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09. Oktober 2016 / 18:00 Claudia Senoner + Michael Maierhof Zonen 4.2 > schwere reiter Probenraum im Rahmen des RODEO-Festivals
Die Choreografin Claudia Senoner und der Hamburger Komponist Michael Maierhof verschmelzen in Zonen 4.2. choreografische und musikalische Prozesse und Strukturen miteinander. Drei Tänzer bewegen sich in einem speziell präparierten Raum und bringen diesen zum Klingen.
Einzelne Plastikbecher, Nylonsaiten, eine Vielzahl von leeren Dosen, Besteck- und Stimmgabeln, Motoren der elektrischen Zahnbürste Oral B, Wäscheklammern und Putzschwämme stehen den Performern zur Verfügung und werden selbst zu Stars des Geschehens. Gemeinsam bilden sie ein riesiges Instrument und den Raum, dessen Einzelteile sich verbinden, sich bewegen, sich gegenseitig beeinflussen und neuartige Klänge erzeugen.
Ich mag Systeme, die nicht starr sind. Plastikbecher entsprechen dem Ideal eines perfekten Resonanzraums, denn sie sind aus einem Guss, erläutert der Komponist seine Vorliebe für dieses Instrument. Und die Choreografin sagt über ihre Arbeit: Es geht mir um eine Form des Tanzes, die nicht auf Handlung fußt, sondern selbst Handlung wird.
Ein Projekt von Claudia Senoner, in Kooperation mit dem Kunstraum 34/Stuttgart und Schwere Reiter MUSIK, gefördert von der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Claudia Senoner, ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere Reiter Probenraum
Dachauer Straße 114
80636 München
www.rodeomuenchen.de
www.schwerereiter.de
Karten: 15,- / erm. 8
VVK: München Ticket, Tel.: 089.54 81 81 81, www.muenchenticket.de
Tanztendenz München e.V. wird gefördert durch das Kulturreferat der LH München
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CLAUDIA SENONER
Choreografin, Tänzerin und Performerin, ausgebildet an der Bayerischen Staatsoper München, gründete LOOPtanzperformance 1995 in Nürnberg. LOOP wurde von der Stadt Nürnberg unterstützt, bespielte die Tafelhalle, gastierte in zahlreichen Städten in Deutschland und wurde zu Gastspielen nach Italien und Tschechien eingeladen. Seit 2006 ist Senner Mitglied der Tanztendenz München und erhielt 2008 den Förderpreis Tanz der Landeshauptstadt München. Diverse abendfüllende Produktionen wurden in München uraufgeführt und gefördert. Die Originalität von Claudia Senoners Schaffen liegt darin, in der Arbeit mit unterschiedlichen Formaten choreografische Muster aufzubrechen und weiterzuentwickeln, Sehgewohnheiten zu hinterfragen und immer wieder neu in Beziehung zu setzen. Ihre interdisziplinäre Arbeit ist geprägt durch enge Kontakte zu Künstlerinnen und Künstlern aus dem Bereich der zeitgenössischen Musik, der Videokunst und der neuen Medien. Claudia Senoners choreografisches Repertoire reicht von Stücken für große Bühnen über orts- und themenbezogene Arbeiten bis hin zu Miniaturen und interaktive Arbeiten, die den Zuschauer auf besondere Weise am Geschehen teilnehmen lassen.
MICHAEL MAIERHOF
1956 geboren, ist freischaffender Komponist und Improvisator, lebt in Hamburg. Studium der Musik und Mathematik in Kassel sowie Philosophie und Kunstgeschichte in Hamburg. 1989 erste Kompositionen. Seit 1990 liegt der Schwerpunkt bei der raumbezogenen Musik für Ensembles unterschiedlicher Besetzungen, der Entwicklung einer Präparations- und Untertontechnik für Streichinstrumente sowie Forschungen über das Kreisen auf Untergründen. Michael Maierhof arbeitet an einer nicht über Tonhöhen organisierten Musik. Lectures über seine Musik am Trinity-College/Dublin, an der Musikhochschule Stuttgart, am Mozarteum in Salzburg, am California Arts Institute in Los Angeles, am Centre for Contemporary Music in Dublin und dem Central Conservatory of Music in Beijng/China und der Musikhochschule Freiburg. Seit 2004 ist er Cellist beim Impro-Quartett NORDZUCKER. Er ist Mitbegründer des Künstlernetzwerkes www.stock11.de und des Verbandes für aktuelle Musik Hamburg. Verschiedene Stipendien, darunter 1998 für die Cité Internationale des Arts, Paris. Auswahl der deutschen Gesellschaft für Neue Musik für die Weltmusiktage 1998, 1999 und 2000.. Aufführungen und Uraufführungen bei den Darmstädter Ferienkursen. 2006 Kompositionspreis der Weltmusiktage, 2008 der Landeshauptstadt Stuttgart. 2009 des Wettbewerbs ad libitum. 2011 Stipendiat der Villa Aurora in Los Angeles. Unterschiedliche Interpreten und Ensembles – wie Ensemble Nadar, SUONO MOBILE, Ensemble L’ART POUR L‘ART, Ensemble Decoder – führen seine experimentellen und oftmals multimedialen Kompositionen weltweit auf. Solostücke komponierte Maierhof u. a. für Sebastian Berweck, Michael Moser, Erik Drescher, Christian Kemper, Mark Lorenz Kysela, Ute Wassermann, Brian Archinal und Birgit Uhler. 2003 erschien in Zusammenarbeit mit Christof M. Löser die erste Porträt-CD „collection_1“ erschienen. Eine zweite Ausgabe „collection #2" kam 2014 beim Londoner Label Migro records heraus.
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