RESIDENZEN

Gerbes & Brandstätter
Adam Linder
Charles Linehan
Daniele Ninarello
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Miriam Jakob
Anne-Mareike Hess
Rosemary Butcher
Michael Schmidt
Petra Fornayová

GÄSTE

Sebastian Blasius
Stefan Dreher
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Jasmine Ellis
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Judith Hummel
Sabine Karb
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Marie Lykkemark
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Moritz Ostruschnjak
Ceren Oran
David N. Russo
Mey Sefan
Zufit Simon
Yasmin Schönmann
Dali Touiti
Rosalie Wanka
Chiang Mei Wang
Franziska Zöpfel
  David N. Russo

Gast in den Probenräumen der Tanztendenz in 2013 und 2015

01.07.2015 bis zum 31.10.2015
Produktionsvorhaben:
HIATUS - Ein Projekt über Bettler und Passanten
Premiere am 4.11. 2015, schwere reiter,
im Rahmen von SPIELART
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Beschreibung: Der HIATUS (lat. "Öffnung", "Kluft") beschreibt die Entkoppelung von Handlungsmöglichkeit und Handeln, also die "übermäßige Sekunde" dazwischen. Wir untersuchen diesen dynamischen Moment des Stillstands anhand der kurzen und unmittelbaren Begegnung zwischen Bettler und Passant. Die beteiligten Künstler recherchieren für dieses Tanz-Theater-Projekt selbst. Dann wird die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Formen von Betteln, mit Perspektiven von Geben und Nehmen, sowie mit Fragen nach gesellschaftlicher Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit auf die Bühne übersetzt.
In einem Raum mit unterschiedlichen Ebenen, auf dem sich gleichwohl die Performer und das Publikum aufhalten, inszenieren wir das dokumentierte somatische sowie textliche Material als eine Begegnung zwischen Tanz und Theater. Wir wollen einen Wechsel der Perspektiven ermöglichen, sowohl räumlich als auch inhaltlich. Der Übergang und die Grenzen zwischen Tanz und Theater sind fließend. Schauspieler und Tänzer arbeiten zusammen mit Text und Contact Improvisation. Es beginnt mit einer szenischen (Schauspieler/Passanten) Vermittlung einer Auswahl des gesammelten faktischen und emotionalen (Text-) Materials, dessen Dichte und Intensität sich stetig steigert. Parallel dazu entwickelt sich leise bereits das somatische Material. Körper (Tänzer/Bettler) treten immer stärker in den Vordergrund und die Stimmen werden leiser. Unmerklich übernehmen die sinnlichen und wortlosen (somatischen) Eindrücke den Raum. Sie sind die dringende Konsequenz aus dem lastenden Wortmaterial der ersten Hälfte. Ein Ziel ist es, das Momentum des HIATUS im Raum spürbar zu machen. So wird der Spielraum gedehnt und geweitet.


17. November bis 15. Dezember 2013

Produktionsvorhaben: "brothers in arms"

Bühnenprojekt (Tanztheater) von satellit produktion
Regie/Konzept: Ana Zirner
Choreografie: David N. Russo

Premiere im schwere reiter 12. - 16. Februar 2014
www.satellit-produktion.de



Tanztendenz München e.V. wird gefördert
durch das Kulturreferat der LH München
  davidnrusso.de


DAVID NICOLAUS RUSSO
Nach seiner Ausbildung (bei P. Pestov) an der John Cranko Akademie in Stuttgart erhielt David Russo 1997 ein Stipendium der Birgit Keil Stiftung. Danach folgten Engagements als Solotänzer am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken sowie am Staatstheater am Gärtnerplatz bei Philip Taylor (2000-2005) und zuletzt Henning Paar (2007-2010).
Bis heute lebt und arbeitet er in München: Neben seinem Festengagement beim btm und ttm, wo er mit vielen Choreografen arbeitete, unter anderem Jiri Kylian, William Forsythe, Stefan Toss, Rui Horta, Marko Goecke und Cayetano Soto, choreografiert er seit 2004 regelmäßig eigene Stücke u.a. auch für die Birgit Keil Stiftung und das Ballet Philippines (CCP of Manila) und organisiert Veranstaltungen in der Freien Szene München. 2005 entstand die Solo Performance „Marvin“ in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Jasmine Morand, mit Gastspielen in der Schweiz und den Niederlanden und beim San Francisco International Art Festival. Im September 2010 erhielt David Russo mit seinem jüngsten Stück „Ein-fluss“ den ersten Preis beim 2. Internationalen Wettbewerb für zeitgenössischen Tanz „contact energy“ in Erfurt.