität und Referenzen verbinden lassen. Mit seiner Rapography strebt Linder nach einem Ort, der die Vielfalt urbanen Ausdrucks parallel zu den Diskursen des westlichen Theaters erfahrbar macht.
Konzept / Performance: Adam Linder
Bühnenbild: Shahryar Nashat, Adam Linder
Musik / Komposition: Brendan Dougherty
Sound Technik: Julius Holtz
Licht: Dennis Döscher
Technische Leitung: Andreas Harder
Foto: Thies Rätzke
Dauer: 50 Minuten
Eine Produktion im Rahmen der K3 Residenz-Choreographien 2013 von K3 | Tanzplan Hamburg. Gefördert aus Mitteln der Hamburgischen Kulturstiftung.
Die Tanztendenz ist seit 2006 Partner im internationalen Veranstalternetzwerk "Les Repérages*", das den kontinuierlichen Austausch der freien zeitgenössischen Tanzszene zwischen 15 Nationen aus Europa, Kanada und Brasilien unterhält und pflegt. Jedes Jahr im Frühjahr werden Repräsentanten der nationalen zeitgenössischen Choreografenszene zum Festival „Danse à Lille“ (ab 2014: „Le Grand Bain“) in Lille und Roubaix, im Norden Frankreichs geschickt. Mit kurzen Stücken können sich Choreografen in professionellem Rahmen präsentieren und wichtige Kontakte zu internationalen Veranstaltern knüpfen. Bisher wechselte sich die Tanztendenz mit der Entsendung von Choreografen nach Lille mit dem Tanzhaus nrw ab.
Nach dessen Ausscheiden ist die Tanztendenz seit 2013 alleiniger deutscher Partner. Die besonderen Formate der Tanztendenz, die Aspekte einer Organisation von Künstlern für Künstler, und die etwas anderen Schwerpunkte sind bei den Netzwerkpartnern auf Interesse gestoßen. Das Internationale Choreografenatelier, von der Tanztendenz alle zwei Jahre veranstaltet, ist bereits ein Format, das Gelegenheit bietet, sich konkret am Austausch mit Einladungen an Choreografen, die sich in Lille vorgestellt hatten, zu beteiligen.
Mit side.kicks hat die Tanztendenz nun ein flexibleres, schlankeres Format entwickelt, das den „Nouveaux Repérages“ unter Céline Bréant und der neuen Rolle der Tanztendenz als alleiniger Deutschlandpartner besser gerecht werden kann. Als Institution „Von Künstlern für Künstler“ möchte die Tanztendenz die Vielfalt von möglichen Formaten, organisatorischen Vorgehensweisen und künstlerischen Strategien dokumentieren. Eingeladen zu side.kicks ist diesmal je ein Solo von Daniele Ninarello (Turin/Italien) und Adam Linder (Berlin), sowie ein Gruppenstück der brasilianischen Formation Companhia Híbrida aus Rio de Janeiro.
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BA 9 - Neuhausen/Nymphenburg. Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 18,- / 12,- erm.
Kombiticket für beide Programme: 30,- / 20,- (erm.)
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Intervention / Cia Híbrida
Interventionen in Neuhausen von der brasilianischen Companhia Híbrida – damit begann side.kicks 2014. Die zweite Ausgabe des Gastspielprogramms der Choreografenvereinigung Tanztendenz München, die nach dem Motto „Von Künstlern für Künstler“ andere Formate und Stile zeigt, und neue Wege geht.
„Les Nouveaux Repérages“ ist ein Veranstalternetzwerk für den zeitgenössischen Tanz – aus diesem Zusammenhang werden guests & friends eingeladen – d.h. internationale Kontakte werden lebendig gehalten, Austausch und Reisen ermöglicht.
Die sechs jungen Tänzer der Companhia Híbrida aus Rio de Janeiro stellten sich am Markttag, Donnerstag, 3. Juli auf dem Rotkreuzplatz in die Menge und hielten den Passanten das Kabelende ihrer Kopfhörer entgegen. Wollen sie Geld? Bekomme ich einen Stromschlag? Kommt da Musik raus? Beherzte griffen zu und wurden mit einem Tanz beschenkt – individuell und persönlich. Das fand bald Nachahmer und v.a. die Kinder hatten großen Spaß. Während die Erwachsenen oftmals mit verschlossenen Sinnen oder sehr fokussiert auf ihr Vorhaben durch die Stadt eilen, sind die Kinder offen, leicht zugänglich und begeisterungsfähig.
Die Kopfhörer – Performance ist simpel in der Idee und so charmant in der Umsetzung.
Die Companhia Híbrida sind:
Renato Cruz (Regie/Choreografie), Luciana Monnerat, Luciano Mendes (Duly), Jefte Francisco, Daniel Oliveira, Fábio Francisco
Mit freundlicher Unterstützung des Bezirksausschuss 9 - Neuhausen/Nymphenburg.
Die Cia Híbrida wird unterstützt von law Incentive Culture in Brasilien, durch das Ministério da Cultura, Prefeitura da Cidade do Rio de Janeiro, Secretaria Municipal de Cultura, Unimed-Rio und Conservice. Companhia Híbrida ist Residenzgast im Choreografischen Zentrum von Rio de Janeiro.
www.ciahibrida.com.br
Eine choreografische Installation.
Zeitgenössischer Tanz und Bildende Kunst im Dialog.
Ausgehend vom begleitenden Dokumentieren künstlerischer Arbeitsprozesse überträgt Sabine Glenz in „Hands and Days“ bildhafte Strukturen in die bewegte Physis.
Film- und Tonaufzeichnungen, die etwa die Entstehung von Skizzen oder Skulpturen wiedergeben, fließen flüchtig und episodenhaft in die Performance ein und verdichten sich zu feingliedrigen choreografischen Gebilden.
„Hands“ steht für das Tun, das Herausarbeiten und Schaffen von plastischem, inhaltlichem und auch choreografischem Material. „Days“ ist zeitliches Synonym für Prozesshaftigkeit. Zusammenhänge zwischen bildhaften und choreografischen Strukturen werden untersucht – Analyse und Kreation wirken so unmittelbar ineinander und lassen Verschränkungen gestalterischen Arbeitens sinnlich erlebbar werden.
Das Spiel zwischen Subjekt und Objekt provoziert eine irritierende Spannung, Grenzen zwischen Abbild und Realem heben sich scheinbar auf.
Die Bühne ist Labor für kreative Prozesse - Entwürfe, herumstehende Tafelbilder und Geräte, die an Staffeleien erinnern, bilden eine offene Collage: Aktionsraum für Judith Hummel und Markus Kunas, die ihre Körper als formende Werkzeuge einsetzen und somit die Textur von Bewegung hinterfragen.
Konzept, Regie, Choreografie: Sabine Glenz
Performance: Judith Hummel, Markus Kunas
Sound: Klaus Janek
Licht: Rainer Ludwig
Raum: Léonie Droste
Video Editing: Krisztina Sárközi
Pressearbeit: Beate Zeller
Grafik: Ruth Botzenhardt
Fotos: Dorothee Elfring
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Sabine Glenz ist Mitglied der Tanztendenz München.
Freitag, 3. Oktober 2014, 20:00, Probenausschnitt bei „Tanz an der Kante“,
Festival des experimentellen Tanzes in Achselschwang / Utting am Ammersee
mehr
Freitag, 10. bis Montag, 20. Oktober 2014, Residenz im Centro d'Arte Verrocchio bei dem
englischen Bildhauer Nigel Konstam in der Nähe von Siena (Casole d’Elsa)
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Als Adam und Eva im Paradies erkannten, dass sie nackt und den Blicken der anderen schutzlos ausgeliefert waren, schämten sie sich. Seitdem gehören Scham und Intimität zu den großen Lebensthemen des Menschen.
Die gebürtige Neapolitanerin Yvonne Pouget inszeniert mit „La cattedrale nel vento“ ein packend-sinnliches Musiktanztheater über die tiefere Bedeutungsebene der Intimität und Scham und über das Verlangen nach Intimität als eines der wichtigen Grundbedürfnisse des Menschen. Sie entwirft eine Wunschvision für eine humanere Gesellschaft mit einem gesunden Wertesystem.
Das Publikum wird dabei unter der Regie von Pouget in eine tiefgründig-geheimnisvolle Theaterwelt entführt, in der die Seele Neapels atmet, in der logisches Verstehen überflüssig ist, wo der Klang zur Gebärde und die Aufführung zu einem seelischen Schutzraum wird, in den das Publikum eintritt und spürt. Mit den Stilmitteln der griechischen Tragödie, mit einer stark ritualisierten Gestensprache sowie durch die Verschmelzung von Butoh-Tanz, Ballett, Schauspiel, Livemusik und Gesang, entfaltet sich vor den Augen des Betrachters eine sonst unsichtbare Welt der seelischen Intimität in seiner rituellen Dimension.
Das Tanztheater ist eine klare Aufforderung an den Zuschauer, in sich selbst hineinzuschauen, und die Masken, die wir alle im Alltag tragen, und die Rollen, die wir spielen, kritisch zu hinterfragen und den Mut zu finden auf beides zu verzichten. Um derart seelisch entkleidet wieder den Respekt vor dem eigenen Sein wiederzuentdecken, den der Sog der modernen Gesellschaft in den leeren Abgrund reißt. Um mit nackter Seele eine Brücke zurück ins „verlorene Paradies“ zu bauen.
„La cattedrale nel vento“ ist eine Produktion von Yvonne Pouget und findet mit freundlicher Unterstützung durch eine Projektförderung der Landeshauptstadt München sowie durch i-camp/neues theater münchen statt. Yvonne Pouget ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München www.i-camp.de Kartenreservierung
Karten: Euro 16,- / erm. Euro 10,-
VVK: 089 / 65 00 00
info@i-camp.de
In LoveChild wird der Münchner Choreograf Stefan Maria Marb zusammen mit den TänzerInnen seines BUTOH_LAB einen autobiografischen Erinnerungsparcours inszenieren, der sich aus persönlichen Gesten, Ticks, Objekten, Figuren und Bewegungsritualen der DarstellerInnen zusammensetzt. In diesem Stück befindet sich jeder Tänzer auf einer infantilen und hermetischen Erinnerungsinsel, er suhlt sich in seiner Regression und inszeniert die Liebe zu seinem inneren Kinde. Fasziniert von dieser fiktiven Vergangenheitswelt leidet die Wahrnehmung für das Außen, es entwickelt sich dabei eine beinahe autistische Bewegungssprache, die dem Zuschauer, der frei durch diesen Insel-Parcours mäandern kann, die eigene Verwundbarkeit zumutet.
Der Konzeptkünstler Joseph Beuys bedachte 1976 die Stadt München mit der Installation "Zeige Deine Wunde", die im Anschluss vom Münchner Lenbachhaus trotz heftiger öffentlicher Proteste gekauft wurde. In dieser Arbeit thematisierte Beuys Therapie und Heilung, sowie ein neuzeitliches Memento mori, das auf Krankheit, Schwäche, Alter und Sterblichkeit verweist. Beuys betrachtete den Raum als „Krankenzimmer”, in dem der Betrachter mit der eigenen Vergänglichkeit konfrontiert wird, indem er „seine Wunde” offenbart und dabei gleichzeitig Heilung erfährt.
Die choreografische Plastik LoveChild bewegt sich ganz bewusst vor dem Hintergrund dieses erweiterten und immer noch kontroversen Kunstbegriffes von Joseph Beuys.
Neben dem Zurschaustellen der eigenen Wunde möchte diese Installation jedoch noch einen Schritt weitergehen und die transformative Dynamik, die aus dieser Zeige-Haltung resultiert, im zweiten Teil der Performance untersuchen und ins Szene setzen. Dabei öffnet sich allmählich die Wahrnehmung der DarstellerInnen für das Außen, die Bewegungsrituale werden dynamischer, bewusster und schließlich zielgerichtet. Am Ende lösen sie sich ganz aus ihrem Inseldasein und erobern im Rahmen von Begegnungen mit dem Zuschauer sowie untereinander den sozialen Raum.
Idee, Choreografie und Regie: Stefan Maria Marb
Assistenz: Alexander Strauß
TänzerInnen des Butoh_LAB: Beate Dürr, Roland Eichner, Inge Engel, Christiane Fink, Esther Mieves, Monika Müller und Pia Staniek
Live am Kontrabass: Stephan Lanius
Lichtdesign: Michael Wüst
LoveChild ist eine Eigenproduktion von Stefan Maria Marb; sie wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und findet mit freundlicher Unterstützung der Domagkateliers statt. Stefan Maria Marb ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Städtisches Atelierhaus am Domagkpark (Domagkateliers) Ausstellungshalle (Halle 50)
Margarete-Schütte-Lihotzky-Str. 30 (vorher: Domagkstr. 33)
80807 München Kartenreservierung
Tickets an der Abendkasse zu 12,- / 8,- erm.
Woraus schöpfen Künstler ihre Inspiration? Aus welchen Quellen nähren sie sich?
Die von der Tanztendenz entwickelte Reihe macht die Subtexte einer künstlerischen Arbeit zum Thema und präsentiert choreografisches Denken und Tun in einem persönlichen Format.
Nicole Beutler hat mit vier ihrer langjährigen künstlerischen Kollaborateure eine Woche lang im schwere reiter ein Feld von Spuren der Arbeit der letzten Jahre eingerichtet und gestaltet. Bewegung, Text, Raum, Licht sind gleichwertige Aspekte in jeder ihrer Inszenierungen. Die Installation, die wir bei einem Parcours durch den schwere reiter erkunden, ist ein Echo vergangener Stücke auf der Suche nach unerwarteten neuen Inhalten, möglichen Überschneidungen und Kollisionen.
Was für eine Welt zeigt sich? Die Choreografin und Theatermacherin läßt sich gemeinsam mit dem Publikum vom Ergebnis der Zusammenstellung überraschen...
Der Abend klingt aus in der Foyerbar und Lounge mit dem DJ Gary Shepherd.
Mit Nicole Beutler (Choreografie, Regie), Hillary Blake Firestone, Alice Pons (Performance), Minna Tiikkainen (Lichtgestaltung), Justa ter Haar (Dramaturgische Mitarbeit), Gary Shepherd (Sound/DJ).
Die Ausstellung im Foyer mit Fotos von Anja Beutler umfaßt die Produktionen von Nicole Beutler in den Jahren von 2004 bis 2014 und ist nach thematischen Schwerpunkten geordnet:
the collective body individual voice space
symmetry RED faces
doubling music
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München in Kooperation mit NBprojects. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Ministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
„Drei erlesene Soli“ (Münchner Feuilleton)
nach Motiven der Filmemacher João Rodrigues
(„O Fantasma“) und Gaspar Noé („Enter the void“)
Das Tagesbewusstsein schwindet, die Realität verliert ihren Halt...
...eine Drift durch die Nacht
auf den Spuren der Filmcharaktere Oscar und Sergio
Voice-over von Louis-Ferdinand Céline
Konzept, Choreografie: Micha Purucker
Mit Gonçalo Cruzinha, Bong Su Kim, Katharina Malong
Musik: Robert Merdžo
Licht: Michael Kunitsch
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Micha Purucker ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Tanzperformance im Rahmen von Kultüren 12 in Nymphenburg/Neuhausen.
Choreografie / Tanz: Helmut Ott
Die Videoinstallation von Helmut Ott ist einsehbar: Sa 14:00 – 21:00 und So 12:00 – 19:00.
Spielort
Atelier für Kostüm-Puppen Textilobjekte / Robert Kis
Nördliche Auffahrtsallee 23
München www.robertkis.de www.kultueren.de
Karten
Der Eintritt ist frei
"was freilich der Körper alles vermag, hat bis jetzt noch niemand festgestellt." Baruch von Spinoza
Before Interpretation ist eine fachübergreifende Gesprächsreihe zu physischen Parametern
von Wahrnehmung und Bewusstsein. Es geht dabei um aktuelle ästhetische Tendenzen,
die dezidiert den Körper anvisieren, wie auch um alltägliche Verfahren und Phänomene,
die sich explizit an die körpereigene Logik wenden und das Bewusstsein unterlaufen:
eine spezifische Rhetorik vor Eingliederung in rationale Strukturen.
Before Interpretation versteht sich als Suchbewegung mit Perspektive auf jenen
Bereich der Kommunikation, des Erlebens und der Orientierung, der diesseits von
Repräsentationsmodellen und Symbolik operiert.
Dienstag, 4. November, 19:00
Begrüßung: Professor Dr. Johannes Moser (LMU)
Vortrag von Thomas Morsch (Filmwissenschaft/Freie Universität Berlin):
"After Representation. Sensation, Affekt und Körper im Kino"
Folgetermine jeweils dienstags:
2. + 16. Dezember, sowie 20. Januar 2015 an unterschiedlichen Orten.
Aktuelle Informationen zu den jeweiligen Orten und Referenten finden sie unter
www.before-interpretation.org, wo sie sich auch für den Newsletter einschreiben können.
Veranstalter: LMU, Institut für Volkskunde / Europäische Ethnologie in Kooperation mit body logic
und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Eine choreografische Folge in 3 Teilen: 1. Vervielfältigung
Sabine Glenz erforscht Distanz und Nähe, Überzeichnung oder Disharmonie und entwickelt darin immer wieder neue Erzählformen. Ausgehend von dem heutigen Phänomen des permanenten Zugriffs auf alle Informationen und der Möglichkeit, sich damit in viele An- oder Abwesenheiten
zu zersplittern, widmet sich die Choreografin der Frage nach unserem Umgang mit der Vervielfältigung. Verändert sich unser Verhältnis zu den Dingen und auf welcher Grundlage findet Interpretation statt?
„Der Abstand der Dinge“ ist unterteilt in drei unterschiedliche Motive, deren Spannung sich durch die räumliche Gestalt und ihre choreografische Sprache ergibt. „Vervielfältigung“ ist der erste Teil der Trilogie begehbarer Installationen, es folgen „Isolation“ und „Ordnung“.
„Vervielfältigung“ zeichnet sich durch die freie Bewegung der Besucher im Raum aus – konfrontiert mit mehrdeutigen Bildern und Situationen, die auch via Projektion übertragen werden. Aktionen folgen weder einer Zeitspur, noch wird dem Besucher vorgegeben, in welcher Abfolge er sich seinen Weg zu suchen hat. Seine Bewegung zwischen den choreografierten Szenen und Tableaux Vivants sind Teil der choreografischen Achse – eine raumbezogene Handlung über Verhältnismäßigkeit.
Künstlerische Leitung / Choreografie: Sabine Glenz
Künstlerische Beratung: Mia Lawrence
Performance: Joris Camelin, Sebastian Eilers, Judith Hummel, Clarissa Omiecienski, Loana Hautz, Elena Ludwig, Janes Stockhammer
Musik: Klaus Janek
Installationen: Manuela Müller
Videotechnik: Chris Konieczny
Kostüme: Johanna Leitner
Licht: Rainer Ludwig
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Sabine Glenz ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15
reservierung@schwerereiter.de
Da die Zuschauerzahl begrenzt ist, bitten wir um Kartenreservierung im voraus. Danke!
Exzess, Nacktheit, Orgie, Erotik, ritualisiertes Vergnügen, Interaktion mit dem Publikum und politisches Engagement – all dies war Ausdruck sexueller Utopien der Gegenkultur und experimentellen Performance der 1960er Jahre. Die dänische Choreografin Mette Ingvartsen führt mit "69 positions" durch ein Archiv sexueller Performances. Sie erforscht das Verständnis von Sexualität in der heutigen (künstlerischen) Praxis. "69 positions" führt den Zuschauer durch einen Raum aus Performances, Büchern, Filmen, Texten und Bildern. Bewegung und Sprache erwecken dieses Archiv zum Leben. Zugleich wird die Verbindung zwischen intimem und öffentlichem Raum erfahrbar gemacht. Das Solo ist der Beginn eines neuen Arbeitszyklus der Choreografin, in dem sie sich mit Sexualität im Verhältnis zur Politik des Körpers und zu Strukturen in der Gesellschaft beschäftigt. Ingvartsens bisherige Arbeiten wurden international auf renommierten Festivals gezeigt.
2010 war sie mit Jefta van Dinther und "IT'S IN THE AIR" bei der TANZWERKSTATT EUROPA zu sehen, sowie im Rahmen von ACCESS TO DANCE mit "evaporated landscapes". Als Performerin arbeitete sie mit Jan Ritsema, Xavier Le Roy und Boris Charmatz. 2017 wird sie Teil des neuen Teams von Chris Dercon an der Berliner Volksbühne.
Ab 18 Jahren.
Produktion > Mette Ingvartsen/ Great Investment. Koproduktion > apap/ szene Salzburg; Musée de la Danse/ Centre Chorégraphique National de Rennes et de Bretagne; Kaaitheater, Brussels; PACT Zollverein, Essen; Les Spectacles vivants – Centre Pompidou, Paris; Kunstencentrum BUDA Kortrijk; BIT Teatergarasjen, Bergen. Mit Unterstützung von > Théâtre National de Bretagne, Rennes; Festival d'Automne à Paris; DOCH – University of dance and circus, Stockholm. Gefördert durch > Flemish Authorities; Danish Arts Council und die Europäische Kommission. Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Bitte über München Ticket
089 / 54 81 81 81
www.muenchenticket.de Ein düsterer Blick auf die Welt von heute: an immer mehr Orten begegnen sich immer mehr Menschen auf immer engerem Raum, finden immer weniger Zeit wirklich das zu tun, was sie erstreben. Das Tempo der Zeit rast davon, die Fülle an Eindrücken macht das Eigene unsichtbar und farblos.
Und dennoch, es gibt ihn, den geheimen Traum-Raum, an den man sich flüchtet, wenn die Realität ausweglos, unerträglich, laut und lästig wird. Hier ist Platz für freie Gedanken, Unwirkliches und eigene Träume.
Konzept/Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüme: Jörg Christel, Uwe Sinn
Licht: Hans-Peter Boden
Mit Joy Bai, Caroline Finn-Fischer, Tim Bergmann, Alan Brooks, Miguel Fiol Duran,
Volker Michl, Jannis Spengler
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net
Fünf Perfomer (drei Schauspieler, zwei Tänzer) reisen in die Welt von Shakespeares Werken. In allen Facetten des Tanztheaters bringen sie die Geschichten der klassischen Helden auf die Bühne – radikal, performativ, zeitgemäß, direkt, humorvoll und spontan, als eine universelle, körperliche Erfahrung. Sie stellen sich den Dramen der Menschheit, den Tragödien und Konflikten und wechseln laufend, spielerisch von Figur zu Figur. So entspinnt sich von Stück zu Stück der immerwährende Kreislauf von Liebe und Tod und im Wirbel der Ausweglosigkeit wird klar: Ohne Innehalten enden alle tragischen Konflikte, auch die im Namen der Liebe, tödlich. „How far would you go for love?“
Tanztheater von Johanna Richter und dem Ensemble.
Mit: Tim Bergmann, Sasa Kekez, Moritz Ostruschnjak, Búi Rouch, Jannis Spengler
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Licht: HP Boden
In der 17. Ausgabe der Body-Territories-Reihe, die von der in München lebenden Choreografin Monica Gomis veranstaltet wird, werden unter der Leitung des Choreografen Martin Nachbar Wiederholungen als choreografische Strategie ausgelotet.
Programm
10. – 12. Juli 2015, ganztägig - i-camp (der 1. Workshoptag findet auf der Probebühne des i-camp, Auenstr. 19 / RG statt)
WORKSHOP
(nicht-öffentlich)
12. Juli 2015, 19:00 Uhr - i-camp
VORTRAG von Martin Nachbar und SHOWING (öffentlich)
Monica Gomis, Martin Nachbar und die Teilnehmer präsentieren die Ergebnisse des vorangegangenen Workshops in Theorie und Praxis
Workshop
Teilnehmer: max. 12 Künstler, die sich mit dem Thema beschäftigen möchten oder sich bereits damit befassen.
Bewerbung: Mit kurzem künstlerischen CV und einem Motivationsbrief an
mgomis@gmx.de bis spätestens 26. Juni 2015
Gebühr: kostenlos
Jedes LAB ist in 3 Module unterteilt:
Part 1 - Körperarbeit und Entwicklung verschiedener Improvisations-Methoden auf Basis des theoretischen Inputs der Wissenschaftler.
Part 2 - Von Übungen und Improvisationen zur Performance.
Part 3 - Theoretischer Teil: Sammlung der Ergebnisse der Körperarbeit, Lectures & Diskussionsclub,
Showing
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München www.i-camp.de
Im Rahmen von DANCE 2015 eröffnet die Tanztendenz im schwere reiter einen temporären Projekt- und Arbeitsraum: art lodge munich wird mit Vorträgen, Aktion, Film, und Statements die vielfältige Geschichte künstlerischer Raumproduktion diskutieren und aufbereiten. Raum wird hier als Folge choreografischen Denkens in verschiedener Hinsicht begriffen, nicht nur in der Gestaltung von Bühnen, sondern auch im Formen und Bereitstellen von realen Arbeitsstrukturen und –räumen.
Nachklang der Eröffnung am 9. Mai: Jan Ritsema und Laurent van Kote werden im Gespräch mit Münchner ChoreografInnen ihre am Vortag vorgestellten Konzepte und Beiträge noch vertiefen.
art lodge munich ist auch an folgenden Tagen zweieinhalb Stunden vor den DANCE - Vorstellungen im schwere reiter geöffnet, und wird bestückt mit Filmen, Künstlerstatements und Positionen, z.B. von Andrea Zittel, Andreas Reckwitz, Chez Bushwick, L’école de Stéphanie, u.v.a.
Sonntag, 10. Mai, 13:30 – 15:30
Mittwoch, 13. Mai, 16:30 – 18:30
Donnerstag, 14. Mai, 16:30 – 18:30
Christiane Blaise spricht über ihr choreografisches Zentrum "Le Pacifique" in Grenoble
www.pacifique-cdc.com
Freitag, 15. Mai, 20:30 – 22:30
Der Eintritt ist frei.
INTERAKTIVE BIBLIOTHEK:
Filme, Künstlerstatements, Positionen von Andrea Zittel, Catalyst Arts Gallery Belfast, Andreas Reckwitz, L’ école de Stéphanie, New Ponderosa Year Zero, Thomas Hirschhorn und Marcus Steinweg, Little sparta/ Edinburgh, Chez Bushwick/ center for Performing Research (CPR) in Brooklyn, u.a.
BILDERSCHAU
Fotodokumentation von Volker Derlath:
Ansichtssachen vom Gelände an der Dachauer Straße
DANCE 2015
14. Internationales Festival für zeitgenössischen Tanz der LH München
7. – 17. Mai 2015
Künstlerische Leitung: Nina Hümpel
Veranstalter: Kulturreferat der LH München
In Zusammenarbeit mit Spielmotor München e. V.
www.dance-muenchen.de Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Der Eintritt ist frei.
Felix Ruckert lädt in dieser Performance das Publikum ein, einen symbolischen sexuellen Akt zu performen. "ZEN SPANKING" bewegt sich dabei in einer Grauzone zwischen Schmerz und Lust. Vorstellungen von Intimität, Hierarchie, Sexualität und Gender werden in Frage gestellt. Der Berliner Tänzer und Choreograf Ruckert experimentiert seit Jahren mit Sexualität als kreativem Anreiz und integriert seine Erfahrungen in seine choreo- grafische Arbeit. Im Rahmen der TANZWERKSTATT EUROPA unterrichtet er den Workshop "Liquid Body/ Hard Stuff".
Die Teilnahme während der Performance ist freiwillig.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U3 / U6 Poccistraße
Karten à 10,- Euro nur an der Abendkasse
Man wohnt Tür an Tür, aber man weiß fast nichts voneinander. Die Bühne ist ein Arrangement von sechs Türen, die wie Appartements aneinander grenzen und die Anonymität des Einzelnen bewahren helfen.
Man sieht die Bewohner vereinzelt, jeden für sich im Kampf mit den persönlichen Problemen. Dennoch begegnen sie sich und versuchen miteinander zu kommunizieren. Mehr und mehr wird ihnen bewusst, dass sie nicht allein sind mit ihren Sorgen und Nöten. Im Gegenteil: Man erkennt im Anderen sich selbst. Die Chance, das Leben mit anderen teilen zu können, wird zur Hoffnung. Dem Glück – Ziel jedweder Irrungen des Lebens – können sie so ein Stück näher kommen.
Di 07.07. 19:30
Mi 08.07. 19:30
Do 09.07. 10:30
Konzept/Regie Johanna Richter
Bühne Mark Rosinski
Kostüme Jörg Christel und Uwe Sinn
Licht Hans-Peter Boden
mit Tim Bergmann, Miguel Fiol Duran, Saša Kekez, Volker Michl,
Jannis Spengler, N.N.
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net
In der Jahresausstellung der Galerie Angermeier zeigt Robert Kis seine Textilobjekte und Kostüm-Puppen.
Die teils riesenhaften Wesen tragen allesamt die Drag Queen-Kostüme, die er als Teil der High Heels-Comic Drags selbst auf der Bühne trug.
Zwei der Kostüm-Puppen hauchen Helmut Ott und Katrin Schafitel Leben ein. Die lebendig gewordenen Ausstellungsstücke verlieren die Zuordnung und pendeln zwischen Grenzen, Irritation und Entdeckungsfreude.
BoBabachtzehnuhr ist als Drag-Host im neu kreierten Silberkostüm anwesend.
Spielort
GALERIE ANGERMEIER
Dorfstraße 14 (Kirchmoarhof)
83527 Winden bei Haag i. Obb.
Reservierung: 089 / 233 371-55
www.galerie-angermeier.de
Woraus schöpfen Künstler_Innen ihre Inspiration? Aus welchen Quellen nähren sie sich? Die von der Tanztendenz entwickelte Reihe macht die Subtexte einer künstlerischen Arbeit zum Thema und präsentiert choreografisches Denken und Tun in einem persönlichen Format.
Der brasilianische Choreograf, Coach, Autor und Sozialwissenschaftler Paulo Emílio Azevedo arbeitet während seines Aufenthalts in München an Aktionen im öffentlichen Raum, die er „Anarchietektonik“ nennt. Als lokale Mitstreiter sind dazu eingeladen: Münchner Poetry-Slammer, Tänzer und Performer mit Interesse an einem rauen, politischen und typisch brasilianischen Ansatz für Kunst im öffentlichen Raum. Begleitet wird Paulo von zweien seiner zahlreichen ehemaligen Schüler und Arbeitskollegen: João Carlos Silva und Filipe Itagiba. Sie sind die Protagonisten der Performance „Metáfora do Confronto“ (Metapher über Konfrontation), die Paulo am Samstag zusammen mit den Workshop-Ergebnissen präsentiert. Am Freitag zeigen die beiden Performer das Stück „Corpo“, im Anschluss ist das Publikum eingeladen, mit den Gästen über die Themen Körper, Politik und Tanz zu diskutieren.
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
Paulo E.Azevedo ist ein Kontakt aus dem internationalen Veranstalternetzwerk „Les Repérages“ , dem die Tanztendenz München seit 2006 angehört, und das den kontinuierlichen Austausch der freien zeitgenössischen Tanzszene zwischen 15 Nationen aus Europa, sowie Kanada und Brasilien unterhält und pflegt.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Kombiticket für beide Abende: 20.- / 15,- erm. Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Mit ihren preisgekrönten Duetten mixen Jonathan Burrows und Matteo Fargion seit Jahren klassische Komposition mit einer anarchischen Herangehensweise an Performance und Publikum. Ihre Arbeiten sind Tanz, Musik, Live-Art und Komödie in einem. Bei der TANZWERKSTATT EUROPA sind sie regelmäßig mit ihren Stücken zu Gast. In diesem Jahr zeigen sie "Both Sitting Duet", ein virtuoses und witziges Paradox aus getanzter Partitur und komponierter Choreografie, mit dem sie 2002 ihren internationalen Durchbruch als Performance-Duo feierten. Die Arbeit wurde mit einem New York Bessie Award ausgezeichnet. Es folgt ihr neuestes Stück "Body Not Fit For Purpose" – im vergangenen Jahr als Auftragswerk für die Biennale di Venezia entstanden. Darin lassen Burrows und Fargion politische Fragestellungen und die leere Freude des Tanzes aufeinanderprallen. Die Verbindung zwischen Bedeutung und Handlung wird aufgelöst. Genial-komische Situationen entstehen, bei denen einem das Lachen im Hals stecken bleibt. Beide unterrichten bei der TANZWERKSTATT EUROPA auch das choreographische Lab "Writing Performance".
"Body Not Fit For Purpose" ist ein Auftragswerk für die Biennale di Venezia 2014 mit Unterstützung der National Lottery aus Mitteln des Arts Council England.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Bitte über München Ticket
089 / 54 81 81 81
www.muenchenticket.de
Der sinnliche Raum der Stadt
– Zur Spürbarkeit städtischer Räume –
Städte sind mehrdimensionale Dichteräume. Ihre Lebendigkeit entfaltet sich in der „Herumwirklichkeit“ atmosphärisch spürbarer Vitalqualitäten. Wenn große Städte auch Zentren des Geldes und der Technologien sind, so gehen sie doch in keiner reinen Verstandeswelt auf. In welcher Weise erleben wir den physischen und leiblichen Raum der Stadt? Wie und als was werden die Gefühls-Medien des Urbanen am eigenen Leib gespürt? Wie sind Affekt- und Verstandeswelt synchronisiert? Diesen und anderen phänomenologischen Fragen geht der Vortrag auf der Suche nach einem neuen Verständnis von Urbanität nach.
"Das darin skizzierte Menschen- und Gesellschaftsbild entspricht ganz dem, was mich in meiner Stadtforschung seit rund 15 Jahren anleitet. In den Sozialwissenschaften ist das rationalistische Menschenbild des handelnden Akteurs so stark, dass ich jede Debatte um andere Sichtweisen als Versuch der (geradezu panischen) Verteidigung der Vorstellung eines intelligiblen Menschen erlebt habe. Auch die Mode einer ubiquitären Körper-Rhetorik verfehlt nötige Differenzierungen. Selbst Adorno setzte meines Erachtens theoretisch verhängnisvolle Zeichen, als er einen „Rückweg“ zum Leib angesichts der Zurichtung des Menschen in seiner Körperlichkeit für unrealistisch hielt (als sei der Leib etwas Verbrauchbares, Zernutzbares oder Auflösbares)."
Before Interpretation ist eine fachübergreifende Gesprächsreihe zu physischen Parametern
von Wahrnehmung und Bewusstsein. Es geht dabei um aktuelle ästhetische Tendenzen,
die dezidiert den Körper anvisieren, wie auch um alltägliche Verfahren und Phänomene,
die sich explizit an die körpereigene Logik wenden und das Bewusstsein unterlaufen:
eine spezifische Rhetorik vor Eingliederung in rationale Strukturen.
Before Interpretation versteht sich als Suchbewegung mit Perspektive auf jenen
Bereich der Kommunikation, des Erlebens und der Orientierung, der diesseits von
Repräsentationsmodellen und Symbolik operiert.
Der Geograph, Pädagoge und Stadtforscher Jürgen Hasse (Professor für Geographie und die Didaktik der Geographie am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt am Main) spricht über die phänomenologische Frage, was Räume mit Menschen und Menschen mit Räumen machen.
Veranstalter: LMU, Institut für Volkskunde / Europäische Ethnologie in Kooperation mit body logic
und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Unter "body logic" kuratiert Micha Purucker Gespräche und Veranstaltungen zu grundlegender Körperthematik und -politik.
Spielort
Plantreff
Blumenstraße 31
80331 München www.before-interpretation.org Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Ein Projekt der Otto-Falckenberg-Schule mit dem ersten Jahrgang:
„Höfische Tänze - Begegnungen und Tänze in einer Zeitreise von der Renaissance bis zur Gegenwart“ erarbeitet von Johanna Richter
Das Projekt zeigt das Ergebnis eines zweiwöchigen Bewegungs-Workshops, in dem Tänze aus verschiedenen Epochen zum Schlüssel werden, unterschiedliche Epochen sinnlich zu erfahren. Dabei gilt es ohne Sprache in die Körperlichkeit von Figuren zu schlüpfen, die sich dann im jeweiligen Kontext einer Zeit begegnen. Nicht das Kostüm verwandelt die Charaktere von einer Epoche zur anderen, sondern die innere Haltung, die eine äußere Erscheinung prägt und lebendig macht.
Dieses Projekt ist in der Tradition der Falckenbergschule seit vielen Jahren eine Ensemblearbeit und am Ende des ersten Ausbildungsjahres eine wertvolle Erfahrung, Figuren ausschließlich über den Körper erfahrbar zu machen.
Dauer: ca 1 Stunde
Performer:
Laszlo Branko Breiding, William Bartley Cooper, Vera Flück, Lea Johanna Geszti, Lina Habicht, Max Krause, Bekim Latifi, Cyrill Manusch, Louis Nitsche, Anna Katharina Platen und als Gäste Elina Akhmetova (Iwanson Schule) und Lena Eikenbusch.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Eintritt frei
Einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Lab & Lecture mit Heike Langsdorf:
„Sitting With The Body / PARADE - Uns Installieren"
Eine erste Anweisung an eine Person, die Yoga praktiziert, lautet: Geh und suche einen Ort, an dem Du ungestört sein kannst! Bedeutet das, absolute Stille aufzusuchen, oder einen Ort, zu dem niemand anderes kommen darf und kann? Heißt das, vor Kälte, Hitze, Schmutz und Wind geschützt zu sein? Oder muss man erst einmal herausfinden, was man unter Störung versteht?
Während eines zwei-tägigen Workshops und einer ein-tägigen Intervention wird untersucht, unter welchen Umständen wir ungestört sind. Gibt es so etwas wie einen idealen Ort? Wie können wir mit ungünstigen Orten umgehen lernen, statt sie zu vermeiden.
Sitting With The Body / PARADE ist ein drei-tägiges Unternehmen (6., 7. und 8. November) für mindestens zehn Personen: Auf eine zwei-tägige körperlich-mentale Vorbereitung (Freitag und Samstag) folgt am Sonntag eine Intervention im halb-/öffentlichen Raum. (Workshop und Intervention: keine Vorkenntnisse erforderlich)
Vorbereitender Kurs (Freitag und Samstag)
- Einführung / Körperpraktiken:
Wie lassen sie sich künstlerisch einsetzen? (Was lässt sich künstlerisch anwenden?)
- Körperpraktiken: Sitting With The Body (Zazen) / Orte suchen
Was brauche ich, um 60 Minuten lang in voller Konzentration an diesem oder jenem Ort zu verweilen?
- Diskrete Anwesenheit:
Wie lassen sich konzentrierte Aktivitäten als Performance installieren?
Intervention (Sonntag)
Am Sonntag, 8. November werden einige Orte (Hauseingang, Café, Kirche, ...) in der unmittelbaren Gegend der Tanztendenz München körperlich eingenommen. Während einiger Stunden (abhängig von der Teilnehmeranzahl max. zwölf und mind. sechs Stunden) sieht man an den ausgewählten Orten jeweils eine Person in konzentrierter Aktivität. Mit Hilfe eines Rotationssystems werden alle Plätze idealerweise ununterbrochen eingenommen.
Publikum
Menschen werden dazu eingeladen, einen Parcours - beginnend im Studio A der Tanztendenz München - zurückzulegen, sich die installierten Menschen anzusehen oder sich eben selbst niederzulassen.
Sitting With The Body / PARADE basiert auf einem Format, das Heike Langsdorf derzeit in Belgien entwickelt und das im Februar 2015, im Rahmen des Burning-Ice Festivals, (organisiert von Kaaitheater Brüssel), erstaufgeführt wurde:
"Sitting With The Body 24/7 - retreat in public space"
Unser Leben wird beherrscht von einer Wirtschaft, die nie schläft. Welchen Einfluss hat das auf unseren Umgang mit Zeit, Arbeit und unserem eigenen Körper?
In "Sitting With The Body 24/7" zog sich eine Gruppe eine Woche lang in einen leerstehenden Ladenraum mit grossen Schaufenstern zurück. Dort führten sie - einem festgelegten Stundenplan folgend - alltägliche Aktivitäten aus: Sitzen, Liegen, Stehen, Laufen, Ausruhen, Basteln, Tanzen, Sprechen und Herumgucken. Diese Entscheidung, sich auf eine Tätigkeit zu konzentrieren, steht in Kontrast mit der städtischen Umgebung und den möglichen Einflüssen und 'Störungen', die von ihr ausgehen können. Passanten konnten dem Geschehen zuschauen oder den Laden betreten und selber in Aktion kommen.
WORKSHOP
Fr 6. – So 8. November 2015, 11:00 - 18:00
Teilnehmer: max. 12 Künstler_Innen, die sich mit dem Thema beschäftigen möchten oder sich bereits damit befassen.
Bewerbung: Mit kurzem künstlerischen CV und einem Motivationsbrief bis spätestens 28. Oktober 2015 an mgomis@gmx.de
Gebühr: keine Call for papers (deutsch)
/ Call for papers (english)
VORTRAG von Heike Langsdorf
Fr 6. November 2015, 18:00 in der Tanztendenz
INTERVENTION
So 8. November 2015, 11:00 - 17:00 / voraussichtlich in der Tanztendenz (bitte Ort und Zeit auf dieser Seite zeitnah überprüfen)
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U3 / U6 Poccistraße
Der Eintritt ist frei.
Ein Tanz als temporäres Monument.
Ein Monument der Vergänglichkeit.
Der menschliche Körper ist einem konstanten Veränderungsprozess ausgesetzt, in dem das Leben fortwährend Spuren hinterlässt.
Stephan Herwig zelebriert mit seinem neuen Stück „Monument“ sowohl die Flüchtigkeit des Tanzes, als auch die Individualität des Einzelnen. Die Tänzer erschaffen skulpturale Bewegungsmuster und Sequenzen, die mal fragil, mal vehement erscheinen; aber immer sehr bewusst in Raum und Zeit verankert sind. Ein Manifest der Körperlichkeit entsteht, ohne physische Spuren zu hinterlassen.
Stephan Herwig begann mit den Tänzern einzeln in ihren jeweiligen Heimatstädten (München, Berlin und Barcelona) zu proben. Ausgehend von teilweise biographischen, bzw. sehr persönlichen Ansätzen und Fragen kreierte er mit ihnen gemeinsam individuelle Bewegungsskizzen, welche in einer zweiten Probenphase in München zusammengeführt, gegenübergestellt und verwoben wurden.
"...nun musste ich also die Tatsache anerkennen, dass mein Körper durch mein Aussehen und seine Bewegungen meine Lebensgeschichte auszudrücken vermochte, meine Lebensgeschichte, mein Leben. Anscheinend berichtet jeder Muskel, jede Krümmung über ein anderes Kapitel und über ein bestimmtes System von Beziehungen, einer Ansammlung aus der sich mein Selbstbild, mein "Ich" entwarf." aus Ken Dychtwald: „Körperbewusstsein“
Wie kann Bleibendes geschaffen werden, ohne materielle Manifestation?
Choreografie: Stephan Herwig
Choreografische Mitarbeit: Karen Piewig
Tanz: Anna Fontanet, Maxwell McCarthy, Mathias Schwarz
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Produktionsleitung: Mathias Schwarz
Pressearbeit: Beate Zeller
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München. In Kooperation mit schwere reiter tanz.
Stephan Herwig ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
GONE verfolgt Assoziationsketten, Dynamiken und Rhythmen, die eine Gruppe von Menschen miteinander verbinden, sie wieder auseinanderbringen und verändern.
GONE spielt mit der Energie in dieser Gruppe von vier Performern, die miteinander arbeiten, kommunizieren und Beziehungen aufbauen. Sie definieren sich über die bewegten Assoziationen; der Einzelne vermittelt sich den Anderen, definiert sich durch sie, oder grenzt sich von ihnen ab; Koalitionen entstehen, lösen sich wieder auf oder zerbrechen.
Flüchtige Bilder entstehen, die kommen und gehen, wie wir Luft ein- und ausatmen. Sie interessieren sich nicht für Sinn und Antworten, denn wie schon Bob Dylan wusste: „The answer, my friend, is blowing in the wind.“
Konzept / Choreografie / Künstlerische Leitung: Zufit Simon
Tanz / Kreation: Eva Svaneblom, Maya Weinberg, Zufit Simon, Carlos Osatinsky
Künstlerische Beratung: Inka M. Paul, Ayara Hernández, Julieta Figueroa
Kostüme: Mirella Oestreicher
Bühne / Technik / Licht: Frieder Weiss / JOM
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Grafik: Markus Pollinger
Eine Produktion der artblau-Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Kulturreferat der LH München und das Land Niedersachsen. Mit freundlicher Unterstützung von Dock 11/Eden Berlin. In Kooperation mit schwere reiter tanz.
NEXT:
Berlin, Uferstudios
Mi 25. + Do 26. November 2015, 19:00 uferstudios.com
Braunschweig, LOT-Theater
Do 4. + Fr 5. Februar 2016, 20:00 lot-theater.de
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Eine Musikkomposition, eine Recherche zum verborgenen Samba, eine Auseinandersetzung mit Klischees, ein Training,
das unter die Haut geht und ein Ort der dazwischen liegt. Im Juli arbeitete Mario Lopes mit dem Komponisten Guto Brinholi und dem Choreografen Micha Purucker und zeigt nun in der interzone im Kreativquartier seinen Arbeitsprozess.
Diese Veranstaltung ist eine Aktion der plattform PLUSbrasil.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München,
der Tanztendenz München und dem Partner von PLUSbrasil Lusofonia e.V.
Spielort
interzone im Kreativquartier
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.interzone-hotspot.org
“it looks like you want to stretch your skin” – "yes, there is a body inside my body, and there is a person under my skin".
Ein Tanzabend, der die Matrix der Faszien als Kommunikationssystem untersucht, und den inneren Kosmos, den „Körper im Körper“ fühlbar in den Theaterraum projiziert. Nach dem neuesten wissenschaftlichen Stand handelt es sich bei den Faszien um ein gewaltiges Organ, eines unserer reichsten Sinnesorgane überhaupt: Über 80% der freien Nervenenden befinden sich in der Faszie, die die Muskeln des Bewegungsapparats gegen die Unterhaut abgrenzt.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U3 / U6 Poccistraße
Eintritt auf Spendenbasis
Neuauflage des Performance-Projekts von Mirko Hecktor und Daniel Kluge und Andreas Neumeister
Vier Tänzer_Innen sind als bewegliche Sampler in einem kabellosen Netzwerk mit einem Rechner verbunden. Vermeintlich autark lösen sie Soundsamples aus, die die akustische Basis für ihre Bewegung im Raum darstellen. Gleichzeitig bewegen sie im Bühnenraum acht Neonröhren. Es entsteht ein gemeinschaftlich choreografiertes „Leuchtkörperkonstrukt“. In der Neuauflage treffen abstrakte Bewegungsmuster auf eine textliche Ebene: Sätze oder Wortfetzen werden durch Samplerpads am Körper der Tänzer_Innen ausgelöst, Schrift mittels Neonröhren live animiert. Die Performer_Innen interagieren, handeln und reagieren als eine Art Relaisstation.
Konzept / Choreografie: Mirko Hecktor und Daniel Kluge
Text: Andreas Neumeister
Kostüm: Ayzit Bostan
Ton: Mirko Hecktor und Daniel Kluge
Bühnenbild: Mirko Hecktor und Daniel Kluge
Performer_Innen: Birgit Jank, Stella Kluge, Jovana Reisinger, Ludwig Abraham
Ursprünglich für die PLATFORM und das MaximiliansForum entwickelt und bei der Eurocities Konferenz 2014 Teil des Kulturprogramms, findet die Performance nun in Zusammenarbeit mit Andreas Neumeister und durch die Kooperation der PLATFORM und schwere reiter tanz / Tanztendenz München durch die Medien Sprache und Schrift eine Erweiterung.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Kultüren: Künstler
und Künstlerinnen laden ein zu offenen Ateliers
und Wohnungen in München - Neuhausen
Samstag, 10. Oktober von 14 bis 20 Uhr
Sonntag, 11. Oktober von 12 bis 19 Uhr
Tanzperformance "Big Drag" von Helmut Ott, Katrin Schafitel und Susie Wimmerin den Kostüm-Puppen von Robert Kis:
Samstag, 10. Oktober, 15 + 17 Uhr, Susie Wimmer / Helmut Ott
Sonntag, 11. Oktober, 14 + 16 Uhr, Katrin Schafitel / Helmut Ott
(nicht bei Regen)
Auszüge aus "Big Drag" zum Kultürenauftakt auf dem Rotkreuzplatz am Freitag, 9. Oktober ab 18:00 mit Susie Wimmer und Helmut Ott
Helmut Ott, Katrin Schafitel und Susie Wimmer zeigen ihre Tanzperformance "Big Drag" bei Kultüren im Atelier von Robert Kis.
Dabei befüllen sie Robert Kis lebensgroße Puppen. Die lebendig gewordenen Ausstellungsstücke verlieren somit ihre Zuordung und pendeln zwischen den Grenzen der Irritation und der Entdeckungsfreude.
Helmut Ott ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Atelier Robert Kis
Nördliche Auffahrtsallee 23
80638 München www.robertkis.de www.kultueren.de
Micha Purucker lädt zur Markierung der "interzone"
im Areal an der Dachauer Str. 114
Samstag, 26. Oktober, 19:30 - 20:30
Das Projekt ist eine dauerhafte Einrichtung, die sporadisch bespielt wird...
vor Ort:
• zwei Container als inszeniertes Raumzeichen, als Schwelle und konkretes Portal zu einem virtuellen Terrain
• 30 qm als temporärer, unabhängiger Aktionsraum, der sich in den Folgeveranstaltungen in Bild, Wort, Aktion und Ton entfalten wird
• 66 Kubikmeter stählerne Kubatur als sichtbarer Widerhaken und realer Resonanzboden eines unabhängigen, sperrigen Gedankenraums
ground control: u.a. Burroughs, Serres, Bey, Céline, Fichte, Bataille, Pasolini
Als offene Form und räumliche Geste widerspricht das Projekt „interzone“ üblichen Setzungen mit ihren Zuordnungen in Raum und Zeit.
„interzone“ ist akkumulativ, on-going - es ist kein work-in-progress - es geht um die Begehung eines gedanklichen Terrains, das sich der Häresie, den Widersprüchen verpflichtet weiß.
Am Samstag, 26. Oktober wird ein Anfang gemacht, der Ort markiert und es werden Übertrittsdokumente ausgehändigt.
Informationen zu den Folgeveranstaltungen erhalten eingeschriebene Mitreisende und Passinhaber via www.interzone-hotspot.org
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Von 15. bis 28. Februar 2016 bietet die Tanztendenz zum bereits vierten Mal Tanzschaffenden aller Stilrichtungen zwei Wochen lang ihre Räume für eine kostenfreie Probennutzung an.
Insgesamt sieben Choreografen_innen bzw. Gruppen wurden 2016 ausgewählt, um an ihren Projekten zu arbeiten: die Gruppe AiNE (Daphne Horenczyk, Tanya Rydell, Búi Rouch, Elina Akhmetova, Jenny Schinkler, Simon Kummer), die fünf Duos Chiara Kastner & Malin Harff, Lilly Pöhlmann & Tora Hed, Matteo Carvone & Sandra Salietti, Christina D'Alberto & Ryan Mason, Kathrin Schafitel & Jasmine Ellis sowie die Choreografin Melina Toelle. Unter den Projekten sind Soli, die sich mit der körperlichen Manifestation von Trauer (Toelle) oder dem Zustand des Reisens, der konstanten Bewegung (Carvone/Salietti) befassen. Dazu Duos zu den Themen gesellschaftliches und individuelles Vertrauen (Kastner/Harff), die Anwendung von Techniken der Kollage auf den Körper (Pöhlmann/Hed), der Haut als Grenze zwischen Innen und Außen (D'Alberto/Mason) sowie Gruppenarbeiten von Schafitel/Ellis (physische Manifestationen des Geistes anhand des Plazebo- Effektes) und AiNE (Hybrid aus Performance und Installation zum Thema körperliche und emotionale Reaktionen auf die tägliche mediale Überflutung).
Intension der Offenen Studios ist es, den choreografischen Nachwuchs zu fördern. Frei – sowohl von finanziellem als auch von Produktionsdruck – wird hier den Newcomern professioneller Arbeitsraum zum Proben, Experimentieren und Forschen zur Verfügung gestellt. Als zusätzliches Angebot findet 2016 zum ersten Mal ein kostenfreies morgendliches Profitraining statt, organisiert von den Offene Studio-Teilnehmern Kathrin Schafitel und Jasmine Ellis. Das Training ist offen für alle interessierten professionellen Künstler und wird von den israelischen Choreografen Elik Niv und Edan Gorlicki abgehalten.
Am Ende steht ein Showing Offene Studios, ein zwangloses Vorführen der erprobten Skizzen in den Räumen der Tanztendenz am 27. Februar, 18.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Platzzahl bitten wir um Anmeldung unter: info@tanztendenz.de.
Das Projekt „Offene Studios“ wurde 2013 initialisiert und auf Grund des anhaltenden großen Erfolges zur festen jährlichen Reihe ausgebaut, die abwechselnd von verschiedenen Mitgliedern der Tanztendenz organisiert und betreut wird. 2016 koordiniert Stephan Herwig die Offenen Studios.
Sie sind gerade wieder sehr aktuell – Themen wie Identität, Glauben, Zusammenleben.
Letztlich aber sind sie zeitlos und fundamental.
Dali Touiti lebt seit vielen Jahren in München und ist immer wieder mit diesen Themen konfrontiert.
„not in my name“ ist ein Statement mit den Mitteln des zeitgenössischen Tanzes.
Choreografie: Dali Touiti
Mit Gonçalo Cruzinha, Michele Meloni, Luana Rossetti
Dali Touiti ist Gast der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Anfang 20 sind die Tänzer, die an der Minzu University of China studiert haben oder noch studieren. Sehr jung und sehr leidenschaftlich präsentieren sie ihre künstlerische Position zwischen Tradition und dem modernen China.
Just Go Forward basiert auf einem Gedicht des chinesischen Dichters YeTing und verhandelt das Bedürfnis nach Freiheit und möglicher Wege dahin. Der junge Choreograf Yang Zhen aus Peking verbindet die traditionelle Kunst Chinas mit zeitgenössischen künstlerischen Strategien. Nach seinen Stücken LUO LUO, Aria, Migrant und Root thematisiert er in Just Go Forward die Situation der Frau in der kollektiv ausgerichteten Gesellschaft seiner Heimat und reflektiert die Rolle des Individuums in der Gemeinschaft.
Yang Zhen absolvierte sein Tanz- und Choreografiestudium an der Minzu University of China. Als unabhängiger Choreograf präsentiert er seine Stücke auf den großen chinesischen Festivals: Beijing Dance Festival, Guang Dong Dance Festival und China Dance Forward 2014 in Hong Kong sowie in Kooperation mit Tang Ka Dance Studio beim China Shanghai International Arts Festival.
Künstlergespräch am 13. Mai
Choreografie: Yang Zhen
UA: 10.11.2014, Guang Dong Dance Festival
www.dance-muenchen.de Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
NUR über München Ticket www.muenchenticket.de
089 / 54 81 81 81
Zwei Tänzerinnen gehen an die Ursprünge von Performance und machen das Fluxus Workbook zu ihrer Inspirationsgrundlage. Dabei geht es um Schnittstellen, darum, die Grenzen zum Tanz bewusst immer wieder zu überschreiten und somit etwas Drittes zwischen Reenactment und Neuinterpretation zu schaffen.
Das viel geforderte Leben in der Kunst wird zum Rätsel. Ist nicht jede Wirklichkeit in der Kunst auch nur künstlich? Wie sinnvoll ist die Jagd nach dem authentischen Moment auf der Bühne? Wir sagen dem Zuschauer, dass wir off stage sind, ohne die Bühne zu verlassen und vielleicht glaubt er es. Wir sagen, dass dies die Wirklichkeit ist und vielleicht wird sie es dadurch.
Von und mit Katja Wachter und Katrin Schafitel
Licht: David Herzog
Die Choreografin Claudia Senoner und der Hamburger Komponist Michael Maierhof verschmelzen in Zonen 4.2. choreografische und musikalische Prozesse und Strukturen miteinander. Drei Tänzer bewegen sich in einem speziell präparierten Raum und bringen diesen zum Klingen.
Einzelne Plastikbecher, Nylonsaiten, eine Vielzahl von leeren Dosen, Besteck- und Stimmgabeln, Motoren der elektrischen Zahnbürste Oral B, Wäscheklammern und Putzschwämme stehen den Performern zur Verfügung und werden selbst zu Stars des Geschehens. Gemeinsam bilden sie ein riesiges Instrument und den Raum, dessen Einzelteile sich verbinden, sich bewegen, sich gegenseitig beeinflussen und neuartige Klänge erzeugen.
Ich mag Systeme, die nicht starr sind. Plastikbecher entsprechen dem Ideal eines perfekten Resonanzraums, denn sie sind aus einem Guss, erläutert der Komponist seine Vorliebe für dieses Instrument. Und die Choreografin sagt über ihre Arbeit: Es geht mir um eine Form des Tanzes, die nicht auf Handlung fußt, sondern selbst Handlung wird.
Ein Projekt von Claudia Senoner, in Kooperation mit dem Kunstraum 34/Stuttgart und Schwere Reiter MUSIK, gefördert von der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Claudia Senoner, ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere Reiter Probenraum
Dachauer Straße 114
80636 München www.rodeomuenchen.de www.schwerereiter.de
Karten: 15,- / erm. 8
VVK: München Ticket, Tel.: 089.54 81 81 81, www.muenchenticket.de Gesellschafts:Form:A(k)tionen Performatives für Zukünftiges
Eine Trilogie mit Nebenhandlungen zum Themenspektrum: digitales – archaisches - demokratisches
Teil 3:
Tendenziöses
TheaterTanz Performance über die Wechselbeziehungen von Utopischem - Sehnsüchtigem - MenschMaschinenSystemen -
in Zeiten des Digitalen. Für Tänzer, Schauspieler, Performer, Musiker, Videographen, Raum und Klang
Im Angesicht einer stark beschleunigten und technisierten Umwelt, welche in ihrer digitalen Perfektion strahlt, scheint der Mensch immer unzulänglicher, eingeschränkter und unzeitgemäßer zu werden. Es wächst der Wunsch und bewirkt einen Druck nach technikunterstützter >Optimierung seiner Selbst<, nach effektiverem Funktionieren oder vielleicht auch nach dem Phantasma der >Gottähnlichkeit<.
Stehen wir am Beginn einer Entwicklung von einem neuen Verhältnis von Mensch und Maschine, als zwei koexistierende Systeme, die bald unabhängig voneinander existieren könnten oder eine symbiotische Existenzform bilden oder als Konkurrenten auf dieser Erde existieren?
Inszenierung / Konzept: Michael Schmidt
Performance: Lena Visser, Tanja London, Rolf Schulz, Miriam Gronau
Choreografie in Zusammenarbeit mit dem Ensemble
Musik: Ansgar Tappert
Video: Yoann Trellu
Mitarbeit: Rolf Schulz
Produktion: tatraum projekte schmidt Düsseldorf
Am Donnerstag, 9. April ist PD Dr. Florian Röhrbein, Managing Director für HBP Neurobiotics, anwesend zu einem Gespräch im Rahmen der Performance.
Edition Düsseldorf: 19. - 23.11.2014
Edition München: April 2015
Edition Berlin: Mai 2015
Die 15. Produktion von tatraum projekte schmidt wird gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW sowie der Stiftung van Meeteren.
In Kooperation mit der Tanztendenz München im Rahmen einer Residenz im schwere reiter 2014.
Spielort
schwere reiter
Foyer
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Da die Platzanzahl begrenzt ist, empfiehlt es sich, zu reservieren unter 089 / 721 10 15 oder
reservierung@schwerereiter.de
Peripatetisch : umherwandeln - nomadisch.
Physische Auseinandersetzung zweier nomadischer Tanzschaffender mit einem virtuellen Konzept von "Zuhause".
"Ein Aspekt, den Eldad und ich gemein haben, und der unser Leben stark beeinflusst, ist das Fehlen eines "Zuhauses" im Sinne einer physischen / geographischen Basis.
Indem wir das Gefühl von Zuhause zwischen uns entstehen lassen, wird unsere Auseinandersetzung über unsere Beziehung in diesem Zuhause der kreative Raum - und die Performance.
Letztendlich zwei Menschen, die bei dem Versuch, einander zu sehen, vom Publikum gesehen werden."
Kann es in jedwedem Kontext gefunden werden? Kann das Gefühl von "Zuhause" in tatsächlich jedweder Situation entstehen?
Rosalie Wanka ist mit dem Projekt Gast der Tanztendenz München.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U3 / U6 Poccistraße
Der Eintritt ist frei. Anmeldung erforderlich unter: produktion.qsa@gmail.com
"Introibo ad altarem Dei" ( aus Ulysses von James Joyce)
In White Ulysses begibt sich der Butohtänzer Stefan Maria Marb zusammen mit dem Musiker Michael Finkenzeller (live an der Flöte) in den Sälen der Münchner Glyptothek auf eine Zeitreise durch die Antike. Hier trifft er auf die ausgestellten - teilweise durch den Zahn der Zeit entstellten - Köpfe und Körper einer weit entfernten antiken Vergangenheit, von denen ihn einige, wie beispielsweise die Skulptur des Satyr besonders anziehen. Das Publikum, welches dem Tänzer und dem Musiker während der Performance folgt, erlebt dabei magisch- berührende Momente einer Interaktion von Tänzer, Musiker und Skulptur, in der die alten Skulpturen wieder zum Leben erweckt werden. Der Tänzer als Skulptur werdender Betrachter und als Mensch werdende Skulptur zugleich.
Eine Butohtanzperformance mit Stefan Maria Marb u. Michael Finkenzeller (live an der Flöte)
Kostüm: Machado Costumes
Stefan Maria Marb ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Glypthotek am Königsplatz
Katharina-von-Bora-Str.
80335 München www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de www.butoh-marb.de www.facebook.com/butohmuenchen Karten
Die Zuschauerzahl ist begrenzt!
Eintritt: 14,- , ermäßigt 10,-
Vorverkauf Glyptothek : 089.286100
Die Podiumsdiskussion "30 Jahre Tanztendenz München" findet im Rahmen von DANCE 2017 unter der Leitung von Katja Schneider statt und schliesst thematisch an die Ausstellung "Tanz in München – Archiv in Bewegung" an, die von Brygida Ochaim und Dr. Katja Schneider konzipiert wurde und ebenfalls im Gasteig zu sehen ist.
Im Gespräch mit Angela Dauber, Jessica Iwanson, Angelika Meindl, Micha Purucker und Bonger Voges wird München in den achtziger Jahren beleuchtet: Was war in der Tanzszene los? Wer war wo mit wem künstlerisch unterwegs? Und was ist daraus geworden? Zum Gespräch sind jene Choreografinnen und Choreografen eingeladen, die die Szene prägten und 1987 den Tanztendenz München e.V. gründeten.
Moderation, Konzeption: Dr. Katja Schneider
www.dance-muenchen.de Ort
Gasteig, Foyer Carl-Orff-Saal
Rosenheimerstr. 5
81667 München www.gasteig.de Tickets
Eintritt frei
Am 18.7.1987, also vor 30 Jahren, zeigte Stefan Maria Marb seine allererste Tanzperformance „This is the place“ unter Mitwirkung des New Yorker Fotografen Stefan Hagen in einer Münchner Tiefgarage an der Uni Mensa. Seither hat er eine Vielzahl von bedeutenden Solo- und Gruppenperformances im In- und Ausland geschaffen. Aufgrund dieses 30jährigen Jubiläums treffen sich nun beide Künstler an demselben Ort wieder, um ein gemeinsames Event im wilden Geiste von damals und mit dem Spirit von heute zu zelebrieren.
Mit Stefan Maria Marb, Stefan Hagen
Aufführung: Samstag, 14. Oktober 2017, 21:00
Eintritt frei, keine Reservierung erforderlich. Der Besuch der Veranstaltung erfolgt auf eigene Verantwortung Spielort
Tiefgarage an der Uni Mensa München
(Eingang über Friedrichstraße oder U-Bahnhof Giselastraße)
Tanz, Puppenspiel und Live-Musik sind die Zutaten zu diesem Tanztheaterstück, das einen kleinen Elefanten durchs Leben begleitet. Immer wieder steht er vor neuen Herausforderungen. Er lernt zu vertrauen und Freundschaften zu schließen, um Hindernisse zu überwinden. Ein Stück über das Heranwachsen und Entfalten, über Wandel und Freundschaften, die Unmögliches möglich machen.
Presseinformation als pdf zum Download
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz: Ceren Oran
Choreografie, Puppenspiel: Roni Sagi
Live-Musik: Tuncay Acar (Percussion), Magdalena Kriss (Querflöte, Gesang)
Dramaturgie: Susanne Lipinski
Grafikdesign / Illustration: Christoph Gredler
Produktionsleitung: Tanzbüro München
Medienbetreuung: Knoll PR
Premiere: Mittwoch, 25. Oktober, 10:00
Weitere Vorstellungen: Mittwoch, 25. Oktober, 15:00 + Donnerstag, 26. Oktober, 10:00
Spielort: Einstein Kultur
Wiederaufnahme: Donnerstag, 16. November, 10:00 + 15:00 + Freitag, 17. November, 10:00
Spielort: Giesinger Bahnhof
Im Rahmen von TURN, Fokus Tanz von Access to Dance. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern sowie die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. In Kooperation mit Tanzbüro München und Tanz und Schule e.V./Fokus Tanz.
Spielorte
Einstein Kultur
Einsteinstr. 42
81675 München
Tel.: 089 / 416 173 795 www. einstein-kultur.de
Giesinger Bahnhof
Giesinger Bahnhofplatz 1
81539 München
Tel.: 089 / 69 38 79 30 www. giesinger-bahnhof.de Kartenreservierung
Eintritt: 6 Euro
Tickets für Einstein Kultur können nur über Tanz und Schule e.V./ Fokus Tanz via ticketing@tanz-und-schule.de und Tel.: 089/30700238 reserviert werden.
Tickets für Giesinger Bahnhof sind via reservierung@giesinger-bahnhof.de und Tel.: 089/189 107 88 erhältlich. In seiner aktuellen Produktion setzt sich Stephan Herwig mit den Phänomenen der Gewalt und des Gewaltigen auseinander. Die Tänzerkörper werden zu Resonanzkörpern und zur Projektionsfläche für Gefühlszustände, die in jedem von uns schlummern, brodeln, und nach Befreiung suchen. Die Luft scheint zu stehen, atmen fällt schwer, der bedeckte Himmel drückt, bis sich das erlösende Gewitter entlädt.
Choreografie: Stephan Herwig
Choreografische Mitarbeit: Karen Piewig
Tanz: Anna Fontanet, Maxwell McCarthy, Moritz Ostruschnjak, Víctor Pérez Armero, Mathias Schwarz
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Pressearbeit: Beate Zeller
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Gastspiel am Do 28. Mai 2015 in Turin (Italien) beim
Festival Interplay Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Zeitgenössischer Tanz aus Berlin, Turin und Rio de Janeiro ist Anfang Juli im schwere reiter zu erleben.
Neben zwei Männersolos sehr unterschiedlicher Art - der Italiener Daniele Ninarello improvisiert zu Suiten von Johann Sebastian Bach,
während sich der Australier Adam Linder für seine Performance Stilmittel des Rap angeeignet hat - gastiert die junge Companhia Híbrida
aus Rio de Janeiro das erste Mal in Deutschland. Cia Híbrida verbindet zeitgenössischen Tanz, Hip Hop und Theater zu einer neuen Mischung.
Die brasilianischen Tänzer werden auch in Neuhausen am 3. und 4. Juli im Stadtraum zu sehen sein - am 3. Juli rund um den Rotkreuzplatz und
am 4. Juli, ab 19:30 auf dem Gelände an der Dachauer Str. 114. Solche „danças urbanas“ sind im Stadtbild Brasiliens allgegenwärtig.
Parallel zum Viertelfinale der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien also ein Public Viewing der etwas anderen Art aus dem Land der Austragungsorte ...
Cult to the Built on What (MünchenPremiere)
Konzept/Performance: Adam Linder
-> am Freitag, 4. Juli ab 19:30
Intervention / Cia Híbrida
Gelände an der Dachauer Str. 114
MIT PUBLIC VIEWING - AUCH DIE FUSSBALL-AFICIONADOS KOMMEN AUF IHRE KOSTEN!
MEHR INFORMATIONEN ZU DEN EINZELNEN STÜCKEN UND ZU LES NOUVEAUX REPÉRAGES
DEUTSCHLAND-PREMIERE! NON (LEG) AZIONI
Improvisierter zeitgenössischer Tanz und Forschungsprojekt
Non (leg) azioni ist ein Projekt improvisierter Aktionen an verschiedenen Orten; der Körper organisiert seine Struktur im Raum, um - ohne die Intention, etwas zu erzählen - neue Wege und Richtungen zu finden. Das einzige Ziel ist es, einen Weg zu öffnen zu dem, was unbekannt ist und Teil des Raums zu werden. Dabei kommt es vor allem auf das Gefühl der Stimmigkeit in der Gestalt an. Den Raum untersuchen mittels Körper und dessen Kreativität; durch Improvisation Bereiche von Geist und Körper erforschen, die manchmal außer acht gelassen werden, Bilder und Situationen tauchen wieder auf, voller Potential und Großzügigkeit, wodurch die poetische Katharsis möglich wird. Dem Moment Lebendigkeit geben, sofort, wahrnehmen, aufnehmen und folgen, sich dafür entscheiden in der Intuition des Körpers. Die wahre Natur erkennen, die erste Geste, die Bewegung wird, die Wurzel jeder Aktion die kommt, ohne Freiheit und Kreativität zu verlieren.
Choreografie/Tanz: Daniele Ninarello
Music: Sharon Isbin, Lute Suites J.S.Bach
Foto: Elena Di Marco
Dauer: 20 Minuten LINK VIMEO
Coproduction and support Mosaico Danza/Festival Interplay. In collaboration with Associazione Artemovimento/Festival Insoliti. Creation selected for CDC - Les Hivernales Avignon 2011, 100% Danse “Quand les régions s’en mêlent…” a project supported by Regione Piemonte.
Mehr zu DANIELE NINARELLO
MÜNCHEN-PREMIERE CULT TO THE BUILT ON WHAT
Cult to the Built on What ist ein Tanz für drei Performer:
einen Körper, ein Stehpult und Sprache.
Für seine Performance hat sich Adam Linder Stilmittel des Rap angeeignet, um dessen ganz eigene Logik mit unterschiedlichen performativen Darstellungsformen zu verknüpfen.
Er erklärt den Theaterraum zum Feld, in dem sich (sub-)kulturelle Expressivität und Referenzen verbinden lassen. Mit seiner Rapography strebt Linder nach einem Ort, der die Vielfalt urbanen Ausdrucks parallel zu den Diskursen des westlichen Theaters erfahrbar macht.
Konzept / Performance: Adam Linder
Bühnenbild: Shahryar Nashat, Adam Linder
Musik / Komposition: Brendan Dougherty
Sound Technik: Julius Holtz
Licht: Dennis Döscher
Technische Leitung: Andreas Harder
Foto: Thies Rätzke
Dauer: 50 Minuten
Eine Produktion im Rahmen der K3 Residenz-Choreographien 2013 von K3 | Tanzplan Hamburg. Gefördert aus Mitteln der Hamburgischen Kulturstiftung.
Die Tanztendenz ist seit 2006 Partner im internationalen Veranstalternetzwerk "Les Repérages*", das den kontinuierlichen Austausch der freien zeitgenössischen Tanzszene zwischen 15 Nationen aus Europa, Kanada und Brasilien unterhält und pflegt. Jedes Jahr im Frühjahr werden Repräsentanten der nationalen zeitgenössischen Choreografenszene zum Festival „Danse à Lille“ (ab 2014: „Le Grand Bain“) in Lille und Roubaix, im Norden Frankreichs geschickt. Mit kurzen Stücken können sich Choreografen in professionellem Rahmen präsentieren und wichtige Kontakte zu internationalen Veranstaltern knüpfen. Bisher wechselte sich die Tanztendenz mit der Entsendung von Choreografen nach Lille mit dem Tanzhaus nrw ab.
Nach dessen Ausscheiden ist die Tanztendenz seit 2013 alleiniger deutscher Partner. Die besonderen Formate der Tanztendenz, die Aspekte einer Organisation von Künstlern für Künstler, und die etwas anderen Schwerpunkte sind bei den Netzwerkpartnern auf Interesse gestoßen. Das Internationale Choreografenatelier, von der Tanztendenz alle zwei Jahre veranstaltet, ist bereits ein Format, das Gelegenheit bietet, sich konkret am Austausch mit Einladungen an Choreografen, die sich in Lille vorgestellt hatten, zu beteiligen.
Mit side.kicks hat die Tanztendenz nun ein flexibleres, schlankeres Format entwickelt, das den „Nouveaux Repérages“ unter Céline Bréant und der neuen Rolle der Tanztendenz als alleiniger Deutschlandpartner besser gerecht werden kann. Als Institution „Von Künstlern für Künstler“ möchte die Tanztendenz die Vielfalt von möglichen Formaten, organisatorischen Vorgehensweisen und künstlerischen Strategien dokumentieren. Eingeladen zu side.kicks ist diesmal je ein Solo von Daniele Ninarello (Turin/Italien) und Adam Linder (Berlin), sowie ein Gruppenstück der brasilianischen Formation Companhia Híbrida aus Rio de Janeiro.
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BA 9 - Neuhausen/Nymphenburg. Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 18,- / 12,- erm.
Kombiticket für beide Programme: 30,- / 20,- (erm.)
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Der Tod ist ein Tänzer
Mit „Lazarus - A white Shadow“ sucht der Münchner Butoh-Tänzer Stefan Maria Marb einen körper-poetischen Umgang mit dem Tod. Bei dieser ins Archaische reichenden Erinnerungsreise inszeniert Marb die Wiederauferstehung eines geliebten Menschen und verarbeitet gemeinsam mit Musiker-Kolleg:innen persönliche Momente, Dankbarkeit und Schmerz zu einer tiefen Tanz- und Musik-Performance.
“Butoh ist wie ein Leichnam, der sich immer wieder zum Leben erhebt”
Tatsumi Hijikata
PODCAST
Stefan Maria Marb im Gespräch mit Journalist Jonathan Heck über "Lazarus" und die Kunst des Butoh. Hier zum anhören auf unserer Website.
TICKETS
29€ / 19 € ermäßigt, bitte online kaufen oder reservieren über eventim.
SPIELORT
Einstein Kultur, Halle2 | Einstein-Str. 42 | 81675 München
CAST
Konzept und Choreografie: Stefan Maria Marb | Assistenz: Alexander Strauß | Butoh Performance: Stefan Maria Marb | Derwisch: Boris Kammin | Piano: Masako Ohta | Steinharfe: Christoph Nicolaus | Violoncello: Jost-H.Hecker
Lichtdesign: Michael Kunitsch | Pressearbeit: die kulturbananen | Produktion: Stefan Maria Marb
Die installative Performance untersucht das Zustandekommen und die Dynamik gemeinschaftlicher Bewegung und individuellen Handelns innerhalb der Gruppe. Der Frage nach unserem Selbstbild und unserer Zugehörigkeit begegnet die Künstlerin in diesem spartenübergreifenden Projekt aus dem
Blickwinkel der alltäglichen Haltung und Geste.
Das Projekt wird mit SchülerInnen der Bodeschule, Berufsschule für Gymnastik, Tanz und Sport in Kooperation mit Tanz und Schule e.V. realisiert. In einem etwa 6-wöchigen Probenzeitraum, in dem auch die Videokünstlerin Krisztina Sárközi, der Komponist und Musiker Robert Merdzo und der Lichtkünstler Rainer Ludwig mit arbeiten, entsteht eine Performance Installation, die in der Galerie der Künstler am 21. und 22. Mai 2015 aufgeführt wird.
Künstlerische Leitung: Sabine Glenz
Video: Krisztina Sárközi
Sound: Robert Merdzo
Raum: Rainer Ludwig
Eine Produktion von Sabine Glenz in Zusammenarbeit mit Tanz und Schule e.V., Bode Schule und Galerie der Künstler. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Sabine Glenz ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Galerie der Künstler
Maximilianstraße 42
80538 München
Etymologisch betrachtet bedeutet Ekstase eigentlich heraustreten, außer sich sein, oder auch in Verzückung sein! Im Allgemeinen handelt es sich dabei um einen außergewöhnlichen Zustand, in dem das Bewusstsein eines Menschen erweitert ist und die üblichen Blockaden ausgeschaltet sind. Auch der Tanz kann einen in ekstatische Bereiche bringen: Rausch, Wahnsinn, Fruchtbarkeit, Freude, Sorgenbrecher, alle diese Zustände wurden nicht umsonst dem „Tanzgott“ der Antike Dionysos zugeschrieben.
Im Butoh tritt man in einen anderen Zustand über, wobei sich mittels Transformation und Metamorphose der Körperausdruck, die Seele und der Geist in einzigartiger und ritueller Weise verbinden. Ergriffen von einer erhöhten Empfindsamkeit streift dabei der Tänzer die Grenzen einer ekstatischen Trance und gelangt dabei in neue geistig- emotionale und körperliche Zonen.
Performance der Schülerinnen und Schüler des Butohatelier 2015
unter der Leitung von Stefan Maria Marb
Stefan Maria Marb ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U3 / U6 Poccistraße
Karten
Eintritt: 8,- / 6,- erm.
Veranstaltet von Stefan Maria Marb
Information: info@butoh-marb.de
Die Auftaktveranstaltung des 6. Internationalen Choreografenateliers wird nun zur ONLINE-Vortragsreihe.
Das Format des Ateliers teilt sich in zwei Teile, die coronabedingt zeitversetzt stattfinden -
der öffentliche Teil: die Vortragsreihe zum Thema Grenzen - ist als LIVE-STREAM zu verfolgen -
der interne Teil für die Münchner Choreograf*innen und ihre internationalen Gäste wird auf nächstes Frühjahr verlegt.
Der Auftakt des Choreografenateliers 2020/21 lädt ein zu einem Streifzug durch die unterschiedlichsten Denkfiguren rund um den Begriff der „Grenze“.
Grenzthematiken als Gegenstand und Metapher in Politik, Raumforschung, Philosophie,
Cultural Studies, Soziologie, Biologie, Psychologie, Kunsttheorie etc. finden ihren Niederschlag
bei gesellschaftlich zentralen Fragen zu Identität, Territorium, Geschlecht, Klasse, Nation, Kultur, Gesundheit oder Religion. Grenzen scheinen einerseits heute mehr und mehr zu verschwimmen, gleichzeitig gibt es eine offensichtliche Sehnsucht nach Eindeutigkeit und Zugehörigkeit, die sich äußert in Abgrenzungs– und Ausgrenzungsthematiken.
Frau Dr. Daniela Rippl (Kulturreferat der LH München) eröffnet die Reihe am Donnerstag, 26. November, 20:00, mit einleitenden Worten.
Der erste Redner ist Thomas Fuchs, Karl-Jaspers-Professor aus Heidelberg, er spricht über "Die Corona-Pandemie als kollektive Grenzsituation".
Michaela Ott (Professorin für Ästhetische Theorien/Hamburg), Günter Lempa (Psychoanalyse/München), Thomas Dörfler (Human- und Kulturgeographie/Bayreuth)
und das gefilmte Gespräch zwischen den Biophilosophen Spyridon Koutroufinis (Athen) und René Pikarski (Berlin), folgen im Programm, verteilt auf drei Abende.
Die Vorträge werden LIVE gestreamt und sind teilweise auf einem YouTube-Kanal abrufbar. Bitte melden Sie sich an über termine@tanztendenz.de, dann wird Ihnen der Zugangslink zugesandt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Es besteht die Möglichkeit, im Anschluss an den Vortrag Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.
Das Gespräch zwischen Spyridon Koutroufinis und René Pikarski können Sie bereits auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz München verfolgen. Die anderen Vorträge werden dort auch zum Nachhören bereit gestellt. [ YouTube ]
Referent*innen,
die 2020 im Teil 1 das Terrain markieren:
Donnerstag, 26. November 2020, 20 Uhr Thomas Fuchs (Phänomenologie und Psychiatrie):
"Die Corona-Pandemie als kollektive Grenzsituation"
Freitag, 27. November 2020, 20 Uhr Michaela Ott (Individualismuskritik): "Grenzverwischungen im bio- und soziotechnologischen Bereich"
Freitag, 27. November 2020, im Anschluss Günter Lempa (Psychoanalyse): "Grenzen überwinden - Grenzen schützen? Überlegungen aus psychoanalytischer Sicht"
Samstag, 28. November 2020, 20 Uhr Thomas Dörfler (Humangeographie): „Die Dialektik der Grenze: Notwendigkeiten und Irrationalitäten kultureller Einhegung“
Auf Abruf im Archiv - online Spyridon Koutroufinis / René Pikarski (Biophilosophie): „Die Grenze als kreativer Prozess“
Ein Gespräch zwischen Athen und Berlin
Konzept: Micha Purucker
Technik: Michael Kunitsch, Roland Wawoczny, Goran Budimir
Video: Ikenna Okegwo
Übersetzung ins Englische (Pressetexte): Christine Madden
Pressearbeit: Beate Zeller
Vielen Dank an Dunja Bialas (Filmauswahl)
und vielen Dank an die Dolmetscher-Teams vom Fremdspracheninstitut München, die die Vorträge für die internationalen Gäste ins Englische übertragen.
Vorträge online
Do 26. November, 20:00 Thomas Fuchs: Die Corona-Pandemie als kollektive Grenzsituation
Nach Karl Jaspers steht der Mensch vor einer Grenzsituation, wenn sein bisheriges „Gehäuse“ von Selbstverständlichkeiten, Grundannahmen und Glaubenssystemen, die Schutz vor den Widersprüchen des Daseins bieten, zusammenbricht. Insofern haben Grenzsituationen einen aufdeckenden Charakter. Dieses Konzept lässt sich auch auf kollektive Situationen wie die gegenwärtige Pandemie anwenden: Unsere bisherigen Orientierungen auf die Zukunft hin sind vorerst ausgesetzt; wir müssen mit Unsicherheit leben. Doch eine Grenzsituation eröffnet nach Jaspers aber auch die Möglichkeit, die eigene Existenz neu zu ergreifen. In ähnlicher Weise kann eine kollektive Grenzsituation wie die Corona-Pandemie ein Nachdenken darüber auslösen, wie wir in Zukunft leben wollen. Der Vortrag wird einige Überlegungen zu solchen möglichen Entwicklungen anstellen.
Thomas Fuchs // Prof. Dr. med. Dr. phil., Psychiater und Philosoph, Karl-Jaspers-Professor für philosophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Heidelberg. Leiter der Sektion Phänomenologische Psychopathologie und Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg.
Forschungsschwerpunkte: Phänomenologische Psychologie, Psychopathologie und Anthropologie, Theorien der Verkörperung und der Neurowissenschaften.
Fr 27. November, 20:00 Michaela Ott: Grenzverwischungen im bio- und soziotechnologischen Bereich
Grenzen leben von fortgesetzter Entgrenzung, Verschiebung und Unterwanderung, sowohl was ihre politischen wie ihre erkenntnistheoretischen Erscheinungs- und Wirkweisen betrifft. Es geht um eine Kritik an überkommenen philosophischen Grenzziehungen und um ein Plädoyer für erkenntnistheoretische und ethische Grenzverwischungen: So wird etwa der Begriff des „Individuums“ kritisiert, da er ein Selbstverständnis der Person als ungeteilte, eigenmächtige und abgrenzbare signalisiert, das aufgrund zeitgenössischer bio- und sozio(techno)logischer Interferenzen, medialer Praktiken und kultureller Verflochtenheiten nicht mehr erkenntnisträchtig und ethisch problematisch erscheint. Daher wird die Ersetzung des Begriffs durch jenen der „Dividuation“ gefordert, der stattdessen Arten der Teilhabe und Partizipation in den Vordergrund rücken will.
Michaela Ott // Professorin für Ästhetische Theorien an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg; Forschungsschwerpunkte: poststrukturalistische Philosophie, Ästhetik des Films, Theorien des Raums, Theorien der Affizierung und Dividuation, Fragen des Kunst-Wissens, Biennaleforschung, postkoloniale Fragestellungen, afrikanischer und arabischer Film.
Fr 27. November, im Anschluss Günter Lempa: Grenzen überwinden - Grenzen schützen? Überlegungen aus psychoanalytischer Sicht
Grenzen spielen in der Psychoanalyse eine wichtige Rolle. Wie entsteht in der frühen Entwicklung ein abgegrenztes Ich, wie gelingen Annäherung, Austausch und Trennung zwischen Ich und Objekt, Baby und Caregiver? Ausgehend von diesen "Grenzproblemen" im Nahbereich der zwischenmenschlichen Beziehungen soll versucht werden, Perspektiven auf soziale und politische Themen zu eröffnen. Dabei geht es um die Fragen, inwiefern eine stabile Architektur von Differenzierungen und Grenzen notwendig ist, damit eine Gesellschaft ihren zivilisatorischen Standard aufrecht erhalten kann, sowie darum, wie es gelingen kann, den Radius der Empathie und Solidarität auf bisher Ausgegrenzte zu erweitern.
Günter Lempa, Dr. med. // Arzt für Psychiatrie, Psychotherapeutische Medizin und Psychoanalytiker, Leiter der Abteilung analytische Psychosentherapie der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München e.V. und Vorstand im Frankfurter Psychoseprojekt. Er leitet mit zwei Kolleginnen eine Studie - eine Kooperation von International Psychoanalytic University und Charité Campus Sankt Hedwig, Berlin - in der Patienten mit Schizophrenie mit einem innovativen Konzept psychotherapeutisch behandelt werden.
Sa 28. November, 20:00 Thomas Dörfler: Die Dialektik der Grenze: Notwendigkeiten und Irrationalitäten
kultureller Einhegung
Kaum eine Thematik ist in heutiger Zeit präsenter in den Themen der politischen Auseinandersetzung als Grenzen, Grenzziehungen und ihre Folgen.
Gesellschaftliche Schichten, Territorien und politische Lager definieren deshalb für sich jeweils deutliche Unterschiede, um wahrgenommen zu werden und handlungsfähig zu sein.
Der Vortrag möchte diese Ambivalenzen der sozialen, geographischen und politischen Grenzziehung thematisieren, um dafür zu plädieren, gelassener mit gesellschaftlichen Unterschieden umzugehen.
Thomas Dörfler // Projektmitarbeiter an der Universität Bayreuth, Lehrstuhl Sozial- und Bevölkerungsgeographie; Schwerpunkte: Kultur- und Sozialgeographie, Stadt- und Regionalforschung, Phänomenologie des Raumes, Kritische Theorie und Psychoanalyse, Methoden.
Auf Abruf im Archiv - online: [ YouTube ] Spyridon Koutroufinis / René Pikarski:
Die Grenze als kreativer Prozess - Ein Gespräch zwischen Athen und Berlin
Die biophilosophische Annahme ist, dass Grenzen keine starren und substanziell festgelegten Demarkationslinien sind, sondern andauernde Prozesse dynamischer (Selbst)-Begrenzung und –Entgrenzung. Der Organismus bildet eine Einheit mit seiner Umwelt und gestaltet durch die permanente Rekonstitution seiner Grenze sich selbst und seine Umwelt. Autoren wie Alfred N. Whitehead, Jakob von Uexküll, Georges Canguilhem, Henri Bergson und Michel Foucault stehen im Zentrum der Betrachtung.
Spyridon Koutroufinis // seit 2010 als Privatdozent für Philosophie an der Technischen Universtität Berlin tätig. Er hat sich systematisch auf die Biophilosophie, die Prozessphilosophie, die klassische Metaphysik und die Komplexitätstheorie spezialisiert. Den Schwerpunkt seiner gegenwärtigen Forschung bilden die Begründung eines prozessphilosophischen Verständnisses des Organismusbegriffs und die kritische Auseinandersetzung mit dem Trans- und Posthumanismus.
René Pikarski // Promotion an der Hochschule für Philosophie in München, wo er aktuell seine Dissertation zur Philosophie von Henri Bergson und Michel Foucault schreibt, hinsichtlich der Frage nach einem biophilosophischen Intuitionsbegriff für gegenwärtige sozialkritische Diskurse und für ethopoietische Prozesse. Er lebt und arbeitet in Berlin, u.a. als Moderator und Autor zur Aufarbeitung des deutschen Filmerbes.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Karten
Anmeldung über termine@tanztendenz.de
Es folgt eine Einladung samt Link zur Veranstaltung.
Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg. Erwin Aljukic ist einer der bekanntesten Künstler mit einer Körperbehinderung. Prägende Elemente seiner Persönlichkeit wie etwa seine Körperlichkeit, seine sexuelle Orientierung oder seine Herkunft wurden und werden in unterschiedlichen Lebensphasen und Lebensbereichen mal in den Fokus gerückt, negiert, ausgeblendet oder gar missbraucht.
Die Choreographin Iris-Mirjam Behnke und der Künstler Erwin Aljukic haben gemeinsam, basierend auf seinem individuellen Habitus und seiner individuellen Körperlichkeit, für das Tanztheater seinen ihm eigenen Ausdruck erarbeitet. Emina – Unchained ist die Momentaufnahme einer Lebensgeschichte, in der sich diverse Elemente begegnen, befruchten oder sich auch mal unvereinbar gegenüberstehen. Je nach Raum und Zeit.
Konzept, Choreographie, Leitung: Iris-Mirjam Behnke
Tanz: Erwin Aljukic
Bühne: Max Auerbach Spielort + Daten
Do, 12. – Sa, 14. Juli, 20:00
Ort: HochX, Entenbachstraße 37, München
Mehr Info + Karten www.theater-hochx.de
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Stadt München, den Bayerischen Landesverband zeitgenössischer Tanz, die Stiftung Pfennigparade, den Bezirk Oberbayern und Tanztendenz München e.V. „Hier = Jetzt!“ ist eine Künstler für Künstler-Initiative der Tanztendenzmitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler im Rahmes des Tanzjahrs 2016 in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V.
In einem Vorstellungsprogramm und in offenen Formaten für work in progress, zeigen freischaffende Künstler der zeitgenössischen Tanzszene München ihre neuen choreographischen Arbeiten in lebendiger Vielfalt. Um Impulse zu setzen, die Kontinuität für künstlerische Arbeit schaffen, lädt diese einwöchige Plattform ein – zum Diskurs, zu Workshops und zu einem offenem Austausch über verschiedenste Ansätze, Ziele und Vorstellungen über Tanz und Performance.
ON STAGE IM SCHWERE REITER
Di, 20. + Mi, 21. September, jeweils 20.30
Mathias Schwarz: Abuse me, love
Choreographie: Mathias Schwarz. Mit: Janine Komik, Moni Keller, Therese Madeleine Thonfors, Jenny Szabo und Mathias Schwarz Im Anschluss Publikumsgespräch
Fr, 23. – So, 25. September, jeweils 20.30 Johannes Härtl: Bloodline
Choreographie: Johannes Härtl. Mit: Christina D´Alberto, Jasmine Ellis, Antonia Cop, Marta Rak, Matteo Sacco, Nadine Gerspacher, Moritz Ostruschnjak, Niv Melamed, Fran Martinez Garcia, Itxasai Mediavilla, Chiara Manzoni, Giorgia Reitani, Francesca Merolla Im Anschluss Publikumsgespräch
OPEN SPACE IM SCHWERE REITER
Sa, 24. + So, 25. September, 15.00 - 16.45 + 17.00 - 19.00 Open space Offenes Forum für Kurzprojekte wie work in progress, Improvisation und Kurzchoreographien
Programm Open Space, 24. September 15:00 - 16:45 Uhr
Chiang-Mei Wang: Improvisation // Martin Carnevalli: Viewpoint Improvisation // Johanna Richter: Bui Solo // Gregory Infinity: Improvisation mit Lichträumen
Programm Open Space, 24. September 17:00 - 19:00 Uhr
Tanya Rydell Montan + Simon Kummer: re.jzzz Side A // Peter McCoy + ANIMAN: Human (s) Being // Lotta Sandborgh // Iris Mesko: Isadora Duncan
Programm Open Space, 25. September 15:00 - 16:45 Uhr
Helmut Ott // Natalie Bury: Monsta // Fran Martinez Garcia: Dog Love + Perro Amor // Katja Wachter + James Newton: Nicht –ich (AT, work in progress) // Eva Borrmann PLANMEE: Shell shocker
Programm Open Space, 25. September 17:00 - 19:00 Uhr
Johanna Richter: Living creatures // Odd Susie: Ausschnitt aus Another Route // Peter McCoy + ANIMAN: Human (s) Being // Bui Rouch + Elina Akhmetova
Im Anschluss jeweils Publikumsgespräch
OPEN SPACE IM PROBENRAUM SCHWERE REITER
Proben Mo, 19. – Fr, 23. September, tägl. 11.00–13.00 Human(s) Being. Projekt mit ANIMAN / Peter Mc Coy
Interessierte bitte melden unter: richter@tanztendenz.de
Mi, 21. September, 19.30 - 20.00 Uhr Projekt mit Video von Brygida Ochaim
WORKSHOPS
Sa, 24. + So, 25. September, jeweils 10.00 – 14.00 Cross over : Tanz und Schauspiel
Für professionelle Tänzer_Innen und Schauspieler_Innen mit Birgitta Trommler (Tanztheater) und Johanna Richter (Bewegungs Improvisation)
Anmeldung unter: richter@tanztendenz.de<
Spielort
schwere reiter + schwere reiter Probenraum
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8- erm.(ON STAGE)
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Eintritt: 10,- (WORKSHOPS)
Reservierungen: richter@tanztendenz.de
Eintritt: frei (OPEN SPACE)
richter@tanztendenz.de
Ein düsterer Blick auf die Welt von heute: an immer mehr Orten begegnen sich immer mehr Menschen auf immer engerem Raum, finden immer weniger Zeit wirklich das zu tun, was sie erstreben. Das Tempo der Zeit rast davon, die Fülle an Eindrücken macht das Eigene unsichtbar und farblos.
Und dennoch, es gibt ihn, den geheimen Traum-Raum, an den man sich flüchtet, wenn die Realität ausweglos, unerträglich, laut und lästig wird. Hier ist Platz für freie Gedanken, Unwirkliches und eigene Träume.
Konzept/Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüme: Jörg Christel, Uwe Sinn
Licht: Hans-Peter Boden
Mit Joy Bai, Caroline Finn-Fischer, Tim Bergmann, Alan Brooks, Miguel Fiol Duran,
Volker Michl, Jannis Spengler
Johanna Richter ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net "was freilich der Körper alles vermag, hat bis jetzt noch niemand festgestellt." Baruch von Spinoza
Before Interpretation ist eine fachübergreifende Gesprächsreihe zu physischen Parametern
von Wahrnehmung und Bewusstsein. Es geht dabei um aktuelle ästhetische Tendenzen,
die dezidiert den Körper anvisieren, wie auch um alltägliche Verfahren und Phänomene,
die sich explizit an die körpereigene Logik wenden und das Bewusstsein unterlaufen:
eine spezifische Rhetorik vor Eingliederung in rationale Strukturen.
Before Interpretation versteht sich als Suchbewegung mit Perspektive auf jenen
Bereich der Kommunikation, des Erlebens und der Orientierung, der diesseits von
Repräsentationsmodellen und Symbolik operiert.
Donnerstag, 23. April 2015, 19:00 Making Sense of Sound - Before Interpretation
Der Medien- und Kommunikationswissenschaftler Julian Henriques (Dozent am Goldsmith College, University of London) spricht zum Thema
"Making Sense of Sound - Before Interpretation":
Was ergibt vor – oder auch nach oder ohne Interpretation – einen Sinn?
Was geht durch Interpretation verloren?
Veranstalter: LMU, Institut für Volkskunde / Europäische Ethnologie in Kooperation mit body logic
und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Unter "body logic" kuratiert Micha Purucker Gespräche und Veranstaltungen zu grundlegender Körperthematik und -politik.
Spielort
Rathausgalerie
Marienplatz
München www.before-interpretation.org Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
"was freilich der Körper alles vermag, hat bis jetzt noch niemand festgestellt." Baruch von Spinoza
Before Interpretation ist eine fachübergreifende Gesprächsreihe zu physischen Parametern
von Wahrnehmung und Bewusstsein. Es geht dabei um aktuelle ästhetische Tendenzen,
die dezidiert den Körper anvisieren, wie auch um alltägliche Verfahren und Phänomene,
die sich explizit an die körpereigene Logik wenden und das Bewusstsein unterlaufen:
eine spezifische Rhetorik vor Eingliederung in rationale Strukturen.
Before Interpretation versteht sich als Suchbewegung mit Perspektive auf jenen
Bereich der Kommunikation, des Erlebens und der Orientierung, der diesseits von
Repräsentationsmodellen und Symbolik operiert.
Donnerstag, 21. Mai 2015, 19:00 Begehren, Affekt und Körper
Die Medienwissenschaftlerin Marie-Luise Angerer (Professorin für Medien- und Kulturwissenschaften an der Kunsthochschule für Medien in Köln) spricht zum Zusammenhang von Begehren, Affekt und Körper.
Veranstalter: LMU, Institut für Volkskunde / Europäische Ethnologie in Kooperation mit body logic
und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Unter "body logic" kuratiert Micha Purucker Gespräche und Veranstaltungen zu grundlegender Körperthematik und -politik.
Spielort
Kunstarkaden
Sparkassenstr. 3
80331München www.before-interpretation.org Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Thema: Heterotopien und andere Orte
Utopisten und Touristen
Michel Foucault bezeichnet Heterotopien als „wirkliche Orte, wirksame Orte, die in die Einrichtung der Gesellschaft hineingezeichnet sind, sozusagen Gegenplatzierungen oder Widerlager, tatsächlich realisierte Utopien, in denen die wirklichen Plätze innerhalb der Kultur gleichzeitig repräsentiert, bestritten und gewendet sind, gewissermaßen Orte außerhalb aller Orte, wiewohl sie tatsächlich geortet werden können.“
Sie sind in der Lage, mehrere Räume an einem einzigen Ort zu vereinen und zueinander in Beziehung zu setzen, die eigentlich nicht vereinbar sind. Eine wichtige Rolle spielt die eigene, ihnen zugrunde liegende Zeitstruktur: „Die Heterotopie erreicht ihr volles Funktionieren, wenn die Menschen mit ihrer herkömmlichen Zeit brechen.“
Anhand dieses Themas lädt das diesjährige internationale Choreografenatelier der Tanztendenz fünf Choreograf/innen aus Griechenland, Spanien und Portugal ein, das eigene künstlerische Selbstverständnis in den Fokus zu stellen, sich von unterschiedlichsten Disziplinen inspirieren zu lassen und fünf Tage lang gemeinsam das Lager im schwere reiter aufzuschlagen, um tatsächlich einen Ausnahmezustand zu kreieren und der Möglichkeit zur Begegnung und zum Austausch Raum zu geben.
Die Münchner Gastgeber sind:
Ruth Golic, Monica Gomis, Stephan Herwig und Micha Purucker.
Folgende Gäste haben zugesagt: Santi de la Fuente und Tatiana Clavel (Valencia), João Costa Espinho (Paris / Portugal),
Nadine Gerspacher (Barcelona / Freiburg) und Antigoni Linardou (Athen).
Das Detailprogramm mit öffentlichen Vorträgen, Filmen, Tanzabend, finden Sie in der Veranstaltungsübersicht an den jeweiligen Wochentagen als ExtraPunkt.
Öffentliches Programm:
So 19. Mai, 19:00 schwere reiter
Vortrag von Thomas Kisser ZERO
Dispensierungen der Wirklichkeit –
Medialisierungen des Raumes –
Figurationen des Körpers
Mo 20. Mai, 18:00 schwere reiter
Filmvorführung und Gespräch mit Claus Biegert THE SECRET AND THE SACRED
Two Worlds at Los Alamos (English Version)
Drehbuch/Regie: Claus Biegert, 2001 | 58 Min.
Mo 20. Mai, 21:00 schwere reiter
Vortrag von Marcus Steinweg (auf Englisch) UTEROTOPIA
THE UNFAMILIARITY OF REALITY
Di 21. Mai, 18:00 Werkstattkino
Filmvorführung und anschließendes Gespräch
mit Christian von Borries. Moderation: Dunja Bialas THE DUBAI IN ME
Regie: Christian von Borries, D 2010 | 78 Min.
Mi 22. Mai, 19:00 schwere reiter
Vortrag von Sigrid Obermeier (auf Englisch) GEOMANTIE
Do 23. Mai, 18:00 schwere reiter
Vortrag von Iris Lauterbach DER GARTEN ALS HETEROTOPIE
Do 23. Mai, ab 21:30 schwere reiter
20:30 – 21:30 Einführungskurs mit Ruth Golic MILONGA
Festejemos en la magia del tango.
DJanes Romina und Ruth, Eintritt: 6,-
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Man wohnt Tür an Tür, aber man weiß fast nichts voneinander. Man begegnet sich zufällig und unverhofft, entspinnt eine vage Phantasie vom Leben des Anderen und ahnt nicht, wie ähnlich die Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen in Wirklichkeit sind. Die kleine Welt ist ein Arrangement von sechs Türen, die wie Appartements aneinander grenzen und die Anonymität des Einzelnen bewahren helfen. Man sieht die Bewohner vereinzelt, doch mehr und mehr wird ihnen bewusst, dass sie nicht allein sind mit ihren Sorgen und Nöten…
Konzept / Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Assistenz: Julia Hutter
Mit: Tim Bergmann, Miguel Fiol Duran, Saša Kekez, Volker Michl, Ronnieuson Olivera, Jannis Spengler
Samstag, 2. März, 20:00 und Sonntag, 3. März, 19:00, außerdem am 4. (19:30) und 5. März (10:30)
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net
Vom 11. bis 24. Februar bietet die Tanztendenz als Jubiläumsgeschenk Tanzschaffenden aller Stilrichtungen zwei Wochen lang ihre Räume für eine einmalige kostenfreie Probennutzung an.
Das Kontingent ist bereits ausgebucht!
Am Abend des 24. Februar um 18:00 werden Stephanie Felber, Chantal Gagnebin, Anca Huma, Simone Lindner und Juliana Lorenzi Barreto Ausschnitte aus ihrer aktuellen im Prozess befindlichen Arbeit vorstellen. Das Showing dauert ca. eine Stunde - es besteht die Möglichkeit, im Anschluß mit den Beteiligten zu sprechen.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
Tanztendenz München e.V. ist einer von drei Partnern einer Kooperation zwischen Luxemburg, Italien und Deutschland, entstanden im Rahmen des internationalen Veranstalternetzwerks „Les Repérages“. Konkrete Partner sind das choreografische Zentrum TROIS C-L Centre de Création Chorégraphique in Luxemburg und der Veranstalter Mosaico Danza in Turin.
Das Programm teilt sich in vier Schritte auf und besteht aus Begegnungen, Arbeit in Residenz und öffentlichen Präsentationen.
Für das "Sharing in process" sind folgende Choreografen ausgewählt:
Daniele Ninarello (I), Yuko Kominami (L) und Stephan Herwig (D).
Von November 2012 bis Juni 2013 arbeiten sie zusammen, indem sie sich in jeweils einem der Partnerländer und deren Strukturen für je zehn Tage treffen.
Die Arbeit wird von einer Tutorin begleitet, die alle Phasen des Kennenlernens und des gemeinsamen kreativen Schaffens verfolgt. Für jede Residenz wird das Monitoring von Christiane Blaise, der Leiterin des CDC de Grenoble le Pacifique (www.pacifique-cdc.com), übernommen. Sie hat auch den Wettbewerb ReConnaissance ins Leben gerufen, der sich an junge Künstler richtet und in Kooperation mit dem Maison de la Danse in Lyon veranstaltet wird.
Am Ende jeder Residenz ist eine öffentliche Probe/Aufführung vor einem Publikum vorgesehen. In München wird es am 27. April 2013 eine Präsentation in der Probenbühne des schwere reiter geben.
Am gleichen Abend um 20:30 zeigen die Choreografinnen Katja Wachter (München) und Mélanie Demers (Montréal / Kanada) in der Halle des schwere reiter das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit: "Very, Very Delicate Cycle".
Die beiden Choreografinnen hatten sich im Rahmen einer Sommerresidenz in Ipswitch (Les Repérages) kennen gelernt und zuletzt während einer Residenz im italienischen Bassano del Grappa eine erste choreografische Skizze erstellt.
Samstag, 27. April 2013, 19:30, schwere reiter
Erstes work-in-progress im Rahmen des Austauschprojekts mit den drei Choreografen
Daniele Ninarello (I), Yuko Kominami (L) und Stephan Herwig (D).
Ein Projekt von Tanztendenz München (D),
Mosaico Danza, Turin (I) in Zusammenarbeit mit
Torinodanza/Fondazione del Teatro Stabile di Torino (I)
und TROIS C-L Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois (L).
The "Enoteca Regionale di Nizza" presents more than 600 prestigious wines from piemontese winegrowers, mainly from the area of production of Barbera d'Asti Superiore Nizza Docg.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Was sind Gewohnheiten: Eine Strategie der Selbstbestimmung, der Definition des Ich?
Eine Absicherung, ein Rettungsanker? Ein Trick unseres Gehirns für mehr Speicherraum?
Ein Gefängnis?
Die beiden Choreografinnen Katja Wachter und Mélanie Demers machen unsere Abhängigkeiten von Routine, Ritual, von Mustern und Vorlieben, die wir uns zuschreiben, zum Thema. Der Prozess der Zusammenarbeit wird zum eigentlichen Mittelpunkt der Produktion:
Die Suche nach einem kleinsten gemeinsamen Nenner, der Versuch der gegenseitigen Anpassung der letztendlich zu einem Annehmen der Gegensätze wird, die Entdeckung, dass das Gemeinsame im größtmöglichen Kontrast wohnt.
Der Grundstein zur Entstehung der Produktion wurde bei einem Workshop im Rahmen des internationalen Netzwerks „Les Repérages“ in Ipswitch (GB) gelegt. Katja Wachter ist Mitglied der Tanztendenz München.
Mayday (Mélanie Demers' Company) is funded by Canada Arts Council, Le Conseil des Arts et des Lettres du Québec and by Le Conseil des Arts de Montréal. Mayday is member of Circuit-Est Centre Chorégraphique and Mélanie Demers is a residence artist at Usine C. All those entities are supporting her collaboration with Katja Wachter.
Mit
freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
„…. Und als der Minotaurus zu tanzen begann, begann das Mädchen zu tanzen, und die Spiegelbilder der beiden tanzten mit…. Er tanzte seine Erlösung und es tanzte sein Schicksal…“
aus Minotaurus v. Friedrich Dürrenmatt (1985)
In Minotaurus - Im Labyrinth der Spiegelbilder, der kommenden Tanzperformance von Stefan Marria Marb, trifft Butoh auf die zeitlose Antike, werden archaische Gegensätze bewegend beschworen, die im obigen Auszug aus Friedrich Dürrenmatts genialer Ballade anklingen.
Im Butoh, einer Art Königsdisziplin des Schattigen, finden wir sehr häufig die Ambivalenz von animalischer Schattenhaftigkeit und menschlicher Sehnsucht inszeniert. Angesichts einer durchlässigen Trennlinie wird dabei im Rahmen einer umfassenden Metamorphose beiden Polen Rechnung getragen, um am Ende etwas Neues und Unerwartetes zu gebären und auszudrücken, jenseits von Ästhetik und Schönheit.
Idee, Choreografie und Regie: Stefan Marria Marb
Live am Kontrabass: Stephan Lanius
Tanz: Ulrike Adldinger, Claudia Berger, Seda Büyüktürkler, Roland Eichner, Li Grindler-Lambertz, Doris Kürzinger, Sieglinde Märzke, Pia Staniek, Christian Stübner, Claudia Urbach, Alexander Wenzlik, et al.
Licht und Technik: Michael Wüst
Assistenz: Alexander Strauß
Die Performances finden im Rahmen der Ausstellung „all about… Korea“ statt, eine Ticketreservierung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen unter www.butoh-marb.de und www.whitebox-ev.de
Mit freundlicher Unterstützung der Kunsthalle whiteBOX und des Kulturreferates der Landeshauptstadt München
Spielort
Kunsthalle whiteBOX
Grafingerstr. 6
München www.whitebox-ev.de Butohperformance von Stefan Marria Marb im Rahmen einer Vernissage der Gruppe socialart
Spielort
Mohr-Villa
Situlistr. 73
Freimann
089 / 324 32 64 www.mohr-villa.de ... Wir lieben und kuscheln sie, nutzen und benutzen sie und schmecken tun sie uns auch. Helmut Ott und sein Team begeben sich auf die verschlungenen Pfade der Mensch-Tier-Beziehungen. Sie finden viel Menschliches und Unmenschliches, probieren sich im Tierischen und Tierlichen und gehen der Frage nach, ob man sich seiner selbst erst sicher sein kann, wenn man weiß, wie ein Hund sich anders fühlt als ein Schimpanse oder ein Mensch. Gemeinsam mit dem„Anderen“ tanzen sie beseelt seelenlos den Reigen des Lebens und des Danach.
Choreografie, Video, Sound: Helmut Ott
Kostüm, Bühne: Robert Kis
Mit Katrin Schafitel, Robert Kis und Helmut Ott
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Die Plattform WILDE TENDENZEN gibt Künstlerinnen und Künstlern seit 2009
die Möglichkeit, zu einem Thema Stellung zu beziehen, sie widmet sich Tabuthemen und Specials zu sozialen „Brennpunkten".
Wilde Tendenzen ist ein Format von Künstlern für Künstler.
Bei „the future is now – talk about your revolution“, der 3. Ausgabe der Performancereihe WILDE
TENDENZEN, befassen sich Künstler mit persönlichen und globalen Perspektiven.
Die vier Performances zeigen auf sehr individuelle Weise, welche Arbeiten für die ausgewählten
Choreografen und Performer in ihrer persönlichen Biographie oder aus ganz persönlicher Sicht
zum Thema Zukunft und Revolution bedeutsam sind oder waren.
Es sind Themen der Vergangenheit und Gegenwart, die uns zur Zukunft führen.
Die Performances thematisieren das Sterben, welches wir medial ausbeuten und trotzdem immer
weniger ertragen ebenso wie die Schnelllebigkeit unserer Zeit und den allgegenwärtigen Konsum in
einer chaotischen Welt, die durch die Subjektivität, Dominanz und Rastlosigkeit des Menschen
manchmal irrsinnig erscheint, sowie die Zukunft des Menschen auf diesem Planeten.
PROGRAMM 2013
Together
Eine Performance von Jasmine Ellis
Heimspiel + Premiere München
TOD(DOT)COM
Eine Performance von Jennifer Bopp und Julieta Figueroa
Gastspiel Berlin
my sisters‘ collected fantasies Eine Performance von Lucas Hillen Gastspiel Amsterdam
ZOOMWOOZ Live-Cinema-Performance von Karla Kracht & Andrés Beladiez
Gastspiel Barcelona
Veranstalter: Manfred Kröll – protanz2.13 / Forum für zeitkritische Choreographie
Konzeptionelle Umsetzung: Manfred Kröll / Susanne Müller / Maria Anna Söllner
Licht: Rainer Ludwig Ton: Peer Quednau Grafik: Ulrike Schüler
Dauer: 120 Minuten, inkl. Pause
Publikumsgespräch nach der Vorstellung am 14. September.
Wilde Tendenzen 3 ist eine Veranstaltung von Manfred Kröll – protanz2.13 / Forum für zeitkritische
Choreographie in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat München und i-camp/neues theater münchen
mit freundlicher Unterstützung von Tanztendenz München e.V.
Manfred Kröll ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 65 00 00
tickets@i-camp.de www.i-camp.de Wir kannten nicht sein unerhörtes Haupt,
darin die Augenäpfel reiften. Aber
sein Torso glüht noch wie ein Kandelaber,
in dem sein Schauen, nur zurückgeschraubt,
sich hält und glänzt. Sonst könnte nicht der Bug
der Brust dich blenden, und im leisen Drehen
der Lenden könnte nicht ein Lächeln gehen
zu jener Mitte, die die Zeugung trug.
Sonst stünde dieser Stein entstellt und kurz
unter der Schultern durchsichtigem Sturz
und flimmerte nicht so wie Raubtierfelle;
und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.
Rainer Maria Rilke
Das Sonett „Archaischer Torso Apollo“ von Rainer Maria Rilke entstand 1908 und beleuchtet den
Belvederetorso des Bildhauers Apollonius aus dem 1.Jhd. v. Christus, der
zur Zeit in den Vatikanischen Museen in Rom ausgestellt ist.
Stefan Marria Marb lässt sich in seiner Performance TORSO sowohl von Rilkes Sonett als auch
von der Torsoskulptur gleichermaßen inspirieren. TORSO bedeutet eigentlich
Rumpfstatue bzw. Bruchstück, und hat seit jeher Dichter wie Rilke, Bildhauer wie Auguste Rodin,
oder Philosophen wie Peter Sloterdijk inspiriert und beeinflusst.
Für Sloterdijk waren die
Skulptur und das Sonett von Rilke die Initialzündungen zu seinem 2009 erschienenen
Werk „ Du musst Dein Leben ändern“, in dem er sich mit anthropotechnischen Aspekten des
Menschseins und Bewegungsexerzitien im Allgemeinen auseinandersetzt. Er leitet aus dieser
Skulptur „einen Befehl aus Stein“ heraus und beleuchtet darin gleichzeitig Rilkes Sonett, aus
dem er eine mysteriöse Vollkommenheit des Dargestellten herausfiltert. Die Skulptur eines Torsos
macht es dem Betrachter nicht leicht, denn sie erfordert, so Rodin, ein Sich-nach- Innen-Biegen,
ein Lauschen in die Tiefe des Innenraums, um einer Bedeutung gewahr zu werden. Ein Torso
widerstrebt der Perfektion und zeigt sich dagegen als etwas Entstelltes, ja Verletztes und
Behindertes. Und doch… „sein Torso glüht noch wie ein Kandelaber“ und verursacht beim
Betrachter beinahe ehrfürchtigen Respekt.
Marb setzt sich in seiner Performance konkret mit einem deformierten Metalltorso auseinander
und tritt mit ihm in einen dramatischen Dialog. Die Choreografie ist geprägt von einer radikalen
Körperlichkeit und Verletzlichkeit, welche durch ein Zitat von Peter Sloterdijk aus seinem oben
angeführten Werk treffend beleuchtet wird: „Der Mensch als Tier, das vorankommen muss, weil
es von etwas behindert wird“. Der scheinbar aussichtslose Kampf mit dem metallischen Körper
zwingt den Butohtänzer letztlich in seinen eigenen Torso zu lauschen, das eigene
fragmentarische Selbst zu begreifen, um schließlich das Wesentliche zu erahnen.
Choreografie und Tanz: Stefan Marria Marb
Musik: Nick Parkin
Licht und Technik: Rainer Ludwig
Premiere: Die Premiere von Torso fand am 26.10.2012 in der premier etage in München statt. Dauer: ca. 30 Minuten
Torso ist eine Eigenproduktion von Stefan Marria Marb, mit freundlicher Unterstützung der
Tanztendenz München und des Lachdachateliers
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 65 00 00
tickets@i-camp.de www.i-camp.de
In der 14. Ausgabe der Body-Territories-Reihe, die von Monica Gomis veranstaltet wird, werden die Teilnehmer des Labs unter Leitung von
Lilia Mestre und Davis Freeman Gruppenkonstellationen untersuchen, mit ihnen experimentieren
und Methoden entwickeln, mittels derer im Rahmen gemeinsam ausgeführter Bewegungen die
individuellen Besonderheiten und Dynamiken der Tanzenden dennoch gewahrt werden können.
Das Lab wird wie immer durch einen einführenden, öffentlichen und kostenfreien Vortrag eröffnet.
Die Ergebnisse sind am Abschlussabend in einem, ebenfalls kostenfreien Showing öffentlich zu
sehen.
Call for papers
Tänzer, Choreografen und sonstige am nicht-öffentlichen Workshop Interessierte konnten sich
bis 3. Juni 2013 für eine kostenfreie Teilnahme bei Monica Gomis unter mgomis@gmx.de
bewerben. Der Workshop wird von Lilia Mestre (BE) und Davis Freeman (Random Scream, BE)
geleitet und findet vom 21. – 23. Juni, jeweils von 11 – 19 Uhr statt.
Freitag, 21. Juni, 19:00
Öffentlicher Vortrag
von Lilia Mestre (BE) und Davis Freeman (Random Scream, BE) - in englischer Sprache!
Sonntag, 23. Juni, 19:00
Öffentliches Showing
Monica Gomis, Lilia Mestre, Davis Freeman und die Teilnehmer präsentieren die Ergebnisse des
vorangegangenen Workshops in Theorie und Praxis.
‘Working out human relations – choreographing the moment’ findet im Rahmen der
Veranstaltungsreihe BODY TERRITORIES‘ von Monica Gomis in Kooperation mit dem
Kulturreferat der Landeshauptstadt München und mit freundlicher Unterstützung durch i-camp/
neues theater münchen statt. Monica Gomis ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Der Eintritt ist frei.
Reservierung: 089 / 65 00 00
tickets@i-camp.de www.i-camp.de „iss mich!" ist eine Hymne an das Huhn. Es geht um Leben und Tod, Liebe und Verderben. Das pure Begehren wird anhand von Haut und Knochen, Federn und Klebeband analysiert. Es entsteht ein leidenschaftlich, skurriler Kosmos der Einverleibung.
Eine Zusammenarbeit der Choreografin Claudia Senoner mit dem Drehbuchautor Alex Buresch.
Eine Kooperation mit elektrominibarklingelton. Spielort
schwere reiter
Probebühne
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
reservierung@schwerereiter.de
Oder auf AB sprechen: 089/ 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen.
DER SALON
Die mediale Galerie - Der minkowskische Raum
Mitwirkende
Angelika Meindl, künstlerische Leitung, Choreografie, Lyrik und Klangbild
Karl Alfred Schreiner, Choreografie
Thomas Mahnecke, Videoart, Projektionstechnik und Ton
Raphael Kurig, Videoart, Projektionstechnik
Fred Lutz, Sounddesign und Live-Gitarre
Rainer Ludwig, Lichtdesign
Makoto Sakurai,Tanz
Die mediale Galerie „Der Salon“ ist ein Konzept, das erstmals 2011 in den großen Studios der
Tanztendenz München realisiert wurde. Auf insgesamt 1.200 qm wurden Installationen von Aurelia
Baumgartner, der Malerin Leda Luyken und dem bildenden Künstler Silvio Cattani gezeigt.
„Der Salon“ ist ein interdisziplinäres Format, das Künstler präsentiert, die sich in ihren Arbeiten und
Forschungen mit neuen Technologien auseinandersetzen. Er ist eine interaktive Galerie, in der
Performance, Installationen und Versuchsanordnungen gezeigt werden, ein Ort für Experimente und
Austausch, der Raum gibt für informelle Kontakte mit und für Künstler und die interessierte
Öffentlichkeit.
Die zweite Umsetzung von „Der Salon“ am 28. und 29. Mai 2013 im Muffatwerk untersucht den
minkowskischen Raum: Die Geometrie der Installationen bezieht sich auf den euklidischen Raum mit
seinen drei Koordinaten Länge, Winkel und Abstand. Fügen wir die vierte Koordinate für die Zeit
hinzu, sprechen wir vom minkowskischen Raum. Die erzeugten Inhalte im dreidimensionalen Raum
verändern ihren Bezug zueinander durch unsere Interaktionen in der Zeit. Es entsteht eine neue
Wahrnehmung, in der wir Ort, Zeit und Raum wechseln können und so eine neue Sichtweise entstehen
lassen. Durch diese interkommunikative Interaktion nähert sich die Rauminstallation in ihrer
Funktionalität dem relativen minkowskischen Raum unserer Wahrnehmung. Der Raum ist nicht
absolut, sondern verändert sich relativ zu unserer Sicht der Welt.
„Der Salon“ 2013 zeigt zwei Installationen in den Räumen des Muffatwerks, die einen solchen
minkowskischen Raum entwerfen und die Frage nach der Relativität des Raumes aufwerfen.
Raum I
Die Andere Seite
Working in progression IV
… „dass der Mensch die Welt als eine Illusion erleben muss“…
Subjektive Wahrnehmung und Realitätsverlust als Reise von außen nach innen im virtuellen 3 DRaum.
Schau mir in den Kopf und gehe unter…
Seit sieben Jahren arbeiten Angelika Meindl und Thomas Mahnecke an der Entwicklung von
dreidimensionalen Projektionstechniken, die ohne Hilfsmittel wie Brillen auskommen. Eine raffinierte,
genau durchdachte Projektionstechnik mit mehreren Beamern auf über acht Projektionsoberflächen
ermöglicht das Eintauchen und die Assimilation des Liveperformers in die Projektion. Neueste
Softwareentwicklungen in Kombination mit traditionellen Projektionstechniken aus den frühen Jahren
der Theaterinszenierung lassen aus zweidimensionalen Bildern dreidimensionale Räume entstehen, die
einen hypnotischen Sog entwickeln, dem man sich als Zuschauer und als Darsteller kaum entziehen
kann.
Angelika Meindl versteht sich bei Installationsprojekten wie „Der Salon“ bewusst nicht als
Choreografin des Tanzes, sondern als Choreografin der Bilder.
Choreografie: Angelika Meindl
Tanz: Makoto Sakurai, Angelika Meindl
Sound-Live Gitarre: Fred Lutz
Videoart: Thomas Mahnecke
Raum II
Synchronizität
Kinetics-Interacting I-III
Wie entstehen sinnvolle Zusammenhänge? Ist „Sinn“ eine tatsächlich vorhandene Struktur und muss
nur entdeckt werden? Oder ergibt sich „Sinn“ aus zufälligen Bewegungen im Raum, die vom
Betrachter in seiner Fantasie, durch seine Emotionen und seine eigene Geschichte in einen kausalen
Zusammenhang gebracht werden, der für andere Personen vielleicht weder sichtbar noch
nachvollziehbar ist? Können wir ohne Ordnungsmuster und einen sich daraus ergebenden Sinn
überhaupt leben?
Diese Fragen stellt sich die Installation, bei welcher der Betrachter selbst in den künstlerischen
Vorgang eintreten und diesen durch seine Anwesenheit im Raum beeinflussen kann.
Choreografie: Karl Alfred Schreiner, Chefchoreograf des Staatstheater am Gärtnerplatz
Tanz: Tänzer des Staatstheater am Gärtnerplatz
Videoart: Thomas Mahnecke; Raphael Kurig
Eine Koproduktion mit dem Muffatwerk. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der LH München und des Staatstheater am Gärtnerplatz.
www.gaertnerplatztheater.de
Ein Stück im Kontext von Liebe und Gewalt für zwei Performer und vier Sänger/innen von Manfred Kröll / Forum für zeitkritische Choreografie
„Seelenecho“ ist ein Stück, das sich mit dem Gegensatz zwischen unendlicher Liebe und unaussprechlicher Gewalt – womit wir tagtäglich konfrontiert sind – jenseits der bloßen Vernunft auseinandersetzt. Nach und nach entwickeln wir in unserem Leben Strategien, um in diesen Situationen zu überleben. Als Erwachsene ziehen wir aufoktroyierte Systeme hinter uns her, und oft wissen wir nicht, wie wir diesem Dilemma entrinnen können. Es fehlt der Blick von außen. Das Leben stellt uns immer wieder vor existenzielle Fragen: Was bedeutet Menschsein, warum entsteht das Böse, warum reagieren wir in bestimmten Situationen so und nicht anders? Bei „Seelenecho“ beginnt die Suche bei uns selbst – heute und hier.
Tanz & Violine: Maria Anna Söllner / Manfred Kröll
Gesang: Désirée Rossa / Johanna Viktor u. a.
Videos: Susanne Brandenburger
Licht: Rainer Ludwig
Assistenz: Susanne Müller
Grafik: Saskia Kölliker
Fotos: Linda Strehl
„Seelenecho“ ist eine Produktion von Manfred Kröll / Forum für zeitkritische Choreografie und findet mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, der Tanztendenz München e.V. und von i-camp / neues theater münchen statt. Manfred Kröll ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Aktuelle Kritik von Isabel Winklbauer "Am linken und rechten Ufer der Seele": www.kultur-vollzug.de
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Ein wahrhaft ungewöhnlicher Kosmos entfaltet sich vor dem Publikum in „Inconvenient Sue“, einem Kooperationsprojekt der Münchner Choreografin Claudia Senoner, des Stuttgarter Musikers Mark Lorenz Kysela und der Filmemacherin Ana Husmann aus Zagreb.
„Inconvenient Sue“ spielt mit der Irritation: Keine Erwartung wird erfüllt, keine Aktion hat eine Auswirkung, kein Weg ein Ziel. Zu beobachten sind vier skurrile Gestalten - darunter die 77jährige Tänzerin Natascha Ahlbeck, die 23jährige aus Alaska stammende Avianna Mc Kee (Tänzerin und Modell), die Choreografin Claudia Senoner und der Musiker Mark Lorenz Kysela -, die jede in ihrer eigenen, sehr individuellen Welt agieren.
Laut und Leise, Statisches und Fließendes, Natur und Künstlichkeit koexistieren unkommentiert, (scheinbar) ohne miteinander in Beziehung zu stehen – und doch als ein Ganzes. Ein Organismus, der wächst und verwelkt, entsteht und vergeht.
Mit Natascha-Ingrid Ahlborn, Avianna McKee, Claudia Senoner und Mark Lorenz Kysela
Die Wiederaufnahme wird unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Claudia Senoner ist Mitglied der Tanztendenz München. Eine Kooperation mit schwere reiter tanz. Premiere war im Juli 2012 im schwere reiter München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen (Anrufbeantworter): 089 / 721 10 15
reservierung@schwerereiter.de
Ein Tanztheater von Johanna Richter
Der Roman „Zwei Jahre Ferien“ von Jules Verne erscheint Ende des 19. Jh. Erzählt wird die Geschichte einer Gruppe von Internatsschülern, die zu einer Urlaubsfahrt auf einem Segelschiff aufbrechen und durch ein Unglück plötzlich allein mitten auf dem Ozean treiben. Sie geraten in Seenot und stranden auf einer einsamen Insel. Fernab von jeglicher Zivilisation müssen sie ihr Überleben nun selbst in die Hand nehmen, den Alltag bewältigen und jeder für jeden die Verantwortung in der Gruppe übernehmen. Erst nach zwei Jahren, in denen sie zuhause als verschollen gelten, erscheint am Horizont das ersehnte Schiff zur Rettung. Sie bauen ein Floß und schaffen es mit vereinten Kräften an Bord und zurück in ihre Heimat. Dort werden sie überglücklich begrüßt und als Helden gefeiert!
Diese Geschichte ist die Grundidee und Rahmenhandlung des Tanztheaters. Nach der Helden-Trilogie („Helden“/2010, „Heldenträume“/2011, „Heldentaten“/2012) die sich aus den Themen und Erfahrungen der SchülerInnen verdichteten, versucht das neue Stück, unsere „Helden“ auf ein neues, fremdes Abenteuer zu begleiten.
„Zwei Jahre Ferien“ ist gleichzeitig ein Pilotprojekt, in dem SchauspielschülerInnen der Otto-Falckenberg-Schule über den gesamten Produktionszeitraum wöchentlich im Rahmen eines sozialen, künstlerischen Engagements mitarbeiten.
Mit Schüler/innen der Mittelschule am Winthirplatz und der Alfonsschule
in Zusammenarbeit mit dem Verein „mitSprache e.V.“
in Co-Produktion mit der Schauburg/Theater der Jugend
Konzept/Idee/Regie: Johanna Richter
Organisation/Produktion: Monika Schulte-Rentrop (Verein mitSprache e.V.)
Choreografie: Johanna Richter und Volker Michl
Künstlerische Mitarbeit /Film: Tim Bergmann
Leitung der Trommelgruppe: Julia Podeschwa
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Bühne: Mark Rosinski
Licht: Hans Peter Boden
Dokumentation: Florian Kerber
Assistenz / Mitarbeit: Schüler/innen des zweiten Jahrgangs der Otto-Falckenbergsschule, Wolfgang Cerny, und Heinz Peter Lange
Texte: Josefine Ehlert
Darsteller/innen: Leticia Queiroz Neves, Nadija Bosnjak, Andela Hadzic, Arjanita Kryeziu, Chatitze Resit Oglu, Luiza Litkova, Edina Mujkic, Kristina Trifkovic, Joanna Ntomotsidou, Dragana Zabarac, Favour Okowo, Sofija Blinova, Valentina Fichera, Mohammad Mohammadi, Ali Fadel, Dusan Brankovic, Daniel Torres-Sierra, Filip Mihaylov, Mahdi Sharif-Mohamed, Ismaila Dia, Adrian Kryeziu, Albert Lasic, Marko Trifkovic, Leonit Smaili, Milos Cvejic, Alexandru Daniel Grigoras, Schekina Elandao, Ikramuddin Arabzada, Mostafa Rezai, Murtaza Siddiqi
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net The Secret and the Sacred
Two Worlds at Los Alamos (English Version)
Drehbuch/Regie: Claus Biegert 2001, 58 Min.
Filmvorführung und Gespräch mit Claus Biegert
Los Alamos im Hochland von New Mexico, einst eine heilige Stätte der Indianer. Hier entwickelte Robert Oppenheimer unter dem Decknamen "Manhattan Project" die erste Atombombe. Bis heute stehen Atomwaffen im Zentrum der Arbeit des Los Alamos National Laboratory. Unweit der riesigen Anlage liegt ein ehemaliger Supermarkt, "das schwarze Loch". Sein Betreiber, Ed Grothus, lebt vom Verkauf ausgedienter Geräte des Laboratory und widmet seinen Lebensabend, sehr zum Missvergnügen seiner Nachbarn, der Abschaffung von Atomwaffen. Zu seinen Kunden und Besuchern zählen Filmausstatter, Atomwaffengegner und Künstler. Nirgends sonst auf der Welt türmt sich so viel Schrott und Geschichte. Bei Grothus, dem gewitzten Kopf mit schwarzem Humor, treffen sich alle, die sich kritisch mit dem Atomzeitalter auseinandersetzen.
Hidden in the mountains of Northern New Mexico lies the birthplace of the Atomic Age: The Los Alamos National Laboratory. The lab takes up forty-three square miles - indigenous land of the Tewa people, who are today cut off from their traditional shrines of worship: their prayer sites are either fenced off or contaminated. The central meeting point for artists and activists is the Black Hole, a former supermarket. From the Black Hole, Ed Grothus, a former laboratory mechanic who became an outspoken pacifist, resells salvage of the Los Alamos National Laboratory.
Claus Biegert arbeitet seit 1973 als Journalist. Seine Arbeit führte ihn mehrfach nach Nordamerika, wo er insbesondere die Bedrohung der indigenen Völker durch nukleare Technologien, den Abbau von Uran, Tests von Atomwaffen und die Lagerung von Atommüll erlebte und darüber berichtete. Er initiierte 1992 die Weltkonferenz World Uranium Hearing in Salzburg und gründete im Ergebnis dieser Konferenz zusammen mit Franz Moll den Nuclear-Free Future Award, der seit 1998 jährlich vergeben wird.
Dieser Abend findet im Rahmen des Internationalen Choreografenateliers der Tanztendenz München statt, mit dem Titel CLOSE BY - Unter dem Pflaster liegt der Strand. Das
Thema lautet Heterotopien und andere Orte.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Vortrag von Iris Lauterbach
Der Vortrag stellt in historischer Perspektive den Garten als „anderen“ Raum vor. Der Garten ist ein utopischer Ort des Friedens und der Glückseligkeit und ein Freiraum des Körpers und des Geistes, er ist in gestalterischer und funktionaler Hinsicht als Ergänzung und als Konkurrenz zur Architektur und zum Stadtgefüge zu verstehen.
Prof. Dr. Iris Lauterbach, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München
Studium der Kunstgeschichte und der romanischen Philologie in Mainz, Pavia und Paris. Promotion mit einer Arbeit über französische Gartenkunst des 18. Jahrhunderts. Forschungsreferentin am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München, und Honorarprofessorin der TU München ("Geschichte der Gartenkunst"). Forschungen zur Geschichte der europäischen Gartenkunst vom 16. bis ins 20. Jahrhundert und zu Architektur und Stadtplanung im Nationalsozialismus.
Dieser Abend findet im Rahmen des Internationalen Choreografenateliers der Tanztendenz München statt, mit dem Titel CLOSE BY - Unter dem Pflaster liegt der Strand. Das
Thema lautet Heterotopien und andere Orte.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
The Dubai In Me. Regie: Christian von Borries, D 2010 | 78 Min.
In Anwesenheit des Regisseurs, anschließend Gespräch, moderiert von Dunja Bialas
Das internationale Handelszentrum Dubai als Vorhölle des Kapitalismus: In seinem undercover auf einer Fotokamera mit HD-Video-Funktion gedrehtem Film beschreibt von Borries mit Hilfe eines klugen, selbstreflexiven Kommentars jedoch mehr einen Zustand als einen konkreten Ort. Pompöse Werbefilme für die exklusive Inselwelt «The World» werden mit statischen Aufnahmen der protzigen Architektur von unten konterkariert. Der Luxus auf Pump, der aufgrund der Wirtschaftskrise nicht mehr so einfach finanzierbar scheint, lebt in virtuellen Scheinwelten fort. Dazwischen huschen immer wieder beiläufig gefilmte Arbeitssklaven durch die streng komponierten Bilder.
(Text: Viennale 2010)
Combining shots of Dubai with footage from Second Life, real estate promotional videos, and quotations from French philosopher Jacques Rancière on the nature of image-making itself, The Dubai In Me portrays boom-town Dubai, at its recent peak, as a theoretical object and product of free-market liberalism. An essay film with multiple narrators and techniques, which won a special mention at the 2010 Marseille International Film Festival, the documentary plays with subtitles, voice-overs, and the orthodoxies of documentary film-making, to create a unique piece – which in conclusion, suggests that the conflicts and forces creating Dubai, are found in Europe, and indeed in all of us.
Christian von Borries produces media from other media. He is an orchestra conductor, composer and producer of site specific psychogeographic projects. His work was comissioned by Lucerne Festival, Kunstfest Weimar, Volksbühne Berlin, Kampnagel Hamburg and documenta 12 among others. His first film "The Dubai In Me" was shown at film festivals all over the world as well as the Yekaterinburg Industrial Biennale and the principio potosi exhibition in Madrid and Berlin and online. This year, he will take part in the central asian pavillion of the venice biennale. www.masseundmacht.com
Vielen Dank an Dunja Bialas. Sie hat beratend beim Filmprogramm des Ateliers mitgewirkt.
Dunja Bialas ist Leiterin und Kuratorin des UNDERDOX-Filmfestivals und seit 2000 Redakteurin des Internet-Filmmagazins "artechock". Seit 2010 kuratiert sie außerdem den Internationalen Wettbewerb beim Dok.Fest München.
Dieser Abend findet im Rahmen des Internationalen Choreografenateliers der Tanztendenz München statt, mit dem Titel CLOSE BY - Unter dem Pflaster liegt der Strand. Das
Thema lautet Heterotopien und andere Orte.
Spielort
werkstattkino
Fraunhoferstr. 9
80469 München
U 1/ U2 Fraunhoferstr.
T +49 (0)89 260 72 50 www.werkstattkino.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Vortrag auf Englisch von Sigrid Obermeier
Was passiert zwischen Mensch, Ort und Raum?
Gemeinsam suchen wir die Kommunikation mit dem Raum, der uns umgibt, und mit dem Ort, der uns gerade trägt. in welcher Zeit- und Raumebene befinden wir uns gerade? Wie lassen wir uns beeinflussen?
Sigrid Obermeier, geb. 1967 in Landshut. Fachoberschule für Gestaltung. Architekturstudium. 3-jährige Geomantie-Ausbildung bei Hagia Chora-Schule der Geomantie-. Per Fahrrad und zu Fuss in 5 Monaten nach Santiago de Compostela... Ich arbeite selbständig und angestellt als Architektin und Geomantin - im Industriebau und in der individuellen Einfamilienhausplanung.
In meinem beruflichen Alltag habe ich mit Menschen, Orten und Räumen zu tun. Die Interaktionen dazwischen interessieren mich - und haben mich zur Geomantie geführt.
Dieser Abend findet im Rahmen des Internationalen Choreografenateliers der Tanztendenz München statt, mit dem Titel CLOSE BY - Unter dem Pflaster liegt der Strand. Das
Thema lautet Heterotopien und andere Orte.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Vortrag von Thomas Kisser
Zero
Dispensierungen der Wirklichkeit - Medialisierungen des Raumes - Figurationen des Körpers.
Thomas Kisser (Dozent im Studiengang Aisthesis der Universitäten München Eichstätt Augsburg). Forschungstätigkeit zur Philosophie des Deutschen Idealismus.
Dieser Abend findet im Rahmen des Internationalen Choreografenateliers der Tanztendenz München statt, mit dem Titel CLOSE BY - Unter dem Pflaster liegt der Strand. Das
Thema lautet Heterotopien und andere Orte.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Konstanze ist von der Idee besessen, dass erstens der Glaube
Berge versetzt. Zweitens, dass man Katastrophen sowohl im Vorfeld
erkennen als auch vermeiden kann. Und drittens, falls es doch zum
Ernstfall kommt, man wenigstens vorbereitet sein muss, um
das Schlimmste zu vermeiden....
.
"K wie Kassandra" ist eine Produktion von T4 Ensemble. Gefördert vom Kulturreferat der LH München. Ruth Golic ist Mitglied der Tanztendenz München.
Mit: Beate Kellmann (Schauspiel, Tanz), Josip Pavlov (Musik)
Idee: Ruth Golic und Beate Kellman
Regie und Choreographie: Ruth Golic
Text: Beate Kellmann
Film: Ulrike Kaiser
Licht: Michael Kunitsch
Premiere: Freitag, 04. März 2016, 20:30 Uhr
Weitere Vorstellungen: 05. / 06. März, 20:30 Uhr
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Ein Tanztheater von Yvonne Pouget
über die Intensität des Augenblicks als einzige Antwort auf die Vergänglichkeit und die
grenzenlosen Kräfte der Seele: Dasselbe, das uns zerrüttet, kann uns tragen wie Flügel.
„Leben mit Ersatzteilen“ war 2004 der Titel einer Sonderausstellung des Deutschen Museums.
Für ihr neues Tanztheaterprojekt „Die Füße und Ohren der Engel – Leben mit Ersatzteilen“
konnte die freischaffende Künstlerin, Choreografin, Regisseurin und Tänzerin Yvonne Pouget das Deutsche
Museum nicht nur als besonderen Aufführungsort, sondern auch als Kooperationspartner gewinnen.
Das Projekt greift den Titel und das Thema einer Sonderausstellung des Deutschen Museums zur Prothetik
aus dem Jahre 2004 auf und beleuchtet ein „Leben mit Ersatzteilen“ aus der Künstlerperspektive. Das
faszinierende Tanz-Stück erforscht dabei vor allem die Befindlichkeit und die Antriebskräfte der Seele nach
dem Verlust der körperlichen Unversehrtheit.
Etwa 15% aller Menschen weltweit müssen mit einer Behinderung leben. Manche davon können durch
verschiedene Hilfsmittel, wie Prothesen oder Implantate, zum Teil ausgeglichen werden. So fällt die
Behinderung oftmals für das Umfeld nur mehr wenig auf. Doch wie gehen Betroffene mit ihrem Handicap um?
Die Choreografin und Regisseurin Yvonne Pouget, die über das Thema aus eigener
Erfahrung resümieren kann, wird dem Besucher in ihrer Performance mit den Mitteln des Tanzes und der
Musik ein Gefühl dafür geben, wie es ist, wenn der Körper auf einmal nicht mehr „richtig“ funktioniert.
Idee / Choreografie / Regie / Tanz: Yvonne Pouget
Tanz / Choreografie: David N. Russo, Natalia Palshina
Gesang / Performance: Giacomo Di Benedetto
Obertongesang / Sopran / Livemusik: Anna-Maria Hefele
Lichtdesign / Video: Rainer Ludwig
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kulturreferat der
Landeshauptstadt München, dem Deutschen Museum und der Tanztendenz München statt.
MEDIENBETREUUNG:
Knoll PR - Kommunikation Architektur + Kultur
Ulrich Stefan Knoll
Tel.: 08161/232390
E-Mail: mail@knoll-pr.de Spielort
Deutsches Museum
Museumsinsel 1
80538 München
Eintritt: 18,- / 14,- erm.
tanztheater@deutsches-museum.de www.deutsches-museum.de MONICA GOMIS‘ und PAU FAUS’ neues Projekt «Public Domestic» knüpft an die lange Beschäftigung der Performer mit der Verschränkung von öffentlichen und privaten Räumen an.
Das Projekt, das im Rahmen des RODEO-Festivals uraufgeführt wird, setzt sich mit vier konventionellen Raumtypen auseinander: Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer und Bad. Jeweils zwei dieser Räume werden im öffentlichen Raum Münchens installiert. Rekonstruiert werden sie mittels verschiedener Raumzitate, innerhalb derer die Performer agieren. Durch den Einsatz von extrem langsamen Gesten und Bewegungen wird dabei der Blick der Passanten auf einen signifikanten Unterschied zwischen Privatsphäre und öffentlichem Raum gelenkt: Den Kontrast zwischen der [privaten] Langsamkeit und der [öffentlichen] Schnelligkeit. Ziel dieser Verortung eines privaten Raums im öffentlichen Raum ist die Veränderung unserer Wahrnehmung der beiden Bereiche.
Die Zuschauer sind eingeladen, für einen Moment ihrer «öffentlichen Rolle» zu entfliehen und die «Privaträume» zu betreten. Sie können diese nach Wunsch verändern oder benutzen, die Bewegungen der Performer manipulieren oder sich an ihnen beteiligen. Jeder hat die Möglichkeit, beiseite zu treten und – aus der Installation heraus – den öffentlichen Raum und Bewegungsfluß zu beobachten, den man für einen Moment verlassen hat.
Eintritt frei!
Konzept/ Choreografie: Monica Gomis & Pau Faus
Performance: Mia Maljojoky, Judith Hummel, Eduardo Navarro, Pau Faus, Monica Gomis, Rupert Maurus, Barbara Messner, Xavier Palet, Philip Reinhard
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem BA 12 – Schwabing-Freimann. Mit freundlicher Unterstützung durch RODEO München 2012. Monica Gomis ist Mitglied der Tanztendenz e.V.
Dieses Projekt wird gefördert durch: Kunst im öffentlichen Raum der Stadt München - ein Programm des Kulturreferates.
Spielort
Stadtraum
31.05.: Elisabethplatz
03.06.: Münchner Freiheit
jeweils ab 15:00
Dauer: 6 Stunden www.rodeomuenchen.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
MONICA GOMIS‘ und PAU FAUS’ neues Projekt «Public Domestic» knüpft an die lange Beschäftigung der Performer mit der Verschränkung von öffentlichen und privaten Räumen an.
Das Projekt, das im Rahmen des RODEO-Festivals uraufgeführt wird, setzt sich mit vier konventionellen Raumtypen auseinander: Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer und Bad. Jeweils zwei dieser Räume werden im öffentlichen Raum Münchens installiert. Rekonstruiert werden sie mittels verschiedener Raumzitate, innerhalb derer die Performer agieren. Durch den Einsatz von extrem langsamen Gesten und Bewegungen wird dabei der Blick der Passanten auf einen signifikanten Unterschied zwischen Privatsphäre und öffentlichem Raum gelenkt: Den Kontrast zwischen der [privaten] Langsamkeit und der [öffentlichen] Schnelligkeit. Ziel dieser Verortung eines privaten Raums im öffentlichen Raum ist die Veränderung unserer Wahrnehmung der beiden Bereiche.
Die Zuschauer sind eingeladen, für einen Moment ihrer «öffentlichen Rolle» zu entfliehen und die «Privaträume» zu betreten. Sie können diese nach Wunsch verändern oder benutzen, die Bewegungen der Performer manipulieren oder sich an ihnen beteiligen. Jeder hat die Möglichkeit, beiseite zu treten und – aus der Installation heraus – den öffentlichen Raum und Bewegungsfluß zu beobachten, den man für einen Moment verlassen hat.
Eintritt frei!
Konzept/ Choreografie: Monica Gomis & Pau Faus
Performance: Mia Maljojoky, Judith Hummel, Eduardo Navarro, Pau Faus, Monica Gomis, Rupert Maurus, Barbara Messner, Xavier Palet, Philip Reinhard
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem BA 12 – Schwabing-Freimann. Mit freundlicher Unterstützung durch RODEO München 2012. Monica Gomis ist Mitglied der Tanztendenz e.V.
Dieses Projekt wird gefördert durch: Kunst im öffentlichen Raum der Stadt München - ein Programm des Kulturreferates.
Spielort
Stadtraum
31.05.: Elisabethplatz
03.06.: Münchner Freiheit
jeweils ab 15:00
Dauer: 6 Stunden www.rodeomuenchen.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
In «I wish I were a hay» nähert sich STEFAN DREHER einem Thema, das ihn schon seit einiger Zeit beschäftigt: Den verschiedenen Möglichkeiten, Tanz schriftlich oder in Bildern festzuhalten und anhand dieser Vorlagen erneut zu reproduzieren. Zusammen mit THOMAS HAUERT und MARKUS KUNAS schuf Stefan Dreher eine fünfteilige Reflexion über Rhythmus, Struktur, Sprache und Bewegung. So entstand eine Matrix, innerhalb und außerhalb derer sich die vier Tänzer [Stefan Dreher, Markus Kunas, Adam Ster, Sabina Perry] im Laufe des Stücks bewegen. Die Tänzer, die sich alle der Improvisation sehr nahe fühlen, begeben sich in «I wish I were a hay» in die Hände einer bis ins kleinste Detail festgeschriebenen Choreografie. Zu Tanz – und tanzbar – wird die Partitur erst, wenn sie sich auflöst, wenn ihre starre Genauigkeit vom individuellen, in seinen Details unvorhersehbaren Bewegungsfluss der Performer in eine Musik des Körpers zurückverwandelt wird.
Choreografie: Stefan Dreher in Zusammenarbeit mit Markus Kunas und Thomas Hauert
Tanz: Stefan Dreher, Adam Ster, Markus Kunas, Sabina Perry
Video / Tanzpartitur: Stefan Dreher
Licht: Michael Bischoff
Sounddesign: Christoph Reiserer
Bühnenraum: Stefan Dreher, Michael Bischoff
Presse, Organisation: Tina Meß
Assistenz: Ardian Fu
I WISH I WERE A HAY, ein choreografisches Projekt von Stefan Dreher, wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung der Halle 6. Stefan Dreher ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Spielort
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst | Neubau
Dauer: 60 Minuten www.rodeomuenchen.de Kartenreservierung
München Ticket VVK 12,-/9,- / AK 15,-/10,-
there’s comfort in space so sit with me and
try to remember your legs and your toes and
try to think of every second you’ve lived and
your’re failing miserably but that’s the way it goes so
the only reason I can tell what’s right is
that everything I do is wrong and
the only reason I play guitar is
to trap these moments in a song (..)
Malcolm Middleton
Stephan Herwig beschäftigt sich in seiner neuen Produktion mit der Faszination des Momentanen. Seine beiden letzten Werke beleuchteten in „Somewhere“ (2010), die Flucht nach außen und innen, oder gingen dem wahren Gefühl nach – sehr direkt und extrovertiert in „Throwing Myself In Front Of You“ (2011). Letzteres wurde 2012 zu RODEO München und zum Festival X-tra Frei nach Bremen und Hannover eingeladen. Nun geht es um das Jetzt, die Qualität des Momentanen.
Was macht einen Moment aus?
Wir nehmen selektiv wahr, und stets schwingt Erinnerung an Vergangenes mit.
Im Moment zu sein bedeutet: Das Innen und das Außen gleichzeitig wahrnehmen.
Die sensorischen Empfindungen, unsere Körperlichkeit und das, was um uns herum ist, bewusst spüren, die Antennen auf Empfang stellen. Stellen wir die Linse auf das Augenblickliche scharf und heben nur diesen Ausschnitt heraus, wird die Individualität des Einzelnen umso deutlicher sichtbar.
Wie geht ein Individuum in der Gruppe auf, wie passt sich der Einzelne an, was nimmt er von den anderen auf, welche Rolle spielt er. Das Publikum teilt mit den Performern Raum und Zeit und lernt sie so auf direkte Art und Weise in ihrem momentanen Ist-Zustand kennen.
Dies alles sind Fragen und Ausgangspunkte, die den offenen Probenprozess anregen und zu einem ästhetischen Ergebnis führen, das ganz die choreografische Handschrift von Stephan Herwig trägt.
Choreografie: Stephan Herwig
Assistenz: Karen Piewig
Tanz: Anna Fontanet (E), Sonia Zini (I), Mathias Schwarz, Stephan Herwig
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen (Anrufbeantworter): 089 / 32 49 42 70
info@tanztendenz.de
BODY TERRITORIES [Lab & Lecture] XII
We aren't you and I, but that which is b-e-t-w-e-e-n you and I
Gast: Beatriz Fernandez (Interpretin / Choreografin, Barcelona)
Freitag, 7. September, 19:00, öffentliche Lesung mit Anke Hellmann (Theaterwissenschaftlerin)
Samstag, 8. und Sonntag, 9. September, ganztägiger Workshop (nicht-öffentlich)
Tänzer, Choreografen und sonstige Interessierte können sich bis 20. August 2012 für eine kostenfreie Teilnahme bei Monica Gomis unter mgomis@gmx.de bewerben.
Sonntag, 9. September, 19:00, öffentliches Showing
In Kooperation mit dem Kulturreferat der LH München und mit freundlicher Unterstützung durch i-camp/ neues theater münchen.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Der Eintritt ist frei.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de Man wohnt Tür an Tür, aber man weiß fast nichts voneinander. Man begegnet sich zufällig und unverhofft, entspinnt eine vage Phantasie vom Leben des Anderen und ahnt nicht, wie ähnlich die Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen in Wirklichkeit sind. Die kleine Welt ist ein Arrangement von sechs Türen, die wie Appartements aneinander grenzen und die Anonymität des Einzelnen bewahren helfen. Man sieht die Bewohner vereinzelt, doch mehr und mehr wird ihnen bewusst, dass sie nicht allein sind mit ihren Sorgen und Nöten…
Konzept / Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Assistenz: Julia Hutter
Mit: Tim Bergmann, Miguel Fiol Duran, Saša Kekez, Volker Michl, Ronnieuson Olivera, Jannis Spengler
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net art-in findet dieses Jahr mit dem Forschungsvorhaben statt, der Wechselbeziehung und Interaktion von Musik und Bewegung nachzugehen. Eine Kerngruppe aus den Bereichen Musik, Tanz und Wissenschaft hat sich zusammengeschlossen, um miteinander in Dialog zu treten. Gibt es gemeinsame Gestaltungsformen innerhalb der Komposition von Musik und Bewegung? Gibt es ein sich bedingendes und zusammen kommunizierendes Vokabular? Wie und warum wirken Musik und Bewegung?
Als Zaungäste sind alle Interessierten herzlich eingeladen, das
Forschungsvorhaben beobachtend, diskutierend, schreibend von außen
mitzuverfolgen.
Mit Anke Euler, Ina Dokmo, Heidi Schnirch, Klaus Janek, Judith Hummel.
Info und Fragen: Judith.Hummel@gmx.net
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Zeitgenössisches aus Brasilien kommt nach München!
In der Reihe STANDPUNKT.e lädt die Tanztendenz den Choreografen und Tänzer Ricardo Iazzetta aus São Paulo ein, eine Woche lang sein Lager im schwere reiter aufzuschlagen. Im Januar 2011 zeigte er hier im Rahmen
des Festival PLUSbrasil sein furioses Solo „Noiva Despedaçada“ (Zerschlagene Braut).
Jetzt gibt er an zwei Abenden Einblick in seine künstlerische Welt: Ideenaustausch, Tanz, Kulinarisches, Haarschnitte, Bilder sind die Zutaten des ersten Abends, der den Titel „catch up“ trägt. Filme über Tanz in São Paulo ergänzen ein persönliches Panorama der Szene in der brasilianischen Megacity.
Am Samstag Abend wirft sich Ricardo Iazzetta in eine 60-minütige Improvisation. Während er tanzt, kann ihm das Publikum Fragen stellen. "dancing talk" wird provoziert und moderiert von Gabriel Castillo, langjähriger Companymanager von DV8 und Tänzer.
Iazzetta zeigt sich ganz persönlich, er wagt sich ins Unbekannte vor.
Konzept / Choreografie _ Ricardo Iazzetta
Mit Gabriel Castillo, Mario Lopes, Key Sawao, Théo Silva Iazzetta
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des Lusofonia e.V. www.lusofonia-muenchen.de
In Kooperation mit HumaVida São Paulo.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Ticket für beide Abende: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen (Anrufbeantworter): 089 / 32 49 42 70
reservierung@schwerereiter.de
Was passiert, wenn vier Münchner Choreograf/innen anlässlich des 100. Geburtstags von John Cage das Stück „Sixteen Dances“ (4 Tänze pro Choreograf/in; Gesamtdauer jeweils ca. 15 Minuten) live mit dem Orchester Jakobsplatz München
und vier Tänzer/innen - möglicherweise aber auch ohne Tänzer und dafür mit Film, Maschinen etc. - in einer Woche Probenzeit pro Choreograf kreieren und im Rahmen von DANCE 2012 im schwere reiter zur Premiere bringen?
„Sixteen Dances“ von John Cage neu interpetiert: Das war der Ausgangspunkt für die Ausschreibung eines Wettbewerbs, an dem sich dreizehn Choreografinnen und Choreografen beteiligten. Die Jury – Bettina Wagner-Bergelt, Susanne Traub und Katja Werner – wählte aus den Einreichungen die Konzepte von Stefan Dreher, Caroline Finn, Monica Gomis und Ludger Lamers aus. Sie werden jeweils vier Tänze entwickeln, die im Rahmen von DANCE 2012 uraufgeführt werden.
Choreografie: Stefan Dreher, Caroline Finn, Monica Gomis, Ludger Lamers Tanz: Manon Greiner, Ulrike Etzold, Cheri Isen, Markus Kunas, Katrin Schafitel, Robert Przybyl
Orchester Jakobsplat z München
Dirigent Daniel Grossmann Klavier Elena Rachelis Trompete Lior Ulevich Flöte Lana Kuscer Violine Sandor Galgoczi Violoncello Aniko Zeke Schlagzeug Mathias Lachenmayr, Philipp
Sammet, Christopher Taub, Samuel Woutons
Idee Nina Hümpel und Dieter Buroch Produktion, Dramaturgie Tina Meß Licht, Technische
Leitung Michael Bischoff Video Ludger Lamers, Stephanie Felber, Eduardo Navarro
Realisierung mit Unterstützung von Amerikanischen Generalkonsulat,
schwere reiter, Tanztendenz
Die Choreografen und Choreografinnen
Der Choreograf und Tänzer Stefan Dreher lebt und arbeitet in München. Derzeit ist er Artist in Residence am belgischen Choreografischen Zentrum Charleroi/Danses. Nach seinem Studium an der Folkwang Hochschule und einem Engagement als Tänzer bei Joachim Schlömer in Ulm hat er in Belgien seit 1993 mit zahlreichen Choreografen und Künstlern wie Pierre Droulers und Thierry De Mey zusammengearbeitet. In München war zuletzt sein Projekt „I wish I were a hay“ zu sehen, dem er mit Thomas Hauert gemeinsam eine computergestützte Tanznotation zu Grunde legte.
Caroline Finn wurde in England geboren. Nach ihrem Studium an der Juilliard School in New York war sie für drei Jahre Mitglied beim Ballettheater München unter Ballettdirektor Philip Taylor. Seit 2006 hat Caroline ihre Werke im Rahmen von Festivals und Theaterspielplänen in New York, München, Berlin, der Schweiz, Kopenhagen, Frankreich und Japan aufgeführt. Von 2007 bis 2009 war Caroline Finn am Ballet Preljocaj in Frankreich engagiert; nach zwei Jahren freiberuflicher Arbeit in Deutschland ging sie 2011 zurück nach Frankreich, um mit dem CCN Roubaix und Carolyn Carlson in ihrer neuen Kreation ‘We Were Horses’ mitzuarbeiten. 2011 hat sie eine neue Kreation für das Ensemble des Tanz Luzerner Theater und eine neue Arbeit für das Cross Connection, Kopenhagen entwickelt. 2012 präsentierte sie die Uraufführung ihres Stückes ‘Them’ im Rahmen von „a/part“ in der Pasinger Fabrik.
Monica Gomis (geb. 1973 in Alcoy/ Spanien) absolvierte zunächst eine klassische Ballettausbildung. Während eines New York-Aufenthaltes studierte sie „Authentic Movement“ am Laban Institute. Es folgten Zusammenarbeiten mit den Choreografen Trisha Brown, David Zambrano, Micha Purucker, Stefan Dreher, Ludger Orlok, Jan Ritsema, Hooman Sharifi, Mårten Spångberg, Martin Nachbar u.a. In Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt München entwickelte sie die international besetzte Reihe „Body Territories“, die sich mit den Schnittstellen von Tanz und Wissenschaft beschäftigt. 2011 realisierte sie die Produktion „Juego de Azar“, die Performancereihe „7Happenings“ im öffentlichen Stadtraum sowie zwei Labs der „Body Territories“-Reihe („UrbanBody I & II“). 2012 wurde „Public Domestic“ im Rahmen des RODEO-Festivals uraufgeführt.
Ludger Lamers begann seine Karriere als Musiker (verschiedene Stile über Jazz zu experimentellen Formen, 1976-1991) und studierte verschiedene Bewegungstechniken: z.B. Modern, Partnering, Capoeira, Improvisation, Limon-, Release und Alexandertechnik in Bochum, Berlin, Wien, Brüssel, Lissabon und New York. Erste Impulse kamen von Martina Peter-Bolaender, Lisa Nelson, Roberto Galvan, Nicole Cacchivio, Ismael Ivo, Ingrid Schemberg und Luís Carlos Alfonso. Von 1984 bis 1991 studierte er Sportwissenschaften. Seit 1987 ist er als Tänzer, Coach und Choreograf tätig. 2010 erhielt er den Förderpreis Tanz der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen über München Ticket
089 / 54 81 81 81
www.muenchenticket.de
Man wohnt Tür an Tür, aber man weiß fast nichts voneinander. Man begegnet sich zufällig und unverhofft, entspinnt eine vage Phantasie vom Leben des Anderen und ahnt nicht, wie ähnlich die Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen in Wirklichkeit sind. Die kleine Welt ist ein Arrangement von sechs Türen, die wie Appartements aneinander grenzen und die Anonymität des Einzelnen bewahren helfen. Man sieht die Bewohner vereinzelt, doch mehr und mehr wird ihnen bewusst, dass sie nicht allein sind mit ihren Sorgen und Nöten…
Konzept / Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Assistenz: Julia Hutter
Mit: Tim Bergmann, Miguel Fiol Duran, Saša Kekez, Volker Michl, Ronnieuson Olivera, Jannis Spengler
Im Rahmen der Reihe "Männer" des Festival DANCE 2012
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net 20:30 – 21:30 Einführungskurs mit Ruth Golic, Milonga ab 21:30 mit den
DJanes Romina und Ruth
Im schwere reiter wird exklusiv und einmalig zum argentinischen Tango gebeten. Für eine Nacht wird der Raum in die besondere Atmosphäre dieser nonverbalen Kommunikation getaucht.
Festejemos en la magia del tango!
Dieser Abend findet im Rahmen des Internationalen Choreografenateliers der Tanztendenz München statt, mit dem Titel CLOSE BY - Unter dem Pflaster liegt der Strand. Das
Thema lautet Heterotopien und andere Orte.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Eintritt: 6 Euro
Immer am Ersten fragt diesmal nach dem choreografischen Nachwuchs in München.
Wer sind die Newcomer, die hier ihre ersten künstlerischen Schritte wagen?
Uns interessieren ihre Impulse und choreografischen Ansätze, ihre Beweggründe, sich auf die freie Szene einzulassen und ihre damit bereits gemachten Erfahrungen. Dem eigenen Anspruch gerecht zu werden und mit den Hürden bei der Umsetzung der eigenen Projekte umzugehen, sind Aufgabenstellungen, die im Vorfeld nicht zu studieren sind.
Wir sprechen mit den eingeladenen Münchner Künstlern über ihren bisherigen Werdegang, ihre Motivation und die Problematiken, auf die sie als junge Künstler stossen.
Mit Johannes Härtl, Johanna Hasse, Caroline Finn, Alberto Franceschini, Anna Donderer und Anna Wieczorek, u.a.
Der Eintritt ist frei!
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei.
info@tanztendenz.de www.tanztendenz.de
Ob Hochglanzmagazine, Castingshows oder Dreigroschenromane - alle erzählen Geschichten vom Wunsch nach Ruhm, Reichtum und Erfolg.
In „The Nureyev Blowjob“ wählen die Choreografen Claudia Senoner und Fabian Chyle Geschichten von Erfolg und Absturz als Ausgangspunkt ihres humorvollen Theaterabends. Theaterabend? Vielleicht besser „Abend im Theater“, denn „The Nureyev Blowjob“ lässt sich auf kein Genre festlegen. Chyle und Senoner entführen Sie in ein fiktives Szenario aus Erfolg, Glanz und Ruhm und ziehen alle Register, um als Stars von der Bühne zu gehen! Werden sie es schaffen?
Die Voraussetzungen sind gut! In „The Nureyev Blowjob“ gehen Senoner& Chyle künstlerische Allianzen ein mit Größen der internationalen Tanz- und Theaterszene: Jan Fabre, Karin Beier, Christian Philipp Müller, Alain Platel und Christian Spuck. Jeder dieser Künstler stellte Senoner und Chyle ein ästhetisches Fragment zu Verfügung, das nun zusammen mit den anderen an einem Abend aufgeführt wird.
Konzept: Fabian Chyle, Claudia Senoner, Yosi Wanunu
Performance: Fabian Chyle, Claudia Senoner
Video & Live-Kamera: Alexander Schmidt
Bühne: Adrian Silvestri, Sigi Kalnbach
Grafik: Adrian Silvestri
Management & Buchung: Kulturbüro Tellmann
Premiere 19./20. September 2012 im Theaterhaus Stuttgart
„The Nureyev Blowjob“ ist eine Produktion von chyle/coac und wird gefördert von der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Fonds Darstellende Künste. Unterstützt von der Landeshauptstadt München. Es ist der zweite Teil der Projektreihe C & C der Choreografen Claudia Senoner und Fabian Chyle. Claudia Senoner ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Auf viele Tanzinteressierte in Europa wirkt der Butohtanz zuerst oft exotisch und fremd, ihnen ist nicht bekannt, dass es gemeinsame Wurzeln zwischen dem deutschen Ausdruckstanz und dem japanischen Butoh gibt. Der Abend möchte diese gemeinsamen Wurzeln sichtbar machen, aber auch die Unterschiede beider Disziplinen im Verlauf der Geschichte in Vorträgen (Andreas Mascha und Stefan Marria Marb), Gesprächen und Videos erörtern. Im Anschluss zeigt Stefan Marria Marb seine neueste Performance Torso: Ausdruck, Statik und Dynamik des Körpers begegnen sich auf dem schmalen Grat von Ausdruckstanz und Butoh. Die Performance ist u.a. von der antiken Skulptur des Belvederetorso aus den Vatikanischen Museen in Rom inspiriert.
Teil 13 der Veranstaltungsreihe BODY TERRITORIES [Lab & Lecture] von Monica Gomis / Kulturreferat München
Gäste: Dario Facal (Theaterregisseur, künstl. Leiter - Madrid), Sebastian Blasius (Theaterwissenschaftler - München)
In der 13. Ausgabe der Body-Territories-Reihe, die von der Choreografin Monica Gomis veranstaltet wird, setzen sich die Teilnehmer des Lab unter Leitung von Sebastian Blasius und Dario Facal mit dem Abwesenden – wie etwa in Reenactments, früheren Aufführungen oder historischen Darstellungsweisen – in Theorie und Praxis auseinander und werden auf der Bühne „Gespenster erwecken“.
Das Lab wird durch einem einführenden, öffentlichen und kostenfreien Vortrag eröffnet. Die Ergebnisse sind am Abschlussabend in einem, ebenfalls kostenfreien, Showing öffentlich zu sehen.
Tänzer, Choreografen und sonstige Interessierte können sich bis 22. Oktober 2012 für eine kostenfreie Teilnahme bei Monica Gomis unter mgomis@gmx.de bewerben.
11. November, 19:00
ÖFFENTLICHES SHOWING
Mit "Body Territories (Lab & Lecture)" entwickelt Monica Gomis seit 2007 eine neue Forschungsmethode, die verstärkt Körperwissen und Emotionen in intellektuelle Prozesse und Konzepte integriert.
Dabei soll eine Balance zwischen intellektuellen und körperlichen Vorgehensweisen hergestellt werden. Die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen befruchtet und bereichert die jeweils andere Gattung.
Durch die Teilnahme an Laboratory & Lecture können sich Wissenschaftler künstlerischer Erkenntnisse bedienen, um ihre Forschung über Emotionen und Körperwahrnehmung weiterzuentwickeln. Die Münchner Performer- und Tanzszene wird durch dieses neue Konzept angeregt, ebenso ein intensiver Austausch mit Theoretikern und Experten verschiedener Sparten etabliert.
"Awaking Ghosts" findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe BODY TERRITORIES‘ von Monica Gomis in Kooperation mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und mit freundlicher Unterstützung durch i-camp/ neues theater münchen statt. Monica Gomis ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Der Eintritt ist frei.
Reservierung: 089/65 00 00
info@i-camp.de www.i-camp.de news garden - eine Nachrichtenlandschaft für zehn Performer und zwei Sprecher
Micha Puruckers dritte choreografische Skulptur: Der öffentlich-rechtliche News-Speak, verschnitten und re-kontextualisiert mit der völlig anderen Konzentration und Affektivität der Tänzer.
Das Projekt thematisiert in abstrakter Form die problematische Verquickung von Weltnachrichten mit der jeweils lokalen, persönlichen, häuslichen Situation, wie sie jeder am Frühstückstisch, auf der Arbeit, im Auto kennt und erlebt, der Radio hört, fernsieht oder Zeitung liest.
Die Emotionalität und Innerlichkeit der Tänzer kontrastiert mit der professionellen Unbeteiligtheit des Nachrichtensprechers. Die Tänzer und Performer illustrieren nichts, sie erzählen nichts nach und bedienen keinen konkreten Inhalt, und dennoch entstehen permanent Verweise und Querverbindungen zwischen akustischer und visueller Ebene.
Interessant sind dabei die entstehenden Unschärfen.
Das Unruhepotential der Inszenierung verdankt sich der Diskrepanz von einem konkreten Sprachinhalt und der prinzipiellen Offenheit tänzerischer Narration und ihrer völlig anderen Rezeptionsebene.
Es entsteht ein Bedeutungsraum, der zwischen akustischen und kinetischen Elementen und Informationen oszilliert und sich auf unendliche und persönliche Interferenzen hin öffnet.
Choreografische Skulptur,
en passant zwischen 18:00 und 21:00
Mit Michael Althauser, Steven Barrett, Ariel Cohen, Gonçalo Cruzinha, Alessandra Defazio, Gabriele Graf, Janne Gregor, Manon Greiner, Michael Kunitsch, Michele Meloni, Robert Merdzo, Manuela Müller, Akemi Nagao,
Ming Poon, Peter Slabon, Davide Sportelli, Josef Weinert, u.a.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Micha Purucker ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Immatrikulationshalle der TU, Haupteingang
Arcisstr. 21
München
Der Eintritt ist frei.
last minute meanings
a pre-X-mas sample
Tanz, Philosophie, Musik, Essen, Bilder und Texte -
vorweihnachtliche Besinnlichkeiten der anderen Art
Konzept / Choreografie: Micha Purucker
Mit Steven Barrett, Clemens Bittner, Alessandra Defazio, Viviana Defazio, Monica Gomis, Gabriele Graf, Stephan Herwig, Michael Hirsch,
Michael Kunitsch, Michele Meloni, Robert Merdzo, Manuela Müller, Björn Achim Schmidt, Peter Slabon, Marcus Steinweg, u.v.a.
Philosophie trifft auf Trash, Tanz auf Statik, Info auf Lyrik, Musik auf Krach,
Überlagerung unterschiedlichster Information, Medien, Zeichen, - ein szenisches Palimpsest
mit Überschreibungen von Sprache durch Bewegung, von Bewegung durch Bühnenbild,
von Film durch Musik, von Texten durch Bilder...
Einige Stationen:
• Robert Merdzo, live mit Film
• Philosophie der Überstürzung mit Marcus Steinweg
• table dancer(s) mit Monica Gomis und Stephan Herwig
• Ahnung und Gegenwart: Batman (Text: Michael Hirsch)
• world news / Londoner Börse: Gabriele Graf
• ge.sehen / ge.zeichnet, Björn Achim Schmidt begleitet und filtert zeichnerisch das Live-Geschehen,
u.v.a.m.
in unmittelbarer Nachbarschaft:
L'alimentation - language is a virus
Szenische Bilder von Eva Ammermann, Ralf Jurszo, Ulrich Mattes, Hamburg:
Rund um‘s Gebäck beschreiben und bezeichnen wir, dekonstruieren mutwillig, bieten Verpackungen feil und laden zum Shopping. Kurz: In der ganz großen Suppe rührend praktizieren wir einen infiniten semiotischen Regress, der eine Lücke nach der anderen offenbart. Zur Hilfe eilen uns ein Bäcker, ein Kalligraf, eine Hausfrau und sechs Bürger aus Calais – pardon: München.
Stefan Dreher, München, Song mit Cheri Isen und Pole-Dance mit Sabina Perry und Adam Ster
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Samstag, 15. (Premiere) Dezember, 20:30
Sonntag, 16. Dezember, 17:00
Montag, 17. Dezember, 20:30 Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 0176.26 57 70 15 oder besser: Einfach an die Abendkasse kommen!
reservierung@schwerereiter.de
Man wohnt Tür an Tür, aber man weiß fast nichts voneinander. Man begegnet sich zufällig und unverhofft, entspinnt eine vage Phantasie vom Leben des Anderen und ahnt nicht, wie ähnlich die Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen in Wirklichkeit sind. Die kleine Welt ist ein Arrangement von sechs Türen, die wie Appartements aneinander grenzen und die Anonymität des Einzelnen bewahren helfen. Man sieht die Bewohner vereinzelt, doch mehr und mehr wird ihnen bewusst, dass sie nicht allein sind mit ihren Sorgen und Nöten…
Konzept / Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Assistenz: Julia Hutter
Mit: Tim Bergmann, Miguel Fiol Duran, Saša Kekez, Volker Michl, Ronnieuson Olivera, Jannis Spengler
Samstag, 8. Dezember, 20:00
Sonntag, 9. Dezember, 19:30
Montag, 10. Dezember, 19:30
Dienstag, 11. Dezember, 10:30
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net In dieser Arbeit setzt sich die Choreografin und Tänzerin Katja-Mirjam Böhm mit der
Vielschichtigkeit der Zahl 5 auseinander. Erlaubt uns die Formel der natürlichen
Fünfsamkeit die Einfachheit unseres gegebenen Seins zu begreifen? Und gilt die in so
vielen Kulturen beschriebene Leere als die Quintessenz zur Möglichkeit von Fülle?
Die Sprache des Körpers, Klang, Video und Licht gelten hier als gleichwertige und
zugleich unterstützende Elemente und bilden die Basis für die Verbindung des Einzelnen
zu einem Ganzen.
Choreografie und Konzept: Katja-Mirjam Böhm
Performer: Katja-Mirjam Böhm, Nadine Gerspacher, Ana Fontanet Bassas, Helena Canas Estremera, David Novoa, Isaac Lazaro
Musik: Thomas Simonetti
Video: Tobias Semmelmann
Licht: Rainer Ludwig
Produktionsleitung: Sonja Brinkmann
Vorstellung für Schulklassen in Kooperation mit Tanz und Schule e.V. am 14. Januar, 10:00, info@tanz-und-schule.de
Eine Produktion von Katja-Mirjam Böhm mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der
Landeshauptstadt München. Eine Koproduktion mit dem Centre Civic Barcelona, La Caldera,
Centre de creació de dansa i arts escèniques, nunArt, Barcelona creacion contemporànies
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
Die Premiere ist bereits ausgebucht!
reservierung@schwerereiter.de
Basierend auf ein paar strukturellen Bausteinen spielt das multimediale
Stück insbesondere die Interaktion von Licht, Ton und Bewegung durch. Es
ist
so offen gestaltet, dass es sich an die Räume, die eingeladenen Künstler
und
die vorhandenen Begebenheiten adaptiert und dies auch zum Thema macht. Das
Leben (in) der brasilianischen Stadt São Paulo wird als ein
kontinuierlicher
Adaptionsprozess zum Überleben wahrgenommen. In VRUM vergegenwärtigen
sich
im Lichtspiel des Tagtool, in den Tonspuren und in den anwesenden Körpern
Stichwörter wie Geschwindigkeit, Überinformation, Anspannung.
Außer den festen Mitgliedern der Gruppe DMV22 (Achiles Luciano, Gabriel
Spinosa, Marina Massoli, Mario Lopes) sind in dieser Version die
Tänzerinnen
Mônica Burity, Isabel Hölzl und Yamila Khodr dabei.
Das coletivo+br13 ist während der Veranstaltungen von PLUSbrasil 2013 in
der
Villa Waldberta zu Gast
und wird vom Kulturreferat der LH München unterstützt.
PLUSbrasil 2013 ist ein Projekt von HumaVida, São Paulo und Lusofonia e.V. München.
www.lusofonia-muenchen.de Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen (Anrufbeantworter): 089 / 721 10 15
reservierung@schwerereiter.de
there’s comfort in space so sit with me and
try to remember your legs and your toes … (Malcolm Middleton)
„In This Very Moment“ eröffnet choreografische Felder verschiedener Konstellationen, Variationen und Loops für vier Tänzer, Licht und Sound. Eine Einladung an das Publikum, Raum und Zeit mit den Tänzern zu teilen und in die Intensität eines Augenblicks einzutauchen.
"... Momente gesteigerter tänzerischer Präsenz, die zeigen, dass Stephan Herwig unbeirrt und gar nicht stur seinem künstlerischen Weg folgt und immer besser wird." Katja Schneider, Münchner Feuilleton
Choreografie: Stephan Herwig Assistenz: Karen Piewig
Tanz: Anna Fontanet, Sonia Zini, Mathias Schwarz, Stephan Herwig
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Elektronisches Rauschen, Streicherklänge, computergenerierte Sounds, Stille – Dali Touiti liefert die Tänzer/innen seiner Klangwelt
aus und lässt sie dem Sound folgen. Sie saugen ihn auf und emanzipieren sich. Die Choreografie entwickelt sich mit konzentrierter
Energie, reduziert, präzise. Emotionen werden subtil austariert oder explodieren in expressiven Gesten.
Bewegungen verdichten sich in hoher Intensität und Komplexität.
Choreografie: Dali Touiti
Tanz: Gonçalo Cruzinha, Edith Buttingsrud-Pedersen, Simone Detig, Mariko Yamada
Musik: alva noto, Ryūichi Sakamoto, juju & jordash
Video: Felix Leon Westner
Licht: Dali Touiti, David Herzog
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
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Ursula Nill ist Gast im Rahmen des Residenzprogramms der Tanztendenz vom 18. - 27. November 2013, in Kooperation mit tanz.tausch, dem Tanz- und Performance Festival 5. - 8.12.2013 in Köln
Produktionsvorhaben: what my body is telling me Showing am 26. November um 18:00 in der Tanztendenz.
Tanz: Marcus Bomski, Valerie Kommer, Ursula Nill und Romy Schwarzer
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Mit welchen Regelwerken und Visionen, mit welcher Ästhetik identifizieren wir uns, die wir uns als Kinder der Post-Postmoderne sehen?
Wir gehen vom Körper aus; wir horchen, fühlen, agieren.
Tanz als fragende Wissenschaft, ein sich in Raum und Zeit manifestierendes Konstrukt physischer Erfahrung – der Körper spricht seine eigene Sprache.
Gefördert von der SK Stiftung Kultur.
In Kooperation mit Tanztendenz München e.V. Koproduziert von tanz.tausch tanz- und performance festival. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Stefan Dreher wird im Austausch als Mitglied der Tanztendenz sein Duett "Pole Dance" am 7. Dezember 2013 in der Alten Feuerwache in Köln zeigen.
Pole-Dance
Duett für zwei Tänzer (Sabina Perry und Adam Ster)
Für „Tanzschrift“ hat Stefan Dreher mit den Tänzern eine Tanzschrift entwickelt, die auf der Kompositionslehre von Trisha Brown fußt. Dieses Schriftsystem arbeitet mit Notationen für Grund- und Komplementärbewegungen, darauf aufbauenden, raumgreifenden Schrittmaterialien mit Angaben zum Körperschwerpunkt und wird kreisförmig aufgezeichnet. Hinzu kommen einfache Angaben zum Bezug der Körperteile zueinander, die es ermöglichen, die Notation sehr schnell zu erfassen und mit ihr zu arbeiten.
Für das Duett pole-dance ist so eine halbstündige Choreografie entstanden, die sich niemals gleich wiederholt, obwohl ein Zuschauer dies denken könnte. Die Schrift ermöglicht den Tänzern stattdessen, die eigene Partitur an den Bewegungen des Partners abzulesen und so die Choreografie laufend zu verändern und weiterzuschreiben. Es entsteht so eine Art „Permanente Choreografie“, die die Zuschauer auch „nebenbei“ erleben können. Dies ist die Idee der pole-dance Bühnen und deren technischer Unabhängigkeit. Pole-dance wird aktuell zu Electric Counterpoint von Steve Reich getanzt, der der Aufführung zugestimmt hat.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88
München
Der Eintritt ist frei. www.tanztendenz.de Die Münchner Choreografin und Tänzerin Sabine Glenz konfrontiert ihre Arbeiten mit angrenzenden visuellen künstlerischen Formen. Die Beeinflussung des Bildhaften, die Kraft der visuellen Sprache auf choreografische Methoden und deren Beschaffenheit spielen dabei eine zentrale Rolle. Ihre neueste Choreografie "Very Natural Adaption" fragt nach der Trennung zwischen dem Menschen und der Natur, die uns umgibt. Was ist heute noch authentische Natur? Sind wir nicht längst alle Teile eines Systems, das wir nur mehr "Natur" nennen? Kann man objektiv überhaupt noch von "Natur" sprechen in einer Zeit, in der der Mensch unwiderruflich in ein elementares Funktionieren eingreift?
"Very Natural Adaption" ist nicht nur der momenthafte Blick auf die Entfremdung und Verherrlichung einer Natur, die es so nicht mehr gibt, sondern auch die subjektive Geschichte über die Verortung des Selbst, wie auch über den Verlust und das (Wieder-)Finden von Identität.
Sabine Glenz entwickelte seit 2004 eigene, abendfüllende Soloprojekte. Die 2007 begonnene Trilogie "Liquefy" über Präsenz und Abwesenheit von Körpern schloss sie 2009 mit dem Solo "Soft Cut" ab. Es folgten die Produktionen "Layers" bei DANCE 2010 uraufgeführt, sowie "L.O.V.E. - Anordnungen für zwei Tänzer" 2011. Ihr Stück "Wucht" wurde im Rahmen der TANZWERKSTATT EUROPA 2012 uraufgeführt. 2012 erhielt Glenz zudem den Förderpreis für Tanz der LH München. Sabine Glenz ist Mitglied der Tanztendenz München.
Konzept / Choreografie / Regie > Sabine Glenz
Performance > Markus Kunas
Film > Manuela Hartel
Sound > Robert Merdžo
Licht / Raum > Rainer Ludwig
Veranstalter:
JOINT ADVENTURES - Walter Heun und MUFFATWERK im Rahmen von ACCESS TO DANCE. ACCESS TO DANCE wird ermöglicht durch das Kulturreferat der LH München, den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen
Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und den Bezirk Oberbayern.
Spielort
Muffatwerk
Zellstr. 4
81667 München www.muffatwerk.de Kartenreservierung über München Ticket
VVK zzgl. VVK- u. Systemgebühr: 12,50 / 7,50 erm.
Restkarten an der Abendkasse: 16,- / 11,- Euro erm.
Mehr Informationen unter:
www.muffatwerk.de
Tickets unter:
www.muenchenticket.de
Im Fokus dieses Tanztheaterabends steht THERESE, die sich, während sie auf ihren Exmann wartet, ihren Erinnerungen, Sehnsüchten, Ängsten und seelischen Verletzungen hingibt, ausliefert und letztendlich stellt.
Durch die intensive körperliche Auseinandersetzung mit dem textlichen Inhalt werden die Worte erspürt und zu emotionsgeladenen Bildern; die Gedanken in Gesten und Tanzbewegungen übersetzt und für einen Augenblick wird das Innenleben einer Person sinnlich erfahrbar gemacht.
Innerhalb dieser Monologsituation dient der Musiker als Projektionsfläche. Er ist stiller Beobachter, Katalysator, Fremder und Liebesobjekt in einem.
Es entsteht ein innerer Dialog. Therese springt mit der Musik zusammen von Bild zu Bild. Schauspielerin und Musiker, Mann und Frau, tanzen im übertragendem Sinne ein Pas de Deux. Mal führt die Musik, mal sie, aber immer atmen sie zusammen.
Mit Beate Kellmann und Stephan Lanius
Regie: Ruth Golic
Choreografie: Ruth Golic, Beate Kellmann
Musik: Stephan Lanius
Film: Ulrike Kaiser
Licht: Michael Kunitsch
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
"Ground(s)" ist die Zusammenstellung zweier Stücke, die sich neue Technologien zunutze machen, um besondere Atmosphären zu entdecken. Dies gelingt anhand der Beziehung des Klangs und der Geste zum Bild, das entweder in seiner angehenden Bewegung oder in der steifen Erstarrung des Augenblicks begriffen werden kann.
"Underground", der erste Teil, wurde für das Festival Images 2012 in Vevey (CH) kreiert und seitdem u.a. im Centre Culturel Suisse de Paris und beim Festival des Fabriques in Ermenonville aufgeführt. "Playground" ist der zweite, ursprünglich für Open Air Kinos angelegte Teil. Das Stück wurde am 18. September 2013 am „Théâtre de Vevey“ präsentiert.
Zum fünften Mal zeigt die mehrfach ausgezeichnete Schweizer Choreografin Jasmine Morand und ihre Kompanie Prototype Status zwei ihrer Stücke in München.
PLAYGROUND Was geschieht, wenn man ein Spiel auswählt, das alle Welt kennt, und ein Element daraus verändert? Rota Kuwakubo
In PLAYGROUND befinden sich drei Tänzer in einem Reflex-Spiel mit zunehmend komplexen Regeln. Als ein „Objekt der Begierde“ eingeführt wird, verwandelt sich das Spiel in einen kriegsähnlichen Konflikt, wo es am Ende nur noch um Besitzen, Erobern, Gewinnen und Triumphieren geht.
Konzept: Jasmine Morand in Zusammenarbeit mit David N. Russo
Tanz: Manel Salas Palau, Fabio Bergamaschi, David N. Russo
Bühnenbild: Neda Loncarevic
Interaktivität: Patrick Conus
Uraufführung am 18. September 2013 im „Théâtre de Vevey“ (CH) Videolink
UNDERGROUND wenn das Abbild der Körper,
wahrgenommen in seiner Beziehung zum Klang, zum voyeuristischen Akt wird
Highly artificial peepshow: Schauplatz des - an japanische Bondage-Kunst erinnernde - Stücks ist eine halbtransparente Konstruktion, bei der einzig diagonale Spalten eine klare Sicht ermöglichen. Innerhalb der Konstruktion bewegen sich ein Mann und eine Frau langsam, halten zunächst Abstand, zügeln ihre Kräfte, bis ihre Körper schließlich miteinander konfrontiert werden.
Konzept: Jasmine Morand
Choreografie: Jasmine Morand in Zusammenarbeit mit den Tänzern
Tanz: Jasmine Morand, Mickaël Henrotay Delaunay
Bühnenbild: Neda Loncarevic
Licht: Soizic Rossier
Interaktivität: Patrick Conus
Kreiert für das Festival Images 2012 in Vevey (CH)
Dauer: 30 Minuten Videolink
Medienbetreuung: Christiane Pfau, info@pfau-pr.de
Ground(s) wird veranstaltet von David N.Russo und findet statt mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Ministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Are you man enough to be gay?
Fünf männliche Tänzer auf der Bühne: Das ergibt bereits als Grundkonstellation eine besondere, vibrierende Energie. Die Tänzer offenbaren sich, sie gehen ihren maskulinen, wie auch femininen Seiten auf den Grund; mal verhalten und andeutend; mal offensiv und extrovertiert. Klischees werden verschoben und aufgebrochen; verschiedene Körperbilder von Männlichkeit evoziert und in Frage gestellt. Die starken individuellen Persönlichkeiten der Tänzer erzeugen spannende und energiegeladene Reibungsflächen. Dabei wird nichts festgezurrt, sondern möglichst viel an Deutung in der Schwebe gehalten, die Grenzen verwischen.
"Vor allem aber feiert der Abend das Individuum, das eben ist, wie es ist." (Süddeutsche Zeitung)
http://editorialbareback.wordpress.com/ Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
„Flora in the Slaughterhouse“ ist ein bizarres Märchen, welches die feinen Grenzen zwischen geordneter Struktur und deren Überschreitung, zwischen Unterwerfung und Widerstand, zwischen Opfer und Täter erforscht. Sich findend innerhalb der Grenzen eines sterilen und gegensätzlichen Systems, stiftet Flora
- die Frau, die Mutter, die Pflanze, die Krankheit – einen absurden und skurrilen Zyklus aus Wachstum, Infektion, Zerstörung und neuem Leben an.
Choreografie: Caroline Finn
Lichtgestaltung: Günther Schweikart
Dramaturgie: Nikola Stadelmann
Tanz: Yamila Khodr, Marta Zollet, Jorge Soler Bastida und Bert Uyttenhove
Eine Eigenproduktion von Theater in Kempten. (Premiere 11.10.13)
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Was kommt nach der Tanzkarriere? Was kann ich neben dem Tanz tun, um finanziell existieren zu
können? Was kann mich in Zukunft beruflich begeistern und herausfordern?
Der Vortrag der Stiftung TANZ-Transition Zentrum Deutschland enthält Informationen zum Transition-Prozess und zur Stiftungsarbeit, sowie Informationen über die Arbeitsagentur/Jobcenter, Weiterbildungen, BAföG, die Bayerische Versorgungskammer, Künstlersozialkasse usw.
Anschließend an den ca. 90-min. Vortrag können Tanzschaffende Termine für eine individuelle Transition-Beratung vereinbaren (kostenfrei und vertraulich).
Samstag, 11. Januar, 11:00, der Eintritt ist frei.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88
80337 München
U3/U6 Poccistr www.tanztendenz.de Der Eintritt ist frei.
Vollmondnacht an einem düsteren Ort:
Vor einem Club irren Nachtschwärmer durch das Dunkel auf der Suche nach dem, wonach sich alle sehnen: Glück, Liebe, eine menschliche Begegnung – einen Moment Geborgenheit. Doch sie sind rastlos und getrieben von Misstrauen, Klischeevorstellungen und Mustern, die eine unmittelbare, vorurteilsfreie Begegnung unmöglich machen.
So werden sie angezogen vom Sog pulsierender Musik, die wie die Verheißung sorgenfreier Glückseligkeit aus der offenen Tür des Clubs zu ihnen dringt. Doch weder in der anonymen Masse drinnen, noch in der Abgeschiedenheit draußen finden sie, wonach sie suchen. Die Strategien miteinander in Kontakt zu kommen scheitern, sind oberflächlich, hilflos und getrieben von dem Gefühl, schnell etwas erreichen und nichts verpassen zu wollen. Ihre Realität wird zunehmend ausweglos, unerträglich, laut, verunsichernd, lästig, und die überwältigende Sehnsucht wächst in jedem, endlich das zu sein, was er wirklich ist.
Und so öffnet sich der „secret garden“ – der Traum von einem Ort, an dem alles möglich ist, jenseits von Regeln und gesellschaftlichen Normen. Was schier unmöglich schien – sich frei und unbedarft dem anderen zu nähern, ist hier ein ganz einfach.
Aber ist es ein Traum? Eine Fantasie? Ein Paradies? Oder ist es die Chance, einen Moment innehalten zu können im rasanten Tempo und der erdrückenden Fülle unserer Zeit, um wirklich das zu tun, was man erstrebt, das zu sein, was man sein könnte und das zu erleben, was man erträumt.
Samstag, 8. März, 19:30 (öffentliche Generalprobe)
Sonntag, 9. März, 19:30 (Premiere)
Montag, 10. März, 19:30
Dienstag, 11. März, 10:30 + 19:30
Mittwoch, 12. März, 10:30
außerdem am Donnerstag, 27. März, 19:30
Freitag, 28. März, 19:30
Samstag, 29. März, 20:00
weitere Termine im April und Juni 2014
Konzept/Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüme: Jörg Christel, Uwe Sinn
Licht: Hans-Peter Boden
Mit Joy Bai, Caroline Finn-Fischer, Tim Bergmann, Alan Brooks, Miguel Fiol Duran,
Volker Michl, Jannis Spengler
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net Die gebürtige Neapolitanerin Yvonne Pouget setzt mit „Identità – Pellegrinaggio all‘ amore“ (Identität – Wallfahrt für die Liebe) die rituelle Bedeutung der vom Aussterben bedrohten reichen musikalischen Tradition Apuliens und Neapels um, die ihre Wurzeln in den verschiedensten Kulturen hat: Griechen, Römer, Araber, Normannen, Franzosen und Spanier.
Dabei konzentriert sich die Regisseurin und Choreografin besonders auf die ursprüngliche Bedeutung einer Pizzica Tarantella.
Begleitet bei dieser intensiven Seelenreise, die ein Plädoyer für ein seelisch gesundes Wertesystem hält, wird Pouget von international renommierten Künstlern unterschiedlicher Sparten. Allen voran dem legendären, charismatischen Sänger und Schauspieler Pino De Vittorio, mit dem sie gemeinsam das Publikum in eine tiefgründig-geheimnisvolle Theaterwelt entführt, in der die Seele Süditaliens atmet.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der LH München und i-camp/neues theater münchen.
Die Produktion ist im Anschluss am 28. Februar 2014 als eines der Highlights der „70ª Stagione Concertistica degli Amici della Musica“ in Taranto zu sehen, der Heimatstadt Pino De Vittorio´s.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München www.i-camp.de Kartenreservierung
Karten: Euro 16,- / erm. Euro 10,-
VVK: 089 / 65 00 00
info@i-camp.de
Die ersten offenen Studios der Tanztendenz im Februar 2013
waren ein voller Erfolg. Das Angebot an Newcomer, die
Studios der Tanztendenz für ihre choreografischen Projekte
zwei Wochen lang kostenfrei zu nutzen, wird vom
3. bis 16.
Februar 2014 wiederholt.
Teilnehmer/innen sind: Stephanie Felber, Annett Göhre,
Gunther Johannes Henne, Kathrin Knöpfle, Juliette Rahon,
Yasmin Schönmann, Rosalie Wanka und Franziska Zöpfel.
Am Samstag, 15. Februar, gibt es um 18:00 eine Werkschau der Arbeitsergebnisse in der Tanztendenz. Der Eintritt ist frei.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88
München
Der Eintritt ist frei. www.tanztendenz.de Kultüren 11 - Tag der offenen Ateliers in München/Neuhausen.
Samstag 12. Oktober von 14 - 21 Uhr und Sonntag 13. Oktober von 12 - 19 Uhr
Im Atelier von Robert Kis gibt es Tragbare Kunst, Textilobjekte und Kostüme zu sehen.
Helmut Ott zeigt die Performance "Kaktus" im Atelier-Garten.
Samstag um 16, 18 und 20 Uhr - Sonntag 14, 16 und 18 Uhr (nicht bei Regen).
Die Videoinstallation "R K Pavillon 1 - 3" von Helmut Ott und Robert Kis ist als Loop im Gartenpavillon und vor dem Atelier zu besichtigen.
Kaktus:
Eine Performance von Helmut Ott in einer genähten Kaktus-Hülle von Robert Kis auf einem Kunstrasenkreis zwischen Pavillon und Atelier versteht sich als bewegte Parabel auf das, was der Mensch der Natur nimmt (leere Kaktus-Hülle) und dem Versuch, ihr das Genommene zurückzugeben (Tänzer-Körper in Kaktus-Hülle).
R K Pavillon 1 – 3 / eine Videoinstallation von Helmut Ott und Robert Kis
In Helmut Otts Videos bewegen sich Katrin Schafitel, Vivien Holm und Helmut Ott mit Textilobjekten von Robert Kis, bekleiden sich damit und erproben Form, Gewicht und Masse. Die R. Kis eigene Formensprache wird von H. Ott in seinen Videos aufgegriffen. Die aus den Videos und den Textilobjekten entstandene Installation ist im Pavillon und vor dem Atelier während der gesamten Ausstellungsdauer zu besichtigen.
Spielort
Robert Kis - Atelier für Kostüme und Tragbare Kunst
Nördliche Auffahrtsalle 23
80638 München www.robertkis.de www.kultueren.de
Musik und Tanz im Dialog. Ein Aufeinanderhören und Reagieren. Ein Miteinander. Ein Experiment mit offenem Ausgang. Für Augen und Ohren. Warm wird es sicher auch.
Mit dem Kollektiv BARTOMUK und Gästen, sowie Helmut Ott, Katrin Schafitel, Katja Wachter, Marie Lykkemark und Tanya Rydell Montan.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 8,-
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Zum Stand der Dinge - Kultur + Politik der Gegenwart
Vortrag und Diskussion
mit dem Philosophen und Politikwissenschaftler Michael Hirsch
zu seinem neuen Buch:
„Warum wir eine andere Gesellschaft brauchen!“
Eine Veranstaltung im Rahmen von www.interzone-hotspot.org
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Der Eintritt ist frei!
Das Atelier ist ein Ort kreativer Kräfte und einer ständigen Verwandlung; alles ist im Werden und nichts ist vollendet; auch der Körper eines Butohtänzers lässt sich als eine Art Atelier betrachten,
wo chaotische Kräfte einem künstlerischen Gestaltungswillen begegnen.
Ein Spannungsfeld, in dem Choreografie hautnah erlebbar wird.
Performance mit den Schülerinnen und Schülern des Butohateliers von Stefan Marria Marb
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88
Eintritt: 8,- / 6,- erm. www.tanztendenz.de
Die Frage nach der notwendigen Kunst treibt den Münchner bildenden Künstler Samuel Rachl immer noch um. Mit der Performerin Angela Dauber ist er seit vielen Jahren als Künstlerduo unterwegs, gemeinsam haben sie Installationsperformances entwickelt und Aktionen im öffentlichen Raum realisiert. Getrennt sind sie gleichzeitig ihre eigenen künstlerischen Wege gegangen – gehen sie heute noch, arbeiten im eigenen Medium: Samuel Rachl in der Zeichnung und der Objektkunst, Angela Dauber in Tanz und Sprache.
WIE WIR SIND ICH reflektiert frühere gemeinsame Arbeiten – retrospektiv reloaded –, konfrontiert sie mit
Bild- und Wort-Geschichten aus der jetzigen Zeit und aktualisiert sie in vier performativen Aktionen. Langjährige Weggefährten, Kunstkolleginnen und -kollegen, bekommen Raum und Stimme.
Do 20. März, 19 Uhr WIE WIR
Installationsperformance und Eröffnungsveranstaltung für neun Räume und zehn Menschen
mit den Performern Ruth Geiersberger, Carlton Bunce und Jan Schulz, dem Philosophen Ulrich Winko,
dem Astrophysiker Rainer Gruber, den Choreografinnen und Tänzerinnen Katja Wachter, Yoshiko Waki
und Katrin Schafitel, mit Angela Dauber und den Akteuren Egmont Körner, Kevin Hofstetter
Sa 22. März, zwischen 11 und 13 Uhr, Rosenheim Innenstadt, Nähe Max-Josefs-Platz … durch den Kopf
öffentliche Miniaturen
mit Angela Dauber, Ruth Geiersberger, Katrin Schafitel, Jan Schulz, Walter Siegfried
So 30. März, 16 Uhr Künstler Freunde … situative Gesänge von und mit Walter Siegfried STAFFAgen von und mit Hartmut Dedert Picasso ltd. von und mit Carlton Bunce
und Kevin Hofstetter, Hristo Hristov im Bewegungsloop
So 6. April, 16 Uhr SIND ICH
simultane Leseperformance
Lyrik und Prosa von und mit Alma Larsen, Sabina Lorenz und Angela Dauber,
Pontormos Tagebuch von Samuel Rachl gelesen, akustische Störungen und Bewegungsloop mit Egmont Körner und Kevin Hofstetter
Ort
Städtische Galerie Rosenheim
Max-Bram-Platz 2
83022 Rosenheim
08031 / 3651447
Fotos von
Annette Bastian, Franz Kimmel, Samuel Rachl, Karl Wallowsky www.galerie.rosenheim.de
Woraus schöpfen Künstler_Innen ihre Inspiration? Aus welchen Quellen nähren sie sich? Die von der Tanztendenz entwickelte Reihe macht
die Subtexte einer künstlerischen Arbeit zum Thema und präsentiert choreografisches Denken und Tun in einem persönlichen Format.
Die Tanztendenz hat Claudia Senoner eingeladen, in ihre Heimatstadt München zurück zu kommen, um die nächste Ausgabe der Reihe STANDPUNKT.e zu gestalten.
Claudia Senoner verwandelt den schwere reiter in einen Garten – er wird zu ihrem Garten!
Die Zuschauer dürfen durch die Räumlichkeiten spazieren und an den unterschiedlichsten Orten verweilen. Diverse Aktionen laden zum Betrachten und Innehalten ein.
Die Performer beschäftigen sich mit den Arbeiten des Gärtners im weitesten Sinne. Das ein oder andere ungewöhnliche Gewächs kann hier bestaunt werden. Gärten unterschiedlichster Couleurs entstehen. Neben Schauen und Hören wird der Besucher zum Lesen verleitet, zum Nickerchen gezwungen oder findet sich zum Picknick ein.
Claudia Senoner gestaltet diesen Garten gemeinsam mit dem Musiker Mark Lorenz Kysela und lädt drei bis vier Tänzer und Performer ein, die sie in den letzten Jahren inspiriert und verschiedene Äcker mit ihr umgepflügt haben.
Idee: Claudia Senoner
Konzept: Claudia Senoner und Mark Lorenz Kysela
Musik: Mark Lorenz Kysela, Armand-Louis Couperin, François Rossé: "Le frêne égaré"
Akteure: Stephanie Felber, Claudia Senoner, Alexander Strauß,
Katrin Schafitel (als Gast am Samstag) und Daniela Graça (als Gast am Sonntag)
Video: Alex Schmidt
Licht: Wolfgang Förster
Technik: Hannes Gambeck, Godowin Zunke
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
„In der Gegenwart bezieht sich Simulation nicht mehr auf ein Territorium,
ein referentielles Wesen oder auf eine Substanz.
Vielmehr bedient sie sich verschiedener Modelle
zur Generierung eines Realen ohne Ursprung oder Realität,
d.h. eines Hyperrealen.“
Jean Baudrillard
FLASH - Simulation und Dissimulation im Hyperraum
Experimentelle interaktive Videoinstallation in Echtzeit mit zeitgenössischem Tanz
Versuchsaufbau I: Tanz der Gegenwart im Hyperraum
Im amorphen Raum, der sich mit den Bewegungen der Tänzerinnen verändert und von ihnen bestimmt wird, bewegen sich Makoto Sakurai und Satoko Mohri in einer an die Minimalkompositionen von Steve Reich angelehnten choreografischen Struktur. Raum- und Zeitstruktur bleiben in der Schwebe. Einzelne Punkte des in Sektoren aufgeteilten Raums sind fest mit bestimmten Positionen wie Text, Gesten, Aktionen, Solomomenten besetzt. Die eingesetzte Technik des Real Time Motion Tracking Verfahrens reagiert auf die sich bewegenden Performer, woraus sich eine ganz eigene Dynamik entwickelt. Reale und virtuelle Realitäten verschmelzen. Der Raum wird selbst zum scheinbar amorphen Wesen das sich mit den Tänzerinnen verbindet und auch das Publikum mit einbezieht.
Im fortlaufenden Wechsel aus assoziativen Bildfolgen, graphischen Mustern und live erzeugten, sich ständig wandelnden Projektionen, ist ALLES IN BEWEGUNG:
NICHTS IST WIE ES SCHEINT.
Eine Produktion der AGENTUR FÜR UNDISZIPLINIERTE KUNST
Mit Angelika Meindl_Choreografie, künstlerische Leitung
Thomas Mahnecke_Videoart
Raphael Kurig_Videotechnik
Rainer Ludwig_Lichtdesign
Makoto Sakurai und Satoko Mori_Tanz
Fred Lutz_Soundenvironments
Alexander Litschka_Videoassistenz
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Große Gefühle mal ganz reduziert:
In ihrem Solo "all about nothing" choreografiert Zufit Simon emotionale Gesten als reine Bewegung.
Sie ermöglicht damit eine Distanz zu Bedeutung und Gefühlsebene, die nur durch den Betrachter komplementiert werden kann.
Der Zuschauer selbst ist gefragt, die Collage von Bildern mit ganz persönlichen, emotionalen Bezügen und Erinnerungen zu füllen.
Das Stück ist der zweite Teil einer Trilogie, die auf Simons zweijähriger Recherche zur Körpersprache
in Zusammenhang mit Gefühlsausdrücken basiert. Nach dem Duett "never the less" (2013),
in dem sie sich auf Mimik und Stimmlichkeit konzentrierte, steht in
"all about nothing" der Körper und die Bewegung im Fokus. Der dritte Teil, ein Gruppenstück, wird im Oktober 2014 beim RODEO München Festival uraufgeführt.
Choreografie / Tanz: Zufit Simon
Musik: Robert Merdžo
Dramaturgie: Mira Moschallski
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Kostüm: Mirella Oestreicher
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Foto: Franz Kimmel
Am Freitag findet nach der Vorstellung ein Publikumsgespräch statt.
Das Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und artblau tanzwerkstatt braunschweig. Zufit Simon ist Gast der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Lyrik und Prosa von und mit Alma Larsen, Sabina Lorenz und Angela Dauber
Pontormos Tagebuch von Samuel Rachl gelesen akustische Störungen und Bewegungsloop mit Egmont Körner und Kevin Hofstetter
Ort
Städtische Galerie Rosenheim
Max-Bram-Platz 2
83022 Rosenheim
08031 / 3651447 www.galerie.rosenheim.de
Die Choreografin Miriam Jakob aus Berlin ist vom 17. bis 30. März 2014 Gast im Rahmen des Residenzprogramms der Tanztendenz. Sie bereitet mit den Performern Maija Karhunen (Finnland) und Nir Vidan (Israel) ihre nächste Produktion "Travelling to the four corners of the earth" vor.
Am Samstag, 29. März um 18 Uhr geben sie einen Einblick in ihren Arbeitsprozess.
Beteiligte
Miriam Jakob - Choreografin/Performerin
Maija Karhunen – Performerin
Nir Vidan - Performer
Felix Classen - Sound, dramaturgische Beratung
"Travelling to the four corners of the earth" von Miriam Jakob ist das Konzept für ein kammerspielhaftes Tanz- und Performancestück, das in teils tragischer, teils humorvoller Weise soziale Interaktionen untersucht. Gemeinsam mit Maija Karhunen und Nir Vidan überführt diese Arbeit grundlegende aktuelle Forschungsschwerpunkte der Choreografin zum Thema Zaudern und der Übertragbarkeit von inneren Qualitäten aus dem Zustand eines Fragments in ein mehrteiliges längeres Stück. Dabei werden die Inspirationsquellen Lyrik (Ricardo Domeneck: „Körper: Ein Handbuch“), Klang (Lonski & Classen Arpeggien) und Videoprojektion (Hiroyuki Yamada - Kotodama) unter dramaturgischer Beratung von Antonia Baehr zu einer umfassenden Arbeit geformt, die in Kooperation mit der Tanzfabrik Berlin im Herbst 2014 erstaufgeführt werden soll. Die Premiere ist für Herbst 2014 in den Uferstudios Berlin geplant.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88
München
Der Eintritt ist frei. www.tanztendenz.de Ein düsterer Blick auf die Welt von heute: an immer mehr Orten begegnen sich immer mehr Menschen auf immer engerem Raum, finden immer weniger Zeit wirklich das zu tun, was sie erstreben. Das Tempo der Zeit rast davon, die Fülle an Eindrücken macht das Eigene unsichtbar und farblos.
Und dennoch, es gibt ihn, den geheimen Traum-Raum, an den man sich flüchtet, wenn die Realität ausweglos, unerträglich, laut und lästig wird. Hier ist Platz für freie Gedanken, Unwirkliches und eigene Träume.
Konzept/Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüme: Jörg Christel, Uwe Sinn
Licht: Hans-Peter Boden
Mit Joy Bai, Caroline Finn-Fischer, Tim Bergmann, Alan Brooks, Miguel Fiol Duran,
Volker Michl, Jannis Spengler
Weitere Termine am 27, 28. und 30. Juni
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net Man wohnt Tür an Tür, aber man weiß fast nichts voneinander. Man begegnet sich zufällig und unverhofft, entspinnt eine vage Phantasie vom Leben des Anderen und ahnt nicht, wie ähnlich die Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen in Wirklichkeit sind. Die kleine Welt ist ein Arrangement von sechs Türen, die wie Appartements aneinander grenzen und die Anonymität des Einzelnen bewahren helfen. Man sieht die Bewohner vereinzelt, doch mehr und mehr wird ihnen bewusst, dass sie nicht allein sind mit ihren Sorgen und Nöten…
Konzept / Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Assistenz: Julia Hutter
Mit: Tim Bergmann, Miguel Fiol Duran, Saša Kekez, Volker Michl, Ronnieuson Olivera, Jannis Spengler
So 20.10., 19:30
Mo 21.10., 10:30 + 19:30
Di 22.10., 10:30
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net UTEROTOPIA
THE UNFAMILIARITY OF REALITY
Reality is both familiar and unfamiliar. This is the precise function of the word "reality": to make us believe in the familiarity of the world. Nevertheless sometimes we experience the unfamiliarity of the world: it's uncannyness, it's contingency and inconsistency. From birth onward the human subject has to deal with the fact that there is no way back to the level of comfort experienced in the uterus, which I (Marcus Steinweg) call UTEROTOPIA.
Marcus Steinweg, geb. 1971, Philosoph. Seit 1998 etwa 250 Vorträge im In- und Ausland zum Verhältnis von Kunst und Philosophie, zu Marguerite Duras, zu Themen wie Freiheit, ontologische Armut, Demokratie als Exzess, sowie zu Martin Heidegger, Theodor W. Adorno, Gilles Deleuze etc.
Seine letzten Bücher sind: Aporien der Liebe (Merve Verlag Berlin 2010), Politik des Subjekts (Diaphanes Verlag Zürich/Berlin 2009), Duras (mit Rosemarie Trockel, Merve Verlag 2008), Behauptungsphilosophie (Merve Verlag Berlin 2006). Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift INAESTHETICS (Merve Verlag Berlin)
Dieser Abend findet im Rahmen des Internationalen Choreografenateliers der Tanztendenz München statt, mit dem Titel CLOSE BY - Unter dem Pflaster liegt der Strand. Das
Thema lautet Heterotopien und andere Orte.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Gast der Tanztendenz: An Kaler
Woraus schöpfen Künstler_Innen ihre Inspiration?
Aus welchen Quellen nähren sie sich?
Die von der Tanztendenz entwickelte Reihe macht die Subtexte einer
künstlerischen Arbeit zum Thema und präsentiert
choreografisches Denken und Tun in einem persönlichen Format.
An Kaler & guests werden Orientierung im Verhältnis zu den Grenzbereichen und Überlappungen, den »thresholds« (Schwellen), der gegebenen Kategorien (z.B. Akustik, Text, Film, Kollege, Raum, Bewegung) untersuchen und in einen orts-/kontextspezifischen Zusammenhang verflechten.
Damit geben sie einen Einblick in die kreative und physische Praxis, die An Kaler
seit 2010 im Austausch mit unterschiedlichen Künstler_Innen entwickelt.
Mit "On Orientations" verfolgt An Kaler eine Serie von Performances, die sich mit
Konzepten von Orientierung beschäftigen.
Mit An Kaler & guests: Brendan Dougherty (Live-Musik), Dolores Hulan (Performance) und Anne Schuh (Text).
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München. Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
5 JAHRE STANDPUNKT.E
Jeremy Wade (NY/Berlin), Pierre Droulers (Brüssel), Charles Linehan
(Brighton), Colette Sadler (Glasgow/Berlin) und Ricardo Iazzetta (São Paulo,
Brasilien) waren seit 2009 Gäste der Tanztendenz im schwere reiter.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Are you man enough to be gay?
Stephan Herwigs neueste Tanzproduktion ist inspiriert von der Perspektive schwuler Künstler in der Geschichte der Kunst und Ästhetik.
Fünf männliche Tänzer auf der Bühne: Das ergibt bereits als Grundkonstellation
eine ganz eigene vibrierende Energie.
Die Tänzer offenbaren sich, sie gehen ihren maskulinen, wie auch femininen Seiten auf den Grund; mal verhalten und andeutend; mal offensiv und extrovertiert.
Klischees werden verschoben und aufgebrochen; verschiedene Körperbilder von Männlichkeit evoziert und in Frage gestellt. Die starken individuellen Persönlichkeiten der Tänzer erzeugen spannende und energiegeladene Reibungsflächen. Dabei wird nichts festgezurrt, sondern möglichst viel an Deutung in der Schwebe gehalten, die Grenzen verwischen. Letztlich geht es darum, „man selbst zu sein und das mit allen Konsequenzen zuzulassen.“
Choreografie:
Stephan Herwig
Choreografische Mitarbeit:
Karen Piewig
Tanz:
Maxwell McCarthy
Andrew Pan
Víctor Pérez Armero
Salvatore Siciliano
Alfredo Zinola
Lichtgestaltung:
Michael Kunitsch
Bühne:
Raumfreunde
Mit Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
„Der Titel impliziert einen gewissen Widerspruch. „Editorial“ steht für Hochglanz in der Fotografie. „Bareback“ ist ein Code aus der Schwulenbranche und bedeutet „Sex ohne Kondom“. Diese beiden Extreme bilden einen Kontrast, der auch mein neues Stück prägen soll. Auf der einen Seite das Stilvolle, das Schöne, die Jagd nach Fitness und Äußerlichkeiten; Attribute, die man gerne den Schwulen zuschreibt und auf der anderen Seite ein immer extremes Ausleben von Sexualität in der Szene.“ (Stephan Herwig im Interview, das in der Pressemitteilung nachzulesen ist)
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Da das Platzangebot limitiert ist, bitten wir um Kartenreservierung per Mail reservierung@schwerereiter.de oder telefonisch: 089 / 721 10 15
Die Premiere ist bereits ausgebucht, für alle anderen Vorstellungen gibt es noch Karten.
The son of a priest
'I would leave a signature'
Self-reliance
A woman with a diamond
Wie in Gottes Namen macht man die eigene Geschichte für einen Zuschauer bedeutsam? Welche (dramaturgische) Verbindung besteht zwischen dem realen Leben und künstlerischer Arbeit? Anhand von Interviews mit Jonathan Burrows, Alain Platel, Eszter Salamon und Xavier Le Roy zeichnet Christine De Smedt 4 Portraits über deren Beziehung zwischen Leben und Arbeit.
Indem De Smedt Worte, Gesten und Geschichten ihrer Interviewpartner adaptiert und tauscht, verschwimmen die Konturen der Persönlichkeit: Wer spricht? Wer bewegt sich? Wer ist Autor? Im Spiel mit persönlicher und künstlerischer (Nicht-)Identität ist "Untitled 4" am Ende vor allem ein Portrait über seine Macherin selbst, die sich radikal des "Anderen" bemächtigt.
In München werden nur die Portraits über Alain Platel, Jonathan Burrows und Xavier Le Roy gezeigt.
Das künstlerische Schaffen von Christine De Smedt bewegt sich zwischen Tanz, Performance und Choreografie, sowie dem Management und Kuratieren künstlerischer Projekte. Von 1991 bis 2012 war sie Mitglied der belgischen Kompanie les ballets C de la B. Seit 1993 entwickelt zudem sie eigene Arbeiten. De Smedt arbeitet zudem mit verschiedenen Künstlern zusammen, u.a. Meg Stuart/ Damaged Goods, Mårten Spångberg, Mette Edvardsen, Philipp Gehmacher, Vladimir Miller, Jan Ritsema, Eszter Salamon und Xavier Le Roy. De Smedt ist zum ersten Mal in München zu Gast.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung www.muenchenticket.de
Man wohnt Tür an Tür, aber man weiß fast nichts voneinander. Man begegnet sich zufällig und unverhofft, entspinnt eine vage Phantasie vom Leben des Anderen und ahnt nicht, wie ähnlich die Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen in Wirklichkeit sind. Die kleine Welt ist ein Arrangement von sechs Türen, die wie Appartements aneinander grenzen und die Anonymität des Einzelnen bewahren helfen. Man sieht die Bewohner vereinzelt, doch mehr und mehr wird ihnen bewusst, dass sie nicht allein sind mit ihren Sorgen und Nöten…
Konzept / Regie: Johanna Richter
Bühne: Mark Rosinski
Kostüm: Jörg Christel und Uwe Sinn
Assistenz: Julia Hutter
Mit: Tim Bergmann, Miguel Fiol Duran, Saša Kekez, Volker Michl, Ronnieuson Olivera, Jannis Spengler
Di 23. Juli, 19:30
Mi 24. Juli, 10:30 + 19:30
Do 25. Juli, 10:30
Spielort
Schauburg / Theater der Jugend
Franz-Joseph-Str. 47
München
Reservierung: 089 / 233 371-55 www.schauburg.net
Daniele Ninarello, einer der drei ausgewählten Choreografen für die SHARED CHOREOGRAPHIC RESIDENCY zwischen München, Turin und Luxemburg, hat sich zuletzt bei CLASH, Ende April, dem Münchner Publikum vorgestellt.
Er wird nun einen Teil seiner nächsten Produktion "Rock Rose WoW" mit zwei Tänzerinnen während einer kurzen Residenz in der Tanztendenz erarbeiten.
Am 4. Juli lädt er zu einem Showing seines work-in-progress ein.
Der Eintritt ist frei.
Rock Rose WoW
Contemporary dance and research
"Rock Rose WoW" tries to define the profile of three different bodies that "exceed" toward their own
"ego", doing everything they can do. It’s a performance about silent revolutions.
By analyzing from different prospectives the theme of the race to self-realization, we can think
about all the different personalities living in us, and about the infinite potential that has been
sealed and lost in time.
The aim is to investigate this territory in order to translate "All I can" through the body. In this state
the body duplicates, triplicates itself to tell the fragile beauty and the traces of a lost innocence,
hidden behind the need to be important, recognized here and now.
Rock Rose is a flower that naturally opens and closes its corolla very quickly evoking feelings of
instability and loss of control. The use of Rock Rose allows you to convert fear into courage and
panic into ability to rationalize the situation.
Concept & choreography Daniele Ninarello
Performers Annamaria Ajmone, Marta Ciàppina e Daniele Ninarello
Dramaturg Carlotta Scioldo
Sound designer Mauro Casappa
Set Paolomatteo Patrucco
Light designer luci Cristian Perria
Production Associazione Culturale CodedUomo. Coproduction Fondazione Fabbrica Europa per le arti contemporanee, Lavanderia a Vapore-Centro di eccellenza per la danza di Collegno (Torino), Balletto dell’Esperia/Palcoscenico Danza (Torino), Mosaico Danza (Torino), Electa Creative Arts (Teramo), Tanztendenz München (D).
With the support of the project DE.MO./MOVIN’UP II session 2012.
Project winner of "Teatri del Tempo Presente 2013" promoted by Fondazione Piemonte dal Vivo/Circuito Regionale dello Spettacolo and MiBAC-Ministero per i Beni e le Attività Culturali.
"Mir liegt an einer selbstbestimmten Ausdrucksform – ich suche eine theatrale Umgebung, in der die Performerin autonom handeln und kein bloßer Überträger meiner Erzählung ist. Vielmehr interessiert mich ihre individuelle tänzerische Qualität, die performative Grenzen zwischen Durchlässigkeit und Künstlichkeit aufzeigt und somit eine zunehmende Entfernung zu uns selbst sichtbar und erfahrbar macht."
Die Arbeit der Münchner Choreografin und Tänzerin Sabine Glenz kennzeichnet die Beschäftigung mit Selbst- und Fremdwahrnehmung, sowie körperlicher An- und Abwesenheit. Die beiden ursprünglich von ihr selbst getanzten Soli "I Saw What I Thought I Should See" (2004) und "a body within" (2006) folgen in "Double Bill" in komprimierter und überarbeiteter Form unmittelbar aufeinander und werden – wie selbstverständlich – zu einer präzisen und prägnanten Verdichtung ihrer künstlerischen Praxis. Persönliche/ körperliche Irritationen und Erschütterungen werden durch die israelische Tänzerin Zufit Simon neu interpretiert und in verfremdeter Abbildung sichtbar gemacht. "Double Bill" legt die Einflüsse, die auf choreografische und biografische Abschnitte einer künstlerischen Handschrift einwirken, frei und thematisiert auf diese Weise die Vergänglichkeit und Veränderlichkeit in der Überlieferung von Tanz.
Sabine Glenz entwickelt seit 2004 eigene, abendfüllende Soloprojekte. Die 2007 begonnene Trilogie "Liquefy" über Präsenz und Abwesenheit von Körpern schloss sie 2009 mit dem Solo "Soft Cut" ab. Es folgten die Produktionen "Layers", bei DANCE 2010 uraufgeführt, sowie "L.O.V.E. – Anordnungen für zwei Tänzer" 2011. Ihr Stück "WUCHT" wurde im Rahmen der TANZWERKSTATT EUROPA 2012 uraufgeführt. 2012 erhielt Glenz den Förderpreis für Tanz der Landeshauptstadt München.
Das Gastspiel findet mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München statt.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Eintritt: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 65 00 00
tickets@i-camp.de www.i-camp.de
Seit 2006 ist die Tanztendenz Partner im internationalen Netzwerk für zeitgenössischen Tanz: Les Repérages*, das Verbindungen mit 15 Nationen aus Europa, Kanada und Brasilien unterhält und pflegt.
Jedes Jahr im März werden Repräsentanten der nationalen zeitgenössischen Choreografenszene
zum Festival „Danse à Lille“ (ab 2014: „Le Grand Bain“) in Lille und Roubaix, im Norden Frankreichs geschickt. Mit kurzen Stücken können sich Nachwuchschoreografen in professionellem Rahmen präsentieren und wichtige Kontakte zu internationalen Veranstaltern knüpfen.
Bisher wechselte sich die Tanztendenz mit der Entsendung von Choreograf/innen nach Lille mit dem Tanzhaus nrw ab. Nach dessen Ausscheiden ist die Tanztendenz nun seit 2013 alleiniger deutscher Partner. Das Internationale Choreografenatelier, von der Tanztendenz alle zwei Jahre veranstaltet, war immer ein Format, das Gelegenheit bot, sich konkret am Austausch mit Einladungen an Choreograf/innen, die sich in Lille vorgestellt hatten, zu beteiligen. Nun wird dem neuen Status als alleiniger deutscher Partner Rechnung getragen. Erstmals werden in dem Zusammenhang auch hochkarätige Choreografien nach München eingeladen:
Die Compagnie CFB 451 wird das Solo „Valse en trois temps“ zeigen, an einem Abend mit Zufit Simons „Adom Modulations“ – eine Produktion, mit der Zufit Simon als Kandidatin für Lille 2014 ausgewählt wurde. Ein weiterer Abend wird von der James Cousins Company mit dem Duett „There We Have Been“ gestaltet, das zuletzt in Sadler’s Wells London zu sehen war.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des British Council.
VALSE EN TROIS TEMPS
“Valse en trois temps” ist ein Abend, der sich aus drei kurzen Stücken zusammensetzt und in der Einfachheit seiner Bühnensituation ganz direkt
in Verbindung mit dem Zuschauer geht. Das Solo von Aurélie Berland ist ein Teil davon.
Zu einem klassischen musikalischen Thema setzen Christian & François Ben Aïm verschiedene künstlerische Disziplinen in Beziehung, diesmal zwischen zeitgenössischer Bewegung und klassischer Musik.
Dieses Solo befragt Vorstellungen von Abstraktion und Geschmeidigkeit des Körpers im Raum.
Choreografie: CFB 451 - Christian et François Ben Aïm
Tanz: Aurélie Berland
Dauer: 15 Minuten
ADOM MODULATIONS
ADOM steht im Hebräischen für "Rot". DAM - Blut, ADAM - der erste Mensch und ADAMA - Erde. Alle Begriffe haben eine starke Verbindung, die sich in einem choreografisch dichten, hoch musikalischen Duett entwickeln. Zwei feingliedrige Körper in einem Netz aus komplexen Bewegungsfiguren.
Die Körper streben nach dem aufrechten Gang, straucheln, wanken, den Absturz ins Bodenlose vor Augen.
Ihre Bewegungen finden Fortsetzung im Körper der Anderen, sie sind einander Stütze und Fortbewegung. Eine helfende Hand ist so immer auch eine körperliches Abhängigkeitsverhältnis. So entwickelt sich der Tanz zu erwünschten und unerwünschten Abhängigkeitsverhältnissen.
„ADOM war zunächst eine Skizze, die sich von Vorstellung zu Vorstellung weiterentwickelte. Es kristallisierte sich eine spezifische Bewegungsqualität der beiden Körper zueinander und zum Boden heraus.
ADOM MODULATIONS ist eine Revision der ursprünglichen Fragen und ermöglicht mir zugleich an sie anzuknüpfen und weiter zu entwickeln.“
Konzept und Choreografie: Zufit Simon
Tanz: Ulrike Etzold, Zufit Simon
Musik: Nackt, Robert Merdzo
Licht: Rainer Ludwig
Produktion: artblau Tanzwerkstatt
Dauer: 35 Minuten
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Kombiticket für beide Abende: 20,- / 10,- (erm.)
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Seit 2006 ist die Tanztendenz Partner im internationalen Veranstalternetzwerks Les Repérages*, das den kontinuierlichen internationalen Austausch der freien zeitgenössischen Tanzszene zwischen 15 Nationen aus Europa, Kanada, Brasilien und Tunesien unterhält und pflegt.
Jedes Jahr im März werden Repräsentanten der nationalen zeitgenössischen Choreografenszene
zum Festival „Danse à Lille“ (seit 2013: „Le Grand Bain“) in Lille und Roubaix, im Norden Frankreichs geschickt. Mit kurzen Stücken können sich Nachwuchschoreografen in professionellem Rahmen präsentieren und wichtige Kontakte zu internationalen Veranstaltern knüpfen.
Bisher wechselte sich die Tanztendenz mit der Entsendung von Choreografen nach Lille mit dem Tanzhaus nrw ab. Nach dessen Ausscheiden ist die Tanztendenz nun seit 2013 alleiniger deutscher Partner. Das Internationale Choreografenatelier, von der Tanztendenz alle zwei Jahre veranstaltet, war immer ein Format, das Gelegenheit bot, sich konkret am Austausch mit Einladungen an Choreografen, die sich in Lille vorgestellt hatten, zu beteiligen. Nun wird dem neuen Status als alleiniger deutscher Partner Rechnung getragen.
Erstmals werden in dem Zusammenhang auch hochkarätige Choreografien nach München eingeladen:
Die Compagnie CFB 451 wird das Solo „Valse en trois temps“ zeigen, an einem Abend mit Zufit Simons „Adom Modulations“ – eine Produktion, mit der Zufit Simon als Kandidatin für Lille 2014 ausgewählt wurde. Ein weiterer Abend wird von der James Cousins Company mit dem Duett „There We Have Been“ gestaltet, das zuletzt in Sadler’s Wells London zu sehen war.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des British Council.
ADOM MODULATIONS
ADOM steht im Hebräischen für "Rot". DAM - Blut, ADAM - der erste Mensch und ADAMA - Erde. Alle Begriffe haben eine starke Verbindung, die sich in einem choreografisch dichten, hoch musikalischen Duett entwickeln. Zwei feingliedrige Körper in einem Netz aus komplexen Bewegungsfiguren.
Die Körper streben nach dem aufrechten Gang, straucheln, wanken, den Absturz ins Bodenlose vor Augen.
Ihre Bewegungen finden Fortsetzung im Körper der Anderen, sie sind einander Stütze und Fortbewegung. Eine helfende Hand ist so immer auch eine körperliches Abhängigkeitsverhältnis. So entwickelt sich der Tanz zu erwünschten und unerwünschten Abhängigkeitsverhältnissen.
„ADOM war zunächst eine Skizze, die sich von Vorstellung zu Vorstellung weiterentwickelte. Es kristallisierte sich eine spezifische Bewegungsqualität der beiden Körper zueinander und zum Boden heraus.
ADOM MODULATIONS ist eine Revision der ursprünglichen Fragen und ermöglicht mir zugleich an sie anzuknüpfen und weiter zu entwickeln.“
Konzept und Choreografie: Zufit Simon
Tanz: Ulrike Etzold, Zufit Simon
Musik: Nackt, Robert Merdzo
Licht: Rainer Ludwig
Produktion: artblau Tanzwerkstatt
Dauer: 35 Minuten
Pause
THERE WE HAVE BEEN
“My arm was not the one she needed, but the arm of someone else.
My warmth was not what she needed, but the warmth of someone else.
I felt almost guilty being me.
As the winter deepened, the transparent clarity of Naoko’s eyes seemed to increase. It was a clarity that had nowhere to go.”
Extract from Norwegian Wood by Haruki Murakami.
“There We Have Been” präsentiert einen kühnen intimen Blick in eine abgeschlossene Welt fragiler Abhängigkeit, inspiriert von den beunruhigenden Beziehungen, wie sie in Murakamis Bestseller “Norwegian Wood” porträtiert werden. “There We Have Been” wurde im Jerwood DanceHouse Ipswich am 14. Juni 2012 voraufgeführt und hatte Premiere in Sadler’s Wells als Teil des New Adventures Choreographer Award Showcase am 7. September 2012.
Choreografie: JamesCousinsCompany
Tänzer: Lisa Welham und Aaron Vickers
Komposition: Seymour Milton
Lichtdesign: Lee Curran
Kostüme und Bühne: Colin Falconer
Dauer: 20 Minuten
“Simply one of the most stunning contemporary dance pieces I have ever seen” Londondance.com
Mit freundlicher Unterstützung des British Council Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Kombiticket für beide Abende: 20,- / 10,- (erm.)
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
„Bei der analogen Übertragung von Information werden der physikalischen Größe die entsprechenden Daten kontinuierlich aufgeprägt. Jeder Wert ist dabei in einem festgelegten Intervall zulässig und zu jedem Zeitpunkt relevant.“
Choreografie: Daniela Graça Schankula
Tanz: Avianna Mckee und Katrin Schafitel
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Einheitspreis: 12,-
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt - es gibt nur Stehplätze.
reservierung@schwerereiter.de
Die slowakische Tänzerin und Choreografin Petra Fornayová (1972, Bratislava) ist vom 14. bis 23. Juli Residenzgast in der Tanztendenz. In den zehn Tagen in München arbeitet sie an ihrer nächsten Produktion „DANCE FOR CHANGING PARTS“ und sammelt dafür Bewegungsmaterial. Ausgangspunkt ihrer Recherche ist die Komposition von Philip Glass „Music with Changing Parts“. Geplant ist im Dezember eine gemeinsame Performance mit dem Cluster Ensemble, einem der besten zeitgenössischen Musikensembles in der Slowakei. Zum Abschluss ihrer Residenz in München zeigt Petra Fornayová ein öffentliches work-in-progress.
Mit freundlicher Unterstützung des Slowakischen Kulturministeriums.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U3 / U6 Poccistraße
Der Eintritt ist frei.
Seit einiger Zeit beschäftigt sich Dali Touiti mit der Musik und der faszinierenden Künstlerpersönlichkeit von John Cage. Sie inspirierte ihn zu seiner Arbeit „Center of Gravity“, der er wieder und wieder eine neue Form gibt und sie weiter entwickelt.
Choreografie: Dali Touiti
Tanz: Edith Buttingsrud Pedersen, Mariko Yamada, Cheri Isen, Marie Lykkemark
Musik: John Cage „Roaratorio“, 48nord "about variations"
Videoinstallation: Felix Leon Westner
Auch die Musik von 48nord (Ulrich Müller und Siegfried Rössert) ist der künstlerischen Arbeit von Dali Touiti sehr nah - über Genregrenzen hinweg, experimentell, improvisierend. "Physical" gibt als work in progress einen Vorgeschmack auf die kommende Arbeit.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
„Dieser Kreis,
den ich in der Mitte male,
stellt alles dar, was ich weiß.
Außerhalb des Kreises
steht alles,
was ich nicht weiß.
Wenn ich eine neue Erfahrung mache,
bringe ich sie in den Kreis
und gebe ihr dort einen Namen.
Sie ist dann Teil meiner Welt.“
Malgven Gerbes
Malgven Gerbes hat sich vorgenommen,
ihre eigene Welt zu vermessen. Es ist eine Welt aus Erinnerungen,
Eindrücken und poetischen Gedanken, die sie versucht, mit Linien
und Zeichnungen festzuhalten. Daraus entsteht eine leichte Reise,
eine graphische Erfassung des „Malgven-Planeten“, der nach und nach kartographiert wird.
Weit davon entfernt, die Welt zu ordnen, macht Malgven Gerbes die flüchtige
Schönheit einer Bewegung, einer Empfindung, einer Emotion sichtbar.
„Ich weiß nicht was es ist, was ich hier zeichne. Aber dies hat eine starke emotionale
Wirkung auf mich“…
Choreografie, Texte und Tanz: Malgven Gerbes
Komposition und Dramaturgie:
David Brandstätter
Video und Licht: Thomas Achtner
Grafik: Yoann Bertrandy, Studio Dessin
Fotos und Dokumentation: Marie Spiller
Dank an: Katrina Brown, Eva Karczag, Chris Crikmay, Christine Erbé,
Katja Kettner, Ruth Wiesenfeld,
ODIA Normandie.
Eine Produktion von s h i f t s / Art in movement. Mit der Unterstützung der: DRAC Haute-Normandie,
Region Haute-Normandie und fabrik Potsdam im Rahmen des Programms Artists-in-Residence.
Dieses Stück entstand durch Residenzen bei: Dancing compagnie Beau Geste, Moulin de Louviers, fabrik Potsdam,
Collectif Danse Rennes Métropole, Tanztendenz München, Giesinger Bahnhof München, LOFFT Leipzig.
Dauer: 50 min
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Der englische Choreograf Charles Linehan war schon 2010 im Format STANDPUNKT.e höchst erfolgreich in München zu Gast.
2016 kehrt er mit einer residency in die Tanztendenz zurück, um an seinem neuesten Stück "noise and the signal" mit den Tänzern Robert Clark und Samuel Kennedy zu arbeiten. Am Freitag, den 12. Februar sind Interessierte bei freiem Eintritt zu einer kurzen Präsentation des Choreografen eingeladen, bestehend aus einer 10minütigen Vorführung, Videoausschnitten seiner Arbeiten sowie der Möglichkeit zum Gespräch. Dauer ca. 30 Minuten.
Szenische Lesung mit Tanz, Film, Musik
Es lesen Ilse Ritter (Sa), Christoph Klimke (Sa + So),
Gabriele Graf (So), Luísa Hölzl (So), Mario Lopes (So)
Kern von "deserto habitado" (bewohnte Wüste) sind Texte und Gedichte des portugiesischen Lyrikers und Schriftstellers Al Berto und seines deutschen Schriftstellerkollegen Christoph Klimke. Als Wechselspiel von Text und Bewegung eröffnet "deserto habitado" im Kellergewölbe des Einstein den poetischen Raum zwischen den Worten und der Bewegung. Zu beobachten sind die unterschiedlichen Modulationen und Resonanzen der jeweiligen Erzählebene in Abhängigkeit zu ihrer medialen Nachbarschaft. Die Partitur der zwei Abende unterscheidet sich in der Besetzung sowie der Montage ihrer Elemente.
Konzept / Choreografie: Micha Purucker
Sound: Robert Merdžo
Licht: Michael Kunitsch
Dance: Wolfgang Cerny, Gonçalo Cruzinha, Michal Heriban
Werkstatt: Manuela Müller
Pressearbeit: Beate Zeller
In Kooperation mit Lusofonia e.V. München. Mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Micha Purucker ist Mitglied der Tanztendenz München.
"serious interludes" als Reihe versammelt unterschiedliche szenische Skizzen und Perspektiven an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeitpunkten in unterschiedlicher Besetzung. Es geht um das Periphere, Namenlose, Unabgeschlossene, um Unschärfen und Intermedialität. Aktuelles unter www.interzone-hotspot.org
Eintritt
12,- / 8,- erm.
tickets@einsteinkultur.de
Reservierungen sind auch unter kontakt@beatezeller.de möglich.
Die Karten können dann direkt an der Abendkasse abgeholt werden.
art-in research forscht weiter an der Wechselbeziehung und Interaktion von Bewegung und Klang. Dieses Jahr liegt der Fokus auf dem Begriff der Bewegungs- und Klanginstallation. In der konkreten Arbeitsidee geht es um die Recherche an Material- und Kompositionsmöglichkeiten mit dem Schwerpunkt einer veränderten Zeitachse. Die Medien müssen sich zur Zeitachse verhalten, um der Idee der Installation gerecht zu werden. Dadurch entsteht ein Spannungsmoment in der Auseinandersetzung: Kommunikation/Parallelität in der visuellen und auditiven Aktion. Die Grafik übernimmt eine eigenständige Form der Dokumentation des Arbeitsprozesses. Das Format der 'Open Door' bleibt bestehen, so dass Zaungäste den Prozess mitverfolgen können.
28.10. – 2.11.2013, Forschungszeitraum im schwere reiter Probenraum.
Open Door: Der Forschungsprozess ist für Zaungäste vom 29.10. – 1.11. jeweils von 15:00 - 18:00 zugänglich.
Showing: Samstag, 2.11.2013, 19:00
Info: art-in@gmx.net
art-in research wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter probenraum
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de
Wann beginnt Tanz? Warum beginnt Tanz? Wann geschieht Tanzen und was bewirkt es? Stefan Drehers aktuelles Tanzmarathon-Projekt widmet sich grundsätzlichen Fragen an das Tanzen als Zustand, Ereignis und Bewältigungsstrategie. Im Mittelpunkt steht der Tänzer, dessen weite innere Erfahrungswelt, die Auseinandersetzung mit der Welt des Tanzes und deren Herausforderungen.
In Anspielung auf die historischen Tanzwettbewerbe in den USA in den 1920er Jahren, kreieren langjährige Tänzer und Performer wie Felix Ruckert, Aurélien Desclozeaux oder Michel Yang 24 Stunden lang dauernd tanzend ein herausforderndes Ereignis. Nach einem festen Regelwerk lassen sie zahllose Gänge entstehen, die zu schwarmähnlichen Bewegungsgebilden, Trancen, unerwarteten sozialen Interaktionen und fragilen wie absurden Momenten von Aufbruch und Aufhören, Neubeginn und Abschlüssen führen. Der Startschuss fällt um 12 Uhr mittags.
Samstag, 9. November bis Sonntag, 10. November.
Beginn und Ende: jeweils 12 Uhr, Einlass zur permanenten Choreografie: dauernd und gerne wiederholt mit derselben Karte. Der Zuschauer entscheidet selbst wie lange er durchhält!
Da die Aufführung der DANCING DAYS nicht bestuhlt ist, darf jeder Zuschauer Kissen, Liegestühle und Decken mitbringen und sich auf diese Weise im i-camp einrichten. Ebenso sorgt jeder Zuschauer für seinen Proviant, der gerne im Foyer verzehrt werden darf.
Informationen über die Tänzer, beteiligten Künstler und das Konzept finden Sie unter www.dancingdays.de.
DANCING DAYS ist ein choreografisches Projekt von Stefan Dreher. Es wird durch das Kulturreferat der LH München gefördert und ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung von i-camp / neues theater münchen. In Kollaboration mit Salzburg Experimental Academy for Dance (SEAD). Stefan Dreher ist Mitglieder der Tanztendenz München e.V.
Spielort
i-camp / neues theater münchen
Entenbachstr. 37
München
Tickets: 16,- / 10,- erm.
Reservierung: 089 / 65 00 00
tickets@i-camp.de www.i-camp.de
„Held oder Dreck“ heißt es zu Beginn. Identität, Glaube und Möglichkeiten des gesellschaftlichen Miteinanders sind gerade (wieder) hochaktuelle Themen. Letztlich aber sind sie zeitlos und fundamental. Dali Touiti lebt seit vielen Jahren in Deutschland und ist immer wieder mit diesen Themen konfrontiert.
Er befragt seine Tänzer in ihrer Individualität und begibt sich in eine Auseinandersetzung um Fragen des Zusammenlebens. Sie begegnen sich im Alltäglichen, mit Höhen und Tiefen, in einem Gegen- und Miteinander, voller Energie, oft am Rande der Erschöpfung.
Choreografie: Dali Touiti
Tanz: Michele Meloni, Andreas Rama, Sara Simeoni
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Dali Touiti ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U3 / U6 Poccistraße
Kartenreservierung Anmeldung ist erforderlich unter: touiti@mnet-mail.de
Der Eintritt ist frei.
Wiederaufnahme
Die interaktive Installation - bestehend aus acht Projektionsflächen - reagiert nach einem
ausgeklügelten System (Minkowski) mittels Sensoren auf die Tänzer und wird so ständig
transformiert. Der Zuschauer hat die Möglichkeit, einzutauchen in die Welt der Projektionen
und sich seine eigene Welt zu kreieren. Jedes Tun hat eine Auswirkung auf die uns
umgebende Welt und jede Entscheidung bringt uns in eine neue Richtung.
Wir erschaffen die Welt, die wir wollen?
Mit Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
Angelika Meindl ist Mitglied der Tanztendenz München.
Freitag, 18. Dezember, 20:30
Samstag, 19. Dezember, 19:30
Spielort
Studio I, Muffatwerk München
Zellstr. 4
81667 München www.muffatwerk.de Kartenreservierung Eintritt: 15,- / 10,- erm.
„Alles Interessante ereignet sich im Dunkeln, ganz ohne Zweifel.“
Louis-Ferdinand Céline
pre-X-mas sample
r a d i o *luma - real im areal !
INTO THE NIGHT:
live mit Tanz, Sound, Snacks und Aktionen - dunkle Kerzen zur Vorweihnachtszeit drei Paraphrasen zu Céline, Noé und Rodrigues -
drei unterschiedliche Ausgangspositionen -
drei unterschiedliche Performer - ein Thema:
Das Tagesbewusstsein schwindet, die Realität verliert ihren Halt.
Wie die Protagonisten aus den Filmen von Noé und Rodrigues (Sergio und Oscar) überlassen sich die Tänzer einer Drift in die Nacht.
Sie bereiten sich vor zum Eintauchen in den Dschungel einer nächtlichen Großstadt, sei es Lissabon, Tokio oder eine andere große Stadt. Mit der Innensicht der Tänzer kontrastiert eine Textarbeit zu Louis-Ferdinand Céline.
Am Freitag- und Samstagabend gibt es nach einer kleinen Pause zusätzlich "Quiet Darkness" zu sehen, ein Duett von Do Yeun Kim und Bong Su Kim, und es öffnet der koreanische pop up store für Geschenke in letzter Minute.
Konzept/Choreografie: Micha Purucker
Mit Konstantin Bez, Wolfgang Cerny, Gonçalo Cruzinha, Chris Hartmann, Stephan Herwig, Bong Su Kim,
Do Yeun Kim, Katharina Malong, Michael Kunitsch, Robert Merdžo, Manuela Müller, Peter Pruchniewitz,
Peter Slabon, Federico Sánchez, u.a.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
zusätzlich am Freitag, 20. & Samstag, 21. Dezember, gegen 22:00
QUIET DARKNESS
Duett von und mit Do Yeun Kim und Bong Su Kim
At a dark beach we can not distinguish the surface of the sea from the horizon.
but we can sense the ocean, its smell and its sound.
by placing reason over experience and sensation - as in western culture - remote experience that involves sight and hearing became superior to direct experiences like smell, taste or touch.
the piece aims to deliver the significance of „presence“ rather than „image“.
quoted from „Matrix“, the movie „simulacrum is everywhere. it's all around us, even now in this very room.
you can see it when you look out your window or when you turn on your television. you can feel it when you go to work, when you go to church, when you pay your taxes. it is as if the world has been pulled over your eyes to blind you from the truth.“
Choregrafie / Tanz: Do Yeun Kim und Bong Su Kim
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz www.schwerereiter.de Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder einfach an die Abendkasse kommen
reservierung@schwerereiter.de
Im Rahmen von "Les Repérages" CLASH
"Sharing in process" mit Daniele Ninarello (I), Yuko Kominami (L) u. Stephan Herwig (D).
Tanztendenz München e.V. wird gefördert durch das Kulturreferat der LH München
THE ARTISTS
YUKO KOMINAMI «I am really looking forward to encounter, communicate and create together with experienced dancers/choreographers from different styles and backgrounds. I often work alone as a butoh soloist therefore working with other choreographers/dancers of non-butoh background is still an unknown land and it will be an adventure. I appreciate the fact that it will not be a vertical nor linear communication but a more rhyzomic one and I am curious what comes out of this connection.
Connecting/disconneting/bridging/learning/unlearning - through this process, I imagine a narrative can organically emerge, or it can be taken to an abstraction. However, for me the underlying theme as well as the starting point will always be the communication between us. I
would like to cherish the process, and also somehow create a performance together. The process itself can already
be a performance..»
STEPHAN HERWIG «In general I try not to expect too much, or let's say too specific things to happen. I wish for an open situation for all of us to meet, get to know each other and find a common base which to start working, discussing and creating something together on equal levels, whatever this might be. How can 3 different choreographers from 3 different countries with different backgrounds, who, at least in my terms, never met before, find a way of sharing their status quo and their ideas and somehow
create something together? What are our similarities, and what are our distinctions? And how does the different environments (cities) change or form what we will be doing? And in general, I am very interested in how to work together with other people on, as I said before, equal levels,
without losing our own position!? Or maybe it would be good to lose our own position and find a new one together?
How to balance that?»
DANIELE NINARELLO «I am always deeply curious to meet new artists, and share some time, ideas
and reflections together. I imagine a space where we can discover together
new creative territories.
When I work with other choreographer or performers, I try not to expect too
much, and I try to be as open as I can, to learn from them, to receive and give
at the same time, to let myself be surprised.
I look forward to be inspired and to inspire, to learn other way of moving
and creating, to create beautiful images and poetic frames together. The
possibility of sharing at this time is very precious for me.
My expectation is to create a space where 3 different artists can find
themselves in an open situation, free to create, propose, express, question
and suggest, while finding common ways of researching with the desire of
creating something powerful that can leave a sign.»