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RESIDENZEN
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Moritz Ostruschnjak
Gast in den Probenräumen der Tanztendenz in 2015
31. August 2015 bis 27. September 2015 sowie vom 1. November 2015 bis 22. November 2015
Produktionsvorhaben: "Hikikomori / Island of Only Oneland"
Aufführungen: 23. - 29. November 2015, schwere reiter
Auszüge aus der Projektbeschreibung:
„Hikikomori“
ist
die
japanische
Bezeichnung
für
ein
seltsames
Phänomen:
Jugendliche
ziehen
sich
von
ihren
sozialen
Kontakten
radikal
zurück,
bis
hin
zur
totalen
Verweigerung
von
Außenweltkontakten.
Sie
igeln
sich
in
ihren
Zimmern
ein,
oft
sogar
für
mehrere
Jahre,
und
kommunizieren
lediglich
über
Internet-‐Chat
und
Videospiele.
Kommunikation,
die
gekennzeichnet
ist
von
Abwesenheit.
Soziologen
beschreiben
diese
Art
der
Gesellschaftsverweigerung
auch
als
„sozialen
Hungerstreik“.
Hikikomori
sind
überwiegend
junge
Männer,
die
sich
jedem
sozialen
Zugriff
entziehen
–
eine
Revolution
der
Einsiedler.
Diese
freiwillige
Isolation
ist
allerdings
kein
exklusives
Phänomen
der
japanischen
Enge-‐
und
Konventionsgesellschaft.
Im
Westen
wird
es
lediglich
anders
benannt:
Im
englischsprachigen
Raum
als
NEET
(Not
currently
engaged
in
Employment,
Education
or
Training)
bezeichnet,
werden
die
deutschen
Hikikomori
mit
dem
Begriff
‘Sozialphobie’
belegt.
Eine
solche
Sozialphobie,
die
bereits
jeden
8.
deutschen
Jugendlichen
befällt,
kann
im
schlimmsten
Fall
totalen
Rückzug
aus
der
Gesellschaft
in
das
Kinderzimmer
des
Elternhauses
bedeuten. (...)
Tanztendenz München e.V. wird gefördert durch das Kulturreferat der LH München
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MORITZ OSTRUSCHNJAK ist Choreograf, Tänzer/Performer, Pädagoge und Fotograf. In Marburg geboren, entdeckte er Breakdance im Alter von 14 Jahren. Mit 15 zog er mit seiner Familie nach München, wo er einige Jahre später Mitglied der Breakdance Gruppe "Step to Diz“ wurde. Er studierte bei der Iwanson Schule für Zeitgenössischen Tanz in München und vervoll¬ständigte seine Ausbildung bei Maurice Béjart in Lausanne. Es folgten Engage¬ments beim Tanztheater Nürnberg, Nationaltheater Mannheim, Introdans (Arnhem) und der Göteborgs¬operan Danskompani in Schweden, wo er bis 2013 tätig war. Dort arbeitete er mit Wim Vandekeybus, Sasha Waltz, Frank Chartier (Peeping Tom), Tilmann O'Donnell, Rui Horta, Roberto Zappalla, Mats Ek, Gunilla Heilborn, u.v.m. Schon während dieser Zeit begann er sich für Choreografie zu interessieren und seine Stücke in der Freien Szene zu produzieren und aufzuführen. Seit 2013 arbeitet er als freischaffender Choreograf und Tänzer. Unter anderem realisierte er in der Zeit das Projekt „Madness of the Gods 2.0“ zusammen mit Daniela Bendini und arbeitete mit Ultima Vez in Brüssel und Fabulous Beast Dance Theatre in Irland.
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