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25. Juni 2012 / 19:00 Vergabe des Förderpreis Tanz 2012
Sabine Glenz
> schwere reiter
Der Förderpreis Tanz 2012 der Landeshauptstadt München wird vom Kulturreferenten Dr. Hans-Georg Küppers an die Choreografin Sabine Glenz verliehen.
"Geprägt von ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit Micha Purucker, geht Sabine Glenz
seit einigen Jahren konsequent ihren eigenen Weg. Sie prägt mit ihren szenischen Versuchsanordnungen eine wichtige Stilrichtung und hat sich zu einer ernst zu nehmenden Choreografin entwickelt. In ihrer konsequenten Suche und langen, konzentrierten interdisziplinären Recherchen steht am Ende immer eine klare Reduktion auf das Wesentliche ihrer Grundidee." (Auszug aus der Jurybegründung)
Ein Interview, das Thomas Betz vor kurzem mit Sabine Glenz führte, ist in der aktuellen Ausgabe des Münchner Feuilletons nachzulesen:
www.muenchner-feuilleton.de
Mehr zur Jurybegründung auf den Seiten der Stadt München:
www.muenchen.de
Der Preis wird biennal verliehen und ist mit 6.000,- Euro dotiert. Ausgezeichnet werden eine künstlerisch herausragende Leistung oder eine ungewöhnliche künstlerische Position. Einzelpersonen oder Ensembles in allen Stilrichtungen des Tanzes können den Förderpreis erhalten.
Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Anke Euler (Kuratorin), Robert Hofmann
(i-camp), Ingrid Kalka (Tanztendenz), Ludger Lamers (Preisträger 2010), Dr. Katja Schneider (Tanzwissenschaftlerin) und Stefan Sixt (Iwanson International) sowie aus dem Stadtrat Dr. Ingrid Anker, Dr. Reinhold Babor, Thomas Niederbühl, Monika Renner und Elisabeth Schmucker.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist erwünscht unter jutta.noack@muenchen.de
Tanztendenz München e.V. wird gefördert durch das Kulturreferat der LH München
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SABINE GLENZ
In frühester Kindheit begann Sabine Glenz ihre Tanzausbildung und besuchte das Internat der John-Cranko-Schule in Stuttgart, um klassischen Tanz zu studieren. Später trainierte sie moderne Techniken in München und New York. Zu Beginn der 80er Jahre
arbeitete sie langjährig mit Micha Purucker in München zusammen und wirkte
u.a. in Produktionen von Johann Kresnik (D), Randy Warsaw (USA), Ginette
Laurin (CAN), Felix Ruckert (D) und Lynda Gaudreau (CAN) mit.
Ihre choreografische Laufbahn beginnt 2004 mit abendfüllenden Soloarbeiten,
die sie selbst tanzte und überregional präsentierte. Nach dem ersten Solo “I Saw What I Thought I Should See” war “a body within“ 2006 ihre zweite
Eigenproduktion, mit der sie unter anderem in Hamburg (Kampnagel), Köln
(Orangerie) und in Würzburg (Tanzspeicher) zu sehen war.
Was diese beiden Soli verbindet ist die Thematisierung eines Selbstbildes. Der Versuch der eigenen Positionierung ist seitdem ein inhaltlicher Bestandteil ihrer Arbeiten.
Seit 2007 entwickelte Sabine Glenz ihre Trilogie „Liquefy“: Im Duett „study for two figures“ (Teil 1) stand die Grenze zwischen zwei Körpern, ihre Spiegelung, bzw. Doppelung im Vordergrund.
Der zweite Teil „TRANCE“ (2008) widmete sich der Verflüssigung oder
Auflösung des Individuums in der Masse. „SOFT CUT - Soli für Bewegung und
Fotografie“(2009) – der dritte und letzte Teil und Kern der Trilogie – stellte Präsenz
und Abwesenheit des Körpers in seinem umgebenden Raum in den Mittelpunkt
der Arbeit. „ SOFT CUT“ führte Sabine Glenz u.a. im Rahmen des Festivals Les
Repérages (März 2010 in Lille und Charleroi), RODEO MÜNCHEN (Juni 2010) und
beim Festival Rencontres Essonne Danse (April 2011) bei Paris auf.
In „LAYERS“, uraufgeführt im Rahmen des Festivals DANCE
2010, vertiefte die Choreografin ihr Interesse an den Eigenschaften
unterschiedlicher Energien und Dynamiken in der Bewegung des Einzelnen und
in der Gruppe und nahm es im Juni 2011 in neu einstudierter Fassung wieder auf.
Inspiriert von durchaus konträren Denkansätzen und Ausdrucksformen zweier Tänzerinnen des 20. Jahrhunderts, Rosalia Chladek und Valeska Gert, entstand in Zusammenarbeit mit Zufit Simon und Karen Piewig, „L.O.V.E. – Anordnungen für zwei Tänzer“ und kam im Januar 2012 zur Premiere.
Ihre neueste geplante Produktion „WUCHT“ wird im August 2012 im Rahmen der Tanzwerkstatt Europa uraufgeführt.
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